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*DE102005048930B420210401*
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DE 10 2005 048 930 B4 2021.04.01

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Patentschrift

(21) Aktenzeichen: 10 2005 048 930.3


(22) Anmeldetag: 13.10.2005
(51) Int Cl.: B28B 3/02 (2006.01)
(43) Offenlegungstag: 18.05.2006
(45) Veröffentlichungstag
der Patenterteilung: 01.04.2021

Innerhalb von neun Monaten nach Veröffentlichung der Patenterteilung kann nach § 59 Patentgesetz gegen das Patent
Einspruch erhoben werden. Der Einspruch ist schriftlich zu erklären und zu begründen. Innerhalb der Einspruchsfrist ist
eine Einspruchsgebühr in Höhe von 200 Euro zu entrichten (§ 6 Patentkostengesetz in Verbindung mit der Anlage zu §
2 Abs. 1 Patentkostengesetz).

(66) Innere Priorität: (72) Erfinder:


10 2004 054 878.1 12.11.2004 Wörz, Andreas, 89134 Blaustein, DE

(73) Patentinhaber: (56) Ermittelter Stand der Technik:


Rampf Formen GmbH, 89604 Allmendingen, DE
DE 199 24 926 C1
DE 29 13 305 A1
(74) Vertreter: DE 36 38 207 A1
Müller-Boré & Partner Patentanwälte PartG mbB, DE 10 2004 004 188 A1
80639 München, DE GB 2 216 839 A

(54) Bezeichnung: Form zur Herstellung von Betonsteinen und Steinformmaschine mit Form

