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Gotthold Ephraim Lessing

Gotthold Ephraim Lessing (22. 01 1729 -- 15. 02 1781)


war ein bedeutender Dichter der Aufklärung. Mit seinen
Dramen und seinen theoretischen Schriften, die vor
allem dem Toleranzgedanken verpflichtet sind, hat
dieser Aufklärer der weiteren Entwicklung des Theaters
einen wesentlichen Weg gewiesen und die öffentliche
Wirkung von Literatur nachhaltig beeinflusst. Lessing ist
der erste deutsche Dramatiker, dessen Werk bis heute
ununterbrochen in den Theatern aufgeführt wird.

Von 1748 bis 1760 lebte Lessing in Leipzig und Berlin. Er begann als Rezensent und Redakteur für die Vossische
Zeitung und andere Zeitschriften zu arbeiten. Lessing verband sich eng mit seinem Cousin Christlob Mylius und
beschloss, ihm nach Berlin zu folgen. 1750 taten sich Lessing und Mylius zusammen, um eine periodische
Veröffentlichung mit dem Titel Beiträge zur Geschichte und Aufnahme des Theaters zu beginnen. Die Publikation
umfasste nur vier Ausgaben, erregte jedoch die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und zeigte Lessing als
ernsthaften Kritiker und Theoretiker des Dramas.

In Hamburg versuchte er mit anderen, das Deutsche Nationaltheater aufzubauen. Heute erscheinen seine eigenen
Werke als Prototypen des später entwickelten bürgerlichen deutschen Dramas. Wissenschaftler sehen Fräulein
Sara Sampson und Emilia Galotti als eine der ersten bürgerlichen Tragödien, Minna von Barnhelm als Vorbild für
viele klassische deutsche Komödien, Nathan der Weise als erstes deutsches Ideendrama. Seine theoretischen
Schriften „Laokoon“ und „Hamburgische Dramaturgie“ setzen Maßstäbe für die Diskussion ästhetischer und
literaturtheoretischer Grundlagen. Lessing plädierte dafür, dass Dramaturgen ihre Arbeit nicht isoliert, sondern in
direkter Zusammenarbeit mit Theatergruppen durchführen sollten.

https://en.wikipedia.org/wiki/Gotthold_Ephraim_Lessing

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