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Gebrauchsanweisung

Evita XL / Evita XL Neo

WARNUNG Intensivtherapie-Ventilator
Vor jeder Anwendung des
Medizinproduktes hat sich der Software 7.0n
Anwender durch das sorgfältige
Lesen dieser Gebrauchsanweisung
mit dem Funktionsumfang des
Medizinproduktes vertraut zu
machen.
So arbeiten Sie mit dieser Gebrauchsanweisung

Der Titel des Hauptkapitels in der Kopfzeile hilft Typografische Konventionen


beim schnellen Orientieren und Navigieren.
Die Anweisungen zum Gebrauch in Text-Bild- Text, der auf dem Bildschirm erscheint, und alle
Kombination geben dem Anwender einen umfas- Bezeichnungen auf dem Gerät sind fett und kursiv
senden Überblick über das System. Die Informatio- gedruckt, z. B. PEEP, Air oder Apnoe Ventilation.
nen werden als Handlungsschritte dargestellt, die Das "größer als"-Zeichen > gibt den Navigations-
der Anwender unmittelbar am Gerät umsetzen pfad in einem Dialogfenster an, z. B. System Se-
kann. tup > Therapie > Alarm Grenzen. In diesem
Der Text gibt Erklärungen und führt den Anwender Beispiel ist System Setup der Titel des Dialogfens-
unmissverständlich mit kurzen Anweisungen in ters, Therapie ist ein horizontaler Seitenreiter und
ergonomischer Reihenfolge zum Produktnutzen. Alarm Grenzen ein vertikaler Seitenreiter.
Diese Gebrauchsanweisung gilt für Evita XL und
1 Fortlaufende Ziffern kennzeichnen Handlungs- Evita XL Neo sowie für Evita 4 und Evita 2 dura mit
schritte, wobei die Nummerierung bei jeder der Option Evita XL.
neuen Handlungsabfolge wieder mit der Ziffer 1 In der vorliegenden Gebrauchsanweisung wird nur
beginnt. der Begriff "Evita XL" verwendet.
z Punkte kennzeichnen einzelne Handlungen
oder verschiedene Handlungsmöglichkeiten.
– Spiegelstriche kennzeichnen Aufzählungen von
Daten, Optionen oder Objekten.
(A) Buchstaben in Klammern beziehen sich auf
Elemente im zugehörigen Bild.

Die Bilder stellen den Bezug zwischen Text und


Gerät her. Im Text erwähnte Elemente werden her-
vorgehoben, auf Unwesentliches wird verzichtet.
Schematische Bildschirmdarstellungen führen den
Anwender und bestätigen die Handlungsschritte.
Die tatsächlichen Bildschirmdarstellungen können
sich im Aussehen oder in der Konfiguration unter-
scheiden.
A Buchstaben kennzeichnen Elemente, auf die im
Text Bezug genommen wird.

2 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Marken

– Evita XL®
– AutoFlow®
– SmartCare®
sind Marken von Dräger.
BIPAP*)

* Lizensierte Marke

Definitionen

WARNUNG
Eine wichtige Information zu einer potentiell
gefährlichen Situation, die zu Tod oder schwe-
rer Verletzung führen kann, wenn deren Ein-
tritt nicht verhindert wird.

ACHTUNG
Eine wichtige Information zu einer potentiell ge-
fährlichen Situation, die zu einer geringen oder
mäßigen Verletzung des Anwenders oder Patien-
ten bzw. zu Schäden am Medizinprodukt oder an
anderen Gegenständen führen kann, wenn deren
Eintritt nicht verhindert wird.

HINWEIS
Eine zusätzliche Information, die dazu dienen soll,
Schwierigkeiten bei der Bedienung des Medizin-
produktes zu vermeiden.

Abkürzungen und Symbole

Erläuterungen sind den Abschnitten "Abkürzun-


gen" auf Seite 24 und "Symbole" auf Seite 28 zu
entnehmen.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 3


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4 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Zu Ihrer und Ihrer Patienten Sicherheit . . . . 7 Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73


Allgemeine Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . 10 Patienten wählen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
Beatmung starten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
Verwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Beatmung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
Zweckbestimmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 ILV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84
Einsatzbereiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 NIV – Nicht-invasive Beatmung. . . . . . . . . . . . 87
Lieferumfang und verfügbare Optionen . . . . . . 14 Medikamentenverneblung . . . . . . . . . . . . . . . . 91
Oxygenierung für Bronchialtoilette . . . . . . . . . 96
Systemübersicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Manuelle Inspiration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
Expiration Hold . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
Bedienteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Diagnosefunktionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
Anwendungsteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Low Flow PV-Loop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
Rückseite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
O2-Therapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104
Fahrgestell Evita XL Mobil . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Standby-Modus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106
Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Netzspannungsversorgung /
Symbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Gleichspannungsversorgung. . . . . . . . . . . . . . 108
Evita Link. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
Bedienkonzept . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Bedienteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Alarme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119
Tasten mit fester Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Alarmmeldungen im Bildschirm. . . . . . . . . . . . 120
Bildschirm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Alarminformationen anzeigen . . . . . . . . . . . . . 121
Alarmton unterdrücken . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122
Vorbereitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Netzausfallalarm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122
Sicherheitshinweise zur Vorbereitung . . . . . . . 40 Alarmgrenzen einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . 123
Sicherheitshinweise zum Fahrgestell . . . . . . . . 40
Fahrgestell Evita XL Mobil vorbereiten. . . . . . . 41 Messwerte, Graphiken und Trends . . . . . . . 125
Fahrgestell EvitaMobil vorbereiten . . . . . . . . . . 45
Graphiken anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126
Bedienteil platzieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Messwerte anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130
Evita XL für die Beatmung vorbereiten. . . . . . . 48
Evita Remote anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . 58 Monitoring . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133
Schwesternruf anschließen . . . . . . . . . . . . . . . 60
Innerklinischer Transport / Evita XL auf dem Informationen zur Kalibration der Sensoren . . 134
Fahrgestell bewegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 Flowsensor kalibrieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135
Externe Flowquelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136
Inbetriebnahme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 Neonatalen Flowsensor kalibrieren . . . . . . . . . 137
O2-Sensor kalibrieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138
Evita XL einschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
CO2-Sensor überprüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . 139
Anfeuchtungsart eingeben . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Monitorfunktionen aus- oder einschalten . . . . 147
Betriebsbereitschaft prüfen. . . . . . . . . . . . . . . . 66
NeoFlow-Monitoring . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
Anwendungsmodus Tubus oder Maske
(NIV) auswählen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 Konfiguration. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151
Informationen zur Konfiguration . . . . . . . . . . . 152
Systemspezifische Einstellungen . . . . . . . . . . 152
Therapiespezifische Starteinstellungen. . . . . . 160

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 5


Inhaltsverzeichnis

Problembehebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167 Verwendete ASCII-Sonderzeichen . . . . . . . . . 290


Alarm – Ursache – Abhilfe . . . . . . . . . . . . . . . . 168 Teile-Liste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 292

Reinigung, Desinfektion und Sterilisation . . 189 Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . 297

Sicherheitsinformationen zur Aufbereitung . . . 190


Demontieren und Aufbereiten . . . . . . . . . . . . . 190
Aufbereitungsverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196
Aufbereitungsliste für Evita XL . . . . . . . . . . . . . 199
Teile zusammenbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201
Vor dem erneuten Einsatz am Patienten . . . . . 202

Instandhaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203
Instandhaltungsintervalle . . . . . . . . . . . . . . . . . 204
Filter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205

Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207
Sicherheitsinformationen . . . . . . . . . . . . . . . . . 208
Batterien entsorgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208
O2-Sensor entsorgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208
Neonatalen Flowsensor entsorgen. . . . . . . . . . 208
Medizinprodukt entsorgen . . . . . . . . . . . . . . . . 209

Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211


Umgebungsbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 212
Einstellwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212
APRV Airway Pressure Release Ventilation. . . 214
ATC Automatic Tube Compensation . . . . . . . . 214
PPS Pressure Support Ventilation . . . . . . . . . . 215
O2-Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216
Leistungskennwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216
Messwertanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 218
Rechenwert-Anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222
Überwachungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223
Betriebskennwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225
Geräteausgänge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 229
DC-Netzteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231
LUST-Protokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232
EMV Deklaration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 238

Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 243
Beschreibung der Beatmungsmodi . . . . . . . . . 244
Erweiterte Einstellungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . 259
Messungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266
Alarm – Erkennung/Beschreibung . . . . . . . . . . 276
Bildschirmkonfigurationen . . . . . . . . . . . . . . . . 282
Literaturhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 287

6 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Zu Ihrer und Ihrer Patienten Sicherheit

Zu Ihrer und Ihrer Patienten Sicherheit

Gebrauchsanweisung genauestens
beachten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Instandhaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Sicherheitstechnische Kontrollen . . . . . . . . . . . 8
Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Kein Betrieb in explosionsgefährdeten
Bereichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Gefahrlose Kopplung mit elektrischen
Geräten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Vernetzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Patientensicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Patientenüberwachung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Funktionale Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Allgemeine Sicherheitshinweise. . . . . . . . . . 10
Hinweis auf EMV/ESD-Gefahr für die
Gerätefunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Steril verpacktes Zubehör. . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Adäquate Überwachung der Beatmung . . . . . . 12
Manuelle Beatmungseinrichtung
bereithalten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 7


Zu Ihrer und Ihrer Patienten Sicherheit

Gebrauchsanweisung genauestens Zubehör


beachten
WARNUNG
WARNUNG Nur das in der Zubehörliste 9038780
Jede Anwendung des Medizinproduktes setzt (1. Ausgabe oder höher) aufgeführte Zubehör
die genaue Kenntnis und Beachtung aller Ka- ist für die Verwendung mit dem Medizinpro-
pitel dieser Gebrauchsanweisung voraus. Das dukt getestet und zugelassen worden.
Medizinprodukt darf ausschließlich für den Folglich wird dringend empfohlen, das Medi-
unter "Zweckbestimmung" auf Seite 14 ange- zinprodukt nur in Verbindung mit dem ent-
gebenen Zweck und in Verbindung mit einem sprechenden Zubehör zu verwenden.
geeigneten Patientenüberwachungssystem Andernfalls kann die korrekte Funktion des
(siehe Seite 9) verwendet werden. Alle mit Medizinproduktes gefährdet sein.
WARNUNG oder ACHTUNG gekennzeichne-
ten Hinweise in dieser Gebrauchsanweisung
sowie die Hinweise auf den Medizinprodukt- Kein Betrieb in explosionsgefährdeten
schildern müssen genaustens beachtet wer- Bereichen
den.
WARNUNG
Das Medizinprodukt ist nicht für den Betrieb in
Instandhaltung explosionsgefährdeten Bereichen zugelas-
sen.
WARNUNG
Das Medizinprodukt muss regelmäßig Inspek-
tionen und Wartungen durch Fachleute unter- Gefahrlose Kopplung mit elektrischen
zogen werden. Instandsetzungen am Geräten
Medizinprodukt dürfen ebenfalls nur durch
Fachleute vorgenommen werden.
ACHTUNG
Für den Abschluss eines Service-Vertrags so-
wie für Instandsetzungen empfiehlt Dräger Patientengefährdung
den DrägerService. Dräger empfiehlt für die Die Kopplung mit elektrischen Geräten, die nicht
Instandhaltung die Verwendung von Original- in dieser Gebrauchsanweisung genannt sind, darf
Dräger-Teilen. Andernfalls kann die korrekte nur nach Rückfrage beim jeweiligen Hersteller
Funktion des Medizinproduktes gefährdet des Gerätes erfolgen.
sein.
Kapitel "Instandhaltung" beachten.

Sicherheitstechnische Kontrollen

Das Gerät regelmäßigen sicherheitstechnischen


Kontrollen gemäß Medizinprodukte-Betreiberver-
ordnung (MPBetreibV) unterziehen, siehe Kapitel
"Instandhaltungsintervalle".*

* Gilt nur für die Bundesrepublik Deutschland

8 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Zu Ihrer und Ihrer Patienten Sicherheit

Vernetzung brauch sowie die mit WARNUNG und ACHTUNG


gekennzeichneten Hinweise beschränken sich da-
Gerätekombinationen, die von Dräger zugelassen her im Wesentlichen auf die Besonderheiten des
sind (siehe Gebrauchsanweisungen der einzelnen Dräger-Medizinproduktes.
Geräte oder Einheiten), entsprechen den Anforde- Diese Gebrauchsanweisung enthält keine Hinwei-
rungen der folgenden Normen: se auf Gefahren, die für medizinisches Fachperso-
nal offensichtlich sind, sowie auf die
– IEC 60601-1 (EN 60601-1) Konsequenzen des inkorrekten Gebrauchs des
Medizinische elektrische Geräte Medizinproduktes und mögliche negative Auswir-
Teil 1: Allg. Festlegungen für die Sicherheit kungen auf Patienten mit unterschiedlichen
– IEC 60601-1-1 (EN 60601-1-1) Grunderkrankungen. Veränderungen am Medizin-
Medizinische elektrische Geräte produkt oder die inkorrekte Verwendung des Medi-
Teil 1-1: Allg. Festlegungen für die Sicherheit zinproduktes können gefährlich sein.
Ergänzungsnorm: Festlegung für die Sicherheit
von medizinischen elektrischen Systemen ACHTUNG
Patientengefährdung.
– IEC 60601-1-2 (EN 60601-1-2)
Medizinische elektrische Geräte Therapeutische Entscheidungen nicht auf Basis
Teil 1-2: Allg. Festlegungen für die Sicherheit einzelner Messwerte und Überwachungsparame-
Ergänzungsnorm: Elektromagnetische Verträg- ter treffen.
lichkeit; Anforderungen und Prüfungen
– IEC 60601-1-4 (EN 60601-1-4)
Medizinische elektrische Geräte Patientenüberwachung
Teil 1-4: Allg. Festlegungen für die Sicherheit
Ergänzungsnorm: Programmierbare elektri- Der Anwender des Medizinproduktes trägt die volle
sche medizinische Systeme Verantwortung für die Auswahl eines geeigneten
Patientenüberwachungssystems, das aussage-
Wenn Dräger Geräte oder Einheiten mit anderen kräftige Daten zur Funktion des Medizinproduktes
Dräger Geräten oder Geräten von Fremdherstel- und zum Zustand des Patienten bereitstellt.
lern verbunden werden und die resultierende Gerä-
tekombination nicht von Dräger zugelassen ist, Die Patientensicherheit kann mit verschiedenen
kann die korrekte Funktion der Geräte gefährdet Mitteln überwacht werden, die von der elektroni-
sein. Der Betreiber hat dafür Sorge zu tragen, dass schen Überwachung der Funktion des Medizinpro-
sich das ergebende System den Anforderungen duktes und des Zustands des Patienten bis hin zu
der oben genannten Normen entspricht. einfacher, direkter Beobachtung der klinischen An-
zeichen reichen.
Die Montage- und Gebrauchsanweisungen aller
vernetzten Geräte genauestens beachten! Die Verantwortung für die Auswahl der am besten
geeigneten Form der Patientenüberwachung liegt
ausschließlich beim Anwender des Medizinproduk-
Patientensicherheit tes.

Mit der Ausstattung des Medizinproduktes, der da-


zugehörigen Dokumentation und den Medizinpro-
duktschildern wird davon ausgegangen, dass das
Medizinprodukt ausschließlich von Fachleuten er-
worben und eingesetzt wird und die grundlegenden
Funktionen des Medizinproduktes dem geschulten
Anwender bekannt sind. Die Anweisungen zum Ge-

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 9


Zu Ihrer und Ihrer Patienten Sicherheit

Funktionale Sicherheit

Die wesentlichen Leistungsmerkmale bestehen


aus einer gesteuerten und überwachten Patienten-
beatmung mit vom Anwender definierten Einstel-
lungen für die Überwachungsfunktionen
– minimaler Beatmungsflow,
– maximaler Atemwegsdruck,
– minimale und maximale O2-Konzentration im
Atemgas,
oder, wenn eine eingestellte Grenze überschritten
wird, aus einem entsprechenden Alarm. Das Medi-
zinprodukt ist mit grundlegenden Sicherheitsein-
richtungen ausgestattet, damit die Möglichkeit
einer Verletzung des Patienten bis zur Behebung
der Alarmursache reduziert wird.

Allgemeine Sicherheitshinweise

Die folgenden mit WARNUNG oder ACHTUNG WARNUNG


gekennzeichneten Hinweise sind allgemeine Warn-
Gerät nicht in Hyperbaro-Kammern benutzen!
hinweise zum Betrieb des Medizinprodukt.
Die Gerätefunktion kann gestört und damit der
Mit WARNUNG oder ACHTUNG gekennzeichnete
Patient gefährdet werden.
Hinweise, die sich auf spezielle Teile oder Funktio-
nen des Medizinproduktes beziehen, erscheinen in
den betreffenden Abschnitten der Gebrauchsan- WARNUNG
weisung oder in der Gebrauchsanweisung eines Gerät nicht bei der Kernspintomografie (MRT,
anderen Produktes, das zusammen mit diesem NMR, NMI) benutzen! Die Gerätefunktion kann
Medizinprodukt benutzt wird. gestört und damit der Patient gefährdet wer-
den.
WARNUNG
Gerät unter Aufsicht von qualifiziertem medi- WARNUNG
zinischen Personal benutzen, um im Falle ei- Die Funktion des Gerätes kann durch den Be-
ner Fehlfunktion umgehend Abhilfe zu trieb von Hochfrequenz-Elektrochirurgiegerä-
schaffen. ten, Defibrillatoren oder Kurzwellen-
Therapiegeräten beeinträchtigt werden und
WARNUNG den Patienten gefährden.
Das Gerät nicht verwenden zusammen mit
entflammbaren Gasen bzw. Narkosemitteln,
Brandgefahr!

10 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Zu Ihrer und Ihrer Patienten Sicherheit

WARNUNG Hinweis auf EMV/ESD-Gefahr für die


Keine Medikamente oder andere Stoffe auf der Gerätefunktion
Basis von brennbaren Lösungsmitteln, wie
z. B. Alkohol, in das Atemsystem einbringen. Allgemeine Informationen zur elektromagnetischen
Werden leicht entzündliche Stoffe für die Des- Verträglichkeit EMV/ESD-Erklärung gemäß inter-
infektion benutzt, ist auf ausreichendes Ablüf- nationalem EMV-Standard IEC 60601-1-2:
ten zu achten. Brennbare Dämpfe können sich Medizinische elektrische Geräte unterliegen be-
sonst bei der Kalibration des Flowsensors sonderen Vorsichtsmaßnahmen hinsichtlich der
entzünden und den Flowsensor dabei zerstö- elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) und
ren. Brandgefahr! müssen gemäß den in der technischen Dokumen-
tation bereitgestellten EMV-Informationen installiert
WARNUNG und in Betrieb genommen werden, siehe Seite 238.
Keine Behälter mit Flüssigkeiten (wie z. B. In-
Tragbare und mobile HF-Kommunikationseinrich-
fusionsflaschen) über oder auf Evita XL plat-
tungen können medizinische elektrische Geräte
zieren! Eindringende Flüssigkeit kann die
beeinflussen.
Funktion des Gerätes stören oder das Gerät
beschädigen und den Patienten gefährden. WARNUNG
Stifte von Steckern, die mit dem ESD-
WARNUNG Warnschild (electrostatic discharge)
Für die Kombination von Evita XL mit anderen versehen sind, dürfen nicht berührt
Produkten sowie beim Einsatz während des oder Verbindungen zwischen diesen Steckern
innerklinischen Transportes ist durch den Be- hergestellt werden, ohne ESD-Schutzmaßnah-
treiber für eine entsprechende Befestigung men anzuwenden. Solche Maßnahmen kön-
Sorge zu tragen, mit der die relevanten grund- nen antistatische Kleidung und Schuhe, die
legenden Anforderungen der Richtlinie Berührung eines Erdungsbolzens vor und
93/42/EWG erfüllt werden. während des Verbindens oder die Benutzung
elektrisch isolierender und antistatischer
ACHTUNG Handschuhe sein. Betroffenes Personal sollte
Der berührungsaktive Bildschirm hat eine emp- hinsichtlich dieser ESD Schutzmaßnahmen
findliche Oberfläche. Beschädigungen der Ober- geschult werden.
fläche führen zu Funktionsstörungen in der
Bedienung der berührungsaktiven Bedienele-
mente. Den berührungsaktiven Bildschirm nicht Steril verpacktes Zubehör
mit spitzen Gegenständen bedienen. Bei der Rei-
nigung und während des innerklinischen Trans- ACHTUNG
portes die Bildschirmoberfläche der Evita XL nicht Steril verpacktes Zubehör nicht verwenden, wenn
beschädigen. die Verpackung geöffnet wurde, beschädigt ist
oder andere Hinweise auf Nichtsterilität vorhan-
HINWEIS den sind. Einmalartikel dürfen nicht wiederaufbe-
Die Gefahr, dass durch Software-Fehler eine Ge- reitet und erneut sterilisiert werden.
fährdung des Patienten entsteht, wird folgender-
maßen minimiert: Eine Wiederverwendung, Aufbereitung oder Sterili-
Es wird ein Software-Entwicklungsprozess ange- sation kann zu einem Versagen der Medizinproduk-
wandt, der dem Stand der Technik und den inter- te und zu Schädigungen des Patienten führen.
nationalen Normen für Medizinprodukte
entspricht.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 11


Zu Ihrer und Ihrer Patienten Sicherheit

Adäquate Überwachung der Beatmung

Das in Evita XL integrierte Monitoring überwacht


die folgenden Parameter:
– Atemwegsdruck PAW
– Exspiratorisches Minutenvolumen MV
– Inspiratorisches Atemzugvolumen VTi
– Inspiratorische O2-Konzentration FiO2
– Inspiratorische Atemgastemperatur T
– Endexspiratorische CO2-Konzentration etCO2
– Apnoezeit TApnoe
– Atemfrequenz fspn
Veränderungen dieser Parameter können verur-
sacht werden durch:
– Akute Zustandsänderung des Patienten
– Einstell- und Handhabungsfehler
– Gerätefehler
– Ausfall der Strom- und Gasversorgung
Im Falle einer Störung des integrierten Monitorings
separate Messgeräte verwenden.
Während der O2-Therapie sind die Überwachungs-
funktionen von Evita XL eingeschränkt.

Manuelle Beatmungseinrichtung
bereithalten

Ist bei einem erkennbaren Fehler an Evita XL die


lebenserhaltende Funktion nicht mehr gewährleis-
tet, so muss unverzüglich die Ventilation des Pati-
enten mit einer unabhängigen
Beatmungsvorrichtung aufgenommen werden –
ggf. mit PEEP und/oder mit einer erhöhten inspira-
torischen O2-Konzentration (z. B. mit Handbeat-
mungsbeutel MR 100).

12 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Verwendung

Verwendung

Zweckbestimmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Einsatzbereiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Lieferumfang und verfügbare Optionen. . . . 14


Evita XL ohne Optionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Optionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Monitoring in Abhängigkeit von den
verwendeten Optionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 13


Verwendung

Zweckbestimmung

Evita XL – Langzeitbeatmungsgerät für die Inten- Evita XL Neo* – Langzeitbeatmungsgerät für die
sivtherapie. Intensivtherapie.
Für Erwachsene, Kinder und Neugeborene ab ei- Für Kinder, Neugeborene und Frühgeborene ab ei-
nem Körpergewicht von 3 kg (6,6 lbs). nem Körpergewicht von 0,5 kg (1,1 lbs).
Für Frühgeborene ab einem Körpergewicht von Für Erwachsene mit Option Erwachsene.
0,5 kg (1,1 lbs) mit Option NeoFlow.
* In einigen Ländern nur unter dem Namen Evita XL ver-
fügbar.

Einsatzbereiche

Auf der Intensivstation oder im Aufwachraum. Während des Transportes von Beatmungspatien-
ten innerhalb der Klinik.

Lieferumfang und verfügbare Optionen

Evita XL ohne Optionen – PLV (Pressure Limited Ventilation)


Drucklimitierte, volumenkonstante Beatmung
Evita XL für die Patientenkategorien Erwachsene – AutoFlow®
und Pädiatrie übernimmt die Einstellung vom inspiratorischen
Evita XL Neo für die Patientenkategorien Neona- Flow und Pinsp
ten und Pädiatrie – IRV (Inversed Ratio Ventilation)
Evita XL und Evita XL Neo können mit Optionen er- Beatmung mit umgekehrtem Atemzeitverhältnis
weitert werden, siehe Seite 16.
Beatmungsmodus SIMV
Beatmungsmodus IPPV Synchronized Intermittent Mandatory Ventilation
Intermittent Positive Pressure Ventilation Mischform aus maschineller Beatmung (volumen-
Volumenkontrollierte Beatmung mit festem manda- kontrolliert) und Spontanatmung
torischen Minutenvolumen Mit den Funktionen:
Mit den Funktionen: – PLV (Pressure Limited Ventilation)
– CPPV (Continuous Positive Pressure Ventilati- Drucklimitierte, volumenkonstante Beatmung
on) Kontrollierte Beatmung mit kontinuierlich – AutoFlow®
positivem Atemwegsdruck übernimmt die Einstellung vom inspiratorischen
Flow und Pinsp

14 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Verwendung

SB (Spontaneous Breathing) O2-Therapie


Spontanatmung unter Umgebungsdruck Continuous Flow-Anwendung mit einstellbarer
O2-Konzentration und einstellbarem Flow für die
O2-Therapie bei Patienten mit eigenständiger
Beatmungsmodus BIPAP*
Atmung unter Anwendung von Sauerstoffmasken.
Biphasic Positive Airway Pressure
Druckkontrollierte Beatmung kombiniert mit freier DC-Netzteil**
Spontanatmung während des gesamten Atemzyk-
Integriertes DC-Netzteil, das die Spannungsversor-
lus und einstellbarer Druckunterstützung auf
gung von Evita XL durch zwei interne 12 V-Blei-
CPAP-Niveau
Gel-Batterien für maximal 10 Minuten ermöglicht.
Zum unterbrechungsfreien Betrieb bei Ausfall der
Beatmungsmodus CPAP
Netzversorgung durch automatische Umschaltung
Continuous Positive Airway Pressure auf die internen Batterien
Spontanatmung mit positivem Atemwegsdruck
MEDIBUS
Beatmungsmodus ASB Software Protokoll für den Transfer von Daten zwi-
schen Evita XL und einem externen medizinischen
Assisted Spontaneous Breathing
oder nicht medizinischen Gerät (z. B. Patientenmo-
Druckunterstützte Spontanatmung nitore oder Computer für Datenmanagement-Sys-
teme) über eine RS 232 Schnittstelle, siehe
"MEDIBUS for Dräger Intensive Care Devices"
Beatmungsmodus ILV
(9028329).
Independent Lung Ventilation
Seitengetrennte, differenzierte, synchronisierte Automatische Gasumschaltung
Beatmung mit zwei Evita-Geräten
Bei Ausfall eines Versorgungsgases schaltet das
Gerät automatisch auf das andere, vorhandene
Erweiterte Einstellung Apnoe Ventilation Gas um.
Bei eingeschalteter Apnoe-Ventilation erfolgt im
Falle einer Apnoe eine automatisches Umschal- Weitere Funktionen
tung auf eine mandatorische Beatmung.
– Standarddarstellung von Kurven und Messwer-
In der Patientenkategorie Erwachsene und Pädia- ten und PV-Loop
trie wird auf volumenkontrollierte Beatmung umge-
– Drei Messwertkurven können im Bildschirm
schaltet.
gleichzeitig angezeigt werden
In der Patientenkategorie Neonaten wird auf druck-
– PV-Loop
kontrollierte Beatmung umgeschaltet.
Die Konfigurierbarkeit der Evita XL ist limitiert.
Wenn eine Apnoe auftritt, alarmiert Evita XL nach
der eingestellten Alarmzeit (TApnoe ) und startet
eine Apnoe-Beatmung.

** Option bei Evita 4 und Evita 2 dura mit der Option


* Lizensierte Marke Evita XL

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 15


Verwendung

Optionen ATC (Automatic Tube Compensation)


Kompensation des Tubuswiderstandes
Evita XL zeigt die im Gerät verfügbaren Optionen
an, siehe "Verfügbare Optionen anzeigen" Für alle Beatmungsmodi anwendbar
auf Seite 158.
XL Ventilation Plus
PPS* (Proportional Pressure Support) Zusätzliche Beatmungsmodi:
Differenzierte, proportionale Unterstützung der – APRV (Airway Pressure Release Ventilation)
Spontanatmung bei pathologischer Compliance Spontanatmung auf zwei Druckniveaus mit gro-
und/oder Resistance ßen Zeitbereichen – unabhängig voneinander
einstellbar
NIV – Nicht-invasive Beatmung – MMV (Mandatory Minute (Volume) Ventilation)
Patienten mit Spontanatmung werden über eine Spontanatmung mit automatischer Anpassung
Nasal- oder Gesichtsmaske mit nicht-invasiven der mandatorischen Ventilation an den Minu-
Beatmungstherapien unterstützt tenvolumen-Bedarf des Patienten
Mit den Funktionen:
Wahlmöglichkeit zwischen Maskenbeatmung und – PLV (Pressure Limited Ventilation)
Beatmung intubierter Patienten Drucklimitierte, volumenkonstante Beat-
mung
NIV Plus – AutoFlow®
übernimmt die Einstellung vom inspiratori-
Zusätzlich zu NIV: schen Flow und Pinsp
– Evita XL erkennt die Einatmung des Patienten
und schaltet automatisch vom Standby Plus- – BIPAP Assist (Biphasic Positive Airway
Modus auf nicht-invasive Beatmung Pressure Assisted)
– Beim Abnehmen der Maske reduziert Evita XL Druckkontrollierte, assistierende Beatmung
den Patientenflow, bis die Maske wieder aufge-
setzt wird XL Monitoring Plus
– Erweiterte Leckagekompensation
Zusätzliche Loops, Trends und Diagnosefunktio-
nen
LPP** (Lung Protection Package)
– Intrinsic PEEP-Messung
– Recruitment Trends Bestimmung des Intrinsic PEEP bei
– Low Flow PV-Loop Air Trapping
– Okklusionsdruck-Messung
Erwachsene Beurteilung des Atemantriebs bei Spontanat-
Standard bei Evita XL mung
Erweiterung der Evita XL Neo um die Patientenka- – Negative Inspiratory Force NIF
tegorie Erwachsene Messung der maximalen Einatemanstrengung
eines Patienten nach vorheriger Ausatmung
– RSB
Rapid-Shallow-Breathing

* Für den US-Markt nicht vorgesehen


** Für Evita XL Neo nicht vorgesehen

16 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Verwendung

XL Configuration Plus Evita Link


Zusätzliche Konfigurationsmöglichkeiten für: Schnittstellenkarte
– Messwerte
Ausgabe von Messwerten, sowie Status- und
– Schaltflächen in der Hauptmenüleiste
Alarmmeldungen an angeschlossene Geräte zum
– Bildschirmkonfigurationen
Zwecke der Überwachung, Protokollierung oder
– Anwenderspezifische Messwerte und Einstel-
Weiterverarbeitung
lungen

Externe Batterie für das DC-Netzteil


SmartCare / PS*
Erweiterung des integriertes DC-Netzteils durch
Wissensbasiertes System zur Automatisierung kli-
externe 12 V- oder 24 V-Blei-Gel-Batterien
nischer Leitlinien.
Zum unterbrechungsfreien Betrieb bei Ausfall der
Für die Verwendung von SmartCare / PS sind fol-
Netzversorgung für maximal 2 Stunden
gende Optionen zusätzlich erforderlich:
– CapnoPlus Zur Spannungsversorgung während eines innerkli-
– ATC nischen Transports
– XL Monitoring Plus
– XL Configuration Plus
Leiser Netzausfallalarm**
Für besonders leise klinische Einsatzbedingungen
NeoFlow
kann Evita XL mit einer leisen Variante des
Standard bei Evita XL Neo Netzausfallalarms ausgestattet werden.
Neonatenmodus mit Basisflow
Leiser Lautsprecher
Erweiterung des Einsatzbereiches der Evita XL für
die Langzeitbeatmung von Frühgeborenen durch Für besonders leise klinische Einsatzbedingungen
die zusätzliche Patientenkategorie Neo. kann Evita XL mit einer leisen Variante des Alarm-
tongebers ausgestattet werden.
In den Patientenkategorien Päd. und Neo. wird
ein patientennaher neonataler Flowsensor für das
Flow-Monitoring verwendet. Remote Pad
Fernbedienung von Routinefunktionen
Schwesternruf
– Schwesternruf zum Anschluss an das kliniksei- Insp. Term. PIF
tige Alarmsystem
Einstellbares Kriterium für die Beendigung von
– Anschlussmöglichkeit für Remote Pad
ASB-Hüben

CapnoPlus
Patientennahe CO2-Messung

** Für USA, Kanada, Japan, China, Taiwan, Korea und Bra-


* Für Evita XL Neo nicht vorgesehen silien nicht vorgesehen

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 17


Verwendung

Monitoring in Abhängigkeit von den


verwendeten Optionen

– Atemwegsdruck PAW
– Exspiratorisches Minutenvolumen MV
– Inspiratorisches Atemzugvolumen VTi
– Inspiratorische O2-Konzentration FiO2
– Inspiratorische Atemgastemperatur T
– Apnoezeit TApnoe
– Atemfrequenz fspn
– Endexspiratorische CO2-Konzentration etCO2

18 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Systemübersicht

Systemübersicht

Bedienteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Anwendungsteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

Rückseite. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Fahrgestell Evita XL Mobil. . . . . . . . . . . . . . . 23

Abkürzungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

Symbole. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 19


Systemübersicht

Bedienteil

A
B
C
D
E
F
G

MT-0071-2008
A Taste Audio paused 2 min. oder Alarm H Drehknopf zum Auswählen und Bestätigen von
Silence zum Unterdrücken des Alarmtons für Einstellungen
zwei Minuten
I Berührungsaktiver Bildschirm
B Taste Alarmgrenzen zum Einstellen der
Alarmgrenzen
C Taste Ventilator Einstellungen zum Ein-
stellen des Beatmungsmodus und der Beat-
mungsparameter
D Freie Taste für künftige Funktionen
E Taste Sensor Parameter zum Kalibrieren
der Sensoren und zum Ein- oder Ausschalten
des Monitorings
F Taste System Setup zum Konfigurieren von
1
2
3

Gerätefunktionen
G Taste Start/Standby zum Wechseln zwi-
schen Betrieb und Standby-Modus

20 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Systemübersicht

Anwendungsteil

A B C D E F G H

MT-0072-2008

A Gasauslass H Befestigungsschraube für Abdeckhaube


(EXHAUST – NOT FOR SPIROMETERS) (dahinter: O2-Sensor und Raumluftfilter)
B Flowsensor
C Flowsensor-Klappe
D Exspirationsventil mit Exspirationstülle
(GAS RETURN)
E Verriegelungsklinke für Exspirationsventil
F Vernebleranschluss
G Inspirationstülle (GAS OUTPUT)

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 21


Systemübersicht

Rückseite

A B C D E

Q
F
P
G
O

L K J I H EvitaXL_back_panel

A Netzschalter mit Schutzklappe J Buchse Temp für Temperatursensor


B Buchsen COM 2, COM 3 für RS 232, 2 CAN- K Buchse CO2 für CO2-Sensor (optional)
Schnittstellen und Analog-Schnittstelle (optio-
L Buchse COM 1 RS 232C für RS 232-Schnitt-
nal)
stelle, z. B. für Drucker
C Anschluss für Remote Pad (optional)
M Typenschild (nicht sichtbar) auf linker Seitenflä-
D Anschluss für Schwesternruf (optional) che
E Kühlluftfilter N Netzsicherungen
F Anschluss für neonatalen Flowsensor (optional) O Gerätestecker für Netzkabel
G Buchse ILV für Verbindungskabel bei Indepen- P Gleichspannungsbuchse
dent Lung Ventilation mit zwei Geräten
Q Gerätelüfter
H Anschluss für O2
I Anschluss für Druckluft (Air)

22 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Systemübersicht

Fahrgestell Evita XL Mobil

B
C
D
E
F
G

H
123

A Evita XL
B Handgriff
C Fahrgestellsäule
D Schlauchhaken
E Anfeuchterhalter (optional)
F Umlaufende Kante
G Universalhalter mit Normschiene (optional)
H Doppelrollen mit Feststellbremse, 4 Stück

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 23


Systemübersicht

Abkürzungen

Abkürzung Beschreibung
Alarm Info Alarmursachen und Abhilfen anzeigen
Alarm Reset Alarmmeldung quittieren
APRV Airway Pressure Release Ventilation, Spontanatmung unter kontinuierlich positivem
Atemwegsdruck mit kurzzeitigen Druckentlastungen
ASB Assisted Spontaneous Breathing, Druckunterstützte Spontanatmung
ATC Automatic Tube Compensation, automatische Tubuskompensation
AutoFlow Zusatzfunktion zur automatischen Optimierung des Inspirationsflows in volumenkontrol-
lierter Beatmung, ermöglicht die freie Durchatembarkeit
BIPAP Biphasic Positive Airway Pressure, Spontanatmung unter kontinuierlich positivem Atem-
wegsdruck mit zwei unterschiedlichen Druckniveaus
BIPAP Assist Biphasic Positive Airway Pressure Assisted, Assistierte Beatmung unter kontinuierlich
positivem Atemwegsdruck mit zwei unterschiedlichen Druckniveaus
bpm breaths per minute
BTPS Body Temperature, Pressure, Saturated
Messwerte bezogen auf Bedingungen der Patientenlunge: Körpertemperatur 37 °C
(98,6 °F), wasserdampftgesättigtes Gas, Umgebungsdruck
C Compliance
CAN Controller Area Network
CCP Critical Closing Pressure, kritischer Verschlussdruck
CO2 CO2-Produktion [L/min]
COPD Chronic Obstructive Pulmonary Disease
CPAP Continuous Positive Airway Pressure, Spontanatmung mit positivem Atemwegsdruck
CPAP/ASB Spontanatmung mit positivem Atemwegsdruck und Druckunterstützung
CPPV Continuous Positive Pressure Ventilation
Kontrollierte Beatmung mit kontinuierlich positivem Atemwegsdruck
Cstat Statische Compliance
Δint.PEEP Intermittierender positiver endexspiratorischer Druck (exspiratorischer Seufzer)
ΔPApnoe Einstellwert für PApnoe relativ zum PEEP
ΔPASB Einstellwert für PASB relativ zum PEEP
ΔPAW Druckunterstützung am Tubus
EIP Endinspiratorischer Druck
EMV Elektromagnetische Verträglichkeit
Erwachsene Option für Evita XL Neo zur Anwendung der Patientenkategorie Erwachsene
etCO2 Endexspiratorische CO2-Konzentration
Ext. Flow Externer Flow

24 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Systemübersicht

Abkürzung Beschreibung
f Beatmungsfrequenz/Atemfrequenz in bpm
Fail to cycle Gerät erkennt keine Inspirationen
fApnoe Einstellwert der Beatmungsfrequenz der Apnoe-Ventilation
FeCO2 Exspiratorische CO2-Konzentration
FiO2 Inspiratorische O2-Konzentration
Flow Einstellwert des maximalen Inspirationsflows
In der Patientenkategorie Neonaten:
Angezeigte Echtzeitkurve, Patientenflow, leckkorrigiert (Messwert)
Flowab Während der Inspiration über das Exspirationsventil fließender Flow
FlowAssist Einstellbare Druckunterstützung proportional zum Patientenflow
Flowbf Basisflow (Systemgröße), siehe "Leistungskennwerte" auf Seite 216
Flowexsp Exspiratorischer Flow, nicht leckagekorrigiert
Flowinsp Inspiratorischer Flow, nicht leckagekorrigiert
FlowLeck Aktueller Leckageflow
FlowPatient In-/exspiratorischer Flow, leckagekorrigiert (Messwert)
fmand Maschineller Anteil der Atemfrequenz
fspn Spontanatemanteil der Atemfrequenz
ftotal Atemfrequenz, insgesamt (fmand + fspn)
ftrig. Getriggerter Anteil der Atemfrequenz
I:E Verhältnis Inspirationszeit : Exspirationszeit
IBW Ideales Körpergewicht
ID ∅ Innendurchmesser des Tubus (Einstellwert)
ILV Independent Lung Ventilation
Seitengetrennte Beatmung mit zwei Beatmungsgeräten
insp. Flow Inspiratorischer Flow
Insp. Term. Kriterium für die Beendigung von ASB-Hüben, % vom maximalen inspiratorischen Flow
PIF[%] (Peak Inspiratory Flow)
IPPV Intermittent Positive Pressure Ventilation
Intermittierende Beatmung mit positivem Druck
IPPVAssist Assistierende, intermittierende Beatmung mit positivem Druck
IRV Inversed Ratio Ventilation, Beatmung mit umgekehrtem Atemzeitverhältnis
KG Körpergewicht [kg]
Komp. Grad der Tubuskompensation (Einstellwert)
KTubus Tubuskoeffizient
LIP Lower Inflection Point, unterer Inflexionspunkt
LUST Listengesteuertes, universelles Schnittstellen-Treiberprogramm
MEDIBUS Dräger Kommunikationsprotokoll für medizinische Geräte
MMV Mandatory Minute (Volume) Ventilation, Mandatorische Minutenvolumen Ventilation

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 25


Systemübersicht

Abkürzung Beschreibung
MV Minutenvolumen, nicht leckagekorrigiert (Messwert)
MVLeck Leckage-Minutenvolumen – mittlerer Leckageflow, gemittelt über Inspiration und Exspi-
ration (Messwert)
MVPatient Exspiratorisch gemessenes Minutenvolumen, leckagekorrigiert
MVspn Spontanatemanteil des Minutenvolumen
NeoFlow Option für Evita XL zur Anwendung der Patientenkategorie Neonaten
NIF Negative Inspiratory Force, Maximale Einatemanstrengung
NIV Non-Invasive Ventilation, Nicht-invasive Beatmung, Maskenbeatmung
NTC Negative Temperature Coefficient
NTPD Normal Temperature, Pressure, Dry
O2 Einstellwert der inspiratorischen O2-Konzentration [Vol.%]
O2↑ Absaugung Oxygenierungsprogramm in Funktion
P Limit Einstellwert des maximal applizierten Atemwegsdrucks beim Messmanöver Low Flow
PV-Loop
P0.1 100 ms Okklusionsdruck
PApnoe Einstellwert für Inspirationsdruck bei Apnoebeatmung
PASB Einstellwert der Druckunterstützung ASB
PAW Atemwegsdruck am Y-Stück (Messwert)
PEEP Positive end-expiratory pressure, positiver endexspiratorischer Druck
PEEPi Intrinsic PEEP
Pexsp Atemwegsdruck im exspiratorischen Beatmungsschlauch
Phoch Einstellwert des oberen Druckniveaus in APRV
Pinsp Einstellwert des oberen Druckniveaus in BIPAP
Pleth Plethysmogramm
PLV Pressure Limited Ventilation, Drucklimitierte Beatmung
Pmax Maximaler Atemwegsdruck
PMC Point of Maximum Curvature, Punkt der maximalen Krümmung
Pmean Mittlerer Atemwegsdruck am Y-Stück (Messwert)
Pmin Minimaler Atemwegsdruck
Ppeak Spitzendruck
PPlat Endinspiratorischer Atemwegsdruck
PPS Proportional Pressure Support, Spontanatmung mit einstellbarer Druckunterstützung
proportional zum Patientenflow und Atemzugvolumen
PS Pressure Support
Pstart Startwert des Atemwegsdrucks beim Messmanöver Low Flow PV-Loop
Ptief Einstellwert des unteren Druckniveaus in APRV
PTrach Druck in der Trachea

26 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Systemübersicht

Abkürzung Beschreibung
QRS Intraventrikuläre Erregungsausbereitung im EKG
R Resistance (Widerstand)
Rampe Druckanstiegszeit bei ASB
RecrTrend Recruitment Trend, Atemzugaufgelöster Trend
Rexsp Strömungswiderstand des exspiratorischen Beatmungsschlauches
Rinsp Strömungswiderstand des inspiratorischen Beatmungsschlauches
RSB Rapid Shallow Breathing, Quotient aus Spontanatemfrequenz und Atemzugvolumen
SB Spontaneous Breathing, Spontanatmung unter Umgebungsdruck
SIMV Synchronized Intermittent Mandatory Ventilation
Sychronisierte intermittierende mandatorische Beatmung
SpO2 Funktionelle Sauerstoffsättigung
T Inspiratorische Atemgastemperatur
TApnoe Alarmzeit für Apnoe
Taue Respiratorische Zeitkonstante, exspiratorisch:
– bei eingeschalteter Leckagekompensation = leckagekompensiertes Atemzugvolu-
men / leckagekompensierter maximaler Ausatemflow
– bei ausgeschalteter Leckagekompensation = exspiratorisches Atemzugvolumen /
maximaler Ausatemflow
TDiskonnekt Verzögerungszeit für die Alarmgrenze PAW (Atemwegsdruck tief) im Anwendungs-
modus Maske (NIV)
Te Exspirationszeit
TGI Tracheal Gas Insufflation
Thoch Zeit des oberen Druckniveaus in APRV
Ti Inspirationszeit
Ti max Einstellwert der Inspirationszeit bei nicht-invasiver Beatmung im Beatmungsmodus
CPAP/ASB
Tinsp Einstellwert der Inspirationszeit
Tmax [Sek] Maximale Dauer des Messmanövers Low Flow PV-Loop
Trigg. [L/min] Einstellwert der Flow-Triggerschwelle
Ttief Zeit des unteren Druckniveaus in APRV
UIP Upper Inflection Point, oberer Inflexionspunkt
UMDNS Universal Medical Device Nomenclature System, Nomenklatur für Medizingeräte
Vds Serial dead space, serieller Totraum
VLimit Einstellwert des maximal applizierten Volumens beim Messmanöver Low Flow PV-Loop
Vol.Assist Einstellbare Druckunterstützung proportional zum Atemzugvolumen
VT Einstellwert des Atemzugvolumens
VTApnoe Einstellwert des Atemzugvolumens der Apnoe-Ventilation
VTASB Inspiratorisches Atemzugvolumen während eines ASB-Hubs

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 27


Systemübersicht

Abkürzung Beschreibung
VTe Exspiratorisches Atemzugvolumen
VTi Inspiratorisches Atemzugvolumen
Vtrap Volumen, das durch einen intrinsischen PEEP in der Lunge gefangen ist und in der
folgenden Exspiration nicht ausgeatmet wird

Symbole

Symbol Name Beschreibung


Audio paused 2 min. Akustischen Alarm für 2 Minuten unterdrücken

Alarm Silence Akustischen Alarm für 2 Minuten unterdrücken

Alarmgrenzen Alarmgrenzen einstellen


Ventilator Einstellun- Einstellungen für die Beatmung
gen
Sensor Parameter Sensoren kalibrieren

1
2
System Setup Konfigurieren
3

Start/Standby Betriebsmodus/Standby-Modus

Hauptseite Zurück auf die Hauptseite


1 2 3 1 2 3 1 2 3 Verschiedene Messwertkollektive wählen

Stop Bildstopp
Alarmgrenze im Trend anzeigen

Echtzeitkurven, Loops und Trends


Untere Alarmgrenze
Obere Alarmgrenze
Medikamentenvernebler in Funktion
Maske (NIV) Non-Invasive Ventilation, Nichtinvasive Ventilation, Maskenbeat-
mung
Aktive Anf. Atemgasanfeuchter
HME/ Filter Heat Moisture Exchanger, Feuchte-Wärme-Tauscher

Netzstecker
Ext. Externe Batterie
Int. Interne Batterie

28 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Systemübersicht

Symbol Name Beschreibung


Leiser Netzausfallalarm: Alarmeinheit, die bei Netzausfall einen Ton
mit reduzierter Lautstärke erzeugt
Flowsensor einlegen
Direkter Zugang zur Einstellung verriegelt

Direkter Zugang zur Einstellung entriegelt

Exp. Exspirationstülle (GAS RETURN)


Insp. Inspirationstülle (GAS OUTPUT)1)
Gasauslass (EXHAUST – NOT FOR SPIROMETER)1)
Erw. Patientenkategorie Erwachsene
Päd. Patientenkategorie pädiatrische Patienten
Neo. Patientenkategorie Neonaten
Zusätzliche Informationen
X Dialogfenster schließen
Markierung für ein korrektes Ergebnis beim Gerätecheck
Vorsicht, wichtige sicherheitsbezogene Warnhinweise und Vor-
sichtsmaßnahmen in der Gebrauchsanweisung beachten
Gebrauchsanweisung beachten
Erdung
Schutzklasse Typ B
Schutzklasse Typ BF

Spontanatemaktivität des Patienten


Remote Pad, Fernbedienung

Schwesternruf
Tubuskompensation eingeschaltet
Bildschirmkonfiguration auswählen

Bildschirmkonfiguration speichern
Bildschirmkonfiguration ausblenden
Land Länderspezifische Einstellungen
Nicht aufbereiten

ESD-Warnschild

Hinweis zur Entsorgung

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 29


Systemübersicht

Symbol Name Beschreibung


Gegengewicht 8415824 im Fahrgestell EvitaMobil
8415824

max.
40 kg /
50 kg

Bedingungen für die Kippfestigkeit der Evita XL auf dem Fahrgestell


max. 50
kg

max. 5°
EvitaMobil
max. 50
kg

Caution! Consult
Bedingungen für die Kippfestigkeit der Evita XL auf dem Fahrgestell
Evita XL Mobil
accompanying
kg documents!
max. 10

kg
max. 60

max. 100 kg
max. 5°

Markierung von Flächen am Gerät, bei denen beim Schieben, An-


lehnen, Abstützen usw. die Kippgefahr erhöht ist
1) je nach Geräte-Bauzustand zusätzlich

30 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Bedienkonzept

Bedienkonzept

Bedienteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

Tasten mit fester Funktion. . . . . . . . . . . . . . . 32

Bildschirm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Hauptseite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Hauptmenüleiste. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Dialogfenster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Therapieleiste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Therapieeinsteller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Bedienelemente und Farbkonzept . . . . . . . . . . 35
Beatmungsparameter auf der Hauptseite
einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Direkte Einstellung von
Beatmungsparametern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Gekoppelte Einstellung von
Beatmungsparametern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Direkte und gekoppelte Einstellung von Beat-
mungsparametern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 31


Bedienkonzept

Bedienteil

Das Bedienteil zeichnet sich durch wenige Bedie- A Großer Bildschirm mit allen notwendigen Infor-
nelemente, gute Übersicht und leichte Bedienbar- mationen und Bedienelementen für die Beat-
keit aus. mung,
Hauptelemente des Bedienteils sind: B Tasten mit fester Funktion neben dem Bild-
schirm – zum schnellen Zugriff auf wichtige
D Funktionen,
C Drehknopf zum Wählen und Bestätigen von
Einstellungen im Bildschirm.
A B

Evita XL
C
001

Tasten mit fester Funktion

Für den schnellen Zugang zu wichtigen Funktionen A Audio paused 2 min. oder Alarm Si-
im Bildschirm sind folgende Tasten vorhanden: lence zum Unterdrücken des Alarmtons für
zwei Minuten
D B Alarmgrenzen zum Einstellen der Alarm-
A grenzen
B
C C Ventilator Einstellungen zum Einstellen
D des Beatmungsmodus und der Beatmungspa-
E rameter
F
D Freie Taste für künftige Funktionen
G
E Sensor Parameter zum Kalibrieren der
Sensoren und zum Ein-/Ausschalten des Moni-
Evita XL torings
F System Setup zum Konfigurieren von Ge-
1
2
3

rätefunktionen
G Start/Standby zum Wählen des Betriebs-
002

modus oder Standby-Modus

32 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Bedienkonzept

Bildschirm

Hauptseite Hauptmenüleiste

Die Hauptseite zeigt die wichtigsten Informationen Die Hauptmenüleiste enthält fest zugeordnete und
über die Beatmung auf einen Blick. frei konfigurierbare Schaltflächen. Antippen einer
Schaltfläche öffnet das entsprechende Dialogfens-
A ter oder aktiviert die entsprechende Funktion.

Fest zugeordnete Schaltflächen


1 2 3 1 2 3 1 2 3

B , , zum Wählen eines anderen Messwert-


C kollektivs im Feld für Messwerte.
Hauptseite zum Wählen der Hauptseite.
Daten ... zum Anzeigen aller Messwerte, des Log-
buchs oder von Trends auf einer zusätzlichen Kar-
te.
D E F Sonderfunktionen ... zum Wählen von Zusatz-
500

funktionen, z. B. Medikamentenverneblung oder


A Kopfleiste mit folgenden Feldern: Oxygenierung für Bronchialtoilette.
– Alarme, Meldungen und Anweisungen für
den Anwender, siehe Seite 120 Frei konfigurierbare Schaltflächen
– Therapiestatus: Therapieart (Beatmung Zusätzliche Schaltflächen zum direkten Zugriff auf
oder O2-Therapie), Beatmungsmodus und Funktionen oder Dialogfenster können konfiguriert
erweiterte Einstellungen werden. Siehe "Zusätzliche Schaltflächen in der
Hauptmenüleiste belegen" auf Seite 154.
– Patientenkategorie, siehe Seite 75
B Monitoringbereich mit Kurven, Loops, Trends
und Messwerten, siehe "Messwerte, Graphiken
und Trends" auf Seite 125. Die Darstellung
kann konfiguriert werden, siehe "Bildschirmdar-
stellung wählen" auf Seite 153.
C Hauptmenüleiste mit Schaltflächen zum Öffnen
von Dialogfenstern und Aktivieren von Funktio-
nen, siehe Seite 33.
D Therapieleiste mit den Therapieeinstellern für
die Beatmungsparameter des aktiven Beat-
mungsmodus und dessen erweiterte Einstellun-
gen, siehe Seite 34.
E Feld für Gerätestatus mit Art der Anfeuchtung
F Anzeige Stromversorgung

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 33


Bedienkonzept

Dialogfenster Therapieeinsteller

Dialogfenster bestehen aus einer oder mehreren Mit den Therapieeinstellern werden die Beat-
Seiten, die durch Antippen des entsprechenden ho- mungsparameter eingestellt.
rizontalen oder vertikalen Seitenreiters angezeigt
Therapieeinsteller sind in der Therapieleiste des
werden. Dialogfenster enthalten Elemente für die
aktiven Beatmungsmodus und im Dialogfenster für
Bedienung des Gerätes und informieren den An-
die Beatmungseinstellungen enthalten.
wender über die aktuellen Einstellungen. Dialog-
fenster können durch Drücken einer Taste oder
Antippen einer Schaltfläche in der Hauptmenüleiste
geöffnet werden.

A A
B D E

502
A Therapieeinsteller
C
502

Starteinstellungen
A Titel des Dialogfensters
Pfeile ( ) an den Skalen der Therapieeinsteller
B Seitenreiter – zum Öffnen einer Seite den zuge- markieren die Startwerte, die beim Einschalten von
hörigen Seitenreiter antippen. Evita XL wirksam sind. Die Startwerte können kran-
kenhausspezifisch konfiguriert werden. Siehe
C Einstellhilfefeld
"Startwerte für die Beatmung einstellen"
D Schaltfläche zum Öffnen weiterer Informationen auf Seite 160.
(falls vorhanden)
E Schaltfläche zum Schließen des Dialogfensters Verriegelung
Die Therapieeinsteller in der Therapieleiste können
gegen versehentliche Änderung der Beatmungspa-
Therapieleiste rameter verriegelt werden. Siehe "Therapieeinstel-
ler verriegeln" auf Seite 157.
Die Therapieleiste auf der Hauptseite enthält die
Therapieeinsteller für den aktiven Beatmungsmo-
dus.

F
501

F Therapieeinsteller

34 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Bedienkonzept

Bedienelemente und Farbkonzept Für Therapieeinsteller:


1 2 5
Dem Anwender stehen folgende Bedienelemente
zur Verfügung:
– Seitenreiter
– Therapieeinsteller 3
– Schaltflächen
Die berührungsempfindlichen Bedienelemente im
Bildschirm werden in ähnlicher Weise benutzt wie
richtige Tasten oder Drehknöpfe:
4

005
– Das Antippen mit dem Finger entspricht dem
Drücken einer Taste oder dem Anfassen eines 1 Auswählen = antippen,
Einstellknopfes.
2 der Therapieeinsteller wird gelb,
– Das Einstellen und Bestätigen erfolgt durch
Drehen und Drücken des Drehknopfes. 3 einstellen = Drehknopf drehen,
Farben kennzeichnen den Status der Bedienele- 4 bestätigen = Drehknopf drücken,
mente im Bildschirm. 5 der Therapieeinsteller wird hell-/dunkelgrün.
grau = nicht bedienbar
gelb = bedienbereit Einstellgrenze eines Beatmungsparameters
überschreiten
hellgrün = bedienbar, nicht aktiv
Wenn die Einstellgrenze des Parameters erreicht
dunkelgrün = bedienbar, aktiv
ist, zeigt Evita XL eine Meldung an.
z Zum Überschreiten der Einstellgrenze den
Für Schaltflächen: Drehknopf drücken.
1 2 4 Die Einstellgrenze kann überschritten werden.
Wenn die maximale Einstellgrenze für einen Para-
meter erreicht ist, z. B. in Abhängigkeit von ande-
ren Parametern, ist eine Überschreitung nicht
möglich.
z Drehknopf drücken. Evita XL übernimmt den
maximal möglichen Einstellwert.
3
004

1 Auswählen = antippen,
2 die Schaltfläche wird gelb,
3 bestätigen = Drehknopf drücken,
4 die Schaltfläche wird hell-/dunkelgrün.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 35


Bedienkonzept

Beatmungsparameter auf der Hauptseite Beatmungsparameter direkt einstellen


einstellen 1 Entsprechenden Therapieeinsteller antippen.

Auf der Hauptseite in der Therapieleiste: 2 Drehknopf ca. 3 Sekunden gedrückt halten.

1 Therapieeinsteller antippen. Der Therapieeinsteller wechselt nach dunkelgrün


mit gelbem Rand. Die direkte Einstellung ist aktiv.
Evita XL öffnet das Dialogfenster Ventilator Ein-
stellungen. Der gewählte Therapieeinsteller (A) ist
gelb und kann direkt eingestellt werden.

504
3 Zum Einstellen des Wertes den Drehknopf ge-
drückt halten und drehen.
503

2 Zum Einstellen des Wertes den Drehknopf dre- Der eingestellte Wert ist sofort wirksam.
hen. Nach dem Loslassen des Drehknopfs kann der Pa-
3 Zum Bestätigen des Wertes den Drehknopf drü- rameter weiterhin direkt eingestellt werden:
cken. z Drehknopf erneut gedrückt halten und drehen.
Die Farbe des Therapieeinstellers wechselt auf
dunkelgrün, die neue Einstellung ist wirksam. Einstellgrenze eines Parameters bei Direktein-
stellung überschreiten

Direkte Einstellung von Wenn die Einstellgrenze des Parameters erreicht


ist, zeigt Evita XL eine Meldung an.
Beatmungsparametern
4 Drehknopf kurz loslassen.
Bei der direkten Einstellung eines Beatmungspara-
5 Drehknopf erneut gedrückt halten und drehen.
meters werden Änderungen einer Einstellung un-
mittelbar wirksam. Der Anwender kann sofort die Die Einstellgrenze kann überschritten werden.
Wirkung der geänderten Einstellung auf den Pati-
enten sehen. Der zuletzt eingestellte Wert muss
nicht nochmals bestätigt werden.
Folgende Beatmungsparameter können direkt ein-
gestellt werden:
– PEEP in allen Beatmungsmodi
– Pinsp in BIPAP und BIPAP Assist
– Phoch und Ptief in APRV
Die direkte Einstellung kann im Dialogfenster Ven-
tilator Einstellungen durchgeführt werden.
O2 kann nicht direkt eingestellt werden.

36 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Bedienkonzept

Gekoppelte Einstellung von Direkte und gekoppelte Einstellung von


Beatmungsparametern Beatmungsparametern

Die gekoppelte Einstellung ist für folgende Parame- Die direkte und gekoppelte Einstellung ist für
ter möglich: Pinsp/PEEP sowie für Phoch/Ptief möglich.
– Pinsp/PEEP
Die Druckdifferenz bleibt konstant. Pinsp/PEEP koppeln und direkt einstellen
– Phoch/Ptief
Die Druckdifferenz bleibt konstant.
– Tinsp/f
Das Verhältnis I:E bleibt konstant.
G
Pinsp/PEEP koppeln
E F

506
1 Therapieeinsteller Pinsp (E) oder PEEP (F) an-
tippen.
2 Schaltfläche Link Pinsp/PEEP (G) antippen.
D 3 Drehknopf ca. 3 Sekunden gedrückt halten.
C Die Therapieeinsteller wechseln nach dunkelgrün
A B
505

mit gelbem Rand. Die direkte Einstellung ist aktiv.


1 Therapieeinsteller Pinsp (A) oder PEEP (B) an-
4 Zum Einstellen des Wertes den Drehknopf ge-
tippen, die Farbe wechselt auf gelb.
drückt halten und drehen.
2 Schaltfläche Link Pinsp/PEEP (C) antippen.
Der jeweils andere Wert wird gekoppelt eingestellt.
Der Therapieeinsteller des jeweils anderen Para- Die Werte sind sofort wirksam.
meters (Pinsp oder PEEP) wechselt auf gelb.
Nach dem Loslassen des Drehknopfs können die
3 Zum Einstellen des Wertes für Pinsp oder PEEP Parameter weiterhin direkt eingestellt werden:
den Drehknopf drehen. Der jeweils andere Wert
z Drehknopf erneut gedrückt halten und drehen.
wird gekoppelt eingestellt.
4 Zum Bestätigen des Wertes den Drehknopf drü-
Einstellgrenze eines Parameters bei Direktein-
cken.
stellung überschreiten
Beide Therapieeinsteller wechseln auf dunkelgrün.
Wenn die Einstellgrenze eines Parameters erreicht
Die gekoppelte Einstellung von Tinsp und f kann in ist, zeigt Evita XL eine Meldung an.
gleicher Weise durchgeführt werden:
5 Drehknopf kurz loslassen.
z Schaltfläche I : E konstant (D) antippen.
6 Drehknopf erneut gedrückt halten und drehen.
Die gekoppelte Einstellung von Phoch und Ptief ist
Die Einstellgrenze kann überschritten werden.
in APRV möglich und kann in gleicher Weise durch-
geführt werden. Die direkte und gekoppelte Einstellung von Phoch
und Ptief ist in APRV möglich und kann in gleicher
Weise durchgeführt werden.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 37


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38 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Vorbereitung

Vorbereitung

Sicherheitshinweise zur Vorbereitung . . . . . 40

Sicherheitshinweise zum Fahrgestell. . . . . . 40

Fahrgestell Evita XL Mobil vorbereiten . . . . 41


Universalhalter mit Normschiene am
Fahrgestell anbauen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Anfeuchterhalter am Fahrgestell anbauen . . . . 42
Zubehör an der Normschiene befestigen . . . . . 42
Druckgasflaschen am Fahrgestell
befestigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Geräte platzieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

Fahrgestell EvitaMobil vorbereiten. . . . . . . . 45


Geräte platzieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

Bedienteil platzieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Bedienteil am Gerät platzieren . . . . . . . . . . . . . 47
Bedienteil an der Wandschiene platzieren . . . . 47

Evita XL für die Beatmung vorbereiten . . . . 48


Exspirationsventil einsetzen . . . . . . . . . . . . . . . 48
Flowsensor einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Flowsensor-Klappe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
O2-Sensorkapsel einsetzen . . . . . . . . . . . . . . . 49
Sicherheitshinweise zur Verwendung von
HMEs, Bakterienfiltern und Beatmungsschlauch-
systemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Atemgasanfeuchter anbauen . . . . . . . . . . . . . . 50
Beatmungsschlauchsystem anbauen. . . . . . . . 52
Temperatursensor einbauen. . . . . . . . . . . . . . . 53
Neonatalen Flowsensor einbauen . . . . . . . . . . 53
CO2-Küvette und CO2-Sensor einbauen . . . . . 55
Elektrische Versorgung herstellen . . . . . . . . . . 55
Gasversorgung herstellen . . . . . . . . . . . . . . . . 56

Evita Remote anschließen . . . . . . . . . . . . . . . 58

Schwesternruf anschließen. . . . . . . . . . . . . . 60

Innerklinischer Transport / Evita XL auf


dem Fahrgestell bewegen . . . . . . . . . . . . . . . 62

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 39


Vorbereitung

Sicherheitshinweise zur Vorbereitung

WARNUNG WARNUNG
Vor jeder Anwendung das Gerät und das ge- Keine Behälter mit Flüssigkeiten (wie z. B. In-
samte Zubehör entsprechend den Angaben in fusionsflaschen) über oder auf Evita XL plat-
der Gebrauchsanweisung aufbereiten, siehe zieren! Eindringende Flüssigkeit kann die
Seite 189. Hygienevorschriften des Kranken- Funktion des Gerätes stören oder das Gerät
hauses einhalten! beschädigen und den Patienten gefährden.

WARNUNG ACHTUNG
Zur Gewährleistung der Kippstabilität Gerät Beim Abstellen des Gerätes alle Fahrgestellrollen
nur bis zu einer maximalen Neigung von 5° feststellen und die Bremsfunktion prüfen.
einsetzen! Bei Nichtbeachtung kann das Gerät
kippen.

Sicherheitshinweise zum Fahrgestell

WARNUNG
Bei Nichtbeachtung der zulässigen Zuladun-
gen und Schwerpunktlagen kann das Gerät
kippen. Maximale Zuladungen und Schwer-
punktlagen beachten.

ACHTUNG
Bei sichtbaren Schäden am Fahrgestell, z. B. de-
fekte Fahrgestellrollen, das Fahrgestell nicht ver-
wenden! DrägerService in Anspruch nehmen.

ACHTUNG
Geräte sicher am Fahrgestell befestigen. Festen
Sitz prüfen. Gefahr von Geräte- oder Personen-
schäden!

ACHTUNG
Nicht gegen die markierten Flächen am Fahrge-
stell lehnen oder drücken. Das Fahrgestell
könnte kippen.

40 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Vorbereitung

Fahrgestell Evita XL Mobil vorbereiten

Notwendiges Zubehör nach zugehörigen Monta- WARNUNG


geanweisungen durch Fachleute montieren:
Fahrgestell Evita XL Mobil mit der Evita XL
– Anfeuchterhalter höchstens im Schritttempo bewegen. An
Schwellen, Unebenheiten und Rampen be-
– Universalhalter
steht erhöhte Kippgefahr. Geschwindigkeit
– Externe Batterie verringern.
– Atemluftkompressor – Das Fahrgestell Evita XL Mobil im Bereich der
– Flaschenhalter für Druckgasflaschen Basisplatte mit maximal 60 kg (132 lbs) belas-
ten (z. B. durch Druckgasflaschen, Atemluft-
kompressor, externe Batterie).
Bedingungen für die Kippfestigkeit der Evita XL
auf dem Fahrgestell Evita XL Mobil: – Das Fahrgestell Evita XL Mobil auf der Konsole
mit maximal 50 kg (110 lbs) belasten. Zum Bei-
spiel durch:
– Gerät,
– Patientenmonitor mit Monitorhalter und
0 kg
max. 5 – Gelenkarm.
– Anfeuchterhalter (optional) oder Universalhalter
(optional) mit maximal 10 kg (22 lbs) belasten,
zum Beispiel durch Atemgasanfeuchter oder
Medikamentenvernebler.

WARNUNG
Das Fahrgestell insgesamt mit maximal
0 kg
max. 1 100 kg (220 lbs) belasten. Sonst besteht er-
höhte Kippgefahr.

0 kg
max. 6

max. 100 kg
max. 5°
125

WARNUNG
Zur Gewährleistung der Kippstabilität Gerät
nur bis zu einer maximalen Neigung von 5°
einsetzen! Bei Nichtbeachtung kann das Gerät
kippen.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 41


Vorbereitung

Universalhalter mit Normschiene am Anfeuchterhalter am Fahrgestell


Fahrgestell anbauen anbauen

Der Universalhalter mit Normschiene (optional) Der Anfeuchterhalter (optional) kann links oder
wird an der Fahrgestellsäule angebaut. rechts an der Fahrgestellsäule befestigt werden.
Dargestellt ist die Befestigung des Anfeuchterhal-
ters an der rechten Seite.
1 Knebelschraube (A) gegen den Uhrzeigersinn
drehen, bis der Anfeuchterhalter in die Nut der
Fahrgestellsäule (B) gesteckt werden kann.
A
B

C B
A
120

C
1 Stellschraube (A) ganz öffnen.
2 Rechte Seite des Halters in die rechte Schie-

121
nenseite (B) einhaken. Darauf achten, dass die
Nase vom Universalhalter vollständig hinter der 2 Knebelschraube (A) im Uhrzeigersinn drehen,
umlaufenden Kante liegt. bis der Anfeuchterhalter befestigt ist.