(57) Hauptanspruch: Form (2) zur Herstellung von Betonstei-


nen (20), umfassend ein Formoberteil (4) mit wenigstens ei-
nem Stempel (8) mit einem Druckstück (9) und ein Formun-
terteil (3) mit wenigstens einem Formnest (7) zur Verwen-
dung in einer Steinformmaschine (1), wobei das Formunter-
teil (3) in einer Steinformmaschine (1) auf- und abwärts be-
wegbar ist, wobei das Formunterteil (3) auf eine Formunter-
lage (27) der Steinformmaschine (1) ablegbar ist, wobei das
Formoberteil (4) mit einer auf- und abwärts bewegbaren Ma-
schinenaufnahme (11) der Steinformmaschine (1) kuppelbar
ist, wobei ein Füllkasten der Steinformmaschine (1) über das
Formunterteil (3) verfahrbar ist und wobei das Formoberteil
(4) und/oder das Formunterteil (1) zu einem Maschinenrah-
men der Steinformmaschine (1) Spiel aufweisen, wobei an
der Form (2) für das Ausrichten des Formunterteils (3) und
des Formoberteils (4) in einer xy-Ebene (E) eine Zentrierein-
richtung (12) vorgesehen ist und
das Formoberteil (4) der Form (2) mit wenigstens einer
Spannvorrichtung (SPV) an einer Maschinenaufnahme (11)
der Steinformmaschine (1) befestigbar ist, wobei die Spann-
vorrichtung (SPV) eine Relativbewegung des Formoberteils
(4) zu der Maschinenaufnahme (11) in der horizontalen Ebe-
ne (E) zulässt,
dadurch gekennzeichnet, dass das Formoberteil (4) und das
Formunterteil (3) ausschließlich während des Eintauchens
des Druckstücks (9) des Stempels (8) in das Formnest (7)
durch die Zentriereinrichtung (12) zentrierbar sind, wobei vor
und nach ...
DE 10 2005 048 930 B4    2021.04.01
Beschreibung Steinform besteht aus einem Formunterteil und ei-
nem Formoberteil, die je nach Arbeitstakt entweder
[0001] Die Erfindung betrifft eine Steinform, insbe- fest miteinander verbindbar oder gegeneinander ver-
sondere zur Herstellung von Betonsteinen, umfas- schiebbar angeordnet sind. Verfahrensgemäß kann
send ein Formoberteil mit wenigstens einem Stem- auf dem Hintergrund der entkoppelbaren Formhälften
pel mit einem Druckstück und ein Formunterteil mit eine Abzieheinrichtung über die Oberkante des For-
wenigstens einem Formnest zur Verwendung in einer munterteils gleiten und so eine präzise Steinhöhe ge-
Steinformmaschine. Weiterhin betrifft die Erfindung währleisten. In einer Ausbildungsform kann zum ex-
eine Steinformmaschine mit einer derartigen Stein- akten Ausrichten von Formunterteil und Formoberteil
form. eine Zentriervorrichtung vorgesehen sein, die aus ei-
nem am Oberteil befindlichen Zentrierbolzen und ei-
[0002] Eine derartige Form ist beispielsweise aus ner am Unterteil angeordneten Aufnahmehülse be-
der DE 36 38 207 A1 bekannt. Bei derartigen For- steht, weiterhin kann eine Arritiervorrichtung für die
men besteht bei einer unzureichenden Ausrichtung zeitweise und taktabhängige feste Verbindung von
des Formoberteils auf das Formunterteil die Gefahr Formunterteil und Formoberteil vorgesehen sein.
einer Kollision des Druckstücks des am Formoberteil
angeordneten Stempels mit der Oberseite des For- [0005] Die GB 2 216 839 A offenbart eine Vorrich-
munterteils, wenn das Formoberteil in der Steinform- tung aufweisend ein Formelement mit einem Hohl-
maschine in das Formunterteil gefahren wird, um den raum, das an einer ersten, zweiten oder dritten Sta-
herzustellenden Formstein zu formen und zu verdich- tion positionierbar ist, Mittel zum wahlweisen Verset-
ten. Diese kann auch bei sorgfältigster Ausrichtung zen zwischen den Stationen, und einen Trichter zum
des Formoberteils auf das Formunterteil beim Einset- Zuführen von Material zu dem Formteil an der ers-
zen der Steinform in die Formmaschine nicht vermie- ten Station. Eine Presse an der zweiten Station dient
den werden, da das Formoberteil bzw. das Formun- zum Verdichten von Material im Hohlraum. Eine Ein-
terteil Spiel zum Maschinenrahmen der Steinform- richtung an der dritten Station dient zum Auswerfen
maschine aufweisen, welches darin begründet ist, des verdichteten Materials aus dem Hohlraum. Die
dass das Formunterteil bzw. das Formoberteil letzt- Presse umfasst ein männliches Element mit Ausrich-
lich über Schwingmetalle oder vergleichbare Bauteile tungsstiften, das in der Form komplementär mit dem
mit dem Maschinenrahmen verbunden sind. Bislang Hohlraum ist.
wurde versucht das Eintreten dieser Gefahr durch
eine exakte Ausrichtung der Formteile aufeinander [0006] Die DE 10 2004 004 188 A1 beschreibt
und durch Einlaufschrägen für die Druckstücke an eine Beton-Formstein-Fertigungseinrichtung mit ei-
den Formnestern des Formunterteils weitestgehend ner austauschbar gelagerten Auflageplatte, einem
zu vermeiden, wobei die Einlaufschrägen am For- Formunterteil mit Formnestern, einem Formoberteil
munterteil einen hohen Fertigungsaufwand bedeuten mit Druckstücken, wobei die Auflageplatte und das
und sich durch ein Erschweren des Füllens der Form- Formunterteil mit einer Vibratorvorrichtung schwin-
nester negativ auf die Qualität der herzustellenden gungsübertragend verbunden sind.
Formsteine auswirken.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zur Grunde,
[0003] Die DE 29 13 305 A1 offenbart eine Vor- eine Steinform vorzuschlagen, bei welcher die Ge-
richtung zum Verdichten von Formkörpern aus Be- fahr einer Kollision der Formteile sicher vermeidbar
ton oder dergleichen plastischen Massen in einer ist und bei welcher der Fertigungsaufwand reduziert
Formmaschine mit einem Formrahmen, dem unten und die Qualität der erzeugten Formsteine erhöht ist.
und oben je ein Verdichtungswerkzeug, wie z.B. ein Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung eine Stein-
Schwingtisch, mit in den Formrahmen hineinbeweg- formmaschine vorzuschlagen, welche für eine derar-
baren Druckstücken oder dergleichen zugeordnet ist, tige Steinform geeignet ist.
mit mindestens einem Hubwerk zum Verschieben
von mindestens einem Verdichtungswerkzeug ge- [0008] Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden
genüber dem Formrahmen und mit einem Verdich- Merkmale der Ansprüche 1 bzw. 11 gelöst. In den
tungswerkzeug gegenüber dem Formrahmen und mit Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige
einem die Formwerkzeuge umgebenden, aus Quer- Weiterbildungen angegeben.
stücken und Seitenständern bestehenden, in sich
geschlossenen Maschinenrahmen, der während des [0009] Die erfindungsgemäße Steinform weist ei-
Verdichtungsvorganges mit allen die Reaktionskräfte ne Zentriereinrichtung zum Ausrichten des Formun-
der Vibratoren abgebenden Vibrationselementen in terteils auf das Formoberteil bzw. umgekehrt auf.
starrer Verbindung steht. Durch eine derartige von dem Druckstück des Stem-
pels des Formoberteils bzw. vom Formnest des For-
[0004] Die DE 199 24 926 C1 offenbart eine Stein- munterteils getrennte Einrichtung zur gegenseitigen
formmaschine, an deren Führungssäulen eine auf- Ausrichtung der Formteile ist es möglich, die Zen-
und abbewegbare Steinform angeordnet ist. Die triereinrichtung mit einem Fangbereich auszubilden,

