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Durch den Verkauf des PKW realisiert der U einen betrieblichen Ertrag in Höhe des Nettowertes
des Verkaufspreises, weil es sich um den Verkauf eines ausschließlich betrieblich genutztes
Wirtschaftsgut (PKW) handelt, § 4 Abs. 4 EStG (UKS).
Es handelt sich um Ertrag in 01, weil der Zahlungszeitpunkt unbedeutend ist, § 252 Abs. 1 Nr. 5
HGB.
Der Ertrag ist iHv. des Nettobetrags aufzunehmen, hier 1681€.
Der Verkauf stellt eine steuerbare Lieferung dar, gem. § 1 Abs. 1 Nr. 1 S. 1, § 3 Abs. 1 UStG.
Die Lieferung ist mangels Steuerbefreiung steuerpflichtig, gem. § 4 UStG.
Die Lieferung unterliegt dem Regelsteuersatz von 19%, gem. § 12 Abs. 1 UStG, weil kein Fall des
§ 12 Abs. 2 UStG vorliegt.
Das Entgelt (der Verkaufspreis netto) ist alles, was der Unternehmer aufwendet abzüglich der
Umsatzsteuer.
Die Bemessungsgrundlage ist das Entgelt abzüglich der Ust, hier 1681€.
Die Ust beträgt 319€.
Durch den Verkauf hat der U eine Forderung zu realisieren, weil der Kaufpreis nicht sofort gezahlt
wurde, gem. § 252 Abs. 1 HGB.
Die Forderung ist zu bilanzieren, weil sie mit dem Verkauf des PKW´s im Zusammenhang steht und
betrieblich veranlasst ist. Bilanzierungsgebot § 246 Abs. 1 HGB.
Die Forderung gehört zum Umlaufvermögen, weil sie als Forderung auch Umsatz und Leistung
zum baldigen Einzug gedacht ist, § 247 Abs. 2 HGB UKS.
Im ZZP ist die Forderung mit den Anschaffungskosten zum Nennwert iHv. 2000€ zu bewerten, §
253 Abs. 1 S.1.
Am Bilanzstichtag 31.12. ist die Forderung mit dem verbliebenen Nennwert iHv. 1200€ zu
bewerten, § 6 Abs. 1 Nr. 2 EStG.
Die Tilgung am 15.11.01 iHv. 800€ mindert die Forderung.
Mit der Gutschrift der Tilgung am 15.11.01 tätigt U eine Entnahme, da er betriebliche Mittel für
private Zwecke verwendet, § 4 Abs. 1 S.2 EStG.
Die Entnahme ist mit dem Nennwert iHv. 800€ anzusetzen.
Ungeachtet des Verzichts auf die Zinsen hat U Aufwendungen und Erträge, unabhängig von dem
Zeitpunkt der entsprechenden Zahlungen im Jahresabschluss periodengerecht zu berücksichtigen,
gem. § 252 Abs. 1 Nr. 5 HGB.
Die Erlassung der Zinsen für das Darlehen vom betrieblichen Konto, stellen eine Privatentnahme
dar, weil der U betriebliche Mittel für private Zwecke verwendet, gem. § 4 Abs. 1 S.1 EStG (UKS).
Die Entnahme ist mit dem Nennwert von 125€ anzusetzen.