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Technische Beschreibung

Sprühanlage mit

pneumatischer Faßpumpe

Typ SAF-YL 1

für

1-Ritzelantrieb

Ritzelbreite 500mm

Polysius AG, Beckum LINCOLN GMBH&Co.KG


Bestell-Nr. : 32074982 / GHO Auftrag-Nr.: 11322
Kennwort : TASLUFA

Erkrath, im Februar 2006


TEN, Ad/--

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Technische Beschreibung

L I N C O L N - Sprühanlage
mit pneumatischer Faßpumpe Typ SAF

1. Einleitung
Die HSA-SAF-Sprühanlagen dienen zur Schmierung von 1. stufigen Großantrieben von Mühlen,
Drehöfen und Trocknern mit speziellen Haftschmierstoffen (ohne Lösungsmittelzusatz).
Besondere Vorteile:
- direkte Förderung aus dem 200 l - Deckelfaß
- kein Folgekolben, deshalb auch Förderung aus extrem verbeulten und beschädigten Fässern
- durch Verwendung eines Gestells mit Abhebewinde leichtes Herausnehmen und Aufsetzen
auf ein Deckelfaß
- keine Sprüh- und Pausenzeiten, sondern intermittierende Besprühung mit festeingestellten
Intervallen, abhängig vom Einfahr- und Betriebszustand des Antriebes
- Montage der gesteuerten und überwachten Düsen außerhalb der Getriebeabdeckung
- durch Verwendung von Sprüheinheiten unveränderbare Einstellung des Abstandes und
Sprühwinkels bei der Erstmontage
- leichtes Überprüfen des Sprühbildes durch schwenkbare Zwischenplatte
- leichte Montage am Einbauort, da nur wenige komplette Baugruppen zu verbinden sind.

2. Bauteile der Sprühanlage


Die Bauteile einer HSA-SAF-Sprühanlage für 1-Ritzelantriebe für Mühlen und Drehöfen mit
4 Düsen Ritzelbreite 500 mm - sind auf dem Druckblatt HSA-BA 1.4 angegeben.
Die Anlage besteht aus:
- der pneumatischen Faßpumpe Typ SAF-YL 1 nach Druckblatt 3.1G-48001,
- dem Gestell mit Abhebewinde einschließlich der Wartungseinheit mit Luftfilter und Wasser-
abscheider, Luftdruckwächter, Druckregler mit Ölnebeleinheit (nur für Pumpe) sowie 3/2-
Wege-Magnetventil, der Überdrucksicherung mit Manometer und Sicherheitsventil, einge-
stellt auf 150 bar Überströmdruck, nach Druckblatt 3.6G-10001, den Verbindungsschläu-
chen für Schmierstoff und Druckluft, komplett montiert nach Druckblatt 3.1G-48001.
- der Sprüheinheit nach Zeichnung A 220.1884 Bl. 17 (für Ritzelbreite mit 500 mm)
- den Sprühstoffleitungen in Stahlausführung St 35 nach DIN 2391, ∅10 x 1,5 mm Wandstär-
ke nach Druckblatt A 18.1
- den Luftleitungen in Kupferausführung nach DIN 2391, ∅20 x 2 mm Wandstärke und
∅15 x 1,5 mm Wandstärke
- den Hochdruck- (Schmierstoff) und Niederdruck- (Luft) Schläuchen für den beweglichen
Übergange zu der Sprüheinheit.

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3. Funktion der Sprühanlage


siehe Druckblatt HSA-BA 1.4
Sobald alle mechanischen und elektrischen Verbindungen verlegt sind und die Pumpe in ein
volles Schmierstoff-Fass eingesetzt ist, ist die Sprühanlage betriebsbereit.
Im Schaltschrank für die Steuerung der Sprühschmieranlage sind 4 Betriebszustände einstellbar:
Betriebszustand: Hübe/min 1 Hub
Stufe 1: 7,5 alle 8 sec.
Stufe 2: 5,0 alle 12 sec.
Stufe 3: 2,4 alle 25 sec.
Stufe 4: 1,2 alle 50 sec.

Schmierstoffmengen:
Betriebszustand: für 1 Düse für 4 Düsen
Stufe 1: 120 g/h 480 g/h
Stufe 2: 80 g/h 320 g/h
Stufe 3: 40 g/h 160 g/h
Stufe 4: 20 g/h 80 g/h

Sowohl am Druckluftregler der Wartungseinheit als auch am Druckluftregler der Sprüheinheit


wird ein Druck von 5,5 bar eingestellt.
Nun wird die Sprühanlage über den Hauptschalter am Schaltschrank und über die Verriegelungs-
kontakte des Antriebes am Steuerpult eingeschaltet. Es erfolgt eine Vorschmierung von 5 min, so
dass eine Funktionskontrolle durchgeführt wird.
Der Schmierstoff wird von der pneumatisch betätigten Faßpumpe (Pos. A) über die Überdrucksi-
cherung (Pos. B) zum Filter der Sprüheinheit (Pos. C) und von dort über den Schmierstoffvertei-
ler (Pos. D) zu den Düsen (Pos. E) gefördert.
Die für das Aufsprühen des Schmierstoffes und für die Steuerung der Düsen erforderliche Druck-
luft gelangt, vom Kompressor kommend, über die Wartungseinheit (Pos. F) zur Sprüheinheit
(Pos. G). Auf der Sprüheinheit wird die Druckluft über einen Luftfilter (Pos. H) gereinigt und ü-
ber einen Druckregler (Pos. J) auf einen Druck von 5,5 bar eingestellt. Die Druckluft steht wäh-
rend des Betriebes ständig an den Düsen an.
Sobald der Schmierstoff gefördert wird, geben die Düsen den Luftdurchgang frei, und der
Schmierstoff wird mit der austretenden Druckluft auf die tragenden Zahnflanken aufgesprüht.
Der Arbeitstakt der pneumatisch betätigten Faßpumpe (Pos. A) wird von einem 3/2-Wege-
Magnetventil (Pos. K), das auf der Wartungseinheit (Pos. F) montiert ist, gesteuert.
Der Druckluft- und Schmierstoffdurchgang in den Düsen (Pos. E) wird durch Näherungsschalter,
die an den Düsen angebaut sind, überwacht. Die Betätigung der Näherungsschalter wird an den
Meldeleuchten des Klemmenkastens (Pos. L) an der Sprüheinheit (Pos. G) angezeigt und über ei-
ne Zeitverzögerung als Störanzeige verwendet

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Die pneumatisch betätigte Faßpumpe (Pos. A) Typ SAF besitzt eine Inhaltskontrolle mit min und
min-min-Kontakten. Der min-Kontakt wird für die Vormeldung "Faß leer" und der min-min-
Kontakt für die Abschaltung der Pumpe verwendet.
Nach dem Ansprechen der min-min-Meldung muß das Faß unverzüglich gewechselt werden.

4. Funktionsablauf der elektrischen Steuerung


Sind sämtliche Verbindungskabel angeschlossen und die Sicherungsautomaten verriegelt, kann
der Hauptschalter zugeschaltet werden. Die elektrische Anlage ist danach betriebsbereit. Über ei-
nen Wahlschalter wird der entsprechende Betriebszustand eingestellt.
Betriebszustand: Stufe 1
Betriebszustand: Stufe 2
Betriebszustand: Stufe 3
Betriebszustand: Stufe 4
Jeder Schalterstellung ist ein Taktgeber mit fest eingestellten Halte- und Taktzeiten nachgeschal-
tet. Über diese Taktgeber erfolgt die Ansteuerung der Pumpe.
Die Steuerung und Überwachung der Sprühanlage wird über einzelne Verriegelungskontakte des
Antriebes (am Steuerpult) zugeschaltet.
Nach erfolgtem Einschalten dieser Verriegelungskontakte wird der entsprechende Taktgeber zu-
geschaltet und das 3/2-Wegeventil für die Steuerung der pneumatischen Pumpe in Betrieb gesetzt.
Danach läuft eine Vorschmierzeit von 5 min ab.
Nach abgelaufener Zeit wird die Steuerung der Pumpe (3/2-Wegeventil) abgeschaltet, bis ent-
weder der Hilfsantrieb oder der Hauptantrieb zugeschaltet wird und die entsprechenden Verriege-
lungskontakte geschlossen sind. Danach läuft die Steuerung der Sprühanlage entsprechend dem
vorgewählten Betriebszustand ab.
Die ordnungsgemäße Funktion der Sprühanlage wird zeitlich kontrolliert und kann durch eine op-
tische Kontrolle jederzeit überprüft werden. Die Ansteuerung der Pumpe ist mit dem Luftdruck-
wächter (Wartungseinheit), der min-min-Meldung der Faßpumpe und dem Endschalter auf der
Sprüheinheit verriegelt, so daß bei fehlender Meldung bzw. bei Ansprechen der min-min-
Meldung die Pumpensteuerung abschaltet.
Das Arbeiten der Sprühdüsen wird über die Näherungsschalter an den Düsen, zeitlich kontrolliert.
Die Überwachung erfolgt mit Einschalten der Steuerung (Verriegelungskontakte), wobei das An-
steuern der Pumpe und das ordnungsgemäße Arbeiten des Verteilers kontrolliert werden.
Bei fehlendem Sprühzyklus oder Störung einer Sprühdüse erfolgt nach Ablauf der Überwa-
chungszeit von 3,5 min eine Störmeldung.
Dieser Störmeldung ist ein Zeitrelais nachgeschaltet, das nach abgelaufener Zeit, vorausgesetzt,
die Störung steht während dieser Zeitdauer an, den Antrieb abschaltet.
Eine optische Kontrolle der Sprühanlage kann durch Beobachten der Meldeleuchten (Klemmen-
kasten auf der Sprüheinheit) erreicht werden. Jeder Sprühdüse ist eine Meldeleuchte zugeordnet,
die nacheinander aufleuchten und ca. 2 sec nach Beenden des Sprühzyklus erlöschen.