3 Halter (C) waagerecht ausrichten und linke Sei- 3 Normschiene (C) in die gewünschte Position
te des Halters an der linken Seite der Säule an- bewegen.
drücken.
4 Stellschraube (A) festdrehen. Darauf achten, Zubehör an der Normschiene befestigen
dass die Nase vom Universalhalter vollständig
hinter der umlaufenden Kante liegt. Zubehör, z. B. Atemgasanfeuchter oder Medika-
5 Festen Halt des Universalhalters prüfen. mentenvernebler, an der Normschiene befestigen.
Maximale Zuladung beachten!

Höhe des Universalhalters verstellen


1 Stellschraube (A) lösen.
2 Universalhalter (C) in der Höhe verstellen.
3 Universalhalter waagerecht ausrichten.
4 Stellschraube (A) wieder festdrehen.

42 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Vorbereitung

Druckgasflaschen am Fahrgestell 1 Flaschen in die Aufnahmen am Fahrgestell stel-


befestigen len.
2 Jede Flasche mit zwei Klettbändern (A) sichern.
Nur verfügbar mit Option Flaschenhalter

WARNUNG
Druckgasflaschen mit beiden Klettbändern si-
cher am Fahrgestell befestigen. Sonst ist die
Kippstabilität nicht gewährleistet.

WARNUNG A A
Oberen Halter von Fachleuten in der Höhe an
die jeweiligen Druckgasflaschen anpassen
lassen. Die Höhe so einstellen, dass die
Druckgasflaschen in der oberen Hälfte vom
Klettband gehalten werden. Sonst ist die Kipp-
stabilität nicht gewährleistet.
A A
WARNUNG
Die Länge der Klettbänder muss zum Durch-
messer der Druckgasflaschen passen, damit
die Funktion der Klettbänder gewährleistet ist.

122
Ggf. entsprechendes Klettband durch Fach-
leute einsetzen lassen. Sonst ist die sichere ACHTUNG
Befestigung der Druckgasflaschen nicht ge- Druckgasflaschen mit Druckminderern so aus-
währleistet. richten, dass die Druckminderer beim Transport
nicht beschädigt werden. Das Unterteil des Fahr-
Druckgasflaschen mit folgenden Abmessungen gestells dient als Rammschutz. Wenn die verwen-
können befestigt werden: deten Druckgasflaschen zu groß sind, ist
Durchmesser: 80 bis 160 mm (3,15 bis 6,3 inch) besondere Vorsicht erforderlich.
Länge: 420 bis 870 mm
(16,54 bis 34,25 inch)

ACHTUNG
Nicht jede Kombination von Durchmesser und
Länge der Druckgasflasche kann befestigt wer-
den.
Die Druckgasflasche mit montiertem Druckmin-
derer darf die Konsole des Fahrgestells nicht be-
rühren.
Der maximale Durchmesser darf 178 mm
(7,0 inch) betragen, wenn der Fuß der Druckgas-
flasche vollständig auf der Bodenplatte des unte-
ren Halters aufliegt oder wie eine Halbkugel
geformt ist.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 43


Vorbereitung

Geräte platzieren

124

z Gerät auf der Konsole platzieren und hörbar in


die Verriegelung einrasten lassen. Gerät muss
auf dem Fahrgestell auf beiden Seiten fest fi-
xiert sein.

44 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Vorbereitung

Fahrgestell EvitaMobil vorbereiten

Notwendiges Zubehör nach zugehörigen Monta- Bedingungen für die Kippfestigkeit der Evita XL
geanweisungen durch Fachleute montieren: auf dem Fahrgestell EvitaMobil:
– Anfeuchterhalter
– Externe Batterie
– DC-Anschlusskabel max.
50 kg
40 kg /
– Atemluftkompressor
– Flaschenhalter für Druckgasflaschen
– Monitorhalter mit Rüstsatz Gegengewicht

WARNUNG
Monitore mit Monitorhalter dürfen nur auf der
Evita XL montiert werden, wenn das Fahrge-
stell EvitaMobil mit einem Gegengewicht un- 0 kg
max. 5
ter der Basisplatte ausgestattet ist oder ein
Atemluftkompressor montiert ist. Erhöhte
Kippgefahr!

Wenn EvitaMobil mit dem Gegengewicht ausge-


max. 5°
stattet ist, befindet sich an der Frontseite der Basis-

007
platte der Aufkleber mit der Sachnummer 8415824.
WARNUNG
8415824

Zur Gewährleistung der Kippstabilität Gerät


nur bis zu einer maximalen Neigung von 5°
einsetzen! Bei Nichtbeachtung kann das Gerät
kippen.

WARNUNG
006

Fahrgestell EvitaMobil mit Evita XL höchstens


im Schritttempo bewegen. An Schwellen, Un-
ebenheiten und Rampen besteht erhöhte
Kippgefahr. Geschwindigkeit verringern.

– Das Fahrgestell EvitaMobil im Bereich der Ba-


sisplatte mit maximal 50 kg (110 lbs) belasten
(z. B. durch Druckgasflaschen, Atemluftkom-
pressor).
– Das Fahrgestell EvitaMobil auf der Konsole mit
maximal 40 kg (88 lbs) belasten (z. B. durch
Gerät und Gelenkarm).

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 45


Vorbereitung

– Wenn auf der Evita XL ein Monitorhalter und


am Fahrgestell EvitaMobil ein Gegengewicht
unter der Basisplatte oder ein Atemluftkompres-
sor montiert ist, kann das Fahrgestell
EvitaMobil auf der Konsole mit maximal 50 kg
(110 lbs) belastet werden (z. B. durch Gerät,
Patientenmonitor und Gelenkarm).
– Anfeuchterhalter (optional) mit maximal einem
Atemgasanfeuchter belasten.

Geräte platzieren
008

z Gerät auf der Konsole platzieren und hörbar in


die Verriegelung einrasten lassen. Gerät muss
auf dem Fahrgestell auf beiden Seiten fest fi-
xiert sein.
z Je nach Anzahl der montierten Flaschenhalter
können maximal 4 Druckgasflaschen platziert
und mit den Klettbandgurten gesichert werden.
z Atemgasanfeuchter nur an dem Anfeuchterhal-
ter (optional) befestigen. Gebrauchsanweisung
des Atemgasanfeuchters beachten.

46 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Vorbereitung

Bedienteil platzieren

z Bedienteil nicht stellen oder anlehnen, nicht auf Bedienteil an der Wandschiene
die Frontseite legen! Beim Wechsel auf die platzieren
Rückseite legen.

Bedienteil am Gerät platzieren

z Bedienteil in die Aufnahme der Evita XL hän-


gen, bis zum Einrasten.
A

010
1 Segmente (A) rechts und links gedrückt halten
und Bedienteil ganz nach unten schwenken.
009

Zum Positionieren:
z Die Segmente (A) rechts und links gedrückt hal-
ten und gleichzeitig das Bedienteil in die ge- B
wünschte Position schwenken.

011

2 Entriegelungstasten (B) rechts und links ge-


drückt halten und Bedienteil aus der Aufnahme
von Evita XL heben.
3 Kabel so weit wie notwendig abwickeln.
4 Bedienteil an die Wandschiene hängen.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 47


Vorbereitung

012
5 Zum Verriegeln des Bedienteils die Lasche un-
terhalb des Halters (C) nach unten ziehen und
in Richtung Wandschiene drehen.

Evita XL für die Beatmung vorbereiten

Exspirationsventil einsetzen Flowsensor einbauen

A
014
1 Buchse (A) ganz nach links schieben.

B
013

1 Bedienteil (A) nach oben schwenken, dazu die


Segmente rechts und links gedrückt halten.
2 Exspirationsventil (B) bis zum Einrasten in die
Aufnahme schieben. Eingerasteten Zustand
durch leichtes Ziehen der Tülle prüfen. B
015

2 Flowsensor (B) – mit dem Stecker zum Gerät


zeigend – in die Aufnahme legen und bis zum
Anschlag in die Buchse schieben.
3 Flowsensor nach rechts bis zum Anschlag in
die Gummilippe des Exspirationsventils schie-
ben.

48 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Vorbereitung

Flowsensor-Klappe Flowsensor-Klappe öffnen

Die Klappe vermeidet die Kondensatbildung im


Flowsensor bei der Verwendung eines aktiven
Atemgasanfeuchters und bei angeschlossenen ex-
spiratorisch beheizten Schläuchen.

Flowsensor-Klappe einsetzen

017
z Klappe nach vorne ziehen.
Klappe schwenkt nach unten.
A
O2-Sensorkapsel einsetzen
A
– Bei Erstinbetriebnahme
016

– Bei Anzeige Störung O2 Messung !!!


z Federarme der Klappe (A) seitlich leicht zusam-
mendrücken und in die Aufnahme am Gerät – Wenn ein Abgleich nicht mehr durchgeführt
schieben. werden kann

HINWEIS 1 Sicherstellen, dass sich das Gerät im Standby-


Modus befindet oder komplett ausgeschaltet
Die Flowsensor-Klappe kann für den Transport
ist.
entfernt werden.
2 Bedienteil nach oben schwenken, dazu die
HINWEIS Segmente rechts und links gedrückt halten.
Der Flowsensor und das Exspirationsventil kön-
nen nur bei geöffneter Klappe eingesetzt oder ent-
fernt werden.
Während der Beatmung die Klappe geschlossen D C
halten.
A
B
018

3 Inspiratorische Tülle (A) nach links schwenken.


4 Schraube mit Münze losdrehen, Abdeckhaube
(B) abnehmen.
5 Beide Rändelschrauben losdrehen und Deckel
des Sensorgehäuses (C) abnehmen.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 49


Vorbereitung

6 Alte Sensorkapsel (D) herausnehmen, neue Atemwiderstände im Patientenanschluss können


Sensorkapsel einlegen, die Seite mit den ring- vom Beatmungsgerät nicht direkt überwacht wer-
förmigen Leiterbahnen ist sichtbar. den. Deshalb:
7 Sensorgehäuse (C) mit den beiden Rändel- z Inspiratorische und exspiratorische Atemwider-
schrauben fest verschließen. stände des Beatmungsschlauchsystems vor
der Beatmung im Standby-Modus mit dem
8 Abdeckhaube (B) wieder festschrauben.
Dichtheitstest (siehe Seite 68) ermitteln.
9 Verbrauchte O2-Sensorkapsel entsorgen, siehe
z Patientenzustand, Volumen- und Resistance-
"O2-Sensor entsorgen" auf Seite 208.
Messwerte des Gerätes häufiger prüfen.
z Gebrauchsanweisungen der verwendeten
Sicherheitshinweise zur Verwendung HME, Filter und Koaxialschlauchsysteme be-
von HMEs, Bakterienfiltern und achten.
Beatmungsschlauchsystemen
WARNUNG
Durch die Verwendung von zusätzlichen Kompo- HME nicht zusammen mit Medikamentenver-
nenten im Atemsystem können die inspiratorischen nebler oder Atemgasanfeuchter verwenden!
und exspiratorischen Atemwiderstände über die Der Atemwiderstand kann sich erhöhen.
Normanforderungen hinaus merklich erhöht wer-
den. Beispiele: Inspiratorische oder exspiratorische
Filter, HME (Heat Moisture Exchanger (Feuchte- Atemgasanfeuchter anbauen
Wärme-Tauscher)), Koaxialschläuche.
z Evita XL auf Atemgasanfeuchter einstellen, sie-
Evita XL ist auf die Minimierung der vom Patienten he "Anfeuchtungsart eingeben" auf Seite 65.
zu leistenden Atemarbeit ausgelegt. Der Betrieb
setzt keine inspiratorischen oder exspiratorischen WARNUNG
Bakterienfilter voraus!
Bei Verwendung eines Atemgasanfeuchters
WARNUNG keine zusätzlichen Feuchte-Wärme-Tauscher
verwenden! Gefahr eines erhöhten Atemwi-
Die Verwendung von Bakterienfiltern und
derstandes durch Kondensation.
HMEs erfordert besondere Vorsicht und Über-
wachung durch den Anwender. Insbesondere
bei Medikamentenverneblung und Anfeuch- WARNUNG
tung kann sich der Widerstand eines exspira- Keine Behälter mit Flüssigkeiten (wie z. B. In-
torischen Filters schleichend erhöhen. fusionsflaschen) über oder auf Evita XL plat-
zieren! Eindringende Flüssigkeit kann die
Höhere Atemwiderstände führen bei assistierter Funktion des Gerätes stören oder das Gerät
Beatmung zu erhöhter Atem- und Triggerarbeit. beschädigen und den Patienten gefährden.
Unter ungünstigen Umständen entsteht ein uner-
wünschter intrinsischer PEEP. Zu erkennen am ex-
spiratorischen Flow der am Ende der Exspiration
nicht Null ist. Ein unzulässig hoher PEEP wird mit
einem Alarm gemeldet. Der gemessene PEEP ist
dann ca. 8 mbar (8 cmH2O) über dem eingestellten
PEEP. Bakterienfilter und HME prüfen und austau-
schen, wenn sie die Ursache für den PEEP-Alarm
sind.

50 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Vorbereitung

Atemgasanfeuchter Aquapor EL Atemgasanfeuchter "Fisher & Paykel MR 850"


Für die Beatmung von Erwachsenen und Kindern Für die Beatmung von Erwachsenen, Kindern und
in der Patientenkategorie Erw. Neonaten
Ab 100 mL Atemzugvolumen VT 1 Atemgasanfeuchter "Fisher & Paykel MR 850"
nach zugehöriger Gebrauchsanweisung vorbe-
1 Aquapor EL nach zugehöriger Gebrauchsan-
reiten.
weisung vorbereiten.

C
B
Evita XL

E
D
019

2 Aquapor EL mit Klaue an den Anfeuchterhalter

117
(A) hängen und festschrauben.
2 Atemgasanfeuchter (E) mit Klaue an die Auf-
3 Maskenkrümmer (B) in den Aquapor EL ste- nahme unterhalb des Gerätes hängen und fest-
cken. schrauben.
4 Doppeltülle (C) in den Maskenkrümmer ste- Nach jedem Wechsel des Atemgasanfeuchters:
cken.
z Dichtheit prüfen, siehe "Dichtheitstest durchfüh-
5 Wanne (D) des Aquapor EL bis zur oberen Füll- ren" auf Seite 68.
marke mit sterilem Aqua dest. füllen.
Nach jedem Wechsel des Atemgasanfeuchters:
z Dichtheit prüfen, siehe "Dichtheitstest durchfüh-
ren" auf Seite 68.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 51


Vorbereitung

Beatmungsschlauchsystem anbauen Beatmungsschlauchsystem für Erwachsene


und Kinder
WARNUNG Patientenkategorie Erw.
Keine antistatischen oder leitfähigen Beat- Ab 100 mL Atemzugvolumen VT
mungsschläuche verwenden. Die Verwen-
dung solcher Materialien erhöht die Gefahr
eines elektrischen Schlages für den Patienten D
und die Gefahr der Brandentstehung in einer
sauerstoffangereicherten Umgebung. A
IEC 60601-2-12 Anhang AA und EN 794-1 Anhang Evita XL

0,4m
AA: Die Verwendung antistatischer und/oder elek- B
trisch leitfähiger Werkstoffe im Atemsystem von B
0,6m
Lungenbeatmungsgeräten wird nicht als ein Bei- D
trag zu einer höheren Sicherheit betrachtet. Viel- E 0,6m

mehr erhöht die Verwendung solcher Werkstoffe 0,6m


0,4m
das Risiko eines elektrischen Schlages für den Pa-
C
tienten.

021
Abhängig von der gewünschten Platzierung des
Gerätes am Bett kann der Gelenkarm sowohl 1 Gelenkarm (A) mit Klaue an die linke Schiene
rechts als auch links am Gerät angebracht werden. hängen und festschrauben.
2 Beatmungsschläuche auf die Tüllen (B) ste-
cken, Schlauchlängen (Meter) beachten.
Evita XL 3 Wasserfallen (C) senkrecht platzieren.
A A 4 Y-Stück (D) einbauen, Gummimuffe des
Y-Stücks inspirationsseitig.
5 Y-Stück in die Öffnung des Gelenkarms (E) ste-
cken.
Nach jedem Wechsel des Beatmungsschlauchsys-
tems:
B z Dichtheit prüfen, siehe "Dichtheitstest durchfüh-
ren" auf Seite 68.
020

Bei linksseitiger Platzierung:


1 Beide Tüllen (A) nach links schwenken.
2 Atemgasanfeuchter (B) nach links schwenken.
In der weiteren Beschreibung ist das Beatmungs-
schlauchsystem links dargestellt.

52 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Vorbereitung

Beatmungsschlauchsystem für Kleinkinder Temperatursensor einbauen


und Neonaten
Patientenkategorien Päd. und Neo.
Bis 300 mL Atemzugvolumen VT
A
B

022
D
1 Sensor (A) bis zum Anschlag in die Gummimuf-
fe im inspiratorischen Teil des Y-Stücks einste-
F cken. Y-Stück so ausrichten, dass der Sensor
oben platziert ist, um Kondensat am Sensor zu
Evita XL
vermeiden.
0,4m 2 Sensorkabel mit Schlauchklammern (B) fixie-
1,1m ren.
0,6m
0,6m

G C
024

1 Gelenkarm (F) mit Klaue an die linke Schiene


hängen und festschrauben.
2 Beatmungsschläuche auf die Tüllen stecken,
Schlauchlängen (Meter) beachten.
3 Wasserfalle (G) senkrecht platzieren.

023
Nach jedem Wechsel des Beatmungsschlauchsys-
tems: 3 Stecker des Temperatursensors in die Buchse
Temp (C) auf der Rückseite des Gerätes ein-
z Dichtheit prüfen, siehe "Dichtheitstest durchfüh-
stecken.
ren" auf Seite 68.

Neonatalen Flowsensor einbauen

Patientenkategorie Neo. und ggf. Päd.


z Beatmungsschlauchsystem vorbereiten, siehe
"Beatmungsschlauchsystem für Kleinkinder
und Neonaten" auf Seite 53.
z Nur den neonatalen Flowsensor (8411130) ver-
wenden!

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 53


Vorbereitung

WARNUNG
Nicht das Y-Stück mit integriertem Flowsen-
sor (8410185) verwenden. Dieser Flowsensor
arbeitet mit anderer Kennlinie und liefert da-
her ungenaue Messwerte.

A F

C E

102
B
6 Prüflunge (E) mit Trachealtubus CH 12 (F) und
100

Konnektor am Patientenanschluss des neona-


1 Y-Stück (A) in die Beatmungsschläuche ste-
talen Flowsensors anschließen.
cken.
2 Neonatalen Flowsensor (B) in das Y-Stück ste-
Einsatz des neonatalen Flowsensors tauschen
cken.
Wenn Evita XL die Meldung Störung Neo. Flow-
3 Stecker (C) des Flowsensorkabels am Flow-
messung !!! oder Störung Neo. Flowmessung !
sensor anschließen.
anzeigt, muss der Einsatz des neonatalen Flow-
4 Kabel an den Beatmungsschläuchen zum Ge- sensors ausgetauscht werden.
rät führen.

G J
D
H I
099

1 Stecker des Flowsensorkabels (G) vom neona-


talen Flowsensor abziehen.
2 Knöpfe (H) auf beiden Seiten drücken und
gleichzeitig Einsatz (J) aus dem Gehäuse her-
101

ausziehen.
5 Stecker des Flowsensorkabels in die Buchse
3 Neuen Einsatz (J) bis zum Einrasten einschie-
(D) auf der Rückseite des Gerätes stecken und
ben. Die beiden Markierungen (I) liegen überei-
mit den Rändelschrauben befestigen.
nander.
4 Stecker des Flowsensorkabels (G) wieder ste-
cken.

54 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Vorbereitung

5 Neonatalen Flowsensor kalibrieren, siehe Elektrische Versorgung herstellen


Seite 137.
Die Netzspannung muss mit dem am Typenschild
angegebenen Spannungsbereich übereinstimmen.
CO2-Küvette und CO2-Sensor einbauen Entweder: 220 V bis 240 V
oder: 100 V bis 127 V
Nur verfügbar mit Option CapnoPlus
"Informationen zu den verwendeten Küvetten" z Netzstecker in die Netzsteckdose stecken.
auf Seite 139 beachten
Für Betrieb mit DC-Netzteil und externer Batterie
(Option DC-Netzteil):
z Optionale externe Batterie über Kabel anschlie-
B ßen.

WARNUNG
Kapitel "Netzspannungsversorgung / Gleich-
spannungsversorgung" auf Seite 108 beach-
A ten. Anderenfalls ist die Betriebsbereitschaft
des DC-Netzteils nicht sichergestellt.
025

1 Küvette (A) in den Patientenanschluss des


Y-Stücks stecken – die Küvettenfenster zeigen Bei Verwendung einer Steckdosenleiste für Zu-
zur Seite. satzgeräte Folgendes beachten:
2 CO2-Sensor (B) auf die Küvette schieben, Ka-
bel zeigt zum Gerät. WARNUNG
Der Anschluss anderer Geräte an die Steckdo-
senleiste kann im Falle eines Versagens des
Schutzleiters dieser Geräte eine Erhöhung
des Patienten-Ableitstromes über die zulässi-
C gen Werte hinaus bewirken. In diesem Falle ist
eine elektrische Gefährdung nicht auszu-
schließen.

Verhalten der Evita XL bei kurzzeitigen


Stromunterbrechungen
z. B. beim Einschalten der Ersatzstromversorgung.
Ohne Option DC-Netzteil:
Während der Stromunterbrechung alarmiert
026

Evita XL mit einem Dauerton


3 Stecker des CO2-Sensors in die Buchse mindestens 2 Minuten (Netzausfallalarm) lang.
CO2 (C) auf der Rückseite des Gerätes ste- Wenn Evita XL noch keine 15 Minuten in Betrieb
cken. war, kann diese Zeit kürzer sein.
Stromunterbrechungen kürzer als 10 Millisekunden
werden von Evita XL toleriert – ohne Beeinflussung
der Beatmung. Bei Stromunterbrechungen länger

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 55


Vorbereitung

als 10 Millisekunden macht das Gerät einen Neu- Gasversorgung herstellen


start mit einem kurzen Selbsttest von ca.
8 Sekunden. Die Beatmung mit den aktuellen Ein-
stellungen wird fortgesetzt. Die aktuellen Einstell- Zentrale Gasversorgung
werte werden dauerhaft gespeichert.
Bei eingestellter unterer Alarmgrenze für das Minu-
tenvolumen erfolgt so lange der Alarm MV tief !!!,
bis der Messwert die untere Alarmgrenze wieder
überschritten hat.
Mit Option DC-Netzteil:
z Siehe Kapitel "Netzspannungsversorgung /
Gleichspannungsversorgung" auf Seite 108.

WARNUNG Air O2
Andere Geräte, z. B. Drucker oder Computer,
nur an die Schnittstellen anschließen, wenn
Evita XL über das Netzkabel an die Netzsteck- A B
dose angeschlossen ist oder eine Erdung
über den Erdungsanschluss an der Geräte-

027
rückseite besteht. Sonst ist eine elektrische
Gefährdung möglich. 1 Air-Druckgasschlauch (A) an den Anschluss Air
und O2-Druckgasschlauch (B) an den An-
schluss O2 an der Rückseite von Evita XL an-
schrauben.
2 Stecker in die Wandentnahmestellen der zen-
tralen Gasversorgung stecken.

WARNUNG
Die Druckgase müssen staubfrei, ölfrei und
trocken sein, der Gasdruck muss 3 bis 6 bar
betragen. Anderenfalls ist die Gerätefunktion
nicht gewährleistet. "Betriebskennwerte"
auf Seite 225 beachten.

WARNUNG
Druckgasschläuche an der Rückseite von
Evita XL korrekt anschließen. Air-Druckgas-
schlauch nur an Druckluft (Air) und O2-Druck-
gasschlauch nur an Sauerstoff (O2)
anschließen. Anderenfalls ist die Dosierung
des inspiratorischen Flows und die Flow-Mes-
sung ungenau.

Bei der Air-Gasversorgung über einen Atemluft-


kompressor die Gebrauchsanweisung des Atem-
luftkompressors beachten.

56 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Vorbereitung

Gasversorgung über Druckgasflaschen WARNUNG


WARNUNG Beim Betrieb mit nur einer Gasart (O2 oder Air)
kann die inspiratorische O2-Konzentration
Bei der Gasversorgung über Druckgasfla-
nicht verändert werden. Die O2-Konzentration
schen (Air und/oder O2) mit Druckminderern
entspricht der O2-Konzentration der ange-
sind die technischen Daten für die Gasversor-
schlossenen Gasart. Wenn nur Air ange-
gung einzuhalten. Siehe Kapitel Technische
schlossen ist, beträgt die inspiratorische
Daten, "Betriebskennwerte" auf Seite 225.
O2-Konzentration 21 Vol.% O2. Wenn nur O2
angeschlossen ist, beträgt die inspiratorische
WARNUNG O2-Konzentration 100 Vol.% O2.
Gemäß EN 794-1 und IEC 60601-2-12 sind bei
der Versorgung eines Beatmungsgerätes mit
medizinischen Gasen aus einer O2- oder Air-
Druckgasflasche Druckminderer gemäß
EN 738 und ISO 10524 zu verwenden. Diese
Druckminderer müssen den Versorgungs-
druck im Fehlerfall auf max. 10 bar begrenzen.
Durch falsche Druckminderer wird der Patient
gefährdet.

Wandentnahme auf Flaschenversorgung wech-


seln
Wenn ein unterbrechungsfreies Wechseln der Gas-
versorgung notwendig ist:
z Erst eine Gasart dekonnektieren und wieder
konnektieren, anschließend die zweite Gasart
dekonnektieren und wieder konnektieren.
Wenn nur eine Gasart (O2 oder Air) zur Verfügung
steht:
z Nur die zur Verfügung stehende Gasart an der
Rückseite von Evita XL anschließen.
Die inspiratorische O2-Konzentration entspricht da-
bei der O2-Konzentration der angeschlossenen
Gasart (O2 oder Air).

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 57


Vorbereitung

Evita Remote anschließen

Nur verfügbar mit Option Remote Pad F Taste O2 ↑ Absaug. – zur Oxygenierung für die
Bronchialtoilette
z Einbau der Steckkarte für Evita Remote und de-
ren Freischalten nur von Fachleuten durchfüh- G Taste Insp. hold – zum Starten und Halten ei-
ren lassen. nes manuellen Beatmungshubs (Blähen)
Fernbedienung des Gerätes mit dem Remote Pad H Taste Exsp. hold – zum Verlängern und Halten
zum gerätefernen, parallelen Gebrauch folgender der Exspiration
Lampen- und Tastenfunktionen:
Die Funktion der Lampen und Tasten entspricht der
Funktion von Evita XL und ist in den einzelnen Ka-
piteln dieser Gebrauchsanweisung beschrieben.

A
B Evita Remote anschließen
C
D
E
F I
G
H

029
028

1 Stecker des Remote Pad-Kabels in die Buch-


A Rote Lampe – zum Signalisieren von Alarmmel-
se (I) auf der Rückseite von Evita XL stecken
dungen hoher Priorität (Warnung)
und mit den Rändelschrauben befestigen. Der
B Gelbe Lampe – zum Signalisieren von Alarm- Stecker kann zu jedem Zeitpunkt gesteckt oder
meldungen mittlerer Priorität (Achtung) und gezogen werden. Die Funktion von Evita XL
niedriger Priorität (Hinweis) wird dadurch nicht beeinflusst.
C Taste oder * – zum Unterdrücken des 2 Halter an eine Normschiene hängen und fest-
Alarmtons für ca. 2 Minuten klemmen.
D Taste Alarm Reset – zum Quittieren von Alarm-
meldungen hoher Priorität
E Taste Neb. – zum Starten und Beenden
der Medikamentenverneblung

* je nach verwendetem Remote Pad

58 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Vorbereitung

030

3 Remote Pad von oben in den Halter hängen.

Automatischen Einschalttest beachten


– Beim Anschließen des Remote Pads an das
laufende Gerät
– Beim Einschalten des Gerätes mit angeschlos-
senem Remote Pad.
z Tasten des Remote Pads nicht drücken.
Für 5 Sekunden leuchten alle Lampen im Remote
Pad:
– Rote Lampe
– Gelbe Lampe
– Gelbe Lampen in den Tasten
Evita XL prüft das Remote Pad. Im Fehlerfall wird
eine Alarmmeldung angezeigt, siehe "Alarm – Ur-
sache – Abhilfe" auf Seite 168.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 59


Vorbereitung

Schwesternruf anschließen

Nur verfügbar mit Option Schwesternruf Schwesternruf an Evita XL anschließen


Mit dem Schwesternruf werden Alarmmeldungen
WARNUNG
hoher Priorität (Warnung) an einen klinikinternen
Zentralalarm weitergeleitet. Klinikinternen Zentralalarm nur dann am
Schwesternruf anschließen, wenn Evita XL
WARNUNG über das Netzkabel an die Netzsteckdose an-
geschlossen ist oder eine Erdung über den Er-
Der Anschluss des Schwesternrufs entbindet
dungsanschluss an der Geräterückseite
nicht von der regelmäßigen Kontrolle des Mo-
besteht. Sonst ist eine elektrische Gefährdung
nitorings am Bildschirm des Gerätes. Anzei-
möglich.
gen am Bildschirm regelmäßig prüfen.
Wenn Evita XL einen Alarm anzeigt, ist die Verbin-
WARNUNG dung 3-5 geschlossen und damit der Schwestern-
Eine Störung in einer beliebigen Komponente ruf aktiv.
der Verbindung zwischen Schwesternruf und
dem klinikinternen Zentralalarm (z. B. in der
Elektronik des Schwesternrufs des Gerätes, 1 5
im Netzteil des Gerätes, im Alarmgeber des 3
klinikinternen Zentralalarms) kann zum Aus-
fall des Schwesternrufs führen.

z Einbau des Rüstsatzes nur von Fachleuten


durchführen lassen. Kennwerte siehe Techni-
sche Daten, Seite 228.
A

Schwesternruf am Zentralalarm anschließen


z 6-poligen DIN-Rundstecker (Buchsenteil) an
032

die Leitung zum klinikinternen Zentralalarm von


1 Stecker in die Buchse (A) auf der Rückseite
Fachleuten anschließen lassen.
von Evita XL stecken und festschrauben.
Die klinikseitigen Verbindungen des Zentralalarms
2 Angeschlossenen Schwesternruf auf korrekte
sind typischer Weise einkanalig ausgeführt. Daher
Funktion prüfen.
ist auch die Elektronik des Schwesternrufs einka-
nalig ausgeführt.
Informationen zum Schwesternruf
Alarmmeldungen hoher Priorität (Warnung) werden
an einen klinikinternen Zentralalarm weitergeleitet.
Nicht weitergeleitet werden Alarmmeldungen mitt-
lerer Priorität (Achtung) und niedriger Priorität (Hin-
weis). Siehe auch "Alarmprioritäten" auf Seite 120.
Der Schwesternruf wird auch aktiviert, wenn der
Alarmtongeber am Gerät defekt ist.

60 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Vorbereitung

Wenn bei einem Alarm die Taste Audio paused


2 min.* gedrückt wird, sind der akustische Alarm
am Gerät und der Schwesternruf für 2 Minuten un-
terdrückt.
Wenn bei dem Alarm Standby aktiviert !!! die Tas-
te Audio paused 2 min.* gedrückt wird, ist der
Schwesternruf für 2 Minuten unterdrückt. Der akus-
tische Alarm an der Evita XL ertönt weiter.

* Je nach Gerät Taste Alarm Silence

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 61


Vorbereitung

Innerklinischer Transport / Evita XL auf dem Fahrgestell bewegen

WARNUNG HINWEIS
Zur Gewährleistung der Kippstabilität Gerät Bei Verwendung der Option Flaschenhalter auf die
nur bis zu einer maximalen Neigung von 5° überstehenden Schlauchhaken achten.
einsetzen! Bei Nichtbeachtung kann das Gerät
umkippen. Gefahr von Geräte- oder Personen- Zur Erhöhung der Kippstabilität das Zubehör in die
schäden! günstigste Position bringen:
z Gelenkarm auf kleinste Auslenkung.
WARNUNG
z Schubladen einschieben.
Zur Gewährleistung der Kippstabilität wäh-
rend des innerklinischen Transportes, das Be- z Schläuche und Kabel so dicht wie möglich an
dienteil an der Vorderseite der Evita XL das Fahrgestell hängen.
platzieren, siehe Seite 47. Bei Nichtbeachtung z Atemgasanfeuchter am Fahrgestell, nicht am
kann das Gerät umkippen. Gefahr von Geräte- Gerät befestigen.
oder Personenschäden!
Evita XL auf dem Fahrgestell bewegen:
WARNUNG z Alle Fahrgestellbremsen lösen.
Gerät während des innerklinischen Transpor- z Falls erforderlich die Fahrgestellrollen entge-
tes nicht auf dem Bett platzieren. Das Gerät gen der Fahrtrichtung drehen.
könnte herunterfallen oder umkippen. Gefahr
von Geräte- oder Personenschäden! z Fahrgestell am Handgriff anfassen und bewe-
gen.
WARNUNG
ACHTUNG
Fahrgestell höchstens im Schritttempo bewe-
Beim Abstellen des Gerätes alle Fahrgestellrollen
gen. An Schwellen, Unebenheiten und Ram-
feststellen und die Bremsfunktion prüfen.
pen besteht erhöhte Kippgefahr.
Transportgeschwindigkeit weiter verringern.
Gefahr von Geräte- oder Personenschäden!

WARNUNG
Das Fahrgestell insgesamt mit maximal
100 kg (220 lbs) belasten. Sonst besteht er-
höhte Kippgefahr.

ACHTUNG
Druckgasflaschen mit Druckminderern so aus-
richten, dass die Druckminderer beim Transport
nicht beschädigt werden. Das Unterteil des Fahr-
gestells dient als Rammschutz. Wenn die verwen-
deten Druckgasflaschen zu groß sind, ist
besondere Vorsicht erforderlich.

62 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Inbetriebnahme

Inbetriebnahme

Evita XL einschalten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64

Anfeuchtungsart eingeben . . . . . . . . . . . . . . 65

Betriebsbereitschaft prüfen. . . . . . . . . . . . . . 66
Gerätecheck durchführen . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Dichtheitstest durchführen . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Prüfung der Option DC-Netzteil . . . . . . . . . . . . 69
Prüfung der Option "Leiser
Netzausfallalarm" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69

Anwendungsmodus Tubus oder Maske


(NIV) auswählen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 63


Inbetriebnahme

Evita XL einschalten

WARNUNG
Bei sichtbarer Kondensation am Gerät,
Evita XL nicht einschalten. Bei Betrieb mit
Kondensation kann die Funktion gestört sein.
Abwarten bis das Gerät die Umgebungstem-
peratur angenommen hat und das Kondensat
abgetrocknet ist. Die Wartezeit beträgt ca.
1 Stunde pro 10 °C (18 °F) Temperaturerhö-
hung.

Evita XL einschalten

507
A Der Selbsttest läuft automatisch ab. Die Bandan-
zeige markiert den Ablauf des Selbsttests.
2 Testphase abwarten.
Evita XL zeigt die Startseite an.
035

1 Netzschalter (A) bis zum Einrasten drücken.


Die Klappe fällt über den Netzschalter, sichert ge-
gen unbeabsichtigtes Ausschalten. Zum Ausschal-
ten die Klappe nach oben schwenken und den
Netzschalter ganz drücken.
508

Die Selbsttestseite mit Angabe der Versions-Nr., Evita XL beginnt mit der Beatmung gemäß den vor-
des Datums und die Sach-Nr. der verwendeten konfigurierten Einstellwerten, wenn nicht innerhalb
Software wird angezeigt. von 30 Sekunden Einstellveränderungen vorge-
nommen werden oder der Standby-Modus aktiviert
wird.

Standby-Modus aktivieren
3 Innerhalb von 30 Sekunden die Schaltfläche
Standby antippen und mit Drehknopf bestäti-
gen.

64 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Inbetriebnahme

In der Kopfleiste erscheint die Alarmmeldung WARNUNG


Standby aktiviert !!!
Im Standby-Modus findet keine Beatmung
Zum Quittieren dieser Meldung: statt! Gerät nur in den Standby-Modus schal-
ten, wenn kein Patient am Gerät angeschlos-
4 Schaltfläche Alarm Reset hinter der Meldung
sen ist. Sonst kann der Patient gefährdet
antippen und mit Drehknopf bestätigen.
werden!
Evita XL ist im Standby-Modus.

Anfeuchtungsart eingeben

Die Auswahl der Atemgasanfeuchtung ist nur im Im Feld für den Gerätestatus leuchtet die gelbe
Standby-Modus oder Standby Plus-Modus mög- LED vor dem Symbol der gewählten Anfeuchtungs-
lich. art.
Voraussetzung: Das Dialogfenster Start / Standby Nach Wechsel der Anfeuchtungsart:
ist geöffnet.
4 Dichtheitstest (D) durchführen, siehe Seite 68.
1 Seitenreiter Anfeuchter Art (A) antippen.

B C
A
D
513

Evita XL bietet folgende Auswahlmöglichkeiten an:

Aktive Anf. (B) = Aktiver Atemgasanfeuchter

HME/ Filter (C) = Feuchte-Wärme-Tauscher

2 Abhängig von der verwendeten Anfeuchtungs-


art die entsprechende Schaltfläche antippen.
Die Schaltfläche wird gelb.
3 Zum Bestätigen den Drehknopf drücken. Die
Schaltfläche wird grün.
Die gewählte Anfeuchtungsart wird von Evita XL
bei der Compliance-Berechnung berücksichtigt.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 65


Inbetriebnahme

Betriebsbereitschaft prüfen

WARNUNG Erwachsenen-Prüflunge bereithalten


Vor jedem Einsatz am Patienten die Betriebs- Für die Prüfung des Erwachsenen-Beatmungs-
bereitschaft der Evita XL prüfen, um die kor- schlauchsystems kann die Erwachsenen-Prüflun-
rekte Funktion des Gerätes zu bestätigen. ge "blau" (8403201) oder die Erwachsenen-
Wird bei der Prüfung eine Fehlfunktion festge- Prüflunge "weiß" (8401892) verwendet werden.
stellt, Gerät nicht betreiben! Patientengefähr-
dung! HINWEIS
Die Erwachsenen-Prüflunge "blau" (8403201) be-
Die Prüfung der Betriebsbereitschaft besteht aus steht aus einem Maskenkrümmer für den An-
dem Geräte Check, Dichtheitstests und der Prü- schluss am Y-Stück, einem Katheterstutzen ∅ 7
fung der Option DC-Netzteil. zum Simulieren des Widerstandes der Atemwege
und einem 2 L-Atembeutel zum Simulieren der
Folgende Prüfschritte werden durchgeführt:
Compliance.
Im Geräte Check:
– Kontrolle der Gerätezusammenstellung ACHTUNG
– Prüfung des Hilfsalarms (Netzausfallalarm)
Keine überdehnten oder undichten Atembeutel
– Prüfung des Exspirationsventils
oder Prüflungen mit zu niedriger Compliance be-
– Prüfung des Luft-O2-Umschaltventils
nutzen, diese könnten Artefakte beim Geräte-
– Prüfung des Sicherheitsventils
check hervorrufen.
– Kalibration des Flowsensors
– Kalibration des NeoFlow-Sensors (optional)
– Kalibration des O2-Sensors
– Nullabgleich des CO2-Sensors (optional)
In den Dichtheitstests:
– Prüfung der Dichtheit des Beatmungsschlauch-
systems
– Ermittlung der Compliance und Resistance des
Beatmungsschlauchsystems
Prüfung der Option DC-Netzteil:
033

– Prüfung der Umschaltung auf Batteriebetrieb


z Erwachsenen-Prüflunge erst nach Anweisung
Die im Gerätecheck ermittelten Prüfergebnisse so- von Evita XL mit dem Patientenanschluss des
wie Kalibrier- und Abgleichwerte der Sensoren blei- Y-Stücks verbinden.
ben, auch bei ausgeschaltetem Gerät, bis zum
erneuten Abgleich gespeichert.
Prüflunge Pädiatrie (8409742) bereithalten
Wenn nach der Prüfung der Betriebsbereitschaft
für das Kinder- und Neonaten Beatmungsschlauch-
das Beatmungsschlauchsystem, die Art der An-
system
feuchtung oder die Patientenkategorie gewechselt
wird, sind die Prüfungen in den Dichtheitstests vor Die Prüflunge besteht aus einem Trachealtubus
dem Einsatz zu wiederholen. CH 12 zum Simulieren des Widerstandes der
Atemwege und einem kleinen Faltenbalg zum Si-
mulieren der Compliance.

66 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Inbetriebnahme

z Seitenreiter Geräte Check (C) antippen.

510
Evita XL zeigt die einzelnen Checks in Form einer
Liste (D). Der Umfang dieser Checkliste richtet sich
nach den verfügbaren Optionen.
Erfolgt gerade eine automatische Kalibration des
Flowsensors oder O2-Sensors, ist kein Geräte-
034

check möglich:
z Konnektor erst nach Anweisung von Evita XL in
das Y-Stück stecken. z Warten bis die Kalibration beendet ist und Ge-
rätecheck erneut starten.

Gerätecheck durchführen Gerätecheck starten


z Schaltfläche Check (E) antippen.
Der Gerätecheck ist nur im Standby-Modus mög-
lich.
Evita XL führt folgende Prüfschritte durch:
Voraussetzung: Das Dialogfenster Start / Standby
ist geöffnet. System
– Sitz und Durchgängigkeit des Exspirationsven-
z Seitenreiter Check (A) antippen.
tils
– Sitz des Flowsensors
– Sitz des neonatalen Flowsensors (optional)
– Art der Anfeuchtung
– Vollständigkeit des Beatmungsschlauchsys-
tems
B C
– Sitz des Temperatursensors
A Funktion
– Funktion des Luft-O2-Umschaltventils
– Funktion des Sicherheitsventils
– Gasversorgung
– Funktion des Hilfsalarms (Netzausfallalarm)*
509

Evita XL zeigt Datum und Ergebnis (B) des letzten


* Bei Geräten mit der Option "Leiser Netzausfallalarm" sie-
Gerätechecks und Dichtheitstests an. he "Prüfung der Option "Leiser Netzausfallalarm""
auf Seite 69.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 67


Inbetriebnahme

Sensoren Dichtheitstest durchführen


– Kalibration des Flowsensors
– Kalibration des neonatalen Flowsensors (optio- Der Dichtheitstest ist nach folgenden Handlungen
nal) erforderlich:
– Kalibration des O2-Sensors – Gerätecheck
– Nullabgleich des CO2-Sensors (optional, siehe – Wechsel des Beatmungsschlauchsystems
"CO2-Nullabgleich durchführen" auf Seite 141) – Wechsel der Atemgasanfeuchtung
– Position des CO2-Sensors (optional)
WARNUNG
Ablauf des Gerätechecks Wenn der Dichtheitstest nicht durchgeführt
wird, kann es zu folgenden Abweichungen
Evita XL führt den Anwender in Form eines Frage- kommen:
Antwort-Dialogs durch den jeweiligen Prüfschritt.
Im Hinweisfeld der Kopfleiste werden Fragen ge- – Bei volumenkontrollierter Beatmung kann
stellt, die durch Antippen der Schaltfläche Ja oder das applizierte Minutenvolumen in der Pa-
Nein beantwortet werden müssen. Die Anweisun- tientenkategorie Päd. bis zu 10 % verrin-
gen zum Durchführen der Prüfschritte werden an- gert sein, weil die Compliance des
gezeigt. Beatmungsschlauchsystems nicht korrekt
berücksichtigt wird. In der Patientenkate-
Ein korrektes Ergebnis wird von Evita XL mit einem gorie Erw. ist die Abweichung geringer.
Haken ( ) markiert, ein fehlerhaftes Ergebnis mit
einem F. Bei einem nicht durchgeführten Prüfschritt – Bei der Beatmung mit der Option NeoFlow
werden zwei Striche (- -) angezeigt. ist es möglich, dass der eingestellte PEEP
nicht erreicht wird, weil die Resistance des
Bei fehlerhaften Ergebnissen F: Beatmungsschlauchsystems nicht korrekt
1 Ursache des Fehlers beseitigen. berücksichtigt werden kann. Ohne Verneb-
lung kann die Abweichung bis zu 1 mbar
2 Schaltfläche Wiederholen antippen. (1 cmH2O) betragen. Bei Verneblung mit
Wenn zu verantworten, können Prüfschritte durch einem pneumatischen Medikamentenver-
Antippen der Schaltfläche Nächster Test über- nebler kann die Abweichung bis zu 2 mbar
sprungen werden. (2 cmH2O) betragen.
– Leckagen im Beatmungsschlauchsystem
Prüfergebnisse werden nicht erkannt.

Die im Gerätecheck ermittelten Prüfergebnisse so- Der Dichtheitstest ist nur im Standby-Modus mög-
wie Kalibrier- und Abgleichwerte der Sensoren blei- lich.
ben, auch bei ausgeschaltetem Gerät, bis zum
erneuten Abgleich gespeichert.

Nach dem Gerätecheck


z Dichtheitstest durchführen, siehe Seite 68.
z Betriebsbereitschaft der Option DC-Netzteil
prüfen, siehe Seite 69.

68 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Inbetriebnahme

Voraussetzung: Das Dialogfenster Start / Standby Prüfung der Option DC-Netzteil


ist geöffnet.
z Seitenreiter Check (A) antippen. Informationen zur Option DC-Netzteil siehe Kapitel
"Netzspannungsversorgung / Gleichspannungs-
z Seitenreiter Dichtheitstests (B) antippen. versorgung" auf Seite 108.

Prüfung der Umschaltung auf Batteriebetrieb


z Netzstecker ziehen.
C
Wenn die Option DC-Netzteil vorhanden ist, schal-
tet Evita XL auf internen oder externen Batteriebe-
D B A trieb um und unterbricht den Betrieb nicht.
Wenn die Option DC-Netzteil nicht vorhanden ist,
wird der akustische Netzausfallalarm ausgelöst.
z Netzstecker wieder stecken.
511

Das Gerät schaltet wieder auf Netzbetrieb. "Verhal-


ten der Evita XL bei kurzzeitigen Stromunterbre-
Dichtheitstest starten chungen" auf Seite 55 beachten.
z Schaltfläche Check (C) antippen.

Prüfung der Option "Leiser


Evita XL ermittelt folgende Werte (D) Netzausfallalarm"
– Leckage
– Compliance Geräte mit der Option "Leiser Netzausfallalarm"
– Inspiratorische Resistance sind auf dem Bedienteil und auf der linken Geräte-
– Exspiratorische Resistance seite gekennzeichnet:
Während der Leckageprüfung wird kontinuierlich
der aktuelle Leckageflow angezeigt. Ein Leckage-
flow von maximal 300 mL/min bei einem Druck von

018
60 mbar (60 cmH2O) ist zulässig.
Vor der Inbetriebnahme von Evita XL prüfen, ob die
Mit der ermittelten Compliance des Beat- Alarmierung des leisen Netzausfallalarms in der
mungschlauchsystems korrigiert Evita XL automa- gewünschten Einsatzumgebung sicher wahrge-
tisch die volumenkontrollierten Beatmungshübe, nommen wird.
ebenso die Messwerte des Flow-Monitorings, siehe
"Flow-Messung" auf Seite 266. Der leise Netzausfallalarm ertönt:
– Beim Gerätecheck, Prüfschritt Hilfsalarm
Bei Wechsel der Patientenkategorie oder der An- – Bei Netzausfall und komplett entladender inter-
feuchtungsart setzt das Gerät die Werte für die ner wie externer Batterie
Schlauchcompliance und Schlauchresistance au- – Bei Ausfall des Alarmlautsprechers (Dauerton
tomatisch auf Standardwerte. des Netzausfallalarms)

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 69


Inbetriebnahme

– Als Melodie von intensiven kurzen und langen ACHTUNG


Tönen beim Einschalten des Gerätes, wenn
Bei Netzausfall findet keine Beatmung statt.
das Gerät direkt nach dem Ausschalten wieder
Netzausfallalarm nur prüfen, wenn kein Patient
eingeschaltet wird. Vergeht zwischen Ausschal-
angeschlossen ist.
ten und wieder Einschalten eine Zeit von
ca. 90 Sekunden, ist die Melodie nicht zu hö-
Bei Geräten ohne Option DC-Netzteil:
ren.
z Netzstecker des Gerätes während des Betriebs
WARNUNG aus der Netzsteckdose ziehen. Der "Leise
Bei jeder Änderung der Einsatzumgebung Netzausfallalarm" ertönt.
prüfen, ob der "Leise Netzausfallalarm" sicher Bei Geräten mit der Option DC-Netzteil:
wahrgenommen wird. Sonst besteht die Ge-
fahr, dass ein Ausfall des Gerätes nicht be- 1 Netzstecker des Gerätes während des Betriebs
merkt wird. aus der Netzsteckdose ziehen.
2 Wenn vorhanden, Stecker für die externe Batte-
Prüfung beim Gerätecheck rie ziehen.

Die maximale Lautstärke des "Leisen Netzausfalla- 3 Warten bis die interne Batterie entladen ist
larms" wird geprüft. Die Prüfung erfolgt im Prüf- (ca. 10 bis 20 Minuten bei voll geladener inter-
schritt Hilfsalarm. ner Batterie). Danach ertönt der "Leise
Netzausfallalarm".
ACHTUNG Der Alarmton muss über 120 Sekunden hörbar
Bei Netzausfall verringert sich die Lautstärke des sein. Wenn der Alarmton nicht sicher wahrgenom-
Alarmtons nach ca. 90 Sekunden. In lauten Ein- men wird, Standardvariante des Netzausfallalarms
satzumgebungen (Umgebungslautstärken von verwenden.
ca. 55 dB(A)) ist die Lautstärke des Alarmtons
nach 90 Sekunden nur noch reduziert wahrnehm- WARNUNG
bar. Bei jeder Änderung der Einsatzumgebung
prüfen, ob der "Leise Netzausfallalarm" über
Prüfung vor der erstmaligen Inbetriebnahme mindestens 120 Sekunden sicher wahrge-
und bei geänderten Einsatzbedingungen nommen wird. Wenn der "Leise Netzausfall-
alarm" nicht sicher wahrgenommen wird, be-
Prüfen, ob die Lautstärke des "Leisen Netzausfalla- steht die Gefahr, dass ein Ausfall des Gerätes
larms" bei Netzausfall über 120 Sekunden sicher nicht rechtzeitig bemerkt wird.
wahrgenommen wird. Bei Netzausfall verringert
sich die Lautstärke des Alarmtons nach Nach der erfolgreichen Prüfung der Betriebsbe-
ca. 90 Sekunden. In lauten Einsatzumgebungen reitschaft ist Evita XL einsatzbereit.
(Umgebungslautstärken von ca. 55 dB(A)) ist die
Lautstärke des Alarmtons nach 90 Sekunden nur
noch reduziert wahrnehmbar.
Gerät vor der Prüfung mindestens 15 Minuten be-
treiben, sonst kann die Alarmtondauer kleiner als
120 Sekunden sein.

70 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Inbetriebnahme

Anwendungsmodus Tubus oder Maske (NIV) auswählen

Der Anwendungsmodus Maske (NIV) ist nur mit


Option NIV oder NIV Plus verfügbar.
Der Anwendungsmodus kann nur im Standby-Mo-
dus geändert werden.
Voraussetzung: Das Dialogfenster Start / Standby
ist geöffnet.

B C
A
514

1 Seitenreiter Tubus / Maske (A) antippen.


2 Schaltfläche Tubus (B) oder Maske (NIV)
(C) antippen. Die Schaltfläche wird gelb.
z Zum Bestätigen den Drehknopf drücken. Die
Schaltfläche wird grün.
Der entsprechende Anwendungsmodus ist wirk-
sam.
Wenn der Anwendungsmodus Maske (NIV) ge-
wählt wurde, erscheint in der Kopfleiste:
Masken Beatmung.
Kapitel "NIV – Nicht-invasive Beatmung"
auf Seite 87 beachten.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 71


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72 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Betrieb

Betrieb

Patienten wählen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 Manuelle Inspiration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98


Neuen Patienten aufnehmen . . . . . . . . . . . . . . 75
Expiration Hold . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
Einstellungen des vorherigen Patienten
verwenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
Diagnosefunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
Beatmung starten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76 Okklusionsdruck P0.1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
Intrinsic PEEP – PEEPi . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
Beatmung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77 Negative Inspiratory Force NIF . . . . . . . . . . . . 100
Beatmungseinstellungen öffnen . . . . . . . . . . . . 77
Low Flow PV-Loop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
Beatmungsmodus wechseln. . . . . . . . . . . . . . . 77
Beatmungsparameter einstellen. . . . . . . . . . . . 78 Messung starten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
Basiseinstellungen für die Beatmung . . . . . . . . 79 Inspiration beenden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
Erweiterte Einstellungen für die Beatmung . . . 82 Schneller Abbruch der Messung . . . . . . . . . . . 102
Erneute Messung durchführen . . . . . . . . . . . . 103
ILV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84 Messung auswerten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
ILV vorbereiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84
O2-Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104
Master- und Slave-Gerät einstellen . . . . . . . . . 85
Sicherheitshinweise zur O2-Therapie . . . . . . . 104
NIV – Nicht-invasive Beatmung. . . . . . . . . . . 87 O2-Therapie vorbereiten . . . . . . . . . . . . . . . . . 104
Sicherheitshinweise zur Anwendung von O2-Therapie einschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . 105
NIV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87 O2-Therapie ausschalten . . . . . . . . . . . . . . . . 105
NIV wählen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
Standby-Modus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106
Beatmung für NIV einstellen. . . . . . . . . . . . . . . 88
Beatmung mit NIV starten . . . . . . . . . . . . . . . . 88 Standby-Modus wählen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106
Leckagekompensation während NIV . . . . . . . . 88 Beatmung fortsetzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107
Monitoring während NIV . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
Anwendungsmodus Tubus wählen. . . . . . . . . . 89 Netzspannungsversorgung /
NIV Plus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 Gleichspannungsversorgung. . . . . . . . . . . . 108
Komponenten und Begriffe . . . . . . . . . . . . . . . 108
Medikamentenverneblung . . . . . . . . . . . . . . . 91 Nutzung der Spannungsquellen . . . . . . . . . . . 109
Sicherheitshinweise zur Betriebsdauer mit Batterie. . . . . . . . . . . . . . . . 109
Medikamentenverneblung . . . . . . . . . . . . . . . . 91 Laden der Batterien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
Pneumatischer Medikamentenvernebler Ladezeiten der Batterien . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
8412935 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 Ladeanzeige und Ladezustand der Batterien . 110
Aktiver Vernebler "Aeroneb Pro" MP01010 . . . 95 Batteriewartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
Externe Batterie anschließen . . . . . . . . . . . . . 111
Oxygenierung für Bronchialtoilette . . . . . . . 96 Externe Batterie in das Fahrgestell
Vor der Absaugung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96 einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112
Während der Absaugung . . . . . . . . . . . . . . . . . 97 Anzeigen für die Spannungsversorgungen . . . 112
Nach der Absaugung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97 Betrieb mit Netzspannung . . . . . . . . . . . . . . . . 112
Oxygenierung abbrechen . . . . . . . . . . . . . . . . . 97 Betrieb mit interner Batterie. . . . . . . . . . . . . . . 112
Betrieb mit externer Batterie . . . . . . . . . . . . . . 114

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 73


Betrieb

Evita Link. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115


Vorbereiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
MEDIBUS-Protokoll wählen . . . . . . . . . . . . . . . 117
LUST-Protokoll wählen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
Druckerprotokoll wählen. . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
Analoge Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118

74 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Betrieb

Patienten wählen

Nach dem Einschalten von Evita XL kann der An- Auf der Basis des idealen Körpergewichts ermittelt
wender wählen zwischen: Evita XL Atemzugvolumen VT und Beatmungsfre-
quenz f und zeigt sie im unteren Teil des Dialog-
– Neuen Patienten aufnehmen
fensters (F) an. Die anderen, im unteren Teil des
– Einstellungen des vorherigen Patienten ver- Dialogfensters angezeigten Beatmungsparameter
wenden sind Startwerte.

Neuen Patienten aufnehmen Einstellungen des vorherigen Patienten


verwenden
Für einen neuen Patienten ermittelt Evita XL die
Starteinstellungen der Beatmungsparameter auf Evita XL bietet die Möglichkeit, die zuletzt benutz-
Basis des idealen Körpergewichts (werkseitige Ein- ten patientenbezogenen Einstellungen inklusive
stellung) oder auf Basis der Patientenkategorie. Alarmgrenzen, Anwendungsmodus und Gerätesta-
Die Einstellungen können konfiguriert werden, sie- tus wieder herzustellen. Das Monitoring ist nach
he Seite 161. Nur bei der Aufnahme eines neuen dem Einschalten immer aktiv.
Patienten kann das Körpergewicht oder die Patien-
tenkategorie geändert werden. Voraussetzung: Das Dialogfenster Start / Standby
ist geöffnet. Evita XL ist im Standby-Modus.
Voraussetzung: Das Dialogfenster Start / Standby
ist geöffnet. Evita XL ist im Standby-Modus.
A
A

E
B C D

F 515

z Seitenreiter Vorheriger Patient (A) antippen


508

und mit Drehknopf bestätigen.


1 Seitenreiter Neuer Patient (A) antippen.
Die Einstellungen der letzten Beatmung sind wie-
Abhängig von der Patientenkategorie: der wirksam.
2 Schaltfläche Erw. (B), Päd. (C) oder Neo. Bei einem Datenverlust oder nach dem Ausbau ei-
(D) antippen. ner vorher benutzten Option verhindert Evita XL,
3 Schaltfläche Ideales Körper Gewicht (E) an- die vorherige Einstellung wieder herzustellen, in-
tippen. dem der Seitenreiter Vorheriger Patient dann
nicht angezeigt wird oder nicht angewählt werden
4 Zum Eingeben des idealen Körpergewichts [kg] kann. Ebenso lässt Evita XL die vorherige Einstel-
den Drehknopf drehen. Zum Bestätigen den
Drehknopf drücken.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 75


Betrieb

lung nicht zu, wenn die Konfiguration vor dem Aus-


schalten so geändert wurde, dass die bisherige
Patientenkategorie nicht mehr verfügbar ist.

Beatmung starten

Vor dem Einsatz am Patienten


z Betriebsbereitschaft prüfen, siehe Seite 66.
z Therapieeinstellungen prüfen:
– Alarmgrenzen, siehe Seite 123
– Beatmungsmodi und Beatmungsparameter,
siehe Seite 77
Im Dialogfenster Start / Standby:

A
508

z Schaltfläche Start (A) antippen und mit Dreh-


knopf bestätigen.

76 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Betrieb

Beatmung einstellen

Beatmungseinstellungen öffnen Mit dem Seitenreiter weitere (E) können andere


Beatmungsmodi (optional) ausgewählt werden:
Das Dialogfenster Ventilator Einstellung kann wie – MMV
folgt geöffnet werden: – BIPAP Assist
– APRV
z Taste Ventilator Einstellungen drücken. – PPS
Oder Die Beatmungsmodi können mit den erweiterten
z In der Therapieleiste einen Therapieeinsteller Einstellungen ergänzt werden, siehe "Erweiterte
antippen. Einstellungen für die Beatmung" auf Seite 82.
Evita XL öffnet das Dialogfenster Ventilator Ein-
stellung.
Beatmungsmodus wechseln

Voraussetzung: Im Dialogfenster Ventilator Ein-


A E stellung ist die Seite Basiseinstellung geöffnet.
B 1 Entsprechenden Seitenreiter, z. B. SIMV (A)
C D antippen. Der Seitenreiter wechselt auf gelb.
516

A
Die Seite des aktiven Beatmungsmodus (A) mit der
Basiseinstellung (B) ist vorgewählt. Die entspre-
chenden Therapieeinsteller (C) werden angezeigt.
Der ausgewählte Therapieeinsteller ist gelb und
kann eingestellt werden. Mit dem Seitenreiter für

606
Erweiterte Einstellung (D) kann der aktive Beat-
mungsmodus mit zusätzlichen Parametern erwei- 2 Falls erforderlich, Beatmungsparameter ein-
tert werden. stellen, siehe Seite 78.
Beatmungsmodi für den Start vorgeben, siehe 3 Beatmungsmodus mit Drehknopf bestätigen.
"Starteinstellung der Beatmungsmodi wählen" Die Farbe des Seitenreiters wechselt auf dun-
auf Seite 160. kelgrün.
Werkseitig sind folgende Beatmungsmodi vorgege- Der Beatmungsmodus ist aktiv. Die Einstellungen
ben: sind am Patienten wirksam.
– SIMV
– IPPV
– BIPAP
– CPAP/ASB

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 77


Betrieb

Beatmungsparameter einstellen

Voraussetzung: Im Dialogfenster Ventilator Ein-


stellung ist die Seite Basiseinstellung geöffnet.

B
503

1 Entsprechenden Therapieeinsteller, z. B. (A)


antippen.
2 Mit Drehknopf den Wert einstellen.
3 Mit Drehknopf bestätigen.
Aus dem Beatmungsparameter abzuleitende wei-
tere Beatmungsparameter werden von Evita XL
berechnet und im Einstellhilfefeld (B) angezeigt.
Wenn die Einstellgrenze des Parameters erreicht
ist, zeigt Evita XL eine Meldung an.

78 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Betrieb

Basiseinstellungen für die Beatmung

Weitere Informationen zu den Beatmungsmodi sie-


he "Beschreibung der Beatmungsmodi"
auf Seite 244.

Beatmungs- Beatmungs- Abhängigkeiten, Informationen


modus parameter
IPPV VT
Flow nur vorhanden, wenn AutoFlow ausgeschaltet ist
f
Rampe wenn AutoFlow eingeschaltet ist
Tinsp
O2
PEEP
Pmax wenn Pmax konfiguriert ist und AutoFlow ausgeschaltet ist
SIMV, VT
SIMV/ASB Flow nur vorhanden, wenn AutoFlow ausgeschaltet ist
f wenn f = 0, ist der Beatmungsmodus CPAP/ASB
Tinsp
O2
PEEP
Pmax wenn Pmax konfiguriert ist und AutoFlow ausgeschaltet ist
ΔPASB wird relativ zum PEEP-Niveau eingestellt
Rampe
MMV, VT
MMV/ASB Flow nur vorhanden, wenn AutoFlow ausgeschaltet ist
f
Tinsp
O2
PEEP
Pmax wenn Pmax konfiguriert ist und AutoFlow ausgeschaltet ist
ΔPASB wird relativ zum PEEP-Niveau eingestellt
Rampe

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 79


Betrieb

Beatmungs- Beatmungs- Abhängigkeiten, Informationen


modus parameter
BIPAP, Pinsp wird absolut eingestellt
BIPAP/ASB f wenn f = 0, ist der Beatmungsmodus CPAP/ASB
Tinsp
O2
PEEP
ΔPASB wird relativ zum PEEP-Niveau eingestellt
Rampe
BIPAP Assist Pinsp wird absolut eingestellt
f
Tinsp
O2
PEEP
Rampe
APRV Thoch
Ttief
Phoch
Ptief
O2
Rampe
CPAP/ASB O2
PEEP
ΔPASB
Timax nur im Anwendungsmodus NIV oder Patientenkategorie Neo.
vorhanden
Rampe
PPS FlowAssist Vor dem Aktivieren von PPS Alarmgrenzen PAW und VTi
Vol.Assist einstellen, zum Schutz des Patienten vor Druck- und Volumen-
trauma.
PEEP
O2

80 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Betrieb

Beatmungs- Beatmungs- Abhängigkeiten, Informationen


modus parameter
ILVMaster VT
Flow
f
Tinsp
O2
PEEP
Pmax wenn Pmax konfiguriert ist
ILVSlave VT
Flow
f Die Einstellung f wird nur bei einer unbeabsichtigten Trennung der
Geräte wirksam. Damit die beiden Lungenkompartimente in die-
sem Fall nicht mit unterschiedlichen Atemfrequenzen beatmet
werden, f am ILVSlave-Gerät auf gleichen Wert wie am ILVMaster-
Gerät einstellen!
Tinsp Im Slave-Modus Asynchron immer wirksam. In den Slave-Modi
Synchron und Invers nur bei einer unbeabsichtigten Trennung
der Geräte wirksam.
O2
PEEP
Pmax wenn Pmax konfiguriert ist

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 81


Betrieb

Erweiterte Einstellungen für die


Beatmung

Zum Optimieren der Beatmung können die Beat-


mungsmodi mit erweiterten Einstellungen kombi-
niert werden.

Beatmungsmo- Erweiterte Einstellungen


dus ATC Apnoe Ven- Flowtrigger Insp. Termi- AutoFlow Seufzer PLV
(optional) tilation nierung
IPPV X X X X X
SIMV X X X X X X
MMV X X X X X
ILVMaster X X X X
ILVSlave X X X
BIPAP X X X X
BIPAP Assist X X
APRV X X
CPAP/ASB X X X X
PPS X X X

Erweiterungen einstellen
Voraussetzung: Das Dialogfenster Ventilator Ein-
stellung ist geöffnet.
1 Seitenreiter Erweiterte Einstellung (A) antip- D E
pen.
C
529

3 Therapieeinsteller (C) antippen.


B 4 Mit Drehknopf den Wert einstellen und bestäti-
gen.
A
Erweiterte Einstellung einschalten:
528

5 Schaltfläche (D) antippen und mit Drehknopf


Die erweiterten Einstellungen des aktiven oder bestätigen.
ausgewählten Beatmungsmodus werden ange-
Erweiterte Einstellung ausschalten:
zeigt.
z Schaltfläche (E) antippen und mit Drehknopf
2 Seitenreiter der jeweiligen erweiterten Einstel-
bestätigen.
lung z. B. (B) antippen.
Die Seite zum Einstellen der zugehörigen Parame-
ter wird angezeigt.

82 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Betrieb

Beatmungsparameter der erweiterten Einstel-


lungen
Weitere Informationen siehe "Erweiterte Einstellun-
gen" auf Seite 259.

Erweiterte Beatmungsparame- Abhängigkeiten, Informationen


Einstellung ter
ATC Tubus (ET oder Kanü-
le)
ID ∅
Komp.
Apnoe Ventilation f Patientenkategorie: Erw. und Päd.
VT Apnoe Ventilation beenden:
z Schaltfläche Alarm Reset antippen und mit Dreh-
knopf bestätigen.
Apnoe Ventilation f Patientenkategorie: Neo.
ΔPApnoe Apnoe Ventilation beenden:
z Schaltfläche Alarm Reset antippen und mit Dreh-
knopf bestätigen.
Trigger / Insp. Term. Trigg. [L/min] Der Flowtrigger kann nur im Beatmungsmodus IPPV
ausgeschaltet werden.
Insp. Term. PIF[%] Abbruchkriterium für ASB, siehe "ASB" auf Seite 256.
AutoFlow In der Patientenkategorie Neo. immer aktiv.
Alarmgrenze für VTi sorgfältig einstellen, um z. B.
eine Überdehnung der Lunge bei schnellen Änderungen
der Compliance zu vermeiden.
Seufzer Δint.PEEP [mbar]
PLV Pmax
Slave Modus... Synchron ILV-Modus erst aktivieren, wenn die Parameter für
Asynchron ILVMaster und ILVSlave vollständig eingestellt sind.
Invers

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 83


Betrieb

ILV

ILV = Independent Lung Ventilation


Synchrone, seitengetrennte Beatmung mit zwei
Evita-Beatmungsgeräten, die über analoge Schnitt-
stellen miteinander gekoppelt sind.
Die beiden Geräte arbeiten im Master-Slave-Be-
trieb zusammen. Das Master-Gerät hat die Kontrol-
le.
Für Patienten ohne Spontanatmung zur seitenge-
trennten Beatmung.
Volumenkontrollierte Beatmung mit festem, man-
datorischen Minutenvolumen MV, eingestellt mit
Atemzugvolumen VT und Beatmungsfrequenz f
des Master-Gerätes. Die Aktivierung erfolgt im Dia-
logfenster Ventilator Einstellungen auf der Seite
Erweiterte Einstellung: Slave Modus....

