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Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates Hurlach Nr. 01-2018 vom 16.01.

2018
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Anwesenheitsliste:

Anwesende

Vorsitz

Wilhelm Böhm

Ratsmitglieder

Andreas Glatz
Daniel Absenger
Nick Bürgle
Sonja Dröge
Alexander Holland
Johann Jun. Rid
Georg Schmid ab TOP 13
Markus Schmid
Renate von Schnurbein
Konrad Schorer
Josef Thoma

sonstige Sitzungsteilnehmer

9 Zuhörer
Stefan Hofer

Presse

Romi Löbhard

Entschuldigte

Ratsmitglieder

Manfred Wiblishauser entschuldigt


Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates Hurlach Nr. 01-2018 vom 16.01.2018
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Tagesordnung:

Öffentlicher Teil:

1. Genehmigung des Protokolls der Sitzung vom 12.12.2017

2. Innerörtlicher Bebauungsplan Hurlach Nord


Behandlung der eingegangenen Stellungnahmen der frühzeitigen
Beteiligung der Behörden gemäß § 4 Abs. 1 BauGB und Beteiligung der
Öffentlichkeit nach § 3 Abs. 1 BauGB.

3. Auslegungsbeschluss zum Innerörtlichen Bebauungsplan Hurlach Nord

4. Innerörtlicher Bebauungsplan Hurlach Süd


Behandlung der eingegangenen Stellungnahmen der frühzeitigen
Beteiligung der Behörden gemäß § 4 Abs. 1 BauGB und Beteiligung der
Öffentlichkeit nach § 3 Abs. 1 BauGB

5. Auslegungsbeschluss zum Innerörtlichen Bebauungsplan Hurlach Süd

6. Einfacher Bebauungsplan Kolonie Hurlach


Behandlung der eingegangenen Stellungnahmen bei der Beteiligung
der Behörden gem. § 4 Abs. 2 BauGB und der Öffentlichkeit gemäß § 3
Abs. 2 BauGB

7. Einfacher Bebauungsplan: Kolonie Hurlach


Satzungsbeschluss

8. Bauanträge

8.1. Antrag auf Vorbescheid: Neubau eines Motels "Maximilian",


Gewerbestraße Süd, Flur Nr. 1366 TF Gemarkung Hurlach

8.2. Antrag auf Vorbescheid: Neubau von drei Mehrfamilienhäusern mit


Garagen und Stellplätzen, Gissenstraße 20, Flur Nr. 280/3 und 280
Gemarkung Hurlach

8.3. Bauvoranfrage: Sand- bzw. Kiesgewinnung auf der Flur Nr. 1425
Gemarkung Hurlach

8.4. Abbruch bestehendes Gebäude und Neubau eines Einfamilienhauses


mit Doppelgarage auf dem Grundstück, Flur-Nr.: 1272/2, Kolonie 8,
Gemarkung Hurlach.

8.5. Neubau Einfamilienhaus mit Doppelgarage auf dem Grundstück, Flur-


Nr.: 207/6, Angerstraße 35, Gemarkung Hurlach

8.6. Neubau einer landwirtschaftlichen Mehrzweckhalle, Abbruch besteh.


Stadel auf dem Grundstück Flur-Nr. 61/0, Bergstraße 9, Gemarkung
Hurlach

9. Sonstige Bauvorhaben
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10. Aktuelles zum Ausbau der Bahnhofstraße: Bushaltestellen

11. Sonstiges
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Herr Bürgermeister Böhm begrüßt die Anwesenden und eröffnet die Sitzung. Er stellt
fest, dass zur Sitzung ordnungsgemäß geladen wurde, keine Einwände gegen die
Tagesordnung bestehen und Beschlussfähigkeit vorliegt.

Öffentlicher Teil:

1. Genehmigung des Protokolls der Sitzung vom 12.12.2017

Im Protokoll unter TOP 5 „Sonstiges – Schulverband (SV) Igling-Hurlach wurde auf


Wunsch von Frau v. Schnurbein (E-Mail vom 13.01.2018 an Bgm. Böhm) folgendes
geändert:

die Textpassage:
„Außerdem beruft sich die Rektorin auf die Bay Schulordnung. Demnach werden
Schule 30 min. vor Unterrichtsbeginn geöffnet. Dies wurde auch vom
Kultusministerium bestätigt.“

wurde ersetzt durch:


„Die Rektorin Maurer-Gerg beruft sich auf ein Schreiben vom Kultusministerium,
welches die Beaufsichtigung seitens der Schule frühestens ab 7:30 Uhr vorsieht.
Auch die Bay. Schulordnung wurde angesprochen, in der die Beaufsichtigung der
Schüler 30 min. vor Unterrichtsbeginn festgesetzt ist.“

Der Bürgermeister liest die geänderte Version vor.

Beschluss:

Das Protokoll der öffentlichen Sitzung vom 12.12.2017 wird mit unter
Berücksichtigung der oben aufgeführten Änderung genehmigt.

Anwesend: 11 Für: 11 Gegen: 0

2. Innerörtlicher Bebauungsplan Hurlach Nord


Behandlung der eingegangenen Stellungnahmen der frühzeitigen
Beteiligung der Behörden gemäß § 4 Abs. 1 BauGB und Beteiligung der
Öffentlichkeit nach § 3 Abs. 1 BauGB.

Im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung der Behörden gemäß § 4 Abs. 1 BauGB


wurde mit Schreiben vom 04.10.2017 insgesamt 31 Behörden sowie anderweitige
Träger öffentlicher Belange zu einer Stellungnahme aufgefordert. Sie hatten bis zum
11.11.2017 Zeit sich zu äußern. Parallel hierzu wurde frühzeitige Beteiligung der
Öffentlichkeit durchgeführt.

6 Trägern wurden Anregungen, Bedenken und Hinweise vorgebracht. Dies sind;


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-Landratsamt Landsberg am Lech, Untere Abfallbehörde


-LEW Verteilnetz GmbH, Betriebsstelle Buchloe
-LEW Telnet
-Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz u. Dienstleistungen der
Bundeswehr
-Schwaben Netz GmbH
- Landratsamt Landsberg am Lech, Untere Bauaufsichtsbehörde
Telefonische Stellungnahme Herr Neupert

12 Träger hatten keinerlei Anregungen oder Bedenken, diese sind;


-Landratsamt Landsberg am Lech, Untere Immissionsschutzbehörde
-Landratsamt Landsberg am Lech, Gesundheitsamt
-Regierung von Oberbayern
-Staatliches Bauamt Weilheim
-Amt für Ländliche Entwicklung
-Amt für Ernährung, Landwirtschaft u. Forsten
-Industrie- u. Handelskammer
-Bauernverband Landsberg am Lech
-Gemeinde Obermeitingen
-Markt Kaufering
-Verwaltungsgemeinschaft Langerringen
-Stadt Landsberg am Lech

13 Träger haben sich nicht geäußert, dies sind;


-Landratsamt Landsberg am Lech, Untere Naturschutzbehörde
-Finanzamt Landsberg
-Kreisbauhof
-Amt für Digitalisierung, Breitband u. Vermessung
-Wasserwirtschaftsamt Weilheim
-Regionaler Planungsverband
-Deutsche Telekom Netzproduktion GmbH
-Wasserzweckverband Erpftinger Gruppe
-Bay. Landesamt für Denkmalpflege
-Kreisheimatpflegerin
-Handwerkskammer für München u. Oberbayern
-Abwasserzweckverband Lechfeld
-Gemeinde Igling

1 Einwendung aus der aktuellen Gemeinderatsitzung vom 16.01.2018


-Gemeinderat Hurlach

1 Landratsamt Landsberg am Lech, Abfall-/Bodenschutzbehörde,


Von- Kühlmann-Str. 15, 86899 Landsberg am Lech
(Stellungnahme vom 18.10.2017)