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5. Funktion der pneumatisch betätigten Faßpumpe Typ SAF-YL 1


nach Druckblatt 3.1G-48001
Nach Ablauf der Taktzeit wird durch Ansteuerung des 3/2-Wegeventils (Pos. 1) der federbelastete
Luftkolben (Pos. 2) des pneumatischen Antriebszylinders mit Druckluft beaufschlagt und der Ar-
beitshub ausgeführt. Hierbei wird der Schmierstoff vom Arbeitskolben (Pos. 3) über das Druck-
ventil (Pos. 4) zu dem integrierten Verteiler (Pos. 5) gefördert. Im Verteiler wird die Schmier-
stoffmenge in zwei mengengleichen Teile von je 1,1g / Hub aufgeteilt.
Bei 1-Ritzelantrieben wird die Fördermenge von einem Auslas über das Rückschlagventil (Pos.6)
und die Verbindungsleitung zur Verteilereinheit und vom anderen Auslas in das Fass gefördert.
Gleichzeitig mit der Ansteuerung des 3/2-Wegeventils (Pos. 1) wird das Zeitrelais für die Halte-
zeit in Betrieb gesetzt. Nach Ablauf der Haltezeit wird das 3/2-Wegeventil (Pos. 1) abgeschaltet,
wodurch der federbelastete Luftkolben (Pos. 2) seinen Rückhub (Saughub) ausführt. Während des
Saughubs wird durch das entstehende Vakuum über das Ansaugventil (Pos. 7) Schmierstoff für
den nächsten Arbeitshub angesaugt.
Mit Ablauf der Haltezeit bzw. mit dem Abschalten des 3/2-Wegeventils wird gleichzeitig das
Zeitrelais für die Taktzeit in Betrieb gesetzt.

6. Funktion der Breitstrahldüse nach Druckblatt HSA-TD 26.2


Der von der Pumpe geförderte Schmierstoff gelangt über die in der Düse eingearbeiteten Förder-
kanäle zunächst bis zum Kolbenschieber (Pos. A), der den Förderweg absperrt. Durch den blo-
ckierten Förderweg baut sich in den Förderkanälen ein Überdruck auf, der ein Verschieben des
Ventilkolbens (Pos. B) zur Folge hat. Mit dem Ventilkolben wird die Ventilplatte (Pos. C) gegen
die Druckfeder (Pos. D) gedrückt. Das Luftventil öffnet, der Luftzufluss zur Düse wird freigege-
ben.
Über einen Kanal, der im Druckblatt HSA-TD 26.2 nicht dargestellt ist, gelangt die Luft in den
Luftkolben (Pos. E). Der nun vor dem Luftkolben anstehende Luftdruck bewirkt eine Verschie-
bung des Luftkolbens in Richtung Näherungsschalter, wodurch die Ringnut des Kolbenschiebers
(Pos. A) im Förderweg des Sprühstoffs zu liegen kommt. Der bisher am Kolbenschieber blockier-
te Sprühstoff kann nunmehr seinen Weg über die fortführenden Kanäle zum Düseneinsatz (Pos.
F) mit seinen 2 Sprühstoffbohrungen fortsetzen.
Gleichzeitig gelangt die Druckluft über eigenen Kanäle zum Düseneinsatz (Pos. F) mit seinen 4
Luftbohrungen. Sprühstoff und Luft werden getrennt geführt und mischen sich erst außerhalb der
Düse.
Bei ordnungsgemäßer Arbeit der Düse wird mit dem Kolbenschieber (Pos. A) die Kolbenstange
(Pos. G) zum Näherungsschalter bewegt, wodurch die störungsfreie Arbeit der Düse angezeigt
wird.
Bleibt die Sprühstoffanlieferung an der Düse aus, so entsteht kein Überdruck vor dem Ventil-
kolben (Pos. B), wodurch sich das Luftventil nicht öffnet und damit auch der Luftkolben mit
Kolbenschieber und Kolbenstange (Pos. E, A und G ) nicht verschoben wird. Der Näherungs-
schalter gibt in der vorgeschriebenen Zeit keinen Impuls. Es erfolgt eine Störmeldung.

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Bleibt die Luftanlieferung an der Düse aus, so fehlt der zum Verschieben des Luftkolbens (Pos.
E; mit Kolbenschieber und Kolbenstange Pos. A und G) erforderliche Luftdruck. Auch in diesem
Falle gibt der Näherungsschalter in der vorgeschriebenen Zeit keinen Impuls. Es erfolgt eine
Störmeldung.
Förderweg abgesperrt. Durch den blockierten Förderweg baut sich in den Förderkanälen ein Ü-
berdruck auf, der ein Verschieben des Ventilkolbens (Pos. B) zur Folge hat. Mit dem Ventilkol-
ben wird die Ventilplatte (Pos. C) gegen die Druckfeder (Pos. D) gedrückt. Das Luftventil öffnet,
der Luftzufluss zur Düse wird freigegeben.

7. Inbetriebnahme
7.1 Achtung: Bevor Luft- und Schmierstoffleitungen angeschlossen werden, sind die Lei-
tungen durchzublasen bzw. durchzupumpen, um sie von Verunreinigun-
gen zu säubern.
Anschließend die Schmierstoff-, Druckluft- und Elektroverbindungen ent-
sprechend der Abbildung auf dem Druckblatt HSA-BA 1.4 herstellen.
7.2 pneumatisch betätigte Faßpumpe Typ SAF nach Druckblatt 3.1G-48001
Die pneumatisch betätigte Faßpumpe Typ SAF wird werksseitig mit Schmierstoff geprüft.
Hierbei wird die Pumpe entlüftet und mit Schmierstoff gefüllt. Während der Lagerung und
der Anlieferung bleibt der Schmierstoff in der Pumpe (geschützt durch einen Plastikbeutel).
Bei der Inbetriebnahme ist daher einen Entlüftung der Pumpe nicht erforderlich.
Achtung: Pumpe darf erst nach dem Einsetzen in ein volles Schmierstoff-Fass in Be-
trieb gesetzt werden.
7.3 Faßwechsel
Bei Fasswechsel wird die Pumpe mit der Winde Pos. 3 auf Druckblatt 3.1G-48001, Seite 17
aus dem Fass herausgezogen. Hierbei bleibt über den min-min- Kontakt die Pumpe abge-
schaltet, sodass die Pumpe keine Luft ansaugen kann.
Beim Absetzen der Pumpe auf ein volles Faß wird durch Überfahren des min- min-
Kontaktes die Pumpe wieder in Betrieb gesetzt.
Achtung: Beim Fasswechsel ist unbedingt darauf zu achten, daß kein Schmutz oder sons-
tige Fremdstoffe in das Faß gelangen. Faßdeckel muß gleichmäßig auf Fassrand
aufliegen.
7.4 Sprüheinheiten
Für den Transport werden die Mundstücke der Sprühdüsen mit Klebestreifen abgedeckt.
Diese sind vor der Inbetriebnahme zu entfernen.

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7.5 Funktionsprüfung der Sprühdüsen


- Sprüheinheit herausklappen
- Zwischenplatte zur Sprühstrahlkontrolle in Prüfstellung bringen
- Endschalter, der bei geöffneter Sprüheinheit Pumpe abschaltet muß von Hand betä-
tigt werden
- Anlage einschalten
- an den Sprühdüsen tritt Schmierstoff und Luft aus
- Funktion der Düsen über Meldeleuchten am Klemmenkasten der Sprüheinheit kon-
trollieren
- Dabei soll eine gleichmäßig mit Schmierstoff benetzte Fläche von 80 mm Höhe über
die gesamte Sprühbreite (gleich Zahnbreite) erzielt werden. Diese gleichmäßig be-
netzte (lückenlose schwarze Fläche) muß bei Stufe 1 nach max. 5 min erreicht sein.