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von welchem die möglichen Abweichungen zwischen teil ausgeführte zylindrische Aufnahmebohrung und
dem Formoberteil und dem Formunterteil erfasst wer- einen am Formoberteil oder am Formunterteil an-
den. Hierdurch kann nicht nur auf eine ggf. erfor- geordneten Zentrierbolzen auszubilden. Auch eine
derliche, nachteilige Vergrößerung der Einlaufschrä- derartige Zentriereinrichtung lässt sich kostengünstig
ge am Formnest des Formunterteils verzichtet wer- herstellen.
den, sondern es kann gänzlich auf die Einlaufschräge
verzichtet werden, wodurch sich eine erhöhte Quali- [0015] Die Erfindung sieht weiterhin vor, an dem
tät der mit der Form hergestellten Formsteine ergibt. Zentrierbolzen für die Einleitung der Zentrierung ei-
Kern der Erfindung ist somit die Ergänzung der Stein- nen sich vergrößernden konischen Abschnitt, für die
form mit einer Zentriereinrichtung, welche ein siche- Beibehaltung der Zentrierung einen zylindrischen Ab-
res Einfahren des Druckstücks des Stempels in das schnitt und für die Aufhebung der Zentrierung einen
Formnest garantiert und hierdurch das Druckstück sich verkleinernden konischen Abschnitt auszubil-
und das Formnest von der Erfüllung der Nebenauf- den. Durch entsprechende Formgebung lassen sich
gabe des Zentrierens befreit und eine auf die eigent- sämtliche Parameter der Zentrierung wie zum Bei-
lichen Aufgaben von Druckstück und Formnest opti- spiel Zentrierungswege und Zentrierungsgeschwin-
mierte Gestaltung dieser Bauabschnitte erlaubt. digkeit auf einfache Weise vorgeben.

[0010] Weiterhin sieht die Erfindung vor, das Formo- [0016] Weiterhin sieht die Erfindung eine mechani-
berteil und das Formunterteil ausschließlich während sche Zentriereinrichtung vor, welche durch zwei zu-
des Eintauchens des Druckstücks des Stempels in sammenwirkende Zahnstangen ausgebildet ist. Für
das Formnest durch die Zentriereinrichtung zueinan- eine derartige Zentriereinrichtung können kosten-
der zu zentrieren, wobei vor und nach dem Eintau- günstige Standardbauteile verwendet werden.
chen des Druckstücks des Stempels in das Form-
nest eine Relativbewegung zwischen dem Formober- [0017] Bei einer weiteren mechanischen Zentrierein-
teil und dem Formunterteil in der xy-Ebene ausführ- richtung ist es gemäß der Erfindung vorgesehen, die-
bar ist. Durch diese zeitlich bzw. wegabhängig be- se durch ein in einer Nut geführtes Profil zu realisie-
grenzte Zentrierung der Formteile ist zum einen ein ren. Auch hier können kostengünstige Standardbau-
sicheres Eintauchen des Druckstücks in das Form- teile Verwendung finden.
nest gewährleistet und zum anderen eine zu starre
Kopplung der Formteile während des Rüttelns bzw. [0018] Eine Ausführungsvariante der Erfindung sieht
Verdichtens verhindert, so dass die Schwingungsver- vor, die Zentriereinrichtung durch vorübergehend in
hältnisse durch die Zentriereinrichtung beim Verdich- x- bzw. x'- und y-bzw. y'-Richtung auf das Formober-
ten nicht beeinflusst werden. teil und/oder das Formunterteil wirkende Aktoren, ins-
besondere Zylinder auszubilden, wobei die Aktoren
[0011] Die Erfindung sieht vor, eine Zentrierung der durch ein die Positionen des Formoberteils und/oder
Formteile über einen Verfahrweg V von 0,2 cm bis 2, des Formunterteils insbesondere optisch oder taktil
0 cm und insbesondere etwa 1,0 cm vorzunehmen. erfassendes und verarbeitendes Meßsystem steuer-
Hierbei ist es vorgesehen, den Zentriervorgang kurz bzw. regelbar sind. Eine derartige Zentriereinrichtung
vor dem Eintauchen des Druckstücks in das Form- kann für unterschiedlichste Steinformen Verwendung
nest einzuleiten und kurz nach dem Eintauchen des finden und bei Bedarf rasch umprogrammiert werden.
Druckstücks in das Formnest wieder aufzuheben. So-
mit ist eine sichere Führung auch bei unerwartet vor- [0019] Weiterhin sieht die Erfindung eine Steinform
liegenden Höhentoleranzen sichergestellt. vor, bei welcher das Formunterteil, Formwände auf-
weist, welche das Formnest begrenzen, wobei die
[0012] Es ist insbesondere vorgesehen, die Zen- Formwände in einem Winkel α <= 90° und unter Ver-
triereinrichtung durch ein vorübergehendes mecha- meidung der Ausbildung einer Einlaufschräge in ei-
nisches Zusammenwirken des Formoberteils und ne zum Formoberteil ausgerichtete Oberfläche des
des Formunterteils zu realisieren. Eine mechanische Formunterteils übergehen. Ein derartiger Übergang
Zentriereinrichtung weist eine hohe Zuverlässigkeit in das Formnest, bei welchem keine Einlaufschräge
auf und Beschädigungen lassen sich in der Regel ggf. vorgesehen ist, begünstigt die Herstellung qualitativ
einfach erkennen. hochwertiger Formsteine und die Taktzeit, da ein der-
artiges Formnest besser befüllt werden kann und das
[0013] Insbesondere sieht die Erfindung eine Zen- Befüllen auch rascher erfolgen kann.
triereinrichtung mit einem in einer Bohrung geführten
Profil vor. Eine derartige Zentriereinrichtung lässt sich [0020] Schließlich sieht die Erfindung vor, zur Be-
kostengünstig herstellen. festigung des Formoberteils der Steinform an der
Maschinenaufnahme wenigstens eine Spannvorrich-
[0014] Gemäß einer besonderen Ausführungsform tung zu verwenden, welche eine Relativbewegung
der Erfindung ist es vorgesehen, die Zentriereinrich- des Formoberteils zu der Maschinenaufnahme in der
tung durch eine am Formunterteil oder am Formober- horizontalen Ebene zulässt. Hierdurch werden Ver-