Sachverhalt:
Nach hiesiger Kenntnis kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich in den
Geltungsbereichen Flächen befinden, auf denen sich nutzungsbedingte Boden- und
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Sachverhalt:
Bausubstanzkontaminationen befinden. Dabei sind insbesondere ehemalige
Tankstellen, KFZ-/Landmaschinenwerkstätten etc. im Bereich Post- und Bergstraße
relevant.
Es wird gebeten, der Bodenschutzbehörde diesbezügliche Erkenntnisse möglichst
detailliert mitzuteilen.
Soweit ein Altlastenverdacht etabliert werden muss, ist eine Kennzeichnung mit Nr.
15.12 PIanzV vorzunehmen.
Über altlastenfachtechnische Gefährdungsabschätzungen wäre dann zu prüfen, ob
hinsichtlich der zulässigen Nutzungen mit Beeinträchtigungen zu rechnen ist.
Die Maßnahmen sind mit der Bodenschutzbehörde abzustimmen.
Im Übrigen sind laut aktueller Datenlage des Altlasten-‚Bodenschutz-, und
Deponieinformationssystems (ABuDIS) für den Landkreis Landsberg am Lech
Gefahrenpotentiale bekannt, die In negativer Weise auf das Schutzgut Boden-
Mensch und Boden-Grundwasser im Geltungsbereich des o.g.
Bebauungsplanentwurfes einwirken können.
Sollten derartige Erkenntnisse beim Planungsträger vorhanden sein, die sich z.B.
aus einer gewerblichen Vornutzung des Geländes oder aus Auffüllungen ableiten
lassen oder Auffälligkeiten der Bodenbeschaffenheit im Zuge der Baumaßnahmen
oder Nutzung bekannt werden, so sind diese gemäß § 9 Abs.5 Nr. 3 BauGB zu
berücksichtigen. In diesem Fall ist die untere Abfall-/ Bodenschutzbehörde gemäß §
47 Abs. 3 KrWG und Art. 1 Satz 1 und 2 i. V. m. Art 12 BayBodSchG zu
informieren.
Die weiteren Maßnahmen wie Aushubüberwachung nach § 51 Abs. 1 Nrn. 1 u. 2
KrWG und Art. 30 BayAbfG i.V.m. § 10 Abs. 2 Nrn. 5 - 8 KrWG, die Abstimmung
von Verwertungs- und Entsorgungsmaßnahmen nach § 2 Abs. 1 Nr. 2 und § 3
Nachweisverordnung und ggfs. nachfolgende Beweissicherungsuntersuchungen
nach 10 Abs. 1 S. 1 i. V. m. § 4 Abs. 2 BBodSchG sind mit der unteren Abfall-/
Bodenschutzbehörde abzustimmen.

Abwägung:

Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Der gegenständliche Bebauungsplan


sichert die wesentlichen städtebaulichen Grundziele und die weitere Bebaubarkeit im
Gebäudebestand ins Besondere im Bereich der Ortsdurchfahrt von Hurlach.
Unter Ziff. 4.2.2 der Satzung / Hinweise wird ein entsprechender Hinweis mit
aufgenommen, dass, wenn im Zuge der künftigen Baumaßnahmen Boden- und
Bausubstanzkontaminationen vorgefunden werden, eine Meldung und Abstimmung
mit der zuständigen Fachbehörde erfolgen muss.
Eine Kennzeichnung etwaiger Altlastenverdachtsflächen wird zum jetzigen Zeitpunkt
der Planung daher für nicht erforderlich und auch nicht für zweckdienlich erachtet,
weil im Zuge der Überplanung von bereits bebauten Grundstücken und
Gebäudebestand keine Detailuntersuchungen vorgenommen werden können.
Die Abschätzung und ggf. weitere Überprüfung in Abstimmung mit der Fachbehörde
erfolgt dann im konkreten Umsetzungsfall, bzw. bei etwaigen Änderungen der
Nutzung. Aktuell befinden sich alle Nutzungen im Bestand.

Beschluss:

Der Gemeinderat schließt sich den Ausführungen an und beschließt unter Ziff. 4.2.2
der Satzung / Hinweis einen entsprechenden Hinweis zum Umgang mit etwaigen
Boden- und Bausubstanzkontaminationen aufzunehmen.
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Anwesend: 11 Für: 9 Gegen: 0

Mitglieder des Gemeinderats Johann Rid und


Josef Thoma sind gem. Art. 49 Abs. 1 GO persönlich
beteiligt und daher von der Beratung und Abstimmung
auszuschließen.

2 LEW Verteilnetz GmbH, Betriebsstelle Buchloe, Bahnhofstraße 13, 86807


Buchloe (Stellungnahme vom 19.10.2017)

Sachverhalt:
Vielen Dank für die Beteiligung am oben genannten Verfahren. Unsererseits bestehen
gegen die Aufstellung der Bebauungspläne keine Einwände, sofern der Bestand
unserer Betriebsmittel zur Aufrechterhaltung der Stromversorgung gewährleistet bleibt
und die nachstehenden Punkte berücksichtigt werden.
Bestehende 20kV-Kabelleitungen
Im Geltungsbereich der Bebauungspläne „Hurlach Süd” und „Hurlach Nord” verlaufen
die Mittelspannungskabel HU102, HU103, HU105 und HU106 unserer Gesellschaft.
Diese sind in den beiliegenden Mittelspannungsplänen „Süd” und „Nord“ M=1:1000
dargestellt. Der Schutzbereich dieser Kabelleitungen beträgt 1,00 m beiderseits der
Trassen.
Bei jeder Annäherung an unsere Versorgungsleitung sind wegen der damit
verbundenen Lebensgefahr die Unfallverhütungsvorschriften für elektrische Anlagen
und Betriebsmittel DGUV Vorschrift 3 (BGV A3) der Berufsgenossenschaft Energie
Textil Elektro Medienerzeugnisse einzuhalten.
Da es bei einer Beschädigung der Kabelleitungen außerdem zu umfangreichen
Unterbrechungen der Stromversorgung kommen kann, sind vor der Aufnahme von
Auspflockungs-, Grab- und Baggerarbeiten im Planungsbereich die aktuellen
Kabelpläne bei unserer Betriebsstelle Königsbrunn zu beschaffen.
Sollte eine zeitlich beschränkte elektrische Abschaltung einer betroffenen Kabelleitung
erforderlich sein, wenden Sie sich bitte rechtzeitig an die oben genannte
Betriebsstelle. Gleiches gilt für bauliche Maßnahmen (Um-/Tieferlegung) an unseren
Kabelleitungen.
Bei Grabarbeiten im Näherungsbereich bitten wir das beigefügte „Merkblatt zum
Schutz erdverlegter Kabel” zu beachten.
Bestehende 1kV-Ortsnetzleitungen & -kabel
lm Geltungsbereich verlaufen außerdem 1kV-Ortsnetzleitungen und
-kabel. Diese sind in den beiliegenden Ortsnetzplänen „Süd” und „Nord“ M=1:1000
dargestellt. Wir bitten um Beachtung folgender Mindestabstände und
Unfallverhütungsvorschriften:
Bei jeder Annäherung an unsere Versorgungsleitung sind wegen der damit
verbundenen Lebensgefahr die Unfallverhütungsvorschriften für elektrische Anlagen
und Betriebsmittel DGUV Vorschrift 3 (BGV A3) der Berufsgenossenschaft Energie
Textil Elektro Medienerzeugnisse einzuhalten.
Alle zum Einsatz kommenden Arbeitsgeräte, Maschinen und Fahrzeuge müssen so
betrieben werden, dass eine Annäherung von weniger als 1,00 m an die Leiterseile
der 1kV-Freileitung in jedem Fall ausgeschlossen ist. Jede auch nur kurzfristige
Unterschreitung des Schutzabstandes ist für die am Bau Beschäftigten
lebensgefährlich.
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Sachverhalt:
Für die Erdkabel beträgt der Schutzbereich 1,00 m beiderseits der Trassen. Es gelten
gleichermaßen die Hinweise für die 20kV-Kabel oben.
Bestehende Fernmelde-Kabel
Im Geltungsbereich verlaufen Fernmelde-Kabel unserer Gesellschaft. Beachten Sie
dazu bitte beiliegende Stellungnahme und Plan der LEW TelNet GmbH.
Unter der Voraussetzung, dass die angeführten Punkte berücksichtigt werden, sind wir
mit der Aufstellung des Bebauungsplanes einverstanden.
Abwägung
Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen.
Unter Ziff. 4.2.2 der Satzung / Hinweis wird ein entsprechender Hinweis zum Umgang
mit bestehenden 1kV und 20kV – Leitungen mit aufgenommen werden.
Die LEW TelNet GmbH wurde beim Verfahren bereits beteiligt.

Beschluss
Der Gemeinderat schließt sich den Ausführungen an und beschließt unter Ziff. 4.2.2
der Satzung / Hinweis einen entsprechenden Hinweis zum Umgang mit bestehenden
1kV und 20kV – Leitungen aufzunehmen.

Anwesend: 11 Für: 9 Gegen: 0

Mitglieder des Gemeinderats Johann Rid und Josef


Thoma sind gem. Art. 49 Abs. 1 GO persönlich beteiligt
und daher von der Beratung und Abstimmung
auszuschließen.