7.6 Überprüfung des automatischen Anlaufes


- Sprüheinheit in Betriebsstellung bringen
- Einschalten der Anlage durch Zuschalten des Hauptschalters und der Verriegelungs-
kontakte des Antriebes
- Pumpe SAF arbeitet
- Haltezeit am Taktgeber läuft ab
- Düsen sprühen, Meldeleuchten leuchten auf
- nach Ablauf der Haltezeit läuft die Taktzeit an
- nach Ablauf der Taktzeit beginnt der beschriebene Ablauf erneut
7.7 Einstellung der Breitstrahldüsen mit Steuerventil nach 3.3G-30003
Die Breitstrahldüsen sind werkseitig eingestellt, und die Einstellung der Düsen ist durch ei-
nen waagerechten Markierungsstrich auf dem hinteren Ende des Düseneinsatzes (Pos.3) an-
gegeben.

8. Wartung
Folgende Teile der Anlage sind in Zeitabständen von ca. 4 Wochen (bei starkem Schmutzanfall
früher) zu überprüfen.
8.1 Siebverschraubung nach Druckblatt 9.2G-10001 auf Sprüheinheit
Eine zunehmende Verschmutzung der Siebverschraubung wird durch steigenden Druck am
Manometer angezeigt. Die Siebverschraubung muß in diesem Falle gereinigt und evtl. müs-
sen das Grob- und das Feinfilter gewechselt werden.

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9. Störungen und ihre Behebungen


9.1 An den Düsen tritt kein Schmierstoff aus, am Manometer der
Überdrucksicherung wird Druck angezeigt, d.h. die Pumpe fördert
Ursache Behebung
9.1.1 Schmierstoff-Filter verstopft, Siebverschraubung ausbauen,
Schmierstoff tritt am Sicher- Siebe reinigen, evtl. austauschen.
heitsventil der Überdruck-
sicherung aus.
9.1.2 Verteiler blockiert, Schmier- Alle Abgangsleitungen am Verteiler entfernen.
stoff tritt am Sicherheitsventil Tritt weiter Schmierstoff am Sicherheitsventil
der Überdrucksicherung aus. aus, Verteiler demontieren und reinigen. Siehe
Druckblatt SSV.
9.1.3 Schmierstoffleitungssystem Leitungssystem auf gelöste Verschraubungen
nach dem Schmierstoffverteiler oder Leitungsbruch prüfen. Verschraubungen nach-
undicht. ziehen, defektes Rohr austauschen.
9.1.4 Keine Druckluft vorhanden oder Manometer an Sprüheinheit und Wartungseinheit
Luftdruck zu niedrig. prüfen, ggf. Luftdruck erhöhen. Kompressor über-
prüfen, Luftleitungen überprüfen, Filtereinsatz im
Wasserabscheider reinigen. Automatik-Funktion
prüfen, gangbar machen.

9.2 An den Düsen tritt kein Schmierstoff aus und am Manometer der
Überdrucksicherung wird kein Druck angezeigt.
Ursache Behebung
9.2.1 Kein Schmierstoff im Faß. Faß wechseln, siehe 7.3
9.2.2 Pumpe hat Luft gesaugt. Damit die Schmierstoffleitung zwischen Pumpe und
Sprüheinheit nicht zur Pumpe hinentlastet, Kupplung
Pos. 4 auf Druckblatt 3.1G-4801, Seite 6 lösen, Entlüf-
tungshahn Pos. 5 öffnen, Pumpe einschalten und nach
Austritt von ca. 2-3 cm3 Schmierstoff Kupplung wieder
verbinden und Entlüftungshahn Pos. 5 schließen.
9.2.3 Schmierstoffleitungssystem Leitungssystem auf gelöste Verschraubungen, Leitungs-
undicht. bruch und abgerissene Schläuche prüfen. Verschraubun-
gen nachziehen defektes Rohr austauschen.

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9.2.4 Ansaugventil (Pos. 9 nach Pumpe aus dem Faß herausziehen. Halteplatte nach
Druckblatt 3.1G-48001, Entfernen der Innen-Sechskantschrauben abnehmen.
Seite 13) verschmutzt Ansaugventil herausnehmen, reinigen und evtl. aus-
oder defekt. wechseln. Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge.
Achtung!
Nach dem Reinigen oder Auswechseln des Ansaugven-
tils muss beim Zusammenbau die Pumpe, wie unter Pos.
9.2.2 beschrieben, entlüftet werden.
9.2.5 Druckventil (Pos. 21 nach Pumpe aus dem Faß herausziehen, Schraube vom
Druckblatt 3.1G-48001, Druckventil herausdrehen. Ventilkugel, Feder und
Seite 13) verschmutzt. Ventilsitz reinigen.
9.2.6 Rückschlagventil (Pos. 18 Pumpe aus dem Faß herausziehen, Überwurfmutter
nach Druckblatt 3.1G-48001 lösen Rohrleitung entfernen. Rückschlagventil
Seite 13) verschmutzt herausdrehen, reinigen, evtl. Auswechseln.
oder defekt.
9.2.7 3/2-Wege-Magnetventil (Pos. 6 Magnetventil reinigen, evtl. austauschen
nach Zeichnung 615-29093-1)
öffnet bzw. schließt nicht.

9.3 An den Düsen tritt ständig Luft aus


siehe Druckblatt 3.3G-30003
Ursache Behebung
9.3.1 Ventilplatte (Pos. 19) dichtet Ventilplatte (Pos. 19) reinigen und evtl. austauschen.
nicht einwandfrei ab. Druck- Druckfeder (Pos. 17) austauschen.
feder (Pos. 17) gebrochen.
9.3.2 Schmierstoffaustritt der Düse Kontermutter (Pos. 8) und Schraube (Pos. 7)
verstopft. lösen. Düseneinsatz mit Halter herausziehen und mit
Benzin reinigen.
9.3.3 Ventilkolben (Pos. 1) sitzt fest. Ventilkolben (Pos. 1) ausbauen und Bohrungen und
Kolben reinigen.

9.4 Düse gibt keine Meldung zum Schaltschrank


Ursache Behebung
9.4.1 Näherungsschalter defekt. Näherungsschalter austauschen.
9.4.2 Abgerissene Kabel. Störung Ursache durch Elektriker beheben.
im Schaltschrank.

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9.5 Elektrische Störungen


Ursache Behebung
9.5.1 Unterspannung der Schütze. Versorgungsspannung prüfen.
Spannung muss 24 V ± 5% bzw.
220 V ± 5% betragen.
9.5.2 Spannungsabfall in den Leitungsnetz auf Übergangswider-
Leitungen. stände prüfen.
9.5.3 Kontakte sind verschmutzt, Schütz austauschen, für staubfreie
Schütz nimmt keine Selbst- Unterbringung der Schaltanlage
haltung auf. sorgen.

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Anlagen

Druckblatt HSA-BA 1.4 Gesamtschema

Druckblatt 3.1G-48001 Pneumat. Faßpumpe

Zeichnung-Nr. 615-29093-1 Wartungseinheit

Druckblatt 253-14053-6 Druckluftfilter

Druckblatt 253-14051-5 Druckluftregler

Druckblatt 253-14052-8 Druckluftöler

Druckblatt 253-14263-7 3/2-Wege-Magnetventil

Druckblatt 253-13194-2 Druckschalter

Druckblatt 3.6G-10001 Überdrucksicherung

Zeichnung-Nr. A 220.1884 Bl.17 Sprüheinheit

Druckblatt 3.3G-30003 Breitstrahldüse

Druckblatt HSA-TD 26.2 Breitstrahldüse

Druckblatt SSV Progressivverteiler

Druckblatt 253-14053-5 Druckluftregler

Druckblatt 9.2G-10001 Siebverschraubung

Druckblatt A 18.1 Rohr

Druckblatt A 18.2 Befestigungen

Druckblatt A 18.3 Montageanleitung lötlose Rohrverschraubungen

Druckblatt A 18.6 Montageanleitung Schlauchleitungen

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Sprühanlage mit 1 x 4 Düsen
n a c h H S A- B A 1 . 4

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Betriebsanleitung
3.1G-48001-C03

Pneumatische Faßpumpen
Typ SAF1-YL

1080a95

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Vorwort zur Benutzerinformation

Diese Benutzerinformation soll erleichtern, die Pumpe/Anlage Wenn Personen, die mit Arbeiten mit/an der Pumpe/Anlage be-
kennenzulernen und ihre bestimmungsgemäßen Einsatzmög- auftragt sind, nicht die deutsche Sprache fließend beherr-
lichkeiten zu nutzen. schen, so ist der Betreiber der Pumpe/Anlage dafür verant-
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Pumpe/ wortlich, daß den Betreffenden vor Aufnahme der Arbeiten der
Anlage sicher, sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Inhalt der Benutzerinformation, insbesondere alle Sicherheits-
Ihre Beachtung hilft, Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten hinweise, verständlich gemacht werden.
und Ausfallzeiten zu vermindern und die Zuverlässigkeit sowie Die Benutzerinformation ist von jeder Person zu lesen und an-
die Lebensdauer der Pumpe/Anlage zu erhöhen. zuwenden, die mit Arbeiten mit/an der Pumpe/Anlage z. B.
Die Betriebsanleitung ist um Anweisungen aufgrund bestehen- • Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im
der nationaler Vorschriften zur Unfallverhütung und zum Um- Arbeitsablauf, Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege,
weltschutz zu ergänzen. Entsorgung von Betriebs- und Hilfsstoffen
Die Benutzerinformation muß ständig am Einsatzort der Pum- • Instandhaltung (Wartung, Inspektion, Instandsetzung)
pe/Anlage verfügbar sein. und/oder
• Transport beauftragt ist.