ILV vorbereiten

Bei vorhandener Schutzkappe:


Schutzkappe vom ILV-Anschluss abziehen.
Folgende Gerätekombinationen sind möglich:
– Evita XL mit Evita XL
– Evita XL mit Evita 4 / Evita 4 edition
– Evita XL mit Evita 2 dura
Voraussetzung für die Kombination:
Verbindungskabel 8411794 zum Koppeln der Gerä-
te verwenden.
041

z Beide Geräte koppeln über die ILV-Anschlüsse


ACHTUNG
mit dem Verbindungskabel 8411794.
ILV-Verbindungskabel nur anschließen, wenn das
Gerät ausgeschaltet ist!

84 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Betrieb

Master- und Slave-Gerät einstellen

Zur seitengetrennten Beatmung:


1 Ein Gerät für den Beatmungsmodus ILVMaster
vorbereiten.
2 Das zweite Gerät für den Beatmungsmodus
ILVSlave vorbereiten.
3 Beatmungsparameter einstellen, siehe "Basis-
einstellungen für die Beatmung" auf Seite 79.
4 Slave Modus... aktivieren, siehe "Erweiterun-
gen einstellen" auf Seite 82.

HINWEIS
Slave Modus... erst aktivieren, wenn die Parame-
ter für ILVMaster und ILVSlave vollständig eingestellt
sind.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 85


Betrieb

Master- und Slavesynchronisation


PAW
A Master-Gerät:
I : E-Verhältnis A

t
Tinsp Te

B Slave-Gerät: Synchron PAW

Das I : E-Verhältnis des Slave-Gerätes ergibt B


sich aus dem I : E-Verhältnis des Master-Gerä-
tes. Der Beginn der Inspiration erfolgt zeitgleich
mit der Inspiration des Master-Gerätes.
t
Tinsp Te

PAW
C Slave-Gerät: Asynchron
C
Der Beginn der Inspiration erfolgt zeitgleich mit
der Inspiration des Master-Gerätes. Das Ende
der Inspiration (inkl. Pausenzeit) ergibt sich aus
dem Einstellwert Tinsp. Das I : E-Verhältnis des
Slave-Gerätes ist wahlfrei einstellbar. t
Tinsp Te

PAW
D Slave-Gerät: Invers
D
Der Beginn der Inspiration erfolgt zeitgleich
zum Beginn der Exspiration des Master-Gerä-
tes und umgekehrt. Das I : E-Verhältnis des
Slave-Gerätes ist invers zum I : E-Verhältnis
des Master-Gerätes. t
Te Tinsp
044

86 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Betrieb

NIV – Nicht-invasive Beatmung

Wenn die Option NIV oder NIV Plus vorhanden ist, WARNUNG
kann zwischen der Beatmung intubierter Patienten
Hohe Atemwegsdrücke vermeiden, Gefahr der
(Anwendungsmodus Tubus) und der nicht-invasi-
Aspiration!
ven Beatmung (Anwendungsmodus Masken
Beatmung) gewählt werden.
WARNUNG
Im Anwendungsmodus Masken Beatmung
Wenn Evita XL durch einen Atemluftkompres-
werden Patienten mit Spontanatmung über eine
sor versorgt wird, ist der Flow auf 30 L/min be-
Nasal- oder Gesichtsmaske mit nicht-invasiven Be-
grenzt. Bei größeren Leckagen kann dies zum
atmungstherapien unterstützt.
Alarm Keine Druckluft !!! führen.
Im Anwendungsmodus Masken Beatmung sind
Wenn eine O2-Gasversorgung angeschlossen
alle Beatmungsmodi außer ILV wählbar.
ist, schaltet Evita XL auf diese um, bis der
Kompressor den notwendigen Eingangsdruck
wieder erreicht. Dies kann zu einer erhöhten
Sicherheitshinweise zur Anwendung FiO2-Konzentration führen.
von NIV
Wenn keine ausreichende O2-Gasversorgung
angeschlossen ist, wird die Beatmung unter-
WARNUNG brochen, bis der Kompressor wieder den not-
Bei einem intubierten Patienten nicht in den wendigen Eingangsdruck erreicht. Während
Anwendungsmodus Masken Beatmung der Unterbrechung kann der Patient durch die
schalten! Sonst sind die Beatmungs- und Notatemeinrichtung spontan atmen.
Überwachungsfunktionen eingeschränkt.
Ausreichende Druckluftversorgung sofort
wieder herstellen.
WARNUNG
Bei Verwendung von Masken erhöht sich der
ACHTUNG
Totraum. Angaben des Maskenherstellers be-
achten! Eine im Anwendungsmodus Tubus aktivierte au-
tomatische Tubuskompensation (ATC) ist im An-
wendungsmodus Masken Beatmung
WARNUNG
unwirksam.
Eine Apnoe kann nicht immer zuverlässig er-
kannt werden, externes SpO2 Monitoring ver-
wenden.
NIV wählen
WARNUNG Der Anwendungsmodus kann nur im Standby-Mo-
Nach Wechsel vom Anwendungsmodus dus geändert werden. Siehe "Standby-Modus wäh-
Masken Beatmung auf Tubus die Alarm- len" auf Seite 106.
grenzen und Beatmungseinstellungen über-
prüfen oder wieder einstellen, um die
Beatmung vollständig zu überwachen.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 87


Betrieb

Voraussetzung: Das Dialogfenster Start / Standby z Mit Drehknopf Timax (A) einstellen und bestäti-
ist geöffnet. gen.
1 Seitenreiter Tubus / Maske (A) antippen.
Beatmung mit NIV starten

Voraussetzung: Das Dialogfenster Start / Standby


ist geöffnet.
B A

A
536

2 Schaltfläche Maske (NIV) (B) antippen.


3 Mit Drehknopf bestätigen.
Evita XL zeigt in der Kopfleiste den Anwendungs-

508
modus an:
Masken Beatmung z Schaltfläche Start (A) antippen und mit Dreh-
knopf bestätigen.

Beatmung für NIV einstellen


Leckagekompensation während NIV
Beatmungsmodus und Beatmungsparameter ein-
stellen, siehe "Beatmung einstellen" auf Seite 77. Die Messwerte MV und VTe sind nicht leckagekorri-
giert und liegen daher bei Leckagen unter dem tat-
Im Beatmungsmodus CPAP/ASB und anderen, mit sächlich dem Patienten zugeführten Minuten- und
ASB kombinierten Beatmungsmodi erscheint ein Atemzugvolumen.
weiterer Therapieeinsteller: Timax (A)
Evita XL kompensiert Leckagen in der
– Patientenkategorie Erw. bis zu 30 L/min
– Patientenkategorie Päd. bis zu 15 L/min
A – Patientenkategorie Neo. bis zu 7 L/min
Bei größeren Leckagen wird druckkontrollierte Be-
atmung empfohlen.
537

Evita XL begrenzt die maximale Dauer eines ASB- Mit der Option NIV Plus werden in druckkontrollier-
Hubs in der ter Beatmung höhere Leckagen kompensiert, siehe
Seite 90.
– Patientenkategorie Erw. auf 4 Sekunden
– Patientenkategorie Päd. auf 1,5 Sekunden
– Patientenkategorie Neo. auf 1,5 Sekunden

88 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Betrieb

Monitoring während NIV Anwendungsmodus Tubus wählen

Um Fehlalarme zu vermeiden und die Überwa- Der Anwendungsmodus kann nur im Standby-Mo-
chung sicherzustellen, sind folgende Einstellungen dus geändert werden. Siehe "Standby-Modus wäh-
erforderlich: len" auf Seite 106.
z Obere und untere Alarmgrenze für MV dem ak- Im Dialogfenster Start / Standby:
tuellen Wert anpassen.
1 Seitenreiter Tubus / Maske (A) antippen.
z Falls erforderlich, zusätzliches Monitoring ver-
wenden, z B. externes SpO2.
Folgende Alarmgrenzen können ausgeschaltet
werden, um Artefakte zu vermeiden:
B A
– Untere Alarmgrenze für das Minutenvolumen
MV
– Obere Alarmgrenze für das inspiratorische
Atemzugvolumen VTi
– Obere Alarmgrenze für die Apnoeüberwachung
TApnoe

536
Siehe "Alarmgrenzen einstellen" auf Seite 123.
2 Schaltfläche Tubus (B) antippen.
WARNUNG 3 Mit Drehknopf bestätigen.
Alarmgrenzen nur ausschalten, wenn die Pati- Evita XL ist im Anwendungsmodus Tubus.
entensicherheit durch einen fehlenden Alarm
nicht gefährdet ist! Die konfigurierten Standard-Alarmgrenzen sind
wieder wirksam.
Wurde die untere Alarmgrenze Minutenvolumen
oder die obere Alarmgrenze Apnoeüberwachung WARNUNG
ausgeschaltet, zeigt Evita XL in der Kopfleiste ei- Nach Wechsel vom Anwendungsmodus
nen ständigen Hinweis an. Masken Beatmung auf Tubus die Alarm-
grenzen und Beatmungseinstellungen über-
Wurde die obere Alarmgrenze inspiratorisches
prüfen oder wieder einstellen, um die
Atemzugvolumen ausgeschaltet, zeigt Evita XL in
Beatmung vollständig zu überwachen.
der Kopfleiste für 15 Sekunden einen Hinweis an.
Für die Alarmgrenze PAW (Atemwegsdruck tief)
kann eine Verzögerungszeit TDiskonnekt im Bereich
von 0 bis 60 Sekunden eingestellt werden.
Folgende Alarmmeldungen zeigt Evita XL im An-
wendungsmodus Masken Beatmung nicht an:
– ASB > 4 s !!!
– ASB > 1.5 s !
– ASB > Ti max !
– Leckage !

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 89


Betrieb

NIV Plus Beim Aufsetzen der Maske erkennt Evita XL die


Einatmung des Patienten und setzt die Beatmung
Mit der Option NIV Plus sind die folgenden Funkti- mit den vorherigen Einstellungen fort. Der Anwen-
onen zusätzlich vorhanden: dungsmodus Masken Beatmung ist wieder ak-
– Flow-Reduzierung tiv.
– Standby Plus-Modus Der Anwendungsmodus Masken Beatmung
– Erweiterte Leckagekompensation kann auch manuell gestartet werden, siehe "Beat-
mung fortsetzen" auf Seite 107.
Flow-Reduzierung
WARNUNG
In den Patientenkategorien Erw. und Päd. re-
Nur im Standby Plus-Modus erkennt Evita XL
duziert Evita XL beim Abnehmen der Maske den
die Einatmung des Patienten und setzt den
Inspirationsflow. Die Funktion kann konfiguriert
Anwendungsmodus Masken Beatmung
werden, siehe "NIV konfigurieren" auf Seite 164.
fort.
Nach dem Anschließen des Patienten den
Standby Plus-Modus
Start der Beatmung überwachen. Wenn die
Wenn vom Anwendungsmodus Masken Beat- Einatmung des Patienten nicht ausreicht,
mung in den Standby-Modus geschaltet wird, kann Evita XL die Beatmung nicht automa-
wechselt Evita XL in den Standby Plus-Modus. tisch starten. Die Beatmung muss manuell ge-
startet werden, siehe "Beatmung fortsetzen"
WARNUNG auf Seite 107. Sonst kann der Patient gefähr-
Im Standby-Modus findet keine Beatmung det werden!
statt! Gerät nur in den Standby-Modus schal-
ten, wenn kein Patient am Gerät angeschlos- Bei folgenden Handlungen ist der Standby Plus-
sen ist. Sonst kann der Patient gefährdet Modus nicht möglich:
werden! – Während einer O2-Therapie
– Während eines Gerätechecks oder Dichtheits-
Anzeigen im Bildschirm: tests
– Nach dem Wechsel in den Anwendungsmodus
A Tubus
Evita XL schaltet automatisch in den Standby-Mo-
dus.
B
Leckagekompensation mit NIV Plus
Mit der Option NIV Plus kompensiert Evita XL bei
druckkontrollierter Beatmung Leckagen in der
– Patientenkategorie Erw. bis zu 180 L/min
– Patientenkategorie Päd. bis zu 60 L/min
– Patientenkategorie Neo. bis zu 30 L/min
609

HINWEIS
In der Kopfleiste des Bildschirms wird Standby (A)
angezeigt. Zusätzlich wird im Bildschirm Standby Große Leckagen führen zur Alarmmeldung Apnoe
Plus (B) angezeigt. !!!, siehe "Monitoring während NIV" auf Seite 89.

90 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Betrieb

Medikamentenverneblung

Sicherheitshinweise zur Der Medikamentenvernebler wird je nach einge-


Medikamentenverneblung stellter O2-Konzentration mit Druckluft, O2 oder ei-
nem Gasgemisch aus Druckluft und O2 von
Evita XL versorgt. Damit werden Abweichungen
WARNUNG der O2-Konzentration gering gehalten. Im Extrem-
Keine entflammbaren Mittel vernebeln! Ent- fall (bei einem minimalen Inspirationsflow von
zündungsgefahr durch Glühen des Flowsen- 15 L/min) betragen die Abweichungen ±4 Vol.%.
sors. Es gilt das Diagramm "Insp. O2-Konzentration wäh-
rend der Medikamentenverneblung" auf Seite 275.
WARNUNG Um größere Abweichungen zu vermeiden, schaltet
Einfluss von Aerosolen auf Sensoren, Exspi- Evita XL die Medikamentenverneblung bei einem
rationsventil, Bakterienfilter und Feuchte- Inspirationsflow kleiner als 15 L/min ab.
Wärme-Tauscher (HME) beachten!
Die Messfunktion des Flowsensors kann be- Pneumatischen Medikamentenvernebler in der
einträchtigt werden. Patientenkategorie Pädiatrie einsetzen (ohne
Ablagerungen von Aerosolen im Exspirati- neonatalen Flowsensor)
onsventil können die Funktion des Exspirati-
onsventils beeinträchtigen. Abhängig vom Die Medikamentenverneblung ist in den druckkon-
applizierten Medikamentenaerosol das Exspi- trollierten Beatmungsmodi möglich. In den volu-
rationsventil nach der Verneblung austau- menkontrollierten Beatmungsmodi ist die
schen. Das Exspirationsventil wird durch eine Medikamentenverneblung nur mit AutoFlow mög-
Heizung erwärmt. Dadurch kann die Ablage- lich.
rung von Aerosolen verstärkt werden. Anders als in der Patientenkategorie Erwachsene
Während der Verneblung keine Bakterienfilter vernebelt der Medikamentenvernebler in der Pati-
oder HME ausgangsseitig vom Vernebler oder entenkategorie Pädiatrie kontinuierlich. Das in der
am Y-Stück platzieren! Gefahr eines erhöhten Exspiration erzeugte Aerosol gelangt jedoch nicht
Atemwiderstandes! in die Lunge.
Der Medikamentenvernebler wird je nach einge-
stellter O2-Konzentration mit Druckluft, O2 oder ei-
Pneumatischer Medikamentenvernebler nem Gasgemisch aus Druckluft und O2 von
8412935 Evita XL versorgt. Damit werden Abweichungen
der O2-Konzentration gering gehalten. Für Atem-
frequenzen größer als 12 bpm gilt das Diagramm
Pneumatischen Medikamentenvernebler in der "Insp. O2-Konzentration während der Medikamen-
Patientenkategorie Erwachsene einsetzen tenverneblung" auf Seite 275. Die maximal mögli-
Die Medikamentenverneblung ist in jedem Beat- chen Abweichungen der O2-Konzentration
mungmodus anwendbar. betragen ±4 Vol.%.
Evita XL appliziert das Medikamentenaerosol syn- Bei Atemfrequenzen kleiner als 12 bpm wird emp-
chron zur inspiratorischen Flowphase und hält das fohlen, den Medikamentenvernebler nicht mehr zu
Minutenvolumen konstant. verwenden!

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 91


Betrieb

WARNUNG Anders als in der Patientenkategorie Erwachsene


vernebelt der Medikamentenvernebler in der Pati-
Für Atemfrequenzen kleiner als 12 bpm kön-
entenkategorie Pädiatrie und Neonaten kontinuier-
nen die Abweichungen der O2-Konzentration
lich. Das in der Exspiration erzeugte Aerosol
im Extremfall wesentlich größer werden. Die
gelangt jedoch nicht in die Lunge.
Abweichungen können durch die geräteinter-
ne Überwachung der O2-Konzentration nicht Der Medikamentenvernebler wird je nach einge-
erfasst werden. stellter O2-Konzentration mit Druckluft, O2 oder ei-
nem Gasgemisch aus Druckluft und O2 von
WARNUNG Evita XL versorgt. Damit werden Abweichungen
der O2-Konzentration gering gehalten.
Das angezeigte Minuten- und Atemzugvolu-
men kann aufgrund von Toleranzen des Ver- z Vor einer Medikamentenverneblung den kom-
neblerflows erheblich über oder unter dem pletten neonatalen Flowsensor aus dem
tatsächlich dem Patienten zugeführten Minu- Y-Stück herausnehmen.
ten- und Atemzugvolumen liegen. Daher wird
empfohlen, während der Verneblung druck- WARNUNG
kontrolliert zu beatmen. Die Drähte des neonatalen Flowsensors sind
heiß. Wenn der Flowsensor während der Ver-
Die aktuellen Messwerte für Minuten- und Atem- neblung im Beatmungsschlauchsystem ge-
zugvolumen mit den Messwerten vergleichen, die lassen und nicht gereinigt wird, können sich
vor der Verneblung gemessen wurden. Bei auffälli- durch die Medikamentenaerosole Ablagerun-
gen VT- und MV-Werten den Beatmungsdruck für gen bilden und die Flow-Messung beeinträch-
eine Beurteilung der Beatmung nutzen. Ein Ver- tigen. Im ungünstigsten Fall können sich
gleich der Differenz zwischen PEEP- und Plateau- diese Ablagerungen entzünden!
Druck vor und während der Verneblung kann ge- Das Abziehen des Steckers vom neonatalen
nutzt werden, um Abweichungen bei den VT- und Flowsensor reicht nicht aus, um dies zu ver-
MV-Werten zu ermitteln. hindern.
Um Fehlalarme zu vermeiden und die Überwa- Vor einer Medikamentenverneblung den neo-
chung sicherzustellen, sind folgende Einstellungen natalen Flowsensor herausnehmen.
erforderlich: Ohne neonatalen Flowsensor keine Überwa-
chung des Minutenvolumens und einge-
z Obere und untere Alarmgrenze für MV dem ak- schränkte Apnoe-Überwachung! Zusätzliches
tuellen Wert anpassen. Monitoring verwenden.
z Falls erforderlich, zusätzliches Monitoring ver-
z Neonatalen Flowsensor bei erkennbarer Ver-
wenden, z. B. externes SpO2.
schmutzung austauschen oder reinigen, siehe
Seite 191.
Pneumatischen Medikamentenvernebler in den
z Neonatalen Flowsensor mindestens einmal in
Patientenkategorien Neonaten und Pädiatrie
24 Stunden kalibrieren, siehe "Neonatalen
(mit neonatalem Flowsensor) einsetzen
Flowsensor kalibrieren" auf Seite 137.
In den Patientenkategorien Neo. und Päd. ist
die Medikamentenverneblung nur in druckkontrol-
lierten Beatmungsmodi möglich.
In der Patientenkategorie Päd. ist die Medika-
mentenverneblung auch in volumenkontrollierten
Beatmungsmodi mit AutoFlow möglich.

92 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Betrieb

Medikamentenvernebler vorbereiten Für den Einsatz in den Patientenkategorien Päd.


und Neo.:
WARNUNG
Nur den pneumatischen Medikamentenver-
nebler 8412935 (mit weißem Mittelteil) benut- F E D
zen. Wenn andere pneumatische
Medikamentenvernebler benutzt werden, kön-
nen sich erhebliche Abweichungen für das
Atemzugvolumen und die inspiratorische
O2-Konzentration ergeben!

057
z Medikamentenvernebler nach zugehöriger Ge- 1 Katheterstutzen (D) (ISO Konus ∅15 / ∅11) in
brauchsanweisung vorbereiten. den Eingang des Medikamentenverneblers ste-
cken.
Medikamentenvernebler in das Beatmungs- 2 Tülle (E) (ISO-Konus ∅22/ ∅11) in den Aus-
schlauchsystem einbauen gang des Medikamentenverneblers stecken.
Für den Einsatz in der Patientenkategorie Erw.: 3 Faltenschlauch (F) (Länge 0,13 m) auf die Tülle
stecken.

F D G
B

058
A
4 Faltenschlauch des Beatmungsschlauchsys-
056

tems (G) von der Inspirationstülle des Y-Stücks


1 Medikamentenvernebler (A) auf die inspiratori- abziehen und auf den Katheterstutzen (D) ste-
sche Seite des Y-Stücks stecken (Seite des cken.
Temperatursensors). 5 Das freie Ende des Faltenschlauchs (F) auf die
2 Inspirationsschlauch (B) auf den Medikamen- Inspirationstülle des Y-Stücks stecken.
tenvernebler stecken. Bei Verwendung des neonatalen Flowsensors:
3 Medikamentenvernebler in senkrechte Lage
bringen.
4 Verneblerschlauch (C) mit Klammern am Inspi-
rationsschlauch zurück zum Gerät führen.

H
I
105

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 93


Betrieb

1 Den kompletten Flowsensor (Gehäuse und Ein- Verneblerschlauch anschließen


satz) (H) aus dem Y-Stück herausnehmen!
2 Katheterkonus des Tubus (I) in das Y-Stück ste- D
cken.

ACHTUNG
Ohne neonatalen Flowsensor wird das Minuten-
volumen in der Patientenkategorie Neonaten
nicht überwacht!

Anwendung am Inkubator
Evita XL

059
1 Verneblerschlauch (A) auf den Vernebleran-
schluss (B) stecken.
2 Medikamentenvernebler nach zugehöriger Ge-
103

brauchsanweisung füllen.
z Ausgangsstutzen des Medikamentenverneb-
lers in die obere Schlauchführung des Inkuba-
Medikamentenverneblung einschalten
tors schieben.
In der Patientenkategorie Neo.:
Anwendung ohne Inkubator z NeoFlow-Monitoring ausschalten, siehe
Seite 148.
1 In der Hauptmenüleiste die Schaltfläche
Sonderfunktionen ... antippen.

C
D E
104

557

1 Muffe des Medikamentenverneblers in die eine


Die Seite Zusatzfunktionen (C) ist vorgewählt.
Seite der Klemme drücken, den Exspirations-
schlauch in die andere Seite. 2 In der Zeile Verneblung (D) die Schaltfläche
(E) antippen und mit Drehknopf bestäti-
2 Medikamentenvernebler in senkrechte Lage
gen.
bringen.
Evita XL startet die Medikamentenverneblung.

94 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Betrieb

In der Kopfleiste des Bildschirms erscheint ein Hin- Vor der Verneblung
weis auf die aktivierte Verneblung.
Bei Verwendung des neonatalen Flowsensors:
Die Medikamentenverneblung ist nur in den druck-
Medikamentenverneblung ausschalten
kontrollierten Beatmungsmodi möglich.
z In der Zeile Verneblung (D) die Schaltfläche
1 NeoFlow-Monitoring ausschalten, siehe
(E) antippen.
Seite 148.
Nach 30 Minuten schaltet Evita XL den Medika-
2 Vor einer Medikamentenverneblung den kom-
mentenvernebler automatisch ab.
pletten neonatalen Flowsensor aus dem
Y-Stück herausnehmen.
Nach der Medikamentenverneblung
WARNUNG
z Restliches Medikament entfernen, Gebrauchs-
anweisung des Medikamentenverneblers be- Die Drähte des neonatalen Flowsensors sind
achten. heiß. Wenn der Flowsensor während der Ver-
neblung im Beatmungsschlauchsystem ge-
In den Patientenkategorien Erw. und Päd. wird lassen und nicht gereinigt wird, können sich
der Flowsensor automatisch saubergeglüht und ka- durch die Medikamentenaerosole Ablagerun-
libriert. In der Kopfleiste erscheint ein Hinweis. gen bilden und die Flow-Messung beeinträch-
In der Patientenkategorie Neo.: tigen. Im ungünstigsten Fall können sich
diese Ablagerungen entzünden!
1 Neonatalen Flowsensor wieder in das Y-Stück Das Abziehen des Steckers vom neonatalen
stecken. Flowsensor reicht nicht aus, um dies zu ver-
2 NeoFlow-Monitoring einschalten, siehe hindern.
Seite 148. Vor einer Medikamentenverneblung den neo-
natalen Flowsensor herausnehmen.
Ohne neonatalen Flowsensor keine Überwa-
chung des Minutenvolumens und einge-
Aktiver Vernebler "Aeroneb Pro"
schränkte Apnoe-Überwachung! Zusätzliches
MP01010 Monitoring verwenden.

z Gebrauchsanweisung des Verneblers


"Aeroneb Pro" beachten. Nach der Verneblung
z Hinweise zur Verwendung von Filtern beach- Wenn zum Schutz des Flowsensors oder des Ex-
ten, siehe "Sicherheitshinweise zur Verwen- spirationsventils ein Filter verwendet wird:
dung von HMEs, Bakterienfiltern und 1 Filter nach der Medikamentenverneblung tau-
Beatmungsschlauchsystemen" auf Seite 50. schen oder entfernen.
z "Sicherheitshinweise zur Medikamentenver- 2 Flowsensor neu kalibrieren, siehe "Flowsensor
neblung" auf Seite 91 beachten. kalibrieren" auf Seite 135. Aerosole verfäl-
z Funktion Verneblung an Evita XL nicht ein- schen die Flow-Messung!
schalten. Da während der Medikamentenver- Bei Verwendung des neonatalen Flowsensors:
neblung der nicht verwendete Verneblerflow in
der Volumendosierung berücksichtigt wird, lie- 1 Neonatalen Flowsensor wieder in das Y-Stück
fert Evita XL sonst ein zu geringes Atemzugvo- stecken.
lumen. 2 NeoFlow-Monitoring einschalten, siehe
Seite 148.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 95


Betrieb

Oxygenierung für Bronchialtoilette

Um eine Hypoxie während der Bronchialtoilette zu Vor der Absaugung


vermeiden, bietet Evita XL ein Oxygenierungspro-
gramm für die Sekretabsaugung. 1 In der Hauptmenüleiste die Schaltfläche
In der Patientenkategorie Erw. wird die O2-Kon- Sonderfunktionen ... antippen.
zentration auf 100 Vol.% erhöht. In den Patienten-
kategorien Päd. und Neo. wird die
A
O2-Konzentration um 25 % erhöht (Beispiel:
60 Vol.% eingestellt, appliziert: 75 Vol.%).
Nach dem Start des Oxygenierungsprogramms be- B
atmet Evita XL für die Phase der Voroxygenierung
180 Sekunden lang mit der erhöhten O2-Konzent-

557
ration im eingestellten Beatmungsmodus.
Die Seite Zusatzfunktionen (A) ist vorgewählt.
Mit der Dekonnektion für das Absaugen unterbricht
2 Schaltfläche O2↑ Absaugung (B) antippen.
Evita XL die Beatmung. Während der Zeit für das
Absaugen sind die akustischen Alarme unter- 3 Mit Drehknopf bestätigen.
drückt, die im Zusammenhang mit der Dekonnekti-
Das Oxygenierungsprogramm ist gestartet.
on stehen.
Evita XL beatmet im eingestellten Beatmungsmo-
Nach dem Absaugen und dem automatischen Er-
dus mit der entsprechend erhöhten O2-Konzentra-
kennen der Rekonnektion beatmet Evita XL für die
tion.
Phase der Nachoxygenierung 120 Sekunden lang
mit der entsprechend erhöhten O2-Konzentration. Wenn kein PEEP größer als 4 mbar (4 cmH2O) ein-
gestellt war, wird automatisch ein PEEP von
Während des Absaugens und 2 Minuten danach ist
4 mbar (4 cmH2O) wirksam. Dieser PEEP ermög-
die untere Alarmgrenze für das Minutenvolumen
licht Evita XL das Erkennen der späteren Dekon-
ausgeschaltet. Andere Alarme sind während des
nektion. Die anderen Beatmungsparameter bleiben
Absaugens und 15 Sekunden danach ausgeschal-
unverändert.
tet.
In der Kopfleiste wird die Voroxygenierungsphase
HINWEIS mit der noch verbleibenden Zeit in Sekunden konti-
Die Oxygenierung ist nur mit funktionsfähigem nuierlich angezeigt.
Flowsensor und eingeschaltetem Flow-Monitoring
Die Voroxygenierung dauert maximal
möglich!
180 Sekunden. Innerhalb dieser Zeit erwartet
Evita XL eine Dekonnektion für das Absaugen.
Wenn nach Ablauf der 180 Sekunden keine Dekon-
nektion erfolgt ist, bricht Evita XL das Oxygenie-
rungsprogramm ab.

96 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Betrieb

Während der Absaugung

Nach der Dekonnektion für das Absaugen liefert


Evita XL für die Dauer der Dekonnektion einen mi-
nimalen Flow zum automatischen Erkennen des
Endes der Dekonnektionsphase. In der Kopfleiste
wird die für die Absaugung zur Verfügung stehende
Zeit in Sekunden kontinuierlich angezeigt. Wird in-
nerhalb der angezeigten Zeit die Absaugung been-
det und rekonnektiert, beendet Evita XL die
Dekonnektionsphase.

Automatischer Abbruch des Oxygenierungs-


programms
Wenn nach Ablauf der 120 Sekunden keine Rekon-
nektion erfolgt ist, wird das Oxygenierungspro-
gramm abgebrochen. Alle Alarme sind sofort
wieder aktiv. Evita XL beatmet sofort im eingestell-
ten Beatmungsmodus weiter.

Nach der Absaugung

Evita XL beatmet nach erfolgter Rekonnektion wie-


der im eingestellten Beatmungsmodus, jedoch zur
Nachoxygenierung für 120 Sekunden mit der ent-
sprechend erhöhten O2-Konzentration.
In der Kopfleiste wird die Nachoxygenierungspha-
se mit der noch verbleibenden Zeit in Sekunden
kontinuierlich angezeigt.

Oxygenierung abbrechen

z Schaltfläche O2↑ Absaugung antippen.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 97


Betrieb

Manuelle Inspiration

Die manuelle Inspiration kann in allen Beatmungs- 1 In der Hauptmenüleiste die Schaltfläche
modi, außer CPAP, aktiviert werden. Sonderfunktionen ... antippen.
Unabhängig vom Zeitpunkt des Starts, kann ein
mandatorischer Beatmungshub bis maximal A
40 Sekunden verlängert werden.
B
Oder:
Zwischen zwei mandatorischen Beatmungshüben
kann ein Beatmungshub manuell gestartet und bis

558
maximal 40 Sekunden gehalten werden.
Die Seite Zusatzfunktionen (A) ist vorgewählt.
Das Muster des manuell gestarteten Beatmungs-
hubs entspricht dem Beatmungsmuster des einge- 2 Schaltfläche Insp. hold (B) antippen und für die
stellten Beatmungsmodus. gewünschte Inspirationszeit getippt halten.

Bei CPAP/ASB wird ein druckunterstützter Beat- Nach max. 40 Sekunden beendet Evita XL die In-
mungshub (bestimmt durch die Einstellung ΔPASB) spiration.
ausgelöst.

Expiration Hold

Die manuelle Exspiration kann in allen Beatmungs- Weitere Informationen


modi aktiviert werden. Erforderlich zur Ermittlung
NIF anzeigen, siehe "Negative Inspiratory Force
des Weaning-Messwertes NIF.
NIF" auf Seite 100.
1 In der Hauptmenüleiste die Schaltfläche
Ausführliche Beschreibung, siehe "Negative Inspi-
Sonderfunktionen ... antippen.
ratory Force NIF" auf Seite 273.

B
559

Die Seite Zusatzfunktionen (A) ist vorgewählt.


2 Schaltfläche Exsp. hold (B) antippen und für
die gewünschte Exspirationszeit getippt hal-
ten.
Nach max. 15 Sekunden beendet Evita XL die Ex-
spiration.

98 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Betrieb

Diagnosefunktionen

Okklusionsdruck P0.1 Evita XL zeigt die P0.1-Werte der vorherigen Mes-


sungen (C) an. Der Wert der letzten Messung ist in
Nur verfügbar mit Option XL Monitoring Plus der linken Spalte mit größeren Ziffern dargestellt.
Der Okklusionsdruck P0.1 kennzeichnet den nega- 3 Schaltfläche Start (D) antippen.
tiven Druck bei einer kurzfristigen Okklusion 4 Mit Drehknopf bestätigen.
(0,1 Sekunden) zu Beginn einer spontanen Inspira-
tion. Evita XL startet die P0.1-Messung.

Der Okklusionsdruck P0.1 ist ein direktes Maß für


den neuromuskulären Atemantrieb. Intervall einstellen

Evita XL zeigt den Betrag der gemessenen Druck- 1 Schaltfläche Intervall (E) antippen.
differenz ohne negatives Vorzeichen an. 2 Mit Drehknopf den Wert einstellen und bestäti-
Bei lungengesunden Menschen mit ruhiger Atmung gen.
liegt P0.1 bei 3 bis 4 mbar (3 bis 4 cmH2O). Die verbleibende Zeit bis zur nächsten Messung
Ein hoher P0.1 ist Ausdruck eines hohen Ateman- wird angezeigt.
triebs, der nur kurze Zeit aufrechterhalten werden Um den Therapieerfolg zu beobachten, den Mess-
kann. Werte über 6 mbar (6 cmH2O) bei einem wert P0.1 als Trend aufzeichnen, siehe "1 h-Trend
chronisch obstruktiven Patienten zeigen die dro- anzeigen" auf Seite 129.
hende Erschöpfung an.
Die Messung kann in allen Beatmungsmodi in re- Messung abbrechen
gelmäßigen Intervallen angewendet werden, um
den Atemantrieb eines bereits spontan atmenden z Schaltfläche Start (D) antippen.
Patienten zu kontrollieren oder den Umfang der
Spontanatmung während der kontrollierten Beat-
mung zu beurteilen. Intrinsic PEEP – PEEPi

Nur verfügbar mit Option XL Monitoring Plus


Messung starten
Intrinsic PEEP ist der eigentliche endexspiratori-
1 In der Hauptmenüleiste die Schaltfläche
sche Druck in der Lunge.
Sonderfunktionen ... antippen.
Aufgrund dynamischer Einflüsse der Lungenme-
2 Seitenreiter Diagnosefunktionen (A) antippen.
chanik (Resistance, Compliance, Closing Volume)
und der eingestellten Beatmungsparameter weicht
A der Intrinsic PEEP von dem PEEP in den oberen
Atemwegen ab.
D B
C Dieses Messmanöver misst auch das als Folge der
E unterschiedlichen PEEP-Werte in der Lunge "ge-
fangene" Volumen (trapped volume), das nicht am
Gasaustausch teilnimmt.
560

Die Seite P0.1 (B) ist vorgewählt. Das Messmanöver kann in allen Beatmungsmodi
durchgeführt werden.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 99


Betrieb

WARNUNG NIF-Wert wird auch als Maximum Inspiratory Pres-


sure (MIP) bezeichnet. Der Patient erzeugt durch
Aktivitäten des Patienten während des Manö-
eine Einatemanstrengung während einer manuel-
vers können die Messwerte verfälschen.
len verlängerten Exspiration einen zu PEEP relati-
ven Unterdruck. Je stärker der erzeugte Unterdruck
Messung starten ist, desto wahrscheinlicher ist eine erfolgreiche Ex-
tubation. Patienten, die einen NIF kleiner –30 mbar
1 In der Hauptmenüleiste die Schaltfläche (–30 cmH2O) erreichen, können mit hoher Wahr-
Sonderfunktionen ... antippen. scheinlichkeit extubiert werden. Dagegen schlägt
2 Seitenreiter Diagnosefunktionen (A) antippen. die Extubation bei Patienten, die einen NIF von bis
zu –20 mbar (–20 cmH2O) erreichen mit hoher
Wahrscheinlichkeit fehl.
A Evita XL ermittelt den NIF-Wert während einer ma-
D nuellen verlängerten Exspiration.
C
B
Messung starten
562

1 In der Hauptmenüleiste die Schaltfläche


3 Seitenreiter PEEPi (B) antippen. Sonderfunktionen ... antippen.
Evita XL zeigt die PEEPi-Werte der vorherigen 2 Seitenreiter Diagnosefunktionen (A) antippen.
Messungen an (C). Der Wert der letzten Messung
ist in der linken Spalte mit größeren Ziffern darge-
stellt. Den Messwerten ist der eingestellte PEEP A
zugeordnet. D
C
4 Schaltfläche Start (D) antippen.
B
5 Mit Drehknopf bestätigen.

563
Evita XL startet die PEEPi-Messung.
3 Seitenreiter NIF (B) antippen.
Weitere Informationen Evita XL zeigt die NIF-Werte der vorherigen Mes-
sungen (C) an. Der Wert der letzten Messung ist in
Ausführliche Beschreibung von Intrinsic PEEP, sie- der linken Spalte mit größeren Ziffern dargestellt.
he Seite 273.
z Schaltfläche Exsp. hold (D) antippen und für
die gewünschte Exspirationszeit getippt hal-
Messung abbrechen ten.
z Schaltfläche Start (D) antippen. Nach max. 15 Sekunden beendet Evita XL die Ex-
spiration.

Negative Inspiratory Force NIF


Weitere Informationen
Nur verfügbar mit Option XL Monitoring Plus Ausführliche Beschreibung von NIF, siehe
Der Negative Inspiratory Force Index (NIF) misst Seite 273.
die maximale Einatemanstrengung eines Patienten Literaturhinweise [17], [18], siehe Seite 287.
nach vorheriger Ausatmung. Das Atemsystem ist
während der Messung des NIF geschlossen. Der

100 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Betrieb

Low Flow PV-Loop

Nur verfügbar mit Option LPP Folgende Hinweise (B) vor der Durchführung
der Messung beachten!
Evita XL ermittelt den Low Flow PV-Loop während
einer verlängerten Inspiration oder einer Inspiration
WARNUNG
und Exspiration.
Die Durchführung eines Low Flow Manövers
Das Messmanöver kann nur in der Patientenkate- ist für den Patienten mit Risiken wie z. B.
gorie Erw. durchgeführt werden. Pneumothorax oder Kreislaufdepression ver-
Das Messmanöver sollte nur bei Patienten ohne bunden. Unbedingt Patientenzustand beim
Spontanatmung durchgeführt werden. Einstellen berücksichtigen.
– Applizierter Druck / Volumen müssen an
1 In der Hauptmenüleiste die Schaltfläche den Patienten angepaßt sein.
Sonderfunktionen ... antippen. – Patient muß hämodynamisch stabil sein.
2 Seitenreiter Low Flow PV-Loop (A) antippen. – Engmaschige Überwachung des arteriel-
len Blutdrucks ist notwendig.
– Plötzliche Entlastung von hohem Druck
A kann das Herz überlasten und cardiale
Funktionen beeinträchtigen.
– Die kalkulierte maximale Dauer des Manö-
B vers muß dem Patienten angepaßt sein.
– Die Messwerte sind nur ohne Spontanat-
mung valide.
564

– Die Meßwerte sind nur ohne Leckage vali-


de. Volumen und errechnete Compliance-
Werte sind nicht leckagekompensiert (VTi,
VTe und Cstat).
– Das Manöver kann frühestens 60 Sek.
nach dem vorhergehenden Manöver neu
gestartet werden.
– Das Manöver kann frühestens 60 Sek.
nach Verneblung oder Absaugung gestar-
tet werden.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 101


Betrieb

Messung starten Inspiration beenden

1 Seitenreiter Manöver (A) antippen.

B C G F
H A
A B
D E

566
565

Während der Messung Inspiration und Exspira-


2 Jeweilige Schaltflächen für Pstart (B), P Limit tion
(C), Flow (D) und VLimit (E) antippen.
z Schaltfläche Stop Insp (A) antippen.
3 Mit Drehknopf Werte einstellen und bestätigen.
Evita XL beendet die Inspiration, die Exspiration er-
Pstart kann auf einen Wert zwischen 0 und PEEP folgt mit dem eingestellten Flow.
eingestellt werden.
P Limit und VLimit werden durch die Alarmgrenzen Während der Messung nur Inspiration
begrenzt.
z Schaltfläche Stop Insp (A) antippen.
z Gegebenenfalls Alarmgrenzen anpassen, sie-
he Seite 123. Evita XL beendet die Inspiration, die Exspiration er-
folgt mit einem Druckabfall von maximal 5 mbar/s
Die maximale Dauer des Messmanövers Tmax (5 cmH2O/s).
[Sek] (F) wird angezeigt.

Inspiration und Exspiration aufzeichnen Schneller Abbruch der Messung


1 Schaltfläche Start Insp + Exsp (G) antippen.
1 Schaltfläche Abbruch (B) antippen.
2 Mit Drehknopf bestätigen.
2 Mit Drehknopf bestätigen.
Evita XL beendet die Messung, der Druck fällt so-
Nur Inspiration aufzeichnen
fort auf den eingestellten PEEP ab.
1 Start nur Insp (H) antippen.
Durch das Aufrufen eines anderen Dialogfensters
2 Mit Drehknopf bestätigen. wird die laufende Messung nicht unterbrochen.
Zur Seite Manöver zurückkehren:
1 In der Hauptmenüleiste die Schaltfläche
Sonderfunktionen ... antippen.
2 Messung mit den Schaltflächen Stop Insp (A)
oder Abbruch (B) beenden.

102 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Betrieb

Erneute Messung durchführen

Eine erneute Messung kann erst nach


60 Sekunden erfolgen. Während dieser Zeit sind
die Schaltflächen für den Start grau und können
nicht aktiviert werden.

Messung auswerten

Nach der Messung öffnet Evita XL die Seite


Analysis (A).

B C

A
567

Punkte der Kurve anzeigen


1 Schaltfläche Cursor 1 (B) oder Cursor 2 (C)
antippen.
2 Mit dem Drehknopf den Fadencursor auf den
Punkt positionieren.
Die Messwerte werden angezeigt.
Die hellgraue Verbindungslinie der beiden Mess-
punkte auf dem inspiratorischen oder exspiratori-
schen Teil der Kurve stellt die statische Compliance
dar. Die daraus berechneten Werte der inspiratori-
schen und exspiratorischen statischen Compliance
(Cstat) werden angezeigt.
Die Messwerte sind nicht leckagekorrigiert.

Weitere Informationen
Siehe "Low Flow PV-Loop" auf Seite 274.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 103


Betrieb

O2-Therapie

Sicherheitshinweise zur O2-Therapie mehr erhöht die Verwendung solcher Werkstoffe


das Risiko eines elektrischen Schlages für den Pa-
Während der O2-Therapie wird nur die O2-Konzen- tienten.
tration FiO2 überwacht.
Evita XL mit Atemgasanfeuchter Aquapor EL
WARNUNG
vorbereiten
Atemwegsdruck und exspirationsabhängige
Beatmungsparameter wie z. B. Flow, Minuten- D
volumen oder Apnoe werden nicht überwacht.
Bei Patienten, die von einer erhöhten definier-
ten O2-Konzentration abhängig sind, externes
SpO2-Monitoring verwenden. Sonst wird ein A B Evita XL

0,4m
verschlechterter Zustand des Patienten nicht
erkannt. C
C
WARNUNG
Für die O2-Therapie nur Sauerstoffmasken B 0,6m
verwenden. Masken für die nicht-invasive Be- 0,4m
atmung (NIV) sind nicht geeignet. Bei Verwen-
dung ungeeigneter Masken ist eine
Patientengefährdung möglich. D

066
1 Gelenkarm (A) auf die Schiene hängen und
O2-Therapie vorbereiten festschrauben. Abhängig von der gewünschten
Platzierung des Gerätes am Bett kann der Ge-
lenkarm sowohl rechts als auch links am Gerät
Beatmungsschläuche anbauen angebracht werden.

WARNUNG 2 Beatmungsschläuche für die Inspiration (B) ein-


bauen, Schlauchlängen (Meter) beachten.
Keine antistatischen oder leitfähigen Beat-
mungsschläuche verwenden. Die Verwen- 3 Die Exspirationstüllen (C) am Gerät und am
dung solcher Materialien erhöht die Gefahr Y-Stück bleiben offen!
eines elektrischen Schlages für den Patienten
4 Wasserfalle (D) senkrecht platzieren.
und die Gefahr der Brandentstehung in einer
sauerstoffangereicherten Umgebung. 5 Temperatursensor einbauen, siehe Seite 53.

IEC 60601-2-12 Anhang AA und EN 794-1 Anhang


AA: Die Verwendung antistatischer und/oder elek-
trisch leitfähiger Werkstoffe im Atemsystem von
Lungenbeatmungsgeräten wird nicht als ein Bei-
trag zu einer höheren Sicherheit betrachtet. Viel-

104 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Betrieb

Evita XL mit Atemgasanfeuchter


Fisher & Paykel MR 850 vorbereiten

D E

D
A
B C

F Evita XL

576
E G
0,4m

F 1,1m
O2 und Flow für die O2-Therapie einstellen
1 Entsprechenden Therapieeinsteller antippen:
G – O2 (B)
– Flow (C)
2 Mit Drehknopf den Wert einstellen.
067

1 Gelenkarm (E) auf die Schiene hängen und 3 Mit Drehknopf bestätigen.
festschrauben.
4 Schaltfläche Ein (D) antippen und mit Dreh-
2 Beatmungsschläuche für die Inspiration (F) ein- knopf bestätigen.
bauen, Schlauchlängen (Meter) beachten.
Die O2-Therapie ist eingeschaltet. Evita XL zeigt in
3 Die Exspirationstüllen (G) am Gerät und am der Kopfleiste einen Hinweis an.
Y-Stück bleiben offen!
WARNUNG
4 Temperatursensor einbauen, siehe Seite 53.
Gerät unter Aufsicht von qualifiziertem medi-
zinischen Personal anwenden, um im Falle ei-
O2-Therapie einschalten ner Fehlfunktion des Gerätes oder einer
insuffizienten Spontanatmung des Patienten
sofort Abhilfe zu schaffen.
1 Evita XL einschalten, siehe Seite 64.
2 Evita XL in den Standby-Modus schalten, siehe
Seite 106. O2-Therapie ausschalten
3 O2-Monitoring einschalten, siehe Seite 149.
1 Seitenreiter Sauerstoff Therapie (A) antippen.
Für die inspiratorische Atemgastemperatur ist die
obere Alarmgrenze fest auf 40 °C (104 °F) einge- 2 Schaltfläche Aus (E) antippen und mit Dreh-
stellt. knopf bestätigen.

Die Alarmgrenzen für etCO2, MV, fspn, VTi, PAW, Die O2-Therapie ist ausgeschaltet.
TApnoe sind nicht aktiv.
4 Seitenreiter Sauerstoff Therapie (A) antippen.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 105


Betrieb

Standby-Modus

Für folgende Handlungen in den Standby-Modus 1 Schaltfläche Standby (A) antippen.


schalten:
2 Mit Drehknopf bestätigen.
– Evita XL betriebsbereit halten, während der Pa-
tient abwesend ist B

573
– Von der Beatmung auf die O2-Therapie wech-
seln und zurück 3 Schaltfläche Alarm Reset (B) in der Kopfleiste
antippen.
– Anwendungsmodus ändern
4 Mit Drehknopf bestätigen.
– Patientenkategorie wechseln
Evita XL ist im Standby-Modus oder Standby Plus-
– Gerätecheck und Dichtheitstest durchführen. Modus (nur mit Option NIV Plus, siehe "NIV Plus"
auf Seite 90).
WARNUNG
Im Standby-Modus findet keine Beatmung Anzeigen im Bildschirm:
statt! Gerät nur in den Standby-Modus schal-
ten, wenn kein Patient am Gerät angeschlos- C
sen ist. Sonst kann der Patient gefährdet
werden!
D

Standby-Modus wählen

z Taste Start/Standby 3 Sekunden gedrückt


halten.
Evita XL ist im Standby-Modus.
Oder
609

z Taste Start/Standby drücken.


Evita XL öffnet das Dialogfenster Start / Standby. In der Kopfleiste des Bildschirms wird Standby (C)
angezeigt. Im Bildschirm (D) wird Standby oder
Standby Plus angezeigt.
Wenn im Standby-Modus die Patientenkategorie
oder das ideale Körpergewicht verändert wird, er-
A mittelt Evita XL neue Startwerte für die Beatmung,
siehe "Neuen Patienten aufnehmen" auf Seite 75.
574

106 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Betrieb

Beatmung fortsetzen

z Beatmungseinstellungen (A) prüfen.

575

1 Schaltfläche Start (B) antippen.


2 Mit Drehknopf bestätigen.
Die Hauptseite wird angezeigt, Evita XL beatmet.
Oder
z Taste Start/Standby drücken.
Evita XL beatmet.
Standby Plus-Modus beenden, siehe "NIV Plus"
auf Seite 90.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 107


Betrieb

Netzspannungsversorgung / Gleichspannungsversorgung

Komponenten und Begriffe WARNUNG


Die interne Batterie dient nur zur Notversor-
Netzspannungsversorgung gung, nicht für den normalen Betrieb! Nach ei-
nem Umschalten auf die interne Batterie
Die elektrische Versorgung des Gerätes erfolgt
umgehend die Versorgung aus einer externen
über die Netzanschlussleitung aus der Netzspan-
Batterie oder mit Netzspannung wieder her-
nung. Spannungsbereiche und Kennwerte der
stellen.
Netzspannung sind im Kapitel Technische Daten,
"Betriebskennwerte" auf Seite 225 ersichtlich.
Option Externe Batterie für das DC-Netzteil
Gleichspannungsversorgung Mit dem DC-Netzteil kann Evita XL aus externen
wiederaufladbaren 12 V oder 24 V Blei-Gel-Batteri-
Evita XL hat ein DC-Netzteil* mit interner Batterie,
en versorgt werden. Die externe Batterie wird über
das bei Ausfall der Netzspannung den Betrieb des
die Gleichspannungsbuchse mit Evita XL verbun-
Gerätes für mindestens 10 Minuten (bei voll gela-
den.
dener Batterie) sicherstellt.
Die externen Batterien sind im Lieferumfang des
Mit diesem DC-Netzteil kann Evita XL auch aus ei-
DC-Netzteils nicht enthalten.
ner externen Batterie versorgt werden.
Die Verwendung von 24 V-Blei-Gel-Batterien (oder
zwei in Reihe geschalteten 12 V-Blei-Gel-Batteri-
Interne Batterie
en) wird empfohlen. Bei diesen Batterien ist der
Das DC-Netzteil besteht aus zwei internen 12 V- Wirkungsgrad des DC-Netzteils und die damit ver-
Blei-Gel-Batterien, die den Betrieb des Gerätes für bundene Betriebsdauer höher als bei 12 V-Batteri-
mindestens 10 Minuten sicherstellen (bei voll gela- en mit vergleichbarer Kapazität. Die
denen Batterien). Batteriewartung beachten, siehe Mindestkapazität muss eingehalten werden, siehe
"Batteriewartung" auf Seite 110. Kapitel Technische Daten, "DC-Netzteil"
auf Seite 231.
ACHTUNG
Die externe Batterie besteht aus zwei 12 V-Blei-
Die interne Batterie des DC-Netzteils erreicht erst Gel-Batterien, die im Fahrgestell untergebracht
nach 24 Stunden Laden ihre volle Leistungsfähig- sind. Zum Bezug dieser Batterien und des benötig-
keit. Interne Batterie der Evita XL mindestens ten Anschlusskabels siehe Zubehörliste.
24 Stunden laden. Siehe "Laden der Batterien"
auf Seite 109. Sonst sind handelsübliche wiederaufladbare Blei-
Gel-Batterien verwendbar. Anforderungen an die
externen Batterien, siehe auch Kapitel Technische
Daten, "DC-Netzteil" auf Seite 231.

WARNUNG
Nur wiederaufladbare Batterien verwenden!
Nicht wiederaufladbare Batterien können
durch die Ladefunktion des DC-Netzteils bei
Netzbetrieb explodieren!
* Für Evita 4 oder Evita 2 dura, aufgerüstet mit der Option
Evita XL, ist der Betrieb auch ohne DC-Netzteil möglich.

108 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Betrieb

Gleichspannungsbuchse – Wenn keine ausreichende Netzspannung, aber


ausreichende Spannung an der Gleichspan-
Buchse auf der Rückseite des DC-Netzteils für den
nungsbuchse vorhanden ist, wird aus der exter-
Anschluss einer externen Batterie.
nen Batterie versorgt. Das Umschalten auf die
Die Buchse ist folgendermaßen gekennzeichnet: externe Batterie erfolgt mit einer Alarmmel-
dung.
DC-Netzteil: 12 V; 24 V; VDC
– Wenn keine ausreichende Netzspannung und
WARNUNG keine ausreichende Spannung an der Gleich-
Keine netzbetriebenen Geräte an die Gleich- spannungsbuchse (z. B. externe Batterie entla-
spannungsbuchse anschließen! Anderenfalls den oder keine externe Batterie
könnte die korrekte Funktion von Evita XL be- angeschlossen) vorhanden ist, wird aus der in-
einträchtigt oder Evita XL beschädigt werden. ternen Batterie versorgt.
Das Gerät kann kurzzeitig von der internen auf die
ACHTUNG externe Batterie zurückschalten, falls sich die ex-
An die Gleichspannungsbuchse dürfen aus- terne Batterie erholt hat.
schließlich externe Batterien (siehe Seite 108)
Sobald wie möglich:
angeschlossen werden. Der Anschluss darf nur
mit den in der Zubehörliste angegebenen An- z Eingeschaltetes Gerät wieder mit Netzspan-
schlusskabeln erfolgen. nung oder einer voll geladenen, externen Batte-
rie versorgen.

Nutzung der Spannungsquellen ACHTUNG


Bei Spannungsversorgung durch eine externe
Für die Versorgung von Evita XL stehen folgende Batterie wird die interne Batterie nicht geladen,
Möglichkeiten zur Verfügung: sondern lediglich eine weitere Entladung verhin-
dert!
– Nur interne Batterie, mit Netzversorgung
– Interne Batterie und externe Batterie, mit und
ohne Netzversorgung Betriebsdauer mit Batterie
Die Versorgung von Evita XL mit elektrischer Ener-
Die Betriebsdauer mit interner oder externer Batte-
gie erfolgt priorisiert aus folgenden Quellen:
rie hängt vom Ladezustand und Typ der ange-
1 Netzversorgung schlossenen Batterien ab, siehe Kapitel
Technische Daten, "DC-Netzteil" auf Seite 231.
2 Externe Batterie
3 Interne Batterie
Die Umschaltung zwischen diesen Quellen erfolgt Laden der Batterien
ohne Unterbrechung des Betriebs nach folgenden
Regeln: Bei Versorgung mit Netzspannung und eingeschal-
tetem Gerät wird zuerst die interne und danach die
– Wenn eine ausreichende Netzspannung vor- externe Batterie geladen.
handen ist, wird immer aus der Netzspannung
versorgt.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 109


Betrieb

WARNUNG Mehrere hintereinander folgende Entladevorgänge


ohne vollständiges Aufladen an Netzspannung
Gerät nur in gut belüfteten Räumen am elektri-
können die Ladezeit deutlich verlängern.
schen Netz lassen. Beim Laden der Batterien
entsteht Knallgas, das in entsprechender Kon- Die Batterien müssen voll funktionstüchtig sein.
zentration eine Explosion auslösen kann.

ACHTUNG Ladeanzeige und Ladezustand der


Sicherstellen, dass Evita XL eingeschaltet ist! Der Batterien
Standby-Modus ist ausreichend. Bei vorhandener
Netzspannung aber ausgeschalteter Evita XL er- Der Ladevorgang der internen und der externen
folgt weder eine Ladung der internen noch der ex- Batterie wird abgebrochen, wenn beim Erreichen
ternen Batterie! der Ladeschlussspannung der Ladestrom auf ei-
nen sehr kleinen Wert abgesunken ist. Die Batterie
wird als voll geladen angesehen und durch ein grü-
Interne Batterie laden nes Batteriesymbol dargestellt.
Das Laden der internen Batterie erfolgt nur, wenn Die bei Ende des Ladevorgangs tatsächlich vor-
das Gerät mit Netzspannung versorgt wird und ein- handene Batteriekapazität hängt u. a. vom Zustand
geschaltet ist, siehe "Evita XL einschalten" der Batterie und von der Umgebungstemperatur
auf Seite 64. ab. Das DC-Netzteil kann weder die Batteriekapa-
zität noch den Zustand der Batterie erkennen.
ACHTUNG
Evita XL mindestens 24 Stunden an der Netz- Das grüne Batteriesymbol kennzeichnet also einen
spannung lassen, damit die interne Batterie voll vollendeten Ladevorgang. Alte oder defekte Batte-
geladen wird. Evita XL muss eingeschaltet sein. rien können trotz grünen Symbols eine sehr gerin-
Der Standby-Modus ist ausreichend. ge Kapazität aufweisen, die u. U. nur für wenige
Minuten einen Betrieb von Evita XL ermöglicht.
Bei Erreichen der Ladeschlussspannung wird auf
ACHTUNG
Erhaltungsladung umgeschaltet.
Die Batterien müssen immer eine ausreichende
Kapazität besitzen! Siehe Batteriewartung!
Externe Batterie laden
Das Laden der externen Batterie erfolgt nur, wenn
das Gerät mit Netzspannung versorgt wird und ein- Batteriewartung
geschaltet ist, siehe "Evita XL einschalten"
auf Seite 64. Der Standby-Modus ist ausreichend. Für eine maximale Lebensdauer:
Die interne Batterie muss voll geladen sein.
z Batterie immer vollständig aufladen und mög-
Die Spannung der angeschlossenen externen Bat- lichst nicht tiefentladen.
terie (12 V oder 24 V) wird vom DC-Netzteil auto-
Wird das DC-Netzteil nicht benutzt:
matisch erkannt.
1 Spätestens nach 1 Monat Evita XL an Netz-
spannung anschließen und für mindestens
Ladezeiten der Batterien 2 Stunden einschalten, um die interne Batterie
zu laden.
Die angegebenen Ladezeiten beziehen sich auf 2 Danach ggf. angeschlossene externe Batterien
unmittelbares Laden der Batterien nach deren Ent- vollständig aufladen.
ladung.

110 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Betrieb

Wenn das Aufladen nach spätestens einem Monat Externe Batterie anschließen
nicht möglich ist:
z Die elektrische Verbindung zwischen internen Anforderungen an die externe Batterie beachten,
und/oder externen Batterien und dem Gerät siehe Seite 108.
durch Fachleute unterbrechen lassen. Hier- 1 Externe Batterie mit dem Batterie-Anschlusska-
durch wird die Selbstentladung vermindert. bel aus dem Rüstsatz Batteriekabel (8411822)
Vor dem Wiederanschluss die internen und exter- verbinden. Auf richtige Polung achten! Schwarz
nen Batterien auf ausreichende Kapazität prüfen. an –, rot an +.
Die Batterien könnten durch zu lange Lagerzeit
tiefentladen oder zerstört sein.
z Tiefentladungen vermeiden, sie führen zu ei-
nem vorzeitigen Verschleiß!

ACHTUNG
Batterien sind Verschleißteile. Die Kapazität der
eingesetzten Batterien muss regelmäßig über-
prüft werden. Gegebenenfalls sind die Batterien A
auszutauschen.

+ −

086
2 Stecker in die Gleichspannungsbuchse (A) auf
der Rückseite von Evita XL stecken.

WARNUNG
Keine netzbetriebenen Geräte an die Gleich-
spannungsbuchse anschließen! Anderenfalls
könnte die korrekte Funktion von Evita XL be-
einträchtigt oder Evita XL beschädigt werden.

Das Gerät erkennt automatisch die Spannung der


externen Batterie (12 V oder 24 V).

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 111


Betrieb

Externe Batterie in das Fahrgestell Betrieb mit Netzspannung


einbauen
Wenn eine ausreichende Netzspannung vorhan-
Montieren der Batterie nur durch Fachleute! den ist, schaltet Evita XL auf Netzspannungsbe-
trieb. Gleichzeitig lädt Evita XL zuerst die interne
Batterie auf und anschließend die externe Batterie.
Anzeigen für die Die Anzeige vor dem Steckersymbol leuchtet
Spannungsversorgungen gelb.
Wenn die Netzspannung ausfällt, schaltet Evita XL
automatisch auf die externe Batterie um.
Wenn bei ausgefallener Netzspannung keine exter-
ne Batterie vorhanden ist, schaltet Evita XL auf die
interne Batterie um und hält den Betrieb für min-
destens 10 Minuten aufrecht (wenn die interne Bat-
terie voll geladen war).
z Umgehend wieder die Versorgung mit Netz-
spannung herstellen.
Um die Batterie auf vollem Ladezustand zu halten:
1 Gerät an Netzspannung anschließen und ein-
A schalten.
601

Evita XL zeigt im Feld für den Gerätestatus (A) die WARNUNG


Art der elektrischen Versorgung mit Symbolen und Gerät nur in gut belüfteten Räumen am elektri-
farbig leuchtenden Anzeigen an: schen Netz lassen. Beim Laden der Batterien
entsteht Knallgas, das in entsprechender Kon-
Netzspannung zentration eine Explosion auslösen kann.
Ext. Externe Batterie
2 Gerät im Standby-Modus lassen oder eine Be-
Int. Interne Batterie atmung durchführen.

Eine gelb leuchtende Anzeige vor dem jeweiligen


Symbol zeigt an, aus welcher Spannungsquelle Betrieb mit interner Batterie
das Gerät versorgt wird.
Grün leuchtende Batteriesymbole zeigen voll gela- Bei Ausfall der Netzspannung ohne angeschlosse-
dene Batterien an. ne externe Batterie oder bei entladener externer
Batterie schaltet Evita XL unterbrechungsfrei auf
HINWEIS die interne Batterie um.
Wichtige Hinweise in "Ladeanzeige und Ladezu- Die interne Batterie dient nur zur Notversorgung,
stand der Batterien" auf Seite 110 beachten! nicht für den normalen Betrieb.
Die Anzeige vor dem Symbol der internen Batterie
leuchtet gelb.

112 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Betrieb

Das grün leuchtende Symbol der internen Batterie Nach dem Umschalten auf die interne Batterie
erlischt, da sie durch die Leistungsentnahme nicht
Die Betriebsdauer der internen Batterie hängt vom
mehr voll geladen ist.
Ladezustand ab. Bei einer vollgeladenen Batterie
Mit dem Umschalten auf die interne Batterie zeigt beträgt die Betriebsdauer mindestens 10 Minuten.
Evita XL die Alarmmeldung mittlerer Priorität Int.
Nach einer Betriebsdauer von 8 Minuten zeigt
Batterie aktiv !! an.
Evita XL die Alarmmeldung mittlerer Priorität Int.
Alarmmeldung bestätigen: Batterie nur noch 2 min. !! an.
z Schaltfläche Alarm Reset antippen und mit z Versorgung mit Netzspannung innerhalb von
Drehknopf bestätigen. 2 Minuten wiederherstellen!
Evita XL zeigt weiterhin die Alarmmeldung niedri- Oder
ger Priorität Int. Batterie aktiv ! an.
z Eine geladene externe Batterie anschließen!
Je nach Konfiguration ist es möglich, dass mit dem
Nach Ablauf der 10 Minütigen Betriebsdauer zeigt
Umschalten auf die interne Batterie anstatt der
Evita XL die Alarmmeldung hoher Priorität Int. Bat-
Alarmmeldung mittlerer Priorität die Alarmmeldung
terie entladen !!! an.
hoher Priorität Int. Batterie aktiv !!! angezeigt
wird. Diese Alarmmeldung kann ebenfalls bestätigt z Spannungsversorgung sofort wiederherstellen,
werden. mit Netzspannung oder mit geladener externer
Batterie, um eine Unterbrechung der Beat-
mungsfunktion zu vermeiden!
Konfiguration ändern, damit die Alarmmeldung
hoher Priorität angezeigt wird
WARNUNG
1 Taste System Setup drücken. Wenn die gesamte Spannungsversorgung
1
2
3

2 Seitenreiter Service antippen. ausfällt, erfolgt eine Unterbrechung der Beat-


mungsfunktion. Evita XL schaltet sich ab und
3 Zugangscode eingeben: 94999422 alarmiert sofort mit dem Netzausfallalarm. Der
Evita XL zeigt im Bildschirm ok an. Die Konfigurati- Patient wird nicht mehr beatmet.
on wurde geändert. Beim nächsten Umschalten auf Spannungsversorgung sofort wieder herstel-
die interne Batterie zeigt Evita XL die Alarmmel- len. Nach Herstellung der Spannungsversor-
dung Int. Batterie aktiv !!! an. gung startet Evita XL wieder mit den
vorherigen Einstellungen. Einstellwerte und
Konfiguration ändern, damit die Alarmmeldung Beatmungsfunktion prüfen. Der Patient kann
mittlerer Priorität angezeigt wird wieder mit Evita XL beatmet werden.

1 Taste
1
2
3 System Setup drücken. Wenn keine Spannungsversorgung zur Verfü-
gung steht, Patient sofort vom Gerät dekon-
2 Seitenreiter Service antippen. nektieren und Beatmung mit einer
3 Zugangscode eingeben:41994141 unabhängigen Beatmungsvorrichtung auf-
nehmen (z. B. mit Handbeatmungsbeutel
Evita XL zeigt im Bildschirm ok an. Die Konfigurati- MR 100).
on wurde geändert. Beim nächsten Umschalten auf
die interne Batterie zeigt Evita XL die Alarmmel-
dung Int. Batterie aktiv !! an. Nach Versorgung mit interner Batterie
z Interne und falls vorhanden externe Batterie
wieder laden, siehe "Laden der Batterien"
auf Seite 109.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 113


Betrieb

Betrieb mit externer Batterie Konfiguration ändern, damit die Alarmmeldung


mittlerer Priorität angezeigt wird
Nur verfügbar mit Option Externe Batterien für das 1 Taste
1
2
3 System Setup drücken.
DC-Netzteil
2 Seitenreiter Service antippen.

Externe Batterie anschließen 3 Zugangscode eingeben:41994141

Bei Ausfall der Netzspannung schaltet Evita XL un- Evita XL zeigt im Bildschirm ok an. Die Konfigurati-
terbrechungsfrei auf die angeschlossene externe on wurde geändert. Beim nächsten Umschalten auf
Batterie um. die externe Batterie zeigt Evita XL die Alarmmel-
dung Ext. Batterie aktiv !! an.
Die Anzeige vor dem Symbol der externen Batterie
leuchtet gelb.
Nach dem Umschalten auf die externe Batterie
Das grün leuchtende Symbol der externen Batterie
erlischt, da sie durch die Leistungsentnahme nicht Die Betriebsdauer an einer externen Batterie hängt
mehr voll geladen ist. vom Ladezustand und vom Typ der angeschlosse-
nen Batterie ab.
Mit dem Umschalten auf die externe Batterie zeigt
Evita XL die Alarmmeldung mittlerer Priorität Ext. Wenn die externe Batterie entladen ist, schaltet
Batterie aktiv !! an. Evita XL automatisch mit Alarmmeldung auf die in-
terne Batterie um.
Alarmmeldung bestätigen:
Wenn die Netzspannung wieder vorhanden ist,
z Schaltfläche Alarm Reset antippen und mit schaltet Evita XL automatisch auf Netzbetrieb zu-
Drehknopf bestätigen. rück.
Evita XL zeigt weiterhin die Alarmmeldung niedri- Die interne Batterie wird bei Versorgung mit einer
ger Priorität Ext. Batterie aktiv ! an. externen Batterie nicht geladen!
Je nach Konfiguration ist es möglich, dass mit dem
Umschalten auf die externe Batterie anstatt der Nach Versorgung mit externer Batterie
Alarmmeldung mittlerer Priorität die Alarmmeldung
hoher Priorität Ext. Batterie aktiv !!! angezeigt z Interne und externe Batterie wieder laden, sie-
wird. Diese Alarmmeldung kann ebenfalls bestätigt he "Laden der Batterien" auf Seite 109.
werden.
WARNUNG
Keine netzbetriebenen Geräte an die Gleich-
Konfiguration ändern, damit die Alarmmeldung
spannungsbuchse anschließen! Anderenfalls
hoher Priorität angezeigt wird
könnte die korrekte Funktion von Evita XL be-
1 Taste System Setup drücken. einträchtigt oder Evita XL beschädigt werden.
1
2
3

2 Seitenreiter Service antippen.


3 Zugangscode eingeben: 94999422
Evita XL zeigt im Bildschirm ok an. Die Konfigurati-
on wurde geändert. Beim nächsten Umschalten auf
die externe Batterie zeigt Evita XL die Alarmmel-
dung Ext. Batterie aktiv !!! an.