3 LEW TelNet GmbH, Oskar-von-Miller-Str. 1b, 86356 Neusäß


(Stellungnahme vom 18.10.2017)

Sachverhalt:
Wir danken Ihnen für die Beteiligung an dem o. g. Verfahren und nehmen dazu wie
folgt Stellung:
Allgemeines: Im räumlichen Geltungsbereich der Aufstellungen der Bebauungspläne
„Hurlach Süd" und „Hurlach Nord“ sind wir mit Fernmeldekabeltrassen betroffen. Es
handelt sich hier um erdverlegte Kupferkabel.
Bestehende Verhältnisse: Die Kabeltrasse liegen in einem gemeinsamen Kabelgraben
mit den Energiekabeln der LEW Verteilnetz GmbH.
Zu ihrer Information und für die Planungsunterlagen überlassen wir Ihnen den
Bestandsplan. In dem Kabellageplan der LVN GmbH sind unsere
Fernmeldekabeltrassen mit aufgenommen und eingezeichnet. Dieser ist nur für
Planungszwecke und nicht zur Weitergabe an Dritte gedacht. Bitte beachten Sie den
Bestand unserer Anlagen bei ihren weiteren Planungen.
Planerische Ziele: Hinsichtlich zukünftiger Entwicklungen und kurzfristigen
Netzerweiterungsmaßnahmen können zum derzeitigen Stand noch keine Aussagen
getroffen werden. Konkrete Planungen liegen derzeit nicht vor.
Auflagen und Hinweise: Bei weiterreichenden Erschließungsarbeiten des Baugebietes
ist nicht auszuschließen, dass unsere Kabeltrassen tangiert und gequert werden. Bei
allen notwendigen und erforderlichen Arbeiten am Kabel sind wir zu informieren. Die
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Sachverhalt:
zum Schutz der Fernmeldeleitungen zu treffende Maßnahmen sind mit der LEW
TelNet GmbH frühzeitig abzustimmen.
Für die evtl. notwendigen Arbeiten an den Kabeln sollte vor Beginn aller
Baumaßnahmen ein Spartengespräch mit allen am Projekt betroffenen Büros und
Firmen stattfinden.
Zur Sicherung und Wahrung unserer Interessen ist der Betrieb auch während den
Erschließungsarbeiten sicherzustellen. Ein Zugang zu unseren Kabeltrassen muss
gewährleistet und gesichert sein.
Wir bitten Sie, uns auch weiterhin an den aktuellen Bauleitplanungen zu beteiligen.
Alle Planungen im Bereich der Kabeltrassen sind bei uns vorzulegen.
Da der Breitbandausbau gegenwärtig sehr gefragt ist, sind die Informationen über den
aktuellen Zustand oftmals in kürzester Zeit nicht mehr zutreffend. Wir möchten
deshalb ausdrücklich darauf hinweisen, dass die erteilte Auskunft nur für das Datum
der Stellungnahme gilt.
Unter der Voraussetzung, dass die genannten Punkte berücksichtigt werden,
bestehen unsererseits keine Einwände.
Die Auskünfte über die Kabeltrassen beziehen sich ausschließlich auf die
Fernmeldekabel der Lechwerke AG, welche durch die LEW TelNet GmbH betreut und
beauskunftet werden.
Abwägung:
Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen.
Unter Ziff. 4.2.2 der Satzung / Hinweis wird ein entsprechender Hinweis zum Umgang
mit Fernmeldekabeltrassen mit aufgenommen werden.
Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen.

Beschluss:

Der Gemeinderat schließt sich den Ausführungen an und beschließt unter Ziff. 4.2.2
der Satzung / Hinweis einen entsprechenden Hinweis zum Umgang mit bestehenden
Fernmeldekabeltrassen aufzunehmen.

Anwesend: 11 Für: 9 Gegen: 0

Mitglieder des Gemeinderats Johann Rid und


Josef Thoma sind gem. Art. 49 Abs. 1 GO persönlich
beteiligt und daher von der Beratung und Abstimmung
auszuschließen.

4 Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der


Bundeswehr, Infra I 3, Fontainengraben 200, 53123 Bonn
(Stellungnahme vom 24.10.2017)

Sachverhalt
Im Plangebiet der im Betreff genannten Bauleitplanung werden Belange der
Bundeswehr (Bauschutzbereich gem. §12 (3) 2a LuftVG des Flugplatzes Lechfeld)
berührt, aber nicht beeinträchtigt. Auf der Grundlage der im Bezug angegebenen Daten
bestehen bei gleichbleibender Sach- und Rechtslage seitens der Bundeswehr keine
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Bedenken.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Beschwerden und Ersatzansprüche, die
sich auf die vom Flugplatz / Flugbetrieb ausgehenden Emissionen beziehen, nicht
anerkannt werden können (z.B. Fluglärm u.Ä.).
Kraneinsatz:
Sollte für die Errichtung von Gebäuden/ Anlagen der Einsatz eines Baukrans notwendig
werden, ist hierfür gemäß § 15 i.V.m. § 12 LuftVG die Genehmigung der militärischen
Luftfahrtbehörde erforderlich. Für die Beantragung dieser luftrechtlichen Genehmigung
werden folgende Angaben benötigt:
- Lageplan und Koordinaten im Koordinatensystem WGS 84 (geographische
Daten Grad/Min./Sek.) des Kranstandortes
- Maximale Arbeitshöhe in m über Grund und über NN
- Standzeit
Die Genehmigung ist vom Bauherrn rechtzeitig vor Baubeginn (mindestens 3 Wochen
vorher) bei der militärischen Luftfahrtbehörde zu beantragen.
Abwägung
Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen.

Unter Ziff. 4.2.2 der Satzung / Hinweis wird ein entsprechender Hinweis zur Meldepflicht
von Kränen bei der Errichtung von Gebäuden/ Anlagen mit aufgenommen werden.

Beschluss

Der Gemeinderat schließt sich den Ausführungen an und beschließt unter Ziff. 4.2.2 der
Satzung / Hinweis einen entsprechenden Hinweis zur Meldepflicht von Kränen bei der
Errichtung von Gebäuden/ Anlagen aufzunehmen.

Anwesend: 11 Für: 8 Gegen: 1

Mitglieder des Gemeinderats Johann Rid und


Josef Thoma sind gem. Art. 49 Abs. 1 GO persönlich
beteiligt und daher von der Beratung und Abstimmung
auszuschließen.
Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates Hurlach Nr. 01-2018 vom 16.01.2018
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5 Schwaben Netz GmbH, Bayerstr. 45, 86199 Augsburg


(Stellungnahme vom 10.11.2017)

Sachverhalt
In Beantwortung Ihres o.g. Schreibens teilen wir Ihnen mit, dass wir gegen die o.g.
Bebauungspläne keine Einwände erheben.

Um entsprechende Hinweise im weiteren Planungsverfahren dürfen wir ebenso bitten,


wie um rechtzeitige Information vor Beginn eventueller Bauarbeiten im
Planungsbereich.

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass im Planungsbereich bereits Erdgasleitungen


von uns betrieben werden, deren Bestand und Betrieb zu sichern ist.

Hinsichtlich geplanter Baumpflanzungen bitten wir Sie uns einzubinden.

Aktuelle Bestandspläne können auf der Homepage der Schwaben Netz GmbH
angefordert werden.

Abwägung
Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen.

Unter Ziff. 4.2.2 der Satzung / Hinweis wird ein entsprechender Hinweis zum
Umgang mit Erdgasleitungen mit aufgenommen werden.

Beschluss

Der Gemeinderat schließt sich den Ausführungen an und beschließt unter Ziff. 4.2.2
der Satzung / Hinweis einen entsprechenden Hinweis zum Umgang mit
bestehenden Erdgasleitungen aufzunehmen.

Anwesend: 11 Für: 9 Gegen: 0

Mitglieder des Gemeinderats Johann Rid und


Josef Thoma sind gem. Art. 49 Abs. 1 GO persönlich
beteiligt und daher von der Beratung und Abstimmung
auszuschließen.