Inhaltsverzeichnis
Kapitel Seite Kapitel Seite

1 Sicherheitshinweise ........................................ 3 4 Betriebsanleitung ............................................ 9

4.1 Inbetriebnahme ................................................. 9


2 Beschreibung ................................................... 5
4.2 Reparatur und Wartung .................................. 10
2.1 Allgemeines ....................................................... 5
4.3 Störungen und deren Beseitigung .................. 11
2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung ................. 5
4.4 Einstellungen ................................................... 12
2.3 Technische Daten .............................................. 5

2.4 Aufbau ................................................................ 6 5 Ersatzteilliste ................................................. 13

2.5 Elektrische Ausrüstung ..................................... 7


6 Zubehör ........................................................... 17
2.6 Arbeitsweise ....................................................... 8
6.1 Gestell mit Abhebewinde SAF1 ...................... 17

3 Aufstellung und Montage ............................... 9 6.2 Gestell mit Abhebewinde SAF2 ...................... 18

3.1 Aufstellung der Pumpe ...................................... 9 Herstelererklärung ........................................... 19

3.2 Elektrischer Anschluß ........................................ 9


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Benutzerinformation
Betriebsanleitung

3.1G-48001-C03

1 Sicherheitshinweise

Die Betriebsanleitung enthält grundlegende Hinweise, die bei Personalqualifikation und -schulung
Aufstellung, Betrieb und Wartung zu beachten sind. Daher ist Das Personal für Bedienung, Wartung, Inspektion und Monta-
die Betriebsanleitung unbedingt vor Montage und Inbetrieb- ge muß die entsprechende Qualifikation für diese Arbeiten auf-
nahme vom Monteur sowie dem zuständigen Fachpersonal/ weisen. Verantwortungsbereich, Zuständigkeit und die Über-
Betreiber zu lesen und muß ständig am Einsatzort der Maschi- wachung des Personals müssen durch den Betreiber genau
ne/Anlage verfügbar sein. geregelt sein. Liegen bei dem Personal nicht die notwendigen
Es sind nicht nur die unter diesem Hauptpunkt Sicherheit auf- Kenntnisse vor, so ist dieses zu schulen und zu unterweisen.
geführten, allgemeinen Sicherheitshinweise zu beachten, son- Dies kann, falls erforderlich, im Auftrage des Betreibers der
dern auch die unter anderen Hauptpunkten eingefügten spezi- Maschine durch den Hersteller/ Lieferer erfolgen. Weiterhin ist
ellen Sicherheitshinweise zu beachten. durch den Betreiber sicherzustellen, daß der Inhalt der Be-
triebsanleitung durch das Personal voll verstanden wird.

Kennzeichnung von Hinweisen in der Betriebsanleitung Gefahren bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise
Die in der Betriebsanleitung enthaltenen Sicherheitshinweise, Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann sowohl eine
die bei Nichtbeachtung Gefährdungen für Personen hervorru- Gefährdung für Personen als auch für Umwelt und Maschine
fen können, sind mit allgemeinen Gefahrensymbol zur Folge haben.
Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann zum Verlust
jeglicher Schadenersatzansprüche führen.
Im einzelnen kann Nichtbeachtung beispielsweise folgende
Gefährdungen nach sich ziehen:
Sicherheitszeichen nach DIN 4844-W9 • Versagen wichtiger Funktionen der Maschine/ Anlage
• Versagen vorgeschriebener Methoden zur Wartung und In-
standhaltung
10013a94
• Gefährdung von Personen durch elektrische, mechanische
und chemische Einwirkungen
bei Warnung vor elektrischer Spannung mit • Gefährdung der Umwelt durch Leckage von gefährlichen
Stoffen.

Sicherheitsbewußtes Arbeiten
Die in der Betriebsanleitung aufgeführten Sicherheitshinweise,
Sicherheitszeichen nach DIN 4844-W8 die bestehenden nationalen Vorschriften zur Unfallverhütung
sowie eventuelle interne Arbeits-, Betriebs- und Sicherheitsvor-
schriften des Betreibers sind zu beachten.

10014a94
Sicherheitshinweise für den Betreiber/Bediener
besonders gekennzeichnet. • Führen heiße oder kalte Maschinenteile zu Gefahren, müs-
sen diese Teile bauseitig gegen Berührung gesichert sein.
Bei Sicherheitshinweisen, deren Nichtbeachtung Gefahren • Berührungsschutz für sich bewegende Teile darf bei sich in
für die Maschine und deren Funktionen hervorrufen kann, ist Betrieb befindlicher Maschine nicht entfernt werden.
das Wort • Leckagen gefährlicher Fördergüter müssen so abgeführt
werden, daß keine Gefährdung für Personen und die Um-
welt entsteht. Gesetzliche Bestimmungen sind einzuhalten.
• Gefährdungen durch elektrische Energie sind auszuschlie-
ßen (Einzelheiten hierzu siehe z. B. in den Vorschriften des
ACHTUNG VDE und der örtlichen Energieversorgungsunternehmen).

eingefügt.

Direkt an der Maschine angebrachte Hinweise müssen unbe-


dingt beachtet und in vollständig lesbarem Zustand gehalten
werden.
Änderungen vorbehalten

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Sicherheitshinweise für Wartungs-, Inspektions- und Mon-


tagearbeiten
Der Betreiber hat dafür zu sorgen, daß alle Wartungs-, Inspek-
tions- und Montagearbeiten von autorisiertem und qualifizier-
tem Fachpersonal ausgeführt werden, das sich durch einge-
hendes Studium der Betriebsanleitung ausreichend informiert
hat.
Grundsätzlich sind Arbeiten an der Maschine nur im Stillstand
durchzuführen. Die in der Betriebsanleitung beschriebene Vor-
gehensweise zum Stillsetzen der Maschine muß unbedingt
eingehalten werden.
Pumpen oder -aggregate, die gesundheitsgefährdende Medi-
en fördern, müssen dekontaminiert werden.
Unmittelbar nach Abschluß der Arbeiten müssen alle Sicher-
heits- und Schutzeinrichtungen wieder angebracht werden.
Umweltgefährdende Medien müssen den einschlägigen, be-
hördlichen Bestimmungen entsprechend entsorgt werden.
Vor der Inbetriebnahme sind die im Abschnitt Erstinbetriebnah-
me aufgeführten Punkte zu beachten.

Eigenmächtiger Umbau und Ersatzteilherstellung


Umbau oder Veränderungen der Maschine sind nur nach Ab-
sprache mit dem Hersteller zulässig. Originalersatzteile und
vom Hersteller autorisiertes Zubehör dienen der Sicherheit.
Die Verwendung anderer Teile kann die Haftung für daraus
entstehende Folgen aufheben.