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spannungen zwischen dem Formoberteil und der liegt, weist Formnester 7 auf, welche zur Herstellung
Steinformmaschine vermieden, da sich das Formo- von nicht dargestellten Betonsteinen bzw. Formstei-
berteil in einem definierten Bereich relativ zu der nen vorgesehen sind. Das Formoberteil 4 umfasst
Maschinenaufnahme bewegen kann. Erfindungsge- Stempel 8, welche mit den Formnestern 7 korrespon-
mäß ist es vorgesehen, die Kraft, welche zur Erzeu- dieren. Die Stempel 8 setzen sich im wesentlichen
gung einer derartigen Relativbewegung erforderlich jeweils aus einem Druckstück 9 und einem Stempel-
ist, durch die Verwendung einer Bürstenscheibe in hals 10 zusammen. Das Formoberteil 4 ist zur Be-
der Spannvorrichtung zu reduzieren. Hierdurch wird festigung an einer Maschinenaufnahme 11 vorgese-
die Belastung der Steinformmaschine vermindert. hen und ist mit dieser in Richtungen z bzw. z' ver-
fahrbar. Die Steinform 2 umfasst auch wenigstens ei-
[0021] Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in ne Zentriereinrichtung 12, welche im wesentlichen je-
der Zeichnung anhand von schematisch dargestell- weils aus einem Zentrierbolzen 13 und einer an dem
ten Ausführungsbeispielen beschrieben. Formunterteil 3 ausgebildeten zylindrischen Aufnah-
mebohrung 14 besteht. Hierbei ist der Zentrierbolzen
[0022] Hierbei zeigt: 13 dem Formoberteil 4 bzw. der Zentrierplatte 6 und
die zylindrische Aufnahmebohrung 14 dem Formun-
Fig. 1a: eine Teilansicht einer teilweise geschnit-
terteil zugeordnet. An einem freien Ende 15 ist der
tenen Seitenansicht einer Steinformmaschine
Zentrierbolzen 13 durch einen ersten konischen Ab-
mit einzubauender Steinform;
schnitt 16, einen darauffolgenden zylindrischen Ab-
Fig. 1b: eine Teilansicht einer teilweise ge- schnitt 17 und einen zweiten konischen Abschnitt 18
schnittenen Seitenansicht einer Steinformma- gekennzeichnet.
schine mit eingebauter Steinform in zwei Stellun-
gen; [0025] In der Fig. 1b sind die in der Fig. 1a darge-
stellten Bestandteile der Steinformmaschine 1 bzw.
Fig. 1c: eine Seitenansicht der Fig. 1b aus einer
der Steinform 2 zusammengebaut dargestellt, wobei
Pfeilrichtung 1c;
die Fig. 1b zwei unterschiedliche Stellungen A und
Fig. 1d: eine Schnittansicht entsprechend der B der Anordnung zeigt. In der ersten Stellung A der
Schnittlinie Id-Id in der Fig. 1b; Steinformmaschine 1 (linke Hälfte der Fig. 1b) steht
das an der Maschinenaufnahme 11 befestigte Formo-
Fig. 1e: eine erste Ausführungsvariante zu der
berteil 4 in einer angehobenen Stellung über dem auf
in den Fig. 1a bis Fig. 1d dargestellten Zentrier-
der nicht dargestellten Formunterlage aufgespannten
einrichtung;
Formunterteil 3. In dieser Stellung erfolgt beispiels-
Fig. 1f: eine zweite Ausführungsvariante zu der weise das Befüllen der Formnester 7 durch einen
in den Fig. 1a bis Fig. 1d dargestellten Zentrier- nicht dargestellten Füllwagen der Steinformmaschine
einrichtung; 1, welcher über das Formunterteil 3 hinweg beweg-
bar ist. In dieser Stellung A hat die Zentriereinrich-
Fig. 1g-1i: drei Schnittansichten entsprechend
tung 12 keinen Einfluss auf die Ausrichtung des For-
der Schnittlinie Ig-Ig in der Fig. 1f;
moberteils 4 auf das Formunterteil 3. In der Stellung
Fig. 2: eine geschnittene Teilansicht einer Stein- B (rechte Hälfte der Fig. 1b) steht die Steinformma-
form gemäß dem Stand der Technik, schine 1 mit der in diese eingebauten Steinform 2 nun
in einer Stellung, in welcher ein sich in dem Formnest
Fig. 3a: eine geschnittene Teilansicht einer er-
7 befindendes Betongemisch 19 mittels des Druck-
findungsgemäßen Steinform mit einer Zentrier-
stücks 9 zu einem Betonstein 20 verdichtet wird. Hier-
einrichtung und
zu ist der Stempel 8 mit seinem Druckstück 9 in das
Fig. 4: eine Teilansicht einer teilweise geschnit- befüllte Formnest 7 eingetaucht. Parallel zu der in
tenen Seitenansicht einer weiteren Steinform- die Pfeilrichtung z' verlaufenden Eintauchbewegung
maschine mit einzubauender Steinform. des Stempels 8 ist auch die Zentriereinrichtung 12
aktiv, wobei der erste konische Abschnitt 16 des Zen-
[0023] Die Fig. 1a zeigt eine Teilansicht einer Stein- trierbolzens 13 die Zentrierung der beiden Formtei-
formmaschine 1 mit einer in diese einzubauenden le 3, 4 sanft einleitet, bis der zylindrische Abschnitt
Steinform 2 in Explosionsdarstellung, wobei die Bau- 17 eine exakte Zentrierung der beiden Formteile 3,
teile teilweise in geschnittener Seitenansicht darge- 4 zueinander bewirkt. Hierbei erfolgt die exakte Zen-
stellt sind. trierung kurz bevor das Druckstück 9 in das Form-
nest 7 eintaucht und wird beibehalten, bis der zwei-
[0024] Die Steinform 2 besteht aus einem Formun- te konische Abschnitt 18 die Zentrierung der Formtei-
terteil 3 und einem zweiteiligen Formoberteil 4, wel- le 3, 4 langsam wieder freigibt. Beim Herausziehen
ches sich aus einer Druckplatte 5 und einer Zentrier- des Stempels 8 aus dem Formnest 7 in die Pfeilrich-
platte 6 zusammensetzt. Das Formunterteil 3, wel- tung z erfolgt wiederum kurzzeitig eine exakte Zen-
ches im eingebauten Zustand auf einer nicht darge- trierung der Formteile 3, 4, welche durch den zylin-
stellten Formunterlage der Steinformmaschine 1 auf- drischen Abschnitt 17 des Zentrierbolzens 13 bewirkt