Landratsamt Landsberg am Lech, Untere Bauaufsichtsbehörde


Telefonische Stellungnahme Herr Neupert vom 16.01.2018

Sachverhalt:
Einwendungen, welche im Wesentlichen zur Klarstellung der Planungsziele und zu
keiner Veränderung der inhaltlichen Festsetzungen führen:

- Begriff der Vollgeschossigkeit; Planungsabsicht ist, dass entlang der Iglinger


und Meitinger Straße zweigeschossige Baukörper mit steileren Dächern in
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Anlehnung an den Baubestand errichtet werden können – aus diesem Grund


wurde (bis auf Ausnahmen im Bestand) grundsätzlich eine zweigeschossige
Bebauung festgesetzt, mit dem Hinweis, dass darüber hinaus auch das
Dachgeschoss als Vollgeschoss ausgebaut werden kann, was bei den
entsprechenden Dachneigungen grundsätzlich möglich ist.
Die Festsetzung ist zwingend zweigeschossig, daher nicht ausreichend und
muss in Abstimmung mit Herrn Neupert angepasst werden ohne die
Planungsziele zu ändern
- Auch die Formulierung von Ausnahmen in den jeweiligen Festsetzungen ist für
das Landratsamt als Genehmigungsbehörde nicht immer nachvollziehbar
formuliert worden und soll in Abstimmung mit Herrn Neupert entsprechend
klarer dargestellt werden.
- Für die Ermittlung der zulässigen Gebäudebezugshöhe = Fertigfußboden im
Erdgeschoss (FOK) soll eine erläuternde Skizze beigefügt werden.

Einwendung, welche sich auf inhaltliche Festsetzungen auswirkt:

- Der Geltungsbereich ist unterteilt in den Bereich 1 mit spezifischen


Festsetzungen zum möglichen Erhalt der ortsbildprägenden Baukörper entlang
der Iglinger und Meitinger Straße sowie dem Bereich 2 mit „freieren“
Festsetzungen zur Ausgestaltung der Baukörper und den Dachformen. Die
Bereiche sind aktuell durch eine Nutzungskordel, 26 m versetzt zur Baulinie
getrennt. Angeregt wird, auch stützend auf Art. 6 Abs. 5 BayBO, aufgrund der
spezifischen Eigenart der bestehenden Bebauung, auch abweichende
Abstandsflächen im Bereich 2 zu ermöglichen, wenn ein ortsbildprägendes
Gebäude neu errichtet wird, welches länger als 26 m ist.

Abwägung:

In Abstimmung mit Herrn Neupert werden die redaktionellen Anpassungen und


Klarstellungen in Satzung und Begründung vorgenommen. Darüber hinaus wird der
Anregung von Herrn Neupert dahingehend gefolgt, dass ein neu zu errichtendes oder
in Teilen neu errichtetes ortsbildprägendes Gebäude aus dem Bereich 1 in gleicher
Weise mit reduzierter Abstandsfläche und durchlaufendem Dach in den Bereich 2
weiterentwickelt werden kann bis maximal zu der Länge, welche das bereits
bestehende Gebäude vorweist. Das bedeutet, dass Gebäude unter Beachtung der
Festsetzungen aus dem Bereich unabhängig von der Nutzungskordel in gleicher
Länge wieder ganz oder teilweise neu errichtet werden können – der einzuhaltende
Mindestabstand zur Nordgrenze beträgt dabei durchgängig 1,5 m.

Beschluss:

Der Gemeinderat Hurlach beschließt, in Abstimmung mit Herrn Neupert,


redaktionelle Anpassungen und Klarstellungen in Satzung und Begründung
aufzunehmen. Im Weiteren wird beschlossen, dass ein ganz oder teilweise neu zu
Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates Hurlach Nr. 01-2018 vom 16.01.2018
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errichtendes Gebäude aus dem Bereich 1 unter Beachtung der Festsetzungen aus
diesem Bereich in den Bereich 2 weiter geführt werden darf (gleicher
Gebäudequerschnitt / gleiche Dachform), maximal jedoch bis zur Länge des auf dem
Grundstück zum Zeitpunkt der Aufstellung des Bebauungsplans befindlichen
Baukörpers.
Der einzuhaltende Mindestabstand zur Nordgrenze beträgt dabei durchgängig 1,5m.

Anwesend: 11 Für: 8 Gegen: 1

Mitglieder des Gemeinderats Johann Rid und


Josef Thoma sind gem. Art. 49 Abs. 1 GO persönlich
beteiligt und daher von der Beratung und Abstimmung
auszuschließen.

7. Einwendung aus der Gemeinderatsitzung vom 16.01.2018

Aufgrund einer konkreten Bauvoranfrage wurde im Gemeinderat festgestellt, dass


bei der Anordnung einer Tiefgarage mit entsprechend möglicher Erhöhung der
zulässigen Wohneinheiten diese entsprechend groß zu errichten ist, dass der
überwiegende Parkierungsverkehr unterirdisch angeordnet werden kann.
Es wird vorgeschlagen, die Festsetzungen dahingehend zu ergänzen, dass bei
Tiefgaragen min. 75 % der nachzuweisenden Stellplätze untergebracht werden
müssen.

Beschluss:

Der Gemeinderat Hurlach beschließt, in der Satzung unter Ziff. 3.2.2 zu ergänzen,
dass bei der Errichtung von Tiefgaragen min. 75 % der nachzuweisenden Stellplätze
in dieser untergebracht werden müssen.

Anwesend: 11 Für: 9 Gegen: 0

Mitglieder des Gemeinderats Johann Rid und


Josef Thoma sind gem. Art. 49 Abs. 1 GO persönlich
beteiligt und daher von der Beratung und Abstimmung
auszuschließen.

3. Auslegungsbeschluss zum Innerörtlichen Bebauungsplan Hurlach Nord

Beschluss:

Der Gemeinderat Hurlach nimmt Kenntnis vom Anhörungsverfahren nach § 3 Abs. 1


und § 4 Abs. 1 BauGB und billigt den vom Ingenieurbüro LARS Consult,
Bahnhofstraße 20. 87700 Memmingen zu erarbeitenden Vorentwurf mit Begründung
Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates Hurlach Nr. 01-2018 vom 16.01.2018
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in der Fassung vom 16.01.2018 in Abstimmung mit Herrn Neupert / Landratsamt


Landsberg am Lech.

Der Vorentwurf mit Begründung ist nach Maßgabe des § 3 Abs. 2 Baugesetzbuch
(BauGB) öffentlich auszulegen.

Anwesend: 11 Für: 9 Gegen: 0

Mitglieder des Gemeinderats Johann Rid und


Josef Thoma sind gem. Art. 49 Abs. 1 GO persönlich
beteiligt und daher von der Beratung und Abstimmung
auszuschließen.

4. Innerörtlicher Bebauungsplan Hurlach Süd


Behandlung der eingegangenen Stellungnahmen der frühzeitigen
Beteiligung der Behörden gemäß § 4 Abs. 1 BauGB und Beteiligung der
Öffentlichkeit nach § 3 Abs. 1 BauGB

Im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung der Behörden gemäß § 4 Abs. 1 BauGB


wurde mit Schreiben vom 04.10.2017 insgesamt 31 Behörden sowie anderweitige
Träger öffentlicher Belange zu einer Stellungnahme aufgefordert. Sie hatten bis zum
11.11.2017 Zeit sich zu äußern. Parallel hierzu wurde frühzeitige Beteiligung der
Öffentlichkeit durchgeführt.

6 Trägern wurden Anregungen, Bedenken und Hinweise vorgebracht. Dies sind;


-Landratsamt Landsberg am Lech, Untere Abfallbehörde
-LEW Verteilnetz GmbH, Betriebsstelle Buchloe
-LEW Telnet
-Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz u. Dienstleistungen der
Bundeswehr
-Schwaben Netz GmbH
- Landratsamt Landsberg am Lech, Untere Bauaufsichtsbehörde
Telefonische Stellungnahme Herr Neupert

13 Träger hatten keinerlei Anregungen oder Bedenken, diese sind;


-Landratsamt Landsberg am Lech, Untere Immissionsschutzbehörde
-Landratsamt Landsberg am Lech, Gesundheitsamt
-Regierung von Oberbayern
-Staatliches Bauamt Weilheim
-Amt für Ländliche Entwicklung
-Amt für Ernährung, Landwirtschaft u. Forsten
-Industrie- u. Handelskammer
-Bauernverband Landsberg am Lech
-Gemeinde Obermeitingen
-Markt Kaufering
-Verwaltungsgemeinschaft Langerringen
Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates Hurlach Nr. 01-2018 vom 16.01.2018
Seite - 16 -

-Stadt Landsberg am Lech


-Kreisheimatpflegerin

12 Träger haben sich nicht geäußert, dies sind;


-Landratsamt Landsberg am Lech, Untere Naturschutzbehörde
-Finanzamt Landsberg
-Kreisbauhof
-Amt für Digitalisierung, Breitband u. Vermessung
-Wasserwirtschaftsamt Weilheim
-Regionaler Planungsverband
-Deutsche Telekom Netzproduktion GmbH
-Wasserzweckverband Erpftinger Gruppe
-Bay. Landesamt für Denkmalpflege