Unzulässige Betriebsweisen
Die Betriebssicherheit des gelieferten Produktes ist nur bei be-
stimmungsgemäßer Verwendung entsprechend Abschnitt 1 -
Allgemeines - der Betriebsanleitung gewährleistet. Die im Da-
tenblatt angegebenen Grenzwerte dürfen auf keinen Fall über-
schritten werden.
Die Inbetriebnahme des Produktes (Pumpe/Pumpengerät) ist
in der Europäischen Gemeinschaft solange untersagt, bis fest-
gestellt ist, daß die betreffende Maschine den EG-Richtlinien
entspricht. Änderungen vorbehalten

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2 Beschreibung
2.1 Allgemeines 2.3 Technische Daten

Diese Benutzerinformation bezieht sich auf die pneumatischen Modell: SAF1 SAF2
Faßpumpen Typ SAF1-YL (mit 1 Auslaß) und SAF2-YL (mit 2
Auslässen). Sie ist für das Montage-, Bedienungs- und War- Anzahl der Auslässe 1 2
tungspersonal bestimmt.
Sollten trotz Beachtung der Hinweise in der Betriebsanleitung Antrieb pneumatisch,
Störungen auftreten, so wenden Sie sich bitte unter der Anga- Übersetzung 40:1 40:1
be der genauen Typenbezeichnung und der Bestell-Nr. (auf
dem Typenschild angegeben) an folgende Firmenanschrift: Fördervolumen pro Hub 1.1cm3 2x1.1 cm3

LINCOLN GmbH max. Betriebsdruck 300 bar


Abt. Zentraler Kundendienst
Postfach 1263 Antriebsluftdruck min. 4bar, max 10bar
D-69183 Walldorf Behälter 200l - Deckelfässer nach
Tel. 06227 330 DIN 6644
Fax. 06227 33259
einsetzbare Schmierstoffe Haftschmierstoffe NLGI-
Klasse 0 und 00
2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Schalldruckpegel < 70 dB(A)
Die Faßpumpen Typ SAF1 und SAF2 sind ausschließlich für
den Einsatz in Sprühanlagen für die Förderung von Haft-
schmierstoffen der NLGI-Klassen 0 und 00 bestimmt.
Die in den technischen Daten angegebenen Grenzwerte, ins-
besondere der max. Betriebsdruck von 300 bar, dürfen auf kei-
nen Fall überschritten werden. Eine andere oder darüber hin-
aus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß und
bedeutet den Verlust von Garantie- oder Haftungsansprüchen.

Besondere Vorteile der SAF-Pumpen:


• direkte Förderung aus dem Originalgebinde (kein Nachfül-
len eines Behälters erforderlich)
• kein Folgekolben, deshalb auch Förderung aus extrem ver-
beulten und beschädigten Fässern
• durch Verwendung eines Gestells mit Abhebewinde (siehe
Zubehör) leichtes Herausnehmen und Aufsetzen auf ein
Deckelfaß
Änderungen vorbehalten

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2.4 Aufbau

1018b95 1017b95

Abb. 2.4.1: Pneumatische Faßpumpe SAF1-YL Abb. 2.4.2: Pneumatische Faßpumpe SAF2-YL

Die Pumpe SAF1 (Sach Nr. 615-26393-4) besteht in ihren Die Pumpe SAF2 (Sach Nr. 615-26395-4) besteht in ihren
Hauptteilen im wesentlichen aus: Hauptteilen im wesentlichen aus:

Pos Benennung Pos Benennung

1 Pumpenelement mit Antriebszylinder 1 Pumpenelement mit Antriebszylinder


(Sach-Nr. 504-31626-2) (Sach-Nr. 504-31629-2)
2 Leermeldung mit Schwimmermagnetschalter 2 Leermeldung mit Schwimmermagnetschalter
(Sach-Nr. 415-22935-1) (Sach-Nr. 415-22935-1)
3 Kupplung für Druckluft 3 Kupplung für Druckluft
Änderungen vorbehalten

(Sach-Nr. 815, Nippel Sach-Nr. 11661) (Sach-Nr. 815, Nippel Sach-Nr. 11661)
4 Kupplung für Schmierstoff 4 Kupplung für Schmierstoff
(Sach-Nr. 504-32125-1, Nippel Sach-Nr. 251-14073-1) (Sach-Nr. 504-32125-1, Nippel Sach-Nr. 251-14073-1)
5 Entlüftungshahn 5 Entlüftungshahn
(Sach-Nr. 68042) (Sach-Nr. 68042)

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2.5 Elektrische Ausrüstung

elektrische Leermeldung
Schwimmermagnetschalter mit Edelstahlschwimmer (1.4571)
Durchmesser 82 mm,
Gleitrohr und Verschraubung aus Edelstahl,
2 Umschalter 40VA/250V~1A
Schutzart: IP 65

4428a02

Abb. 2.5.1: Anschlußbelegung im Klemmenkasten

1021a95

Abb. 2.5.2: Maßskizze

Arbeitsweise

• Magnetschalter sind mit hermetisch gekapselten Schutzgas-Kontakten ausgerüstet. Die Betätigung erfolgt vollkommen
verschleißfrei und berührungslos durch das Magnetfeld eines Ringmagneten, der sich im Schwimmer befindet. Das einzige
bewegliche Teil des Schwimmer-Magnetschalters ist der auf dem Gleitrohr zuverlässig mit der Flüssigkeit auf-und abwärts
gleitende Schwimmer.

Hinweis : Die Lebensdauer des Magnetschalters ist sehr stark von den Lastbedingungen abhänig. Da sich die maximalen Schalt-
leistungen auf rein resistive Lasten beziehen, die in der Praxis nicht immer gewährleistet werden, sind bei abweichenden Lasten
entsprechende Kontaktschutzmaßnahmen erforderlich.

Kontaktschutzmaßnahmen
Änderungen vorbehalten

4429a02

Abb. 2.5.3: Kontaktschutzmaßnahmen

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2.6 Arbeitsweise

1022a95
Abb. 2.6.1: Arbeitsweise

Zum Antrieb des federbelasteten Luftkolbens wird ein 3/2- Das 3/2-Wege-Magnetventil muß mindestens 3 Sekunden ak-
Wege-Druckluft-Magnetventil benötigt (in der Wartungseinheit tiviert bleiben, damit genügend Zeit für den Druckaufbau im
HSA-TD 20 integriert). System ist.
Wird das Magnetventil aktiviert, tritt Druckluft in den Luftzylin- Nach dem Abschalten des Magnetventils kann der federbela-
der (Pos. 2) ein und bewegt den Luftkolben nach unten. Der stete Luftkolben in seine Ausgangsstellung zurück und saugt
Schmierstoff wird vom Arbeitskolben (Pos. 3) über das Rück- dabei mit dem Arbeitskolben frischen Schmierstoff aus dem
schlagventil (Pos. 4) zu dem integrierten Verteiler (Pos. 5) ge- Faß an.
fördert. Die Pumpe ist bereit für einen neuen Arbeitstakt
Der Verteiler teilt die Schmierstoffmenge in zwei mengenglei-
che Teile von je 1,1 cm³ / Hub auf.
Die Pumpe SAF1 (für 1 Ritzel) fördert einen Teil des Schmier-
Änderungen vorbehalten

stoffes über das externe Rückschlagventil zum Auslaß. Der an-


dere Teil geht zurück in das Faß. Die Pumpe SAF2 (für 2 Rit-
zel) fördert beide Schmierstoffmengen zu den 2 Auslässen.

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3 Aufstellung und Montage 4 Betriebsanleitung


3.1 Aufstellung der Pumpe 4.1 Inbetriebnahme

Anforderungen an den Aufstellort Die Pumpe wird werkseitig mit Schmierstoff geprüft. Dabei
• geschützt vor Staub- und Schmutzablagerung wird die Pumpe entlüftet und mit Schmierstoff gefüllt. Der
• sicher vor Witterungseinflüssen Schmierstoff bleibt in der Pumpe, die bei Lagerung und
• gut zugängllich für Faßwechsel und für Wartungsarbeiten Anlieferung durch einen Plastikbeutel geschützt ist. Nach der
• ebene, stabile und vibrationsfreie Aufstellfläche Entfernung des Plastikbeutels kann die Pumpe in ein volles
Schmierstoffaß eingesetzt werden. Eine Entlüftung der
Pumpe ist daher nicht erforderlich.
3.2 Elektrischer Anschluß
Die Pumpe darf erst nach dem
Alle elektrischen Arbeiten dürfen nur Einsetzen in ein volles Schmierstof- ACHTUNG
durch qualifiziertes Fachpersonal er- faß in Betrieb gesetzt werden. Bei
folgen. einem Faßwechsel unbedingt darauf
achten, daß kein Schmutz oder
sonstige Fremdstoffe in das Faß
Den elektrischen Anschluß der Leermeldung entspr. Klemmen- gelangen. Der Faßdeckel muß
plan Pos. 2.5 vornehmen. Mitgelieferte Stromlaufpläne sind zu gleichmäßig auf dem Faßrand
beachten. aufliegen.

Die Antriebsluft muß frei von Kondensat und Verunreinigungen


sein. Für die Aufbereitung der Druckluft eine Wartungseinheit
bestehend aus Luftfilter, Druckregler und Öler verwenden. Am
Druckluftregler der Wartungseinheit einen Antriebsluftdruck
von 5 bar einstellen.

Falls erforderlich kann der Druckluft- ACHTUNG


regeler auch auf einen höheren Druck
als 5 bar eingestellt werden. Der max.
zulässige Betriebsdruck der Pumpe
von 300 bar darf dabei jedoch nicht überschritten werden.
Alle Komponenten in der Anlage (Rohre, Schläuche,
Verschraubungen etc.) müssen für den am höchsten
auftretenden Druck ausgelegt sein.