114 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Betrieb

Evita Link

Nur verfügbar mit Option Evita Link Zum Schutz des Patienten und des Anwenders vor
elektrischer Gefährdung ist es erforderlich, alle
Evita XL hat neben der standardmäßigen RS 232-
Systeme, die aus Medizingeräten sowie anderen
Schnittstelle COM 1 zwei zusätzliche serielle
elektrischen Geräten bestehen und nicht auf Rech-
RS 232-Schnittstellen COM 2 und COM 3, zwei
ner, Drucker etc. limitiert sind, nur von ausgebilde-
CAN-Schnittstellen (ohne Funktion) und eine ana-
tem Personal zusammenbauen zu lassen.
loge Schnittstelle mit zwei Kanälen.
Das System muss den Anforderungen der Normen
Auf beiden seriellen Schnittstellen COM 2 und
IEC/EN 60601-1-1 und IEC/EN 60601-1-2 entspre-
COM 3 kann wahlweise ausgegeben werden:
chen.
– LUST-Protokoll*
– MEDIBUS-Protokoll Die RS 232-Schnittstellen erfüllen die Forderungen
– Druckerprotokoll der Normen "EIA-Standard RS 232 C" und "CCITT
V.24".
LUST-Protokoll und Druckerprotokoll können je-
weils nur auf einer seriellen Schnittstelle verwendet
werden, während das MEDIBUS-Protokoll auf bei-
den gleichzeitig laufen kann. Vorbereiten

WARNUNG Montieren der Schnittstellen-Karte nur durch Fach-


leute
Andere Geräte, z. B. Drucker oder Computer,
nur an die Schnittstellen anschließen, wenn
Evita XL über das Netzkabel an die Netzsteck- RS 232-Schnittstelle anschließen
dose angeschlossen ist oder eine Erdung
Folgende Anschlusskabel können verwendet wer-
über den Erdungsanschluss an der Geräte-
den:
rückseite besteht. Sonst ist eine elektrische
– Optisches Kabel 8416900 für PC
Gefährdung möglich.
– MEDIBUS-Kabel 8306488 für PC
Für die Ausgabe von Messwerten sowie Status- – Druckerkabel 8306489 nur für Drucker
und Alarmmeldungen an angeschlossene Geräte – Monitorkabel 5722410 für Monitor
zum Zwecke der Überwachung, Protokollierung
oder Weiterverarbeitung.
Das angeschlossene Gerät kann ein Dräger-Gerät
oder ein Gerät anderer Hersteller sein.

WARNUNG
Alle übertragenen Daten sind nur zur Informa-
tion und nicht als Basis für diagnostische
oder therapeutische Entscheidungen vorge-
sehen. Eine Gefährdung des Patienten kann
nicht ausgeschlossen werden.

* Ausführliche Beschreibung siehe Kapitel Technische Da-


ten, "LUST-Protokoll" auf Seite 232.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 115


Betrieb

Analoge Schnittstelle anschließen


mit Analog-Kabel 8411759
A B

087

1 Stecker auf der Rückseite des Gerätes in Buch-


se COM 2 (A) oder COM 3 (B) einstecken.

088
2 Den anderen Stecker am angeschlossenen Ge-
1 Stecker auf der Rückseite des Gerätes in Buch-
rät einstecken.
se Analog (C) einstecken.
3 Zum Sichern des Steckers die Rändelschrau-
2 Angeschlossenes Gerät nach zugehöriger Ge-
ben festdrehen.
brauchsanweisung vorbereiten, anschließen
4 Angeschlossenes Gerät nach zugehöriger Ge- und einschalten.
brauchsanweisung vorbereiten, anschließen
und einschalten.
Die miteinander verbundenen Geräte müssen mit
dem gleichen Protokoll und dem gleichen Übertra-
gungsformat arbeiten.
Evita XL bietet folgende Schnittstellen-Protokolle
an:
– MEDIBUS (Dräger Kommunikations-Protokoll
für medizinische Geräte, schnelle Daten, z. B.
Kurven)
– LUST (Listengesteuertes Universelles Schnitt-
stellen-Treiberprogramm, nur langsame Daten,
z. B. Messwerte)
– Drucker

116 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Betrieb

MEDIBUS-Protokoll wählen LUST-Protokoll wählen

Zum Gebrauch eines PC mit dem PC-Programm Zum Gebrauch eines Monitors ohne Echtzeitkur-
EvitaView oder zum Anschluss eines MEDIBUS- ven.
kompatiblen Monitors.
Ausführliche Beschreibung des Schnittstellen-Pro-
Ausführliche Beschreibung des Schnittstellen-Pro- tokolls siehe Kapitel Technische Daten, "LUST-Pro-
tokolls siehe Gebrauchsanweisung "MEDIBUS for tokoll" auf Seite 232.
Evita XL" und "Dräger RS 232 MEDIBUS Protokoll
Das LUST-Protokoll kann nicht gleichzeitig auf
Definition" (9028320).
COM 2 und COM 3 konfiguriert werden.
1 Taste System Setup drücken.
1
2

1 Taste System Setup drücken.


3 1
2
3

2 Seitenreiter Schnittstellen (A) antippen.


2 Seitenreiter Schnittstellen (A) antippen.

E F G H I D E F G
B H
C B
D C
A A
602

602
Für den Anschluss COM 1 (B), COM 2 (C) oder
Für den Anschluss COM 2 (B) oder COM 3 (C) in
COM 3 (D) in der Spalte Protokoll (E):
der Spalte Protokoll (D):
3 Jeweilige Schaltfläche antippen.
3 Jeweilige Schaltfläche antippen.
4 Mit Drehknopf Medibus wählen und bestätigen.
4 Mit Drehknopf LUST wählen und bestätigen.
5 Die zugehörigen Parameter Baudrate (F),
5 Die zugehörigen Parameter Baudrate (E),
Parity (G), Stopbit (H), Intervall (I) in gleicher
Parity (F), Stopbit (G), Intervall (H) in gleicher
Weise einstellen.
Weise einstellen.

Druckerprotokoll wählen

z Siehe "Schnittstellen einstellen" auf Seite 158.


Der Ausdruck kann in einstellbaren Intervallen au-
tomatisch erfolgen oder manuell gestartet werden,
wenn die zusätzliche Schaltfläche Drucken in der
Hauptmenüleiste konfiguriert ist. Siehe "Zusätzli-
che Schaltflächen in der Hauptmenüleiste belegen"
auf Seite 154.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 117


Betrieb

Analoge Schnittstelle

Die analoge Schnittstelle von Evita XL hat zwei Ka-


näle, denen Messwertsignale frei zugeordnet wer-
den können.

Kennwerte und PIN Belegung


Siehe Kapitel Technische Daten, "Geräteausgän-
ge" auf Seite 229.
Keine Fremdspannungen einspeisen!

Kanäle belegen
z Siehe "Schnittstellen einstellen" auf Seite 158.

Messwert- Benennung Bereich/Spannungspegel


signal
PAW Atemwegsdruck –10 bis 100 mbar (–10 bis 100 cmH2O)
0 bis 4,095 V
Flow Exspiratorischer und inspiratorischer Flow –196 bis 196 L/min
0 bis 4,095 V
V Exspiratorisches und inspiratorisches Volu- 0 bis 2 L
men 0 bis 4,095 V
MV (Atem-)Minutenvolumen 0 bis 41 L/min
0 bis 4,095 V
f (Beatmungs-)Frequenz 0 bis 150 bpm
0 bis 4,095 V
FiO2 Inspiratorische O2-Konzentration 0 bis 100 Vol.%
0 bis 4,095 V
R Resistance 0 bis 100 mbar/L/s (0 bis 100 cmH2O/L/s)
0 bis 4,095 V
C Compliance 0 bis 250 mL/mbar (0 bis 250 mL/cmH2O)
0 bis 4,095 V
CO2 Exspiratorische CO2-Konzentration 0 bis 15 kPa
0 bis 4,095 V
etCO2 Endexspiratorische CO2-Konzentration 0 bis 15 kPa
0 bis 4,095 V
NO Inspiratorischer Flow für NOdomo 0 bis 125 L/min
0 bis 4,095 V

118 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Alarme

Alarme

Alarmmeldungen im Bildschirm . . . . . . . . . . 120


Alarmprioritäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120

Alarminformationen anzeigen . . . . . . . . . . . . 121


Alarmmeldung quittieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . 121

Alarmton unterdrücken . . . . . . . . . . . . . . . . . 122

Netzausfallalarm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122
Leiser Netzausfallalarm . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122

Alarmgrenzen einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . 123


Alarmgrenzen ausschalten . . . . . . . . . . . . . . . . 123

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 119


Alarme

Alarmmeldungen im Bildschirm

Im Alarmfall erscheint im Alarmmeldungsfeld (A)


die entsprechende Alarmmeldung.

605

Alarmprioritäten

Evita XL gewichtet die Alarmmeldung mit entspre-


chender Priorität. Der Text wird mit Ausrufungszei-
chen markiert und auf farblich unterschiedlichem
Hintergrund angezeigt. Evita XL erzeugt unter-
schiedliche Alarmtonfolgen.

Warnung Alarmmeldung mit !!! Roter Hintergrund Fünftonfolge, die zweimal ertönt und alle
hoher Priorität 7 Sekunden wiederholt wird
Achtung Alarmmeldung mit !! Gelber Hintergrund Dreitonfolge, die alle 20 Sekunden wie-
mittlerer Priorität derholt wird
Hinweis Alarmmeldung mit ! Gelber Hintergrund Zweitonfolge, die einmal ertönt
niedriger Priorität

120 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Alarme

Alarminformationen anzeigen

z Kapitel "Problembehebung" auf Seite 167 zur Alarmmeldung quittieren


Hilfe nehmen.
Oder Alarmmeldungen hoher Priorität quittieren

A A

604
z In der Kopfleiste die Schaltfläche Alarm Reset
(A) antippen und mit Drehknopf bestätigen.
Die Alarmmeldung wird von Evita XL gespeichert
und kann im Dialogfenster Daten auf der Seite
D Logbuch angezeigt werden, siehe Seite 131.

Alarmmeldung Apnoe-Ventilation !! quittieren


C
Die Alarmmeldung mittlerer Priorität (Achtung) Ap-
B noe-Ventilation !! kann durch Alarmmeldungen
höherer Priorität überlagert sein. Daher kann die
541

Alarmmeldung auch mit der Schaltfläche Apnoe


1 Schaltfläche Alarm Info (A) antippen. Reset quittiert werden.
Alle Alarmmeldungen (B), die zurzeit aktiv sind,
werden angezeigt.
2 Alarmmeldung (B) mit Drehknopf auswählen.
B
3 Schaltfläche (C) antippen.
Ursache und Abhilfe (D) der Alarmmeldung werden
angezeigt.

542
z Fehler beseitigen.
1 Schaltfläche Alarm Info antippen.
Wenn der Fehler beseitigt ist, verstummt der
Alarmton. Die Alarmmeldungen mittlerer und nied- 2 Schaltfläche Apnoe Reset (B) antippen und mit
riger Priorität verschwinden automatisch. Alarm- Drehknopf bestätigen.
meldungen hoher Priorität verbleiben danach in der Evita XL beatmet wieder mit dem vorher eingestell-
Farbe der Kopfleiste und müssen quittiert werden. ten Beatmungsmodus.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 121


Alarme

Alarmton unterdrücken

Der Alarmton kann für maximal 2 Minuten unter- z Taste Audio paused 2 min. (A) oder
drückt werden. Alarm Silence (A) drücken.
Die gelbe LED in der Taste leuchtet.
D Der akustische Alarm ist für 2 Minuten unterdrückt.
A
B

543
In der Kopfleiste werden das Symbol (B) und die
Restlaufzeit angezeigt.
Wenn der alarmauslösende Fehler nach 2 Minuten
nicht behoben ist, setzt der akustische Alarm wie-
Evita XL der ein.
Wenn der akustische Alarm vorzeitig wieder akti-
viert werden soll:
z Taste Audio paused 2 min. (A) oder
055

Alarm Silence (A) erneut drücken.

Netzausfallalarm

Wenn durch einen Defekt der Lautsprecher für den Leiser Netzausfallalarm*
akustischen Alarm ausfällt, wird mit einem Hilfsa-
larm ein Dauerton erzeugt. Für besonders leise klinische Einsatzbedingungen
Der Dauerton dient auch als Netzausfallalarm, sie- kann Evita XL mit einer leisen Variante des
he "Verhalten der Evita XL bei kurzzeitigen Netzausfallalarms ausgestattet werden.
Stromunterbrechungen" auf Seite 55.
WARNUNG
Geräte mit dem Rüstsatz "Leiser Netzausfalla-
larm" nur in ruhiger Umgebung einsetzen. In
lauter klinischer Umgebung besteht die Ge-
fahr, dass ein Ausfall des Gerätes nicht recht-
zeitig bemerkt wird.

* Für USA, Kanada, Japan, China, Taiwan, Korea und Bra-


silien nicht vorgesehen

122 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Alarme

Alarmgrenzen einstellen

WARNUNG Auf der Seite Grenzen 2 (E) können die Alarmgren-


zen für den optionalen Messwert etCO2 eingestellt
Alarmgrenzen entsprechend der erforderli-
werden.
chen Therapie des aktuellen Patienten einstel-
len. Sonst kann der Patient gefährdet werden.

z Taste Alarmgrenzen drücken. Alarmgrenzen ausschalten*


Evita XL öffnet die Seite Grenzen (A). 1 Untere Alarmgrenze (D) antippen.
2 Mit dem Drehknopf den Wert verkleinern, bis in
A der Kopfleiste eine Meldung erscheint.
3 Mit Drehknopf bestätigen.
B E
C 4 Drehknopf weiterdrehen, bis an Stelle des Wer-
D tes Striche (--) in der Anzeige (D) erscheinen.
5 Mit Drehknopf bestätigen.
538

Die eingestellten Alarmgrenzen und der aktuelle Die untere Alarmgrenze ist ausgeschaltet.
Messwert werden angezeigt.

(B) = obere Alarmgrenze


(C) = aktueller Messwert
(D) = untere Alarmgrenze

Die Werte für die obere und untere Alarmgrenze in


den Schaltflächen sind Startwerte, die bei jedem
Einschalten des Gerätes wirksam sind. Die Start-
werte können krankenhausspezifisch konfiguriert
werden, siehe "Startwerte für die Alarmgrenzen
einstellen" auf Seite 165.

Alarmgrenzen einstellen
1 Jeweilige Schaltfläche für die Alarmgrenze an-
tippen, die Schaltfläche wird gelb.
2 Mit dem Drehknopf den Wert einstellen.
3 Mit Drehknopf bestätigen, die Schaltfläche wird
grün.
Die neue Alarmgrenze ist wirksam.

* Optional in NIV und der Patientenkategorie Neonaten

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 123


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124 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Messwerte, Graphiken und Trends

Messwerte, Graphiken und Trends

Graphiken anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126


Echtzeitkurven wählen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126
Bildstop. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127
Loops anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128
1 h-Trend anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129

Messwerte anzeigen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130


Alle Mess- und Einstellwerte anzeigen. . . . . . . 130
Logbuch anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
Trends (1–24 h) anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . 132

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 125


Messwerte, Graphiken und Trends

Graphiken anzeigen

Wählbar sind die Echtzeitkurven: Evita XL zeigt die Echtzeitkurve des Parameters
an, das Dialogfenster wird automatisch geschlos-
– PAW (t)
sen.
– Flow (t)
z Echtzeitkurven stoppen, siehe "Bildstop"
– Volumen (t) auf Seite 127.
– CO2 (t)
Echtzeitkurve kombiniert mit Kurztrend anzei-
– je eine Echtzeitkurve kombiniert mit einem
gen
Kurztrend oder mit einem Recruitment Trend
(Atemzugaufgelöster Trend). Nur verfügbar mit Option XL Monitoring Plus
Voraussetzung: Die Seite Kurven ist geöffnet.
Echtzeitkurven wählen 1 Seitenreiter Kurve + Kurztrend (D) antippen.
Die jeweilige Echtzeitkurve kann mit dem Kurztrend
1 In der Hauptmenüleiste die Schaltfläche eines wählbaren Parameters kombiniert werden.
Hauptseite antippen.
Die relevante Echtzeitkurve wird angezeigt, die
Schaltfläche des zugeordneten Kurztrend-Parame-
ters ist dunkelgrün.
B A 2 Schaltfläche des gewünschten Parameters (E)
C
D für den Kurztrend antippen.
E

F
544

2 Jeweilige Schaltfläche (A) antippen.


Evita XL öffnet ein Dialogfenster, die Seite Kurven
(B) ist vorgewählt.
545

Andere Echtzeitkurven wählen Das Gerät stellt links neben der Echtzeitkurve (F)
1 Seitenreiter nur Kurve (C) antippen. den zugeordneten Parameter als Kurztrend der
letzten 20 Minuten dar.
2 Schaltfläche des gewünschten Parameters (E)
für die Echtzeitkurve antippen. Diese Kombination mit einem Kurztrend erfolgt au-
tomatisch auch für die beiden anderen Echtzeitkur-
ven.

126 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Messwerte, Graphiken und Trends

Wenn keine neuen Parameter für die Kurztrends Bildstop


gewählt werden, zeigt das Gerät die früher gewähl-
ten Parameter für den Kurztrend. Zum "Einfrieren" der aktuellen Echtzeitkurve oder
des Loops.
Echtzeitkurve kombiniert mit Recruitment-
Trend anzeigen A
B
Nur verfügbar mit Option LPP
Voraussetzung: Die Seite Kurven ist geöffnet.
1 Seitenreiter Kurve + RecrTrend (G) antippen.

I
H
G

547
z Schaltfläche Stop (A) antippen.
Die Schaltfläche wird dunkelgrün mit rotem Sym-
bol. Die aktuellen Kurven oder Loops werden auf-
gezeichnet und bleiben stehen.
Zum Anzeigen eines Punktes der Kurve zu einem
546

bestimmten Zeitpunkt oder zur Anzeige des Werte-


Die jeweilige Echtzeitkurve kann mit dem Atemzug paares eines Loops:
aufgelösten Trend der wählbaren Parameter EIP /
PEEP, VTe und C kombiniert werden. z Mit dem Drehknopf den Fadencursor (B) auf
den Punkt positionieren.
2 Schaltfläche des gewünschten Parameters (H)
für den zugeordneten Recruitment-Trend antip- Der Messwert oder das Messwertpaar wird ober-
pen. halb oder neben der Kurve oder dem Loop ange-
zeigt.
Punkt auf der Kurve zu einem bestimmten Zeit-
punkt anzeigen: Evita XL beendet den Bildstop automatisch:

z Mit dem Drehknopf den Fadencursor (I) auf den – 3 Minuten nach Antippen der Schaltfläche
Punkt positionieren, der Messwert wird ober- – 3 Minuten nach dem letzten Drehen des Dreh-
halb der Kurve angezeigt. knopfes.
Beim Verschieben des Fadencursors über die Dar-
stellung hinaus, wird der dargestellte Zeitabschnitt Neue Kurven/Loops anzeigen
automatisch verschoben:
z Schaltfläche Stop erneut antippen.
– nach rechts = neuerer Zeitabschnitt
Die Kurven oder Loops werden wieder aktuell auf-
– nach links = älterer Zeitabschnitt gezeichnet.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 127


Messwerte, Graphiken und Trends

Loops anzeigen Parameter-Kombination wählen


Wenn zwei Parameter kombiniert angezeigt wer-
Zum Darstellen von zwei Messwerten, die im Beat- den sollen:
mungszyklus als Schleife (Loop) erscheinen, z. B.
der PAW-V-Loop oder der V-Flow-Loop. z Schaltflächen (E) der gewünschten Parameter
antippen.
Ohne Option XL Monitoring Plus kann nur der PAW-
V-Loop angezeigt werden. Der PAW-V-Loop wird Evita XL zeichnet alle Loops eines Beatmungszyk-
bei der mittleren Kurve in großer Darstellung ange- lus auf, z. B. bei SIMV den Loop des mandatori-
zeigt. schen Beatmungshubs und den Loop eines
eventuellen spontanen Atemzugs.
1 In der Hauptmenüleiste die Schaltfläche
Hauptseite antippen.

B F
C G
E D A

549
548

Einzelloop-Darstellung
2 Jeweilige Schaltfläche (A) antippen.
z Schaltfläche Einzelhub (F) antippen.
Evita XL öffnet ein Dialogfenster, die Seite Kurven
ist vorgewählt. Evita XL zeichnet jeden einzelnen Loop neu auf.

3 Seitenreiter Loops (B) antippen.


Referenzloop-Darstellung
Evita XL kann den Loop in unterschiedlicher Form
darstellen: z Schaltfläche Ref. (G) zum gewünschten Zeit-
punkt für das Aufzeichnen des Referenzloops
– Zwei kleine Loops, im linken und rechten Feld antippen.
Oder Der Referenzloop wird in blau aufgezeichnet und in
– Ein vergrößerter Loop im linken Feld der Anzeige des aktuellen Loops ständig ange-
zeigt. Die Uhrzeit des Referenzloops erscheint
links neben der Schaltfläche Ref..
Kleine Loop-Darstellung
z Loops stoppen, siehe "Bildstop" auf Seite 127.
z Seitenreiter Klein (C) antippen.
Wenn der Loop mit der Schaltfläche Stop ge-
stoppt wurde, ist die Schaltfläche Ref. unwirksam.
Größere Loop-Darstellung
z Seitenreiter Groß (D) antippen.

128 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Messwerte, Graphiken und Trends

1 h-Trend anzeigen E
D
Nur verfügbar mit Option XL Monitoring Plus
1 In der Hauptmenüleiste die Schaltfläche
Hauptseite antippen.

B
C A

551
Werte des Trends zu einem bestimmten Zeit-
punkt anzeigen
z Mit dem Drehknopf den Fadencursor (D) auf
den Punkt positionieren.
550

2 Jeweilige Schaltfläche (A) antippen. Das Gerät zeigt den Wert oben in der Trendanzei-
ge (E) an.
Evita XL öffnet ein Dialogfenster, die Seite Kurven
(B) ist vorgewählt. Wenn die Trendanzeige mit der Schaltfläche
Stop gestoppt wurde, kann der Fadencursor
3 Seitenreiter Trends (B) antippen. nicht bewegt werden.

Parameter für die Trend-Darstellung wählen


4 Schaltfläche des gewünschten Parameters (C)
antippen.
Evita XL zeigt vom gewählten Parameter den
Trendverlauf der letzten Stunde.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 129


Messwerte, Graphiken und Trends

Messwerte anzeigen

Evita XL zeigt auf der Hauptseite eine vorkonfigu- Alle Mess- und Einstellwerte anzeigen
rierte Darstellung der Messwerte mit den wirksa-
men Alarmgrenzen an. Für die Protokollführung bietet Evita XL in zwei Ta-
Die drei werkseitig kombinierten Auswahlmöglich- bellen eine Zusammenstellung aller Mess- und Ein-
keiten können krankenhausspezifisch zusammen- stellwerte an. In einer dritten Tabelle können die
gestellt werden (nur verfügbar mit Option XL Mess- und Einstellwerte krankenhausspezifisch
Configuration Plus), siehe "Anzeige der Messwerte zusammengestellt werden (nur verfügbar mit Opti-
wählen" auf Seite 153. on XL Configuration Plus), siehe "Anwenderspezifi-
sche Messwerte und Einstellungen wählen"
Auswahlmöglichkeiten: auf Seite 155.
1 2 3
– z In der Hauptmenüleiste die Schaltfläche

1 2 3
Daten ... antippen.
1 2 3

Darstellung der Messwerte wechseln: A
z In der Hauptmenüleiste die Schaltfläche
1 2 3
(A)
B
antippen.
C
D

553
Evita XL öffnet das Dialogfenster Daten, die Seite
Werte (A) ist vorgewählt.
Auf der Seite Anwender spez. Tab. (B) werden die
krankenhausspezifisch zusammengestellten
Mess- und Einstellwerte angezeigt.

Tabelle 1 oder Tabelle 2 wählen


552

z Seitenreiter Tabelle 1 (C) oder Tabelle 2 (D)


antippen.

130 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Messwerte, Graphiken und Trends

Logbuch anzeigen Für die markierte Zeile (B) zeigt Evita XL zugehörig
zu jeder Registrierung von Änderungen die voll-
Nach dem ersten Start: ständige Zusammenstellung aller neuen Einstell-
parameter (C) des zu diesem Zeitpunkt wirksamen
Evita XL registriert Änderungen/Ereignisse sowie Beatmungsmodus.
Alarme zum Zeitpunkt ihres Auftretens in einer Ta-
belle mit Datum und Uhrzeit in zeitlicher Reihenfol- Alle Einstellungen einer anderen Zeile anzeigen:
ge untereinander. z Zeile (B) durch Drehen des Drehknopfes aus-
wählen.
HINWEIS
Die letzten 1000 Einträge werden dauerhaft ge-
speichert. Ältere Einträge werden automatisch ge-
löscht.

Änderungen zeigt das Gerät mit dem alten und


dem neuen Einstellwert (Beispiel: 5 mbar –>
7 mbar (5 cmH2O –> 7 cmH2O)).
Ereignisse sind z. B. Anwenden des Medikamen-
tenverneblers, die Flow-Kalibration, u. ä.
Alarme werden so registriert wie sie zum Zeitpunkt
ihres Auftretens vom Gerät angezeigt werden. Wei-
tere, mit dem angezeigten Alarm ausgelöste und
nicht im Feld für Alarmmeldungen dargestellte Alar-
me registriert das Gerät mit einem Stern (*) vor der
Alarmmeldung im Logbuch.

Logbuch anzeigen
z In der Hauptmenüleiste die Schaltfläche
Daten ... antippen.

A
B

C
554

z Seitenreiter Logbuch (A) antippen.


Der in der Trend-Darstellung (siehe Seite 132) mar-
kierte Zeitpunkt kennzeichnet auch die Zeile dieses
Zeitpunktes im Logbuch.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 131


Messwerte, Graphiken und Trends

Trends (1–24 h) anzeigen Gemeinsame Zeitskala in Schritten 1, 3, 6, 12,


24 h wählen
z In der Hauptmenüleiste die Schaltfläche z Entsprechende Schaltfläche für die Zeitskala
Daten ... antippen. (D) antippen.
z Seitenreiter Trends (A) antippen. Die Schaltfläche wird grün und die entsprechende
Zeitskala ist wirksam.

A
Werte des Trends zu einem bestimmten Zeit-
C punkt anzeigen
z Mit dem Drehknopf den Fadencursor auf den
Zeitpunkt positionieren.
Der Wert wird links neben der Schaltfläche (F)
angezeigt.

B
555

Evita XL stellt untereinander drei Trends mit ge-


meinsamer Zeitskala (B) dar.

Parameter oder Parameter-Kombination für die


Trenddarstellung auswählen
z Jeweilige Schaltfläche (C) antippen.

E
F

D
556

Evita XL öffnet die Auswahl für die Trends (E).


z Gewünschte Schaltfläche für den Parameter
oder die Parameter-Kombination antippen.
Der Trend wird angezeigt, das Dialogfenster wird
geschlossen.

132 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Monitoring

Monitoring

Informationen zur Kalibration der


Sensoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134

Flowsensor kalibrieren . . . . . . . . . . . . . . . . . 135

Externe Flowquelle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136

Neonatalen Flowsensor kalibrieren . . . . . . . 137

O2-Sensor kalibrieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138

CO2-Sensor überprüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . 139


Informationen zu den verwendeten Küvetten . . 139
Informationen zur Überprüfung des
CO2-Sensors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139
Informationen zu Alarmmeldungen
bezüglich des CO2-Monitorings . . . . . . . . . . . . 140
CO2-Nullabgleich durchführen . . . . . . . . . . . . . 141
Kalibration des CO2-Sensors mit Prüffilter
prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142
Kalibration des CO2-Sensors mit Prüfgas
prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143
CO2-Sensor kalibrieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144
Kalibration des CO2-Sensors zurücksetzen . . . 146

Monitorfunktionen aus- oder einschalten . . 147


Flow-Monitoring aus- oder einschalten. . . . . . . 147
NeoFlow-Monitoring aus- oder einschalten . . . 148
O2-Monitoring aus- oder einschalten . . . . . . . . 149
CO2-Monitoring aus- oder einschalten . . . . . . . 149

NeoFlow-Monitoring. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
NeoFlow-Monitoring in der
Patientenkategorie Neonaten . . . . . . . . . . . . . . 150
NeoFlow-Monitoring in der
Patientenkategorie Pädiatrie . . . . . . . . . . . . . . 150

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 133


Monitoring

Informationen zur Kalibration der Sensoren

Evita XL verwendet zum Messen und Überwachen Die zuletzt ermittelten Kalibrier-/Abgleichswerte
folgende Sensoren: der Sensoren bleiben auch bei ausgeschaltetem
– Flowsensor Gerät dauerhaft gespeichert bis zum erneuten Ka-
– Neonataler Flowsensor (optional) librieren/Abgleichen.
– Drucksensoren
– O2-Sensor
– CO2-Sensor (optional)

ACHTUNG
Um die korrekte Funktion der Sensoren sicherzu-
stellen, Sensoren regelmäßig kalibrieren. Sonst
kann die Gerätefunktion gestört sein.

Die Sensoren werden in folgenden Intervallen kali-


briert:

Sensor Intervall
Atemwegs- Automatische Kalibration alle
Drucksenso- 3 Minuten oder bei erkannten
ren Abweichungen
Flowsensor Im Gerätecheck.
Automatische Kalibration ein-
mal täglich oder bei erkannten
Abweichungen.
Nach einem Austausch des
Flowsensors.
Die Kalibration kann jederzeit,
auch während der Beatmung,
durchgeführt werden.
Neonataler Im Gerätecheck.
Flowsensor Mindestens einmal täglich.
Nach einem Austausch des
neonatalen Flowsensors.
O2-Sensor Automatische Kalibration ein-
mal täglich.
Die Kalibration kann jederzeit,
auch während der Beatmung,
durchgeführt werden. Die ap-
plizierte O2-Konzentration
wird dadurch nicht beeinflusst.
CO2-Sensor Die Kalibration kann jederzeit,
auch während der Beatmung,
durchgeführt werden.

134 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Monitoring

Flowsensor kalibrieren

Der Flowsensor wird in folgenden Intervallen kalib- Nach erfolgter Kalibration wird die Schaltfläche
riert: Start hellgrün.
– Im Gerätecheck
– Mindestens einmal täglich automatisch
– Nach einem Austausch des Flowsensors
Vor der Kalibration glüht Evita XL den Flowsensor
automatisch sauber.
Nach der Medikamentenverneblung glüht Evita XL
den Flowsensor automatisch sauber und führt die
Kalibration durch.

WARNUNG
Nach der Desinfektion mit leicht entzündli-
chen Stoffen den Flowsensor mindestens
30 Minuten ablüften lassen oder mit sterilem
Wasser spülen. Sonst können sich bei der Ka-
libration Dämpfe entzünden. Brandgefahr!

Kalibration des Flowsensors starten


1 Taste Sensor Parameter drücken.
Die Seite Flow (A) ist vorgewählt. Das Flow-Moni-
toring ist eingeschaltet.

A
B
568

2 Schaltfläche Start (B) antippen.


Evita XL kalibriert den Flowsensor.
Evita XL nutzt die nächste Inspirationsphase für
den Abgleich, kurze Inspirationszeiten werden auf
ca. 1 Sekunde verlängert.
In der Kopfleiste erscheint ein Hinweis.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 135


Monitoring

Externe Flowquelle

Wenn ein konstanter, externer Flow bis zu 12 L/min Evita XL mißt den externen Flow und zeigt den
zugeführt wird (z. B. bei der Medikamentenverneb- Wert mit Uhrzeit und Datum an.
lung mit separater Gasversorgung oder bei separa-
Während der Messung erscheint in der Kopfleiste
ter, trachealer Gasinsufflation TGI), kann Evita XL
ein Hinweis.
diesen Flow berechnen und die Toleranz für die
Überwachungsparameter des Flowsensors vergrö- Evita XL bricht die Ermittlung des externen Flows
ßern. Somit wird der Alarm Störung Flowmes- ab, wenn dieser größer als 12 L/min ist, oder die
sung !!! bei diesen Anwendungen vermieden. Flow-Messung des Gerätes nicht funktioniert.
Das exspiratorische Volumen wird weiterhin ge- Nach erfolgreicher Messung des externen Flows
messen. Evita XL misst einen entsprechend höhe- berücksichtigt Evita XL diesen automatisch. Die
ren Wert für VTe und MV, aber VTi wird zu gering Schaltfläche Ein (B) ist grün.
angezeigt. Bei einer volumenkontrollierten Beat-
Wenn kein externer Flow appliziert wird:
mung liegt das tatsächlich dem Patienten zugeführ-
te Atemzugvolumen über dem eingestellten z Schaltfläche Aus (C) antippen.
Atemzugvolumen. Daher wird empfohlen, bei ex-
z Mit Drehknopf bestätigen.
ternem Flow druckkontrolliert zu beatmen.
Wenn Evita XL den Wert des externen Flows ein-
Um Fehlalarme zu vermeiden und die Überwa-
mal gemessen hat, kann dieser jederzeit berück-
chung sicherzustellen:
sichtigt werden:
z Obere und untere Alarmgrenze für MV dem ak-
z Schaltfläche Ein (B) antippen.
tuellen Wert anpassen.
z Mit Drehknopf bestätigen.
z Falls erforderlich, zusätzliches Monitoring ver-
wenden, z. B. externes SpO2. Bei einem veränderten externen Flow:
z Externen Flow von Evita XL erneut messen las-
Externen Flow messen sen. Schaltfläche Messung (A) antippen.
Voraussetzung: Im Dialogfenster Sensor Parame-
ter ist die Seite Flow geöffnet.

B C
A
568

z Schaltfläche Messung (A) antippen.

136 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Monitoring

Neonatalen Flowsensor kalibrieren

Der neonatale Flowsensor wird in folgenden Inter- Neonatalen Flowsensor ausbauen


vallen kalibriert:
1 Tubuskonnektor abnehmen.
– Im Gerätecheck
– Mindestens einmal täglich 2 Neonatalen Flowsensor aus dem Y-Stück zie-
– Nach einem Austausch des neonatalen Flow- hen.
sensors
3 Tubuskonnektor in das Y-Stück stecken.
Wenn der Stecker des neonatalen Flowsensors
vorübergehend gezogen wurde, braucht nicht neu
kalibriert zu werden.

WARNUNG
C
Nach der Desinfektion mit leicht entzündli-
chen Stoffen, den Einsatz und das Gehäuse
des neonatalen Flowsensors mindestens
30 Minuten ablüften lassen. Dämpfe können

106
sich beim Anschließen des Flowsensors ent-
zünden. Brandgefahr und Patientengefähr- 4 Sterilen Handschuh anziehen.
dung!
5 Neonatalen Flowsensor (C) beidseitig dichthal-
ten.
Kalibration des neonatalen Flowsensors star-
Damit ist die für die Kalibration erforderliche Bedin-
ten
gung (Flow = 0) erfüllt.
1 Taste Sensor Parameter drücken.
2 Seitenreiter NeoFlow (A) antippen. Kalibration durchführen
z Drehknopf drücken.
A Evita XL kalibriert den neonatalen Flowsensor.
B Die Kalibration ist in ca. 1 Sekunde abgeschlossen.
Nach erfolgter Kalibration wird die Schaltfläche
Start hellgrün. In der Kopfleiste erscheint ein Hin-
weis.

Neonatalen Flowsensor nach der Kalibration


wieder einsetzen
1 Tubuskonnektor aus dem Y-Stück ziehen.
603

3 Schaltfläche Start (B) antippen. 2 Neonatalen Flowsensor wieder in das Y-Stück


stecken.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 137


Monitoring

3 Tubuskonnektor wieder stecken.

Wenn die Kalibration fehlgeschlagen ist


z Kalibration wiederholen.
Falls erforderlich:
z Einsatz des neonatalen Flowsensors tauschen.
z Sensorkabel prüfen.

O2-Sensor kalibrieren

Der O2-Sensor wird in folgenden Intervallen kalib- In der Kopfleiste erscheint ein Hinweis.
riert:
Nach erfolgter Kalibration wird die Schaltfläche
– Im Gerätecheck
Start (B) hellgrün.
– Mindestens einmal täglich automatisch
– Nach einem Austausch des O2-Sensors
(15 Minuten Einlaufzeit des O2-Sensors abwar-
ten)
– Wenn Messwert und Einstellwert um mehr als
2 Vol.% voneinander abweichen
Der O2-Sensor kann während der Beatmung kalib-
riert werden.

Kalibration des O2-Sensors starten


1 Taste Sensor Parameter drücken.
2 Seitenreiter O2 (A) antippen.

A
B
569

3 Schaltfläche Start (B) antippen.


Evita XL kalibriert den O2-Sensor.

138 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Monitoring

CO2-Sensor überprüfen

Nur verfügbar mit Option CapnoPlus Überprüfung Intervall


CO2-Nullab- Automatisch im Gerätecheck
Informationen zu den verwendeten gleich in Um-
Jederzeit manuell möglich
gebungsluft
Küvetten
Vor dem Messeinsatz und
beim Wechsel des CO2-Sen-
Folgende Küvetten können verwendet werden:
sors an eine andere Evita XL
– Wiederverwendbare Küvetten
– Einweg-Küvetten Kalibration des In Intervallen von einem Mo-
CO2-Sensors nat
WARNUNG mit Prüffilter
Die Küvettenfenster der wiederverwendbaren prüfen
Küvette und des Parkhalters haben andere op- Kalibration des Mindestens alle 6 Monate und
tische Eigenschaften als die Küvettenfenster CO2-Sensors wenn bei der Prüfung der Kali-
der Einweg-Küvette. mit Prüfgas bration mit Prüffilter die Prüf-
Bei Verwendung der wiederverwendbaren Kü- prüfen werte nicht eingehalten
vette darf der Nullabgleich nur auf dem gerä- werden
teseitigen Parkhalter oder auf einer sauberen Kalibration des Werkseitig kalibriert und an je-
wiederverwendbaren Küvette erfolgen. CO2-Sensors der Evita XL verwendbar
Bei Verwendung von Einweg-Küvetten darf Eine Nachkalibration des
der Nullabgleich nur auf einer neuen Einweg- CO2-Sensors ist erforderlich,
Küvette erfolgen. wenn bei der Prüfung der Kali-
bration mit Prüfgas die Prüf-
Sonst ist der Nullpunkt um bis zu ±1 Vol.%
werte nicht eingehalten
CO2 verschoben.
werden

Nullabgleich in Umgebungsluft, Prüfung der Kalib-


Informationen zur Überprüfung des ration des CO2-Sensors mit Prüffilter oder Prüfgas
CO2-Sensors und Kalibration des CO2-Sensors können während
der Beatmung durchgeführt werden.
Folgende Überprüfungen des CO2-Sensors sind
durchzuführen:

Überprüfung Intervall
Nullanzeige in Wenn in Umgebungsluft nicht
Umgebungs- Null angezeigt wird, einen
luft Nullabgleich durchführen
Vor dem Messeinsatz und
beim Wechsel des CO2-Sen-
sors an eine andere Evita XL

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 139


Monitoring

Informationen zur Überprüfung der Nullanzeige Alarmmeldung CO2-Nullabgleich ?!!!


und zum Nullabgleich
Wird die Alarmmeldung CO2-Nullabgleich ?!!! an-
Für die Überprüfung der Nullanzeige oder den Nul- gezeigt oder werden nicht korrekte Messwerte ver-
labgleich darf sich im Messsystem keine erhöhte mutet, z. B. zu niedrige etCO2-Werte oder hohe
CO2-Konzentration befinden. Die in Räumen vor- inspiratorische Werte:
handene Hintergrundkonzentration von ca.
z Prüfen, ob die Fenster der verwendeten Küvet-
0,4 Torr oder 0,05 Vol.% wirkt berücksichtigt.
ten verschmutzt sind.
Wenn die Fenster der wiederverwendbaren Küvet-
Informationen zu Alarmmeldungen te verschmutzt sind:
bezüglich des CO2-Monitorings z Wiederverwendbare Küvette reinigen oder aus-
tauschen.
Alarmmeldung CO2 Sensor ?!!! Wenn die Fenster der Einweg-Küvette verschmutzt
Wird trotz angeschlossenem CO2-Sensor und ge- sind:
steckter Küvette die Meldung CO2 Sensor ?!!! an- z Neue Einweg-Küvette verwenden.
gezeigt, können folgende Scheiben verschmutzt
sein: Trotz konstruktiver Maßnahmen zur Minimierung
– Parkhalter der Nullpunktverschiebung können sehr starke Ver-
– Einweg-Küvette schmutzungen der Küvettenfenster, z. B. Ablage-
– CO2-Sensor rungen durch Medikamentenvernebelung, zu einer
Nullpunktverschiebung führen. Die CO2-Messwer-
Bei Verwendung von wiederverwendbaren Kü- te sind ungenau, noch bevor wegen zu geringer
vetten: Messlicht-Intensität die Meldung CO2-Küvette
1 Parkhalter und CO2-Sensor reinigen. säubern !!! erscheint.

2 Nullabgleich durchführen. Dabei nicht in Rich- Falls die Meldung CO2-Nullabgleich ?!!! nicht er-
tung des Parkhalters atmen. lischt oder die Messwerte immer noch in Zweifel
gezogen werden, muss ein Nullabgleich durchge-
Falls die Verschmutzung des Parkhalters nicht be- führt werden:
seitigt werden kann:
Bei Verwendung von wiederverwendbaren Kü-
1 Nullabgleich auf einer sauberen wiederver- vetten:
wendbaren Küvette (mit sauberen Fenstern) an
Raumluft durchführen. Dabei nicht in Richtung z Nullabgleich auf dem sauberen Parkhalter
der Küvette atmen. durchführen. Dabei nicht in Richtung des Park-
halters atmen.
2 Parkhalter ersetzen. DrägerService in An-
spruch nehmen. Falls die Messwerte immer noch fraglich sind:

Bei Verwendung von Einweg-Küvetten: 1 Nullabgleich auf einer sauberen wiederver-


wendbaren Küvette an Raumluft durchführen.
1 CO2-Sensor reinigen. Dabei nicht in Richtung der Küvette atmen.
2 Nullabgleich auf neuer Einweg-Küvette durch- 2 Messung mit der Küvette fortsetzen, die für den
führen. Dabei nicht in Richtung der Küvette at- Nullabgleich verwendet wurde.
men.
Bei Verwendung von Einweg-Küvetten:
z Nullabgleich auf neuer Einweg-Küvette durch-
führen. Dabei nicht in Richtung der Küvette at-
men.

140 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Monitoring

Alarmmeldung CO2-Kalibration / Nullung /


Check nicht möglich A
Wenn nach dem Antippen der Schaltflächen Start, B
Filter Prüfung oder Gas Prüfung oder des Seiten-
reiters Kalibration die Meldung CO2-Kalibration /
Nullung / Check nicht möglich erscheint, kann
das folgende Ursachen haben:
– Die Aufwärmphase des CO2-Sensors ist nicht
abgeschlossen:
z Aufwärmphase von ca. 3 Minuten abwarten.

570
– Der CO2-Sensor ist nicht gesteckt: 4 Schaltfläche Start (B) antippen.
z CO2-Sensor anschließen. In der Kopfleiste erscheint die Anweisung, dass der
– Der CO2-Sensor ist defekt: CO2-Sensor in die Kalibrierposition gebracht wer-
den muss.
z CO2-Sensor austauschen.
– Die CO2-Elektronik im Gerät ist defekt.
z DrägerService in Anspruch nehmen.
C
Weitere Informationen siehe "Alarm – Ursache –
Abhilfe" auf Seite 168.

CO2-Nullabgleich durchführen

060
5 CO2-Sensor (C) von der Küvette abziehen.
Bei Verwendung wiederverwendbarer Küvetten nur
mit sauberem Parkhalter und sauberem CO2-Sen- Bei Verwendung wiederverwendbarer Küvet-
sor! ten:
Bei Verwendung von Einweg-Küvetten nur mit neu- z CO2-Sensor auf den Parkhalter stecken. Dabei
er Einweg-Küvette und sauberem CO2-Sensor! nicht auf den Parkhalter ausatmen.
1 Evita XL einschalten, mindestens 3 Minuten Bei Verwendung von Einweg-Küvetten:
Aufwärmphase des CO2-Sensors abwarten.
z CO2-Sensor auf eine neue Einweg-Küvette ste-
Nach 3 Minuten liegen die Messwerte innerhalb der cken, die sich nicht im Beatmungsschlauchsys-
angegebenen Genauigkeit. tem befinden darf. Der Nullabgleich muss nicht
auf der Küvette erfolgen, die zur Messung ein-
gesetzt werden soll. Der Nullabgleich kann auf
CO2-Nullabgleich starten
einer unbenutzten baugleichen Einweg-Küvette
2 Taste Sensor Parameter drücken. durchgeführt werden.
3 Seitenreiter CO2 (A) antippen. z Den Abgleich in Raumluft durchführen und nicht
in Richtung der Küvette atmen.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 141


Monitoring

WARNUNG ACHTUNG
Bei Verwendung von Einweg-Küvetten darf Vor der Prüfung mit Prüffilter CO2-Nullabgleich
der Nullabgleich nur auf einer neuen Einweg- auf dem Parkhalter oder auf einer sauberen wie-
Küvette und nicht auf dem geräteseitigen derverwendbaren Küvette durchführen und nicht
Parkhalter erfolgen. Nicht in Richtung der Kü- mit einer Einweg-Küvette. Sonst ist die Prüfung
vette atmen. Sonst ist der Nullpunkt bis zu mit dem Prüffilter außerhalb der Toleranz.
1 Vol.% CO2 verschoben.

6 Mit Drehknopf bestätigen.


Evita XL führt den CO2-Nullabgleich durch.
In der Kopfleiste erscheint die Anzeige CO2-Null-
abgleich.
Nach ca. 5 Sekunden bestätigt Evita XL den Null- A
abgleich mit der Anzeige CO2-Nullabgleich ok.

062
z Prüffilter (A) am Kabel des CO2-Sensors benut-
Nach dem CO2-Nullabgleich zen.
z CO2-Sensor (C) wieder auf die Küvette ste- z Evita XL einschalten, mindestens 3 Minuten
cken. Aufwärmphase des CO2-Sensors abwarten.
z CO2-Nullabgleich auf dem Parkhalter oder ei-
Wenn der CO2-Nullabgleich fehlerhaft ist ner sauberen wiederverwendbaren Küvette
durchführen, siehe Seite 141.
In der Kopfleiste erscheint die Alarmmeldung CO2-
Nullabgleich ?!!!
Prüfung der Kalibration des CO2-Sensors mit
z CO2-Nullabgleich wiederholen.
Prüffilter starten
Bei immer noch erfolglosem Nullabgleich:
Voraussetzung: Im Dialogfenster Sensor Parame-
z Prüfen, ob CO2-Sensor oder Parkhalter ver- ter ist die Seite CO2 (B) geöffnet.
schmutzt sind. Falls erforderlich reinigen.
1 Seitenreiter Sensor Check (C) antippen.
Falls der CO2-Sensor defekt ist:
z CO2-Sensor austauschen und Nullabgleich B
wiederholen.
D
C
Kalibration des CO2-Sensors mit
Prüffilter prüfen

Prüfung der Kalibration des CO2-Sensors mit Prüf-


filter in Intervallen von einem Monat durchführen.
571

2 Schaltfläche Filter Prüfung (D) antippen.


3 Prüffilter (A) in den CO2-Sensor stecken.

142 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Monitoring

Evita XL zeigt den Prüfwert der CO2-Konzentration ACHTUNG


FCO2 an, Beispiel: FCO2 4,1 Vol.%.
Die Prüfung der Kalibration mit Prüfgas kann nur
z Prüfwert mit der Angabe auf dem Prüffilter ver- durchgeführt werden, nachdem der Nullabgleich
gleichen. auf dem Parkhalter oder auf einer sauberen wie-
derverwendbaren Küvette vorgenommen wurde.
Nach einem Nullabgleich auf einer Einweg-Küvet-
te und anschließender Prüfung der Kalibration mit
4,1 Vol% Prüfgas mit der Küvette aus dem Kalibrierset
kann es zu Abweichungen von mehr als 2 Vol.%
CO2 kommen.

064
1 Evita XL einschalten, mindestens 3 Minuten
Der Wert soll auf ±0,3 Vol.% mit der Angabe auf Aufwärmphase des CO2-Sensors abwarten.
dem Prüffilter übereinstimmen.
2 CO2-Nullabgleich durchführen, siehe
Beispiel: Seite 141.

Prüffilter Zulässiger Bereich Voraussetzung: Im Dialogfenster Sensor Parame-


ter ist die Seite CO2 (A) geöffnet.
4,1 Vol.% 3,8 bis 4,4 Vol.%
3 Seitenreiter Sensor Check (B) antippen.
Wenn der Prüfwert nicht innerhalb der zulässigen
Toleranz liegt, muss mit Prüfgas geprüft werden.
Falls erforderlich muss der CO2-Sensor kalibriert A
werden.
B
Nach der Prüfung der Kalibration des CO2-Sen-
sors mit Prüffilter D
z CO2-Sensor wieder auf die Küvette stecken.

C
Kalibration des CO2-Sensors mit

571
Prüfgas prüfen

Prüfung der Kalibration des CO2-Sensors mit Prüf-


gas mindestens alle 6 Monate durchführen und
wenn bei der Prüfung der Kalibration des CO2-Sen-
sors mit Prüffilter die Prüfwerte nicht eingehalten
werden.

WARNUNG
Für die Prüfung und Kalibration kein N2O-hal-
tiges Prüfgas verwenden! Bei Verwendung
von N2O-haltigem Prüfgas können sich Anzei-
geabweichungen von ±0,5 Vol.% CO2 erge-
ben.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 143


Monitoring

Prüfgasversorgung herstellen Wenn der Wert nicht innerhalb der zulässigen To-
leranz liegt, muss der CO2-Sensor mit Prüfgas neu
1 Wiederverwendbare Küvette aus dem Kalibrier-
kalibriert werden.
set benutzen!

Nach der Prüfung der Kalibration des CO2-Sen-


sors mit Prüfgas
H z CO2-Sensor wieder auf die Küvette stecken.

G CO2-Sensor kalibrieren

F Eine Kalibration des CO2-Sensors ist erforderlich,


wenn bei der Prüfung der Kalibration mit Prüfgas
E die Prüfwerte nicht eingehalten werden.
065

WARNUNG
2 Prüfgasflasche (E) und Küvette (F) aus dem Für die Prüfung und Kalibration kein N2O-hal-
Kalibrierset mit Schlauchleitung (G) verbinden. tiges Prüfgas verwenden! Bei Verwendung
3 CO2-Sensor (H) vom Parkhalter nehmen und von N2O-haltigem Prüfgas können sich Anzei-
auf die Küvette (F) aus dem Kalibrierset ste- geabweichungen von ±0,5 Vol.% CO2 erge-
cken. ben.
4 CO2- und O2-Konzentration (wenn O2 enthalten
ist) des Prüfgases von der Prüfgasflasche (E) WARNUNG
ablesen. Die Kalibration des CO2-Sensors mit Prüfgas
kann nur durchgeführt werden, nachdem der
Nullabgleich auf dem Parkhalter oder auf einer
O2-Konzentration eingeben sauberen wiederverwendbaren Küvette vor-
1 Schaltfläche O2 (C) antippen. genommen wurde. Nach dem Nullabgleich auf
einer Einweg-Küvette und anschließender Ka-
2 Wert mit Drehknopf einstellen: libration des CO2-Sensors mit Prüfgas mit der
Wenn das Prüfgas aus CO2, O2 und N2 besteht: Küvette aus dem Kalibrierset kann es zu Ab-
weichungen von mehr als 2 Vol.% CO2 kom-
z Abgelesene O2-Konzentration eingeben. men. Diese Abweichungen können bei der
Wenn das Prüfgas nur aus CO2 und N2 besteht: Beatmung zu einer Fehlinterpretation des re-
spiratorischen Status des Patienten führen.
z O2-Konzentration auf 0 stellen.
3 Wert mit Drehknopf bestätigen. z Evita XL einschalten, mindestens 3 Minuten
Aufwärmphase des CO2-Sensors abwarten.
4 Schaltfläche Gas Prüfung (D) antippen.
Evita XL zeigt die CO2-Konzentration FCO2 an.
Beispiel: FCO2 5.0 Vol.%
Nach ca. 10 Sekunden soll der Wert von FCO2 mit
±0,2 Vol.% dem von der Prüfgasflasche abgelese-
nen CO2-Anteil des Prüfgases entsprechen.

144 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Monitoring

1 CO2-Nullabgleich durchführen, siehe O2- und CO2-Konzentration eingeben


Seite 141.
1 Entsprechende Schaltfläche antippen.
Voraussetzung: Im Dialogfenster Sensor Parame-
2 Wert mit Drehknopf einstellen:
ter ist die Seite CO2 (A) geöffnet.
Bei Verwendung des Standard-Prüfgases (5 Vol.%
CO2 und 95 Vol.% N2):
A
z O2-Konzentration (C) auf 0 stellen
E z CO2-Konzentration (D) auf 5 stellen
C D B 3 Wert mit Drehknopf bestätigen.
4 Schaltfläche Start (E) antippen.
Während des Kalibrierens erscheint die Meldung
CO2-Kalibration - Bitte warten.
Evita XL führt die Kalibration durch und bestätigt
572

mit der Meldung CO2-Kalibration ok.


2 Seitenreiter Kalibration (B) antippen.

Nach der Kalibration des CO2-Sensors


Prüfgasversorgung herstellen
z CO2-Sensor wieder auf die Küvette stecken.
1 Wiederverwendbare Küvette aus dem Kalibrier-
set benutzen!
Vorgehensweise bei fehlgeschlagener Kalibra-
tion
Eine fehlgeschlagene Kalibration wird von Evita XL
I mit folgenden Meldungen angezeigt:
CO2-Kalibration abgebrochen
Oder
H
CO2-Kalibration fehlgeschlagen
G
z Kalibration des CO2-Sensors wiederholen.
F Bei fehlgeschlagener Kalibration sind folgende Ur-
sachen möglich:
065

2 Prüfgasflasche (F) und Küvette (G) aus dem – Die eingegebene CO2-Konzentration entspricht
Kalibrierset mit Schlauchleitung (H) verbinden. nicht dem Wert auf der Prüfgasflasche:

3 CO2-Sensor (I) vom Parkhalter nehmen und auf z Eingegebene CO2-Konzentration prüfen.
die Küvette (G) aus dem Kalibrierset stecken. – Die Prüfgasflasche ist leer:
4 CO2- und O2-Konzentration (wenn O2 enthalten z Neue Prüfgasflasche verwenden.
ist) des Prüfgases von der Prüfgasflasche (F)
ablesen. – Der Sensor ist defekt:
z Sensor auswechseln.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 145


Monitoring

Kalibration des CO2-Sensors


zurücksetzen

Wenn die Kalibration nicht erfolgreich war oder bei


Problemen während der Kalibration kann der Sen-
sor auf den werkseitig eingestellten Wert zurückge-
setzt werden.
Voraussetzung: Im Dialogfenster Sensor Parame-
ter ist die Seite CO2 (A) geöffnet.
1 Seitenreiter Kalibration (B) antippen.

C
572

2 Schaltfläche Reset Kal. (C) antippen.


Nach ca. 5 Sekunden ist der werkseitig eingestellte
Kalibrierwert wieder wirksam.
z Korrekte Kalibration des CO2-Sensors so bald
wie möglich nachholen!

146 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Monitoring

Monitorfunktionen aus- oder einschalten

Flow-Monitoring aus- oder einschalten WARNUNG


Wenn das Flow-Monitoring ausgeschaltet ist,
Flow-Monitoring nur kurzfristig ausschalten, wenn
obwohl ein funktionierender exspiratorischer
ein verbrauchter Flowsensor momentan nicht aus-
Flowsensor gesteckt ist, wird dieser weiterhin
getauscht werden kann. Umgehend Flowsensor
für die Steuerung der Beatmungsfunktionen
austauschen, Flowsensor kalibrieren und Flow-Mo-
verwendet.
nitoring wieder einschalten.
Ein Ausfall des Flowsensors wird aber nicht
Bei ausgeschaltetem Flow-Monitoring sind die An-
überwacht und führt zu keinem Alarm.
zeigen für Flow und alle daraus errechneten Anzei-
gewerte wie z. B. Atemzugvolumina und Sofort das Flow-Monitoring wieder einschal-
Minutenvolumen und die Überwachung des Minu- ten.
tenvolumens ausgeschaltet.
Das exspiratorische Flow-Monitoring kann nicht Flow-Monitoring ausschalten
vollständig durch ein Ersatz-Monitoring ersetzt wer-
1 Taste Sensor Parameter drücken.
den. Beim Ersatz-Monitoring die Alarmgrenzen für
das Minutenvolumen entsprechend einstellen. Die Seite Flow (A) ist vorgewählt.

WARNUNG
Ohne exspiratorischen Flowsensor sind die A
Beatmungsfunktionen eingeschränkt. Ein ver-
brauchter oder nicht gesteckter exspiratori-
scher Flowsensor kann zu Abweichungen im
Minuten- und Atemzugvolumen, zu Abwei-
C B
chungen im PEEP und Inspirationsdruck oder
zum Selbsttriggern führen.
In Abhängigkeit von den Lungeneigenschaf-
ten (Resistance und Compliance) kann ein
ausgeschaltetes Flow-Monitoring die Oxyge- 568

nierung des Patienten und die CO2-Eliminie- 2 Schaltfläche Aus (B) antippen.
rung beeinflussen.
3 Mit Drehknopf bestätigen.
Einen verbrauchten exspiratorischen Flow-
sensor sofort austauschen, Flowsensor kalib- Evita XL zeigt in der Kopfleiste einen ständigen
rieren und Flow-Monitoring wieder Hinweis an.
einschalten.
HINWEIS
Die ermittelten Messwerte verschwinden. Die
Alarmfunktion ist ausgeschaltet.

Nach Austausch des Flowsensors


z Monitoring wieder einschalten.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 147


Monitoring

Flow-Monitoring einschalten NeoFlow-Monitoring ausschalten


1 Taste Sensor Parameter drücken. 1 Taste Sensor Parameter drücken.
Die Seite Flow (A) ist vorgewählt. 2 Seitenreiter NeoFlow (A) antippen.
2 Schaltfläche Ein (C) antippen.
3 Mit Drehknopf bestätigen. A
Das Flow-Monitoring ist eingeschaltet.

NeoFlow-Monitoring aus- oder C B


einschalten

Das NeoFlow-Monitoring kann ausgeschaltet wer-


den:

603
– Wenn der neonatale Flowsensor ausgefallen
ist, momentan aber nicht ausgetauscht werden 3 Schaltfläche Aus (B) antippen.
kann.
4 Mit Drehknopf bestätigen.
– Eine Medikamentenverneblung durchgeführt
werden soll. Evita XL zeigt in der Kopfleiste einen ständigen
– Eine Beatmung bei großen Tubusleckagen er- Hinweis an.
forderlich ist.
HINWEIS
Volumenkontrollierte sowie patientengetriggerte
Die ermittelten Messwerte verschwinden. Die
Beatmung sind mit ausgeschaltetem NeoFlow-Mo-
Alarmfunktion ist ausgeschaltet.
nitoring nicht möglich!
Ohne NeoFlow-Monitoring sind die Beatmungs-
funktionen und das Beatmungs-Monitoring nur ein- Nach Austausch des neonatalen Flowsensors
geschränkt verfügbar. z NeoFlow-Monitoring wieder einschalten.

WARNUNG
NeoFlow-Monitoring einschalten
Ohne neonatalen Flowsensor wird das Minu-
tenvolumen nicht überwacht! Die Apnoe- 1 Taste Sensor Parameter drücken.
Überwachung ist nur noch eingeschränkt
2 Seitenreiter NeoFlow (A) antippen.
wirksam. Eine Apnoe wird erkannt, wenn der
vom Gerät gelieferte Flow über 1 Minute nicht 3 Schaltfläche Ein (C) antippen.
nennenswert schwankt. Eine unabhängige
4 Mit Drehknopf bestätigen.
Apnoe-Überwachung wird empfohlen.
Das NeoFlow-Monitoring ist eingeschaltet.

148 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Monitoring

O2-Monitoring aus- oder einschalten HINWEIS


Die ermittelten Messwerte verschwinden. Die
O2-Monitoring ausschalten, wenn z. B. ein ver- Alarmfunktion ist ausgeschaltet.
brauchter O2-Sensor momentan nicht ausge-
tauscht werden kann.
Nach Austausch des Sensors
WARNUNG
z Monitoring wieder einschalten.
Bei ausgeschaltetem O2-Monitoring umge-
hend für entsprechendes Ersatz-Monitoring
sorgen. Sonst kann die Patientensicherheit O2-Monitoring einschalten
nicht gewährleistet werden. 1 Taste Sensor Parameter drücken.
Bei ausgeschaltetem O2-Monitoring ist die Anzeige 2 Seitenreiter O2 (A) antippen.
für den Messwert FiO2 und die Überwachung der 3 Schaltfläche Ein (C) antippen.
inspiratorischen O2-Konzentration ausgeschaltet.
4 Mit Drehknopf bestätigen.
Das O2-Monitoring kann durch ein adäquates Er-
satz-Monitoring ersetzt werden. Die O2-Alarmgren- Das O2-Monitoring ist eingeschaltet.
zen des Ersatz-Monitorings entsprechend dem
aktuellen Einstellwert FiO2 einstellen:
CO2-Monitoring aus- oder einschalten
FiO2 <60 Vol.% –> O2 ±4 Vol.%
FiO2 ≥60 Vol.% –> O2 ±6 Vol.% CO2-Monitoring ausschalten:
– Wenn ein verbrauchter CO2-Sensor momentan
nicht ausgetauscht werden kann.
O2-Monitoring ausschalten – Wenn die CO2-Messwerte zurzeit nicht benötigt
1 Taste Sensor Parameter drücken. werden.

2 Seitenreiter O2 (A) antippen.


CO2-Monitoring ausschalten
1 Taste Sensor Parameter drücken.
A
2 Seitenreiter CO2 (A) antippen.

A
C B

C B
569

3 Schaltfläche Aus (B) antippen.


4 Mit Drehknopf bestätigen.
570

Evita XL zeigt in der Kopfleiste einen ständigen


Hinweis an. 3 Schaltfläche Aus (B) antippen.
4 Mit Drehknopf bestätigen.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 149


Monitoring

Evita XL zeigt in der Kopfleiste einen Hinweis an. CO2-Monitoring einschalten

HINWEIS 1 Taste Sensor Parameter drücken.


Die ermittelten Messwerte verschwinden. Die 2 Seitenreiter CO2 (A) antippen.
Alarmfunktion ist ausgeschaltet.
3 Schaltfläche Ein (C) antippen.
4 Mit Drehknopf bestätigen.
Das CO2-Monitoring ist eingeschaltet.

NeoFlow-Monitoring

Standard bei Evita XL Neo NeoFlow-Monitoring in der


Bei Evita XL nur verfügbar mit Option NeoFlow Patientenkategorie Pädiatrie

Wenn der neonatale Flowsensor in der Patienten-


NeoFlow-Monitoring in der kategorie Pädiatrie vorhanden und intakt ist, erfolgt
das Flow-Monitoring über diesen Sensor.
Patientenkategorie Neonaten
Wenn der neonatale Flowsensor defekt ist oder das
Die Messwerte MV und VTe sind nicht leckagekor- NeoFlow-Monitoring ausgeschaltet ist, erfolgt das
rigiert und liegen daher bei Leckagen unter dem Flow-Monitoring über den in der Evita XL vorhan-
tatsächlich dem Patienten zugeführten Minuten- denen exspiratorischen Flowsensor. Eine volu-
und Atemzugvolumen. menkontrollierte Beatmung ist weiterhin möglich.
Evita XL kompensiert Leckagen bis zu 100 % des WARNUNG
eingestellten Atemzugvolumens VT. Bei größeren
Neonatalen Flowsensor bei größeren pädiatri-
Leckagen wird druckkontrollierte Beatmung emp-
schen Patienten mit schweren Infektionen und
fohlen.
starkem Husten nicht verwenden. Durch abge-
Um Fehlalarme zu vermeiden und die Überwa- hustetes Sekret kann es im neonatalen Flow-
chung sicherzustellen, sind folgende Einstellungen sensor zur Korrosion kommen. Den in der
erforderlich: Evita XL vorhandenen exspiratorischen Flow-
z Obere und untere Alarmgrenze für MV dem ak- sensor für das Flow-Monitoring verwenden.
tuellen Wert anpassen.
z Falls erforderlich, zusätzliches Monitoring ver-
wenden, z. B. externes SpO2.

150 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Konfiguration

Konfiguration

Informationen zur Konfiguration. . . . . . . . . . 152

Systemspezifische Einstellungen. . . . . . . . . 152


Lautstärke des Alarmtons einstellen. . . . . . . . . 152
Bildschirmbeleuchtung wählen . . . . . . . . . . . . . 152
Bildschirmdarstellung wählen . . . . . . . . . . . . . . 153
Länderspezifische Einstellungen wählen . . . . . 157
Schnittstellen einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158
Verfügbare Optionen anzeigen. . . . . . . . . . . . . 158
Service-Diagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159

Therapiespezifische Starteinstellungen . . . . 160


Patientenbereich einstellen . . . . . . . . . . . . . . . 160
Startwerte für die Beatmung einstellen. . . . . . . 160
Startwerte für die Alarmgrenzen einstellen. . . . 165

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 151


Konfiguration

Informationen zur Konfiguration

Im Dialogfenster System Setup kann der Anwen- – Therapiespezifische Einstellungen:


der Einstellungen für unterschiedliche Anwen- – Patientenbereiche
dungsfälle konfigurieren: – Starteinstellungen für die Beatmung
– Starteinstellungen für die Alarmgrenzen
– Systemspezifische Einstellungen:
– Alarmlautstärke Die anwenderspezifischen Einstellungen sind beim
– Bildschirmbeleuchtung Start des Gerätes wirksam.
– Bildschirmdarstellung
– Länderspezifische Einstellungen
– Schnittstellen

Systemspezifische Einstellungen

Lautstärke des Alarmtons einstellen WARNUNG


Lautstärke für den akustischen Alarm so laut
1 Taste System Setup drücken.
1
2

einstellen, dass ein Alarmfall nicht überhört


3

werden kann!
A
C Bildschirmbeleuchtung wählen
B
1 Taste System Setup drücken.
1
2
3

Die Seite System (A) ist vorgewählt.

A
578

Die Seite System (A) ist vorgewählt. B


2 Seitenreiter Lautstärke Tag/Nacht (B) antip- C D
pen.
3 In der Zeile Alarm Lautstärke (C) die Schaltflä-
che antippen.
4 Mit Drehknopf den Wert einstellen und bestäti-
578

gen.
2 Seitenreiter Lautstärke Tag/Nacht (B) antip-
pen.

152 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Konfiguration

Wählbar ist Tag (C) für einen guten Kontrast und Anzeige der Messwerte wählen
leuchtende Farben oder Nacht (D) für eine redu-
Ohne Option XL Configuration Plus sind die Mess-
zierte Bildschirmbeleuchtung.
werte vorgegeben und können nicht konfiguriert
3 Entsprechende Schaltfläche antippen. werden.
1 Taste System Setup drücken.
1
2
3

Bildschirmdarstellung wählen Die Seite System (A) ist vorgewählt.


