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Werkzeugmaschinenlabor
der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen
Fabrikplanung
Übung 6
Logistik I
- Logistikplanung -
Vorlesungsverantwortlicher:
Dipl.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. P. Attig
Steinbachstr. 53B
Raum 518
Tel.: 0241-80-27375
P.Attig@wzl.rwth-aachen.de
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Fabrikplanung – Sommersemester 2008 Übung 6
Inhaltsverzeichnis:
Inhaltsverzeichnis Seite 1
Glossar Seite 2
Übung
Situationsbeschreibung Seite 3
Aufgabe 1: Lagerplanung Seite 5
Aufgabe 2: Lageroptimierung Seite 17
Aufgabe 3: Travelling-Salesman Seite 20
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Fabrikplanung – Sommersemester 2008 Übung 6
Glossar:
Heuristik
Eine Methode, komplexe Probleme, die sich nicht vollständig lösen lassen,
mit Hilfe einfacher Regeln und unter Zuhilfenahme nur weniger Informationen
zu entwirren.
Kommissionierung
Bezeichnet das Zusammenstellen von bestimmten Teilmengen (Artikeln) aus
einem bereitgestellten Sortiment aufgrund eines Auftrages. Dabei kann es
sich um einen Kundenauftrag oder auch um einen Produktionsauftrag
handeln.
Lagernutzungsgrad
Er zeigt das Verhältnis von genutzter zu verfügbarer Fläche. Die Kennziffer
deckt sowohl Engpässe (Überbelegung) als auch mangelhafte Auslastung
(Überkapazitäten) auf.
Lagerreichweite
Sie gibt an, wie lange der durchschnittliche Lagerbestand bei einem
durchschnittlichen Verbrauch ausreicht. Die Lagerreichweite kann auch für
einen bestimmten Stichtag (z. B. Quartalsbeginn) berechnet werden.
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Fabrikplanung – Sommersemester 2008 Übung 6
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Fabrikplanung – Sommersemester 2008 Übung 6
LKW
30 m
Stirnrad- Vor-
stufe montage Marktplatz, Hoch-
Wasch-
Großteillager WE / WA
masch.
10x10 Kommissionierzone regal
Materialfluss
Planungsbereich
13 m
???
Quelle: WZL Projektbeispiel
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Fabrikplanung – Sommersemester 2008 Übung 6
Gliederung
1 Aufgabe 1: Lagerplanung
2 Aufgabe 2: Lageroptimierung
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Fabrikplanung – Sommersemester 2008 Übung 6
Aufgabe 1: Lagerplanung
Aufgabenstellung
a) Die Produktionsleitung und das Logistikmanagement haben aus strategischen Gründen
beschlossen, dass der Lagerbestand eine zweiwöchige Produktion sicher stellen soll. Eickhoff
montiert in einer Zweischichtproduktion an fünf Tagen pro Woche, während in einer Schicht ein
Getriebe gefertigt werden kann. Berechnen Sie die Anzahl der Getriebe, die bei diese Vorgaben
gelagert werden müssen.
b) Berechnen Sie mit Hilfe der Datenblätter die Anzahl der benötigten Regalfächer zRF für kleine
und größere Komponenten inkl. einem Sicherheitszuschlag sRF von zehn Prozent.
c) Kalkulieren Sie die Anzahl der Ebenen zE in einem Regal, wobei die Fachhöhe hF auf 70 cm
festgelegt wird und die Halle eine Höhe hH von 6,5 m aufweist.
d) Nun sollen die berechneten Getriebeteile im Hochregal zur Verfügung gestellt werden. Geben
Sie die Anzahl der benötigten Regalsäulen zS an.
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Fabrikplanung – Sommersemester 2008 Übung 6
Aufgabe 1: Lagerplanung
Aufgabenstellung
e) Es existieren verschiedene Möglichkeiten für einen Regalstrukturplan. Stellen Sie zwei dieser
unter der Prämisse auf, dass alle Regalfächer einheitliche Abmessungen von 900 mm x 1300
mm x 700 mm (tRF x bRF x hRF besitzen und für das Regallager eine Tiefe tRL von 13 m zur
Verfügung steht. Jede Regalzeile braucht nur von einer Seite zugänglich zu sein. Die Stapler
benötigen für das Handling der Paletten eine Transportwegbreite bTW von mindestens 4 m. Alle
Regale müssen vom Mittelgang aus erreichbar sein.
13 m
? ?
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Fabrikplanung – Sommersemester 2008 Übung 6
Aufgabe 1: Lagerplanung
Aufgabenstellung
f) Berechnen Sie den Flächennutzungsgrad der kleineren Variante.
Als Regalfläche wird die komplette Lagerfläche, als Gesamtfläche die Raumfläche bezeichnet.
g) Berechnen Sie die benötigte Fläche, die die Großteile auf dem Hallenboden einnehmen, indem
Sie zusätzlich einen Bodenstellfaktor sB von 1,2 verwenden.