Überdrucksicherung
In Sprühanlagen mit gesteuerten Düsen ist in die Schmierstoff-
leitung ein Sicherheitsventil, eingestellt auf 120 bar einzubau-
en (im Gestell mit Abhebewinde bereits enthalten).

Schmierstoffilter
Die Verwendung eines Schmierstoffilters wird empfohlen, um
Störungen, die bei Verunreinigungen auftreten können, vorzu-
beugen (bei Sprühanlagen ist ein Filter bereits auf der Monta-
geplatte vorhanden)
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4.2 Wartung und Reparatur

Vor allen Wartungs- oder Reparatur-


arbeiten Pumpe abschalten und ge-
gen unbeabsichtigten Wiederanlauf
sichern. Schmierstoffdruck im Sy-
stem durch Öffnen des Entlüftungs-
hahns abbauen. Reparaturarbeiten
dürfen nur von qualifiziertem Fachpersonal unter Ver-
wendung von Original-Ersatzteilen vorgenommen wer-
den.

Da die Pumpe durch den geförderten Schmierstoff geschmiert


wird, braucht sie keine besondere Pflege.

regelmäßige Wartungsarbeiten:
• Den Schmierstoffilter (auf der Montageplatte) alle 100 Be-
triebsstunden reinigen bzw. komplett austauschen
• Den Ölstand im Öler der Druckluftwartungseinheit im glei-
chen Zeitraum überprüfen und ergänzen.
• Den Luftfilter der Wartungseinheit kontrollieren und reinigen

Änderungen vorbehalten

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4.3 Störungen und deren Beseitigung

HINWEIS: Nachfolgend sind nur Störungen an der Pumpe oder wegen Fehlern in der Anlage sind in der Systembeschrei-
selbst beschrieben. Störungen aufgrund elektrischer Ursachen bung nachzulesen.

• Störung: Pumpe fördert nicht

• Ursache: • Abhilfe:

• Schmierstoffaß leer • Faß wechseln

• Pumpe hat Luft gesaugt • Pumpe entlüften


Schmierstoffkupplung (Pos. 4) lösen, Entlüftungshahn
(Pos.5) öffnen, Pumpe einschalten und nach Austritt von ca.
2 - 3 cm3 Schmierstoff wieder ankuppeln und Entlüftungs-
hahn schließen
• 3/2-Wege-Ventil öffnet bzw. schließt nicht
• Magnetventil reinigen, evtl. austauschen, Versorgungsspan-
nung prüfen

• Störung: kein Druckaufbau im System

• Ursache: • Abhilfe:

• Schmierstoffleitungen undicht • Leitungssystem auf gelöste Verschraubungen, Leitungs-


bruch und abgerissene Schläuche prüfen, Verschraubungen
nachziehen, defektes Rohr austauschen, Schlauch austau-
schen oder neu anschließen

• Ansaugventil (Pos. 9) verschmutzt oder defekt • Pumpe aus dem Faß ziehen, Halteplatte nach Entfernen der
2 Innensechskantschrauben abnehmen, Ansaugventil
(Pos.9) herausnehmen, reinigen und evtl. auswechseln, Zu-
sammenbau in umgekehrter Reihenfolge

Achtung: Nach dem Reinigen oder Auswechseln des An-


saugventils muß nach dem Zusammenbau die Pumpe wie
oben beschrieben entlüftet werden

• internes Rückschlagventil (Pos. 21) verschmutzt • Schraube vom Druckventil herausdrehen, Ventilkugel, Feder
und Ventilsitz reinigen, evtl. komplett austauschen.

• externes Rückschlagventil (Pos. 18) verschmutzt oder de- • Überwurfmutter lösen, Rohrleitung entfernen, Rückschlag-
fekt ventil herausdrehen, reinigen, evtl. auswechseln

• Manometer an Wartungseinheit prüfen, ggf. Druck erhöhen


• keine Druckluft vorhanden oder Druck zu niedrig Kompressor und Druckluftleitungen überprüfen
Änderungen vorbehalten

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• Störung: Am Sicherheitsventil triff Schmierstoff aus

• Ursache • Abhilfe

• Schmierstoffilter verstopft • Filter reinigen, Siebe evtl. austauschen

• Blockage im System: Schmierleitungen, Verteiler oder Dü- • Ursache der Blockage beseitigen, Verteiler und Düsen de-
sen blockiert montieren und reinigen

Alle Reparaturarbeiten, welche die Kenntnisse des Anwender- Firmenanschrift:


personals übersteigen, sind durch Lincoln-Fachpersonal
durchzuführen. Dazu kann die defekte Pumpe entweder an die LINCOLN GmbH
Reparaturabteilung ins Werk Walldorf geschickt werden oder Abt. Zentraler Kundendienst
ein Spezialist kann für die Vorort-Reparatur angefordert wer- Postfach 1263
den. D-69183 Walldorf
Tel. 06227 330
Fax. 06227 33259

4.4 Einstellungen
Einstellen der Schmierstoffmenge über die LINCOLN-
Steuerung im Schaltschrank

Beim Einstellen der Schmierstoffmenge sind die Angaben des Bei minimaler Einstellung (Pausenzeit 0 s und Arbeitszeit 8 s)
Schmierstoffherstellers und der Zustand des Antriebs (Einlauf- erhält man die maximale
betrieb, Dauerbetrieb) zu berücksichtigen. Schmierfrequenz von 7,5 Schmierzyklen pro Minute;
Mögliche Zeiteinstellungen am Schaltschrank: entsprechend 495 cm³/h bei SAF1- Einritzelantrieb; bzw. 990
Pausenzeit von 0 s bis 99 s cm³/h bei SAF2 - Doppelritzelantrieb.
Arbeitszeit von 8 s bis 99 s

Die Einstellung der Schmierstoffmenge ist in 2 Varianten mög-


lich:

1. Einzelner Schmierzyklus, auf welchen eine einstellbare


Pausenzeit folgt (konventionelle Steuerung)

TA = Arbeitszeit
TP = Pausenzeit
TH = Haltezeit für 3/2-Wege-Ma-
gnetventil (fest eingestellt auf
4 Sekunden)
TZ = Zeit für einen Schmierzyklus

4482a03
Änderungen vorbehalten

Arbeitszeit 8 s (= kleinste Einstellung)


Pausenzeit 4 s
Ergibt einen Schmierzyklus alle 12 s oder 5 Zyklen pro 1 Minute.

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2. Innerhalb einer Arbeitszeit werden mehrere Schmierzyklen ausgeführt; danach folgt eine längere Pausenzeit
(Empfehlenswert bei hochviskosen Schmierstoffen oder tiefen Temperaturen)

4483a03

z.B. Arbeitszeit 24 s (= 3 Schmierzyklen während der Arbeits- TA = Arbeitszeit


zeit) TP = Pausenzeit
Dann folgt eine Pausenzeit von 21 s
TH = Haltezeit für 3/2-Wege-Ma-
Ergibt im Durchschnitt 4 Zyklen pro 1 Minute.
gnetventil (fest eingestellt auf
4 Sekunden)
TZ = Zeit für einen Schmierzyklus

Berechnungsbeispiel:

Qges = gewünschte Schmierstoffmenge pro Stunde Einstellung nach Variante 2:


Z1 = Anzahl der Schmierzyklen innerhalb der Arbeitszeit
Einstellung der Arbeitszeit:
(für Einstellung nach Variante 2) - Anzahl der Schmierzyklen = Z1wählen
Z min/h= Gesamtzahl der Schmierzyklen pro Minute
Z1 sollte ausreichen, um alle angeschlossenen Breitstrahldü-
oder Stunde
sen einmal mit Schmierstoff zu versorgen.
mPu = Fördermenge der Pumpe SAF
(für das Beispiel wurde Z1 = 3 gewählt)
pro Hub konstant
(1,1 cm³ bei SAF1, 2 x 1,1 cm³ bei SAF2)
TA = 8 s x Z1 = 8 s x 3 = 24 s (= Arbeitszeit)

Gewünschte Schmierstoffmenge 160 cm³/h = Qges


Einstellung der Pausenzeit:
Berechnung der Schmierzyklenanzahl:
Tp = (60 x Z1 ) : Zmin – TA = (60 x 3) : 2,4 – 24 = 51 s (= Pausen-
Zh = Qges : mPu = 160 cm³/h : 1,1 cm³ = 144/h zeit)
Zmin = Zh : 60 = 2,4/min
d.h. alle 75 Sekunden wiederholen sich die eingestellten 3
Schmierzyklen.
Einstellung nach Variante 1:
Arbeitszeit: 8 s

Pausenzeit TP = (60 : Zmin) – TA = (60 : 2,4) – 8 s


= 25 s – 8 s = 17 s
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d.h. alle 25 Sekunden wird ein Schmierimpuls ausgeführt.