2 Seitenreiter Bildschirm (B) antippen.
Anzeige der Kurven, Loops, Trends wählen 3 Seitenreiter Meßwerte (C) antippen.
Ohne Option XL Monitoring Plus können nur Kur-
ven konfiguriert werden.
A
1 Taste System Setup drücken.
1
2
3

Die Seite System (A) ist vorgewählt. D E F


2 Seitenreiter Bildschirm (B) antippen. C B

D C

580
E B Für die Darstellung der Messwerte mit ihren wirksa-
F men Alarmgrenzen können die drei Auswahlmög-
lichkeiten krankenhausspezifisch
zusammengestellt werden. Die Schaltflächen sind
G in Analogie zur Anzeige der Messwerte auf der
Hauptseite platziert.
579

1 2 3 1 2 3 1 2 3

3 Seitenreiter Graphiken ... (C) antippen. In der Spalte Set 1 (D), Set 2 (E) oder Set
3 (F):
Parameter oder Parameter-Kombinationen für die
Graphiken 1, 2 und 3 auswählen: 4 Jeweilige Schaltfläche antippen.

4 In der Zeile Graphik 1 (D), Graphik 2 (E) oder


Graphik 3 (F) die jeweilige Schaltfläche antip-
pen.
Evita XL öffnet eine Auswahlliste (G).
5 Mit Drehknopf den Parameter oder die Parame-
ter-Kombination auswählen und bestätigen.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 153


Konfiguration

Die Messwerte für die Trenddarstellung können


ausgewählt werden. In Abhängigkeit von den Opti-
onen sind maximal 8 Messwerte wählbar. Nur die
ausgewählten Messwerte werden als Trend ge-
G H speichert.
4 Jeweilige Schaltfläche antippen.

I Evita XL öffnet die Auswahlliste (D).


5 Messwert mit Drehknopf auswählen und bestä-
581 tigen.

Zusätzliche Schaltflächen in der


Evita XL zeigt Folgendes an:
Hauptmenüleiste belegen
– Die Auswahlmöglichkeit von einem (G) oder
Mit Option XL Configuration Plus können zusätzli-
zwei Parametern (H)
chen Schaltflächen konfiguriert werden.
– Die Auswahlliste der Parameter (I)
Für den direkten Zugriff auf eine Funktion können
5 Schaltfläche 1 Wert (G) oder 2 Werte (H) antip- 7 zusätzliche Schaltflächen in der Hauptmenüleiste
pen. belegt werden.
6 Parameter (I) mit Drehknopf auswählen und be- 1 Taste
1
2
3 System Setup drücken.
stätigen.
Die Seite System (A) ist vorgewählt.
2 Seitenreiter Bildschirm (B) antippen.
Messwerte für die Darstellung als Trend wählen
3 Seitenreiter Funktionstasten... (C) antippen.
1 Taste System Setup drücken.
1
2
3

Die Seite System (A) ist vorgewählt.


2 Seitenreiter Bildschirm (B) antippen.
A
3 Seitenreiter Trends... (C) antippen.

D B
A
C

B
D C
584

4 Jeweilige Schaltfläche antippen.


Evita XL öffnet die Auswahlliste (D).
5 Funktion mit Drehknopf auswählen und bestäti-
582

gen.

154 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Konfiguration

Anwenderspezifische Messwerte und Einstel- Anwenderspezifische Einstellungen wählen:


lungen wählen
1 Seitenreiter Einstellungen (F) antippen.
Nur verfügbar mit Option XL Configuration Plus
1 Taste System Setup drücken.
1
2
3

Die Seite System (A) ist vorgewählt.


2 Seitenreiter Bildschirm (B) antippen.
F
3 Seitenreiter Anw.spez. Daten... (C) antippen.
G
Anwenderspezifische Messwerte wählen:
1 Seitenreiter Meßwerte (D) antippen.

586
Maximal können 15 Einstellungen zusammenge-
D stellt werden. Die Schaltflächen (G) geben die Plat-
zierung und Reihenfolge der Einstellungen in der
B anwenderspezifischen Zusammenstellung wieder.
E
2 Jeweilige Schaltfläche (G) antippen.

C Evita XL öffnet die Auswahlliste.


3 Einstellung mit Drehknopf auswählen und be-
stätigen.
585

Maximal können 18 Messwerte zusammengestellt


werden. Die Schaltflächen (E) geben die Platzie- Bildschirmkonfigurationen
rung und Reihenfolge der Messwerte in der anwen-
Nur verfügbar mit Option XL Configuration Plus
derspezifischen Zusammenstellung wieder.
6 verschiedene Bildschirmkonfigurationen stehen
2 Jeweilige Schaltfläche (E) antippen.
zur Verfügung.
Evita XL öffnet die Auswahlliste.
Für jede Bildschirmkonfiguration werden die fol-
3 Messwert mit Drehknopf auswählen und bestä- genden Einstellungen gespeichert:
tigen.
– Auf der Hauptseite dargestellte Kurven, Loops,
Trends oder Kurztrends
– 3 Sets der Messwerte
– Zusätzliche Schaltflächen in der
Hauptmenüleiste
– Anwenderspezifische Datentabelle
Änderungen in der Konfiguration der Trends wirken
sich auf die in der Bildschirmkonfiguration abge-
speicherten Trends aus.
Werkseitige Einstellungen siehe "Bildschirmkonfi-
gurationen" auf Seite 282.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 155


Konfiguration

Bildschirmkonfiguration anzeigen Bildschirmkonfiguration gegen Überschreiben ver-


riegeln:
z Schaltfläche (A) antippen, bis die ge-
wünschte Bildschirmkonfiguration angezeigt z In der jeweiligen Zeile die Schaltfläche (G)
wird. antippen.
Schneller Wechsel zur gewünschten Bildschirm- Neben der Anzeige der verriegelten Bildschirmkon-
konfiguration: figuration erscheint das Symbol (G).
z Schaltfläche (A) mehrmals kurz antippen, Verriegelung ausschalten:
bis die gewünschte Bildschirmkonfiguration an-
1 Schaltfläche (F) antippen.
gezeigt wird.
2 Zugangscode eingeben: 1860
Bildschirmkonfiguration einstellen Die Verriegelung ist ausgeschaltet.
1 Taste System Setup drücken. Bildschirmkonfiguration ausblenden:
1
2
3

Die Seite System (B) ist vorgewählt. z In der jeweiligen Zeile die Schaltfläche (H)
antippen.
2 Seitenreiter Bildschirm (C) antippen.
Die ausgeblendete Bildschirmkonfiguration wird in
3 Seitenreiter Ansicht... (D) antippen.
der Auswahl nicht angezeigt.
Werkseitige Bildschirmkonfiguration anzeigen:
1 Schaltfläche Dräger Reset (I) antippen.
A
2 Mit Drehknopf bestätigen.
3 Zugangscode eingeben: 1860
B Alle Bildschirmkonfigurationen werden mit den
E F G H werkseitigen Einstellungen überschrieben, siehe
"Bildschirmkonfigurationen" auf Seite 282.
C

D
I
587

Aktuelle Bildschirmkonfiguration speichern:


1 In der jeweiligen Zeile die Schaltfläche (E)
antippen.
2 Mit Drehknopf bestätigen.
Oder:
1 Schaltfläche (A) 3 Sekunden getippt halten,
die Schaltfläche wird gelb.
2 Mit Drehknopf einen Speicherplatz wählen und
bestätigen.

156 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Konfiguration

Therapieeinsteller verriegeln Länderspezifische Einstellungen wählen


Zum Vermeiden direkter Änderungen der Beat-
1 Taste System Setup drücken.
1
2

mungsparameter können die Therapieeinsteller der 3

Hauptseite verriegelt werden. Die Seite System (A) ist vorgewählt.


1 Taste System Setup drücken.
1
2
3
2 Seitenreiter Land (B) antippen.
Die Seite System (A) ist vorgewählt.
2 Seitenreiter Bildschirm (B) antippen. A
3 Seitenreiter Lock... (C) antippen. C

A D
B
E D
E
B F

589
Sprache der Bildschirmtexte wählen

C In der Zeile Sprache (C) zeigt Evita XL die verwen-


588

dete Sprache an.


Verriegelung einschalten:
Werkseitig wird das Gerät auf die Sprache des Kun-
4 Schaltfläche (D) antippen. den eingestellt.
Auf der Hauptseite wird in der Therapieleiste das Evita XL kann auf folgende Sprachen eingestellt
Symbol angezeigt. werden:
Die Beatmungsparameter können im Dialogfenster Deutsch Norwegisch
Ventilator Einstellung eingestellt werden. Englisch Niederländisch
Verriegelung ausschalten: US Englisch Polnisch
z Schaltfläche (E) antippen. Französisch Ungarisch
Spanisch Russisch
Portugiesisch Chinesisch
Italienisch Japanisch
Schwedisch Tschechisch
Dänisch Rumänisch

1 In der Zeile Sprache (C) die Schaltfläche an-


tippen.
Evita XL öffnet die Auswahlliste.
2 Sprache mit Drehknopf wählen und bestätigen.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 157


Konfiguration

Einheiten wählen Evita XL zeigt die Parameter der Schnittstellen


COM 1 (C), COM 2 (D), COM 3 (E) und Analog (F)
Für die physikalischen Größen Druck, Temperatur
in der jeweiligen Zeile an.
und CO2 können die Einheiten länderspezifisch ge-
wählt werden. 1 Jeweilige Schaltfläche antippen.
In der Zeile Einheit (D) werden die verwendeten 2 Mit Drehknopf wählen und bestätigen.
Einheiten angezeigt.
1 Jeweilige Schaltfläche antippen.
Verfügbare Optionen anzeigen
2 Mit Drehknopf wählen und bestätigen.
1 Taste System Setup drücken.
1
2
3

Datum und Uhrzeit einstellen Die Seite System (A) ist vorgewählt.
In der Zeile Datum (E) und Zeit (F) zeigt Evita XL 2 Seitenreiter Optionsüberblick (B) antippen.
Datum und Uhrzeit an.
1 Jeweilige Schaltfläche antippen. A
2 Mit Drehknopf wählen und bestätigen.

ACHTUNG
Evita XL hat keine automatische Umschaltung
zwischen Sommer- und Winterzeit. Die Umstel-
lung muss durch den Anwender erfolgen. Sonst
sind die Zeitangaben im Bildschirm und für ge- B
speicherte Werte und Aktionen (z. B. im Logbuch)
fehlerhaft.

610
Evita XL zeigt in einer Übersicht die Patientenkate-
Schnittstellen einstellen gorien und Optionen an:
– Erwachsene
1 Taste
1
2
3 System Setup drücken. – Pädiatrie
– NeoFlow
Die Seite System (A) ist vorgewählt. – XL Configuration Plus
2 Seitenreiter Schnittstellen (B) antippen. – XL Monitoring Plus
– XL Ventilation Plus
– ATC
A – NIV
– NIV Plus
C – LPP
– PPS
D – CapnoPlus
– SmartCare / PS
E B – Schwesternruf
– Evita Link

F Die im Gerät verfügbaren Patientenkategorien und


Optionen sind mit einem Haken ( ) markiert.
591

158 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Konfiguration

Service-Diagnose

Zum Darstellen des Betriebszustandes der inter-


nen Funktionselemente.
Anwendung nur für Zugriffsberechtigte mit entspre-
chendem Zugangscode.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 159


Konfiguration

Therapiespezifische Starteinstellungen

Die therapiespezifischen Starteinstellungen kön- Startwerte für die Beatmung einstellen


nen vom Anwender krankenhausspezifisch einge-
stellt werden. 1 Taste
1
2
3 System Setup drücken.
2 Seitenreiter Therapie (A) antippen.
Patientenbereich einstellen 3 Seitenreiter Modi & Einstellung. (B) antippen.
4 Zugangscode eingeben: 3032
1 Taste System Setup drücken.
1
2
3

2 Seitenreiter Therapie (A) antippen.


A
3 Seitenreiter Patientenbereich (B) antippen.
4 Zugangscode eingeben: 3032

C B
A
C
B

607
Evita XL zeigt eine Übersicht (C) der konfigurierba-
ren Starteinstellungen für die Beatmung an.

Starteinstellung der Beatmungsmodi wählen


593

Evita XL zeigt den Patientenbereich (C) an, der 1 Seitenreiter Modi... (D) antippen.
beim Start des Gerätes wirksam ist.
z Schaltfläche antippen.
Evita XL öffnet die Auswahlliste. Wählbar sind fol-
gende Patientenbereiche*:
– Nur Erwachsene E D
– Nur Pädiatrie
– Nur Neonaten
– Erwachsene oder Pädiatrie
– Pädiatrie oder Neonaten
– Erwachsene, Pädiatrie oder Neonaten
z Patientenbereich mit Drehknopf wählen und be-
594

stätigen. In der Zeile Modi (E) zeigt Evita XL den


Startmodus und drei weitere Beatmungsmodi an.
Diese Beatmungsmodi werden nach dem Start von
Evita XL im Dialogfenster Ventilator Einstellung
angezeigt.
* Unterschiedlich je nach Gerät und verfügbaren Optionen

160 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Konfiguration

2 Jeweilige Schaltfläche (E) antippen. Nach dem Start beginnt Evita XL die Beatmung mit
den Startwerten, abhängig von dem im Dialogfens-
Evita XL öffnet die Auswahlliste.
ter Start / Standby eingestellten Gewicht des Pati-
3 Beatmungsmodus mit Drehknopf wählen und enten.
bestätigen.
Werkseitige Einstellungen wählen:
Die folgenden Beatmungsmodi stehen nur mit Op-
z Schaltfläche Dräger Reset (H) antippen und
tion XL Ventilation Plus zur Verfügung:
mit Drehknopf bestätigen.
– MMV
– BIPAP Assist Startwerte für VT, f und Flowtrigger abhängig von
– APRV der Patientenkategorie einstellen:
1 Seitenreiter VT, f... (C) antippen.
Startwerte für VT, f und Flowtrigger einstellen
2 Seitenreiter Via Patient (I) antippen.
Die Startwerte für VT, f und Flowtrigger können in
Abhängigkeit von der Patientenkategorie oder dem
Gewicht des Patienten eingestellt werden. A
Startwerte für VT, f und Flowtrigger abhängig vom
Gewicht einstellen:
K G
1 Seitenreiter VT, f... (C) antippen. I B
J C
2 Seitenreiter Via Gewicht (D) antippen.

A
H

596
F G
D Evita XL zeigt die Startwerte für VT-, f- und Flowt-
B rigger für die verschiedenen Patientenkategorien
E C an (J).
3 Jeweilige Schaltfläche (J) antippen.
4 Startwert mit Drehknopf einstellen und bestäti-
gen.
H
595

5 In der Zeile Vt, f via Patient (K) die Schaltfläche


Evita XL zeigt die Startwerte für VT-, f- und Flowt- Ein (G) antippen und mit Drehknopf bestätigen.
rigger für verschiedene Körpergewichte an (E).
Nach dem Start beginnt Evita XL die Beatmung mit
3 Jeweilige Schaltfläche (E) antippen. den Startwerten, abhängig von der im Dialogfens-
ter Start / Standby eingestellten Patientenkatego-
4 Startwert mit Drehknopf einstellen und bestäti-
rie.
gen.
Werkseitige Einstellungen wählen:
5 In der Zeile Vt, f via Gewicht (F) die Schaltflä-
che Ein (G) antippen und mit Drehknopf bestä- z Schaltfläche Dräger Reset (H) antippen und
tigen. mit Drehknopf bestätigen.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 161


Konfiguration

Einstellungen laut Radford-Nomogramm für VT,


f und Flowtrigger:
Für die Wahl der Startwerte in Abhängigkeit vom
Körpergewicht wurde das Radford-Nomogramm
für Neonaten bis auf 0,5 kg (1,1 lb) erweitert:

Werkseitig eingestellt Krankenhausspezifisch eingestellt


Gewicht Atemzugvo- Beatmungs- Flowtrigger Atemzugvo- Beatmungs- Flowtrigger
lumen VT frequenz f lumen VT frequenz f
kg (lb) mL 1/min L/min mL 1/min L/min
0,5 (1,1) 3 35 0,5 ................. ................. .................
3,0 (6.6) 30 35 0,2 ................. ................. .................
15 (33,1) 110 26 1 ................. ................. .................
65 (143,3) 450 13 2 ................. ................. .................
100 (220) 700 10 2 ................. ................. .................

Für die Wahl der Startwerte in Abhängigkeit von der


Patientenkategorie:

Werkseitig eingestellt Krankenhausspezifisch eingestellt


Patien- Atemzugvo- Beatmungs- Flowtrigger Atemzugvo- Beatmungs- Flowtrigger
tenkate- lumen VT frequenz f lumen VT frequenz f
gorie
mL 1/min L/min mL 1/min L/min
Neo. 9 31 0,5 ................. ................. .................
Päd. 50 29 1 ................. ................. .................
Erw. 500 12 2 ................. ................. .................

162 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Konfiguration

Startwerte für O2, I : E, Druck... einstellen Erweiterte Einstellungen konfigurieren


1 Seitenreiter O2, I:E Druck... (C) antippen. 1 Seitenreiter Erweiterte Einstell. ... (C) antip-
pen.

A
A
D
E D
F B E
G B
I C F
G
C
H
597

598
Evita XL zeigt die Startwerte für Druck (D),
Pmax (E), O2 (F) und I : E (G) an. Für die Seite Erweiterte Einstellung im Dialog-
fenster Ventilator Einstellung können folgende
Startwerte einstellen:
Einstellungen konfiguriert werden:
2 Jeweilige Schaltfläche antippen.
AutoFlow (D) Ein oder Aus
3 Mit Drehknopf einstellen und bestätigen.
Apnoe-Ventilation (E) Ein oder Aus
Pmax (E) ein- oder ausschalten:
Leckagekompensation (F) Ein oder Aus
4 Jeweilige Schaltfläche antippen und mit Dreh-
Insp. Terminierung (G) Manuell oder
knopf bestätigen.
Dräger Reset
Ergänzend zu den Beatmungsparametern VT und f
werden die aus dem Atemzeitverhältnis I : E abge- 2 Entsprechende Schaltfläche antippen.
leiteten Parameter Inspirationszeit Ti und Flow an-
3 Mit Drehknopf bestätigen.
gezeigt (H), aber nur wenn die Startwerte Via
Patient konfiguriert sind.
Werkseitige Einstellungen wählen:
z Schaltfläche Dräger Reset (I) antippen und mit
Drehknopf bestätigen.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 163


Konfiguration

Starteinstellungen für die Tubuskompensation NIV konfigurieren


wählen
Nur verfügbar mit Option NIV Plus
1 Seitenreiter ATC... (C) antippen.
1 Seitenreiter NIV... (C) antippen.

A A
D
E
F B B
G
H
I C
C
599

608
Für die Tubuskompensation können die folgenden Ein- oder Ausschalten:
Starteinstellungen gewählt werden:
2 Entsprechende Schaltfläche antippen.
Tubuskompensati- Ein oder Aus
3 Mit Drehknopf bestätigen.
on (ATC) (D)
Inspiratorische Spontan + mandatorisch
Kompensation (E) oder nur spontan
Exspiratorische Ein oder Aus
Kompensation (F)
Grad der Tubuskom- 0 bis 100 %
pensation (G)
Tubustyp (H) Endotrachealer Tubus
oder
Tracheostomie-Tubus
Innendurchmesser Patientenkategorie
des Tubus (I) – Erw.: 5 bis 12 mm
– Päd.: 2,5 bis 8 mm
– Neo.: 2,5 bis 5 mm

Ein- oder Ausschalten:


2 Entsprechende Schaltfläche antippen.
3 Mit Drehknopf bestätigen.
Werte einstellen:
4 Entsprechende Schaltfläche antippen.
5 Mit Drehknopf einstellen und bestätigen.

164 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Konfiguration

Startwerte für die Alarmgrenzen 5 Entsprechende Schaltfläche antippen.


einstellen 6 Mit Drehknopf einstellen und bestätigen.

1 Taste System Setup drücken.


1
2
3

2 Seitenreiter Therapie (A) antippen. A


C D E F G
3 Seitenreiter Alarm Grenzen (B) antippen.
4 Zugangscode eingeben: 3032
Evita XL zeigt die verwendeten Startwerte für die B
Alarmgrenzen an. H
= obere Alarmgrenze
= untere Alarmgrenze
I

600
Parameter Einstellbereich Werkseitig eingestellter Krankenhausspe-
Startwert (Dräger Reset) zifisch eingestell-
ter Startwert
MV (C) 0 bis 99 % (VT x f) +50 % ....................
MV (C) 0 bis 99 % (VT x f) –20 % ....................
PAW (D) 10 bis 100 mbar 50 mbar (50 cmH2O) ....................
(10 bis 100 cmH2O)
VTi (E) 0 bis 99 % VTi +100 % ....................
fspn (F) 5 bis 120 bpm 50 bpm ....................
TApnoe (G) 5 bis 60 Sekunden 15 Sekunden ....................
etCO2 (H) 1 bis 98 mmHg 60 mmHg ....................
(0,1 bis 15 Vol.%, (8 Vol.%, 8 kPa)
0,1 bis 13,2 kPa)
etCO2 (H) 0 bis 97 mmHg 30 mmHg ....................
(0 bis 14,9 Vol.%, (4 Vol.%, 4 kPa)
0 bis 13,1 kPa)

Die eingestellten Werte können in die Spalte "Kran- WARNUNG


kenhausspezifisch eingestellter Startwert" einge-
Alarmgrenzen nach dem Start der Beatmung
tragen werden.
an den aktuellen Patienten anpassen. Sonst
Werkseitige Einstellungen wählen: kann der Patient gefährdet werden.
z Schaltfläche Dräger Reset (I) antippen und mit
Drehknopf bestätigen.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 165


Diese Seite wurde absichtlich freigelassen.

166 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Problembehebung

Problembehebung

Alarm – Ursache – Abhilfe . . . . . . . . . . . . . . . 168

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 167


Problembehebung

Alarm – Ursache – Abhilfe

Die Alarmmeldungen werden in hierarchischer Fol-


ge im Alarmmeldungsfeld der Kopfleiste angezeigt.
Die Priorität der Alarmmeldungen wird mit Ausru-
fungszeichen hinter der Meldung und durch unter-
schiedliche Hintergrundfarben gekennzeichnet.
Hieraus ergibt sich die Priorität der notwendigen
korrigierenden Handlung.

Warnung !!! Rot Alarmmeldung mit Unmittelbares Handeln erforderlich, um akute Ge-
hoher Priorität fährdung abzuwenden
Achtung !! Gelb Alarmmeldung mit Promptes Handeln erforderlich, um Gefährdung ab-
mittlerer Priorität zuwenden
Hinweis ! Gelb Alarmmeldung mit Kenntnisnahme erforderlich, verzögerte Reaktion
niedriger Priorität ausreichend

Zur Abstufung der Alarme innerhalb einer Alarmka-


tegorie werden in der nachfolgenden Tabelle inter-
ne Prioritätszahlen hinter den Ausrufungszeichen
angegeben. Der jeweils kritischste Alarm erhält die
Zahl 255. Bei niedrigeren Zahlen nimmt die Priorität
der Alarme ab.
Wenn mehrere Alarme gleichzeitig auftreten, wird
der kritischste Alarm im Alarmmeldungsfeld der
Kopfleiste angezeigt.
In der folgenden Tabelle sind die Alarmmeldungen
in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt. Im Falle
eines Alarms hilft die Tabelle, die auslösende Ursa-
che zu erkennen und mit den vorgesehenen Abhil-
femaßnahmen schnell zu beseitigen. Die
möglichen Ursachen und Abhilfemaßnahmen sol-
len in der Reihenfolge der Auflistung durchgesehen
werden, bis der Alarm behoben ist.

168 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Problembehebung

Meldung Priorität Ursache Abhilfe


Apnoe !!! 181 Keine Spontanatmung des Patientenzustand prüfen, falls
Patienten. notwendig kontrolliert beatmen.
Stenose Patientenzustand prüfen. Tubus
prüfen. Beatmungsschlauchsys-
tem prüfen.
Flow-Sensor nicht kalibriert. Flow-Sensor kalibrieren.
Apnoe !!! 181 Flow-Sensor für Neonaten Flow-Sensor für Neonaten kalib-
nicht kalibriert oder defekt. rieren, eventuell austauschen,
erneut kalibrieren.
Flow-Sensor für Neonaten an- Flow-Sensor für Neonaten in
geschlossen aber nicht im das Atemsystem einbauen.
Atemsystem eingebaut.
Tubus blockiert. Tubus prüfen.
Apnoe Alarm aus ! 255 Apnoe Monitoring ist nicht ak- Ersatzmonitoring verwenden
tiv während Verneblung mit oder Flowmonitoring einschal-
ausgeschaltetem Flowmonito- ten oder Verneblung beenden!
ring.
Apnoe Alarm aus ! 114 Im Anwendungsmodus "Mas- Alarmgrenze für Apnoe wieder
ke" (NIV) wurde die Apnoe- auf den gewünschten Überwa-
Überwachung ausgeschaltet. chungswert einstellen.
Apnoe-Ventilation !! 230 Gerät hat eine Apnoe erkannt Beatmungsverfahren prüfen.
und auf mandatorische Beat- Zur Rückkehr zum ursprüngli-
mung umgeschaltet. chen Beatmungsverfahren Tas-
te "Alarm Reset" und ~ drücken.
Patientenstatus prüfen, Tubus
prüfen.
ASB > 1.5 s ! 180 Die ASB-Phase wurde 3 mal Beatmungssystem auf Dichtheit
nach 1,5 Sekunden abgebro- prüfen.
chen.
ASB > 4 s !!! 148 Die ASB-Phase wurde 3 mal Beatmungssystem auf Dichtheit
nach 4 Sekunden abgebro- prüfen.
chen.
ASB > Ti max ! 180 Die ASB-Phase wurde durch Beatmungssystem auf Dichtheit
Zeitbegrenzung abgebrochen. prüfen.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 169


Problembehebung

Meldung Priorität Ursache Abhilfe


Atemphase nicht er- 180 Gerät liefert kein Gas. Pmax höher als PEEP einstellen.
kannt !!! Alarmzeit TApnoe verlängern
oder IPPV Frequenz erhöhen.
Gerät defekt. Patient vom Gerät diskonnektie-
ren und Beatmung mit einem an-
deren unabhängigen Gerät
fortführen. DrägerService in An-
spruch nehmen.
Atemphase nicht er- 180 Gerät liefert kein Gas. Flow-Sensor für Neonaten prü-
kannt !!! fen. IPPV Frequenz erhöhen.
Gerät defekt. Patient vom Gerät diskonnektie-
ren und Beatmung mit einem an-
deren unabhängigen Gerät
fortführen. DrägerService in An-
spruch nehmen.
Atemwegsdruck hoch 205 Die obere Alarmgrenze für Patientenzustand prüfen. Beat-
!!! den Atemwegsdruck wurde mungsmuster prüfen, ggf.
überschritten. Patient atmet Alarmgrenzen korrigieren.
gegen das Gerät, Hustenstoß.
Beatmungsschlauch abge- Schlauchsystem, Tubus prüfen.
knickt.
Atemwegsdruck tief 204 Leckage oder Dekonnektion. Cuff des Beatmungstubus auf
!!! Dichtheit prüfen, ggf. korrigie-
ren. Beatmungsschlauchsystem
auf Dichtheit prüfen. Sicherstel-
len, dass das Exspirationsventil
eingerastet ist.
Backup-Ventilation !!! 200 Flow-Sensor für Neonaten Flow-Sensor für Neonaten kalib-
nicht kalibriert. rieren, bei Bedarf austauschen
und kalibrieren.
Tubus blockiert. NeoFlow Mo- Tubus prüfen. NeoFlow Monito-
nitoring abgeschaltet. ring einschalten.
Leckage oder Dekonnektion. Beatmungsschlauchsystem auf
Dichtheit prüfen. Sicherstellen,
dass das Exspirationsventil ein-
gerastet ist.

170 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Problembehebung

Meldung Priorität Ursache Abhilfe


CO2 Sensor ?!!! 146 Stecker des CO2-Sensors Stecker wieder einstecken.
wurde während des Betriebs
gezogen.
CO2-Sensor steckt nicht auf CO2 Sensor auf Küvette ste-
der Küvette. cken.
CO2-Sensor defekt. CO2-Sensor erneut einstecken.
Nullabgleich starten ggf. Sensor
tauschen.
CO2-Küvette säubern 144 Küvettenfenster der CO2- Saubere wiederverwendbare
!!! Messung ist verschmutzt. Küvette oder neue Einweg-Kü-
vette einsetzen.
Sensorfenster der CO2-Mes- CO2-Sensor reinigen.
sung ist verschmutzt.
CO2-Monitoring aus ! 092 CO2-Monitoring ist abgeschal- CO2-Monitoring wieder ein-
tet schalten oder umgehend für
eine adäquate externe Monitor-
funktion sorgen.
CO2-Nullabgleich ?!!! 142 Nullpunkt der CO2-Messung Nullabgleich durchführen.
ist außerhalb der zulässigen
Toleranz.
Nullabgleich der CO2-Mes- CO2-Nullabgleich korrekt durch-
sung war erfolglos. führen.
Küvettenfenster oder Sensor- Saubere wiederverwendbare
fenster verschmutzt, z.B. Küvette oder neue EinwegKü-
durch Ablagerungen von der vette einsetzen (je nachdem,
Medikamentenverneblung. welche Küvettenart vorher ver-
wendet wurde) bzw. CO2-Sen-
sor reinigen. CO2-Nullabgleich
korrekt durchführen, siehe Ge-
brauchsanweisung.
Computer Fernsteue- 076 Das Gerät wird von einem PC "Remote control" kann durch
rung ! gesteuert. Drücken der Funktionstaste 'Re-
mote' jederzeit unterbrochen
werden.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 171


Problembehebung

Meldung Priorität Ursache Abhilfe


Datenverlust !!! 252 Lithium Batterie entladen oder - Tritt der Alarm nach einem Ge-
Gerät defekt. rätestart auf: Einstellungen prü-
fen. Die Beatmung kann
fortgesetzt werden. DrägerSer-
vice in Anspruch nehmen.
- Tritt der Fehler im Betrieb oder
wiederholt nach einem Geräte-
start auf: Patienten vom Gerät
diskonnektieren und Beatmung
umgehend mit einem anderen
unabhängigen Gerät fortführen.
DrägerService in Anspruch neh-
men.
Drucklimitiert ! 080 Drucklimitierung Pmax ist wirk- Patientenzustand prüfen. Beat-
sam. mungsmuster prüfen, ggf.
Alarmgrenzen korrigieren.
Druckluftversorgung 060 Druckluft-Versorgungsdruck Druck kleiner als 6 bar sicher-
hoch ! zu hoch. Druckluft-Versor- stellen.
gung wird bei FiO2 = 100
Vol.% nicht benötigt.
Druckluftversorgung 100 Druckluft-Versorgungsdruck Druck kleiner als 6 bar sicher-
hoch !! zu hoch. stellen.
Einstellungen prüfen 205 Störung während einer Ein- Beatmungsmuster und Alarm-
!! stellung des Beatmungsmus- grenzen prüfen. Folgende Ein-
ters oder der Alarmgrenzen. stellungen sind betroffen: O2
Konzentration 'O2', Alarmgren-
zen 'PAW hoch', 'MV tief', Status
externe Flow Quelle, Oxygenie-
rung für Bronchialtoilette, Taste
'Audio paused 2 min' / 'Alarm Si-
lence', Bildschirmtasten 'Alarm
Reset', 'Insp.hold', 'Exsp.hold',
O2-Monitoring abschalten, Flow-
Monitoring abschalten. Bestäti-
gung mit Drehknopf. Meldung
mit Taste 'Alarm Reset' bestäti-
gen.
Beatmung begann nach dem Beatmungsmuster und Alarm-
Einschalten mit den konfigu- grenzen prüfen. Meldung mit
rierten Startwerten. Taste 'Alarm Reset' bestätigen.

172 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Problembehebung

Meldung Priorität Ursache Abhilfe


etCO2 hoch !!! 140 Die obere Alarmgrenze für die Patientenzustand prüfen, Beat-
endexspiratorische CO2-Kon- mungsmuster prüfen, gegebe-
zentration wurde überschrit- nenfalls Alarmgrenze
ten. korrigieren. Eventuell CO2-Null-
abgleich durchführen.
etCO2 tief !!! 140 Die untere Alarmgrenze für Patientenzustand prüfen, Beat-
die endexspiratorische CO2- mungsmuster prüfen, gegebe-
Konzentration wurde unter- nenfalls Alarmgrenze
schritten. korrigieren. Eventuell CO2-Null-
abgleich durchführen.
Evita Remote ?! 010 Das verwendete Remote Pad Remote Pad abnehmen. Mel-
wurde nicht korrekt erkannt. dung mit Taste "Alarm Reset"
und Drehknopf bestätigen. Die
Beatmungsfunktionen des Ge-
rätes sind nicht betroffen. Drä-
gerService in Anspruch
nehmen.
Exsp. hold abgebro- 230 Die Taste "Exsp. Hold" wurde Taste »Exsp.hold« nicht länger
chen ! länger als 15 s gedrückt. als 15 Sekunden gedrückt hal-
ten.
Ext. Batterie - Span- 150 Bei der Anwendung von DC 12 V oder 24 V Batterie an-
nung zu hoch ! wurde eine externe Batterie schliessen.
mit zu hoher Spannung ange-
schlossen.
Ext. Batterie aktiv ! 254 Durch fehlende Netzspan- Netzspannung wieder herstel-
nung wird das Gerät aus der len.
externen Batterie versorgt.
Nur durch voll aufgeladene
Batterien im Fahrgestell kann
das Gerät bis zu 120 Minuten
versorgt werden.
Ext. Batterie aktiv !! 200 Durch fehlende Netzspan- Netzspannung wieder herstel-
nung wird das Gerät aus der len. Meldung mit Taste »Alarm
externen Batterie versorgt. Reset« und Drehknopf bestäti-
Nur durch voll aufgeladene gen.
Batterien im Fahrgestell kann
das Gerät bis zu 120 Minuten
versorgt werden.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 173


Problembehebung

Meldung Priorität Ursache Abhilfe


Ext. Batterie aktiv !!! 160 Durch fehlende Netzspan- Netzspannung wieder herstel-
nung wird das Gerät aus der len. Meldung mit Taste »Alarm
externen Batterie versorgt. Reset« und Drehknopf bestäti-
Nur durch voll aufgeladene gen.
Batterien im Fahrgestell kann
das Gerät bis zu 120 Minuten
versorgt werden.
Ext. Batterie verpolt ! 150 Bei der Anwendung von DC Externe Batterie korrekt an-
wurde die externe Batterie mit schliessen.
falscher Polung angeschlos-
sen.
Externer Flow ! 011 Ein extern zugeführter Flow Externen Flow abschalten.
wird bei der Flowmessung be-
rücksichtigt und führt nicht zu
Alarmen.
FiO2 hoch !!! 130 O2-Sensor nicht kalibriert. Sauerstoff-Sensor kalibrieren.
Mischerfunktion gestört. Die Patient vom Gerät diskonnektie-
Beatmungsfunktion ist betrof- ren und Beatmung mit einem an-
fen. Dies kann zu Abweichung deren unabhängigen Gerät
in der O2-Konzentration und fortführen. DrägerService in An-
Tidalvolumen führen. spruch nehmen.
FiO2 tief !!! 130 O2-Sensor nicht kalibriert. Sauerstoff-Sensor kalibrieren.
Mischerfunktion gestört. Die Patient vom Gerät diskonnektie-
Beatmungsfunktion ist betrof- ren und Beatmung mit einem an-
fen. Dies kann zu Abweichung deren unabhängigen Gerät
in der O2-Konzentration und fortführen. DrägerService in An-
Tidalvolumen führen. spruch nehmen.
Flow Monitoring aus ! 100 Flow Monitoring abgeschaltet. Flow-Monitoring umgehend wie-
der einschalten.
Flow-Sensor ?!!! 228 Flow-Sensor nicht vollständig Flow-Sensor korrekt einbauen.
in die Gummilippe des Exspi-
rationsventils eingeschoben.
Frequenz hoch !!! 150 Spontanatemfrequenz des Patientenzustand prüfen. Beat-
Patienten zu hoch. mungsmuster oder Spontana-
temfrequenz prüfen.
Schlauchsystem auf Wasser
prüfen. Triggerschwelle anpas-
sen (Auto-triggern). Gegebe-
nenfalls Alarmgrenze
korrgieren.
Frequenz ILVSlave ?! 020 Frequenz von Mastergerät Frequenz am Slave-Gerät an die
und Slavegerät weichen um des Master-Gerätes anpassen.
mehr als 12% voneinander ab.

174 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Problembehebung

Meldung Priorität Ursache Abhilfe


Gerätecheck ausfüh- 210 Gerätecheck nicht durchge- Gerätecheck durchführen. Mel-
ren !! führt. dung mit Taste "Alarm Reset"
und Drehknopf bestätigen.
Gerätestörung 253 Gerät hat eine Gerätestörung Gerät aus und wieder einschal-
00.00.00 !!! erkannt. ten. Wenn die Meldung an-
schließend nicht wieder auftritt,
kann die Beatmung fortgesetzt
werden. Einstellungen prüfen.
Tritt der Fehler wiederholt auf:
Patienten vom Gerät diskonnek-
tieren und Beatmung mit einem
anderen unabhängigen Gerät
fortführen. DrägerService in An-
spruch nehmen.
Insp. hold abgebro- 230 Die Taste "Insp. Hold" wurde Taste »Insp.hold« nicht länger
chen ! länger als 15 s gedrückt. als 15 Sekunden gedrückt hal-
ten.
Int. Batterie aktiv ! 254 Aufgrund fehlender Netzspan- Netzspannung oder Versorgung
nung und fehlender oder ent- durch geladene externe Batterie
ladener externer Batterie wird innerhalb von 10 Minuten wieder
das Gerät aus der internen herstellen.
Batterie versorgt. Die maxi-
male Betriebszeit beträgt 10
Minuten.
Int. Batterie aktiv !! 200 Aufgrund fehlender Netzspan- Netzspannung oder Versorgung
nung und fehlender oder ent- durch geladene externe Batterie
ladener externer Batterie wird innerhalb von 10 Minuten wieder
das Gerät aus der internen herstellen. Meldung mit Taste
Batterie versorgt. Die maxi- »Alarm Reset« und Drehknopf
male Betriebszeit beträgt 10 bestätigen.
Minuten.
Int. Batterie aktiv !!! 160 Aufgrund fehlender Netzspan- Netzspannung oder Versorgung
nung und fehlender oder ent- durch geladene externe Batterie
ladener externer Batterie wird innerhalb von 10 Minuten wieder
das Gerät aus der internen herstellen. Meldung mit Taste
Batterie versorgt. Die maxi- »Alarm Reset« und Drehknopf
male Betriebszeit beträgt 10 bestätigen.
Minuten.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 175


Problembehebung

Meldung Priorität Ursache Abhilfe


Int. Batterie entladen 254 Aufgrund fehlender Netzspan- Netzspannung oder Versorgung
!!! nung und fehlender oder ent- durch geladene externe Batterie
ladener externer Batterie wird sofort wieder herstellen.
das Gerät aus der internen
Batterie versorgt. Die Be-
triebszeit mit Versorgung aus
der internen Batterie ist abge-
laufen.
Int. Batterie nur noch 250 Aufgrund fehlender Netzspan- Netzspannung oder Versorgung
2 min. !! nung und fehlender oder ent- durch geladene externe Batterie
ladener externer Batterie wird innerhalb von 2 Minuten wieder
das Gerät aus der internen herstellen.
Batterie versorgt. Die Be-
triebszeit mit Versorgung aus
der internen Batterie beträgt
nur noch 2 Minuten.
Kein Sauerstoff ! 249 Sauerstoff-Versorgungsdruck Druck größer als 3 bar sicher-
zu niedrig. Sauerstoff-Versor- stellen.
gung bei FiO2 = 21 Vol.% nicht
erforderlich.
Kein Sauerstoff !!! 249 Sauerstoff-Versorgungsdruck Druck größer als 3 bar sicher-
zu niedrig. stellen.
Keine Druckluft ! 250 Druckluft-Versorgungsdruck Druck größer als 3 bar sicher-
zu niedrig. Druckluft-Versor- stellen.
gung wird bei FiO2 =
100Vol.% nicht benötigt.
Keine Druckluft !!! 250 Druckluft-Versorgungsdruck Druck größer als 3 bar sicher-
zu niedrig. stellen.
Leckage ! 009 Das gemessene Leckminu- Schlauchsystem auf dichte Ver-
tenvolumen MVLeck ist 20% bindungen prüfen. Tubus kon-
größer als das exspiratorisch trollieren.
gemessene Minutenvolumen.
Luftdrucksensor ?!! 200 Luftdrucksensor defekt. Hinweis: Die Beatmungsfunktio-
nen des Gerätes sind nicht be-
troffen. Gerät darf nicht in
Flugzeugen oder Helikoptern
verwendet werden. DrägerSer-
vice in Anspruch nehmen.

176 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Problembehebung

Meldung Priorität Ursache Abhilfe


Luftweg blockiert ?!!! 230 Das Beatmungsgerät appli- Patientenzustand prüfen, Beat-
ziert mit jedem maschinellen mungsschlauchsystem und Tu-
Hub nur noch ein sehr kleines bus prüfen.
Volumen, z.B. weil der Tubus
blockiert ist.
Patient atmet in druckkontrol- Patientenzustand prüfen, Beat-
lierter Beatmung gegen die mungseinstellungen prüfen.
maschinellen Hübe an, so daß
der eingestellte inspiratori-
sche Druck mit nur einem sehr
kleinen Volumen erreicht wird.
Flow-Sensor für Neonaten Flow-Sensor für Neonaten in
nicht im Atemsystem einge- das Atemsystem einbauen.
baut.
Lüfter defekt ?!!! 050 Temperatur im Gerät zu hoch. Lüfterfunktion prüfen, Kühlluftfil-
Lüfter auf der Geräterückseite ter reinigen oder wechseln. Um-
defekt? gebungstemperatur prüfen.
Patienten vom Gerät diskonnek-
tieren und Beatmung umgehend
mit einem anderen unabhängi-
gen Gerät fortführen. Dräger-
Service in Anspruch nehmen.
Manöver zu häufig ?!! 200 Gesamtzeit für dieses Manö- Meldung mit Taste "Alarm Re-
ver hat in der vergangenen set" und Drehknopf bestätigen.
Stunde 15 Minuten überschrit- Sollte die Meldung wiederholt
ten. auftreten: Patient vom Gerät dis-
konnektieren und Beatmung
umgehend mit einem anderen
unabhängigen Gerät fortführen.
Dräger Service benachrichtigen.
MV hoch !!! 160 Die obere Alarmgrenze des Patientenzustand prüfen. Beat-
Minutenvolumens wurde mungsmuster prüfen, ggf.
überschritten. Alarmgrenzen korrigieren.
Flow-Sensor nicht kalibriert. Flow-Sensor kalibrieren. Was-
Wasser im Flow-Sensor. serfallen im Beatmungs-
schlauchsystem entleeren.
Flow-Sensor trocknen oder aus-
tauschen.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 177


Problembehebung

Meldung Priorität Ursache Abhilfe


MV tief !!! 160 Die untere Alarmgrenze des Patientenzustand prüfen. Beat-
Minutenvolumens wurde un- mungsmuster prüfen, ggf.
terschritten. Alarmgrenzen korrigieren.
Stenose Flow-Sensor nicht Patientenzustand prüfen. Beat-
kalibriert mungsmuster prüfen, Tubus
oder Maske prüfen, ggf. Alarm-
grenzen anpassen. Flow-Sen-
sor kalibrieren.
Leckage oder Dekonnektion. Schlauchsystem auf dichte Ver-
bindung prüfen. Sicherstellen,
daß das Exspirationsventil ein-
gerastet ist. Korrekten Sitz von
Tubus oder Maske prüfen.
MV tief Alarm aus ! 097 Im Anwendungsmodus "Mas- Alarmgrenze für MV tief wieder
ke" (NIV) wurde die Überwa- auf den gewünschten Überwa-
chung der unteren chungswert einstellen.
Alarmgrenze des Minutenvo-
lumens ausgeschaltet.
NeoFlow Monitoring 100 NeoFlow Monitoring abge- NeoFlow Monitoring wieder ein-
aus ! schaltet. schalten.
NeoFlow-Sensor ?! 012 Flow-Sensor für Neonaten Flow-Sensor für Neonaten in
nicht im Atemsystem einge- das Atemsystem einbauen.
baut.
NeoFlow-Sensor ?!!! 229 Flow-Sensor für Neonaten Flow-Sensor für Neonaten in
nicht im Atemsystem einge- das Atemsystem einbauen.
baut.
O2 Kalibration zu 200 Innerhalb kurzer Zeit wurde Meldung mit Taste "Alarm Re-
häufig ?!! eine Taste sehr häufig ge- set" und Drehknopf bestätigen.
drückt. Sollte die Meldung wiederholt
auftreten: Patient vom Gerät dis-
konnektieren und Beatmung
umgehend mit einem anderen
unabhängigen Gerät fortführen.
Dräger Service benachrichtigen.
O2 Monitoring aus ! 095 O2-Monitoring abgeschaltet. Sauerstoff-Monitoring wieder
einschalten oder umgehend für
eine adäquate externe Monitor-
funktion sorgen.
O2-Therapie aktiv ! 070 O2-Therapie ist eingeschaltet. O2-Therapie ausschalten.
Standby verlassen.

178 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Problembehebung

Meldung Priorität Ursache Abhilfe


PEEP hoch !!! 216 Exspirationsventil blockiert. Schlauchsystem und Exspirati-
onsventil prüfen (z.B. Konden-
sat, Verklebungen). ggf.
Exspirationsventil tauschen.
Exspiratorischer Widerstand Bakterienfilter prüfen, ggf. aus-
(Resistance) erhöht. tauschen.
Gerätestörung. Patient vom Gerät diskonnektie-
ren und Beatmung mit einem an-
deren unabhängigen Gerät
fortführen. DrägerService in An-
spruch nehmen.
PPS-Insp. > 1.5 s ! 180 Die Inspirationsphase im Mo- Beatmungssystem auf Dichtheit
dus PPS wurde 3 mal nach prüfen.
1,5 Sekunden abgebrochen.
PPS-Insp. > 4 s !!! 148 Die Inspirationsphase im Mo- Beatmungssystem auf Dichtheit
dus PPS wurde 3 mal nach 4 prüfen.
Sekunden abgebrochen.
Remote Control ab- 111 Die Verbindung zwischen der Kabelverbindung prüfen, Remo-
gebrochen !! EvitaXL und dem Remote te Control System erneut starten
Control System wurde unter- und den Remote Control Modus
brochen. an der EvitaXL wieder aktivie-
ren.
Remote Control aktiv 076 Remote Control wurde akti- Zum Ausschalten von Remote
! viert. Control die 'RC' Taste drücken
und mit ~ bestätigen.
Sauerstoffversor- 060 Sauerstoff-Versorgungsdruck Druck kleiner als 6 bar sicher-
gung hoch ! zu hoch. Sauerstoff-Versor- stellen.
gung bei FiO2 = 21 Vol.% nicht
erforderlich.
Sauerstoffversor- 099 Sauerstoff-Versorgungsdruck Druck kleiner als 6 bar sicher-
gung hoch !! zu hoch. stellen.
Schlauch abgeknickt 205 Der Druck am Inspirations- Patientenschlauchsystem prü-
!! auslaß ist größer als 30 mbar, fen! Patientenmaske prüfen!
z.B.durch abgeknickten oder
blockierten Inspirations-
schlauch oder blockierte Mas-
ke.
Standby aktiviert !!! 255 EvitaXL wurde in Standby ge- Standby mit Taste "Alarm Reset"
schaltet. und Drehknopf bestätigen.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 179


Problembehebung

Meldung Priorität Ursache Abhilfe


Störung CO2 Mes- 145 CO2-Sensor defekt. Defekten CO2-Sensor austau-
sung !!! schen.
CO2-Messung defekt. Die Beatmungsfunktionen des
Gerätes sind nicht betroffen.
Umgehend externes Montioring
sicherstellen. Integriertes CO2
Monitoring abschalten. Dräger
Service in Anspruch nehmen.
Störung Druckmes- 170 Flüssigkeit im Exspirations- Exspirationsventil austauschen,
sung !!! ventil. reinigen und trocknen.
Druckmessung gestört. Patient vom Gerät diskonnektie-
ren und Beatmung mit einem an-
deren unabhängigen Gerät
fortführen. DrägerService in An-
spruch nehmen.
Störung Evita Remo- 010 Taste am Remote Pad wäh- Meldung mit Taste »AlarmRe-
te ! rend des Selbsttests "Remote set« und Drehknopf bestätigen.
Pad" gedrückt. Remote Pad abnehmen und
noch einmal anschliessen. Dar-
auf achten, dass keine Taste am
Remote Pad im Selbsttest ge-
drückt ist.
Remote Pad defekt. Remote Pad abnehmen und bei
nächster Gelegenheit Dräger-
Service in Anspruch nehmen.
Die Beatmungsfunktion des Ge-
rätes ist nicht betroffen.
Störung Exsp. Ventil 220 Exspirationsventil nicht einge- Exspirationsventil fest bis zum
!!! rastet Einrasten in die Aufnahme
schieben.
Flow-Sensor nicht kalibriert Flow-Sensor kalibrieren, even-
oder defekt. tuell austauschen.
Exspirationsventil defekt. Exspirationsventil austauschen.

180 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Problembehebung

Meldung Priorität Ursache Abhilfe


Störung Flowmes- 235 Wasser im Flow-Sensor. Ex- Flow-Sensor trocknen oder
sung !!! spiratorisches Minutenvolu- Flow-Sensor austauschen und
men übersteigt das vom Gerät kalibrieren.
gelieferte Minutenvolumen.
Flow-Sensor nicht kalibriert Flow-Sensor kalibrieren, bei Be-
oder defekt. Exspiratorisches darf austauschen.
Minutenvolumen übersteigt
das vom Gerät gelieferte Mi-
nutenvolumen.
Flowmessung defekt. Die Beatmungsfunktion des Ge-
rätes ist nur eingeschränkt mög-
lich. Beatmung und Patient
prüfen, ggf. Patienten vom Gerät
diskonnektieren und Beatmung
mit einem anderen unabhängi-
gen Gerät fortführen. Dräger-
Service in Anspruch nehmen.
Störung ILV-Sync. !!! 080 Frequenz am Mastergerät un- Höhere Frequenz einstellen.
ter 4/min.
Kommunikation zwischen den Beatmungsmode ILV nicht wei-
Geräten defekt. ter anwenden, die Beatmungs-
funktion der Einzelgeräte ist
nicht betroffen. DrägerService in
Anspruch nehmen.
Störung Lüfter ! 016 Temperatur im Gerät zu hoch. Lüfterfunktion prüfen, Kühlluftfil-
Lüfter auf der Geräterückseite ter reinigen oder wechseln. Um-
defekt? gebungstemperatur prüfen.
Lüfter auf der Geräterückseite Patienten vom Gerät diskonnek-
defekt. tieren und Beatmung umgehend
mit einem anderen unabhängi-
gen Gerät fortführen. Gerät aus-
schalten. DrägerService in
Anspruch nehmen.
Störung MEDIBUS ! 012 Bei der Verwendung einer Stecker wieder einstecken und
Schnittstelle wurde der Ste- mit den beiden Schrauben ge-
cker des MEDIBUS-Kabels gen Herausziehen sichern.
während des Betriebs gezo-
gen.
MEDIBUS-Kabel defekt. Neues MEDIBUS Kabel verwen-
den.
Schnittstellenkarte defekt. Die Beatmung kann fortgesetzt
werden. DrägerService in An-
spruch nehmen.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 181


Problembehebung

Meldung Priorität Ursache Abhilfe


Störung Mischer !!! 240 Mischerfunktion gestört. FiO2 Patient vom Gerät diskonnektie-
und Volumen können abwei- ren und Beatmung mit einem an-
chen. deren unabhängigen Gerät
fortführen. DrägerService in An-
spruch nehmen.
Störung Multifunkti- 010 Die Multifunktionskarte ist de- Meldung mit Taste "Alarm Re-
onskarte ! fekt. set" und Drehknopf bestätigen.
Die Beatmungsfunktionen des
Gerätes sind nicht betroffen. Die
korrekte Funktion des Schwes-
ternrufs und/oder des Remote
Pads ist aber nicht gewährleis-
tet: Schwesternruf und/oder Re-
mote Pad von der
Multifunktionskarte abnehmen.
DrägerService in Anspruch neh-
men.
Störung Multifunkti- 200 Die Multifunktionskarte ist de- Meldung mit Taste "Alarm Re-
onskarte !! fekt. set" und Drehknopf bestätigen.
Die Beatmungsfunktionen des
Gerätes sind nicht betroffen. Die
korrekte Funktion des Schwes-
ternrufs und/oder des Remote
Pads ist aber nicht gewährleis-
tet: Schwesternruf und/oder Re-
mote Pad von der
Multifunktionskarte abnehmen.
DrägerService in Anspruch neh-
men.
Störung Neo. Flow- 012 Flow-Monitoring für Neonaten Flow-Sensor für Neonaten kalib-
messung ! defekt oder Sensorkabel nicht rieren, bei Bedarf austauschen
angeschlossen. und kalibrieren. Sensor Kabel
anschliessen. DrägerService in
Anspruch nehmen.
Störung Neo. Flow- 228 Flow-Monitoring für Neonaten Flow-Sensor für Neonaten kalib-
messung !!! defekt oder Sensorkabel nicht rieren, bei Bedarf austauschen
angeschlossen. und kalibrieren. Sensor Kabel
anschliessen. DrägerService in
Anspruch nehmen.

182 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Problembehebung

Meldung Priorität Ursache Abhilfe


Störung O2 Messung 132 Sauerstoff-Sensor liefert un- Sauerstoff-Sensor kalibrieren,
!!! gültige Messwerte. eventuell austauschen.
Sauerstoff-Messung defekt. Beatmung kann fortgeführt wer-
den: externes Sauerstoff-Moni-
toring verwenden und
integriertes Sauerstoff-Monito-
ring abschalten. DrägerService
in Anspruch nehmen.
Störung PEEP Ventil 203 Internes PEEP-Ventil defekt. Patient vom Gerät diskonnektie-
!!! ren und Beatmung mit einem an-
deren unabhängigen Gerät
fortführen. DrägerService in An-
spruch nehmen.
Beatmungsschlauchsystem Dichtes Atemsystem herstellen.
geöffnet, PEEP-Druck kann Sicherstellen, dass das Exspira-
nicht erreicht werden. tionsventil eingerastet ist.
Störung Temp. Mes- 091 Temperatursensor defekt. Neuen Temperatursensor ein-
sung !!! setzen.
Störung Verneblung 129 Durch die pneumatische Me- Wenn die Abweichung für die
!!! dikamentenverneblung weicht Dauer der Verneblung akzepta-
die FiO2-Konzentration min- bel ist: Meldung mit Schaltfläche
destens 2 Vol.% vom einge- "Alarm Reset" und Drehknopf
stellten Wert ab. Die maximale bestätigen. Wenn die Abwei-
Abweichung kann 30 Vol.% chung nicht akzeptabel ist oder
betragen. der Fehler wiederholt auftritt:
Verneblung abbrechen.
Taste ~ klemmt !! 200 Taste kann nicht mehr ge- Patient vom Gerät diskonnektie-
drückt werden. ren und Beatmung umgehend
mit einem anderen unabhängi-
gen Gerät fortführen. Dräger
Service benachrichtigen.
Taste ~ zu häufig !! 200 Innerhalb kurzer Zeit wurde Meldung mit Taste "Alarm Re-
eine Taste sehr häufig ge- set" und Drehknopf bestätigen.
drückt. Sollte die Meldung wiederholt
auftreten: Patient vom Gerät dis-
konnektieren und Beatmung
umgehend mit einem anderen
unabhängigen Gerät fortführen.
Dräger Service benachrichtigen.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 183


Problembehebung

Meldung Priorität Ursache Abhilfe


Taste Exsp.hold 200 Taste kann nicht mehr ge- Patient vom Gerät diskonnektie-
klemmt !! drückt werden. ren und Beatmung umgehend
mit einem anderen unabhängi-
gen Gerät fortführen. Dräger
Service benachrichtigen.
Taste Exsp.hold zu 200 Innerhalb kurzer Zeit wurde Meldung mit Taste "Alarm Re-
häufig ?!! eine Taste sehr häufig ge- set" und Drehknopf bestätigen.
drückt. Sollte die Meldung wiederholt
auftreten: Patient vom Gerät dis-
konnektieren und Beatmung
umgehend mit einem anderen
unabhängigen Gerät fortführen.
Dräger Service benachrichtigen.
Taste Insp.hold 200 Taste kann nicht mehr ge- Patient vom Gerät diskonnektie-
klemmt !! drückt werden. ren und Beatmung umgehend
mit einem anderen unabhängi-
gen Gerät fortführen. Dräger
Service benachrichtigen.
Taste Insp.hold zu 200 Innerhalb kurzer Zeit wurde Meldung mit Taste "Alarm Re-
häufig ?!! eine Taste sehr häufig ge- set" und Drehknopf bestätigen.
drückt. Sollte die Meldung wiederholt
auftreten: Patient vom Gerät dis-
konnektieren und Beatmung
umgehend mit einem anderen
unabhängigen Gerät fortführen.
Dräger Service benachrichtigen.
Taste klemmt !! 200 Taste kann nicht mehr ge- Patient vom Gerät diskonnektie-
drückt werden. ren und Beatmung umgehend
mit einem anderen unabhängi-
gen Gerät fortführen. Dräger
Service benachrichtigen.
Taste O2↑ klemmt !! 200 Taste kann nicht mehr ge- Patient vom Gerät diskonnektie-
drückt werden. ren und Beatmung umgehend
mit einem anderen unabhängi-
gen Gerät fortführen. Dräger
Service benachrichtigen.
Taste O2↑ zu häufig 200 Innerhalb kurzer Zeit wurde Meldung mit Taste "Alarm Re-
?!! eine Taste sehr häufig ge- set" und Drehknopf bestätigen.
drückt. Sollte die Meldung wiederholt
auftreten: Patient vom Gerät dis-
konnektieren und Beatmung
umgehend mit einem anderen
unabhängigen Gerät fortführen.
Dräger Service benachrichtigen.

184 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Problembehebung

Meldung Priorität Ursache Abhilfe


Taste Reset klemmt !! 200 Taste kann nicht mehr ge- Patient vom Gerät diskonnektie-
drückt werden. ren und Beatmung umgehend
mit einem anderen unabhängi-
gen Gerät fortführen. Dräger
Service benachrichtigen.
Taste Reset zu häufig 200 Innerhalb kurzer Zeit wurde Meldung mit Taste "Alarm Re-
?!! eine Taste sehr häufig ge- set" und Drehknopf bestätigen.
drückt. Sollte die Meldung wiederholt
auftreten: Patient vom Gerät dis-
konnektieren und Beatmung
umgehend mit einem anderen
unabhängigen Gerät fortführen.
Dräger Service benachrichtigen.
Taste zu häufig 200 Innerhalb kurzer Zeit wurde Meldung mit Taste "Alarm Re-
?!! eine Taste sehr häufig ge- set" und Drehknopf bestätigen.
drückt. Sollte die Meldung wiederholt
auftreten: Patient vom Gerät dis-
konnektieren und Beatmung
umgehend mit einem anderen
unabhängigen Gerät fortführen.
Dräger Service benachrichtigen.
Taste zu häufig ?!! 200 Durch sehr häufige Tastenbe- Meldung mit Taste "Alarm Re-
tätigung wird der Bildschirmin- set" und Drehknopf bestätigen.
halt der Anzeige immer wieder
neu gezeichnet.
Kommunikation zwischen An- Meldung mit Taste "Alarm Re-
zeigeprozessor und Haupt- set" und Drehknopf bestätigen.
prozessor kurzzeitig gestört. Sollte die Meldung wiederholt
auftreten: Patient vom Gerät dis-
konnektieren und Beatmung
umgehend mit einem anderen
unabhängigen Gerät fortführen.
Dräger Service benachrichtigen.
Temperatur hoch !!! 090 Atemgastemperatur größer Anfeuchter abschalten.
als 40°C.
Temperatur Sensor 090 Während des Betriebs wurde Sensorstecker wieder einste-
?!!! der Stecker des Temperatur- cken.
sensors gezogen.
Temperatursensorkabel ge- Neuen Temperatursensor ein-
brochen. setzen.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 185


Problembehebung

Meldung Priorität Ursache Abhilfe


Tidalvolumen hoch ! 190 Die obere Alarmgrenze des in- Patientenzustand prüfen. Beat-
spiratorisch applizierten mungsmuster prüfen, ggf.
Atemvolumens VTi wurde Alarmgrenzen korrigieren.
überschritten.
Leckage oder Dekonnektion. Schlauchsystem auf dichte Ver-
bindungen prüfen.
Tidalvolumen hoch !!! 165 Die obere Alarmgrenze des in- Patientenzustand prüfen. Beat-
spiratorisch applizierten mungsmuster prüfen, ggf.
Atemvolumens VTi wurde in Alarmgrenzen korrigieren.
drei aufeinanderfolgenden
Beatmungshüben überschrit-
ten.
Leckage oder Dekonnektion. Schlauchsystem auf dichte Ver-
bindungen prüfen.
Vernebelung abge- 110 Verneblung nur möglich in Geeigneten Beatmungsmode
brochen !! druckkontrollierter Beatmung einstellen. Vernebelung erneut
oder mit AutoFlow. starten. Alarm mit Taste "Alarm
Reset" und Drehknopf bestäti-
gen.
Flow-Sensor nicht messbe- Flow-Monitoring einschalten
reit. oder Flow-Sensor kalibrieren.
Bei Bedarf Flow-Sensor wech-
seln oder Betriebsart wechseln.
Vernebelung erneut starten.
Alarm mit Taste "Alarm Reset"
und Drehknopf bestätigen.
Vernebelung abge- 110 Verneblung nur möglich in Geeigneten Beatmungsmode
brochen !! druckkontrollierter Beatmung. einstellen. Vernebelung erneut
starten. Alarm mit Taste "Alarm
Reset" und Drehknopf bestäti-
gen.
Vernebler ein ! 070 Der Medikamentenvernebler Ggf. Medikamentenvernebler
ist aktiv. ausschalten.
Vol. inkonstant, 220 Druck- oder Zeitlimitierung Inspirationszeit 'Tinsp' verlän-
Druck limitiert !! Das eingestellte Atemvolu- gern. Inspirationsflow 'Flow' er-
men VT nicht appliziert. höhen. Drucklimitierung 'Pmax'
erhöhen. Optischen und akusti-
schen Alarm bis zum Beseitigen
der Alarmursache mit der Taste
"Alarm Reset" unterdrücken und
mit ~ bestätigen

186 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Problembehebung

Meldung Priorität Ursache Abhilfe


VTi hoch Alarm aus ! 085 Im Anwendungsmodus "Mas- Alarmgrenze für VTi hoch wieder
ke" (NIV) wurde die obere auf den gewünschten Überwa-
Alarmgrenze für das inspirato- chungswert einstellen.
rische Atemvolumen VTi aus-
geschaltet.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 187


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188 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Reinigung, Desinfektion und Sterilisation

Reinigung, Desinfektion und Sterilisation

Sicherheitsinformationen zur
Aufbereitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190

Demontieren und Aufbereiten . . . . . . . . . . . . 190


Vor der Demontage beachten. . . . . . . . . . . . . . 190
CO2-Sensor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190
Temperatursensor. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191
Neonataler Flowsensor. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191
Pneumatischer Medikamentenvernebler . . . . . 192
Beatmungsschlauchsystem . . . . . . . . . . . . . . . 193
Flowsensor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193
Exspirationsventil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194
Atemgasanfeuchter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195

Aufbereitungsverfahren. . . . . . . . . . . . . . . . . 196
Maschinelles Reinigen und Desinfizieren. . . . . 196
Manuelles Reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196
Manuelles Desinfizieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197
Sichtprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197
Sterilisieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198

Aufbereitungsliste für Evita XL . . . . . . . . . . . 199

Teile zusammenbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201


Wiederverwendbares Exspirationsventil
zusammenbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201
Medikamentenvernebler zusammenbauen . . . 201
Atemgasanfeuchter zusammenbauen . . . . . . . 201

Vor dem erneuten Einsatz am Patienten . . . 202

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 189


Reinigung, Desinfektion und Sterilisation

Sicherheitsinformationen zur Aufbereitung

WARNUNG z Hygienevorschriften des Krankenhauses be-


achten!
Um Infektionsgefahren für Krankenhausper-
sonal und andere Patienten zu vermeiden, z Gerät nach jedem Patienten aufbereiten.
muss das Gerät nach jeder Verwendung gerei-
nigt und desinfiziert werden (Schutzkleidung,
Augenschutz usw. tragen).

Demontieren und Aufbereiten

Vor der Demontage beachten CO2-Sensor und Prüffilter aufbereiten


1 Schmutz, insbesondere innen und außen an
1 Gerät und Atemgasanfeuchter ausschalten und den Fenstern, mit Einwegtuch und Wattestäb-
deren Netzstecker ziehen. chen abwischen.
2 Wasserfallen und Beatmungsschläuche entlee- 2 CO2-Sensor und Prüffilter aufbereiten entspre-
ren. chend der Aufbereitungsliste, siehe Seite 199.
3 Wasserbehälter des Atemgasanfeuchters ent-
leeren. Wiederverwendbare Küvette aufbereiten

ACHTUNG
CO2-Sensor Nur die wiederverwendbaren Küvetten (6870279
oder 6870280) können aufbereitet werden. Die
CO2-Sensor demontieren Einweg-Küvette ist nicht hitzebeständig und wird
zerstört. Einweg-Küvette entsorgen.
1 Sensorstecker auf der Rückseite des Gerätes
ziehen. 1 Schmutz, insbesondere innen und außen an
den Fenstern, mit Einwegtuch und Wattestäb-
chen abwischen, bei Bedarf unter fließendem
A Wasser.
2 Wiederverwendbare Küvette aufbereiten ent-
sprechend der Aufbereitungsliste, siehe
C B Seite 199.
068

2 CO2-Sensor (A) von der Küvette ziehen.


3 Küvette (B) des CO2-Sensors aus dem Y-Stück
ziehen.
4 Katheterkonus (C) aus der Küvette ziehen.

190 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Reinigung, Desinfektion und Sterilisation

Temperatursensor Neonataler Flowsensor

Temperatursensor ausbauen Neonatalen Flowsensor demontieren


1 Sensorstecker auf der Rückseite des Gerätes 1 Sensorstecker auf der Rückseite des Gerätes
ziehen. ziehen.

A C
D
B
069

107
2 Temperatursensor (A) aus dem Y-Stück her-
ausziehen oder aus der Aufnahme des Beat- 2 Stecker des Flowsensorkabels (A) vom neona-
mungsschlauchsystems für Kinder ziehen. talen Flowsensor abziehen.
Nicht am Kabel ziehen.
3 Knöpfe (B) auf beiden Seiten drücken und
gleichzeitig Einsatz (C) aus dem Gehäuse her-
Temperatursensor aufbereiten ausziehen.
z Temperatursensor aufbereiten entsprechend 4 Gehäuse (D) aus dem Y-Stück ziehen.
der Aufbereitungsliste, siehe Seite 199.