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wird, der auf die zylindrische Aufnahmebohrung 14 erforderlich. Das Nutprofil 23 ist mit einem Formun-
angepasst ist. Die exakte Zentrierung der Formteile 3, terteil 3 verbunden und das Mehrkantprofil 22 ist an
4 bewirkt eine Ausrichtung in einer xy-Ebene E. Wäh- einem nicht dargestellten Formoberteil angeordnet.
rend der Phase der exakten Zentrierung ist somit wei- Eine Alternative sieht auch eine umgekehrte Zuord-
testgehend nur ein synchrones Schwingen des For- nung des Nutprofils und des Mehrkantprofils vor.
munterteils 3 und des Formoberteils 4 in der erwähn-
ten xy-Ebene E möglich. Diese Einschränkung be- [0029] Die Fig. 1f zeigt in vergleichbarer Ansicht zur
steht aber nur beim Eintauchen des Stempels 8 in Fig. 1d eine weitere Ausführungsvariante einer Zen-
das Formnest 7 und bewirkt danach und davor keine triereinrichtung 12. Diese besteht aus einer am nicht
Einschränkungen der über einen nicht dargestellten dargestellten Formoberteil angeordneten Zahnstan-
Rütteltisch oder über die Maschinenaufnahme einge- ge 24 und einer am Formunterteil 3 angeordneten
leiteten Schwingungen. Ein Verfahrweg V, über wel- Zahnstange 25, welche entsprechend den Schnitt-
chen der zylindrische Abschnitt 17 des Zentrierbol- darstellungen Ig-Ig bzw. Ih-Ih bzw. Ii-Ii zusammenwir-
zens 13 und die zylindrische Aufnahmebohrung 14 ken (siehe Fig. 1g bis Fig. 1i). Zähne 26 der Zahn-
eine exakte Zentrierung bewirken, ist in den sche- stangen 24 und 25 sind in Richtungen z bzw. z' ab-
matischen Darstellungen der Fig. 1a bis Fig. 1c zur geschrägt, um beim Einfahren der am Formoberteil
besseren Erkennbarkeit überproportional groß dar- 4 angeordneten Zahnstange 24 in die am Formunter-
gestellt. Das für die Zentrierung erforderliche Spiel teil 3 angeordnete Zahnstange 25 ein sanftes Zentrie-
in horizontaler Richtung wird durch Spannvorrichtun- ren zu ermöglichen. Selbstverständlich sind auch bei
gen SPV erreicht, welche das Formoberteil 4 an der dieser Zentriereinrichtung 12 wenigstens zwei derar-
Maschinenaufnahme 11 halten und gleichzeitig eine tige Zentriereinrichtungen erforderlich, um eine Zen-
seitliche Verschiebbarkeit des Formoberteil gegen- trierung in x-und y-Richtung bzw. in einer Ebene E zu
über der Maschinenaufnahme 11 zulassen. Bei ei- erreichen. Vorzugsweise sind diese beiden Zentrier-
ner Verschiebung des Formoberteils 4 aus der in der einrichtungen rechtwinklig zueinander ausgerichtet.
Fig. 1b gezeigten Stellung in die Pfeilrichtung x glei-
tet eine Konterscheibe KS auf einer an der Maschi- [0030] Die Fig. 2 zeigt in geschnittener Seitenan-
nenaufnahme 11 angeschweißten Buchse BU. Das sicht einen Ausschnitt einer aus dem Stand der Tech-
Gewicht des Formoberteils 2 wird von einem in die nik bekannten Steinform 2, deren Formunterteil 3 auf
Druckplatte 5 eingeschraubten Gewindestift GS über einer Formunterlage 27 aufliegt. Die dem Stand der
eine Kontermutter KM auf die Konterscheibe KS und Technik entsprechende Steinform 2 ist ohne die er-
damit auf die Maschinenaufnahme 11 übertragen. Im findungsgemäße Zentriereinrichtung ausgebildet und
Bereich der Buchse BU ist der Gewindestift GS von weist deshalb zu einem Formnest 7 hin eine um-
einer Hülse HUE ummantelt, wobei die Hülse HUE zu laufende Einlaufschräge 28 auf, welche gegebenen-
der Buchse BU seitliches Spiel aufweist. falls eine Zentrierung eines in das Formnest 7 ein-
tauchenden Druckstücks 9 bewirkt. Hierdurch erfährt
[0026] In der Fig. 1c ist schließlich eine Seitenan- das Druckstück 9 aber eine ungewünschte Belas-
sicht auf die erste Stellung A der Fig. 1b aus einer tung.
Pfeilrichtung 1c dargestellt. In dieser schematischen
Ansicht wird die einfache Nachrüstbarkeit der Zen- [0031] Mit der Fig. 3 wird der Fig. 2 eine erfindungs-
triereinheit 12 deutlich, da am Formunterteil 3 ledig- gemäße Vorrichtung 2 gegenüber gestellte. Bei der
lich die zylindrische Aufnahmebohrung 14 und am hier schematisch dargestellten erfindungsgemäßen
Formoberteil 4 lediglich der Zentrierbolzen 13 mit zu- Vorrichtung 2 erfolgt die Zentrierung eines Formo-
gehöriger Befestigungseinrichtung 21 nachzurüsten berteils 4 (hiervon ist hier nur ein Stempel 8 sicht-
ist. bar) durch eine prinzipiell aus den Fig. 1a bis Fig. 1d
bekannte Zentriereinrichtung 12, welche im wesentli-
[0027] Die Fig. 1d zeigt schließlich eine Schnittan- chen durch einen Zentrierbolzen 13 und eine Aufnah-
sicht entlang der in der Fig. 1b dargestellten Schnitt- mebohrung 14 in einem Formunterteil 3 realisiert ist.
linie Id-Id durch den zylindrischen Abschnitt 17 des Zur Verdeutlichung des Ablaufs ist der Zentrierbolzen
Zentrierbolzens 13. In dieser Ansicht wird deutlich, 13 in zwei unterschiedlichen Stellungen C und D dar-
dass der Zentrierbolzen 13 bereits in der ersten Stel- gestellt. Entsprechend ist ein Druckstück 9 des Stem-
lung A (siehe Fig. 1b) relativ exakt auf die an der pels 8 in zwei mit diesen korrespondierenden Stellun-
Formunterlage 3 angeordnete Aufnahmebohrung 14 gen F und G dargestellt. Eine ergänzende Stellung
ausgerichtet ist. des Druckstücks 9 ist mit H bezeichnet. In dieser Stel-
lung H ist das Betongemisch 19 vollständig verdich-
[0028] In der Fig. 1e ist eine Ausführungsvariante für tet. Im Unterschied zur Fig. 2, welche den Stand der
eine Zentriereinrichtung 12 dargestellt. Diese besteht Technik zeigt, weist ein in dem Formunterteil 3 aus-
im wesentlichen aus einem Mehrkantprofil 22 und ei- gebildetes Formnest 7 eine Formwand 29 auf, wel-
nem auf dieses angepassten Nutprofil 23. Selbstver- che in einem Winkel α = 90° in eine Oberfläche 30
ständlich sind für die allseitige Zentrierung in einer des Formunterteils 3 übergeht und somit keine Ein-
xy-Ebene E zwei derartige Zentriervorrichtungen 12 laufschräge aufweist. In der Stellung C des Zentrier-