-Handwerkskammer für München u. Oberbayern


-Abwasserzweckverband Lechfeld
-Gemeinde Igling

1 Einwendung aus der aktuellen Gemeinderatsitzung vom 16.01.2018


-Gemeinderat Hurlach

1 Landratsamt Landsberg am Lech, Abfall-/Bodenschutzbehörde, Von-


Kühlmann-Str. 15, 86899 Landsberg am Lech
(Stellungnahme vom 18.10.2017)

Sachverhalt:
Nach hiesiger Kenntnis kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich in den
Geltungsbereichen Flächen befinden, auf denen sich nutzungsbedingte Boden- und
Bausubstanzkontaminationen befinden. Dabei sind insbesondere ehemalige
Tankstellen, KFZ-/Landmaschinenwerkstätten etc. im Bereich Post- und Bergstraße
relevant.
Es wird gebeten, der Bodenschutzbehörde diesbezügliche Erkenntnisse möglichst
detailliert mitzuteilen.
Soweit ein Altlastenverdacht etabliert werden muss, ist eine Kennzeichnung mit Nr.
15.12 PIanzV vorzunehmen.
Über altlastenfachtechnische Gefährdungsabschätzungen wäre dann zu prüfen, ob
hinsichtlich der zulässigen Nutzungen mit Beeinträchtigungen zu rechnen ist.
Die Maßnahmen sind mit der Bodenschutzbehörde abzustimmen.
Im Übrigen sind laut aktueller Datenlage des Altlasten-‚Bodenschutz-, und
Deponieinformationssystems (ABuDIS) für den Landkreis Landsberg am Lech
Gefahrenpotentiale bekannt, die In negativer Weise auf das Schutzgut Boden-
Mensch und Boden-Grundwasser im Geltungsbereich des o.g.
Bebauungsplanentwurfes einwirken können.
Sollten derartige Erkenntnisse beim Planungsträger vorhanden sein, die sich z.B.
aus einer gewerblichen Vornutzung des Geländes oder aus Auffüllungen ableiten
lassen oder Auffälligkeiten der Bodenbeschaffenheit im Zuge der Baumaßnahmen
oder Nutzung bekannt werden, so sind diese gemäß § 9 Abs.5 Nr. 3 BauGB zu
berücksichtigen. In diesem Fall ist die untere Abfall-/ Bodenschutzbehörde gemäß §
47 Abs. 3 KrWG und Art. 1 Satz 1 und 2 i. V. m. Art 12 BayBodSchG zu
Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates Hurlach Nr. 01-2018 vom 16.01.2018
Seite - 17 -

Sachverhalt:
informieren.
Die weiteren Maßnahmen wie Aushubüberwachung nach § 51 Abs. 1 Nrn. 1 u. 2
KrWG und Art. 30 BayAbfG i.V.m. § 10 Abs. 2 Nrn. 5 - 8 KrWG, die Abstimmung
von Verwertungs- und Entsorgungsmaßnahmen nach § 2 Abs. 1 Nr. 2 und § 3
Nachweisverordnung und ggfs. nachfolgende Beweissicherungsuntersuchungen
nach 10 Abs. 1 S. 1 i. V. m. § 4 Abs. 2 BBodSchG sind mit der unteren Abfall-/
Bodenschutzbehörde abzustimmen.
Abwägung:

Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Der gegenständliche Bebauungsplan


sichert die wesentlichen städtebaulichen Grundziele und die weitere Bebaubarkeit im
Gebäudebestand ins Besondere im Bereich der Ortsdurchfahrt von Hurlach.
Unter Ziff. 4.2.2 der Satzung / Hinweise wird ein entsprechender Hinweis mit
aufgenommen, dass, wenn im Zuge der künftigen Baumaßnahmen Boden- und
Bausubstanzkontaminationen vorgefunden werden, eine Meldung und Abstimmung
mit der zuständigen Fachbehörde erfolgen muss.
Eine Kennzeichnung etwaiger Altlastenverdachtsflächen wird zum jetzigen Zeitpunkt
der Planung daher für nicht erforderlich und auch nicht für zweckdienlich erachtet,
weil im Zuge der Überplanung von bereits bebauten Grundstücken und
Gebäudebestand keine Detailuntersuchungen vorgenommen werden können.
Die Abschätzung und ggf. weitere Überprüfung in Abstimmung mit der Fachbehörde
erfolgt dann im konkreten Umsetzungsfall, bzw. bei etwaigen Änderungen der
Nutzung. Aktuell befinden sich alle Nutzungen im Bestand.
Beschluss:

Der Gemeinderat schließt sich den Ausführungen an und beschließt unter Ziff. 4.2.2
der Satzung / Hinweis einen entsprechenden Hinweis zum Umgang mit etwaigen
Boden- und Bausubstanzkontaminationen aufzunehmen.

Anwesend: 11 Für: 9 Gegen: 0

Mitglieder des Gemeinderats Nick Bürgle und


Konrad Schorer sind gem. Art. 49 Abs. 1 GO
persönlich beteiligt und daher von der Beratung und
Abstimmung auszuschließen.

2 LEW Verteilnetz GmbH, Betriebsstelle Buchloe, Bahnhofstraße 13, 86807


Buchloe (Stellungnahme vom 19.10.2017)

Sachverhalt:
Vielen Dank für die Beteiligung am oben genannten Verfahren. Unsererseits bestehen
gegen die Aufstellung der Bebauungspläne keine Einwände, sofern der Bestand
unserer Betriebsmittel zur Aufrechterhaltung der Stromversorgung gewährleistet bleibt
und die nachstehenden Punkte berücksichtigt werden.
Bestehende 20kV-Kabelleitungen
Im Geltungsbereich der Bebauungspläne „Hurlach Süd” und „Hurlach Nord” verlaufen
die Mittelspannungskabel HU102, HU103, HU105 und HU106 unserer Gesellschaft.
Diese sind in den beiliegenden Mittelspannungsplänen „Süd” und „Nord“ M=1:1000
dargestellt. Der Schutzbereich dieser Kabelleitungen beträgt 1,00 m beiderseits der
Trassen.
Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates Hurlach Nr. 01-2018 vom 16.01.2018
Seite - 18 -

Sachverhalt:
Bei jeder Annäherung an unsere Versorgungsleitung sind wegen der damit
verbundenen Lebensgefahr die Unfallverhütungsvorschriften für elektrische Anlagen
und Betriebsmittel DGUV Vorschrift 3 (BGV A3) der Berufsgenossenschaft Energie
Textil Elektro Medienerzeugnisse einzuhalten.
Da es bei einer Beschädigung der Kabelleitungen außerdem zu umfangreichen
Unterbrechungen der Stromversorgung kommen kann, sind vor der Aufnahme von
Auspflockungs-, Grab- und Baggerarbeiten im Planungsbereich die aktuellen
Kabelpläne bei unserer Betriebsstelle Königsbrunn zu beschaffen.
Sollte eine zeitlich beschränkte elektrische Abschaltung einer betroffenen Kabelleitung
erforderlich sein, wenden Sie sich bitte rechtzeitig an die oben genannte
Betriebsstelle. Gleiches gilt für bauliche Maßnahmen (Um-/Tieferlegung) an unseren
Kabelleitungen.
Bei Grabarbeiten im Näherungsbereich bitten wir das beigefügte „Merkblatt zum
Schutz erdverlegter Kabel” zu beachten.
Bestehende 1kV-Ortsnetzleitungen & -kabel
lm Geltungsbereich verlaufen außerdem 1kV-Ortsnetzleitungen und
-kabel. Diese sind in den beiliegenden Ortsnetzplänen „Süd” und „Nord“ M=1:1000
dargestellt. Wir bitten um Beachtung folgender Mindestabstände und
Unfallverhütungsvorschriften:
Bei jeder Annäherung an unsere Versorgungsleitung sind wegen der damit
verbundenen Lebensgefahr die Unfallverhütungsvorschriften für elektrische Anlagen
und Betriebsmittel DGUV Vorschrift 3 (BGV A3) der Berufsgenossenschaft Energie
Textil Elektro Medienerzeugnisse einzuhalten.
Alle zum Einsatz kommenden Arbeitsgeräte, Maschinen und Fahrzeuge müssen so
betrieben werden, dass eine Annäherung von weniger als 1,00 m an die Leiterseile
der 1kV-Freileitung in jedem Fall ausgeschlossen ist. Jede auch nur kurzfristige
Unterschreitung des Schutzabstandes ist für die am Bau Beschäftigten
lebensgefährlich.
Für die Erdkabel beträgt der Schutzbereich 1,00 m beiderseits der Trassen. Es gelten
gleichermaßen die Hinweise für die 20kV-Kabel oben.
Bestehende Fernmelde-Kabel
Im Geltungsbereich verlaufen Fernmelde-Kabel unserer Gesellschaft. Beachten Sie
dazu bitte beiliegende Stellungnahme und Plan der LEW TelNet GmbH.
Unter der Voraussetzung, dass die angeführten Punkte berücksichtigt werden, sind wir
mit der Aufstellung des Bebauungsplanes einverstanden.
Abwägung
Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen.
Unter Ziff. 4.2.2 der Satzung / Hinweis wird ein entsprechender Hinweis zum Umgang
mit bestehenden 1kV und 20kV – Leitungen mit aufgenommen werden.
Die LEW TelNet GmbH wurde beim Verfahren bereits beteiligt.
Beschluss
Der Gemeinderat schließt sich den Ausführungen an und beschließt unter Ziff. 4.2.2
der Satzung / Hinweis einen entsprechenden Hinweis zum Umgang mit bestehenden
1kV und 20kV – Leitungen aufzunehmen.