ACHTUNG Neonatalen Flowsensor aufbereiten


Den Temperatursensor nicht im Reinigungs- und Flowsensor-Gehäuse und Flowsensor-Einsatz re-
Desinfektionsgerät aufbereiten oder in Flüssigkeit gelmäßig auf Beschädigungen und Verunreinigun-
desinfizieren. Flüssigkeit kann eindringen und die gen kontrollieren (Sichtprüfung).
Funktion stören!
WARNUNG
Angetrocknete Schleimreste oder Medika-
mentenaerosole beeinträchtigen die Mess-
genauigkeit. Flowsensor-Gehäuse und
Flowsensor-Einsatz mit sichtbaren Ablage-
rungen nicht weiter verwenden.

z Nach jeder Verwendung den Flowsensor-Ein-


satz umgehend aufbereiten.
z Flowsensor-Einsatz nach zugehöriger Ge-
brauchsanweisung aufbereiten.
z Gehäuse des neonatalen Flowsensors aufbe-
reiten entsprechend der Aufbereitungsliste, sie-
he Seite 199.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 191


Reinigung, Desinfektion und Sterilisation

z Sichtprüfung auf angetrocknete Schleimreste, Pneumatischer Medikamentenvernebler


Medikamentenaerosole oder Fusseln, insbe-
sondere auf den Messdrähten und deren Stifte.
Bei sichtbaren Ablagerungen, die bei der Auf- Medikamentenvernebler nach dem Einsatz in
bereitung nicht entfernt wurden, Flowsensor- der Patientenkategorie Erwachsene demontie-
Einsatz austauschen. ren

WARNUNG
Verunreinigungen können zu Abweichungen
bei der Flow-Messung und zur Zerstörung des
Flowsensors führen. B A

WARNUNG

070
Nach der Desinfektion mit leicht entzündli-
chen Stoffen, den Einsatz und das Gehäuse 1 Verneblerschlauch (A) vom Medikamentenver-
des neonatalen Flowsensors mindestens nebler (B) und vom Vernebleranschluss des
30 Minuten ablüften lassen. Dämpfe können Gerätes ziehen.
sich beim Anschließen des Flowsensors ent- 2 Medikamentenvernebler (B) aus dem Beat-
zünden. Brandgefahr und Patientengefähr- mungsschlauchsystem ausbauen.
dung!
3 Medikamentenvernebler nach zugehöriger Ge-
brauchsanweisung zerlegen.
Neonatalen Flowsensor sterilisieren
z Neonatalen Flowsensor nach dem Trocknen in Medikamentenvernebler nach dem Einsatz in
Heißdampf (134 °C (273 °F) für mindestens den Patientenkategorien Pädiatrie und Neona-
10 Minuten) sterilisieren. ten demontieren

ACHTUNG
Der neonatale Flowsensor ist für die Plasma- E D C
oder Strahlungssterilisation nicht geeignet. Ge-
fahr der Beschädigung der dünnen Drähte im
Flowsensor! B A
071

1 Verneblerschlauch (A) vom Medikamentenver-


nebler (B) und vom Vernebleranschluss des
Gerätes ziehen.
2 Medikamentenvernebler (B) aus dem Beat-
mungsschlauchsystem ausbauen.
3 Katheterstutzen (C) (ISO-Konus ∅15/ ∅11) aus
dem Eingang ziehen.
4 Tülle (D) (ISO-Konus ∅22/ ∅11) aus dem Aus-
gang ziehen.
5 Faltenschlauch (E) von der Tülle (D) ziehen.

192 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Reinigung, Desinfektion und Sterilisation

6 Medikamentenvernebler nach zugehöriger Ge- 1 Beatmungsschläuche von den Tüllen (A) zie-
brauchsanweisung zerlegen. hen.

Medikamentenvernebler und Teile zum Adap-


tieren aufbereiten
z Die Einzelteile des Medikamentenverneblers
nach eigener Gebrauchsanweisung aufberei-
ten.
z Teile zum Adaptieren aufbereiten entsprechend
der Aufbereitungsliste, siehe Seite 199.

Beatmungsschlauchsystem

Beatmungsschlauchsystem abbauen

073
D ACHTUNG
Zum Abziehen der Beatmungsschläuche immer
an deren Muffe anfassen und nicht an deren
Stützwendel! Sonst kann die Stützwendel z. B. an
0,4m
Evita XL
der Muffe abgerissen oder der Beatmungs-
A schlauch aus der Muffe gerissen werden.
0,6m
2 Wasserfallen (B) aus den Beatmungsschläu-
0,6m chen ziehen.
0,6m
0,4m 3 Sammelbehälter von den Wasserfallen ziehen.
B
B Beatmungsschlauchsystem aufbereiten
072

z Beatmungsschläuche, Wasserfalle und Sam-


melbehälter sowie das Y-Stück aufbereiten ent-
sprechend der Aufbereitungsliste, siehe
Seite 199.

Flowsensor

Flowsensor ausbauen
1 Bedienteil nach oben schwenken: Segmente
rechts und links gedrückt halten und gleichzeitig
das Bedienteil nach oben schwenken.
2 Flowsensor-Klappe öffnen.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 193


Reinigung, Desinfektion und Sterilisation

Exspirationsventil

Exspirationsventil ausbauen

B A

C 074

075
3 Flowsensor (C) nach links bis zum Anschlag
schieben und herausziehen. 1 Klinke (A) nach rechts drücken und
2 gleichzeitig Exspirationsventil (B) herauszie-
Flowsensor aufbereiten hen.

z Flowsensor nach zugehöriger Gebrauchsan- ACHTUNG


weisung aufbereiten. Nur das weiße wiederverwendbare Exspirations-
z Sichtprüfung auf angetrocknete Schleimreste, ventil kann aufbereitet werden.
Medikamentenaerosole oder Fusseln, insbe- Das blaue Einweg-Exspirationsventil wie infektiö-
sondere auf den Messdrähten und deren Stifte. sen Sondermüll entsorgen.
Bei sichtbaren Ablagerungen, die bei der Auf-
bereitung nicht entfernt wurden, Flowsensor 3 Beim wiederverwendbaren Exspirationsventil
entsorgen. den optionalen Sammelbehälter (C) der Was-
serfalle abziehen.
WARNUNG
Verunreinigungen können zu Abweichungen
bei der Flow-Messung und zur Zerstörung des
Flowsensors führen.

WARNUNG
Nach der Desinfektion mit leicht entzündli-
chen Stoffen den Flowsensor mindestens
30 Minuten ablüften lassen oder mit sterilem C
Wasser spülen. Sonst können sich bei der Ka-
076

libration Dämpfe entzünden. Brandgefahr!

Flowsensor wiederverwenden, solange ein auto-


matischer Abgleich möglich ist.

194 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Reinigung, Desinfektion und Sterilisation

Wiederverwendbares Exspirationsventil de- Nach der manuellen Desinfektion


montieren
1 Wiederverwendbares Exspirationsventil und
Exspirationsventil nur demontieren, wenn es stark falls erforderlich dessen Einzelteile mit klarem
verschmutzt ist. Wasser spülen, vorzugsweise aus der Weich-
wasserleitung.

077

z Verschluss mit der Hand herausschrauben und


zusammen mit dem Membranverband heraus-
nehmen.
Exspirationsventil nicht weiter demontieren.

078
Wiederverwendbares Exspirationsventil aufbe- 2 Restwasser gründlich ausschütteln.
reiten 3 Teile gut trocknen lassen.
z Sammelbehälter der Wasserfalle, Exspirations-
ventil und falls erforderlich Verschluss und Wiederverwendbares Exspirationsventil sterili-
Membranverband aufbereiten entsprechend sieren
der Aufbereitungsliste, siehe Seite 199.
z Wiederverwendbares Exspirationsventil nach
dem Trocknen in Heißdampf (134 °C (273 °F)
für mindestens 10 Minuten) sterilisieren. Sonst
gestörte Funktion, weil noch Flüssigkeit in der
Druckmessleitung sein kann.
z Geöffnetes Exspirationsventil so in einem Korb
platzieren, dass es nicht durch andere Teile be-
schädigt wird.

Atemgasanfeuchter

z Nach zugehöriger Gebrauchsanweisung de-


montieren und aufbereiten.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 195


Reinigung, Desinfektion und Sterilisation

Aufbereitungsverfahren

Maschinelles Reinigen und Desinfizieren Nach Beendigung des Reinigungs- und Desin-
fektionsprogramms
Zum automatischen Reinigen und Desinfizieren ein 1 Teile sofort aus dem Reinigungs- und Desinfek-
Reinigungs- und Desinfektionsgerät entsprechend tionsgerät nehmen.
EN ISO 15883 verwenden, vorzugsweise mit ei-
nem Wagen für Anästhesie- und Beatmungszube- 2 Teile auf sichtbare Verunreinigungen und Be-
hör. Mild alkalisches oder enzymatisches (pH- schädigungen prüfen. Falls notwendig, Zyklus
neutral) Reinigungsmittel verwenden. Hersteller- wiederholen oder manuell reinigen.
hinweise für das Reinigungsmittel sind vom An- 3 Teile gut trocknen lassen.
wender genauestens zu beachten.

Reinigungsmittel
Teile im Reinigungs- und Desinfektionsgerät
platzieren Die Materialverträglichkeit von wiederverwendba-
rem Dräger Zubehör wurde mit verschiedenen
z Teile im Reinigungs- und Desinfektionsgerät mildalkalischen und enzymatischen Reinigungs-
platzieren. Gebrauchsanweisung des Reini- mitteln sowie bei 93 °C (199,4 °F), 10 Minuten ge-
gungs- und Desinfektionsgerätes beachten. prüft.
z Teile so positionieren, dass alle Innenräume Folgende Reinigungsmittel wiesen zum Zeitpunkt
vollständig gespült werden (z. B. Schläuche) der Prüfung eine gute Materialverträglichkeit auf:
und das Wasser frei ablaufen kann. Spülschat- – Neodisher Medizym der Firma Dr. Weigert
ten vermeiden. – Sekumatic MultiClean der Firma Ecolab
Herstellerhinweise für das Reinigungsmittel sind
Reinigungsprogramm vom Anwender genauestens zu beachten.
z Geeignetes Programm wählen (vorzugsweise
Anästhesieprogramm). Die Reinigung erfolgt
bei 40 bis 60 °C (104 bis 140 °F) für mindestens Manuelles Reinigen
5 Minuten.
Wenn kein Reinigungs- und Desinfektionsgerät zur
Verfügung steht, Teile manuell reinigen unter flie-
Thermische Desinfektion
ßendem Wasser und mit handelsüblichen Reini-
1 Die thermische Desinfektion erfolgt bei 80 bis gungsmitteln. Herstellerhinweise für das
95 °C (176 bis 203 °F) und entsprechender Ein- Reinigungsmittel sind vom Anwender genauestens
wirkzeit. zu beachten.
2 Schlussspülung mit vollentsalztem Wasser 1 Verschmutzungen an der Oberfläche unter flie-
durchführen. ßendem Wasser abspülen.
2 Reinigungsmittel entsprechend den Hersteller-
angaben einsetzen. Sicherstellen, dass alle zu
reinigenden Oberflächen effizient erreicht wer-
den (z. B. Schläuche innen). Falls erforderlich
geeignete Bürsten verwenden.

196 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Reinigung, Desinfektion und Sterilisation

Für den Flowsensor keine Bürsten verwenden. Oberflächen desinfizieren


Zugehörige Gebrauchsanweisung beachten.
WARNUNG
3 Teile unter fließendem Wasser ausreichend
Eindringende Flüssigkeit kann die Funktion
spülen bis keine Reste von Reinigungsmitteln
des Gerätes stören oder das Gerät beschädi-
mehr erkennbar sind.
gen und den Patienten gefährden! Teile nur
4 Teile auf sichtbare Verunreinigungen und Be- feucht wischdesinfizieren und darauf achten,
schädigungen prüfen. Falls notwendig, manuel- dass keine Flüssigkeiten eindringen.
le Reinigung wiederholen.
z Nach der manuellen Reinigung die Oberflä-
chendesinfektion durchführen.
Manuelles Desinfizieren z Reste von Desinfektionsmitteln entfernen.

Die manuelle Desinfektion kann vorzugsweise mit


Desinfektionsmitteln auf Basis von Aldehyden oder Komponenten oder Zubehör desinfizieren
quaternären Ammoniumverbindungen durchge- 1 Teile tauchdesinfizieren.
führt werden. Die Wirksamkeit der verwendeten
Desinfektionsmittel muss nachgewiesen sein. Län- 2 Teile unter fließendem Wasser ausreichend
derspezifische Listungen beachten. Für den spülen, bis keine Reste von Desinfektionsmit-
deutschsprachigen Raum gilt die Liste des Verbun- teln mehr erkennbar sind.
des für Angewandte Hygiene (VAH-Liste). Herstel- 3 Teile auf sichtbare Verunreinigungen und Be-
lerhinweise für das Desinfektionsmittel sind vom schädigungen prüfen. Falls notwendig, manuel-
Anwender genauestens zu beachten. le Desinfektion wiederholen.
4 Restwasser gründlich ausschütteln. Teile gut
Desinfektionsmittel trocknen lassen.
Die Materialverträglichkeit von aufzubereitendem
Dräger Zubehör wurde mit verschiedenen Desin-
fektionsmitteln untersucht. Sichtprüfung
Folgende Desinfektionsmittel wiesen zum Zeit-
z Alle Teile auf Beschädigung und Verschleiß,
punkt der Prüfung eine gute Materialverträglichkeit
wie Rissbildung, Versprödung oder starke Ver-
auf:
härtung und Restverunreinigung prüfen.
Flächendesinfektionsmittel (für Geräteoberflächen)
– Buraton 10 F der Firma Schülke & Mayr, Nor- ACHTUNG
derstedt Auch wiederverwendbare Zubehörteile (z. B.
nach deren Aufbereitung) haben eine begrenzte
Instrumentendesinfektionsmittel (für Komponenten
Lebensdauer. Aufgrund vielfältiger Faktoren bei
oder Zubehör):
der Handhabung und Aufbereitung (z. B. können
– Gigasept FF der Firma Schülke & Mayr, Nor-
Desinfektionsmittelrückstände beim Autoklavie-
derstedt
ren den Werkstoff verstärkt angreifen) kann der
– Korsolex Extra der Firma Bode Chemie, Ham-
Verschleiß erhöht und die Lebensdauer deutlich
burg
reduziert werden. Bei äußerlichen Verschleiß-
Die Zusammensetzung des Desinfektionsmittels Kennzeichen wie Rissen, Verformungen, Verfär-
liegt in der Verantwortung des Herstellers und kann bungen, Ablösungen u. ä. müssen diese Teile
sich im Laufe der Zeit ändern. ersetzt werden.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 197


Reinigung, Desinfektion und Sterilisation

Sterilisieren

Zum Sterilisieren einen Vakuum-Dampfsterilisator


(entsprechend DIN EN 285) verwenden, vorzugs-
weise mit fraktioniertem Vakuum.
z Die Heißdampfsterilisation kann bei 134 °C
(273 °F) durchgeführt werden. Gebrauchsan-
weisung des Gerätes beachten.

198 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Reinigung, Desinfektion und Sterilisation

Aufbereitungsliste für Evita XL

Gültig für nichtinfektiöse Patienten. Die Liste beinhaltet lediglich Richtwerte. Die Anord-
nungen des verantwortlichen Klinikhygienikers
WARNUNG bleiben davon unberührt und sind vom Anwender
Bei einem infektiösen Patienten müssen alle zu beachten!
atemgasführenden Teile nach dem Desinfizie-
ren und Reinigen zusätzlich sterilisiert wer-
den.

Aufbereitbare Empfohlene Maschinell Manuell Sterilisieren


Komponenten Aufberei- Reinigen und Reinigen Desinfi-
tungsinterval- Desinfizieren zieren
le
Evita XL Grundgerät pro Patient nein außen außen nein
Fahrgestell pro Patient nein außen außen nein
Gelenkarm
Druckgasschlauch
Beatmungsschläuche pro Patient / ja möglich möglich ja
Y-Stück wöchentlich

Wasserfallen
Sammelbehälter
Teile zum Adaptieren
des Medikamentenver-
neblers
Wiederverwendbares pro Patient / ja möglich möglich2) ja
Exspirationsventil und wöchentlich1)
falls erforderlich Einzel-
teile
Einweg-Exspirations- pro Patient / wöchentlich entsorgen
ventil
Flowsensor Spirolog täglich nein außen ja3) nein
Flowsensor SpiroLife täglich nein außen ja3) ja
4)
Einsatz des neonatalen täglich nein außen ja ja
Flowsensors
Gehäuse des neonata- täglich ja möglich möglich ja
len Flowsensors
Temperatursensor täglich nein außen außen5) ja
CO2-Sensor täglich nein außen außen6) nein

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 199


Reinigung, Desinfektion und Sterilisation

Aufbereitbare Empfohlene Maschinell Manuell Sterilisieren


Komponenten Aufberei- Reinigen und Reinigen Desinfi-
tungsinterval- Desinfizieren zieren
le
Wiederverwendbare täglich ja möglich möglich ja
Küvette des CO2-Sen-
sors
Einweg-Küvette des pro Patient / wöchentlich entsorgen
CO2-Sensors
Prüffilter für CO2-Sensor täglich nein außen6) außen nein
Atemgasanfeuchter pro Patient / nach eigener Gebrauchsanweisung
wöchentlich
Medikamentenvernebler nach eigener Gebrauchsanweisung
Bakterienfilter nach eigener Gebrauchsanweisung
1) Bei Verneblung können verstärkt Ablagerungen entstehen, wodurch ein häufigerer Wechsel notwendig wird.
2) Exspirationsventil nach der Desinfektion zusätzlich behandeln, siehe Seite 195.
3) Siehe Seite 194.
4) Siehe Seite 191.
5) Nicht tauchdesinfizieren.
6) Nicht tauchdesinfizieren. Wischdesinfizieren, z. B. mit 70 %igem Ethanol. Weitere Informationen siehe Seite 190.

200 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Reinigung, Desinfektion und Sterilisation

Teile zusammenbauen

Wiederverwendbares Exspirationsventil
zusammenbauen

1 Teile des Exspirationsventils vollständig trock-


nen lassen, sonst kann die Funktion gestört
werden.
2 Membranverband (A) bestehend aus Membran,
Dichtscheibe und Aluminiumteller zusammen- D
setzen.

081
5 Optionalen Sammelbehälter (D) der Wasserfal-
A le aufstecken.

Medikamentenvernebler
B zusammenbauen

z Medikamentenvernebler nach zugehöriger Ge-


brauchsanweisung zusammenbauen. Informa-
tionen zum Einbau siehe Seite 93.
079

3 Verschluss (B) am Steg anfassen und Memb- Atemgasanfeuchter zusammenbauen


ranverband auf den Bund des Verschlusses le-
gen. Richtige Einbaulage des
z Atemgasanfeuchter nach zugehöriger Ge-
Membranverbandes beachten.
brauchsanweisung zusammenbauen. Informa-
tionen zum Einbau siehe Seite 50.

B
080

4 Verschluss (B) mit daraufliegendem Membran-


verband von unten in das Gehäuse (C) einfüh-
ren und fest einschrauben.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 201


Reinigung, Desinfektion und Sterilisation

Vor dem erneuten Einsatz am Patienten

1 Geräteumfang zusammenstellen, siehe Kapitel


"Vorbereitung" auf Seite 39.
2 Betriebsbereitschaft prüfen, siehe "Betriebsbe-
reitschaft prüfen" auf Seite 66.

202 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Instandhaltung

Instandhaltung

Instandhaltungsintervalle . . . . . . . . . . . . . . . 204

Filter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205
Kühlluftfilter austauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . 205
Raumluftfilter aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 205
Filter Patiententeilheizung aus- und
einbauen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206
Abdeckgitter für Patiententeilheizung
reinigen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 203


Instandhaltung

Instandhaltungsintervalle

ACHTUNG
Gerät und Geräteteile vor jeder Instandhaltungs-
maßnahme, auch bei Rücksendung zu Repara-
turzwecken, desinfizieren und reinigen!

Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht der In-


standhaltungsintervalle für Evita XL.

O2-Sensor austauschen bei Anzeige:


Störung O2 Messung !!!
und wenn eine Kalibration nicht mehr möglich ist
Entsorgen, siehe Seite 208
Raumluftfilter, nach 4 Wochen reinigen oder austauschen, siehe Seite 205
Kühlluftfilter, nach 1 Jahr austauschen
Filter Patiententeilheizung
Entsorgen, als Hausmüll
Filter in den Druckgaseingängen nach 2 Jahren austauschen durch Fachleute.
Abdeckgitter für Patiententeilhei- nach 4 Wochen reinigen
zung Verschmutzungen blockieren den Lufteinlass und reduzieren
die Heizleistung
Membran und Dichtscheibe im jährlich erneuern durch Fachleute
Exspirationsventil (gilt nicht für Ein-
weg-Exspirationsventil)
Lithium Batterie für Datensicherung nach 2 Jahren durch Fachleute austauschen
Entsorgen, siehe Seite 208
Interne Batterie des DC-Netzteils Im Rahmen der halbjährlichen Inspektion warten.
Spätestens nach 2 Jahren austauschen durch Fachleute.
Halbjährlich die Kapazität überprüfen!
Gegebenenfalls Batterie austauschen.
Externe Batterie Im Rahmen der halbjährlichen Inspektion warten.
Halbjährlich die Kapazität überprüfen!
Gegebenenfalls Batterie austauschen.
Uhrenmodul nach 6 Jahren austauschen durch Fachleute
Druckminderer nach 6 Jahren austauschen durch den DrägerService
Lüfter zur Kühlung der elektroni- nach 6 Jahren oder spätestens nach 33000 Stunden austau-
schen Baugruppen in der Pneumatik schen durch Fachleute, je nachdem, was zuerst eintritt
Geräte-Inspektion und Wartung halbjährlich durch Fachleute

204 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Instandhaltung

Sicherheitstechnische Kontrollen halbjährlich gemäß § 6 MPBetreibV (siehe Blatt "Sicherheits-


(gilt nur für die Bundesrepublik technische Kontrollen")
Deutschland)

Filter

Kühlluftfilter austauschen Raumluftfilter aus- und einbauen

Bei Verschmutzung oder spätestens nach Nach 4 Wochen reinigen.


4 Wochen reinigen. Spätestens nach 1 Jahr austauschen.
Spätestens nach 1 Jahr austauschen.

A B
A

083
1 Tülle (A) ggf. nach links schwenken.
2 Schraube (B) mit Münze losdrehen, Abdeck-
082

haube abnehmen.
1 Kühlluftfilter (A) aus der Aufnahme an der Rück-
seite von Evita XL herausziehen.
2 Kühlluftfilter austauschen oder in warmem
Wasser mit Zusatz eines Spülmittels reinigen,
gut trocknen.
3 Kühlluftfilter faltenfrei in die Aufnahme einset-
zen.
C 084

z Altes Kühlluftfilter mit dem Hausmüll entsorgen.


3 Raumluftfilter (C) aus der Abdeckhaube ziehen.
4 Gereinigtes oder neues Raumluftfilter unter die
Laschen schieben.
5 Abdeckhaube aufsetzen, Schraube mit Münze
festschrauben.
z Altes Raumluftfilter mit dem Hausmüll entsor-
gen.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 205


Instandhaltung

Filter Patiententeilheizung aus- und


einbauen

Das Filter entfernt grobe Verunreinigungen und


Staubpartikel aus der Raumluft.
Bei Verschmutzung oder spätestens nach
4 Wochen reinigen oder austauschen.
Spätestens nach 1 Jahr austauschen.

A
085

Das Filter (A) befindet sich auf der Unterseite ne-


ben dem Exspirationsventil.
1 Filter (A) aus dem Gehäuse ziehen.
2 Neues oder gereinigtes Filter in das Gehäuse
einsetzen.
z Altes Filter mit dem Hausmüll entsorgen.

Abdeckgitter für Patiententeilheizung


reinigen

Bei Verschmutzung oder nach 4 Wochen reinigen.


z Verschmutzungen am Abdeckgitter mit einem
Einwegtuch entfernen. Keine Feuchtigkeit in
das Gerät gelangen lassen!

206 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Entsorgung

Entsorgung

Sicherheitsinformationen . . . . . . . . . . . . . . . 208

Batterien entsorgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208

O2-Sensor entsorgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208

Neonatalen Flowsensor entsorgen . . . . . . . . 208

Medizinprodukt entsorgen. . . . . . . . . . . . . . . 209

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 207


Entsorgung

Sicherheitsinformationen

Für Länder im Geltungsbereich der EU-Richtli- Gerätes vorzunehmen. Um die Rücknahme zu ini-
nie 2002/96/EG tiieren oder nähere Informationen zu erhalten, be-
suchen Sie uns im Internet unter der Adresse
Dieses Gerät fällt in den Geltungsbereich der EG-
www.draeger.com und navigieren zum
Richtlinie 2002/96/EG (WEEE). Gemäß Registrie-
DrägerService-Bereich, wo Sie einen Link zu
rung nach dieser Richtlinie ist eine Entsorgung
"WEEE" finden. Sollten Sie keinen Zugang zu un-
über die kommunalen Sammelstellen für Elektroalt-
serer Internetseite haben, wenden Sie sich an die
geräte nicht zulässig. Dräger hat ein Unternehmen
für Sie zuständige nationale Dräger Organisation.
autorisiert, die Abholung und Entsorgung dieses

Batterien entsorgen

WARNUNG Batterieverordnung ist der Endverbraucher ver-


pflichtet, schadstoffhaltige Batterien an den Vertrei-
Batterien nicht ins Feuer werfen, Explosions-
ber oder an Rücknahmestellen der öffentlich-
gefahr! Batterien nicht gewaltsam öffnen, Ver-
rechtlichen Entsorgungsträger zurückzugeben. Die
ätzungsgefahr!
im Gerät enthaltene Batterie ist deshalb vor dem
Entsorgen des Gerätes durch den DrägerService
z Batterien nicht wieder aufladen.
auszubauen. In anderen Ländern als in der Bun-
Das Medizinprodukt enthält eine schadstoffhaltige desrepublik Deutschland sind die jeweiligen natio-
Batterie. nalen Vorschriften einzuhalten.
Für die Bundesrepublik Deutschland gilt: Gemäß

O2-Sensor entsorgen

WARNUNG O2-Sensoren sind Sonderabfall:


O2-Sensoren nicht ins Feuer werfen, Explosi- z Entsprechend den örtlichen Abfallbeseitigungs-
onsgefahr! O2-Sensoren nicht gewaltsam öff- vorschriften entsorgen. Auskünfte erteilen die
nen, Verätzungsgefahr! örtlichen Umwelt- oder Ordnungsämter sowie
geeignete Entsorgungsunternehmen.

Neonatalen Flowsensor entsorgen

z Entsorgen wie infektiösen Sondermüll. Schad-


stoffarme Verbrennung bei über 800 °C
(1472 °F).

208 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Entsorgung

Medizinprodukt entsorgen

Am Ende der Nutzungsphase:


z Gerät nach Rücksprache mit den zuständigen
Entsorgungsunternehmen der fachgerechten
Entsorgung zuführen.
Die geltenden gesetzlichen Vorschriften beachten.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 209


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210 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Technische Daten

Technische Daten

Umgebungsbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . 212

Einstellwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212

APRV Airway Pressure Release


Ventilation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214

ATC Automatic Tube Compensation . . . . . . 214

PPS Pressure Support Ventilation . . . . . . . . 215

O2-Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216

Leistungskennwerte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216

Messwertanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 218

Rechenwert-Anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222

Überwachungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223

Betriebskennwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225

Geräteausgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 229

DC-Netzteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231

LUST-Protokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232
Telegrammsteuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232
Identifikationstelegramm. . . . . . . . . . . . . . . . . . 232
Statustelegramm. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234
Datentelegramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 235
Alarmtelegramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 235

EMV Deklaration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 238


Allgemeine Informationen. . . . . . . . . . . . . . . . . 238
Elektromagnetische Aussendungen . . . . . . . . . 238
Elektromagnetische Störfestigkeit . . . . . . . . . . 240
Empfohlene Schutzabstände . . . . . . . . . . . . . . 242

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 211


Technische Daten

Umgebungsbedingungen

Bei Betrieb
Temperatur 10 bis 40 °C (50 bis 104 °F)
Luftdruck 700 bis 1060 hPa
rel. Feuchte 5 bis 90 %, nicht kondensierend
Bei Lagerung und Transport
Temperatur –20 bis 60 °C (–4 bis 140 °F)
Luftdruck 500 bis 1060 hPa
rel. Feuchte 5 bis 95 %, nicht kondensierend

Einstellwerte

Patientenkategorie Erwachsene und Pädiatrie


Beatmungsfrequenz f 0 bis 100/min (0 bis 100 bpm)
Inspirationszeit Tinsp 0,1 bis 10 s
Atemzugvolumen VT
Patientenkategorie Pädiatrie 0,02 bis 0,3 L, BTPS1)
Genauigkeit ±10 % vom Einstellwert oder ±10 mL, der grö-
ßere Wert gilt.
Patientenkategorie Erwachsene 0,1 bis 2,0 L, BTPS
Genauigkeit ±10 % vom Einstellwert oder ±25 mL, der grö-
ßere Wert gilt.
Inspirationsflow Flow
Patientenkategorie Pädiatrie 6 bis 30 L/min
Patientenkategorie Erwachsene 6 bis 120 L/min
Inspirationsdruck Pinsp 0 bis 95 mbar (oder hPa oder cmH2O)
Inspirationsdrucklimitierung Pmax 0 bis 100 mbar (oder hPa oder cmH2O)
O2-Konzentration 21 bis 100 Vol.%
Genauigkeit ±5 % vom Einstellwert oder ±2 Vol.%, der grö-
ßere Wert gilt.
Positiv endexspiratorischer Druck PEEP oder
intermittierender PEEP 0 bis 50 mbar (oder hPa oder cmH2O)
Triggerempfindlichkeit 0,3 bis 15 L/min
Insp. Terminierung Insp. Term. PIF 5 bis 70 % in 1 %-Schritten einstellbar
Druckunterstützung ΔPASB 0 bis 95 mbar (oder hPa oder cmH2O)

212 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Technische Daten

Anstiegszeit für die Druckunterstützung 0 bis 2 s


Zweiseitenbeatmung ILV
Master mit Trigger / ohne Trigger
Slave synchr. / asynchr. / inverses I : E

Patientenkategorie Neonaten
Beatmungsfrequenz f
Bereich 0 bis 10/min (0 bis 10 bpm)
Auflösung 0,5/min (0,5 bpm)
Bereich 10 bis 150/min (10 bis 150 bpm)
Auflösung 1/min (1 bpm)
Inspirationszeit Tinsp (CPAP; CPAP/ASB)
Bereich 0,1 bis 1 s
Auflösung 0,05 s
Bereich 0,1 bis 10 s
Auflösung 0,1 s
Atemzugvolumen VT
Bereich 3 bis 100 ml, BTPS1)
Auflösung 1 mL
Genauigkeit ±8 % vom Einstellwert oder 15 mL, der größere
Wert gilt.
Triggerempfindlichkeit
Bereich 0,3 bis 5 L/min
Auflösung 0,1 L/min
Bereich 5 bis 15 L/min
Auflösung 0,5 L/min
Patientengewicht
Bereich 0,5 bis 6 kg (1,1 lbs bis 13,2 lbs)
Auflösung 0,1 kg (0,2 lb)

1) BTPS: Body Temperature, Pressure, Saturated


Messwerte bezogen auf Bedingungen der Patientenlunge:
Körpertemperatur 37 °C (98,6 °F), wasserdampfgesättigtes Gas, Umgebungsdruck.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 213


Technische Daten

APRV Airway Pressure Release Ventilation

Inspirationszeit Thoch
Bereich 0,1 bis 10 s
Auflösung 0,1 s
Bereich 10 bis 30 s
Auflösung 1s
Exspirationszeit Ttief
Bereich 0,1 bis 10 s
Auflösung 0,05 s
Bereich 10 bis 30 s
Auflösung 1s
Inspirationsdruck Phoch
Bereich 0 bis 95 mbar (oder hPa oder cmH2O)
Auflösung 1 mbar (oder hPa oder cmH2O)
Exspirationsdruck Ptief
Bereich 0 bis 50 mbar (oder hPa oder cmH2O)
Auflösung 1 mbar (oder hPa oder cmH2O)

ATC Automatic Tube Compensation

Patientenkategorie Erwachsene
Innendurchmesser des Tubus (ID ∅)
Bereich 5 bis 12 mm (0,20 bis 0,47 inch)
Auflösung 0,5 mm
Grad der Kompensation (Komp.)
Bereich 0 bis 100 %
Auflösung 1%
Patientenkategorie Pädiatrie
Innendurchmesser des Tubus (ID ∅)
Bereich 2,5 bis 8 mm (0,08 bis 0,31 inch)
Auflösung 0,5 mm
Grad der Kompensation (Komp.)
Bereich 0 bis 100 %
Auflösung 1%

214 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Technische Daten

Patientenkategorie Neonaten
Innendurchmesser des Tubus (ID ∅)
Bereich 2,5 bis 5 mm (0,08 bis 0,20 inch)
Auflösung 0,5 mm
Grad der Kompensation (Komp.)
Bereich 0 bis 100 %
Auflösung 1%

PPS Pressure Support Ventilation

Patientenkategorie Erwachsene
Einstellwerte für PPS:
Flow Assist (FlowAssist)
Bereich 0 bis 30 mbar/L/s (0 bis 30 cmH2O/L/s)
Auflösung 0,5 mbar/L/s (0,5 cmH2O/L/s)
Entspricht einer Resistance-Kompensation 0 bis 30 mbar/L/s (0 bis 30 cmH2O/L/s)
Volumen Assist (Vol.Assist)
Bereich 0 bis 25 mbar/L (0 bis 25 cmH2O/L)
Auflösung 0,1 mbar/L (0,1 cmH2O/L)
Bereich 25 bis 100 mbar/L (25 bis 100 cmH2O/L)
Auflösung 0,5 mbar/L (0,5 cmH2O/L)
Entspricht einer Compliance-Kompensation 10000 bis 10 mL/mbar
(10000 bis 10 mL/cmH2O)
Patientenkategorie Pädiatrie
Einstellwerte für PPS:
Flow Assist (FlowAssist)
Bereich 0 bis 30 mbar/L/s (0 bis 30 cmH2O/L/s)
Auflösung 0,5 mbar/L/s (0,5 cmH2O/L/s)
Bereich 30 bis 100 mbar/L/s (30 bis 100 cmH2O/L/s)
Auflösung 5 mbar/L/s (5 cmH2O/L/s)
Entspricht einer Resistance-Kompensation 0 bis 100 mbar/L/s (0 bis 100 cmH2O/L/s)
Volumen Assist (Vol.Assist)
Bereich 0 bis 100 mbar/L (0 bis 100 cmH2O/L)
Auflösung 1 mbar/L (1 cmH2O/L)
Bereich 100 bis 1000 mbar/L (100 bis 1000 cmH2O/L)
Auflösung 10 mbar/L (10 cmH2O/L)

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 215


Technische Daten

Entspricht einer Compliance-Kompensation 1000 bis 1 mL/mbar (1000 bis 1 mL/cmH2O)


Patientenkategorie Neonaten
Einstellwerte für PPS:
Flow Assist (FlowAssist)
Bereich 0 bis 30 mbar/L/s (0 bis 30 cmH2O/L/s)
Auflösung 0,5 mbar/L/s (0,5 cmH2O/L/s)
Bereich 30 bis 300 mbar/L/s (30 bis 300 cmH2O/L/s)
Auflösung 5 mbar/L/s (5 cmH2O/L/s)
Entspricht einer Resistance-Kompensation 0 bis 300 mbar/L/s (0 bis 300 cmH2O/L/s)
Volumen Assist (Vol.Assist)
Bereich 0 bis 100 mbar/L (0 bis 100 cmH2O/L)
Auflösung 1 mbar/L (1 cmH2O/L)
Bereich 100 bis 2000 mbar/L (100 bis 2000 cmH2O/L)
Auflösung 10 mbar/L (10 cmH2O/L)
Entspricht einer Compliance-Kompensation unendlich bis 0,5 mL/mbar (0,5 mL/cmH2O)

O2-Therapie

Einstellwerte
Continuous Flow 2 bis 50 L/min
O2-Konzentration 21 bis 100 Vol.%
Genauigkeit ±5 % vom Einstellwert oder ±2 Vol.%, der grö-
ßere Wert gilt.

Leistungskennwerte

Patientenkategorie Erwachsene und Pädiatrie


Steuerprinzip zeitgesteuert, volumenkonstant, druckkontrol-
liert

Häufigkeit intermittierender PEEP 2 Zyklen alle 3 Minuten

Medikamentenverneblung für 30 Minuten

216 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Technische Daten

Bronchialtoilette
Erkennung Dekonnektion automatisch
Erkennung Rekonnektion automatisch
Voroxygenierung max. 3 Minuten
Aktive Absaugphase max. 2 Minuten
Nachoxygenierung 2 Minuten

Liefersystem für Spontanatmung und ASB adaptives CPAP-System mit hohem Initialflow
max. Inspirationsflow 180 L/min

Geräte-Compliance
mit Atemgasanfeuchter Aquapor EL und
Beatmungsschlauchsystem für Erwachsene <2,3 mL/mbar (<2,3 mL/cmH2O)
mit Atemgasanfeuchter Fisher & Paykel und
Beatmungsschlauchsystem für Erwachsene <1,5 mL/mbar (<1,5 mL/cmH2O)

Inspirationswiderstand
in Betrieb mit Atemgasanfeuchter Aquapor EL,
ohne CO2-Küvette <1,5 mbar (oder hPa oder cmH2O) bei 60 L/min
bei Geräteausfall mit Atemgasanfeuchter
Aquapor EL, ohne CO2-Küvette <6 mbar (oder hPa oder cmH2O) bei 60 L/min

Exspirationswiderstand
in Betrieb ohne CO2-Küvette <4,3 mbar (oder hPa oder cmH2O) bei 60 L/min
bei Geräteausfall ohne CO2-Küvette <3,7 mbar (oder hPa oder cmH2O) bei 60 L/min

Totraumvolumen inklusive CO2-Küvette ca. 9 mL

Patientenkategorie Neonaten
Steuerprinzip Basisflow mit Demandsystem, druckgeregelt,
zeitgesteuert
Basisflow 6 L/min (durch DrägerService auf 9 L/min um-
stellbar)
Basisflow während der Medikamentenverneblung 9 L/min

Insp. Flow bis 30 L/min


Exsp. Flow (Messbereich) bis 30 L/min

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 217


Technische Daten

Geräte-Compliance
mit Atemgasanfeuchter Fisher & Paykel und
Beatmungsschlauchsystem für Kinder <1 mL/mbar
Inspirationswiderstand
in Betrieb mit Atemgasanfeuchter 0 mbar (oder hPa oder cmH2O) (Basisflow) bei
Fisher & Paykel 5 L/min
bei Geräteausfall mit Atemgasanfeuchter <1,5 mbar (oder hPa oder cmH2O) bei 5 L/min
Fisher & Paykel

Exspirationswiderstand
in Betrieb <3 mbar (oder hPa oder cmH2O) bei 5 L/min
bei Geräteausfall <1,1 mbar (oder hPa oder cmH2O) bei 5 L/min

Totraumvolumen
Flowsensor für Neonaten ISO 15 inkl. Y-Stück <2 mL

Patientenkategorie Erwachsene, Pädiatrie und


Neonaten
Zusatzfunktionen
Notluftventil öffnet sich bei Ausfall der Gasversorgung
(Druck <1,2 bar (17,4 psi)),
ermöglicht die Spontanatmung mit Raumluft
Sicherheitsventil öffnet bei 100+5 mbar (oder hPa oder cmH2O)
das Atemsystem

Messwertanzeigen

Atemwegsdruckmessung
max. Atemwegsdruck Ppeak
Plateaudruck PPlat
Positiv endexspiratorischer Druck PEEP
Mittlerer Atemwegsdruck Pmean
Min. Atemwegsdruck Pmin
Bereich –45 bis 110 mbar (oder hPa oder cmH2O)
Auflösung 1 mbar (oder hPa oder cmH2O)
Genauigkeit 2 % (4 % bei Anzeige in cmH2O)

218 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Technische Daten

O2-Messung im Hauptstrom (Inspirationsseite)


Inspiratorische O2-Konzentration FiO2
Bereich 15 bis 100 Vol.%
Auflösung 1 Vol.%
Genauigkeit ±3 Vol.%

Flow-Messung mit Flowsensor Spirolog und


SpiroLife
Minutenvolumen MV
Spontan geatmetes Minutenvolumen MVspn
Bereich 0 bis 120 L/min, BTPS1)
Auflösung 0,1 L/min,
bei Werten kleiner 1 L/min: 0,01 L/min
Genauigkeit ±8 % vom Messwert
T10...90 ca. 35 s
Atemzugvolumen VTe
Spontan geatmetes Atemzugvolumen
Bereich 0 bis 10 L, BTPS1)
Auflösung 1 mL
Genauigkeit ±8 % vom Messwert
Atemzugvolumen VTASB
Inspiratorisches Atemzugvolumen während eines
ASB-Hubs
Bereich 0 bis 10 L, BTPS1)
Auflösung 1 mL
Genauigkeit ±8 % vom Messwert

Flow-Messung mit neonatalem Flowsensor


8411130
Bereich 0,25 bis 30 L/min
Minutenvolumen MV (nicht leckagekorrigiert)
Bereich 0 bis 9,9 L/min, BTPS
Auflösung 0,01 L/min
Bereich 10 bis 99 L/min, BTPS
Auflösung 0,1 L/min
Genauigkeit ±8 % vom Messwert oder 1 mL x f, der größere
Wert gilt
T10...90 ca. 35 s

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 219


Technische Daten

Spontan geatmetes Minutenvolumen MVspn (nicht


leckagekorrigiert)
Bereich 0 bis 9,9 L/min, BTPS
Auflösung 0,01 L/min
Bereich 10 bis 99 L/min, BTPS
Auflösung 0,1 L/min
Genauigkeit ±8 % vom Messwert oder 1 mL x fspn, der grö-
ßere Wert gilt
T10...90 ca. 35 s
Leckage-Minutenvolumen MVLeck
Bereich 0 bis 9,9 L/min, BTPS
Auflösung 0,01 L/min
Bereich 10 bis 99 L/min, BTPS
Auflösung 0,1 L/min
T10...90 ca. 35 s
Atemzugvolumen VTe
Bereich 0 bis 999 mL, BTPS
Auflösung 0,1 mL
Bereich 1000 bis 4000 mL, BTPS
Auflösung 10 mL
Genauigkeit ±8 % vom Messwert oder 1 mL, der größere
Wert gilt
Atemzugvolumen VTi, VT
Bereich 0 bis 999 mL, BTPS
Auflösung 1 mL
Bereich 1000 bis 4000 mL, BTPS
Auflösung 10 mL
Genauigkeit ±8 % vom Messwert oder 1 mL, der größere
Wert gilt
Atemfrequenz ftotal
Spontanatemfrequenz fspn
Maschinelle Atemfrequenz fmand
Bereich 0 bis 300/min (0 bis 300 bpm)
Auflösung 1/min (1 bpm)
Genauigkeit ±1/min (±1 bpm)
T10...90 ca. 35 s
Taue
Bereich 0 bis 30 s

220 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Technische Daten

Auflösung 0,01 s
Genauigkeit ±20 %
Atemgastemperaturmessung
Bereich 18 bis 51 °C (64,5 bis 123,8 °F)
Auflösung 1 °C
Genauigkeit ±1 °C

CO2-Messung im Hauptstrom
Endexspiratorische CO2-Konzentration etCO2
Bereich 0 bis 100 mmHg oder
0 bis 15 Vol.%2) oder
0 bis 13,3 kPa
Auflösung 1 mmHg oder 0,1 Vol.% oder 0,1 kPa
Genauigkeit
bei 0 bis 40 mmHg ±2 mmHg
bei 40 bis 100 mmHg ±5 % vom Messwert
T10...90 ≤25 ms
Einlaufzeit max. 3 Minuten
CO2-Produktion CO2
Bereich 0 bis 999 mL/min, STPD3)
Auflösung 1 mL/min
Genauigkeit ±9 % vom Messwert
T10...90 12 Minuten

Serieller Totraum Vds


Bereich 0 bis 999 mL, BTPS1)
Auflösung 0,1 mL
Genauigkeit ±10 % vom Messwert oder ±10 mL, der größere
Wert gilt
Totraumventilation Vds/VT
Bereich 0 bis 99 %
Auflösung 1%
Genauigkeit ±10 % vom Messwert

1) BTPS: Body Temperature, Pressure, Saturated. Messwerte bezogen auf Bedingungen der Patientenlunge:
Körpertemperatur 37 °C (98,6 °F), wasserdampfgesättigtes Gas, Umgebungsdruck.
2) Bei der Anzeige in Vol.% kann in Abhängigkeit vom Umgebungs- und Beatmungsdruck der obere Wert kleiner als ange-
geben sein.
3) STPD: Standard Temperature, Pressure, Dry. Messwerte bezogen auf physikalische Normalbedingungen: 0 °C (32 °F),
1013 hPa, trocken

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 221


Technische Daten

Rechenwert-Anzeigen

Compliance C
Bereich 0 bis 300 mL/mbar (0 bis 300 mL/cmH2O)
Auflösung
Bereich 0 bis 99,9 mL/mbar 0,1 mL/mbar (0,1 mL/cmH2O)
Bereich 100 bis 300 mL/mbar 1 mL/mbar (1 mL/cmH2O)
Genauigkeit ±20 % vom Messwert1)
Resistance R
Bereich 0 bis 600 mbar/L/s (0 bis 600 cmH2O/L/s)
Auflösung
Bereich 0 bis 99,9 mbar/L/s 0,1 mbar/L/s (0,1 cmH2O/L/s)
Bereich 100 bis 600 mbar/L/s 1 mbar/L/s (1 cmH2O/L/s)
Genauigkeit ±20 % vom Messwert2)
Leckage-Minutenvolumen MVLeck
Bereich 0 bis 99 L/min, BTPS
Auflösung 0,1 L/min oder
bei Werten kleiner 0,1 L/min: 0,01 L/min
Genauigkeit ±18 % vom Messwert
T10...90 ca. 35 s
Rapid-Shallow-Breathing RSB
Bereich 0 bis 9999 1/(min x L)
Auflösung 1/(min x L)
Genauigkeit siehe VT- und f-Messung
Negative Inspiratory Force NIF
Bereich –45 bis 0 mbar (oder hPa oder cmH2O)
Auflösung 1 mbar (oder hPa oder cmH2O)
Genauigkeit ±2 mbar (oder hPa oder cmH2O)
Kurvenanzeigen
Atemwegsdruck PAW (t) –10 bis 100 mbar (oder hPa oder cmH2O)
Flow (t) –200 bis 200 L/min
Volumen V (t) 0 bis 2000 mL
Exsp. CO2-Konzentration FCO2 0 bis 100 mmHg oder
0 bis 14 kPa oder
0 bis 15 Vol.%
Okklusionsdruck P 0.1 0 bis 25 mbar (oder hPa oder cmH2O)

222 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Technische Daten

1) Mit zunehmender Spontanatemtätigkeit können die C-Werte stark verfälscht werden. Daher kann bei Spontanatmung kei-
ne Einhaltung der Messgenauigkeit garantiert werden.
2) Mit zunehmender Spontanatemtätigkeit können die R-Werte stark verfälscht werden. Daher kann bei Spontanatmung kei-
ne Einhaltung der Messgenauigkeit garantiert werden.

Überwachungen

Exspiratorisches Minutenvolumen MV
Alarm obere Alarmgrenze wenn die obere Alarmgrenze überschritten
wurde
Einstellbereich 41 bis 1 L/min, in 0,1 L/min-Schritten
0,99 bis 0,01 L/min, in 0,01 L/min-Schritten
Einstellbereich bei NIV 60 bis 1 L/min, in 0,1 L/min-Schritten

Alarm untere Alarmgrenze wenn die untere Alarmgrenze unterschritten


wurde
Einstellbereich 40 bis 1 L/min, in 0,1 L/min-Schritten
0,99 bis 0,01 L/min, in 0,01 L/min-Schritten

Atemwegsdruck PAW
Alarm obere Alarmgrenze wenn der Wert PAW überschritten wurde
Einstellbereich 10 bis 100 mbar (oder hPa oder cmH2O)
Alarm untere Alarmgrenze wenn bei 2 aufeinanderfolgenden Beatmungs-
hüben der Wert "PEEP +5 mbar (oder hPa oder
cmH2O)" (gekoppelt mit dem Einstellwert für
PEEP) nicht für mindestens 96 ms überschrit-
ten wurde.

Insp. O2-Konzentration FiO2


Alarm obere Alarmgrenze wenn die obere Alarmgrenze mindestens
20 Sekunden lang überschritten wurde
Alarm untere Alarmgrenze wenn die untere Alarmgrenze mindestens
20 Sekunden lang unterschritten wurde
Bereich beide Alarmgrenzen werden automatisch dem
Einstellwert zugeordnet: unter 60 Vol.% mit
±4 Vol.% ab 60 Vol.% mit ±6 Vol.%

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 223


Technische Daten

Endexspiratorische CO2-Konzentration etCO2


Alarm obere Alarmgrenze wenn die obere Alarmgrenze überschritten oder
der Maximalwert des Messbereichs erreicht
wurde
Einstellbereich 1 bis 98 mmHg oder
0,1 bis 15 Vol.% oder
0,1 bis 13,2 kPa
Alarm untere Alarmgrenze wenn die untere Alarmgrenze unterschritten
wurde
Einstellbereich 0 bis 97 mmHg oder
0 bis 14,9 Vol.% oder
0 bis 13,1 kPa

Insp. Atemgastemperatur
Alarm obere Alarmgrenze wenn 40 °C (104 °F) erreicht sind (Evita XL
kann auch ohne Temperatursensor benutzt
werden, wenn dieser beim Einschalten nicht an-
geschlossen ist)

Atemfrequenz fspn
Alarm wenn während der Spontanatmung die
Spontanatemfrequenz überschritten wird
Einstellbereich 5 bis 120/min (5 bis 120 bpm)

Volumenüberwachung
Alarm untere Alarmgrenze wenn das eingestellte Atemzugvolumen VT
(gekoppelt mit dem Einstellwert VT) nicht
appliziert wurde
Alarm obere Alarmgrenze wenn das applizierte Atemzugvolumen den
Wert der Alarmgrenze überschreitet, wird die
Inspiration abgebrochen und das Exspirations-
ventil geöffnet
Einstellbereich
Erwachsene und Pädiatrie 21 bis 4000 mL
Neonaten 4 bis 4000 mL

Apnoe-Alarmzeit
Alarm wenn keine Atemaktivität erkannt wird
Einstellbereich 5 bis 60 Sekunden, in 1 Sekunden-Schritten
einstellbar

224 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Technische Daten

Betriebskennwerte

Elektrischer Netzanschluss 100 V bis 240 V


50/60 Hz
Stromaufnahme 3,2 A bis 1,2 A
Leistungsaufnahme typisch ca. 125 W

Gerätesicherung
Bereich 100 V bis 240 V F 5 H 250 V IEC 127-2 (2x), technische Ände-
rungen vorbehalten, Geräteaufschriften sind zu
beachten.

Schutzklasse
Gerät Klasse I
CO2-Sensor (Sensor gesteckt) Typ BF
Temperatursensor (Sensor gesteckt) Typ BF
Exspirationsventil und Beatmungsschläuche Typ BF
Neonataler Flowsensor (Sensor gesteckt) Typ BF

Gasversorgung
O2-Betriebsüberdruck 3 bar (43,5 psi) –10 % bis
5,5 bar (79,8 psi) +10 %
bei 60 L/min (Spitzenflow 200 L/min)
Anschlussgewinde O2 M 12 x 1, innen
Luft-Betriebsüberdruck 3 bar (43,5 psi) –10 % bis
5,5 bar (79,8 psi) +10 %
bei 60 L/min (Spitzenflow 200 L/min)
Anschlussgewinde Luft M 20 x 1,5, außen
Taupunkt 5 °C (41 °F) unter Umgebungstemperatur
Ölgehalt <0,1 mg/m3
Partikel staubfreie Luft (gefiltert mit Porengröße <1 µm)

Gasverbrauch des Steuersystems Druckluft oder O2 ca. 3,6 L/min


Ausgang für pneum. Medikamentenvernebler Druckluft oder O2 max. 2 bar (29 psi),
max. 10 L/min

Automatische Gasumschaltung bei Ausfall eines Gases (Eingangsdruck


<1,5 bar (21,8 psi)) schaltet das Gerät auf das
andere Gas um.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 225


Technische Daten

Schalldruck (entsprechend Freifeldmessung


über reflektierender Ebene nach ISO 3744)
Schalldruck im Betrieb max. 47 dB(A)
Schalldruck Alarmtongeber1) (Lautsprecher) 60 bis 85 dB(A), in 16 Schritten einstellbar
Schalldruck Alarmtongeber1) mit der Option
"Leiser Lautsprecher" 50 bis 70 dB(A), in 16 Schritten einstellbar
Schalldruck Netzausfallalarm2) 70 bis 85 dB(A)
Schalldruck Netzausfallalarm2)
mit der Option
"Leiser Netzausfallalarm" (Für USA, Kanada,
Japan, China, Taiwan, Korea und Brasilien
nicht vorgesehen)
bei 0 s 69 dB(A)
bei 90 s 56 dB(A)
bei 120 s 53 dB(A)

Abmessungen (B x H x T)
Grundgerät 530 x 315 x 450 mm (20,9 x 12.4 x 17,7 inch)
Gerät mit Fahrgestell Evita XL Mobil 580 x 1375 x 780 mm (22,8 x 54,1 x 30,7 inch)
Gerät mit Fahrgestell EvitaMobil 580 x 1370 x 660 mm (22,8 x 53,9 x 26,0 inch)
Gerät mit Fahrgestell EvitaMobil mit Säulen- 580 x 1420 x 660 mm (22,8 x 55,9 x 26,0 inch)
verlängerung

Gewicht
Grundgerät (inkl. Ablage) ca. 29 kg (64 lbs)

Elektromagnetische Verträglichkeit EMV


Evita XL ab Produktionsjahr 20053) IEC 60601-1-2:2004 / EN 60601-1-2:2006
Evita XL bis einschließlich Produktionsjahr 20043) IEC 60601-1-2:1993 / EN 60601-1-2:1993

Alarmsysteme IEC 60601-1-8:2006 gilt nur für Geräte mit der


Taste Audio paused 2 min.
Ausnahmen:
– Abweichungen im zeitlichen Verlauf der
akustischen Tonfolgen sind nur messtech-
nisch nachweisbar.
– Starteinstellungen sind durch einen Zu-
gangscode gegen versehentliches Verstel-
len geschützt. Da der Zugangscode in
dieser Gebrauchsanweisung angegeben ist,
sind Änderungen nicht auf den Betreiber be-
schränkt.

226 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Technische Daten

Klassifizierung gemäß Richtlinie 93/42/EWG II b


Anhang IX

UMDNS-Code
Universal Medical Device Nomenclature System
– Nomenklatur für Medizingeräte
Evita XL 17-429
Evita XL Neo 14-361

1) Gemessen nach IEC 60601-1-8 an der Vorderseite in 1,5 m (59,1 inch) Höhe und 1 m (39,4 inch) Abstand
2) Gemessen nach IEC 60601-1-8 auf der Rückseite in 1,5 m (59,1 inch) Höhe und 1 m (39,4 inch) Abstand
3) Das Produktionsjahr ist ab 2001 auf dem Typenschild angegeben.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 227


Technische Daten

Verwendete Materialien

Teil Aussehen Werkstoff


Beatmungsschlauch milchig, transparent Silikonkautschuk
Wasserfalle gelblich, transparent Polysulfon
Y-Stück gelblich, transparent Polysulfon
Muffe für Temperaturmessung milchig, transparent Silikonkautschuk
Temperatursensor und Kabel milchig/grün oder blau Silikonkautschuk
Exspirationsventil (Gehäuse, Ver- weiß Polyamid
schluss)
Membran weißlich und grau Silikonkautschuk und Alumi-
nium
Wiederverwendbare Erwachsenen- gelblich, transparent Polysulfon mit Glasfenster
Küvette des CO2-Sensors
Wiederverwendbare Pädiatrie-Küvette gräulich, transparent Polysulfon mit Glasfenster
des CO2-Sensors
CO2-Sensor und Kabel grau/grau Polyurathan
Neonataler Flowsensor gelblich, transparent Polysulfon
Gehäuse des neonatalen Flowsensors gelblich, transparent Polysulfon
Flowsensorkabel grau Polyurathan

Für Schwesternruf

Belegung der Buchse


6-poliger DIN-Rundstecker-Buchsenteil
5
Potentialfreier Gleichstromkontakt max. 40 V
Eingangsspannung max. 500 mA 3

Eingangsstrom max. 15 W
1
Schaltleistung

228 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Technische Daten

Geräteausgänge

Digitalausgänge
COM 1
sowie COM 2 und COM 3 konfigurierbar für:
LUST-Protokoll
Baudrate: 1200, 2400, 4800, 9600, 19200 Baud
Datenbits: 7
Parität: gerade (even)
Stopbits: 1

MEDIBUS-Protokoll
Baudrate: 1200, 2400, 4800, 9600, 19200 Baud
Datenbits: 8
Parität: gerade (even), ungerade (odd), ohne
(no)
Stopbits: 1 oder 2
(für die Übertragung schneller Daten, z. B. für
die Flow-Kurve sind 19200 Baud erforderlich)

Drucker-Protokoll HP Deskjet, Serie 500


Baudrate: 1200, 2400, 4800, 9600, 19200 Baud
Datenbits: 8
Parität: ohne (no)
Stopbits: 1

Pin-Belegung des MEDIBUS-Kabels Evita XL


GND GND
5 5
TxD RxD
3 2
RxD TxD
2 3
9pol Sub D 9pol Sub D
Stecker Buchse
Steckergehäuse

Pin-Belegung des Drucker-Kabels Evita XL


GND GND
5 7
TxD RxD
3 3
RxD TxD
2 2
9pol Sub D 25pol Sub D
Stecker Buchse
Steckergehäuse

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 229


Technische Daten

Kabellänge bis 15 m
Lastimpedanz 3000 bis 7000 Ω
Signalpegel (bei Lastimpedanz 3000 bis 7000 Ω)
Low zwischen 3 und 15 V
High zwischen –3 und –15 V
Galvanische Trennung Die Anschlussbuchse COM 1 sowie COM 2 und
COM 3 sind galvanisch von der Elektronik des
Gerätes getrennt. Die Prüfspannung für die gal-
vanische Trennung ist 1500 V.
Die Anschlussbuchsen COM 2 und COM 3 sind
gegeneinander nicht galvanisch getrennt.
Digitalausgang für die Seitengetrennte Beatmung
ILV

Analoge Schnittstelle
Spannungspegel 0 bis 4,095 V
Impedanz der Analog-Kanäle Die Ausgangsimpedanz beträgt 200 Ω.
Um das Ausgangssignal nicht zu verfälschen,
sollte die Eingangsimpedanz eines angeschlos-
senen Gerätes 1 MΩ nichtunterschreiten.
Genauigkeit 0 V : 0 V bis 0,005 V
4,095 V : 4,075 V bis 4,115 V
Galvanische Trennung Die Anschlussbuchse ist galvanisch von der
Elektronik des Gerätes getrennt. Die Prüfspan-
nung für die galvanische Trennung ist 1500 V.
Die analogen Kanäle sind gegeneinander nicht
galvanisch getrennt.
Pin-Belegung Evita XL
GND
1
Pin 1 Kanal 1
2
Kanal 2
3
Pin 2 Medizingerätestecker
Pin 3
Steckergehäuse

230 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Technische Daten

DC-Netzteil

Elektrische Anschlusswerte für die Gleichspan-


nungsbuchse
Eingangsgleichspannung 12 oder 24 V Batterie
Eingangsstrom
12 V-Batterie 13 A, max. 30 A
24 V-Batterie 6 A, max. 15 A
Leistungskennwerte
Richtwerte für die Überbrückungszeit bei fehlen-
der Netzversorgung (bei voll funktionstüchtigen
Batterien1))
durch die voll aufgeladene interne Batterie 14 Minuten; mindestens 10 Minuten
durch zwei externe, voll aufgeladene 12 V- 2 Stunden
Blei-Gel-Batterien (1843303) mit jeweils 17 Ah
Kapazität

Externe Batterien2)
Typ Blei-Gel-Batterien, wartungsfrei verschlossen
Mindestkapazität
12 V-Batterie 30 Ah (Ladestrom der Batterie beachten)
24 V-Batterie 15 Ah (Ladestrom der Batterie beachten)
Maximaler Ladestrom durch das DC-Netzteil (Die
eingesetzte Batterie muss mindestens für diesen
Ladestrom ausgelegt sein.)
12 V-Batterie ca. 8 A
24 V-Batterie ca. 4,5 A
Richtwerte für die Ladezeit3) (für 1843303),
2 Stück in Reihe geschaltet
24 V-Blei-Gel-Batterie 8 bis 12 Stunden

Interne Batterie
Typ Blei-Gel-Batterien, wartungsfrei verschlossen
Richtwert für die Ladezeit
DC-Netzteil 1,5 bis 2,5 Stunden

Schutzklasse I

1) siehe "Ladeanzeige und Ladezustand der Batterien" auf Seite 110.


2) siehe "Netzspannungsversorgung / Gleichspannungsversorgung" auf Seite 108.
3) siehe "Ladezeiten der Batterien" auf Seite 110.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 231


Technische Daten

LUST-Protokoll

LUST: Die Anforderung eines Telegramms hebt die Wir-


kung von "DC3" wieder auf, ein eventuell durch
Listengesteuertes Universelles Schnittstellen-Trei-
"DC1" unterbrochenes Telegramm geht dann verlo-
berprogramm kompatibel zur RS 232-Schnittstelle
ren, und es wird das angeforderte Telegramm ge-
von Evita ab Software 7.n.
sendet.
Das LUST-Protokoll besteht aus 4 unterschiedli-
Die Ausgabe eines Alarmtelegramms kann eben-
chen Übertragungstelegrammen:
falls gesteuert werden:
– Identifikationstelegramm
– Statustelegramm
"DC2" gibt die Ausgabe der Alarmtelegramme frei.
– Datentelegramm
– Alarmtelegramm "DC4" stoppt die Ausgabe von Alarmtelegram-
men.
Die ersten 3 Telegramme werden nur nach einer
Anforderung durch das externe Gerät gesendet. Laufende Übertragungen werden durch "DC4"
Das Alarmtelegramm wird automatisch gesendet, nicht unterbrochen, dies ist nur mit "DC3" (x-off)
wenn ein Alarm auftritt oder wieder verschwindet. möglich.
Eine Telegrammanforderung ("ACK", "ENQ" oder
"NAK") hebt einen Stop der Ausgabe von Alarmte-
Telegrammsteuerung legrammen nicht auf.

Die folgenden ASCII-Zeichen* dienen zur Anforde- Nach einem "DC2" wird von den aufgetretenen
rung der einzelnen Telegramme: Alarmen jeweils das letzte Ereignis übertragen.
Traten keine Alarmereignisse auf, wird mit jedem
"ACK" Anforderung eines Identifikationstele- "DC2" ein Alarmtelegramm aller aktiven Alarme an-
gramms gefordert.
"NAK" Anforderung eines Statustelegramms Unbekannte Steuerzeichen werden ignoriert.
"ENQ" Anforderung eines Datentelegramms

Die Ausgabe aller Telegramme kann durch be- Identifikationstelegramm


stimmte Zeichen gesteuert werden:
Das Identifikationstelegramm enthält die Gerätebe-
"DC1" (x-on) gibt die Ausgabe der Telegramme zeichnung sowie eine Liste aller Messwerte, die im
frei Datentelegramm gesendet werden. Es hat folgen-
"DC3" (x-off) stoppt die Ausgabe zu jedem belie- den Aufbau:
bigen Zeitpunkt
Telegrammkopf
Nach der Freigabe ("DC1") wird das unterbrochene
Telegramm weiter ausgegeben, ohne dass es dem "STX" Startzeichen
aktuellen Stand angepasst wird. 050 Identifikationsnummer
0 Kanalnummer

Telegrammrumpf
Der Telegrammrumpf enthält zuerst den Gerätena-
men: "ESC Evita XL"
* Eine Zusammenstellung der verwendeten ASCII-Sonder-
zeichen, siehe Seite 290.

