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I P 153 '1 I
zum Geräteträger RS 09
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für das
Maishackgerät P153,1
zum
Geräteträger RS 09
(mit erhöhter Bodenfreiheit>
I Baujahr 1960
LAMATOR
Maishackgerät P 153/1
mit 3,T5 m Arbeitsbreite zum Geräteträger RS 09 mit erhöhter Bodenfreiheit
entwickelt. Es wird beim V E B La nd m asch i n e n bau Tor gau hergestellt.
Dieses Gerät kann für die Maispflegearbeiten bis zu einer Wachstumshöhe von
etwa 90 cm eingesetzt werden. Außerdem können mit dem Maishackgerät auch
alle anderen Reihenkulturen <Kartoffeln, Rüben uswJ bearbeitet werden; es
ergibt sich also eine vielseitige Einsatzmöglichkeit.
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Gerätes bzw. die Einstellung in die entsprechende Arbeitsliefe geschieht durch
Betätigung der am Traktor vorhandenen Hydraulik-Anlage
Mit diesem Gerät können also die Normbreilen für Mais mit 60 cm bearbeitet
werden. Ebenso kann die Hackarbeit in allen beliebigen. bei der Pflege anderer
Reihenkulturen vorkommenden Reihenweiten ausgeführt werden.
B. Versand des
Das Maishackgerät P 153/1 zum Geräteträger RS 09 mit erhöhler Bodenfreiheit
kommt wie folgt zum Versand:
1 Tragbock mit Aushebung
Werkzeugträger
Hubkarre. rechts
Hubkarre, links
1 Parallelogramm, Miffe
6 Parallelogramme, außen
Radspurlockerer Z 095 mit 6 Bodemeißeln
12 Gänsefußmesser mit Stiel, 160 mm
11 Gänsefußmesser mit Stiel, 200 mm
Die Umstellung des Gerätelrügers RS 09 von der normalen auf die erforder-
liche erhöhte Bodenfreiheit zur Maispflege billen wir aus der Bedienungsan·
leilung zum Gerätetröger RS 09 des VEB Traktorenwerk Schönebeck zu entnehmen.
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c. Technische Angaben
Arbeitsbreite : 3.15 m
Anzahl der Parallelogramme: 1 Stück
Reihenweite bei 1 Parallelogrammen: 41.1 bis 62,5 cm
Reihenweite bei 5 Parallelogrammen: 41,1 bis 95 cm
Leistung: 1,0 bis 1,2 ha
Gewicht Maishackgerät P 153(1: 439 kg
Gewicht Radspurlockerer Z 095: 81 kg
Bild 1
Bild 2
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Um beim Einfahren des Werkzeugtrögers die erforderliche Bodenfreiheit der
Stützröder und Hackmesser zu erhalten, ist es erforderlich, den Federbolzen 9
(Bild 6) durch Anheben des Unterlenkers so hoch zu heben, daß der heraus-
stehende Teil des Federbolzens in dem zweiten loch durch eine Scheibe und
Splint gesichert wird. Jetzt ist genügend Bodenfreiheit vorhanden, um den Werk-
zeugtröger ungehindert unter den Gerötetröger zu schieben.
Bild 5
Bild 6
Nun wird der mit Hilfe der Hubkarren 8 (Bild 4, 5, n transportable Werkzeug-
tröger an dem die Parallelogramme befestigt sind, unter den Gerötetröger ge-
schoben, so daß die Anlenklaschen des Tragbocks mit den Anlenklaschen des
Werkzeugtrögers in gleicher Höhe stehen und durch die Griffbolzen 3 (Bild 2)
verbunden und durch Vorstecker gesichert werden können .
Danach wird der Vorsteckbolzen 1- (Bild 4) aus der Bohrung 6 (Bild 3) gelöst
und der Oberlenker so weit gehoben. daß die Bohrung des Oberlenkers mit
der Bohrung 10 (Bild 8) des Stütz bockes übereinstimmt und durch den Vorsteck-
bolzen 1- (Bild 8) verbunden werden kann .
8_
Bild 7
Hierauf wird die Verbindung zwischen dem Tragbock 1 (Bild 1) und dem Winkel-
hebel 11 (Bild 9) durch Einführen des Bolzens 12 (Bild 9) gesichert. Nunmehr
ist die Verbindung zwischen dem Winkelhebel 11 (Bild 9) und dem Werkzeug-
träger mit den Verbindungsstangen 13 (Bild 10> durch Bolzensicherung herzu-
stellen.
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Bild 8
8
9
Bild ,0
Dann wird die Quer/raverse
14 (Bild 11> an den beiden
Winkelhebeln 11 (Bild 11)
mit dem Griffbolzen mon-
tiert und durch Federstecker
gesichert.
Jetzt wird der Bolzen 15
(Bild 12) zwischen der Quer·
traverse 14 (Bild 11) und
dem hydraulischen Arbeits-
zylinder 16 (Bild 12) ein ·
gesteckt und damit die Ver-
bindung zum Heben und
Senken durch die Hydraulik
hergestellt.