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bolzens 13 steht das über nicht dargestellte Bautei- sieht die Erfindung auch die Verwendung einteiliger
le mit diesem fest verbundene Druckstück 9 in der Formoberteile vor. Weiterhin ist alternativ zu der Ver-
Stellung F über dem Formunterteil 3. Ab dieser Stel- wendung der Bürstenscheibe auch der Einbau ande-
lung C bzw. F bleibt das Druckstück 9 über einen Ver- rer reibungsmindernder Bauteile in die Spannvorrich-
fahrweg V durch die Zentriereinrichtung 12 exakt auf tung vorgesehen.
das Formnest 7 bis in die Stellung D bzw. G zentriert.
Auf einem hierauf folgenden weiteren Verdichtungs- Bezugszeichenliste
bzw. Verfahrweg W aus der Stellung G in eine Stel-
lung H erfolgt die Bewegung des Druckstücks 9 zu- 1 Steinformmaschine
nehmend unzentriert. Hierfür ist ein zweiter konischer
2 Steinform
Abschnitt 18 des Zentrierbolzens 13 verantwortlich.
Der zentrierte Verdichtungs- bzw. Verfahrweg V des 3 Formunterteil
Druckstücks 9 errechnet sich aus einer Dicke d ei-
4 Formoberteil
ner Zentrierplatte 31, in welcher die Aufnahmeboh-
rung 14 ausgebildet ist und einer Länge 1 eines zy- 5 Druckplatte
lindrischen Abschnitts 17 des Zentrierbolzens 13 mit
6 Zentrierplatte
V = d + 1. Ober den unzentrierten Verfahrweg W des
Druckstücks 9 ist eine durch die Zentriereinrichtung 7 Formnest
12 ungehinderte Verdichtung eines Betongemisches
8 Stempel
19 möglich, wobei eine durch einen Stempelhals 10
des Stempels 8 bewirkte Verbindung zwischen dem 9 Druckstück von 8
Formoberteil 4 und dem Formunterteil 3 bezüglich ei-
10 Stempelhals
ner seitlichen Auslenkung weitaus nachgiebiger ist
als die Zentriervorrichtung 12 und somit das Schwin- 11 Maschinenaufnahme
gungsverhalten der Steinform 2 nur unwesentlich be-
12 Zentriereinrichtung
einträchtigt.
13 Zentrierbolzen
[0032] In der Fig. 4 ist analog zu der Fig. 1a eine
14 zylindrische Aufnahmebohrung
Explosionsansicht eines Teils einer weiteren Stein-
formmaschine 1 mit einzubauender Steinform 2 dar- 15 freies Ende von 13
gestellt. Bezüglich eines Formunterteils 3 und eines
16 erster konischer Abschnitt von 13
zweiteiligen Formoberteils 4, welches sich aus einer
Druckplatte 5 und einer Zentrierplatte 6 zusammen- 17 zylindrischer Abschnitt von 13
setzt, wird auf die Beschreibung zu der Fig. 1a bzw.
18 zweiter konischer Abschnitt von
Fig. 1b verwiesen. An einer Maschinenaufnahme 11
13
ist das Formoberteil 4 horizontal verschiebbar gela-
gert. Eine Zentriervorrichtung 12 steuert eine horizon- 19 Betongemisch
tale Verschiebebewegung des Formoberteils 4 relativ
20 Betonstein bzw. Formstein
zu der Maschinenaufnahme 11. Eine Spannvorrich-
tung SPV ermöglicht dieses Schwimmen des Formo- 21 Befestigungseinrichtung für 13
berteils 4 an der Maschinenaufnahme 11 in horizon-
22 Mehrkantprofil
taler Richtung. Um die seitliche Bewegbarkeit dieser
Spannverbindung besonders leichtgängig zu gestal- 23 Nutprofil
ten ist im Unterschied zu der in den Fig. 1a bis Fig. 1c
24 erste Zahnstange
gezeigten Spannvorrichtung zwischen einer Konter-
scheibe KS und einer Buchse BU der Maschinenauf- 25 zweite Zahnstange
nahme 11 eine Bürstenscheibe BS angeordnet. Die-
26 Zahn von 24 bzw. 25
se gleitet mit ihren Borsten BO mit geringem Wider-
stand auf einer Oberseite OBU der Buchse BU. Bei 27 Formunterlage
einer Relativbewegung des Formoberteils 4 gegen-
28 Einlaufschräge an 3
über der Maschinenaufnahme 11 bewegen sich ein
Gewindestift GS, eine Hülse HUE, eine Kontermutter 29 Formwand von 3
KM, die Konterscheibe KS und die Bürstenscheibe
30 Oberfläche von 3
BS gemeinsam mit dem Formoberteil 4 relativ zu der
Maschinenaufnahme 11 in einer Ebene E. 31 Zentrierplatte
A, B erste/zweite Stellung von 1
[0033] Die Erfindung ist nicht auf dargestellte oder
beschriebene Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie BO Borste von BS
umfasst vielmehr Weiterbildungen der Erfindung im
BS Bürstenscheibe
Rahmen der Schutzrechtsansprüche. Insbesondere