232 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Technische Daten

Danach folgen beliebig viele Blöcke, die durch Jeder Block hat folgenden Aufbau:
"ESC" getrennt werden. Jeder Block enthält alle zu – "ESC" (Signal-Nr.) "RS" (Signalname Lang-
einem Messwert gehörenden Informationen, die je- form)
weils durch "RS" getrennt sind. – "RS" (Signalname Kurzform) "RS" (Einheit)
– "RS" (Minimum) "RS" (Maximum)
Die Tabelle zeigt das komplette Identifikationstele-
gramm:

Signal Signalname Kurzform Einheit Minimal- Maximal-


Nr. Langform wert wert
00 Time t h:min .0,00 23,59
01 Exp. tidal volume VTe L 0,000 2,000
02 Breathing Frequency f 1/min ..0 240
03 Minute Volume MV L/min .0,00 99,99
04 Peak-pressure Peak mbar ..0 120
05 Plateau-pressure Plat mbar .0 99
06 PEEP-pressure PEEP mbar .0 99
07 Minimum-pressure Pmin mbar –20 99
08 Mean-pressure Mean mbar .0 99
09 Insp. O2-concentration FiO2 % 15 99
10 Compliance C mL/mbar ..0,0 255
11 Resistance R mbar/(L/s) ..0,0 200
12 Spont. minute volume MVs L/min .0,00 99,99
13 Spont. frequency fs 1/min ..0 240
14 Airway temperature Temp deg C 18 45
15 Intrinsic PEEP Pintr L/min .0,0 99,99
16 Trapped Volume Vtrap mL ...0 9999
17 Occlusion Pressure P01 mbar .0,0 99,9
18 End tidal CO2 in mmHg CO2E1 mmHg .0 99
19 End tidal CO2 in kPa CO2E2 kPa .0,0 99,9
20 End tidal CO2 in % CO2E3 % .0,0 99,9
21 CO2 Production CO2P mL/min ..0 999
22 Dead Space Vds mL ..0 999
23 Rel. Dead Space Vds ..0 999
24 SpO2 SpO2 % ..0 100
25 Pulse Pulse bpm ..0 999
26 Tidalvolume ASB VT ASB mL ...0 9999
27 Negative Inspiratory Force NIF mbar –45 .0
28 Rapid Shallow Breathing RSB 1/L*min ...0 9999
Führende Nullen (in der Tabelle durch "0,0" oder
"..0" gekennzeichnet) werden durch ein oder zwei
Leerzeichen ersetzt.
Telegrammende
"EOT"

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 233


Technische Daten

Statustelegramm 18 Flow Trigger = "FS"nn,n"FS" L/min


19 Pressure increase rate = "FS"n,nn"FS" s
Das Statustelegramm enthält alle Einstellwerte, 28 Pinsp = "FS"nnn"FS" mbar
Alarmgrenzen, Beatmungsmodi und Statusmel- 84 Ti = "FS"nn,nn"FS" s
dungen. 87 Flow Assist = "FS"nnn,n"FS" mbar*s/L
Es hat folgenden Aufbau: 88 Volume Assist = "FS"nnnn,n"FS" mbar/L

"SOH" Startzeichen
Alarmgrenzen
050 Identifikationsnummer
0 Kanalnummer 20 MV low limit = "FS"nn,nn"FS" L/min
21 MV high limit = "FS"nn,nn"FS" L/min
Telegrammrumpf
25 CO2 upper limit = "FS"nnn"FS"mmHg
Der Telegrammrumpf enthält eine beliebige Anzahl 25 CO2 upper limit = "FS"nn.n"FS"%
von Statusmeldungen, getrennt durch ein "GS". 25 CO2 upper limit = "FS"nn.n"FS"kPa
Jede Statusmeldung besteht aus einer Nummer 26 CO2 lower limit = "FS"nnn"FS"mmHg
und einem Namen. 26 CO2 lower limit = "FS"nn.n"FS"%
"GS" (Nummer der Statusmeldung) (Meldungstext) 26 CO2 lower limit = "FS"nn.n"FS"kPa
27 PAWLimit = "FS"nnn"FS" mbar
Daten, z. B. Einstellwerte und Alarmgrenzen sind in
der Statusmeldung durch "FS"-Zeichen einge- 29 Insp. tidal volume high limit =
schlossen. "FS"n,nnn"FS" L
71 Tdisconnect = "FS"nn"FS" s
Die folgenden Tabellen enthalten alle Statusmel- 80 Pulse high limit = "FS"nnn"FS" bpm
dungen.
81 Pulse low limit = "FS"nnn"FS" bpm
82 Saturation O2 high limit = "FS"nnn"FS" %
Einstellwerte 83 Saturation O2 low limit = "FS"nnn"FS" %

00 date : "FS"dd"FS"-"FS"mm"FS"-"FS"yy"FS"
01 O2 setting-value = "FS"nnn"FS" % Beatmungsmodi
02 Max. inspiratory flow = "FS"nnn"FS" L/min
30 Mode IPPV
03 Insp. tidal volume = "FS"n,nnn"FS" L
31 Mode IPPV/ASSIST
06 I : E = "FS"nn,n"FS" : "FS"1,0"FS"
34 Mode SIMV
06 I : E = "FS"1,0"FS" : "FS"nn,n"FS
35 Mode SIMV/ASB
07 Max. breathing pressure = "FS"nnn"FS"
38 Mode CPAP
mbar
39 Mode CPAP/ASB
08 Frequency = "FS"nnn,n"FS" 1/min
40 Mode MMV
09 PEEP = "FS"nn"FS" mbar
41 Mode MMV/ASB
10 ASB = "FS"nn"FS" mbar
42 Mode APRV
11 Interm. PEEP = "FS"nn"FS" mbar
43 Mode SYNCHRON MASTER
12 APRV P-low = "FS"nn"FS" mbar
44 Mode SYNCHRON SLAVE
13 APRV P-high = "FS"nn"FS" mbar
45 Mode Apnoe Ventilation
14 APRV T-low = "FS"nn,n"FS" s
48 Mode BIPAP
15 APRV T-high = "FS"nn,n"FS" s
49 Mode BIPAP/ASB
16 Apnoea Time = "FS"nn"FS" s
60 Mode SIMV/AutoFlow
17 Tachypnoea warning = "FS"nnn"FS" bpm
61 Mode SIMV/ASB/AutoFlow

234 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Technische Daten

62 Mode IPPV/AutoFlow Datentelegramm


63 Mode IPPV/ASSIST/AutoFlow
64 Mode MMV/AutoFlow Im Datentelegramm werden die aktuellen Mess-
65 Mode MMV/ASB/AutoFlow werte, die mit dem Identifikationstelegramm festge-
66 Mode ASYNCHRON MASTER legt wurden, übertragen. Ungültige Messwerte
enthalten Striche anstelle der Zahlenwerte. Weiter-
67 Mode CPAP/PPS
hin enthält das Datentelegramm alle Meldungen
68 Mode BIPAP/ASSIST
des Statustelegramms, die sich seit dem letzten
69 IV – Invasive ventilation Status- oder Datentelegramm geändert haben.
70 NIV – Non-invasive ventilation
Das Telegramm hat folgenden Aufbau:

Statusmeldungen Telegrammkopf

24 Flow monitoring on "SOH" Startzeichen


24 Flow monitoring off 050 Identifikationsnummer
50 Audio alarm inactive on 0 Kanalnummer
50 Audio alarm inactive off
51 Nebulizer on
Telegrammrumpf
51 Nebulizer off
53 O2 calibration on Der Telegrammrumpf enthält alle im Identifikati-
53 O2 calibration off onstelegramm festgelegten Messwerte sowie eine
54 O2 monitoring on beliebige Anzahl von Statusmeldungen. Die Stel-
lenzahl der Messwerte ist im Identifikationstele-
54 O2 monitoring off
gramm festgelegt und beträgt maximal 5. Kommata
55 Suction on
werden mit übertragen, führende Nullen werden
55 Suction off durch Leerzeichen ersetzt.
56 Flow calibration on
56 Flow calibration off "ESC" (Signalnummer) (Messwert)
57 CO2 calibration on "GS" Nummer der Statusmeldung) (Meldungs-
57 CO2 calibration off text)
58 CO2 monitoring on
58 CO2 monitoring off
85 SpO2 monitoring on Alarmtelegramm
85 SpO2 monitoring off
97 Neonates Alarmtelegramme können nicht angefordert wer-
98 Adult den, sondern sie werden automatisch übertragen,
99 Pediatric sobald sich der Alarmstatus ändert. Die automati-
sche Alarmübertragung kann jedoch ein- und aus-
geschaltet werden, siehe "Telegrammsteuerung"
Telegrammende auf Seite 232.
"EOT" Die einzelnen Meldungen werden ausgegeben,
– wenn ein Alarm auftritt
– wenn der Alarmstatus aufgehoben wird.
Das Alarmtelegramm hat folgenden Aufbau:

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 235


Technische Daten

Telegrammkopf 38 apnoea ventilation


39 Insp. hold interrupted
"BEL" Startzeichen
40 loss of data
050 Identifikationsnummer 41 Flow monitoring off
0 Kanalnummer 42 Monitoring FiO2 off
43 Monitoring CO2 off
Telegrammrumpf 44 Monitoring SpO2 off
45 O2 supply high
"ESC" (Alarm/Warnung/Hinweis) (Status) 46 fan 2 defect
(Alarmnummer) (Alarmtext) 47 malfunction fan 2
48 malfunction fan 1
Die einzelnen Felder haben folgende Bedeutung:
49 SpO2 low
01 Device failure 50 SpO2 high
02 Air supply down 51 pulse low
03 O2 supply down 52 pulse high
04 pressure meas. inop 53 no pulse
05 O2 measurement inop 54 SpO2 sensor ?
06 flow measurement inop 55 SpO2 meas. inop
07 mixer inop 57 battery not loaded
08 exp. valve inop 58 battery only for 2 min.
09 fan 1 defect 59 int. battery activated
10 temperature meas. inop 60 ext. battery wrong
12 temperature high 61 PEEP valve inop
13 flow sensor ? 62 neo. flow meas. inop
14 PEEP high 63 standby activated
15 CO2 measurement inop 64 nebulizer on
16 CO2 sensor ? 65 Tidalvolume high
17 clean CO2 cuvette 67 check evita
18 CO2 zero ? 68 frequency ILV Slave ?
22 apnoea 69 pressure limited
23 FiO2 high 70 ILV sync. inop
24 FiO2 low 71 MEDIBUS inop
25 MV low 73 ASB > 1.5 s
26 MV high 74 Leakage
27 airway pressure low 75 neo.flow monitoring off
28 airway pressure high 76 neo.flowsensor unsuitable
29 fail to cycle 77 nebulizer off
30 high frequency 78 PPS-insp.> 1.5 s
32 volume not constant 79 PPS-insp.> 4 s
33 ASB > 4 s 80 ASB > Tinsp
34 etCO2 high 81 backup ventilation
35 etCO2 low 82 Exp. hold interrupted
36 air supply pressure high 83 neo. flow?
37 air supply high 84 Apnoea alarm off

236 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Technische Daten

85 MV low alarm off


86 VT high alarm off
87 Evita Remote error
88 Tube obstructed
89 Ext. Flow compensated
90 Error multi functional board
91 Ambient pressure sensor?

Telegrammende
"EOT"

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 237


Technische Daten

EMV Deklaration

Allgemeine Informationen

Die EMV Deklaration gilt für Evita XL ab Produkti-


onsjahr 2005
Die EMV-Konformität bezieht externe Leitungen,
Wandler und Zubehörteile ein (siehe Zubehörliste
9038780).
Das Medizinprodukt sollte nicht unmittelbar neben
oder mit anderen Geräten gestapelt angeordnet
verwendet werden. Für den Fall, das der Betrieb
nahe oder mit anderen Geräten gestapelt erforder-
lich ist, ist das Medizinprodukt zunächst zu beob-
achten, um seinen bestimmungsgemäßen Betrieb
in dieser Anordnung zu überprüfen. In jedem Fall
sind die Gebrauchsanweisungen der anderen Ge-
räte zu beachten.

Elektromagnetische Aussendungen

Das Medizinprodukt ist für den Betrieb in einer wie


unten angegebenen Umgebung bestimmt. Der An-
wender sollte sicherstellen, dass es in einer derar-
tigen Umgebung betrieben wird.

Aussendungen Übereinstimmung gemäß Elektromagnetische Umgebung


HF-Aussendungen (CISPR 11) Gruppe 1 Das Medizinprodukt verwendet HF-En-
ergie ausschließlich zu seiner internen
Funktion. Daher ist seine HF-Aussen-
dung sehr gering, und es ist unwahr-
scheinlich, dass benachbarte
elektronische Geräte gestört werden.
Klasse A Das Medizinprodukt ist nicht für den Ge-
brauch in Wohngebäuden und solchen
Einrichtungen bestimmt, die unmittelbar
(ohne Transformator) an das gleiche
Niederspannungsnetz wie Wohngebäu-
de angeschlossen sind.
Aussendungen von Oberschwin- Nicht anwendbar Nicht anwendbar weil die HF-Aussen-
gungen (IEC 61000-3-2) dungen der Klasse A entsprechen.

238 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Technische Daten

Aussendungen von Spannungs- Nicht anwendbar Nicht anwendbar weil die HF-Aussen-
schwankungen / Flicker dungen der Klasse A entsprechen.
(IEC 61000-3-3)

Information bezüglich Elektromagnetischer Emissi-


onen (IEC 60101-1-2, Tabelle 201)

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 239


Technische Daten

Elektromagnetische Störfestigkeit

Das Medizinprodukt ist für den Betrieb in einer wie


unten angegebenen Umgebung bestimmt. Der An-
wender sollte sicherstellen, dass es in einer derar-
tigen Umgebung betrieben wird.

Störfestigkeit gegen IEC 60601-1-2 Prüfpe- Übereinstimmungspe- Elektromagnetische


gel / Übereinstim- gel (von Evita XL) Umgebung
mungspegel
Elektrostatische Entla- Kontaktentladung: ±6 kV ± 2, 4, 6 kV Bevorzugt sind Böden
dung / ESD (IEC 61000- Luftentladung: ±8 kV ± 2, 4, 8 kV, außer die aus Holz, Beton oder
4-2) mit einem ESD-Zei- Keramikfliesen. Bei syn-
chen gekennzeichne- thetischem Fußboden-
ten Schnittstellen belag sollte die relative
Luftfeuchtigkeit mindes-
tens 30% betragen.
schnelle transiente elek- Netzleitungen: ±2 kV ±2 kV Die Qualität der Versor-
trische Störgrößen / längere Eingangs- / Aus- ±1 kV gungsspannung sollte
Bursts (IEC 61000-4-4) gangsleitungen: ±1 kV der einer typischen Ge-
schäfts- oder Kranken-
hausumgebung
entsprechen.
Stoßspannungen / Sur- Gleichtaktspannung: ±2 kV Die Qualität der Versor-
ges (IEC 61000-4-5) ±2 kV gungsspannung sollte
Gegentaktspannung: ±1 kV der einer typischen Ge-
±1 kV schäfts- oder Kranken-
hausumgebung
entsprechen.
Magnetfeld bei der Ver- 3 A/m 3 A/m In der näheren Umge-
sorgungsfrequenz bung des Medizinpro-
50/60 Hz (IEC 61000-4- dukts sollten keine
8) Geräte mit außerge-
wöhnlich starken netz-
frequenten
Magnetfeldern (Trafo-
Stationen, etc.) betrie-
ben werden.

240 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Technische Daten

Störfestigkeit gegen IEC 60601-1-2 Prüfpe- Übereinstimmungspe- Elektromagnetische


gel / Übereinstim- gel (von Evita XL) Umgebung
mungspegel
Spannungseinbrüche Einbruch >95 %, >95 %, 0,5 Perioden Die Qualität der Versor-
und Kurzzeitunterbre- 0,5 Perioden gungsspannung sollte
chungen der Versor- typischer Geschäfts-
gungsspannung oder Krankenhausum-
(IEC 61000-4-11) gebung entsprechen.
Einbruch 60 %, 60 %, 5 Perioden Wird vom Anwender
5 Perioden eine fortgesetzte Funkti-
on auch beim Auftreten
Einbruch 30 %, 30 %, 25 Perioden von Unterbrechungen
25 Perioden der Energieversorgung
Einbruch >95 %, >95 %, 5 Sekunden gefordert, wird empfoh-
5 Sekunden len, das Medizinprodukt
aus einer unterbre-
chungsfreien Stromver-
sorgung oder einer
Batterie zu speisen.
Gestrahlte HF-Störgrö- 80 MHz bis 2,5 GHz: 10 V/m Empfohlener Mindestab-
ße (IEC 61000-4-3) 10 V/m stand von tragbaren und
mobilen Funkgeräten
der Sendeleistung PEIRP
zum Medizinprodukt ein-
schließlich seiner Lei-
tungen
(1,84 m x √PEIRP)1)
Geleitete HF-Störgrößen 150 kHz bis 80 MHz: 10 V Empfohlener Mindestab-
(IEC 61000-4-6) 10 V innerhalb der ISM- stand von tragbaren und
Bänder (outside) mobilen Funkgeräten
150 kHz bis 80 MHz: 3 V 3 V der Sendeleistung PEIRP
außerhalb der ISM-Bän- zum Medizinprodukt ein-
der 2) schließlich seiner Lei-
tungen
(1,84 m x √PEIRP)1)

1) Für PEIRP ist die maximale "äquivalente isotrope Sendeleistung" des umgebenden Funkgeräts in Watt einzusetzen. Auch
in der Umgebung von Geräten mit dem Bildzeichen ist mit hochfrequenten Aussendungen zu rechnen. Die Feldstärke
stationärer, tragbarer oder mobiler Funksender sollte am Standort des Medizinprodukts geringer als 3 V/m im Frequenz-
bereich 150 kHz bis 2,5 GHz und geringer als 1 V/m oberhalb 2,5 GHz sein.
2) ISM-Bänder in diesem Frequenzbereich sind: 6,765 MHz bis 6,795 MHz; 13,553 MHz bis 13,567 MHz; 26,957 MHz bis
27,283 MHz; 40,66 MHz bis 40,70 MHz.

Information bezüglich Elektromagnetischer Stör-


festigkeit (IEC 60601-1-2, Tabellen 202, 203 und
204)

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 241


Technische Daten

Empfohlene Schutzabstände

Max. PEIRP (W) 150 kHz bis 2,5 GHz alle anderen Frequenzen Hinweis
0,001 0,06 m (0,20 ft) 0,17 m (0,56 ft)
0,003 0,10 m (0,33 ft) 0,30 m (0,98 ft)
0,010 0,18 m (0,59 ft) 0,55 m (1,80 ft)
0,030 0,32 m (1,05 ft) 0,95 m (3,12 ft) z. B. WLAN 5250 / 5775 (Europa)
0,100 0,58 m (1,90 ft) 1,73 m (5,68 ft) z. B. WLAN 2440 (Europa), Blue-
tooth
0,200 0,82 m (2,69 ft) 2,46 m (8,07 ft) z. B. WLAN 5250 (nicht in Euro-
pa)
0,250 0,91 m (2,99 ft) 2,75 m (9,02 ft) z. B. DECT-Geräte
1,000 1,83 m (6,00 ft) 5,48 m (17,98 ft) z. B. GSM 1800- / GSM 1900- /
UMTS -Mobiltelefone, WLAN
5600 (nicht in Europa)
2,000 2,60 m (8,53 ft) 7,78 m (25,52 ft) z. B. GSM 900-Mobiltelefone
3,000 3,16 m (10,37 ft) 9,49 m (31,14 ft)

Information bezüglich Schutzabstände (IEC 60601-


1-2, Tabellen 205 und 206)

242 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Beschreibung

Beschreibung

Beschreibung der Beatmungsmodi . . . . . . . 244 Verwendete ASCII-Sonderzeichen . . . . . . . . 290


Volumenkontrollierte Beatmung mit PLV . . . . . 244
Teile-Liste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 292
SIMV. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 246
SIMV/ASB. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 248 Für die Beatmung in der Patientenkategorie
MMV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249 Erwachsene. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 292
BIPAP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 251 Für die Beatmung in den
BIPAP/ASB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 253 Patientenkategorien Pädiatrie und Neonaten . 294
BIPAP Assist. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 254
APRV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255
ASB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 256
CPAP/ASB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 257
PPS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 257

Erweiterte Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . 259


Flowtrigger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 259
Apnoe-Ventilation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 259
AutoFlow. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260
ATC. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 263
Seufzer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 264
PLV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 265
Triggerverhalten in der Patientenkategorie
Neonaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 265

Messungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266
Flow-Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266
Messung des Atemwegsdruckes in den
Patientenkategorien Erwachsene und Pädiatrie
268
Messung des Atemwegsdruckes in der
Patientenkategorie Neonaten . . . . . . . . . . . . . . 268
Messprinzipien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 269
Automatische Leckagekompensation. . . . . . . . 269
Tubuskompensation ATC . . . . . . . . . . . . . . . . . 270
Weaning-Parameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 272
Intrinsic PEEP – PEEPi . . . . . . . . . . . . . . . . . . 273
Low Flow PV-Loop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 274
Insp. O2-Konzentration während der
Medikamentenverneblung . . . . . . . . . . . . . . . . 275

Alarm – Erkennung/Beschreibung . . . . . . . . 276

Bildschirmkonfigurationen . . . . . . . . . . . . . . 282

Literaturhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 287

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 243


Beschreibung

Beschreibung der Beatmungsmodi

Volumenkontrollierte Beatmung mit PLV

Klassischer volumenkonstanter mandatori-


scher Beatmungshub

PAW
Insp.
Pause

Pmax
PPlat
(konfigu- PEEP
rierbar)

t
Tinsp Te

1
f
Flow
insp. Flow

t
037

Bei mandatorischen Beatmungshüben ohne Diese Art der mandatorischen Beatmungshübe, die
AutoFlow, begrenzt der Parameter Flow den Inspi- aus technischen Gründen in fast allen Intensivthe-
rationsflow. Ist der Inspirationsflow so hoch, dass rapie-Ventilatoren in gleicher Form anzutreffen
das eingestellte Atemzugvolumens VT vor Ablauf sind, hat zwei entscheidende Nachteile:
der Inspirationszeit Tinsp erreicht wird, schließt das – Eine Druckspitze kann bei inhomogenen Lun-
Inspirationsventil und die Atemgaslieferung stoppt. gen zum Überblähen einzelner Lungenbezirke
Das Exspirationsventil bleibt bis zum Ende der In- führen und
spirationszeit Tinsp ebenfalls geschlossen. Diese – der begrenzte Inspirationsflow sowie das in der
Phase, die Inspiratorische Pause, ist in der Kurve inspiratorischen Pause geschlossene Inspirati-
PAW (t) als Plateau PPlat zu erkennen. ons- und Exspirationsventil führen zum "Figh-
ten" zwischen Patient und Gerät.

244 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Beschreibung

Manuelle Drucklimitierung Pmax


Evita XL kann mit der Drucklimitierung Pmax, unter
Einhalten des eingestellten Atemzugvolumens VT,
die Druckspitze vermeiden. Das Atemzugvolumen
VT bleibt konstant, solange noch ein Druckplateau
PPlat erkennbar ist und die Flow-Kurve noch kurz-
zeitig einen Nullflow zwischen Inspiration und Ex-
spiration aufweist.
Evita XL erfüllt diese Funktion, indem bei Erreichen
des eingestellten Wertes Pmax der inspiratorische
Flow reduziert wird. Kann infolge einer z. B. ver-
minderten Compliance das Atemzugvolumen VT
bei dem vorgewählten Druck Pmax nicht mehr ap-
pliziert werden, erfolgt automatisch die Alarmmel-
dung Vol. inkonstant, Druck limitiert !!.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 245


Beschreibung

SIMV

Synchronized Intermittent Mandatory Ventilation


Synchronisierte intermittierende mandatorische
Beatmung
Mischform aus maschineller Beatmung und Spon-
tanatmung

PAW synchronisierter
mandatorischer mandatorischer
Beatmungshub Spontanatmung Beatmungshub

PEEP

t
Trigger-
Fenster Tinsp Spontanatemzeit Spontanatemzeit + ΔT

eingestellte IMV-Zeit eingestellte IMV-Zeit


1 1
f f

090

Bei SIMV kann der Patient in vorgegebenen, regel- Das "Trigger-Fenster" ist in der Patientenkategorie
mäßigen Pausenzeiten spontan atmen, während in Erw. 5 Sekunden lang, in den Patientenkategori-
der Zwischenzeit mandatorische Beatmungshübe en Päd. und Neo. 1,5 Sekunden lang. Bei Ex-
eine Mindestventilation sichern. Diese Mindestven- spirationszeiten kleiner als 5 Sekunden oder
tilation wird vorgegeben mit den beiden Einstellpa- 1,5 Sekunden erstreckt es sich über die gesamte
rametern Atemzugvolumen VT und Exspirationszeit.
Beatmungsfrequenz f und ergibt sich aus dem Pro-
Da die Synchronisation des mandatorischen Beat-
dukt VT x f.
mungshubes die wirksame IMV-Zeit verkürzt und
Das Beatmungsmuster wird festgelegt mit den Ein- somit die wirksame Beatmungsfrequenz uner-
stellparametern Atemzugvolumen VT, insp. Flow wünscht erhöhen würde, verlängert Evita XL die
Flow, Beatmungsfrequenz f und Inspirationszeit nachfolgende Spontanatemzeit um die fehlende
Tinsp. Um zu verhindern, dass der mandatorische Zeitdifferenz ΔT. Eine Überhöhung der SIMV-Fre-
Beatmungshub gerade in der spontanen Exspirati- quenz wird damit vermieden. Der neben dem
on appliziert wird, sorgt der Flowtrigger des Gerä- Atemzugvolumen VT, für die Mindestventilation
tes dafür, dass innerhalb eines "Trigger-Fensters" verantwortliche Faktor f bleibt konstant. Wenn der
der mandatorische Beatmungshub synchronisiert Patient zu Beginn des Triggerfensters ein wesentli-
mit der spontanen Inspiration ausgelöst wird. ches Volumen inspiriert hat, reduziert das Gerät
den folgenden mandatorischen Beatmungshub, in-

246 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Beschreibung

dem es die Zeit für die inspiratorische Flowphase


und die Inspirationszeit verkürzt. Damit bleibt das
Atemzugvolumen VT konstant und eine Überblä-
hung der Lungen wird vermieden.
In den Spontanatemphasen kann der Patient mit
ASB druckunterstützt werden.
Im Zuge der weiteren Entwöhnung wird die Beat-
mungsfrequenz f weiter reduziert und damit die
Spontanatemzeit verlängert, bis schließlich das er-
forderliche Minutenvolumen ganz durch die Spon-
tanatmung gedeckt wird.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 247


Beschreibung

SIMV/ASB

Synchronized Intermittent Mandatory Ventilation /


Assisted Spontaneous Breathing

PAW Druckunterstützung ASB


Pmax
(konfigu-
rierbar) schnelle langsame
Anstiegszeit Anstiegszeit
PEEP

t
Trigger-Fenster
Tinsp
1
Flow f

insp. Flow

038
Mischform aus maschineller Beatmung (volumen-
kontrolliert) und Spontanatmung. Der Patient kann
zwischen den mandatorischen Beatmungshüben
spontan atmen und so zum Minutenvolumen beitra-
gen. Die spontanen Atembemühungen können
durch ASB unterstützt werden. Die mandatorischen
Beatmungshübe sichern eine Mindestventilation.
Diese Mindestventilation wird vorgegeben mit den
beiden Einstellparametern Atemzugvolumen VT
und Beatmungsfrequenz f und ergibt sich aus dem
Produkt VT x f.
Im Verlauf der Entwöhnung kann die Beatmungs-
frequenz bis auf 0 reduziert werden. Dabei wech-
selt das Gerät automatisch in den
Beatmungsmodus CPAP oder CPAP/ASB und
zeigt diesen Beatmungsmodus auch an. Die Seite
SIMV und die Therapieeinsteller für die Beat-
mungsparameter von SIMV werden weiter ange-
zeigt.

248 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Beschreibung

MMV

Mandatory Minute (Volume) Ventilation


Mandatorische Minutenvolumen Ventilation

Druckunterstützung ASB
PAW
Pmax
(konfigu-
rierbar) kurze lange
Anstiegszeit Anstiegszeit
PEEP

t
Tinsp Triggerphase

1
Flow f

VT
insp. Flow
t

039
MV

eingestell-
tes MV mandatorisches MV spontan
geatmetes MV
t
keine beginnende ausreichende
Spontanatmung Spontanatmung Spontanatmung
040

Im Beatmungsmodus MMV wird, im Gegensatz zu Im Gegensatz zu SIMV werden die mandatori-


SIMV, eine mandatorische Beatmung nur dann ap- schen Beatmungshübe nicht regelmäßig appliziert,
pliziert, wenn die Spontanatmung noch nicht aus- sondern nur dann, wenn eine zu geringe Ventilation
reichend ist und unter eine vorwählbare droht.
Mindestventilation sinkt.
Diese Mindestventilation wird vorgegeben mit den
beiden Einstellparametern Atemzugvolumen VT
und Beatmungsfrequenz f und ergibt sich aus dem
Produkt VT x f.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 249


Beschreibung

Die Häufigkeit der mandatorischen Beatmungshü- In diesem Fall löst das Gerät einen Apnoe-Alarm
be richtet sich nach dem Grad der Spontanatmung: aus, der nach Einsetzen der mandatorischen Beat-
– Bei ausreichender Spontanatmung unterblei- mungshübe wieder verschwindet. Wenn die
ben die mandatorischen Beatmungshübe. Zykluszeit (1/f) länger eingestellt ist als die Alarm-
– Wenn die Spontanatmung nicht ausreichend ist, grenze TApnoe , und erfolgt zwischen den man-
werden zwischendurch mandatorische Beat- datorischen Beatmungshüben keine
mungshübe des eingestellten Atemzugvolu- Spontanatmung, löst das Gerät regelmäßig den
mens VT appliziert. Apnoe-Alarm aus.
– Wenn die Spontanatmung völlig fehlt, werden
Beispiel:
die mandatorischen Beatmungshübe mit der
eingestellten Beatmungsfrequenz f appliziert. f = 3/min = Zykluszeit (1/f) = 20 Sekunden
Das Gerät bilanziert kontinuierlich die Differenz TApnoe = 15 Sekunden
zwischen der Spontanatmung und der eingestellten
Damit führt eine ungleichmäßige Spontanatmung
Mindestventilation. Sobald die Bilanz negativ wird,
nicht zum vorzeitigen Auslösen eines mandatori-
weil die Spontanatmung nicht mehr ausreichend
schen Beatmungshubes, während jedoch bei einer
ist, appliziert das Gerät einen mandatorischen Be-
länger andauernden Minderventilation alarmiert
atmungshub mit dem eingestellten Atemzugvolu-
wird.
men VT. Die Bilanz weist wieder ein Guthaben auf.
Die Spontanatmung kann mit ASB druckunterstützt
Erfahrungsgemäß atmen Patienten sehr unregel-
werden.
mäßig. Phasen schwacher Atmung wechseln mit
solchen starker Atmung. Um diesen individuellen
Schwankungen Rechnung zu tragen, wird bei der
Bilanzierung auch der Anteil berücksichtigt, der die
vorgegebene Mindestventilation übersteigt.
Dieser Wert wird vom Gerät innerhalb von
max. 7,5 Sekunden nach einer Apnoe abgebaut.
Damit passt sich die Reaktionszeit des Gerätes bis
zum Applizieren der mandatorischen Beatmungs-
hübe automatisch an die vorausgegangene Spon-
tanatmung an:
– Wenn diese Spontanatmung nahe der einge-
stellten Mindestventilation war, erfolgt eine
schnelle Reaktion des Gerätes innerhalb der
Zykluszeit (1/f).
– Wenn die vorausgegangene Spontanatmung
des Patienten jedoch deutlich höher als die ein-
gestellte Mindestventilation war, toleriert das
Gerät eine längere Atempause. Im Extremfall
einer plötzlichen Apnoe nach einer Phase star-
ker Spontanatmung beträgt die Reaktionszeit
ca. 7,5 Sekunden zuzüglich der Trigger-Zeit, je-
doch minimal 1 Zykluszeit (1/f).
Reaktionszeiten größer als 15 Sekunden können
nur dann auftreten, wenn die Mindestventilation mit
einer sehr niedrigen Beatmungsfrequenz f auf ent-
sprechend kleine Werte eingestellt wurde.

250 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Beschreibung

BIPAP Änderungen der Lungencompliance und der Atem-


wege sowie aktives Atmen des Patienten können
Biphasic Positive Airway Pressure das Atemzugvolumen ändern. Das ist ein ge-
wünschter Effekt bei diesem Beatmungsmodus.
Der BIPAP-Beatmungsmodus ist gekennzeichnet
als druck/zeitgesteuerte Beatmung, bei der der Pa- Im Wissen um das nicht konstante Atemzugvolu-
tient immer spontan atmen kann. BIPAP wird daher men und damit auch Minutenvolumen, muss auf
auch oft beschrieben als zeitgesteuerter Wechsel eine adäquate Einstellung der Alarmgrenzen für
zwischen zwei CPAP-Niveaus.* das Minutenvolumen geachtet werden.
Durch den zeitlich gesteuerten Druckwechsel wird Zum Einstellen der erforderlichen Differenz zwi-
eine kontrollierte Beatmung erreicht, die der druck- schen den beiden Druckniveaus wird die Anzeige
kontrollierten Beatmung PCV entspricht. Die stän- des exspiratorisch gemessenen Atemzugvolumens
dige Möglichkeit der Spontanatmung erlaubt jedoch VTe benutzt.
einen fließenden Übergang von kontrollierter Beat-
mung über die Entwöhnungsphase bis hin zur voll-
ständigen Spontanatmung, ohne Wechsel des
Beatmungsmodus. Zur guten Adaption an das
Spontanatemverhalten des Patienten werden so-
wohl der Wechsel vom exspiratorischen Druck-
niveau auf das inspiratorische Druckniveau als
auch der Wechsel vom inspiratorischen Druck-
niveau auf das exspiratorische Druckniveau mit der
Spontanatmung des Patienten synchronisiert.
Die Frequenz der Wechsel wird auch bei Synchro-
nisation durch "Trigger-Fenster" mit fester zeitlicher
Lage konstant gehalten.
Das "Trigger-Fenster" ist in der Patientenkategorie
Erw. 5 Sekunden lang und in der Patientenkate-
gorie Päd. und Neo. 1,5 Sekunden lang. Bei
Exspirationszeiten kleiner als 5 Sekunden oder
1,5 Sekunden erstreckt es sich über die gesamte
Exspirationszeit. Auf dem Pinsp-Niveau ist das
"Trigger-Fenster" 1/4 x Tinsp Sekunden lang.
Wie klinische Erfahrungen zeigen**, führt diese
gute Anpassung an die Spontanatmung des Pati-
enten zu einem geringeren Bedarf an Sedierung
und damit zu einer schnelleren Rückkehr des Pati-
enten zur vollständigen Spontanatmung.
Wie bei allen druckgesteuerten Beatmungsmodi
wird dem Patienten nicht ein festes Atemzugvolu-
men VT vorgegeben. Das Atemzugvolumen resul-
tiert im Wesentlichen aus der Druckdifferenz
zwischen den Einstellwerten für PEEP und Pinsp.

* Literaturhinweis [3], [4], [7], [11], [12], Seite 287


** Literaturhinweis [8], Seite 287

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 251


Beschreibung

PAW
mandatorischer synchronisierter
BIPAP-Hub Spontanatmung BIPAP-Hub

Pinsp

Rampe

PEEP
t
Trigger-
Fenster Tinsp Spontanatemzeit

1
f

091
Das Zeitmuster wird, wie bei SIMV, mit den Para-
metern der Grundeinstellung Beatmungsfrequenz f
und Inspirationszeit Tinsp eingestellt. Die sich hier-
aus ergebenden Inspirations- und Exspirationszei-
ten werden vom Gerät errechnet und im unteren
Bildschirm unter der Kurveneinstellung angezeigt.
Das untere Druckniveau wird mit dem Parameter
PEEP eingestellt, das obere Druckniveau mit dem
Parameter Pinsp.
Bei einem Wechsel von SIMV auf BIPAP braucht,
unter Beibehalten des Zeitmusters, nur die Einstel-
lung Pinsp geändert werden.
Die Steilheit des Druckanstiegs vom unteren
Druckniveau auf das obere Druckniveau wird mit
der Einstellung Rampe bestimmt. Die wirksame
Zeit für den Druckanstieg kann nicht größer werden
als die eingestellte Inspirationszeit Tinsp.
Dadurch wird gewährleistet, dass das obere Druck-
niveau Pinsp während der Inspiration sicher er-
reicht wird. Der Übergang von der kontrollierten
Beatmung über die Entwöhnphase bis hin zur voll-
ständigen Spontanatmung erfolgt durch schrittwei-
ses Reduzieren des Inspirationsdrucks Pinsp
und/oder der Beatmungsfrequenz f.

252 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Beschreibung

BIPAP/ASB

Biphasic Positive Airway Pressure /


Assisted Spontaneous Breathing

Druckunterstützung ASB
PAW
schnelle langsame
Anstiegszeit Anstiegszeit schnelle langsame
Pinsp Anstiegszeit Anstiegszeit

PEEP
t
Tinsp Trigger-Fenster zum insp. und
1 exsp. Synchronisieren
Flow f

ohne Spontanatmung mit Spontanatmung

045
Druckkontrollierte Beatmung kombiniert mit freier
Spontanatmung während des gesamten Atemzyk-
lus und einstellbarer Druckunterstützung auf
CPAP-Niveau. Der mandatorische Anteil am ge-
samten Minutenvolumen MV wird eingestellt mit In-
spirationsdruck Pinsp über PEEP und
Beatmungsfrequenz f.
Im Zuge der Entwöhnung kann die Beatmungsfre-
quenz bis auf 0 reduziert werden. Dabei wechselt
das Gerät automatisch in den Beatmungsmodus
CPAP oder CPAP/ASB und zeigt diesen Beat-
mungsmodus auch an. Die Seite BIPAP und die
Therapieeinsteller für die Beatmungsparameter
von BIPAP werden weiter angezeigt.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 253


Beschreibung

BIPAP Assist

Biphasic Positive Airway Pressure Assisted


Druckkontrollierte, assistierende Beatmung

PAW
schnelle langsame
Anstiegszeit Anstiegszeit
Pinsp

PEEP
t
Tinsp Trigger-Fenster
Synchronisieren
1
Flow f

ohne Spontanatmung mit Spontanatmung

046
Für Patienten ohne Spontanatmung bis zum spon-
tan atmenden Patienten vor der Extubation.
Die Inspirationshübe entsprechen denen von
BIPAP, jedoch erfolgt der Wechsel von Pinsp auf
PEEP nicht synchron zur Exspiration des Patien-
ten. Die Dauer von Pinsp wird durch Tinsp be-
stimmt. Während der gesamten Beatmung kann
spontan geatmet werden.
Jede erkannte spontane Atembemühung des Pati-
enten auf dem unteren Druckniveau löst einen syn-
chronisierten Inspirationshub aus.
Spätestens nach Ablauf des durch f und Tinsp fest-
gelegten Inspirationszeit startet das Gerät einen
unsynchronisierten Inspirationshub.

254 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Beschreibung

APRV

Airway Pressure Release Ventilation

PAW

Phoch

Ptief

Thoch Ttief

092
Spontanatmung unter kontinuierlich positivem
Atemwegsdruck mit kurzzeitigen Druckentlastun-
gen. Der Patient atmet spontan auf einem hohen
Druckniveau Phoch mit einstellbarer Länge Thoch.
Für sehr kurze Exspirationszeiten Ttief schaltet
Evita XL auf ein niedriges Druckniveau Ptief. Die
normalen Lungenbereiche werden entleert, die
"langsamen" Lungenbereiche verändern ihr Volu-
men nur wenig.*
Damit kann bei gestörtem Gasaustausch das Ven-
tilations-/Perfusionsverhältnis verbessert werden.
Die Steilheit des Druckanstiegs vom unteren
Druckniveau auf das obere Druckniveau wird mit
der Einstellung Rampe bestimmt. Die wirksame
Zeit für den Druckanstieg kann nicht größer werden
als die eingestellte Länge Thoch.

* Literaturhinweis [6], [7], [8], [9], Seite 287

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 255


Beschreibung

ASB Das Gerät erzeugt dann einen, für das Atembedürf-


nis des Patienten einstellbaren, Druckanstieg bis
Assisted Spontaneous Breathing auf den vorgewählten ASB-Druck ΔPASB.
Die Zeit für den Druckanstieg ist einstellbar von
PAW 64 Millisekunden bis 2 Sekunden.
Phase Vorgabe des Mit schnellem Druckanstieg unterstützt das Gerät
I II idealen Atem- die insuffiziente Spontanatmung des Patienten mit
wegsdrucks hohem Spitzenflow.
ΔPASB
Mit langsamem Druckanstieg beginnt das Gerät mit
einem geringeren Inspirationsflow. Der Patient
CPAP muss mehr Atemarbeit leisten.

t Mit angepasstem Druckanstieg und ASB-Druck


Start Inspiration Ende Inspiration ΔPASB bestimmt der Patient mit seiner Atemaktivi-
tät den benötigten Inspirationsflow, der in 8 ms auf
insp. 2 L/s ansteigen kann.
Flow
max. 4 s ASB wird beendet:
25 % insp. Flow bei – Wenn in Phase I der Inspirationsflow auf 0 zu-
Erwachsenen rückgeht, also wenn der Patient ausatmet oder
15 % insp. Flow bei gegenatmet.
pädiatrischen Pat. und
Neonaten – Wenn der Inspirationsflow in Phase II um ein
bestimmtes Verhältnis unter den zuvor geliefer-
t
ten maximalen Wert fällt.
093

Ohne Option Insp. Term. PIF:


Zur Druckunterstützung einer insuffizienten Spon- – 25 % insp. Flow in allen Patientenkategori-
tanatmung. en
Ähnlich, wie der Anästhesist die wiedereinsetzende Mit Option Insp. Term. PIF:
Spontanatmung des Patienten am Beatmungsbeu-
tel fühlt und manuell unterstützt, kann das Gerät Therapieeinsteller Insp. Term. PIF nicht konfi-
eine insuffiziente Spontanatmung unterstützen. guriert:
– 25 % insp. Flow in der Patientenkategorie
Das Gerät übernimmt partiell die Einatemarbeit, Erw.
der Patient behält jedoch die Kontrolle über die – 15 % insp. Flow in den Patientenkategorien
Spontanatmung. Päd. und Neo.
Das CPAP-System liefert dem spontan atmenden Therapieeinsteller Insp. Term. PIF konfiguriert:
Patienten auch bei geringer Einatembemühung – Mit dem Therapieeinsteller Insp. Term. PIF
Atemgas. können alternativ Werte zwischen 5 % und
Die Druckunterstützung ASB wird gestartet: 70 % eingestellt werden.
– Wenn der spontane Inspirationsflow den einge- – Wenn die beiden anderen Kriterien nicht wirk-
stellten Wert des Flowtriggers erreicht. sam wurden, spätestens nach:
– Oder spätestens, wenn das spontan eingeat- – 4 Sekunden in der Patientenkategorie
mete Volumen die folgenden Werte übersteigt: Erw.
– 25 mL in der Patientenkategorie Erw. – 1,5 Sekunden in den Patientenkategorien
– 5 mL in der Patientenkategorie Päd. Päd. und Neo.
– 1 mL in der Patientenkategorie Neo.

256 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Beschreibung

Wenn das Zeitkriterium dreimal hintereinander PPS


wirkt, warnt das Gerät und macht auf ein eventuell
undichtes Atemsystem aufmerksam. Proportional Pressure Support
Im Beatmungsmodus PPS verstärkt das Gerät die
spontane Atmung des Patienten proportional zu
CPAP/ASB
dessen Anstrengung. Atmet der Patient stark, un-
terstützt ihn das Gerät mit viel Druck; atmet er flach,
Continuous Positive Airway Pressure /
liefert es nur wenig Unterstützungsdruck. Und bei
Assisted Spontaneous Breathing*
fehlender Spontanatmung entfällt auch die maschi-
Spontanatmung mit Druckunterstützung ASB
nelle Unterstützung. Die Überwachung von Apnoe
PAW und Minutenvolumen müssen daher angemessen
schnelle langsame eingestellt werden.
Anstiegszeit Anstiegszeit PEEP Im Beatmungsmodus PPS funktioniert die Beat-
mung ähnlich wie die Servolenkung eines Autos:
t Jede Drehung des Lenkrades wird von einem Ser-
voverstärker unterstützt, so dass der Fahrer weni-
Flow ger Kraft aufwenden muss als ohne Servolenkung.
Wenn er aber nicht am Lenkrad dreht, reagiert die
Servolenkung auch nicht.
t Der Grad der Unterstützung bei PPS ist einstellbar,
getrennt nach resistivem und elastischem Anteil.
048

Flow
Spontanatmung auf erhöhtem Druckniveau zum
Vergrößern der funktionalen Residualkapazität
t
FRC. Die Spontanatmung kann mit ASB druckun-
terstützt werden.
VT

t
PAW
ΔPAW PEEP
t
Inspiration Exspiration

FlowAssist: Druckverlauf proportional zum Flow


094

Über den resistiven Anteil FlowAssist bestimmt der


Anwender, wie viel der resistiven Atemarbeit
Evita XL übernehmen soll. Bei der Einatmung er-
höht das Gerät den Beatmungsdruck.

* Ausführliche Beschreibung von CPAP/ASB, Seite 287.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 257


Beschreibung

Ausführliche Beschreibung von PPS in der Literatur Bei Überschreiten der Alarmgrenze wird die Inspi-
unter dem Begriff "Proportional Assist Ventilation", ration abgebrochen, die Alarmmeldung Tidalvolu-
siehe Seite 287 [20]. men hoch !!! wird angezeigt.
Beispiel: Die maximale Inspirationszeit ist begrenzt auf:
Mit der Einstellung FlowAssist = 5 mbar/L/s wird – 4 Sekunden in der Patientenkategorie Erw.
eine Resistance von 5 mbar/L/s kompensiert. – 1,5 Sekunden in den Patientenkategorien
Evita XL berechnet den resistiven Unterstützungs- Päd. und Neo..
druck zu
Bei Überschreiten der Zeit wird die Inspiration ab-
ΔPAW = FlowAssist x Flow
gebrochen, die Alarmmeldung PPS-Insp. > 4 s !!!
oder PPS-Insp. > 1.5 s ! wird angezeigt.
Flow

VT

t
PAW
ΔPAW PEEP
t
Inspiration Exspiration
Vol.Assist: Inspiratorischer Druckverlauf
proportional zum Atemzugvolumens VT
095

Über den elastischen Anteil Vol.Assist bestimmt der


Anwender, wie viel von der elastischen Atemarbeit
das Gerät übernehmen soll. Dieser Anteil der Un-
terstützung wirkt nur in der Inspiration.
Beispiel:
Mit der Einstellung Vol.Assist = 10 mbar/L wird die
elastische Atemarbeit an einer Compliance von
100 mL/mbar kompensiert. Evita XL berechnet den
elastischen Unterstützungsdruck zu
ΔPAW = Vol.Assist x VTi
Der tatsächliche Beatmungsdruck ist die Summe
von resistivem und elastischem Anteil.
Während der Inspiration überwacht das Gerät
Atemwegsdruck PAW, Atemzugvolumen VT und
die Inspirationszeit.
Evita XL begrenzt den maximalen Atemwegsdruck
auf PAW –5 mbar.
Die Alarmmeldung Drucklimitiert ! wird angezeigt.
Das maximale inspiratorische Atemzugvolumen
wird auf die obere Alarmgrenze VTi beschränkt.

258 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Beschreibung

Erweiterte Einstellungen

Flowtrigger mung. Die Beatmungsparameter O2 und PEEP


entsprechen den aktuell wirksamen Einstellungen.
Zum Synchronisieren mit spontanen Atembemü- Die Inspirationszeit der Apnoe-Ventilation ergibt
hungen sich aus der eingestellten Beatmungsfrequenz f
und einem festen I : E-Verhältnis von 1:2.
Durch Einschalten des Flowtriggers und Einstellen
des Triggerniveaus werden die mandatorischen Wie in SIMV kann der Patient während der Apnoe-
Hübe mit den spontanen Atembemühungen syn- Ventilation spontan atmen und mandatorische
chronisiert. Spontanatemaktivitäten des Patienten Hübe werden mit der Spontanatmung des Patien-
werden angezeigt durch kurzzeitiges Erscheinen ten synchronisiert.
eines Lungensymbols im Bildschirm anstelle des Die Apnoe-Beatmungsfrequenz bleibt konstant.
Symbols für die Patientenkategorie.

Apnoe-Ventilation in der Patientenkategorie Ne-


Apnoe-Ventilation onaten
Wenn in der Patientenkategorie Neo. die Apnoe-
Apnoe-Ventilation in den Patientenkategorien Ventilation eingeschaltet ist, setzt im Falle einer
Erwachsene und Pädiatrie Apnoe nach der eingestellten Alarmzeit
(TApnoe ) eine druckkontrollierte Apnoe-Ventila-
Zum automatischen Umschalten auf volumenkont- tion ein. Die Apnoe-Ventilation wird mit den folgen-
rollierte, mandatorische Beatmung im Falle einer den Parametern eingestellt:
Apnoe. – Beatmungsfrequenz: f
– Pinsp: ΔPApnoe
PAW Start der
Spontanatmung mit Apnoe-Ventilation Während der Apnoe-Ventilation ist das Verhältnis
Druckunterstützung Inspiration:Exspiration = 1:2. Die Beatmungspara-
ASB meter O2 und PEEP entsprechen den aktuell wirk-
PEEP
samen Einstellungen.
t
Apnoe-Alarmzeit 1
Flow TApnoe fApnoe

t
050

Das Gerät alarmiert eine Apnoe, wenn es innerhalb


der eingestellten Apnoezeit TApnoe (einstellbar,
siehe "Alarmgrenzen einstellen" auf Seite 123) kei-
nen Exspirationsflow gemessen hat oder keine
ausreichende inspiratorische Gaslieferung erfolgte.
Evita XL startet eine volumenkontrollierte Beat-

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 259


Beschreibung

AutoFlow Typischerweise ist die gewählte Inspirationszeit


Tinsp deutlich länger als die Füllzeit der Lunge. Der
AutoFlow ist eine neue Zusatzfunktion, die in den Inspirationsdruck Pinsp entspricht dem minimalen
volumenkonstanten Beatmungsmodi IPPV, SIMV Wert, der sich aus Atemzugvolumen VT und Com-
und MMV die Flowsteuerung während des manda- pliance C der Lunge ergibt.
torischen Beatmungshubs optimiert. In der Patientenkategorie Neo. wird für die Be-
AutoFlow übernimmt die Einstellung vom inspirato- rechnung des Inspirationsdruckes das notwendige
rischen Flow Flow und Pmax. Die Einstellmöglich- Volumen aus dem Messwert VTe des patientennah-
keiten für Flow und Pmax sind nach Aktivierung von en neonatalen Flowsensors gebildet. Verschmut-
AutoFlow nicht mehr gegeben. zungen des neonatalen Flowsensors können zu
falschen Messwerten für das Volumen führen. Ein
In der Patientenkategorie Neo. ist AutoFlow in al- zu niedrig gemessenes Volumen führt zu höheren
len volumenkontrollierten Beatmungsmodi (IPPV, Atemwegsdrücken.
SIMV, MMV) automatisch eingeschaltet. Für die
Anwendung ist ein intakter neonataler Flowsensor Der Inspirationsflow wird automatisch so gesteuert,
erforderlich. dass keine Druckspitze, bedingt durch die Wider-
stände vom Tubus und Atemwegen entsteht. Der
PAW Plateaudruck PPlat ändert sich, wie bei volumen-
PAW konstanten Beatmungshüben üblich, bei Änderun-
Pinsp = f (VT,C) gen der Compliance C. Mit AutoFlow erfolgen diese
Änderungen maximal in 3 mbar - Schritten von Be-
atmungshub zu Beatmungshub.
PEEP t
Wenn das Atemzugvolumen VT erreicht wird (Inspi-
Tinsp Te
rationsflow = 0), bevor die Inspirationszeit Tinsp ab-
1
Flow gelaufen ist, sorgt die Steuerung von Inspirations-
f
VT und Exspirationsventil dafür, dass während der ver-
bleibenden Inspirationszeit der Patient auch bei
t konstantem Plateaudruck PPlat ein- und ausatmen
kann.
ohne
Spontanatmung mit Spontanatmung Wenn der Patient während der mandatorischen In-
spiration ein- oder ausatmet, ändert sich der Pla-
051

teaudruck PPlat bei diesem Beatmungshub nicht,


Der Inspirationsflow passt sich mit AutoFlow auto- lediglich der Inspirations- und Exspirationsflow pas-
matisch den Änderungen der Lungenverhältnisse sen sich dem Patientenbedarf an. Dabei kann das
(C, R) und dem Spontanatembedarf des Patienten individuell applizierte Atemzugvolumen VT in ein-
an. zelnen Beatmungshüben vom eingestellten Atem-
zugvolumen VT abweichen, doch wird im zeitlichen
WARNUNG Mittel ein konstantes Atemzugvolumen VT appli-
Bei der Anwendung von AutoFlow die Alarm- ziert.
grenze PAW so einstellen, dass ein Anstei-
Das Überschreiten des Atemzugvolumens VT kann
gen des Atemwegsdrucks bei verringerter
durch die Alarmgrenze VTi begrenzt werden.
Compliance oder eine plötzliche Änderung
Wenn die eingestellte Alarmgrenze einmalig über-
der Leckage zu einem Alarm führt. Der maxi-
schritten wird, zeigt Evita XL eine Alarmmeldung
mal applizierbare Druck ist auf 5 mbar unter-
niedriger Priorität (!) an, bei dreimaligem Über-
halb der Alarmgrenze PAW limitiert.
schreiten in Folge eine Alarmmeldung hoher Priori-

260 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Beschreibung

tät (!!!). Das Volumen wird ggf. durch Umschalten PAW


auf PEEP-Niveau aktiv auf den Wert der Alarm-
PAW
grenze VTi begrenzt.
Pinsp = f (VT,C)
WARNUNG
Bei der Anwendung von AutoFlow die Alarm- PEEP
t
grenze MV und MV so einstellen, dass Tinsp Te
ein Ansteigen des Atemwegsdrucks bei ver-
Flow 1
ringerter Compliance oder eine plötzliche Än-
VT f
derung der Leckage zu einem Alarm führt.
t
Eine eingestellte Inspirationszeit Tinsp, die kürzer
ist als die Füllzeit der Lunge, kann an der Flow-Kur-
ve erkannt werden: Der Flow am Ende der Inspira- ohne Spontanatmung mit Spontanatmung
tionszeit ist noch nicht auf Null zurückgegangen.

089
Hier ist zu entscheiden, ob die aktuelle Situation
des Patienten eine Verlängerung der Inspirations- Startverhalten von AutoFlow in den Patienten-
zeit Tinsp zulässt, um den Spitzendruck weiter zu kategorien Erwachsene und Pädiatrie
senken.
Beim Einschalten von AutoFlow appliziert das Ge-
Dieser Effekt kann auch im Verlauf der Beatmung, rät das eingestellte Atemzugvolumen VT durch ei-
z. B. durch Sekretstau, hervorgerufen werden. In nen volumenkontrollierten Beatmungshub mit
dieser Situation begrenzt die Alarmgrenze PAW minimalem Inspirationsflow und anschließender in-
den Druck. spiratorischer Pause.
Der Druckanstieg wird 5 mbar unterhalb der Alarm- Der für diesen Beatmungshub ermittelte Spitzen-
grenze PAW begrenzt und erst wenn das einge- druck PPlat dient der Funktion AutoFlow als Start-
stellte Atemzugvolumen VT nicht mehr appliziert wert für den Inspirationsdruck.
wird, erfolgt die Alarmmeldung Vol. inkonstant,
Druck limitiert !!.
Startverhalten von AutoFlow in den Patienten-
Der Start der mandatorischen Inspiration kann mit kategorien Neonaten
Hilfe des variablen Flowtriggers mit der Einatembe-
mühung des Patienten synchronisiert werden. Nur PAW
in IPPV kann der Flowtrigger völlig ausgeschaltet
werden (IPPVAssist -> IPPV).
75 % Pinsp
Die Steilheit des Druckanstiegs vom PEEP-Niveau
auf das Inspirationsniveau kann in SIMV und MMV Pinsp
mit dem Beatmungsparameter Druckanstiegszeit
Rampe noch weiter an die Bedürfnisse des Patien- 5 mbar
ten angepasst werden. PEEP
t
1. Hub 2. Hub 3. Hub
110

Beim Einschalten eines volumenkontrollierten Be-


atmungsmodus appliziert Evita XL zunächst einen
Testhub mit einem Inspirationsdruck von 5 mbar
größer als PEEP. Mit diesem Testhub berechnet

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 261


Beschreibung

Evita XL den Inspirationshub für die nächste Inspi-


ration. Im zweiten Inspirationshub stellt Evita XL
aber lediglich 75 % des zuvor berechneten Inspira-
tionsdruckes ein, um das erste Ergebnis zu prüfen
und einen neuen Inspirationsdruck zu berechnen.
Ab dem dritten Inspirationshub stellt Evita XL den
Inspirationsdruck so ein, wie er berechnet wurde.
Jedes weitere Nachregeln des Inspirationsdrucks
ist auf ±3 mbar begrenzt.

262 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Beschreibung

ATC

Automatic Tube Compensation


Kompensation des Tubuswiderstandes
Ausführliche Beschreibung siehe "Tubuskompen-
sation ATC" auf Seite 270
Für Evita 4 oder Evita 2 dura, aufgerüstet mit der
Option Evita XL, ist der Betrieb auch ohne ATC
möglich.

Beispiel: SIMV Tubuskomp. Tubuskomp.


ausgeschaltet eingeschaltet
PAW
inaktiv aktiv
Pinsp
PEEP
t
mand. mand. mand. mand.
Insp. Exsp. Insp. Exsp.
Flow
Spontan- Spontanat-
atmung mung
t

Beispiel: BIPAP
Tubuskomp. Tubuskomp.
ausgeschaltet eingeschaltet
PAW
aktiv
Pinsp
PEEP
mand. mand. mand.
t
mand.
Insp. Exsp. Insp. Exsp.
Flow Spontan-
Spontan- Spontan- Spontan-
atmung atmung atmung atmung

t
052

Der Beatmungsdruck im Beatmungsschlauchsys- Die Tubuskompensation ist aktiv in:


tem wird während der Inspiration erhöht und wäh- – Spontanen Atemphasen
rend der Exspiration abgesenkt. Bei gewählter – Druckunterstützten Atemphasen
100 %iger Kompensation des Tubuswiderstandes – Druckkontrollierten maschinellen Atemphasen
findet eine Regelung des Atemwegsdrucks auf Tra- – Volumenkontrollierten maschinellen Atempha-
cheaniveau statt. sen mit eingeschaltetem "AutoFlow".
Die exspiratorische Tubuskompensation kann aus-
geschaltet werden.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 263


Beschreibung

Die Tubuskompensation ist in volumenkontrollier- Seufzer


ten Beatmungsmodi mit konstantem Inspirations-
flow (IPPV, IPPVAssist, SIMV, MMV) nur während Als intermittierender PEEP wirksam in den Beat-
der maschinellen Exspiration und den spontanen mungsmodi IPPV, IPPVAssist und ILV.
Atemphasen aktiv.
Die eingeschaltete Tubuskompensation wird bei PAW Seufzerphase
Evita XL in der Statuszeile durch das Tubus-Sym-
bol und den Tubusdurchmesser angezeigt. Pmax
interm.
PEEP
PAW,
PEEP
PTrach
Druck am Y-Stück t

054
Der exspiratorische Seufzer während der Beat-
mung soll kollabierte Lungenbereiche öffnen und
Trachealdruck "langsame" Lungenbereiche offen halten.
PEEP Da atelektatische Alveolen, auch bedingt durch
verengte Bronchiolen, eine größere Zeitkonstante
t haben, ist für deren Öffnung ein über längere Zeit
Flow erhöhter Atemwegsdruck erforderlich.
In Evita XL wirkt der aktivierte Seufzer exspirato-
risch mit einem intermittierenden PEEP für zwei
Beatmungshübe alle 3 Minuten.
t
Der mittlere Atemwegsdruck ist höher und es steht
eine üblicherweise längere Füllzeit zur Verfügung.
Um ein Überblähen der Lunge zu vermeiden, kön-
053

Bei eingeschalteter Tubuskompensation berechnet nen die Druckspitzen während der Seufzerphase
Evita XL auf der Basis des ausgewählten Tubus mit der Drucklimitierung Pmax begrenzt werden,
(ohne Berücksichtigung des gewählten Kompensa- ohne die Wirksamkeit der Seufzerfunktion zu min-
tionsgrades) den Trachealdruck und zeigt ihn in der dern.
Druckkurve gleichzeitig mit dem Druck am Y-Stück Während der Seufzerphase wird die Alarmmeldung
als grüne Linienkurve an. Vol. inkonstant, Druck limitiert !! nicht angezeigt.

264 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Beschreibung

PLV Triggerverhalten in der


Patientenkategorie Neonaten
Pressure Limited Ventilation
Drucklimitierte Beatmung In der Patientenkategorie Neo. erkennt Evita XL
Ausführliche Beschreibung siehe Seite 245. eine Spontanatmung des Patienten am Flow-Sig-
nal des patientennahen neonatalen Flowsensors.
Mit PLV kann die Begrenzung von Druckspitzen mit Mit einer erkannten spontanen Inspiration wird ab-
Drucklimitierung Pmax in den Beatmungsmodi hängig vom Beatmungsmodus ein synchronisier-
IPPV, SIMV, MMV und ILV eingestellt werden. ter, druckkontrollierter Inspirationshub oder ein
Das Atemzugvolumen bleibt konstant, solange sich druckunterstützter ASB-Hub ausgelöst.
noch ein kurzes Druckplateau ausbildet und die Um Fehltriggerungen durch einen Leckageflow zu
Flowkurve kurzzeitig eine Flowpause zwischen In- vermeiden, berücksichtigt Evita XL neben dem
spiration und Exspiration aufweist. Flow-Signal des neonatalen Flowsensors
Drucklimitierung Pmax ein- oder ausschalten, siehe (Flowinsp) das ermittelte Leckage-Minutenvolumen
"Startwerte für O2, I : E, Druck... einstellen" (MVLeck). Der Leckageflow wird dazu auf das au-
auf Seite 163. genblickliche Druckniveau (PAW) umgerechnet:

Bei eingeschalteter Drucklimitierung erscheint der FlowPatient, insp = Flowinsp – MVLeck x PAW / Pmean
Wert von Pmax als blaue Linie in der Echtzeitkurve
FlowPatient: Flow des Patienten
PAW (t).
Flowinsp: Inspiratorischer Flow, nicht leckagekor-
Im Dialogfenster Ventilator Einstellung erscheint
rigiert
zusätzlich der Therapieeinsteller Pmax.
MVLeck: Leckage-Minutenvolumen – mittlerer
Die Volumenüberwachung ist aktiv. Wenn das Leckageflow, gemittelt über Inspiration
Atemzugvolumen VT nicht mehr appliziert werden und Exspiration
kann, erfolgt automatisch die Alarmmeldung Vol.
inkonstant, Druck limitiert !!. Diese Alarmmel- PAW: Atemwegsdruck am Y-Stück
dung kann mit der Schaltfläche Alarm Reset in der Pmean: Mittlerer Atemwegsdruck am Y-Stück
Kopfleiste hinter der Alarmmeldung optisch und
akustisch bis zur Beseitigung der Alarmursache un- Eine spontane Inspiration wird erkannt, wenn der
terdrückt werden. so korrigierte Messwert des neonatalen Flowsen-
sors die eingestellte Flow-Triggerschwelle über-
schreitet. Der Einstellbereich der Triggerschwelle
reicht von 0,3 L/min bis 15 L/min, wobei für die Pa-
tientenkategorie Neo. lediglich der Bereich von
0,3 L/min bis 3 L/min empfohlen wird. Die Trigger-
schwelle sollte so eingestellt werden, dass ein
Selbsttriggern gerade vermieden wird.
Wenn der neonatale Flowsensor defekt ist, kann
Evita XL eine spontane Inspirationsbemühung und
damit einen getriggerten Beatmungshub nicht mehr
erkennen.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 265


Beschreibung

Messungen

Flow-Messung Feuchte beeinflusst sowie von Leckagen im Beat-


mungsschlauchsystem. Das Gerät berücksichtigt
Unabhängig, ob volumenkontrolliert oder druck- diese Einflüsse und korrigiert die Einstell- und
kontrolliert beatmet wird, entstehen während der Messwerte entsprechend.
Inspirationsphase sowohl im Atemsystem wie auch
in der Patientenlunge positive Drücke. Umrechnen auf Umgebungsbedingungen
In Abhängigkeit vom Verhältnis der Lungencompli- Das von einem Gas eingenommene Volumen
ance zur Compliance des Beatmungsschlauchsys- hängt von den Umgebungsbedingungen Tempera-
tems verteilt sich das vom Beatmungsgerät tur, Druck und Feuchte ab. In der Lungenphysiolo-
gelieferte Volumen auf die Lunge des Patienten gie werden Minutenvolumen und Atemzugvolumen
und das zwischen Gerät und Patient eingesetzte auf die Umgebungsbedingungen in der Lunge be-
Beatmungsschlauchsystem. zogen: 37 °C (98,6 °F) Körpertemperatur, Druck in
Exspiratorische Abweichungen, die sich für die der Lunge, 100 % rel. Feuchte.
Messgröße Flow und deren abgeleiteten Wert wie Flow- und Volumenmesswerte unter diesen Bedin-
Minutenvolumen und Atemzugvolumen ergeben, gungen werden mit BTPS* gekennzeichnet. Medi-
sind bei der Beatmung erwachsener Patienten ge- zinische Gase aus Flaschen oder aus der zentralen
ring, was auf die relativ große Lungencompliance Versorgung sind trocken (ca. 0 % rel. Feuchte) und
zur wesentlich kleineren Compliance der Beat- werden vom Beatmungsgerät bei 20 °C (68 °F) do-
mungsschläuche zurückzuführen ist. siert. Flow- und Volumenmesswerte unter diesen
Da für die Effektivität der Beatmung jedoch aus- Bedingungen werden mit NTPD** gekennzeichnet.
schließlich das Volumen relevant ist, das die Lunge Der Unterschied der Messwerte unter NTPD und
erreicht und wieder verlässt und während der Beat- BTPS beträgt typischerweise ca. 12 %.
mung pädiatrischer Patienten größere Differenzen Beispiel:
möglich wären, kompensiert das Gerät grundsätz- Aus 500 mL Atemzugvolumen NTPD werden durch
lich den Einfluss der Schlauchcompliance auf die Erwärmen auf 37 °C (98,6 °F) und Anfeuchten auf
Beatmung. 100 % rel. Feuchte 564 mL BTPS.
Evita XL dosiert das Atemzugvolumen so, dass das
Kompensation des Einflusses der Compliance eingestellte Atemzugvolumen unter BTPS in der
des Beatmungsschlauchsystems Lunge wirksam ist.
Während des Gerätechecks vor der Beatmung er- Die exspiratorische Messung erfolgt unter Annah-
mittelt das Gerät die Compliance der Beatmungs- me gesättigten Gases bei 30 °C (86 °F).
schläuche und kompensiert während der
Beatmung den Einfluss der Compliance auf die
Flow-Volumenmessung.
Abhängig vom Atemwegsdruck erhöht das Gerät
das Atemzugvolumens um den Betrag, der in den
Beatmungsschläuchen bleibt.
Neben der Compliance des Beatmungsschlauch-
systems wird die Flow- und Volumenmessung von
den Umgebungsbedingungen Temperatur und * BTPS = Body Temperature, Pressure, Saturated
** NTPD = Normal Temperature, Pressure, Dry

266 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Beschreibung

Messung des Leckageflows in der Patientenka-


tegorie Neonaten
Beim Beatmen von Neonaten und Kleinkindern mit
ungeblockten Tuben strömt im allgemeinen immer
etwas Atemgas zwischen Trachealwand und Tubus
in die Umgebung ab. Dieser Flow wird als Leckage-
flow bezeichnet.
Modell zur Bestimmung des Leckageflows:
Inspiratorischer Flow
Der patientennahe neonatale Flowsensor befindet durch den Sensor Exspiratorischer Flow
sich vor dem Ort der Leckage am Y-Stück. Wäh- durch den Sensor
rend der Inspiration misst der Flowsensor sowohl Inspiratorische Leckage
den Leckageflow als auch den Atemgasanteil, der
die Lunge des Patienten erreicht. Während der Ex- Patientenflow Exspiratorische Leckage
spiration misst der Flowsensor nur noch einen Teil
des während der Inspiration applizierten Atemga-
ses. Der Flowsensor misst aber, unter der Annah-
me, dass während der Exspiration ebenfalls ein
Leckageflow ins Freie entweicht, auch weniger als
vom Patienten exspiriert wird.
Wichtig für das Patientenmonitoring ist, welche
Atemgasmenge die Lunge des Patienten erreicht
und damit zur Ventilation beiträgt. Evita XL zeigt als

111
Messwert den mittleren Leckageflow MVLeck an.
MVLeck entspricht der über die Zeit gemittelten Dif- Evita XL berücksichtigt den ermittelten Leckage-
ferenz zwischen inspiratorischem und exspiratori- flow in den angezeigten Messwerten VTi, VTe und
schem Flow. (Die Gasmenge, die während der Flow. Zu diesem Zweck wird der aktuelle Leckage-
Exspiration nicht durch den Sensor zurückströmt, flow abhängig vom aktuellen Atemwegsdruck be-
muss durch das Leck entwichen sein.) rechnet:
Zusammen mit dem exspiratorischen Minutenvolu- FlowLeck = MVLeck x PAW / Pmean
men MV kann so eine Abschätzung des zur Venti-
lation beitragenden Minutenvolumens MVPatient FlowLeck: Aktueller Leckageflow
vorgenommen werden: MVLeck: Leckage-Minutenvolumen – mittlerer Le-
MV ≤ MVPatient ≤ MV + MVLeck ckageflow, gemittelt über Inspiration und
Exspiration
MVPatient: Minutenvolumen des Patienten PAW: Atemwegsdruck am Y-Stück
MV: Exspiratorisch gemessenes Minutenvo- Pmean: Mittlerer Atemwegsdruck am Y-Stück
lumen, nicht leckagekorrigiert
MVLeck: Leckage-Minutenvolumen Patientenflow und Atemzugvolumen werden damit
wie folgt berechnet:
Inspiration:
FlowPatient, insp = Flowinsp – FlowLeck
VTi = ∫ FlowPatient, insp dt

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 267


Beschreibung

Exspiration: sche Seite ein flowloser Zustand. Der Messwert


des inspiratorischen Drucksensors folgt den Ände-
FlowPatient, exsp = Flowexsp + FlowLeck
rungen des Atemwegsdruckes, allerdings erhöht
VTe = ∫ FlowPatient, exsp dt um den Druckabfall in der Inspirationsseite des Be-
atmungsschlauchsystems. Der Messwert des ex-
FlowPatient: Aktueller Patientenflow, spiratorischen Drucksensors ist um den
leckagekorrigiert Druckabfall in der Exspirationsseite des Beat-
Flowinsp: Aktueller inspiratorischer Flow, mungsschlauchsystems reduziert. Diese Druckdif-
nicht leckagekorrigiert ferenzen werden durch den Strömungswiderstand
des Beatmungsschlauchsystems hervorgerufen.
Flowexsp: Aktueller exspiratorischer Flow,
nicht leckagekorrigiert Während der Exspiration ist der am inspiratori-
schen Drucksensor gemessene Wert (Pinsp) um
FlowLeck: Aktueller Leckageflow
den Druckabfall durch den Basisflow (Flowbf) in der
VTi: inspiratorisches Atemzugvolumen Inspirationsseite des Beatmungsschlauchsystems
VTe: exspiratorisches Atemzugvolumen (Rinsp) reduziert:
MVLeck: mittlerer Leckageflow, gemittelt über PAW = Pinsp – Rinsp x Flowbf
Inspiration und Exspiration
PAW: Atemwegsdruck am Y-Stück
Pinsp: Atemwegsdruck am inspiratorischen
Messung des Atemwegsdruckes in den Drucksensor
Patientenkategorien Erwachsene und Rinsp: Strömungswiderstand des inspiratori-
Pädiatrie schen Beatmungsschlauches
Flowbf: Basisflow
Evita XL misst den Atemwegsdruck indirekt mit
zwei geräteinternen Drucksensoren in der inspira- Während der Inspiration ist der mit dem exspirato-
torischen und der exspiratorischen Seite, um eine rischen Drucksensor gemessene Wert (Pexsp) um
externe Druckmessleitung vom Y-Stück zum Gerät den Druckabfall durch den Flow (Flowab ≤ Flowbf,
zu vermeiden. Solange eine Seite flowlos ist, ent- im Normalfall) in der Exspirationsseite des Beat-
spricht der Messwert des flowlosen Drucksensors mungsschlauchsystems (Rexsp) gegenüber dem
dem Atemwegsdruck am Y-Stück. Atemwegsdruck erhöht:
PAW = Pexsp + Rexsp x Flowab
Messung des Atemwegsdruckes in der
PAW: Atemwegsdruck am Y-Stück
Patientenkategorie Neonaten
Pexsp: Atemwegsdruck im exspiratorischen
Evita XL misst den Atemwegsdruck indirekt mit Beatmungsschlauch
zwei geräteinternen Drucksensoren in der inspira- Rexsp: Strömungswiderstand des exspiratori-
torischen und der exspiratorischen Seite, um eine schen Beatmungsschlauches
externe Druckmessleitung vom Y-Stück zum Gerät
Flowab: Während der Inspiration über das Exspi-
zu vermeiden. Solange eine Seite flowlos ist, ent-
rationsventil fließender Flow
spricht der Messwert des flowlosen Drucksensors
dem Atemwegsdruck am Y-Stück.
Die Schlauchwiderstände bestimmt Evita XL im
In der Patientenkategorie Neo. fließt während der Rahmen des Gerätechecks.
Beatmung ein ständiger Basisflow. Aufgrund die-
ses ständigen Basisflows besteht jedoch weder für
die inspiratorische Seite noch für die exspiratori-