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5 Ersatzteilliste

Pumpenelement mit Antriebszylinder SAF 1


Sach.- Nr. 504 - 31626 - 2

Änderungen vorbehalten

1023a95

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Pumpenelement mit Antriebszylinder SAF1


Sach.-Nr. 504-31626-2

Pos. Benennung Stck. Sach-Nr.

1 Verschraubung, GE 8 - LLR 1/8 1 223-12270-9


2 Luftkolben mit Hülse 1 504-30342-1
3 Kolben 1 310-19156-1
4 Zylinder 1 314-19123-1
5 Verschraubung, WE 8 - LLR 1/8 1 223-13021-6
6 Federring A5 2 213-12505-1
7 Pumpenkörper, kompl. 1 504-31858-1
8 Dichtung, Abil 1 306-19550-1
9 Ansaugventil, kompl. 1 504-36076-4
10 Scheibe A 6,4 4 209-13011-5
11 Sicherungsring A 8x0,8 1 211-12472-2
12 O-Ring 65x3 1 219-12225-6
13 O-Ring 8x4 1 219-12227-9
14 Druckfeder 1 218-13623-4
15 Nutring 10x16x6x4 1 220-12236-7
16 O-Ring 11x2 1 219-12223-4
17 O-Ring 6x2 1 219-12451-5
18 Rückschlagventil, RHV 8 - R 1/4 V 1 223-12291-2
19 Winkel 90° 1/4 x 1/8 1 222-12434-3
20 Doppelnippel R 1/8 1 222-12418-5
21 Rückschlagventil, kompl. 1 504-30260-1

Dichtungssatz 1 515-31662-1
(Pos. 6, 8, 10, 11, 12, 13, 15, 16 u. 17)
Änderungen vorbehalten

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6 Zubehör

6.1 Gestell mit Abhebewinde

Wartungseinheit und Überdrucksicherung für SAF1


(1-Ritzelantrieb) Sach-Nr. 615-29667-1 (für 48V DC)

1025b02

Pos. Benennung Sach-Nr. Pos. Benennung

1 Wartungseinheit 48V DC 615-29679-1 A Druckluft vom Kompressor


2 Überdrucksicherung HSA-TD21 515-30955-1 B Druckluft zur Pumpe
3 Gestell mit Abhebewinde C Druckluft zur Sprüheinheit
Änderungen vorbehalten

4 ND-Schlauch, NW 16 X 1040 225-13039-3 D Sprühstoff von Pumpe


5 HD-Schlauch, NW 6 X 1540 225-13039-1 E Sprühstoff zur Sprüheinheit
6 ND-Schlauch, NW 13 X 1040 225-13039-2
7 HD-Schlauch, NW 8 X 1040 225-12324-8
8 HD-Schlauch, NW 8 X 1540 225-12325-1

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28/50
PADAMS / 17.10.2002 / NUR ZUR INFORMATION, PAUSE UNTERLIEGT NICHT DEM ÄNDERUNGSDIENST

29/50
30/50
31/50
32/50
Datenblatt
3/2-Wegeventil G1/2

3/2-Wegeventil G1/2

Anschlussgewinde G1/2 Nennspannung Sach-Nr.


Bauart 3/2-Wege-Sitzventil 24V DC 253-14263-5
Einbaulage beliebig 110V AC 253-14263-9
Eingangsdruck Pe max. 10 bar, Pe min. 2 bar 240V AC 253-14263-7
Relative Einschaltdauer ED 100% 48V DC 253-10322-6
Mediums- und Umgebungs-
max. 50°C
Temperatur
Qn 4000 l/min (bei Pe = 6 bar,
Nennfluss
delta P = 1 bar
Schutzart IP 65 nach DIN 40050
Elektr. Anschluss Kupplungsdose nach DIN 43650
Befestigungsart 2 Durchgangsbohrung
Gewicht 1,050 kg

Änderungen vorbehalten

LINCOLN GmbH & Co. KG ∗ Postfach 1263 ∗ D-69183 Walldorf ∗ Tel +49 (6227) 33-0 ∗ Fax +49 (6227) 33-259

33/50
34/50
Benutzerinformation
Technische Beschreibung

3.6G-10001-A96

Überdrucksicherung 515-31252

1032a97

Pos. Bezeichnung Stck. Sach-Nr.

1 Anschlußblockgehäuse 1 415-22349-3
2 Schutzstopfen 2 233-13100-2
3 Manometer 0...250 bar,Ø 100 1 234-13101-5
4 Schneid- und Keilring d 10-L/S 1 223-12295-8
5 Überwurfschraube s 10-L 1 223-12457-1
6 Dichtkantring dki R 1/2“ 1 222-12597-1
7 Adapter 1 304-17573-1
Änderungen vorbehalten

LINCOLN GmbH • Postfach 1263 • D-69183 Walldorf • Tel +49 (6227) 33-0 • Fax +49 (6227) 33-259 • Tx 466088
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PADAMS / 02.12.2005 / NUR ZUR INFORMATION, PAUSE UNTERLIEGT NICHT DEM ÄNDERUNGSDIENST

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Stückliste
Sprüheinheit mit 4 Düsen, Ritzelbreite 500
PBM/016/D/02

Sprüheinheit mit 4 Düsen, Ritzelbreite 500 (TE)

Sach-Nr. 615-28720-2

Zeichnungs Nr. A220.1884 Bl. 17-1

Pos. Stück Benennung Sach-Nr.

1.1 4 Breitstrahldüse 615-28076-2


SDLMKR-ENTE 12-48 VDC

1.2 4 Dichtring ∅ 13 x ∅ 24 x 8 306-17828-1

1.3 4 Dichtring ∅ 8 x ∅ 15 x 6 306-18767-1

1.4 8 Usitring U 72NBR 16,0 x 22,7 x 1,5 220-12238-1

2.1 1 Verteiler SSV8-K 619-25754-4

2.2 4 Verschlußschraube M10 x 1 C 303-17499-3

2.3 4 Rückschlagventil für Rohr ∅ 6 504-30344-4

03 1 Sprühstoff-Filter 528-31341-3

04 1 Anfangstück 415-20849-4

05 2 Mittelstück 415-20850-4

06 1 Endstück 415-20851-4

7.1 2 Verbindungsrohr Dü.Abst.106-113 415-22410-1

7.2 6 O-Ring 219-12227-7

08 1 Verbindungsrohr Dü.Abst.133-140 415-20843-2

09 1 Schmierkasten Düse 4-500 RB 415-22690-1

10 1 Positionsschalter 236-13262-4

11 1 Klemmenkasten E214 664-29208-1

12 1 Filterregler G1/4 253-14053-5

13 1 Verschraubung ST WSV15-L C 223-12409-8

14 1 Verschraubung ST WSV10-L C 223-12409-9

15 1,5m Rohr, ST34-2 NBK ∅6x 1,0 C 105-35025-2

16 0,4m Rohr, ST37.4 NBK ∅10x 1,5 C 105-35025-5

17 0,4m Rohr, ST37.4 NBK ∅12x 1,5 C 105-35134-3

18 1 Typenschild S 3D/GB 70x 45 810-55013-2


ST-615-28720-2.DOC / 01.07.2005 Änderungen vorbehalten

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Datenblatt
Breitstrahldüse mit Steuerventil Typ SDLMKR-EN (HSA-TD 26)
und elektrischer Überwachung (induktiver Näherungsschalter) Sach-Nr. 615-28076-2
3.3G-30003-B96

Änderungen vorbehalten
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Datenblatt
Breitstrahldüse mit Steuerventil Typ SDLMKR-EN (HSA-TD 26)
und elektrischer Überwachung (induktiver Näherungsschalter) Sach-Nr. 615-28076-2
3.3G-30003-B96

Ersatzteilliste

Pos Benennung Stck. Sach-Nr.