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Fabrikplanung – Sommersemester 2008 Übung 6
Aufgabe 1: Lagerplanung
Nomenklatur
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Fabrikplanung – Sommersemester 2008 Übung 6
Aufgabe 1: Lagerplanung
Lagerkennzahlen
Lagerkennzahlen
Flächennutzungsgrad Raumnutzungsgrad Lagernutzungsgrad Lagerwirkungsgrad
v2 h1
h2 v1 v3
h1 tB tE
b1
l2
b2 l1
Gesamtfläche l1
b1
Regal- bzw. Abstellfläche
l1 x b1 x h1 = Raumvolumen l1 x b1 x h1 = Lagervolumen tB = Aufwand Einlagern
l2 x b2 x h2 = Lagervolumen S vi = Lagergutvolumen tE = Aufwand Entladen
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Fabrikplanung – Sommersemester 2008 Übung 6
Aufgabe 1: Lagerplanung
Flächenberechnungen
Ermittlung des
Ermittlung des Netto-
Brutto-Lagerbedarfs Ermittlung der Lagernutzfläche
Lagerbedarfs
(Lagergutfläche ALGu)
Lagernutzfläche
ALN
Systembedingter
Leerplatzanteil Lagerhauptfläche Lagernebenfläche
ALH ALNe
Zuschlag für
Kleinbestände
Das reibungslose Betreiben eines Lagers erfordert jedoch einen gewissen Leerplatzanteil, der
von der Lagerungsstrategie, dem Lagerungssystem und von dispositiven Aspekten abhängt,
und sich aus folgenden Teilen zusammensetzt:
- der Dispositionsreserve zur Unterbringung von nicht planmäßigen Restmengen oder
vorzeitigen Anlieferungen sowie zur rationellen Leerplatzzuweisung bei freier Lagerung
- dem Zuschlag für Kleinbestände, bei denen aus Gründen der Einfachheit und
Übersichtlichkeit eine platzgebundene Lagerung vorgezogen wird.
- dem systembedingten Leerplatzanteil, da auf jedem Lagerplatz nur ein Artikel gelagert
werden sollte und immer mit angebrochenen Gebinden gerechnet werden muss.
Zur Berechnung der Lagernutzfläche, also der gesamten Lagerfläche, benötigt man weiterhin:
- die Manipulationsfläche, zur Berücksichtigung der Bewegungstoleranz des Lagerguts (des
Transporthilfsmittel) in der festen Ausrüstung bzw. auf dem Stellplatz
- die Guttransport- und Bewegungsfläche für die Ein- und Auslagerung (z. B. Regalgänge und
Übergabebereiche)
- die Nebenfunktionsfläche, die die indirekt der Lagerung zuordenbaren Flächen
zusammenfasst ( z. B. zur Kommissionierung, Bereitstellung oder Qualitätssicherung)
- die Lagernebenfläche (z. B. für EDV, Klimaanlagen, Sozialräume, Feuerlöschanlagen)
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Fabrikplanung – Sommersemester 2008 Übung 6
Aufgabe 1: Lagerplanung
Tabelle mit Informationen über kleine Komponenten
Lagermed./
Bauteile Lagermedium Lagermed./ Getriebe Länge [m] Breite [m] Höhe [m] Regalfach
Lagerdeckel,
Planetenräder,
Gitterbox 11 0,9 1,3 0,65 1
Bolzen und
weitere Kleinteile
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Fabrikplanung – Sommersemester 2008 Übung 6
Aufgabe 1: Lagerplanung
Tabelle mit Informationen über größere Komponenten
Bauteile Lagermedium Lagermed./ Getriebe Länge [m] Breite [m] Höhe [m] Lagermed./ Regalfach
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Fabrikplanung – Sommersemester 2008 Übung 6
Aufgabe 1: Lagerplanung
Tabelle mit Informationen über Großteile
Bauteile Lagermedium Lagermed./ Getriebe Länge [m] Breite [m] Höhe [m] Bodenstapelung
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Fabrikplanung – Sommersemester 2008 Übung 6
Lösungsskizze:
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Lösungsskizze:
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Fabrikplanung – Sommersemester 2008 Übung 6
Gliederung
1 Aufgabe 1: Lagerplanung
2 Aufgabe 2: Lageroptimierung
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Fabrikplanung – Sommersemester 2008 Übung 6
Aufgabe 2: Lageroptimierung
Aufgabenstellung
In Aufgabe 1 haben Sie das Lager für eine 1.100
Produktionsstückzahl von bis zu 520 Getrieben Anzahl
1.000
Getriebe
bei einer Reichweite von 2 Wochen ausgelegt. 900
Welche Auswirkungen hat die geplante 800
Stückzahlerhöhung auf 1000 Getriebe/ Jahr auf 700
die Lagerauslegung? 600
500
Lagerbestand
400
2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
Verbrauch
Wieder-
Meldebestand beschaffungs-
menge
Sicherheitsbestand
Zeit
Wieder- Reichweite
beschaffungs-
zeit
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Aufgabe 2: Lageroptimierung
Lösungsvorlage
Lagerbestand
Sicherheitsbestand
Zeit
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Fabrikplanung – Sommersemester 2008 Übung 6
Gliederung
1 Aufgabe 1: Lagerplanung
2 Aufgabe 2: Lageroptimierung
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Fabrikplanung – Sommersemester 2008 Übung 6
13
Für die schweren Getriebeteile soll eine Magdeburg
0k
Vorbearbeitung bei Lohnfertigern in der
m
Umgebung erfolgen. Bei einem Besuch in
0k
Dresden wollen Sie mögliche Lieferanten
19
Cottbus
12
in der Umgebung besuchen. Die
9k
Standorte der Lieferanten sind in der Karte
m
rechts eingezeichnet. Ermitteln Sie mit
m
4k
Hilfe von heuristischen Verfahren eine Leipzig
möglichst kurze Route. Start- und
13
121
k
km
Endpunkt Ihrer Reise ist Dresden. m
103
Dresden
a) „Verfahren des nächsten Nachfolgers“ 138 km
b) „Sweep-Verfahren“
Gera
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Fabrikplanung – Sommersemester 2008 Übung 6
= =
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