268 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Beschreibung

Messprinzipien werden ausgewertet und dargestellt. Eine Konden-


sation wird durch Aufheizen der CO2-Messeinheit
vermieden.
Exspiratorische Flow-Messung
Der exspiratorische Flow wird mit einem Hitzdrah-
tanemometer gemessen. Die Energie, die benötigt Automatische Leckagekompensation
wird, um den Hitzdraht auf einer Temperatur von
180 °C (356 °F) zu halten, wird als Maß für den Evita XL ermittelt die Differenz zwischen dem inspi-
Flow herangezogen, der durch den Sensor strömt ratorisch dosierten Flow und dem exspiratorisch
und dabei den Hitzdraht abkühlt. gemessenen Flow. Diese Differenz ist Maß für die
Größe der Leckage und wird von Evita XL als Le-
ckage-Minutenvolumen MVLeck angezeigt.
Neonatale Flow-Messung
In volumenkontrollierter Beatmung kann Evita XL
Der Flow wird mit einem Hitzdrahtanemometer zwi-
die Leckage kompensieren.
schen Y-Stück und Tubus gemessen. Die Richtung
des Flows wird erkannt durch die Verwendung Beispiel:
zweier Hitzdrähte, von denen einer einseitig abge- Eingestelltes Atemzugvolumen VT = 500 mL,
schattet ist. 10 % Leckage im Tubus
Die Energie, die benötigt wird, um den Hitzdraht auf
einer Temperatur von 400 °C (752 °F) zu halten, Leckagekompensation Aus
wird als Maß für den Flow herangezogen, der durch
Evita XL dosiert 500 mL. Der dosierte Wert wird als
den Sensor strömt und dabei den Hitzdraht abkühlt
VTi angezeigt. 50 mL entweichen als Leckage wäh-
Der kleinste Flow, bei dem die Erkennung zuverläs- rend der Inspiration, 450 mL gelangen in die Lun-
sig funktioniert, ist 0,2 L/min. Kleinere Flow-Mess- ge. 450 mL werden ausgeatmet, davon entweichen
werte werden deshalb unterdrückt und als Null wieder 45 mL als Leckage, 405 mL werden exspi-
angezeigt. ratorisch gemessen und als VTe angezeigt.
Bei einer Beatmungsfrequenz von 10/min ergibt
O2-Messung sich ein inspiratorisch dosiertes Minutenvolumen
von 5,0 L/min und ein exspiratorisch gemessenes
Die Sauerstoffmessung basiert auf dem Prinzip der
Minutenvolumen von 4,05 L/min. In der Lunge ven-
galvanischen Zelle. Das überwachte Gas diffun-
tiliert ein MV von 4,5 L/min.
diert durch eine Membran in das Elektrolyt des
Sensors. Das Elektrolyt enthält eine Arbeitselektro- HINWEIS
de und eine Gegenelektrode. Dabei wird der Sau-
Ohne Leckagekompensation bestimmt der Thera-
erstoff elektrochemisch reduziert, der sich
pieeinsteller VT, wie viel Volumen Evita XL liefert.
ergebende Strom ist proportional zum O2 Partial-
druck im Gas.
Leckagekompensation Ein
CO2-Messung Mit der automatischen Leckagekompensation do-
siert das Gerät nicht 500 mL Atemzugvolumen,
Die CO2-Messung erfolgt im Hauptstromverfahren
sondern, auf der Basis des gemessenen Leckage-
und beruht auf einer Absorptionsmessung. Eine
Minutenvolumens, 550 mL. 500 mL gelangen in die
Lichtquelle erzeugt ein Spektrum, zwei Detektoren
Lunge und das inspiratorische Atemzugvolumen
registrieren das charakteristische Absorptions-
beträgt 500 mL. Dieser Wert wird als VT angezeigt.
spektrum und liefern elektrische Signale, die von
der CO2-Konzentration abhängen. Diese Signale

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 269


Beschreibung

Das exspiratorisch gemessene Volumen wird auch Leckagekompensation im Anwendungsmodus


bei eingeschalteter Leckagekompensation unkom- Maske (NIV)
pensiert angezeigt und beträgt deshalb 450 mL.
Errechnete Leckagen kompensiert Evita XL bis zu
Das exspiratorisch gemessene Minutenvolumen
200 % des eingestellten Atemzugvolumens, jedoch
beträgt 4,5 L/min. Es wird ebenfalls nicht kompen-
max. 2 L (unabhängig von der Patientenkategorie).
siert.
Für die Erkennung eines Patiententriggers kom-
Sonst könnte der Alarm eines zu niedrigen Minu-
pensiert Evita XL Leckagen (MVLeck) in Abhängig-
tenvolumens durch eine exspiratorische Leckage-
keit von der gewählten Patientenkategorie bis zu
kompensation blockiert werden. Bei einem zu
den folgenden Werten:
kleinen Minutenvolumen soll das Gerät auf jeden
Fall alarmieren. – Patientenkategorie Erw. bis zu 30 L/min

HINWEIS – Patientenkategorie Päd. bis zu 15 L/min


Mit Leckagekompensation bestimmt der Therapie- – Patientenkategorie Neo. bis zu 7 L/min
einsteller VT, wie viel Volumen dem Patienten zu-
Mit Option NIV Plus kompensiert Evita XL in druck-
geführt werden soll.
kontrollierter Beatmung Leckagen in der
Das Beispiel ist vereinfacht dargestellt: – Patientenkategorie Erw. bis zu 180 L/min
Die Berechnung der Leckagekorrektur berücksich-
– Patientenkategorie Päd. bis zu 60 L/min
tigt die Drücke im Beatmungsschlauchsystem. Der
inspiratorische Volumenverlust ist prozentual höher – Patientenkategorie Neo. bis zu 30 L/min
als der exspiratorische Verlust, da während der In-
spiration der Druck höher ist.
Das angezeigte Leckage-Minutenvolumen MVLeck Tubuskompensation ATC
bezieht sich auf den Mitteldruck Pmean.
Die automatische Tubuskompensation regelt den
Das Leckage-Minutenvolumen MVLeck berücksich- Atemwegsdruck auf Trachea-Niveau. ATC berech-
tigt auch inspiratorische Leckagen. Daher ist die net und zeigt den Trachealdruck auf der Grundlage
Summe Minutenvolumen MV + Leckage-Minuten- eines mathematischen Tubusmodells, des einge-
volumen MVLeck größer als das Minutenvolumen, stellten Tubustyps und dem Innendurchmesser des
das dem Patienten inspiratorisch geliefert wird. Tubus an.
Eine unbegrenzte Volumenkompensation ist nicht Für eine korrekte Berechnung des Trachealdrucks
sinnvoll. muss der gewählte Tubustyp sowie der Innen-
Das Gerät kompensiert Volumenverluste bis zu durchmesser des Tubus mit dem realen Tubus
100 % des eingestellten Atemzugvolumens VT. übereinstimmen. Das Gerät berechnet den Trache-
aldruck auf der Basis einer quadratischen Abhän-
Durch technisch bedingte Toleranzen kann es auch gigkeit der Tubusresistance vom Patientenflow:
bei einem dichten Beatmungsschlauchsystem zu
einer kleinen Anzeige des Leckage-Minutenvolu- PTrach = PAW – KTubus x Flow2
mens kommen.
PTrach: Druck in der Trachea
PAW: Druck am Y-Stück des Beatmungs-
schlauchsystems
KTubus: Tubuskoeffizient (siehe Tabelle)

270 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Beschreibung

Flow: Patientenflow Die folgenden Tabellen zeigen die Werte für die Tu-
(Inspiration: Flow >0; buskoeffizienten.
Exspiration: Flow <0) Tubuskoeffizient für Endotracheal-Tubus:

Bei eingeschalteter Tubuskompensation steuert Innendurchmesser Tubuskoeffizient


das Gerät den Beatmungsdruck während der spon- des Tubus (mm) KTubus (mbar/L2/s2)
tanen und druckgeregelten maschinellen Atempha-
sen so, dass die am Tubus verrichtete resistive 2,50 600,00
Atemarbeit entsprechend dem gewählten Grad der 3,00 340,00
Kompensation kompensiert wird. 3,50 170,00
Die Kompensation für die exspiratorische Atem- 4,00 100,00
phase kann ausgeschaltet werden.
4,50 50,00
Je nach Richtung des Patientenflows wird der
5,00 30,96
Atemwegsdruck während der Inspiration erhöht
oder während der Exspiration abgesenkt. Der 5,50 23,70
Atemwegsdruck kann dabei maximal auf 5 mbar 6,00 17,21
unterhalb der eingestellten oberen Alarmgrenze
6,50 13,05
PAW angehoben und minimal auf 0 mbar abge-
senkt werden. 7,00 10,56
Der maximale Atemwegsdruck wird begrenzt auf 7,50 8,41
PAW – 5 mbar. 8,00 6,57
Die Alarmmeldung Drucklimitiert ! wird angezeigt. 8,50 5,17
Die Druckunterstützung wird auf der Basis einer 9,00 4,29
quadratischen Abhängigkeit der Tubusresistance 9,50 3,80
vom Patientenflow berechnet:
10,00 3,50
ΔPAW = Komp. x KTubus x Flow2
10,50 3,00
ΔPAW: Druckunterstützung am Tubus 11,00 2,50
Komp.: Kompensationsgrad 0 bis 100 % 11,50 2,00
KTubus: Tubuskoeffizient (siehe Tabelle) 12,00 1,50
Flow: Patientenflow
Tubuskoeffizient für Tracheostomie-Tubus:
Tubuskoeffizient
Innendurchmesser Tubuskoeffizient
Der Tubuskoeffizient KTubus wird weitgehend auf- des Tubus (mm) KTubus (mbar/L2/s2)
grund der von Guttmann et al* gefundenen Mess-
2,50 600,00
ergebnisse bestimmt.
3,00 340,00
Zugrunde liegt stets der Tubuskoeffizient KTubus für
den ungekürzten Tubus. Der Einfluss der reduzier- 3,50 170,00
ten Länge kann vernachlässigt werden. 4,00 100,00
4,50 50,00
5,00 30,96
* Literaturhinweis [19], Seite 287

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 271


Beschreibung

Innendurchmesser Tubuskoeffizient reaktionen, z. B. reflektorischen Atemstillstand,


des Tubus (mm) KTubus (mbar/L2/s2) Verstärkung des Antriebs, beeinflusst. Dieser
Druck ist auch grundsätzlich unabhängig von der
5,50 15,40 jeweiligen Muskelkraft des Zwerchfells. Daher ist
6,00 10,00 der negative Munddruck P0.1 nach 0,1 Sekunden
ein direktes Maß für den neuro-muskulären Atem-
6,50 7,90
antrieb.*
7,00 6,38
Evita XL zeigt den Betrag der gemessenen Druck-
7,50 5,20 differenz ohne negatives Vorzeichen an.
8,00 4,50
Bei lungengesunden Menschen unter ruhiger At-
8,50 3,70 mung liegt P0.1 bei etwa 3 bis 4 mbar. Ein hoher
9,00 2,95 P0.1 ist Ausdruck eines hohen Atemantriebs, der
nur begrenzte Zeit aufrechterhalten werden kann.
9,50 2,65 P0.1 Werte über 6 mbar, z. B. bei einem COPD**-
10,00 2,50 Patienten, zeigen die drohende Erschöpfung an
10,50 2,05 ("Respiratory Muscle Fatigue").

11,00 1,65
PAW Insp.-Ventil geschlossen
11,50 1,35
100 ms Insp.-Ventil öffnet
12,00 1,10 CPAP t
-0,5 mbar
P1
Weaning-Parameter P 0.1

P2
P0.1, RSB, NIF:

109
Der Arzt berücksichtigt bei der Beurteilung der Fä- Das Gerät hält das Inspirationsventil nach einer Ex-
higkeit eines Patienten zur Entwöhnung vom Beat- spiration geschlossen und misst den Atemweg-
mungsgerät eine Reihe von sdruck, der während 100 ms durch die
Entscheidungskriterien. Neben Untersuchungser- Inspirationsanstrengung erzeugt wird.
gebnissen und Laborwerten können Beatmungspa- Die Zeitbedingung 100 ms beginnt, wenn im Zuge
rameter zur Abschätzung der Wahrscheinlichkeit der Inspirationsanstrengung ein Unterdruck von
einer erfolgreichen Entwöhnung herangezogen –0,5 mbar unter PEEP/CPAP gemessen wird.
werden.
Der zweite Druckwert wird nach Ablauf der 100 ms
Evita XL misst oder errechnet die Weaning-Mess- bestimmt. Gleichzeitig wird das Inspirationsventil
werte: geöffnet, der Patient kann wieder normal atmen.
– Okklusionsdruck P0.1
– Rapid Shallow Breathing RSB Der Betrag der Druckdifferenz P2 – P1 definiert den
– Negative Inspiratory Force NIF Okklusionsdruck P0.1.

Okklusionsdruck P0.1
Mit der Messung des Munddrucks unter kurzfristi-
ger Okklusion zu Beginn der Inspiration ist der Ate-
mantrieb messbar: Innerhalb von 100 ms wird der
* Literaturhinweis [10], [15], Seite 287
Druck nicht durch physiologische Kompensations-
** COPD = Chronic Obstructive Pulmonary Disease

272 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Beschreibung

Rapid-Shallow-Breathing RSB reichen mit hoher Wahrscheinlichkeit fehl. Das Ge-


rät bestimmt den NIF-Wert während einer
Der Rapid-Shallow-Breathing-Index (RSB) ist der
manuellen verlängerten Exspiration. Während die
Quotient aus der Spontanatemfrequenz (spontan
Schaltfläche Exsp. hold gedrückt gehalten wird,
geatmete Atemzüge pro Minute) und dem Atem-
schließt das Atemsystem nach einer Ausatmung
zugvolumen:
und das Gerät misst die vom Patienten erreichte
fspn [1/min] maximale Einatemanstrengung. Der NIF-Wert wird
RSB [1/(min x L)] =
VT [L] als Druck gegenüber PEEP gemessen. Durch Los-
lassen der Schaltfläche Exsp. hold oder spätes-
Je kleiner der RSB-Index bei einem spontan at- tens nach 15 Sekunden wird das Messmanöver
menden Patienten ist, desto größer ist die Wahr- beendet. In der Messwerttabelle 2 zeigt das Gerät
scheinlichkeit für eine erfolgreiche Entwöhnung. den letzten gemessenen NIF-Wert und den Zeit-
Die Aussagekraft des RSB-Index ergibt sich aus punkt der Messung an.
dem Umstand, dass Patienten, die erfolgreich ent-
wöhnt werden können eher zu geringeren Sponta-
natemfrequenzen und zu höheren Intrinsic PEEP – PEEPi
Atemzugvolumen neigen, als Patienten, die nicht
bereit zur Entwöhnung sind.
PAW Insp.- und Exsp.-
Yang und Tobin konnten 1991 in einer Studie* zei- Ventil geschlossen Exsp.-Ventil öffnet
gen, dass der RSB-Index eine gute Vorhersage-
kraft für den Erfolg eines Entwöhnungsversuches
Intrinsic PEEP
hat. Patienten mit einem RSB-Index PEEP
<100 1/(min x L) konnten mit einer Wahrscheinlich- t
keit von 80 % entwöhnt werden. Dagegen waren
95 % derjenigen Patienten mit einem RSB-Index Flow Mess- Mess-
>100 1/(min x L) nicht zu einer Entwöhnung bereit. zeit 1 zeit 2
Das Gerät zeigt den RSB-Index in CPAP/ASB und
in PPS an.
t
Vtrap
Negative Inspiratory Force NIF
Der Negative Inspiratory Force Index (NIF)** misst
097
die maximale Einatemanstrengung eines Patienten Die Intrinsic PEEP Messung läuft in zwei Messpha-
nach vorheriger Ausatmung. Das Atemsystem ist sen ab. Für die Dauer der Messphase 1 hält das
während der Messung des NIF geschlossen. Der Gerät das Inspirationsventil und das Exspirations-
NIF-Wert wird auch als Maximum Inspiratory Pres- ventil geschlossen, so dass weder Inspirationsgas
sure (MIP) bezeichnet. Der Patient erzeugt durch in das Atemsystem fließen kann, noch Gas aus
eine Einatemanstrengung während einer manuel- dem Atemsystem entweichen kann. Im Verlauf die-
len verlängerten Exspiration einen zu PEEP relati- ser Messphase findet ein Druckausgleich zwischen
ven Unterdruck. Je stärker der erzeugte Unterdruck der Lunge und dem Atemsystem statt. Das Gerät
ist, desto wahrscheinlicher ist eine erfolgreiche Ex- misst diesen Druckverlauf.
tubation. Patienten, die einen NIF< –30 mbar errei-
chen, können mit hoher Wahrscheinlichkeit Die Messphase 1 wird beendet:
extubiert werden. Dagegen schlägt die Extubation – Wenn der Druckverlauf keine Änderungen mehr
für Patienten, die einen NIF von bis zu –20 mbar er- zeigt, jedoch frühestens nach 0,5 Sekunden
– Spätestens nach:
– 3 Sekunden in der Patientenkategorie
* Literaturhinweis [16], Seite 287
** Literaturhinweis [17], [18], Seite 287 Erw.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 273


Beschreibung

– 1,5 Sekunden in der Patientenkategorie Zur Optimierung von Beatmungseinstellungen in


Päd. Anlehnung an Messungen der Lungenmechanik
gibt es unterschiedliche Ansätze. Bei allen Ansät-
Der Anfangswert entspricht PEEP, der Wert am
zen soll ein wiederkehrendes Zusammenfallen und
Ende der Messphase ist der Intrinsic PEEP.
Wiedereröffnen von Alveolen sowie eine mögliche
Nach Ablauf der Messphase 1 öffnet Evita XL das Überdehnung der Lunge vermieden werden. Vor-
Exspirationsventil und misst in der Messphase 2 geschlagen wird die Einstellung des positiv-endex-
den Exspirationsflow, der durch den Intrinsic PEEP spiratorischen Drucks (PEEP) auf Basis des
generiert wird. Die Lunge wird dabei auf PEEP ent- unteren Inflexionspunktes (LIP) und die Begren-
lastet. zung des Atemzugvolumens und Plateaudrucks
auf Basis des oberen Inflexionspunktes (UIP) [30-
Die Messphase 2 wird beendet:
33]**. Andere Untersuchungen empfehlen, den ex-
– Wenn der Exspirationsflow auf 0 zurückgegan-
spiratorischen Schenkel des PV-Loops bei der Be-
gen ist, jedoch frühestens nach 0,5 Sekunden
stimmung des zur Erhaltung eines alveolären
– Spätestens nach:
Recruitments notwendigen positiv-endexspiratori-
– 7 Sekunden in der Patientenkategorie
schen Drucks (PEEP) zu berücksichtigen. Charak-
Erw.
teristische Punkte auf dem exspiratorischen
– 3,5 Sekunden in der Patientenkategorie
Schenkel werden in diesem Zusammenhang als
Päd.
kritischer Verschlussdruck (CCP) oder Punkt maxi-
Der integrierte Flow entspricht dem durch Intrinsic maler Krümmung (PMC) bezeichnet [22, 24, 27,
PEEP in der Lunge gefangenen Volumen Vtrap. 30, 34-40]**.
Messzeiten der Messphase 1 für Intrinsic PEEP: Um diese Punkte auf dem in- und exspiratorischen
– Patientenkategorie Erw.: max. 3 Sekunden Schenkel zu bestimmen, können zwei Cursor über
– Patientenkategorie Päd.: max. 1,5 Sekunden den PV-Loop bewegt werden. Außerdem kann da-
mit die statische Compliance (Cstat) errechnet wer-
Messzeiten der Messphase 2 für Vtrap:
den.
– Patientenkategorie Erw.: max. 7 Sekunden
– Patientenkategorie Päd.: max. 3,5 Sekunden Die Durchführung eines Low Flow Manövers kann
für den Patienten mit Risiken, wie z. B. Pneumotho-
rax oder Kreislaufdepression, verbunden sein. Da-
Low Flow PV-Loop her muss der Patientenzustand bei den
Einstellungen unbedingt berücksichtigt werden.
Das Messmanöver Low Flow PV-Loop* zeichnet Die applizierten Drücke und Volumina müssen für
eine statische Druck-Volumenkurve auf, mit deren den Patienten angemessen sein. Während der
Hilfe die mechanischen Eigenschaften der Lunge Ausführung des Manövers können über einen ver-
beurteilt werden können. gleichsweise langen Zeitraum potenziell hohe in-
Durch langsames Füllen der Lunge mit einem ge- trathorakale Drücke aufgebracht werden. Aus
ringen, konstanten Flow werden nur die elastischen diesem Grund muss der Patient vor dem Manöver
Eigenschaften in dem PV-Loop ermittelt. Dieses als hämodynamisch stabil eingeschätzt werden
quasi statische Verfahren zeigt eine gute Korrelati- und die Vitaldaten während der gesamten Mes-
on mit der statischen Super-Syringe oder Okklusi- sung engmaschig überwacht und dokumentiert
ons-Methode [27-29]**, solange der Flow gering ist werden. Ein erheblich erhöhter venöser Rück-
[22-26]**. strom, verursacht durch eine abrupte Entlastung
des intrathorakalen Drucks, kann unter bestimmten
Umständen zu einer Überlastung des Herzens füh-
ren. Aus diesem Grund wird das Manöver im Re-
* Option LPP
** "Literaturhinweise" auf Seite 287

274 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Beschreibung

gelfall auch nach einer nur inspiratorischen In den Patientenkategorien Päd. und Neo. wird
Anwendung mit einer Druckrampe von 5 mbar/s der Vernebler kontinuierlich wechselweise mit
beendet. Druckluft oder Sauerstoff betrieben. Somit ent-
spricht das Antriebsgas des Medikamentenverneb-
Der Ablauf des Manövers ähnelt einer Apnoe mit
lers in etwa der eingestellten FiO2.
einem einzigen langsamen Atemzug. Entspre-
chend sollte die akzeptable Manöverdauer für den

Applizierte O2-Konzentration FiO2 Vol.%


Patienten eingeschätzt werden. Um längere Zeiten
mit vermindertem Gasaustausch zu vermeiden,
kann das Manöver frühestens 60 Sekunden nach
einer Verneblung, Absaugung oder einem vorheri-
100
gen Low Flow PV-Loop erneut gestartet werden. 90
80
Spontanatmung oder Leckagen während des Ma- 70
növers verfälschen die Messergebnisse und sollten 60
vor der Anwendung ausgeschlossen werden. 50
40
In Abhängigkeit von der Manöverdauer und dem 30
20
metabolischen Umsatz des Patienten kann vor al- 20 30 40 50 60 70 80 90 100
lem der exspiratorische Schenkel einer PV-Loop Eingestellte O2-Konzentration FiO2 Vol.%
durch den O2-Verbrauch leicht beeinflusst werden,

098
der nicht durch eine entsprechende CO2-Produkti-
on kompensiert wird [41, 42]*. Das Diagramm zeigt die möglichen Abweichungen
der applizierten O2-Konzentration in Abhängigkeit
von der eingestellten FiO2 beim minimalen Inspira-
Insp. O2-Konzentration während der tionsflow (15 L/min) in der Patientenkategorie
Medikamentenverneblung Erw. und bei Beatmungsfrequenzen größer
12 bpm in den Patientenkategorien Päd. und
Neo..
WARNUNG
Nur den pneumatischen Medikamentenver-
nebler 8412935 (mit weißem Mittelteil) benut-
zen. Wenn andere pneumatische
Medikamentenvernebler benutzt werden, kön-
nen sich erhebliche Abweichungen für das
Atemzugvolumen und die inspiratorische
O2-Konzentration ergeben!

Für geringe Abweichungen von der eingestellten


O2-Konzentration benutzt das Gerät ein Mischgas
zum Antrieb des Medikamentenverneblers.
In der Patientenkategorie Erw. wird dieses
Mischgas erzeugt, indem die Druckgase Druckluft
und Sauerstoff synchron zur Inspiration umge-
schaltet werden.

* "Literaturhinweise" auf Seite 287

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 275


Beschreibung

Alarm – Erkennung/Beschreibung

Generell werden Alarme unmittelbar nach Feststel-


len der Alarmbedingung optisch und akustisch an-
gezeigt. Die Feststellung der Alarmbedingung ist
jedoch abhängig von Beatmungsparametern und
Filteralgorithmen.
Wenn bei den Alarmmeldungen der Evita XL
Alarmverzögerungszeiten vorhanden sind, sind
diese in der folgenden Beschreibung angegeben.
In der Tabelle sind nur die Alarmmeldungen enthal-
ten, die entweder eine Alarmverzögerungszeit ha-
ben oder bei denen die Erkennung zusätzlich
beschrieben ist. Die Alarmmeldungen sind in al-
phabetischer Reihenfolge aufgeführt.

Meldung Erkennung/Beschreibung
Apnoe !!! Innerhalb der eingestellten Zeit der Alarmgrenze TApnoe wurde inspira-
torisch und exspiratorisch keine ausreichende Atemtätigkeit des Pati-
enten gemessen.
Die Apnoe-Messzeit der eingestellten Alarmgrenze TApnoe wird neu
gestartet durch:
– Intrinsic PEEP Messung
– Expiration Hold
– Manuelle Inspiration
Der Alarm wird verzögert durch einen anstehenden Alarm
Atemwegsdruck tief !!!
Apnoe-Ventilation !! Gerät hat eine Apnoe erkannt und auf Apnoe-Ventilation umgeschaltet.
Durch die Alarme Atemwegsdruck hoch !!! und Atemwegsdruck tief
!!! wird der Start der Apnoe-Ventilation verzögert.
Apnoe-Ventilation ist nicht möglich in den Beatmungsmodi IPPV, ILV,
MMV und BIPAP Assist.
Atemphase nicht erkannt !!! Für 15 Sekunden oder der eingestellten Zeit der Alarmgrenze TApnoe
wurde inspiratorisch keine ausreichende Atemtätigkeit des Patienten
festgestellt (die längere Zeit gilt).
Die Erkennungszeit wird neu gestartet durch:
– Intrinsic PEEP Messung
– Exspiration Hold
– Manuelle Inspiration
Im Anwendungsmodus Maske (NIV) bei ausgeschalteter Alarmgrenze
TApnoe beträgt die Erkennungszeit 60 Sekunden.

276 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Beschreibung

Meldung Erkennung/Beschreibung
Atemwegsdruck hoch !!! Die obere Alarmgrenze für den Atemwegsdruck wurde überschritten.
Das Gerät entlastet den Atemwegsdruck sofort auf den eingestellten
PEEP. Falls das nicht erfolgreich ist und die obere Alarmgrenze um
5 mbar überschritten wird, erfolgt die Entlastung auf Umgebungsdruck.
Atemwegsdruck tief !!! Nur wirksam bei einem eingestellten PEEP von mindestens 3 mbar.
Der eingestellte PEEP wurde exspiratorisch nicht erreicht. Die Alarm-
verzögerung ist abhängig von der Größe der Druckdifferenz und be-
trägt mindestens 5 Sekunden.
Backup-Ventilation !!! Erscheint nur in der Patientenkategorie Neonaten, aber nicht im An-
wendungsmodus Maske (NIV).
Der Inspirationsflow über 5 Beatmungshübe ist zu klein.
Die Flow-Messung für Neonaten ist defekt oder ausgeschaltet.
Bei Alarm Atemwegsdruck tief !!!.
CO2 Sensor ?!!! Mögliche Ursachen:
– Bei eingeschaltetem CO2-Monitoring ist der CO2-Sensor nicht an-
geschlossen
– Der CO2-Sensor befindet sich nach einem Nullabgleich nicht auf
der Küvette
– Nach dem Nullabgleich des CO2-Sensors auf einem verschmutz-
ten Parkhalter oder einer Küvette mit verschmutzten Fenstern wird
der CO2-Sensor auf einer sauberen Küvette verwendet
– Der Sensor ist defekt
Die Alarmverzögerungszeit beträgt 5 Sekunden.
CO2-Küvette säubern !!! Die Alarmmeldung erscheint, wenn das Messlicht zu gering ist.
Mögliche Ursachen:
– Küvetten- oder Sensorfenster sind verschmutzt
– Lampe im Sensor defekt
Die Alarmverzögerungszeit beträgt 10 Sekunden.
CO2-Nullabgleich ?!!! Der gemessene CO2-Partialdruck ist negativ (unterhalb –3 mmHg).
Die Alarmverzögerungszeit beträgt 20 Sekunden.
Datenverlust !!! Nach dem Gerätestart wurden gespeicherte Parameter für die Beat-
mung und Konfiguration als fehlerhaft erkannt. Wenn die Parameter
nicht wieder hergestellt werden können, startet Evita XL mit der Werks-
einstellung.
Drucklimitiert ! Der resultierende Atemwegsdruck wird auf die eingestellte Drucklimi-
tierung Pmax begrenzt.
Bei ATC und PPS:
Der resultierende Atemwegsdruck hat bei zwei aufeinander folgenden
Beatmungszyklen die Druckgrenze von PAW – 5 mbar erreicht und
wird auf diese Druckgrenze begrenzt.

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 277


Beschreibung

Meldung Erkennung/Beschreibung
Druckluftversorgung hoch !! Der Druck der Gasversorgung am Anschluss Air ist größer 6 bar.
Druckluftversorgung hoch !
etCO2 hoch !!! Die obere Alarmgrenze für die endexspiratorische CO2-Konzentration
wurde überschritten. Der Alarm erfolgt zeitverzögert um 15 Sekunden.
etCO2 tief !!! Die untere Alarmgrenze für die endexspiratorische CO2-Konzentration
wurde unterschritten. Der Alarm erfolgt zeitverzögert um 15 Sekunden.
Ext. Batterie - Spannung zu Die Spannung der angeschlossenen externen Batterie ist zu hoch. Die
hoch ! Meldung erfolgt zeitverzögert um 48 Sekunden.
Ext. Batterie verpolt ! Beim Anschluss der externen Batterie wurde die Polung vertauscht.
Die gemessene Spannung ist negativ. Die Meldung erfolgt zeitverzö-
gert um 50 Sekunden.
FiO2 hoch !!! Die obere Alarmgrenze für die inspiratorische O2-Konzentration wurde
für mindestens 20 Sekunden überschritten.
Bei FiO2-Einstellungen bis 59 Vol.% beträgt die zulässige Abweichung
+4 Vol.%.
Bei FiO2-Einstellungen ab 60 Vol.% beträgt die zulässige Abweichung
+6 Vol.%.
Die Meldung wird für 60 Sekunden unterdrückt:
– Nach dem Einschalten des Gerätes
– Nach Veränderung des Einstellwertes FiO2
– Nach Beenden des Standby-Modus
– Nach Beenden der O2-Therapie
FiO2 tief !!! Die untere Alarmgrenze für die inspiratorische O2-Konzentration wurde
für mindestens 20 Sekunden unterschritten.
Bei FiO2-Einstellungen bis 59 Vol.% beträgt die zulässige Abweichung
–4 Vol.%.
Bei FiO2-Einstellungen ab 60 Vol.% beträgt die zulässige Abweichung
–6 Vol.%.
Die Meldung wird für 60 Sekunden unterdrückt:
– Nach dem Einschalten des Gerätes
– Nach Veränderung des Einstellwertes FiO2
– Nach Beenden des Standby-Modus
– Nach Beenden der O2-Therapie
Gerätecheck ausführen !! Nach dem Einschalten des Gerätes wird der aktuell gemessene Um-
gebungsdruck mit dem gespeicherten Umgebungsdruck vom letzten
Gerätecheck verglichen. Die Abweichung ist größer 8 %.

278 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Beschreibung

Meldung Erkennung/Beschreibung
Kein Sauerstoff !!! Der Druck der Gasversorgung am Anschluss O2 ist kleiner:
– 1,2 bar für 3 Sekunden
Kein Sauerstoff !
– 2,5 bar für maximal 15 Sekunden
Im Alarmfall schaltet Evita XL die Gasversorgung auf Druckluft um.
Keine Druckluft !!! Der Druck der Gasversorgung am Anschluss Air ist kleiner:
– 1,2 bar für 3 Sekunden
Keine Druckluft !
– 2,5 bar für maximal 15 Sekunden
Im Alarmfall schaltet Evita XL die Gasversorgung auf Sauerstoff um.
Luftweg blockiert ?!!! Erkennung in den Patientenkategorien Erwachsene und Pädiatrie (oh-
ne neonatalen Flowsensor):
Vom applizierten und leckagekompensierten Volumen gelangt über
3 Beatmungszyklen zu wenig zum Patienten.
Erkennung bei Verwendung des neonatalen Flowsensors:
Inspirationsflow über 5 Beatmungszyklen ist zu klein.
Lüfter defekt ?!!! Die Temperatur im Gerät ist zu hoch (>70 °C (158 °F)). Siehe auch
Meldung Störung Lüfter !.
MV hoch !!! Die obere Alarmgrenze des Minutenvolumens wurde überschritten.
Die Meldung wird für 120 Sekunden unterdrückt:
– Nach dem Einschalten des Gerätes
– Nach Beenden der Absaugung (Bronchialtoilette)
– Nach Beenden des Standby-Modus oder Standby Plus-Modus
– Nach Durchführung eines Low Flow PV-Loop Manövers
MV tief !!! Die untere Alarmgrenze des Minutenvolumens wurde unterschritten.
Die Meldung wird für 120 Sekunden unterdrückt:
– Nach dem Einschalten des Gerätes
– Nach Beenden der Absaugung (Bronchialtoilette)
– Nach Beenden des Standby-Modus oder Standby Plus-Modus
– Nach Durchführung eines Low Flow PV-Loop Manövers
NeoFlow-Sensor ?!!! Der neonatale Flowsensor ist nicht im Beatmungsschlauchsystem ein-
gebaut. Innerhalb von 8 Sekunden wurde kein ausreichender inspira-
NeoFlow-Sensor ?!
torischer und exspiratorischer Flow gemessen.
In der Patientenkategorie Neonaten erfolgt die Meldung als Warnung.
In der Patientenkategorie Pädiatrie erfolgt die Meldung als Hinweis.
PEEP hoch !!! Der gemessene PEEP ist höher als der Einstellwert:
– Um 8 mbar erhöht über 2 Beatmungszyklen oder 15 Sekunden
– Um 5 mbar erhöht über 10 Beatmungszyklen
Sauerstoffversorgung hoch Der Druck der Gasversorgung am Anschluss O2 ist größer 6 bar.
!!
Sauerstoffversorgung hoch !

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 279


Beschreibung

Meldung Erkennung/Beschreibung
Schlauch abgeknickt !! Während der O2-Therapie wurde über 30 Sekunden ein inspiratori-
scher Druck größer 30 mbar gemessen.
Störung Druckmessung !!! Die internen Drucksensoren können nicht automatisch kalibriert wer-
den.
Über 30 Sekunden war die Druckdifferenz zwischen inspiratorischem
und exspiratorischen Drucksensor größer 5 mbar.
Über 30 Sekunden war die Druckdifferenz zwischen erstem und zwei-
tem Messkanal des inspiratorischen Drucksensors größer 5 mbar.
Störung Exsp. Ventil !!! Nur in volumenkontrollierten Beatmungsmodi:
Während drei aufeinander folgenden mandatorischen Inspirationshü-
ben wurde ein zu großes exspiratorisches Volumen gemessen.
Störung Flowmessung !!! Der exspiratorische Flowsensor kann nicht kalibriert werden.
Draht im exspiratorischen Flowsensor gebrochen.
Über 15 Sekunden wurde ein Flow größer 100 L/min gemessen.
Das gemessene exspiratorische Minutenvolumen war über
60 Sekunden um 20 % größer als das inspiratorisch gelieferte Minu-
tenvolumen.
Störung Lüfter ! Temperatur im Gerät ist zu hoch (größer 65 °C (149 °F)). Siehe auch
Meldung Lüfter defekt ?!!!.
Störung MEDIBUS ! Die Datenverbindung zur COM-Schnittstelle wurde unterbrochen.
Der Alarm wird verzögert um 120 Sekunden.
Störung Neo. Flowmessung Der neonatale Flowsensor kann nicht kalibriert werden.
!!!
Draht im neonatalen Flowsensor gebrochen.
Störung Neo. Flowmessung !
Das gemessene exspiratorische Minutenvolumen war über
60 Sekunden um 20 % größer als das inspiratorisch gemessene Minu-
tenvolumen.
Störung O2 Messung !!! Der O2-Sensor kann nicht kalibriert werden.
Der O2-Messwert ist kleiner 15 Vol.%.
Der O2-Meswert ist größer 106 Vol.%.
Störung PEEP Ventil !!! Der gemessene PEEP ist 5 mbar niedriger als der Einstellwert über
10 Beatmungszyklen.
Störung Temp. Messung !!! Das Gerät hat einen Kurzschluss im Atemgastemperatursensor über
1 Sekunde erkannt.

280 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Beschreibung

Meldung Erkennung/Beschreibung
Störung Verneblung !!! Damit die Abweichung von der eingestellten O2-Konzentration gering
ist, wird für den Antrieb des Medikamentenverneblers ein Mischgas
aus Air und O2 verwendet. Die Zeit, in der jedes Gas für den Antrieb
des Verneblers verwendet wird, wird überwacht.
Die O2-Konzentration im Verneblergas, dass den pneumatischen Me-
dikamentenvernebler antreibt, weicht von der eingestellten O2-Kon-
zentration um mehr als 5 Vol.% ab. Im Extremfall wird der
Medikamentenvernebler entweder mit O2 oder Air versorgt.
Der Gesamtflow zum Patienten setzt sich zusammen aus:
– Inspirationsflow von mindestens 9 L/min, überwacht durch das
FiO2-Monitoring
– Verneblerflow von 6 L/min
Die Messdauer für die O2-Konzentration im Verneblerflow beträgt
30 Sekunden. Es zählt nur die Zeit, in der das Verneblerventil geöffnet
ist.
Temperatur hoch !!! Atemgastemperatur ist größer 40 °C (104 °F).
Temperatur Sensor ?!!! Während des Betriebs wurde der Stecker des Temperatursensors ge-
zogen. Der Alarm bleibt aktiv, bis der Sensor wieder angeschlossen
wird. Wenn der Sensor nicht wieder angeschlossen werden kann,
muss das Gerät aus- und wieder eingeschaltet werden.
Tidalvolumen hoch !!! Die obere Alarmgrenze des inspiratorisch applizierten Atemzugvolu-
mens VTi wurde überschritten. Bei der Meldung Tidalvolumen hoch
Tidalvolumen hoch !
!!! bei drei aufeinander folgenden Beatmungshüben
Vol. inkonstant, Druck limi- Über 2 Beatmungshübe wird das eingestellte Volumen nicht erreicht.
tiert !!

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 281


Beschreibung

Bildschirmkonfigurationen

Die Bildschirmkonfigurationen 2 bis 6 sind nur mit In der Tabelle sind die Einstellungen aufgeführt, mit
Option XL Configuration Plus verfügbar. denen die sechs Speicherplätze werkseitig vorbe-
legt sind. Messwerte und Kurven, die einer be-
Die Anzeige Kurve + Kurztrend ist nur mit Option
stimmten Option zugeordnet sind (z. B. CO2), sind
XL Monitoring Plus verfügbar.
nur bei freigeschalteter Option verfügbar.
Zum Abspeichern anwenderspezifischer Bild-
schirmkonfigurationen, siehe "Bildschirmkonfigura-
tionen" auf Seite 155.

Bildschirmkonfiguration
1 2 3 4 5 6
Standard Mandatori- SmartCare Spontanat- APRV NIV
sche mung
Beatmung
oder
Recruitment
Anzeige Kurve
nur Kurve PAW PAW PAW PAW PAW PAW
Flow Flow Flow Flow Flow Flow
Volumen Volumen Volumen Volumen Volumen Volumen
Kurve + PAW-MV PAW-C PAW-f PAW-RSB PAW-C PAW-MV
Kurztrend
Flow-VTe Flow-R Flow- Flow-P0.1 Flow-R Flow-VTe
Volumen
Volumen-f Volumen- Volumen- Volumen- Volumen- Volumen-f
CO2 RSB CO2 CO2
Kurve + Re- - PAW-EIP / - - - -
crTrend PEEP
- Flow-VTe - - - -
- Volumen-C - - - -
Loops PAW-V/ PAW-V/ PAW-V/ PAW-V/ PAW-V/ PAW-V/
links/rechts V-Flow PTrach-V PTrach-V PTrach-V PTrach-V PTrach-V
Flow-PAW/ Flow-PAW/ Flow-PAW/ Flow-PAW/ Flow-PAW/ Flow-PAW/
PAW-V Flow-PTrach Flow-PTrach Flow-PTrach Flow-PTrach Flow-PTrach
PAW-V/ V-Flow/ V-Flow/ V-Flow/ V-Flow/ V-Flow/
V-Flow V-CO2 V-CO2 V-CO2 V-CO2 V-CO2

282 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Beschreibung

Bildschirmkonfiguration
1 2 3 4 5 6
Standard Mandatori- SmartCare Spontanat- APRV NIV
sche mung
Beatmung
oder
Recruitment
Trend MV MV fspn MV MV MV
VTe VTe MV VTe VTe VTe
f CO2 Diagnose CO2 CO2 f
Trendauswahl MV MV MV MV MV MV
VTe VTe VTe VTe VTe VTe
f f f f f f
CO2 CO2 CO2 CO2 CO2 CO2
R R R R R R
C C C C C C
P0.1 P0.1 P0.1 P0.1 P0.1 P0.1
RSB RSB RSB RSB RSB RSB
- - SC-Trend - - -
- - SC-Trend - - -
Schaltflächen in - O2↑ Absau- O2↑ Absau- O2↑ Absau- O2↑ Absau- O2↑ Absau-
der Hauptmenü- gung gung gung gung gung
leiste - PEEPi Diagnose P0.1 Verneblung NeoFlow
Sensor
- Low Flow SC-Über- NIF Werte Verneblung
PV-Loop blick
- Verneblung SC-Daten Verneblung Logbuch Werte
- Werte SC-Logbuch Werte Tag / Nacht Logbuch
- Logbuch SC-Trends Logbuch - Diagnosefun
ktionen
- Tag / Nacht Tag / Nacht Tag / Nacht - Tag / Nacht

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 283


Beschreibung

Bildschirmkonfiguration
1 2 3 4 5 6
Standard Mandatori- SmartCare Spontanat- APRV NIV
sche mung
Beatmung
oder
Recruitment
Messwerte
Set 1 Ppeak FiO2 FiO2 FiO2 FiO2 FiO2
1 2 3

Pmean Ppeak-Pmean fspn Ppeak-Pmean Ppeak-Pmean VTi


PEEP VT-VTe VT-etCO2 VT-VTe VT-VTe VTe
VTe ftotal-fspn SC-fspn ftotal-fspn ftotal-fspn MV
MV MV-MVspn SC-VT MV-MVspn MV-MVspn MVspn
ftotal R-C SC-etCO2 R-C R-C VTASB
Set 2 Ppeak Pmean Diagnose Pmean Pmean Pmean
1 2 3

Pmean- Ppeak Phase Ppeak Ppeak Ppeak


PEEP
VTe-VTASB Pmin Dauer Pmin Pmin Pmin
MV-MVspn PPlat SC-fspn PPlat PPlat PPlat
ftotal-fspn PEEP SC-VT PEEP PEEP PEEP
FiO2 MV SC-etCO2 MV MV MV
Set 3 Ppeak CO2 fspn-MV CO2 CO2 RSB
1 2 3

Pmean- Vds/VTe etCO2- Vds/VTe Vds/VTe R


PEEP Vds/VTe
VTe etCO2 PEEP-Ppeak etCO2 etCO2 C
etCO2- VTe R VTASB - -
CO2
R Pmean C NIF - -
C MV - RSB - -

284 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Beschreibung

Bildschirmkonfiguration
1 2 3 4 5 6
Standard Mandatori- SmartCare Spontanat- APRV NIV
sche mung
Beatmung
oder
Recruitment
Anwenderspezi- Mode Mode Mode Mode Mode Mode
fische Einstel- Modeext. Modeext. Modeext. Modeext. Modeext. Modeext.
lungen
Flow Patient Patient VT f Patient
Thoch VT ATC Status f Pmax VT
Ttief f Tubus ID Pmax O2 f
O2 O2 O2 O2 Thoch O2
VT Pmax PASB Flow Ttief Flow
f Flow PEEP Tinsp Phoch Tinsp
Tinsp Tinsp Rampe I:E Ptief I:E
Pmax I:E - Pinsp PEEP Pinsp
PEEP Pinsp - PEEP ATC Status Pmax
PASB PEEP - ATC Status Tubus ID PASB
Pinsp ATC Status - Tubus ID - Rampe
Phoch Tubus ID - Vol.Assist - PEEP
Ptief Rampe - FlowAssist - -
Anwenderspezi- MV FiO2 MV FiO2 FiO2 FiO2
fische Messwer- MVspn Ppeak MVspn Ppeak Ppeak Ppeak
te
Ppeak PPlat VT PPlat PPlat PPlat
PPlat Pmean VTe Pmean Pmean Pmean
Pmean Pmin R Pmin Pmin Pmin
PEEP PEEP C PEEP PEEP PEEP
ftotal MV ftotal MV MV MV
fspn MVspn fspn MVspn MVspn MVspn
- VT etCO2 VT VTe VT
fspn VTe Vds VTe etCO2 VTe
- etCO2 Vds/VTe etCO2 CO2 R
- CO2 CO2 CO2 R C
VTe R FiO2 R C ftotal
VTASB C PEEP C ftotal fmand

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 285


Beschreibung

Bildschirmkonfiguration
1 2 3 4 5 6
Standard Mandatori- SmartCare Spontanat- APRV NIV
sche mung
Beatmung
oder
Recruitment
- ftotal Ppeak ftotal fmand fspn
- fmand Pmean fmand fspn RSB
R fspn NIF fspn - -
C RSB P0.1 RSB - -

286 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Beschreibung

Literaturhinweise

[1] Baum, M., Benzer, H., Mutz, N., Pauser, G., [9] Räsänen J, Cane R, Downs J, et al. (1991):
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Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 287


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288 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


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Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 289


Beschreibung

Verwendete ASCII-Sonderzeichen

Zeichen Erklärung Hexadezimalcode Control-Zeichen


NUL Null 00 ^@
Füllzeichen
SOH Start of Heading 01 ^A
Anfang des Kopfes
STX Start of Text 02 ^B
Anfang des Textes
ETX End of Text 03 ^C
Ende des Textes
EOT End of Transmission 04 ^D
Ende der Übertragung
ENQ Enquiry 05 ^E
Stationsaufforderung
ACK Acknowledge 06 ^F
Positive Rückmeldung
BEL Bell 07 ^G
Klingel
BS Backspace 08 ^H
Rückwärtsschritt
HT Horizontal Tabulation 09 ^I
Horizontal-Tabulator
LF Line Feed 0A ^J
Zeilenvorschub
VT Vertical Tabulation 0B ^K
Vertikal-Tabulator
FF Form Feed 0C ^L
Formularvorschub
CR Carriage Return 0D ^M
Wagenrücklauf
SO Shift Out 0E ^N
Dauerumschaltung
SI Shift In 0F ^O
Rückschaltung
DLE Data Link Espace 10 ^P
Datenübertr. Umschaltung
DC1 Device Control 1 11 ^Q
Gerätesteuerung 1

290 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Beschreibung

Zeichen Erklärung Hexadezimalcode Control-Zeichen


DC2 Device Control 2 12 ^R
Gerätesteuerung 2
DC3 Device Control 3 13 ^S
Gerätesteuerung 3
DC4 Device Control 4 14 ^T
Gerätesteuerung 4
NAK Negative Acknowledge 15 ^U
Negative Rückmeldung
SYN Synchronous Idle 16 ^V
Synchronisierung
ETB End of Transmission Block 17 ^W
Ende des Übertragungs-
blocks
CAN Cancel 18 ^X
Ungültig
EM End of Medium 19 ^Y
Ende der Aufzeichnung
SUB Substitute 1A ^Z
Substitution
ESC Escape 1B ^[
Umschaltung
FS File Separator 1C ^\
Hauptgruppen-Trennung
GS Group Separator 1D ^]
Gruppen-Trennung
RS Record Separator 1E ^^
Untergruppen-Trennung
US Unit Separator 1F ^_
Teilgruppen-Trennung
SP Space 20
Zwischenraum
DEL Delete 7F
Löschen

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 291


Beschreibung

Teile-Liste

Für die Beatmung in der


Patientenkategorie Erwachsene

Lfd. Bennung/Beschreibung Sach-Nr. Lfd. Bennung/Beschreibung Sach-Nr. 119

Nr. Nr.
1 Evita XL oder 8419601 7 Raumluft-Filter 8412384
Evita XL 8414900 7a Kühlluft-Filter (Rückseite 8412384
2 Ablageschale 8414828 Evita XL o. Abb)

3 Flow-Sensor SpiroLife, auto- MK01900 8 Fahrgestell EvitaMobil 8411950


klavierbar oder (hoch)1)

Flow-Sensor Spirolog 8403735 8a Fahrgestell EvitaMobil 8411965


(5 Stück) (niedrig)2)

4 Exspirationsventil (Patienten- 8410580 8, 8a Fahrgestell EvitaMobil mit 8414455


system) oder Säulenverlängerung3)

Einweg-Exspirationsventil 8414776 8b Set Flaschenhalter 8411970


(10 Stück) EvitaMobil (o. Abb)

5 Anfeuchter Halter 8411956 8c Atemluftkompressor (o. Abb) 8414350

6 O2-Sensorkapsel 6850645 10 Aquapor EL 8414698


10.1 Patiententeil für Aquapor EL 8405029

292 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Beschreibung

Lfd. Bennung/Beschreibung Sach-Nr. Lfd. Bennung/Beschreibung Sach-Nr.


Nr. Nr.
10.2 Set Klaue 8403345 26 Wiederverwendbare Erwach- 6870279
11 Temperatursensor 8405371 senen-Küvette oder

12-23 Beatmungsschlauchsystem 8412092 Einweg-Erwachsenen-Küvet- MP01062


Erwachsene (Muffen blau) te (10 Stück)

12 Spiralschlauch Erwachsene, 2165627 27 Parkhalter für CO2-Sensor 8412840


Silikon 0,6 m Für Fahrgestell Evita XL Mobil (o. Abb):
13- Wasserfalle 8404985 Fahrgestell Evita XL Mobil G93160
13.1 Universalhalter mit Norm- G93140
13.1 Topf 8403976 schiene
14 Spiralschlauch Erwachsene, 2165619 Anfeuchterhalter, variable G93111
Silikon 0,35 m Höhe
15 Doppeltülle M25647 Gasflaschenhalter G93110
16 Maskenkrümmer ISO M25649 Set Klettband G93143
17 Y-Stück, gerade 8405435 1) Für den US-Markt nicht vorgesehen
2) Für den US-Markt nicht vorgesehen
18 Katheterstutzen, gerade M23841 3) Nur für den US-Markt vorgesehen
Gr. 12,5 (10 Stück)
19 Schlauchklammer 8403566
20 Faltenschlauch 8402041
21 Katheterstutzen Erwachsene 8403685
Satz Katheterstutzen Er-
wachsene
Größe 6 bis Größe 12
(12 Stück)
22 Adapter Erwachsene 8403076
23 Kappe (5 Stück) 8402918
23a Erwachsenen-Prüflunge blau 8403201
(Beutel)
23b Erwachsenen-Prüflunge weiß 8401892
24- Gelenkarm 8409609
24b oder
Schnellfix-Gelenkarm 2 2M85706
24a Halter 8409746
24b Schlauchklemme 8409841
25 CO2-Hauptstrom-Sensor 6871500

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 293


Beschreibung

Für die Beatmung in den


Patientenkategorien Pädiatrie und
Neonaten

118
Lfd. Bennung/Beschreibung Sach-Nr. Lfd. Bennung/Beschreibung Sach-Nr.
Nr. Nr.
1 Evita XL / Evita XL Neo 8419601 8 Fahrgestell EvitaMobil 8411950
Evita XL Neo 8416950 (hoch)1)

2 Ablageschale 8414828 8a Fahrgestell EvitaMobil 8411965


(niedrig)2)
3 Flow-Sensor SpiroLife, auto- MK01900
klavierbar oder 8b Set Flaschenhalter 8411970
EvitaMobil (o. Abb)
Flow-Sensor Spirolog 8403735
(5 Stück) 8, 8a Fahrgestell EvitaMobil mit 8414455
Säulenverlängerung3)
4 Exspirationsventil (Patienten- 8410580
system) 8c Atemluftkompressor (o. Abb) 8414350

5 Halterung 8411956 24- Gelenkarm 8409609


24b oder
6 O2-Sensorkapsel 6850645
Schnellfix-Gelenkarm 2 2M85706
7 Raumluft-Filter 8412384
24a Halter 8409746
7a Kühlluft-Filter (Rückseite 8412384
Evita XL o. Abb) 24b Schlauchklemme 8409841

294 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Beschreibung

Lfd. Bennung/Beschreibung Sach-Nr. Lfd. Bennung/Beschreibung Sach-Nr.


Nr. Nr.
25-28 Anfeuchter-Grundeinheit 8414144 47 Wiederverwendbare Pädia- 6870280
MR 850 trie-Küvette oder
26 Adapter Schlauchheizung 8414968 Einweg-Pädiatrie-Küvette MP01063
27 Befestigungsset (Klaue für 8411074 (10 Stück)
Schiene) 49 Parkhalter für CO2-Sensor 8412840
28 Doppel-Temperatursensor 8414989 Flowsensorkabel 8409626
29-30 Anfeuchterkammer MR 340 8411047 Flowsensor für Neonaten 8411130
inkl. 100 Stück Anfeuchterpa- ISO 15
pier Einsatz für Flowsensor für
30 Anfeuchterpapier für MR 340 8411073 Neonaten (Set à 5 Stück) 8410179
(200 Stück, o. Abb.) Rüstsatz ''Wasserfalle" 8413125
31 Einzugsdraht 1,5 m (o. Abb.) 8411050 Pädiatrie-Küvette für CO2- 6870280
32-43 Dräger Beatmungsschlauch- 8414987 Messung
system für MR 850, inspirato- Faltenschlauch, 0,13 m 8409634
risch beheizt, Wasserfalle
exspiratorisch Für Fahrgestell Evita XL Mobil (o. Abb):

32- Kondensatabscheider Exspi- 8409627 Fahrgestell Evita XL Mobil G93160


32a ration Universalhalter mit Norm- G93140
32 Topf 8403976 schiene

33 Doppelkonus 8409897 Anfeuchterhalter, variable G93111


Höhe
34 Temperatursensoraufnahme 8411044
Gasflaschenhalter G93110
35 Adapter K90 8403075
Set Klettband G93143
36 Kappe 8401645
1) Für den US-Markt nicht vorgesehen
37 Faltenbalg Kinder, koml. 8409742 2) Für den US-Markt nicht vorgesehen
38 Faltenschlauch flex., 0,13 m 8409634 3) Nur für den US-Markt vorgesehen

39 Katheterstutzen Gr. 11 M19351


40 Spiralschlauch Kinder, 2165856
Silikon 22/10, 0,40 m
41 Spiralschlauch Kinder, 2165651
Silikon 22/10, 1,10 m
42 Spiralschlauch Kinder, 2165821
Silikon 22/10, 0,60 m
43 Spiralschlauch Kinder, 2165848
Silikon 10/10, 0,60 m
44 Schlauchheizung 1,10 m 8411045
45 Bakterienfilter MX02650
46 CO2-Hauptstrom-Sensor 6871500

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 295


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296 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Stichwortverzeichnis

Stichwortverzeichnis

A Atemgasanfeuchtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Aufbereitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190
Abdeckgitter für Patiententeilheizung reinigen 206 Aufbereitungsliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199
Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Aufbereitungsverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . 196
Absaugung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96 AutoFlow
Achtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120, 168 Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260
Aktiver Vernebler "Aeroneb Pro" . . . . . . . . . . . . 95 Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
Alarm – Erkennung/Beschreibung . . . . . . . . . . 276
Alarm – Ursache – Abhilfe . . . . . . . . . . . . . . . . 168
Alarm, Netzausfall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122 B
Alarmfall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120 Bakterienfilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Alarmgrenzen Batterie
ausschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123 Betriebszeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123 entsorgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208
Startwerte einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . 165 externe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108, 114
Alarminformationen anzeigen . . . . . . . . . . . . . 121 externe anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . 111
Alarmmeldung quittieren . . . . . . . . . . . . . . . . . 121 interne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108, 112
Alarmmeldungen im Bildschirm . . . . . . . . . . . . 120 Ladeanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
Alarmmeldungen, CO2-Monitoring . . . . . . . . . 140 laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
Alarmprioritäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120 Ladezeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
Alarmton Ladezustand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
Lautstärke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152 Batteriewartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
unterdrücken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122 Beatmung
Analoge Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118 Basiseinstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
Anfeuchtungsart eingeben . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
Anti Air Shower . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 Erweiterte Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . 82
Anwenderspezifische Messwerte und Einstellun- starten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
gen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155 Beatmungseinstellungen öffnen . . . . . . . . . . . . 77
Anwendungsmodus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 Beatmungsmodi
Anwendungsteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 244
Apnoe-Ventilation Starteinstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160
Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 259 Beatmungsmodus wechseln . . . . . . . . . . . . . . 77
Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 Beatmungsparameter
APRV auf der Hauptseite einstellen . . . . . . . . . . . 36
Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255 einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78, 83
Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 Beatmungsschlauchsystem
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214 abbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193
Aquapor EL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 anbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
ASB aufbereiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193
Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 256 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
ASCII-Sonderzeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 290 Bedienelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
ATC Bedienkonzept . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 263 Bedienteil
Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 Bedienkonzept . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214 platzieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Atemgasanfeuchter Systemübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
anbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 243
aufbereiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195 Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
zusammenbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201 Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen . . . 8

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 297


Stichwortverzeichnis

Betriebsbereitschaft prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . 66 Druckerprotokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117


Betriebsdauer mit Batterie . . . . . . . . . . . . . . . . 109 Drucklimitierte Beatmung . . . . . . . . . . . . . . . . 265
Betriebskennwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225 Drucklimitierung, manuell . . . . . . . . . . . . . . . . 245
Bildschirm
Bedienkonzept . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 E
Beleuchtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152
Bildschirmdarstellung wählen . . . . . . . . . . . . . 153 Echtzeitkurven wählen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126
Bildschirmkonfigurationen . . . . . . . . . . . . . . . . 155 Einheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158
werkseitige Einstellungen . . . . . . . . . . . . . 282 Einsatzbereiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Bildstop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127 Einschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
BIPAP Einstellung
Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 251 direkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 direkt und gekoppelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
BIPAP/ASB gekoppelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 253 Einstellungen
BIPAPAssist Länderspezifisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157
Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 254 Systemspezifisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152
Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 Einstellwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212
Bronchialtoilette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96 Einweg-Küvetten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139
BTPS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266 Elektrische Versorgung herstellen . . . . . . . . . . 55
Elektromagnetische Verträglichkeit EMV . . . . 226
C EMV Deklaration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 238
EMV/ESD-Gefahr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
CapnoPlus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139 Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207
CO2-Küvette einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Erweiterte Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82
CO2-Messung, Beschreibung . . . . . . . . . . . . . 269 konfigurieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163
CO2-Monitoring aus- oder einschalten . . . . . . 149 Evita Link . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
CO2-Nullabgleich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141 Evita Remote . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
CO2-Sensor EvitaMobil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
aufbereiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190 EvitaXL für die Beatmung vorbereiten . . . . . . . 48
demontieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190 EvitaXL ohne Optionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 EvitaXLMobil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23, 41
kalibrieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144 Expiration Hold . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
überprüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139 Explosionsgefährdete Bereiche . . . . . . . . . . . . . 8
CPAP/ASB Exspiration, manuelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 257 Exspirationsventil
Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 aufbereiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195
ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194
D demontieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195
einsetzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Datum einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158 sterilisieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195
DC-Netzteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108 zusammenbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201
prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 Externe Batterie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231 anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111
Definitionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112
Demontieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190 Externe Flowquelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136
Desinfektion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189
Desinfektionsmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197 F
Desinfizieren
manuell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197 Fahrgestell
Diagnosefunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 EvitaMobil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
Dialogfenster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 EvitaXLMobil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23, 41
Dichtheitstest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 Farbkonzept . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

298 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Stichwortverzeichnis

Filter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205 K
Filter Patiententeilheizung aus- und einbauen 206
Fisher & Paykel MR 850 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Kalibration der Sensoren . . . . . . . . . . . . . . . . 134
Flow-Messung, Beschreibung . . . . . . . . . 266, 269 Kalibration des CO2-Sensors
Flow-Monitoring, aus- oder einschalten . . . . . . 147 mit Prüffilter prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142
Flowquelle, externe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136 mit Prüfgas prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143
Flowsensor Klassifizierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227
aufbereiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194 Kondensation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193 Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151
einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Konfigurierbare Schaltflächen . . . . . . . . . . . . . 33
kalibrieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135 Kopfleiste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Flowsensor-Klappe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Kopplung mit elektrischen Geräten . . . . . . . . . . 8
Flowtrigger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 Kühlluftfilter austauschen . . . . . . . . . . . . . . . . 205
Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 259
Funktionale Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 L
Ladeanzeige der Batterien . . . . . . . . . . . . . . . 110
G Laden der Batterien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
Gasumschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Ladezeiten der Batterien . . . . . . . . . . . . . . . . 110
Gasversorgung herstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 Ladezustand der Batterien . . . . . . . . . . . . . . . 110
Gasversorgung über Druckgasflaschen . . . . . . 57 Länderspezifische Einstellungen . . . . . . . . . . 157
Geräte platzieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44, 46 Lautstärke des Alarmtons . . . . . . . . . . . . . . . . 152
Geräteausgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 229 Leckagekompensation, Beschreibung . . . . . . 269
Gerätecheck durchführen . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 Leiser Netzausfallalarm . . . . . . . . . . . . . . 17, 122
Gleichspannungsbuchse . . . . . . . . . . . . . . . . . 109 prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
Gleichspannungsversorgung . . . . . . . . . . . . . . 108 Leistungskennwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216
Graphiken anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126 Lieferumfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Literaturhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 287
Logbuch anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
H Loops anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128
Hauptmenüleiste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Low Flow PV-Loop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
Hauptseite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 274
Hinweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120, 168 Lung Protection . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
HME . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 LUST-Protokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232
I
M
ILV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84
ILVMaster, Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 Manuelle
ILVSlave, Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 Beatmungseinrichtung . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 Exspiration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
Innerklinischer Transport . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 Inspiration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
Inspiration, manuelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 Manuelles Desinfizieren . . . . . . . . . . . . . . . . . 197
Inspiratory termination . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 Manuelles Reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196
Instandhaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 203 Marken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Instandhaltungsintervalle . . . . . . . . . . . . . . . . . 204 Maschinelles Reinigen und Desinfizieren . . . . 196
Interne Batterie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108 Materialien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 228
Intrinsic PEEP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 MEDIBUS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15, 117
Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 273 Medikamentenvernebler
IPPV, Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 aufbereiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193
demontieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192
zusammenbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201
Medikamentenverneblung . . . . . . . . . . . . . . . . 91

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 299


Stichwortverzeichnis

Medizinprodukt entsorgen . . . . . . . . . . . . . . . . 209 Optionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 16


Messprinzipien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 269 anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158
Messungen, Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . 266 Oxygenierung für Bronchialtoilette . . . . . . . . . . 96
Messwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155
anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130 P
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 218
MMV P0.1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249 Patientenbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160
Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 Patientensicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Monitoring . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18, 133 Patiententeilheizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206
Monitoringbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Patientenüberwachung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
PEEPi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
N PLV
Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 265
Negative Inspiratory Force . . . . . . . . . . . . . . . 100 Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 273 Pneumatischer Medikamentenvernebler . . . . . 91
NeoFlow-Monitoring . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150 demontieren und aufbereiten . . . . . . . . . . 192
aus- oder einschalten . . . . . . . . . . . . . . . . 148 PPS
Neonatale Flow-Messung, Beschreibung . . . . 269 Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 257
Neonataler Flowsensor Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
aufbereiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191 Pressure Support Ventilation
demontieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215
einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 Problembehebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167
Einsatz tauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 Prüflunge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
entsorgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208 PV-Loop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
kalibrieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137
sterilisieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192 R
Netzausfallalarm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122
Netzausfallalarm, leiser . . . . . . . . . . . . . . . 17, 122 Radford-Nomogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162
Netzspannungsversorgung . . . . . . . . . . . . . . . 108 Rapid-Shallow-Breathing, Beschreibung . . . . 273
NIF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 Raumluftfilter aus- und einbauen . . . . . . . . . . 205
NIV Rechenwert-Anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222
Anwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87 Recruitment Trend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126
Nicht-invasive Beatmung . . . . . . . . . . . . . . . 87 Reinigen, manuell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196
NIV Plus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16, 90 Reinigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189
NTPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266 Reinigungs- und Desinfektionsgerät . . . . . . . 196
Nullanzeige, CO2-Sensor . . . . . . . . . . . . 139, 140 Reinigungsmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196
Remote Pad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
O Rückseite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

O2-Konzentration, Medikamentenverneblung . 275 S


O2-Messung, Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . 269
O2-Monitoring, aus- oder einschalten . . . . . . . 149 Schaltflächen, zusätzliche . . . . . . . . . . . . . . . 154
O2-Sensor Schnittstellen einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . 158
entsorgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208 Schwesternruf
kalibrieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138 anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
O2-Sensorkapsel einsetzen . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 228
O2-Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104 Service-Diagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216 Seufzer
Oberflächen desinfizieren . . . . . . . . . . . . . . . . 197 Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 264
Okklusionsdruck P0.1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 272 Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

300 Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n


Stichwortverzeichnis

Sicherheitstechnische Kontrollen . . . . . . . . 8, 205 Uhrzeit enstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158


Sichtprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197 UMDNS-Code . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227
SIMV Umgebungsbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . 212
Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 246
Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 V
SIMV/ASB, Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . 248
Slave Modus, Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . 83 Verneblung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
Spannungsquellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109 Vernetzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Spannungsversorgungen . . . . . . . . . . . . . . . . 112 Verriegelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Sprache der Bildschirmtexte . . . . . . . . . . . . . . 157 Verwendete Materialien . . . . . . . . . . . . . . . . . 228
Standby Plus-Modus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 Verwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Standby-Modus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 Verwendungszweck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Starteinstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Volumenkontrollierte Beatmung . . . . . . . . . . . 244
Therapiespezifische . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160 Vorbereitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Startwerte für die Beatmung . . . . . . . . . . . . . . 160
Steckdosenleiste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Sterilisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189
W
Sterilisieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198 Warnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120, 168
Stromunterbrechungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Weaning-Parameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 272
Symbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 WEEE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208
System Setup . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152 Wiederverwendbare Küvetten . . . . . . . . . . . . 139
Systemübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 aufbereiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190

T X
Tasten mit fester Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 XL Configuration Plus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211 XL Monitoring Plus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Teile-Liste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 292 XL Ventilation Plus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Temperatursensor
aufbereiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191
ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191 Z
einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 Zentrale Gasversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
Termination . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Therapieeinsteller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 desinfizieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197
Therapieleiste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Zusammenbauen, Teile . . . . . . . . . . . . . . . . . 201
Thermische Desinfektion . . . . . . . . . . . . . . . . . 196 Zweckbestimmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Transport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Trend (1 h) anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129
Trends . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125
Trends (1–24 h) anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . 132
Trigger / Termination . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
Trigger, Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
Triggerverhalten, Beschreibung . . . . . . . . . . . 265
Tubuskompensation
Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 270
Starteinstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164
Typografische Konventionen . . . . . . . . . . . . . . . . 2

U
Überwachung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Beatmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223

Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n 301


Diese Gebrauchsanweisung gilt nur für
Evita XL / Evita XL Neo SW 7.0n
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