Anwesend: 11 Für: 9 Gegen: 0

Mitglieder des Gemeinderats Nick Bürgle und


Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates Hurlach Nr. 01-2018 vom 16.01.2018
Seite - 19 -

Konrad Schorer sind gem. Art. 49 Abs. 1 GO


persönlich beteiligt und daher von der Beratung und
Abstimmung auszuschließen.

3 LEW TelNet GmbH, Oskar-von-Miller-Str. 1b, 86356 Neusäß


(Stellungnahme vom 18.10.2017)

Sachverhalt:
Wir danken ihnen für die Beteiligung an dem o. g. Verfahren und nehmen dazu wie
folgt Stellung:
Allgemeines: Im räumlichen Geltungsbereich der Aufstellungen der Bebauungspläne
„Hurlach Süd" und „Hurlach Nord“ sind wir mit Fernmeldekabeltrassen betroffen. Es
handelt sich hier um erdverlegte Kupferkabel.
Bestehende Verhältnisse: Die Kabeltrasse liegen in einem gemeinsamen Kabelgraben
mit den Energiekabeln der LEW Verteilnetz GmbH.
Zu ihrer Information und für die Planungsunterlagen überlassen wir Ihnen den
Bestandsplan. In dem Kabellageplan der LVN GmbH sind unsere
Fernmeldekabeltrassen mit aufgenommen und eingezeichnet. Dieser ist nur für
Planungszwecke und nicht zur Weitergabe an Dritte gedacht. Bitte beachten Sie den
Bestand unserer Anlagen bei ihren weiteren Planungen.
Planerische Ziele: Hinsichtlich zukünftiger Entwicklungen und kurzfristigen
Netzerweiterungsmaßnahmen können zum derzeitigen Stand noch keine Aussagen
getroffen werden. Konkrete Planungen liegen derzeit nicht vor.
Auflagen und Hinweise: Bei weiterreichenden Erschließungsarbeiten des Baugebietes
ist nicht auszuschließen, dass unsere Kabeltrassen tangiert und gequert werden. Bei
allen notwendigen und erforderlichen Arbeiten am Kabel sind wir zu informieren. Die
zum Schutz der Fernmeldeleitungen zu treffende Maßnahmen sind mit der LEW
TelNet GmbH frühzeitig abzustimmen.
Für die evtl. notwendigen Arbeiten an den Kabeln sollte vor Beginn aller
Baumaßnahmen ein Spartengespräch mit allen am Projekt betroffenen Büros und
Firmen stattfinden.
Zur Sicherung und Wahrung unserer Interessen ist der Betrieb auch während den
Erschließungsarbeiten sicherzustellen. Ein Zugang zu unseren Kabeltrassen muss
gewährleistet und gesichert sein.
Wir bitten Sie, uns auch weiterhin an den aktuellen Bauleitplanungen zu beteiligen.
Alle Planungen im Bereich der Kabeltrassen sind bei uns vorzulegen.
Da der Breitbandausbau gegenwärtig sehr gefragt ist, sind die Informationen über den
aktuellen Zustand oftmals in kürzester Zeit nicht mehr zutreffend. Wir möchten
deshalb ausdrücklich darauf hinweisen, dass die erteilte Auskunft nur für das Datum
der Stellungnahme gilt.
Unter der Voraussetzung, dass die genannten Punkte berücksichtigt werden,
bestehen unsererseits keine Einwände.
Die Auskünfte über die Kabeltrassen beziehen sich ausschließlich auf die
Fernmeldekabel der Lechwerke AG, welche durch die LEW TelNet GmbH betreut und
beauskunftet werden.
Abwägung:
Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen.
Unter Ziff. 4.2.2 der Satzung / Hinweis wird ein entsprechender Hinweis zum Umgang
mit Fernmeldekabeltrassen mit aufgenommen werden.
Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen.
Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates Hurlach Nr. 01-2018 vom 16.01.2018
Seite - 20 -

Beschluss:

Der Gemeinderat schließt sich den Ausführungen an und beschließt unter Ziff. 4.2.2
der Satzung / Hinweis einen entsprechenden Hinweis zum Umgang mit bestehenden
Fernmeldekabeltrassen aufzunehmen.

Anwesend: 11 Für: 9 Gegen: 0

Mitglieder des Gemeinderats Nick Bürgle und


Konrad Schorer sind gem. Art. 49 Abs. 1 GO
persönlich beteiligt und daher von der Beratung und
Abstimmung auszuschließen.

4 Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der


Bundeswehr, Infra I 3, Fontainengraben 200, 53123 Bonn
(Stellungnahme vom 24.10.2017)

Sachverhalt
Im Plangebiet der im Betreff genannten Bauleitplanung werden Belange der
Bundeswehr (Bauschutzbereich gem. §12 (3) 2a LuftVG des Flugplatzes Lechfeld)
berührt, aber nicht beeinträchtigt. Auf der Grundlage der im Bezug angegebenen Daten
bestehen bei gleichbleibender Sach- und Rechtslage seitens der Bundeswehr keine
Bedenken.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Beschwerden und Ersatzansprüche, die
sich auf die vom Flugplatz / Flugbetrieb ausgehenden Emissionen beziehen, nicht
anerkannt werden können (z.B. Fluglärm u.Ä.).
Kraneinsatz:
Sollte für die Errichtung von Gebäuden/ Anlagen der Einsatz eines Baukrans notwendig
werden, ist hierfür gemäß § 15 i.V.m. § 12 LuftVG die Genehmigung der militärischen
Luftfahrtbehörde erforderlich. Für die Beantragung dieser luftrechtlichen Genehmigung
werden folgende Angaben benötigt:
- Lageplan und Koordinaten im Koordinatensystem WGS 84 (geographische
Daten Grad/Min./Sek.) des Kranstandortes
- Maximale Arbeitshöhe in m über Grund und über NN
- Standzeit
Die Genehmigung ist vom Bauherrn rechtzeitig vor Baubeginn (mindestens 3 Wochen
vorher) bei der militärischen Luftfahrtbehörde zu beantragen.
Abwägung
Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen.

Unter Ziff. 4.2.2 der Satzung / Hinweis wird ein entsprechender Hinweis zur Meldepflicht
von Kränen bei der Errichtung von Gebäuden/ Anlagen mit aufgenommen werden.

Beschluss:

Der Gemeinderat schließt sich den Ausführungen an und beschließt unter Ziff. 4.2.2 der
Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates Hurlach Nr. 01-2018 vom 16.01.2018
Seite - 21 -

Satzung / Hinweis einen entsprechenden Hinweis zur Meldepflicht von Kränen bei der
Errichtung von Gebäuden/ Anlagen aufzunehmen.

Anwesend: 11 Für: 9 Gegen: 0

Mitglieder des Gemeinderats Nick Bürgle und


Konrad Schorer sind gem. Art. 49 Abs. 1 GO
persönlich beteiligt und daher von der Beratung und
Abstimmung auszuschließen.
Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates Hurlach Nr. 01-2018 vom 16.01.2018
Seite - 22 -

5 Schwaben Netz GmbH, Bayerstr. 45, 86199 Augsburg


(Stellungnahme vom 10.11.2017)

Sachverhalt
In Beantwortung Ihres o.g. Schreibens teilen wir Ihnen mit, dass wir gegen die o.g.
Bebauungspläne keine Einwände erheben.