.
1 Düsenkörper mit eingeschliffenen Kolben best. aus: 1 515-30902-1
Gehäuse
Ventilkolben
Steuerkolben
Verschlußschraube
Dichtring
2 Luftkolben mit 2 Mantelringen 1 515-30889-1
3 Verschlußschraube M 26 x 1,5 1 303-17411-1
4 Düseneinsatz mit Halter einschl. Pos. 5, 6 + 9 1 515-31698-1
5 O-Ring 10 x 1,5 2 219-12228-5
6 O-Ring 10 x 2 1 219-13064-3
7 Innensechskantschraube M 6 x 16 1 201-12019-9
8 Seal-Lock-Sechskant-Bundmutter M6 1 207-12473-1
9 O-Ring 10 x 2,5 1 219-12228-6
10 Gewindedichtung M 14 1 220-13653-1
11 Sechskantmutter M 14 1 207-12136-8
12 Kontaktbolzen 1 415-23621-2
13 Übergangsstück N 1 415-23625-3
14 Gewindedichtung M 12 1 220-13653-3
15 Indukt. Näherungsschalter mit 2 m Kabel 1 234-13155-1
16 Druckfeder 6,8 x 1 x 35 1 300-17207-1
17 Druckfeder12 x 1,25 x 34 1 300-17218-1
18 Luftventil, kompl. best. aus: 1 515-30903-1
Federführung
Nutring
Druckfeder
O-Ring
Ventilhülse
Ventilplatte kompl.
Druckfeder
Anschlag
Verschlußkappe
19 Ventilplatte kompl. 1 515-31051-1
20 O-Ring 11 x 2 1 219-12223-4
21 Druckfeder 4,5 x 0,9 x 15,6 1 218-12588-2
22 Nutring 6 x 12 x 4 x 2 2 220-12512-8
29 Sammelblock kompl. mit Schrauben und O-Ring 1 515-32033-1
30 O-Ring 8 x 2 1 219-12222-8

Dichtungssatz
(best. aus Pos. 5, 6, 8, 9, 14, 20, 22, 30) 515-36083-4

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Technische Beschreibung

B r e i t s t r a h l d ü s e T yp S D L M K R - E N ( H S A - T D 2 6 )

mi t S t e u e r v e n t i l u n d e l e k t r . Ü b e r w a c h u n g

(induktiver Näherungsschalter)

Breitstrahldüse Näherungsschalter Sach-Nr.


Anschlußspannung
Sach-Nr. Fabrikat
15 - 250V DC 615-27571-2 234-13134-2 - Schmersal
10 - 30V DC 615-27990-2 234-13134-3 - Turck
20 - 253V AC 615-28748-1 234-13165-6 - Pepperl Fuchs
12 - 48V DC 615-28076-2 234-13155-1 - Telemecanit

___________________________________________ __________________________ Änderungen vorbehalten


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Datenblatt

Progressivverteiler Typ SSV mit Kontrollstift

Typ Sach-Nr. Auslässe


SSV6-K 619-26474-3 6
SSV8-K 619-25754-4 8
SSV10-K 619-26842-2 10
SSV12-K 619-25755-4 12
SSV14-K 619-28871-1 14

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Fehlersuche

Progressivverteiler Typ SSV mit Kontrollstift

Subject to change without notice


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Datenblatt
Filterregler G1/4

Filterregler G1/4

Sach-Nr. 253-14053-5

Anschlussgewinde G1/4
Membran-Druckregler mit Sekundärent-
Bauart
lüftung, Zentrifugalkraft-Prinzip-Sinterfilter
Einbaulage Vertikal, Ablass-Schraube unten
Eingangsdruck Pe max. 16 bar
Ausgangsdruck Pa 0,5 – 10 bar
Porenweite im Filter 5 µm Standard (absolut)
Mediums- und Umgebungs-
max. 60°C
Temperatur
Behältervolumen 25 cm³ max. Kondensatmenge
Kondensatentleerung manuell
Befestigungsart 2 Durchgangsbohrung
Gewicht 0,477 kg

Durchflusscharakteristik Hysterese

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Benutzerinformation
Technische Beschreibung

9.2G-10001-B00

Siebverschraubung - Sach-Nr. 628-25463-1

1062a97

Einzelteile

Pos. Benennung Sachnummer

1 Hohlschraube 428-21543-2
2 Doppelsieb grob 428-21544-1
3 Distanzring 428-21546-2
4 Doppelsieb fein 428-21545-1
5 Gewindering 303-17546-1
6 Usit-Ring 220-12238-3
Änderungen vorbehalten

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Benutzerinformation
Technische Beschreibung

9.2G-10001-B00

Siebverschraubung - Sach-Nr. 628-25463-1


Anleitung zur Reinigung
1. Siebverschraubung 628-25463-1 mit Schraubenschlüssel
SW 41 herausschrauben.
2. Usit-Ring 220-12238-3 abnehmen. Dabei auf Dichtlippen
achten.
3. Siebverschraubung in Schraubstock spannen.
Innenseite nach oben.
4. Gewindering 303-17546-1 mit Schraubenzieher
herausschrauben.
5 Das feine Doppelsieb 428-21545-1, den Distanzring
428-21546-2 und das grobe Doppelsieb 428-21544-1
herausnehmen. Alle Teile gründlich reinigen oder, wenn nötig,
ersetzen.
6. Siebverschraubung nach Zeichnung zusammenbauen.
Lage der beiden Siebe beachten. Vor dem Einschrauben der
Siebverschraubung nachprüfen, ob die Dichtflächen sauber
sind. Usit-Ring 220-12238-3 auflegen. Siebverschraubung
einschrauben und mit Schraubenschlüssel anziehen.
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Technische Beschreibung

Schmierleitungsrohr für Zentralschmieranlagen A 18.1

. Änderungen vorbehalten
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Technische Beschreibung

Mögliche Ausführungsarten für die Rohrbefestigung A 18.2

. Änderungen vorbehalten
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Technisch Beschreibung

Montageanleitung für lötlose Rohrverschraubungen mit Schneidring A 18.3


Präzisionsstahlrohr DIN 2391, geglüht und zunderfei, verwenden.

1) Rohr rechtwinklig absägen, bei Serienfertigung zweckmäßigerweise in einer Vorrichtung.


ACHTUNG: Keine Rohrabschneider verwenden!

2) Rohrende innen und außen entgraten.

3) Gewinde und Schneidring einölen - nicht einfetten.

4) Verschraubung zusammenbauen. Schneidring zeigt mit stärkerem Bund zur überwurfmutter.

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Technisch Beschreibung

5) Rohr gegen Anlage im Stutzen drücken. Überwurfmutter von Hand bis zum Anschlag anziehen.

6) Überwurfmutter mit Schraubenschlüssel ca. 1 1/4 bis 1 1/2 Umdrehungen anziehen. Schrauben-
schlüssel evtl. verlängern.Verbindungverschraubungen und grobe Einschraubverschraubungen
im Schraubstock vormontieren, kleine Einschraubverschraubungen können am Gerät montiert
werden. Fertigmontage unbedingt für gleichen Konus, in dem die Vorrnontage erfolgte; evtl. kenn-
zeichnen! Sonst sind Undichtigkeiten unvermeidbar.
Bei Serienfertigung Vormontage in unserem speziell ausgebildeten Vormontagestutzen. Die
eingeschnittenem Schneidring mit jedem Anschlußkörper, dessen Bohrung innerhalb der
Toleranzen nach DIN 3861 liegt, gepaart werden können.

7) Schneidring hat ins Rohr eingeschnitten, erkennbar am deutlich sichtbaren Materialaufwurf .

Änderungen vorbehalten
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Technische Beschreibung

Einbauhinweise A 18.6

Betriebssicherheit einer Anlage und Lebensdauer der Schlauchleitungen sind in hohem Maße vom richtigen Einbau dieser
Leitungen abhängig. Hierzu einige wichtige Hinweise:

1. Grundsätzlich darf eine Schlauchleitung niemals auf Torsion beansprucht werden; sie
darf schon beim Einbau nicht verdreht werden. Unter Belastung kann sich eine
Schlauchleitung in der Länge ändern. Eine Verkürzung bedeutet zusätzliche Zug-
beanspruchung des Schlauches und der Anschlüsse. Im drucklosen Zustand muß die
Schlauchleitung deshalb leicht durchhängen. Überwurfmuttern nur so weit anziehen,
bis der Anschluß dicht ist. Weiteres Anziehen verbessert die Dichtheit nicht, sondern
beschädigt den Anschluß.

2. Bei gekrümmtem Einbau ist auf zulässigen Biegeradius zu achten. Scharfe Knicke
sind zu vermeiden. Bei der Längenberechnung einer gekrümmt verlegten Schlauch-
leitung ist zu beachten, daß die Anschlußarmaturen nicht flexibel sind. Die richtige
Bemessung der freien Schlauchlänge zwischen den Armatures ist daher wesentlich.

3. Für einen zweckmäßigen Einbau von Schlauchleitungen stehen Rohrkrümmer zur


Verfügung. Der Radius dieser Verschraubung ist so klein, daß auch bei beengten
Einbauverhältnissen eine richtige Verlegung der Schlauchleitung möglich ist.

4. Rohrkrümmer sind auch dort angebracht, wo die Anordnung der Anschlüsse einen
„hängenden" Bogen nicht zuläßt und bei „stehendem" Bogen stets eine Knickgefahr
hinter der Schlauchfassung bes teht. Erforderliche Halterungen (z.B. Schellen) in
richtiger Größe verwenden. Schlauch darf nicht in Halterungen reiben, aber auch nicht
gequetscht werden. Halterung soll möglichst um den Schlauch herumgreifen.

. Änderungen vorbehalten
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