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BU Buchse Formoberteil (4) und dem Formunterteil (3) in der xy-
Ebene (E) ausführbar ist.
C, D erste/zweite Stellung von 13
E xy-Ebene 2.  Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-
net, dass die Zentriereinrichtung (12) über einen Ver-
F, G, H erste/zweite/dritte Stellung von 9
fahrweg (V) von 0,2 cm bis 2,0 cm und insbesondere
GS Gewindestift etwa 1,0 cm wirksam ist.
HUE Hülse
3.  Form nach einem der vorhergehenden Ansprü-
KM Kontermutter che, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierein-
richtung (12) durch ein vorübergehendes mechani-
KS Konterscheibe
sches Zusammenwirken des Formoberteils (4) und
OBU Oberseite von BU des Formunterteils (3) ausbildbar ist.
SPV Spannvorrichtung
4.  Form nach einem der vorhergehenden Ansprü-
V Verdichtungs- bzw. Verfahrweg che, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierein-
(zentriert) richtung (12) durch ein in einer Bohrung geführtes
Profil ausbildbar ist.
W Verdichtungs- bzw. Verfahrweg
(unzentriert)
5.  Form nach einem der vorhergehenden Ansprü-
α Winkel zwischen 29 und 30 che, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierein-
richtung (12) durch eine am Formunterteil (3) oder am
d Dicke von 31
Formoberteil (4) ausgeführte zylindrische Aufnahme-
1 Länge von 17 bohrung (14) und einen am Formoberteil (4) oder am
Formunterteil (3) angeordneten Zentrierbolzen (13)
Patentansprüche ausbildbar ist.