Um entsprechende Hinweise im weiteren Planungsverfahren dürfen wir ebenso bitten,


wie um rechtzeitige Information vor Beginn eventueller Bauarbeiten im
Planungsbereich.

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass im Planungsbereich bereits Erdgasleitungen


von uns betrieben werden, deren Bestand und Betrieb zu sichern ist.

Hinsichtlich geplanter Baumpflanzungen bitten wir Sie uns einzubinden.

Aktuelle Bestandspläne können auf der Homepage der Schwaben Netz Gmbh
angefordert werden.

Abwägung
Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen.

Unter Ziff. 4.2.2 der Satzung / Hinweis wird ein entsprechender Hinweis

zum Umgang mit Erdgasleitungen mit aufgenommen werden.

Beschluss:

Der Gemeinderat schließt sich den Ausführungen an und beschließt unter Ziff. 4.2.2

der Satzung / Hinweis einen entsprechenden Hinweis zum Umgang mit

bestehenden Erdgasleitungen aufzunehmen.

Anwesend: 11 Für: 9 Gegen: 0

Mitglieder des Gemeinderats Nick Bürgle und


Konrad Schorer sind gem. Art. 49 Abs. 1 GO persönlich
beteiligt und daher von der Beratung und Abstimmung
auszuschließen.

6. Landratsamt Landsberg am Lech, Untere Bauaufsichtsbehörde


Telefonische Stellungnahme Herr Neupert vom 16.01.2018

Sachverhalt:

Einwendungen, welche im Wesentlichen zur Klarstellung der Planungsziele und zu


Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates Hurlach Nr. 01-2018 vom 16.01.2018
Seite - 23 -

keiner Veränderung der inhaltlichen Festsetzungen führen:

- Begriff der Vollgeschossigkeit; Planungsabsicht ist, dass entlang der Iglinger und
Meitinger Straße zweigeschossige Baukörper mit steileren Dächern in Anlehnung
an den Baubestand errichtet werden können – aus diesem Grund wurde (bis auf
Ausnahmen im Bestand) grundsätzlich eine zweigeschossige Bebauung
festgesetzt, mit dem Hinweis, dass darüber hinaus auch das Dachgeschoss als
Vollgeschoss ausgebaut werden kann, was bei den entsprechenden
Dachneigungen grundsätzlich möglich ist.
Die Festsetzung ist zwingend zweigeschossig, daher nicht ausreichend und muss
in Abstimmung mit Herrn Neupert angepasst werden ohne die Planungsziele zu
ändern.
- Auch die Formulierung von Ausnahmen in den jeweiligen Festsetzungen ist für
das Landratsamt als Genehmigungsbehörde nicht immer nachvollziehbar
formuliert worden und soll in Abstimmung mit Herrn Neupert entsprechend klarer
dargestellt werden.
- Für die Ermittlung der zulässigen Gebäudebezugshöhe = Fertigfußboden im
Erdgeschoss (FOK) soll eine erläuternde Skizze beigefügt werden.

Einwendung, welche sich auf inhaltliche Festsetzungen auswirkt:

- Der Geltungsbereich ist unterteilt in den Bereich 1 mit spezifischen


Festsetzungen zum möglichen Erhalt der ortsbildprägenden Baukörper entlang
der Iglinger und Meitinger Straße sowie dem Bereich 2 mit „freieren“
Festsetzungen zur Ausgestaltung der Baukörper und den Dachformen. Die
Bereiche sind aktuell durch eine Nutzungskordel, 26 m versetzt zur Baulinie
getrennt. Angeregt wird, auch stützend auf Art. 6 Abs. 5 BayBO, aufgrund der
spezifischen Eigenart der bestehenden Bebauung, auch abweichende
Abstandsflächen im Bereich 2 zu ermöglichen, wenn ein ortsbildprägendes
Gebäude neu errichtet wird, welches länger als 26 m ist.

Abwägung:

In Abstimmung mit Herrn Neupert werden die redaktionellen Anpassungen und


Klarstellungen in Satzung und Begründung vorgenommen. Darüber hinaus wird der
Anregung von Herrn Neupert dahingehend gefolgt, dass ein neu zu errichtendes
oder in Teilen neu errichtetes ortsbildprägendes Gebäude aus dem Bereich 1 in
gleicher Weise mit reduzierter Abstandsfläche und durchlaufendem Dach in den
Bereich 2 weiterentwickelt werden kann bis maximal zu der Länge, welche das
bereits bestehende Gebäude vorweist. Das bedeutet, dass Gebäude unter
Beachtung der Festsetzungen aus dem Bereich unabhängig von der Nutzungskordel
in gleicher Länge wieder ganz oder teilweise neu errichtet werden können – der
einzuhaltende Mindestabstand zur Nordgrenze beträgt dabei durchgängig 1,5 m.

Beschluss:
Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates Hurlach Nr. 01-2018 vom 16.01.2018
Seite - 24 -

Der Gemeinderat Hurlach beschließt, in Abstimmung mit Herrn Neupert,


redaktionelle Anpassungen und Klarstellungen in Satzung und Begründung
aufzunehmen. Im Weiteren wird beschlossen, dass ein ganz oder teilweise neu zu
errichtendes Gebäude aus dem Bereich 1 unter Beachtung der Festsetzungen aus
diesem Bereich in den Bereich 2 weiter geführt werden darf (gleicher
Gebäudequerschnitt / gleiche Dachform), maximal jedoch bis zur Länge des auf dem
Grundstück zum Zeitpunkt der Aufstellung des Bebauungsplans befindlichen
Baukörpers.
Der einzuhaltende Mindestabstand zur Nordgrenze beträgt dabei durchgängig 1,5m.

Anwesend: 11 Für: 9 Gegen: 0

Mitglieder des Gemeinderats Nick Bürgle und


Konrad Schorer sind gem. Art. 49 Abs. 1 GO
persönlich beteiligt und daher von der Beratung und
Abstimmung auszuschließen.

7. Einwendung aus der Gemeinderatsitzung vom 16.01.2018

Aufgrund einer konkreten Bauvoranfrage wurde im Gemeinderat festgestellt, dass


bei der Anordnung einer Tiefgarage mit entsprechend möglicher Erhöhung der
zulässigen Wohneinheiten diese entsprechend groß zu errichten ist, dass der
überwiegende Parkierungsverkehr unterirdisch angeordnet werden kann.
Es wird vorgeschlagen, die Festsetzungen dahingehend zu ergänzen, dass bei
Tiefgaragen min. 75 % der nachzuweisenden Stellplätze untergebracht werden
müssen.

Beschluss:

Der Gemeinderat Hurlach beschließt, in der Satzung unter Ziff. 3.2.2 zu ergänzen,
dass bei der Errichtung von Tiefgaragen min. 75 % der nachzuweisenden Stellplätze
in dieser untergebracht werden müssen.

Anwesend: 11 Für: 9 Gegen: 0

Mitglieder des Gemeinderats Nick Bürgle und


Konrad Schorer sind gem. Art. 49 Abs. 1 GO persönlich beteiligt und daher von der
Beratung und Abstimmung auszuschließen.
Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates Hurlach Nr. 01-2018 vom 16.01.2018
Seite - 25 -

5. Auslegungsbeschluss zum Innerörtlichen Bebauungsplan Hurlach Süd

Beschluss:

Der Gemeinderat Hurlach nimmt Kenntnis vom Anhörungsverfahren nach § 3 Abs. 1


und § 4 Abs. 1 BauGB und billigt den vom Ingenieurbüro LARS Consult,
Bahnhofstraße 20, 87700 Memmingen zu erarbeitenden Vorentwurf mit Begründung
in der Fassung vom 16.01.2018 in Abstimmung mit Herrn Neupert / Landratsamt
Landsberg am Lech.

Der Vorentwurf mit Begründung ist nach Maßgabe des § 3 Abs. 2 Baugesetzbuch
(BauGB) öffentlich auszulegen.

Anwesend: 11 Für: 9 Gegen: 0

Mitglieder des Gemeinderats Nick Bürgle und


Konrad Schorer sind gem. Art. 49 Abs. 1 GO
persönlich beteiligt und daher von der Beratung und
Abstimmung auszuschließen.