Bild 12
Es ist zu beachten, daß der Hydraulikbock 11 (Bild 13) des Arbeitszylinders 16-
(Bild 13) im dritten und vierten loch von der Motorseite aus gesehen am
Holm des RS 09 befestigt wird. Die Aufnahmeöse 18 (Bild 13) des Hydraulik--
bockes 11 (Bild 13) muß nach vorn zeigen .
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18 16
__ vorn __ ---
Bild 13
Wenn dies nich t e ingehalten wird, so wird das Gerät entweder zu tief in den
Boden gebracht oder zu weit gehoben. Der b i sher beschriebene Anbau gilt für
eine Arbeitsbreit e von 3,t5 m; beim Anbau von t Parallelogrammen entsteht
eine Reihenweite von 41,t bis 62,S cm. Beim Anbau von 5 Parallelogrammen
beträgt die Reihenweile 41,t bis 95 cm . Eine Feineinstellung der Hackmesser
kann auch durch Verschieben der Messerhalter 21 (Bild 15) erreicht werden. In
diesem Falle brauchen die Parallelogramme nicht verschoben zu werden,
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E. Der Arbeitseinsatz
Nachdem das Gerät gemäß varstehender Anleitung montiert ist, ist zu emp-
fehlen, var der Ausfahrt zum Felde eine kurze Funktionsprobe durch Betätigung
der Hydraulik durchzuführen.
Der Traktorist wird hierbei feststellen, ob der Arbeitszylinder luft/rei ist und 01>
die Schlauchverbindungen, die evtl. gelöst wurden, wieder fest angezogen und
dicht sind . Das Entfernen der Luft aus der Druck- und Saugleitung erfolgt durch
leichtes lösen der Verschraubung am Zylinder. Hierbei ist zu beachten, daß das.
Drucköl in die Richtung lIießt, wo die Schraublösung vorgenommen wurde.
Vor Beginn der PlIegearbeiten müssen die Stützrollen 19 (Bild 14) auf geiche
Höhe gebracht werden. Dies geschieht durch Lösen und anschließendes Fest-
spannen der Stellringe 20 (Bild 14). Dann werden die entsprechenden Messer
in die Werkzeughalter eingeschoben und festgeschraubt. Hierbei ist zu beachten,
daß der herausstehende Teil des Federbolzens 9 (Bild 6) in das erste Loch zu-
rückversetzt wird, damit die Parallelogramme genügend Spiel beim Arbeiten
haben. Es empfiehlt sich, bei der ersten Hacke den Abstand von Pllanzenmitte
bis Messerkante aul ca. 5 cm einzuhalten. Aus diesem Grunde sind die Werk-
zeughalter 21 <Bild 15) nach rechts und links verschiebbar und können durch
Schrauben 22 (Bild 15) gelöst und befestigt werden . Dies tri1ft für die vorderen
und hinteren Messerhalter zu.
Um ein einwandfreies Arbeiten bei verschiedenen Bodenverhältnissen zu ge-
währleisten, kann der Schnittwinkel durch die Spannschrauben 23 (Bild 15) ver-
ändert werden. Das Bodenanpassen erfolgt durch die im Parallelogramm an-
geordneten Druckfedern 24 (Bild 6), die durch den Hydraulikzylinder mehr oder
weniger gegen den Boden gepreßt werden.
Auf dem Felde können nunmehr, entsprechend den agrartechnischen Erforder-
nissen, die Arbeiten des Pflegens der Kulturen - insbesondere der Maiskulturen -
vorgenommen werden.
f. Abbau des
Beim Abbau des Gerätes ist in umgekehrter Reihenfolge wie beim Anbau zu
verfahren. da hierdurch ein sauberes und leichteres Abstellen der einzelnen Werk·
zeuggfuppen und Geräte!eile gewährleiste! ist.
Pflege
und Wartung
Voraussetzung für ein einwandfreies und zufriedensteliendes Arbeiten ist. daß das
Maishackgeräl loulend gut gepflegt wird. Die gelb gekennzeichneten Schmierstei.
len sind vor ledern Einsah ousgiebig mit Feit zu versehen. Alle blanken Teile
sind des ölteren. besonders vor längeren Ruhepousen des Gerätes. reichlich mit
FeH oder 01 einzureiben. um sie vor Rost zu schützen. Dos Abstellen des Geräes in
montiertem oder demontiertem Zustand sollte nur an einer dazu geeigneten. vor
Wil1erungseinflüssen geschützten Stelle erfolgen. Dies trifft natürlich auch für die
"lagerung der Einzel· und Ersatzteile zu.
gewissen hafte
erspart und
unnötige Kosten!
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H. Hydraulik
Die Handhabung, Wartung und Pflege der hydraulischen Anlage bitlen wir aus
der Bedienungsanleilung zum Gerätellöger RS 09 des VEB Traktorenwerk Schöne-
beck zu ersehen.
durch
LAMATOR· räte