1.  Form (2) zur Herstellung von Betonsteinen (20), 6.  Form nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich-
umfassend ein Formoberteil (4) mit wenigstens ei- net, dass der Zentrierbolzen (13) für die Einleitung
nem Stempel (8) mit einem Druckstück (9) und ein der Zentrierung einen sich vergrößernden konischen
Formunterteil (3) mit wenigstens einem Formnest (7) Abschnitt (16), für die Beibehaltung der Zentrierung
zur Verwendung in einer Steinformmaschine (1), wo- einen zylindrischen Abschnitt (17) und für die Aufhe-
bei das Formunterteil (3) in einer Steinformmaschi- bung der Zentrierung einen sich verkleinernden koni-
ne (1) auf- und abwärts bewegbar ist, wobei das schen Abschnitt (18) aufweist.
Formunterteil (3) auf eine Formunterlage (27) der
Steinformmaschine (1) ablegbar ist, wobei das For- 7.  Form nach einem der vorhergehenden Ansprü-
moberteil (4) mit einer auf- und abwärts bewegba- che 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zen-
ren Maschinenaufnahme (11) der Steinformmaschi- triereinrichtung (12) durch zwei zusammenwirkende
ne (1) kuppelbar ist, wobei ein Füllkasten der Stein- Zahnstangen (24 , 25) ausbildbar ist.
formmaschine (1) über das Formunterteil (3) verfahr-
bar ist und wobei das Formoberteil (4) und/oder das 8.  Form nach einem der vorhergehenden Ansprü-
Formunterteil (1) zu einem Maschinenrahmen der che 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zen-
Steinformmaschine (1) Spiel aufweisen, wobei an der triereinrichtung (12) durch ein in einem Nutprofil (23)
Form (2) für das Ausrichten des Formunterteils (3) geführtes Profil ausbildbar ist.
und des Formoberteils (4) in einer xy-Ebene (E) eine
Zentriereinrichtung (12) vorgesehen ist und 9.  Form nach einem der vorhergehenden Ansprü-
das Formoberteil (4) der Form (2) mit wenigstens ei- che 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
ner Spannvorrichtung (SPV) an einer Maschinenauf- Zentriereinrichtung (12) durch vorübergehend in x-
nahme (11) der Steinformmaschine (1) befestigbar und y-Richtung auf das Formoberteil (4) und/oder
ist, wobei die Spannvorrichtung (SPV) eine Relativ- das Formunterteil (3) wirkende Aktoren, insbesonde-
bewegung des Formoberteils (4) zu der Maschinen- re Zylinder, ausbildbar ist, welche durch ein die Po-
aufnahme (11) in der horizontalen Ebene (E) zulässt, sitionen des Formoberteils (4) und/oder des Formun-
dadurch gekennzeichnet, dass das Formoberteil terteils (3) erfassendes und verarbeitendes Messsys-
(4) und das Formunterteil (3) ausschließlich während tem steuer- bzw. regelbar sind.
des Eintauchens des Druckstücks (9) des Stempels
(8) in das Formnest (7) durch die Zentriereinrichtung 10.  Form nach einem der vorhergehenden Ansprü-
(12) zentrierbar sind, wobei vor und nach dem Ein- che, dadurch gekennzeichnet, dass das Formunter-
tauchen des Druckstücks (9) des Stempels (8) in das teil (3) Formwände (29) aufweist, welche das Form-
Formnest (7) eine Relativbewegung zwischen dem nest (7) begrenzen, wobei die Formwände (29) in ei-
nem Winkel α<= 90° und unter Vermeidung der Aus-

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bildung einer Einlaufschräge (28) in eine zum Formo-
berteil (4) ausgerichtete Oberfläche (30) des Formun-
terteils (3) übergehen.

11.  Steinformmaschine (1) mit einer Form (2) nach


einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10.

12.    Steinformmaschine nach Anspruch 11, da-


durch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung
(SPV) eine Bürstenscheibe (BS) umfasst, welche ei-
nen Reibwert zwischen dem Formoberteil (4) und
der Maschinenaufnahme (11) für Relativbewegungen
des Formoberteils (4) in der horizontalen Ebene (E)
reduziert.

Es folgen 6 Seiten Zeichnungen

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Anhängende Zeichnungen

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14/14 Das Dokument wurde durch die Firma Jouve erstellt.

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