6. Einfacher Bebauungsplan Kolonie Hurlach


Behandlung der eingegangenen Stellungnahmen bei der Beteiligung
der Behörden gem. § 4 Abs. 2 BauGB und der Öffentlichkeit gemäß § 3
Abs. 2 BauGB

Im Rahmen der Beteiligung der Behörden gemäß § 4 Abs. 2 BauGB wurden mit
Schreiben vom 12.10.2017 insgesamt 30 Behörden sowie anderweitige Träger
öffentlicher Belange zu einer Stellungnahme aufgefordert. Sie hatten bis zum
28.11.2017 Zeit sich zu äußern. Paralell hierzu wurde die Beteiligung der
Öffentlichkeit durchgeführt.

Von 4 Trägern wurden Anregungen, Bedenken und Hinweise vorgebracht. Die


sind:
1 Regierung von Oberbayern
2 Landratsamt Landsberg, Untere Abfallbehörde
3 Bay. Landesamt für Denkmalpflege, Abt. B
4 Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

11 Träger hatten keinerlei Anregungen oder Bedenken, dies sind:


1 Wasserwirtschaftsamt Weilheim
2 Staatlicher Bauamt Weilheim
3 Amt für Ländliche Entwicklung
4 Regionaler Planungsverband
5 Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz u. Dienstleistungen der
Bundeswehr
6 Schwaben Netz GmbH
7 Bauernverband Landsberg
8 Kreisheimatpflegerin, Frau Dr. Heider Weisshaar-Kiem
Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates Hurlach Nr. 01-2018 vom 16.01.2018
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9 Gemeinde Obermeitingen
10 Markt Kaufering
11 VG-Langerringen

15 Träger haben sich nicht geäußert, dies sind:


1 Landratsamt Landsberg, Untere Bauaufsichtsbhörde
2 Landratsamt Landsberg, Untere Naturschutzbehörde
3 Landratsamt Landsberg, Untere Immissionsschutzbehörde
4 Landratsamt Landsberg, Gesundheitsamt
5 Landratsamt Landsberg, Kreiseigener Bauhof
6 LEW Verteilnetz GmbH
7 Industrie- und Handelskammer
8 Handwerkskammer München u. Oberbayern Abt. Landespolitik,
Kommunalpolitik, Verkehr
9 Amt für Digitalisierung und Vermessung
10 Deutsche Telekom Netzproduktion GmbH
11 Wasserzweckverband Erpftinger Gruppe, 1. Vorsitzender BGM Böhm
12 Gemeinde Igling
13 Finanzamt Landsberg
14 Abwasserzweckverband Lechfeld
15 Autobahndirektion Südbayern

Von der Öffentlichkeit wurden folgende Anregungen, Bedenken u. Hinweise


vorgebracht:
1 Nicole Eisele

Die folgenden Behörden äußerten Anregungen, Bedenken und Hinweise:

1 Regierung von Oberbayern, Höhere Landesplanung, Maximilianstraße


39, 80538 München (Stellungnahme vom 17.10.2017)

Ergebnis der letzten Stellungnahme

Darin stellten wir fest, dass die Planung, bei ausreichender Berücksichtigung der
Belange der Wirtschaft bzgl. des Vorbehaltsgebiets für Bodenschätzte sowie der
Belange des Naturschutzes, der Landschaftspflege und der Forstwirtschaft, den
Erfordernissen der Raumordnung nicht entgegensteht.

Bewertung

Laut Planunterlagen ist zwischenzeitlich eine Abstimmung mit der unteren


Naturschutzbehörde erfolgt.

Hinsichtlich der Grundstücke innerhalb des Vorbehaltsgebiets für Bodenschätzte,


wird in der Begründung zum Vorhaben auf den Bebauungsplan „Oberes Mahd"
verwiesen. Dieser setzt für den Abbau von Kies einen Mindestabstand von 50 m
gegenüber bestehenden Wohngebäuden fest. Die maßgebliche Teilfläche in
Abschnitt 6 des o.g. Vorhabens, steht dem Abbau von Kies somit bereits nicht mehr
zur Verfügung.
Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates Hurlach Nr. 01-2018 vom 16.01.2018
Seite - 27 -

Aufgrund der nun vorliegenden Planunterlagen werden von Seiten der


Landesplanung keine weiteren Einwände erhoben.

Ergebnis

Dem Vorhaben stehen die Erfordernisse der Raumordnung weiterhin nicht entgegen.

Abwägung:
Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen.

Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Es ist kein weiterer Beschluss
erforderlich.

2. Landratsamt Landsberg am Lech, Abfall-/Bodenschutzbehörde,


Von- Kühlmann-Straße 15, 86899 Landsberg am Lech.
(Stellungnahme vom 18.10.2017)

Einwendungen
Auf die Stellungnahme vom 14. 10. 2016 wird hingewiesen.

Abwägung:
Einwendungen
Die Einwendungen wurden in die Abwägung zur frühzeitigen Beteiligung der Träger
öffentlicher Belange eingestellt.

Im Nachgang wurden altlastenverdächtige Flächen auf den Grundstücken FlNr.


1324/1 (großflächige Verfüllungen) und FlNr. 1324, 1324/2 (Tankstelle, KFZ-Betrieb)
Gemarkung Hurlach recherchiert.

Eine Kennzeichnung mit Nr. 15.12 PlanzV wird empfohlen.

Abwägung:

Die Kennzeichnung der Fläche wird auf den FlNrn. 1324 und 1324/2, auf welchen
sich die ehemalige Tankstelle in der Kolonie Hurlach befand, redaktionell
übernommen.

Über altlastenfachtechnische Gefährdungsabschätzungen ist zu prüfen, ob


hinsichtlich der zulässigen Nutzungen mit Beeinträchtigungen zu rechnen ist.

Abwägung:

Im Zuge der gegenständlichen Planung ist keine Änderung der Nutzung vorgesehen
– ein Baufenster ist durch die Kennzeichnung nicht berührt.

Die Maßnahmen sind mit der Bodenschutzbehörde abzustimmen.


Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates Hurlach Nr. 01-2018 vom 16.01.2018
Seite - 28 -

Abwägung:

Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen.

Beschluss:

Der Gemeinderat Hurlach beschließt, die redaktionelle Kennzeichnung der


ehemaligen Tankstelle in der Kolonie Hurlach auf FlNrn. 1324 und 1324/2 in der
Planzeichnung vorzunehmen.

Anwesend: 11 Für: 9 Gegen: 0

Zweiter Bürgermeister Andreas Glatz und


Mitglied des Gemeinderats Markus Schmid sind gem.
Art. 49 Abs. 1 GO persönlich beteiligt und daher von der
Beratung und Abstimmung auszuschließen.

3. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Abteilung B-Koordination


Bauleitplanung, Hofgraben 4, 80539 München.
(Stellungnahme vom 17.10.2017)

Bodendenkmalpflegerische Belange:
Wir verweisen auf unsere Stellungnahme vom 30.09.2016 und bitten erneut um
pflichtgemäße (§ 9.6 BauGB) Übernahme eines Hinweises auf den im gesamten
Plangebiet bestehenden Erlaubnisvorbehalt nach Art. 7 .1 BayDSchG für
Bodeneingriffe jeglicher Art.

Der vorgenommene Hinweis auf die Meldepflicht ist aus bereits dargelegten Gründen
nicht ausreichend.

Die Untere Denkmalschutzbehörde erhält dieses Schreiben per E-Mail mit der Bitte
um Kenntnisnahme. Für allgemeine Rückfragen zur Beteiligung des BLID im
Rahmen der Bauleitplanung stehen wir selbstverständlich gerne zur Verfügung.

Abwägung:

Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Hier wird erneut auf die Abwägung
zur Stellungnahme im Zuge der frühzeitigen Beteiligung der Träger öffentlicher
Belange hingewiesen:

In den amtlichen Darstellungen des Bayerischen Denkmal-Atlas sind in den


Geltungsbereichen des gegenständlichen Plangebiets keine Bodendenkmäler
verzeichnet. Einer grundsätzlichen Erlaubnispflicht bei Grabarbeiten nach Art.7
DSchG kann die Gemeinde Hurlach hier nicht folgen.
Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates Hurlach Nr. 01-2018 vom 16.01.2018
Seite - 29 -

Es wird hier allgemein auf Art. 8 Abs. 1 + 2 DSchG hingewiesen, im welchen


dargestellt wird, wie beim etwaigen Fund von Bodendenkmälern im Plangebiet
vorzugehen ist – dies wurde in der Satzung unter den Hinweisen Ziff. 3.1 bereits
aufgenommen. An dieser Ausführung möchte die Gemeinde Hurlach festhalten.

Der Anregung einer Vorabuntersuchung der Flächen kann hier nicht gefolgt werden,
zumal diese bereits bebaut sind. Auch einer Anwendung etwaiger Festsetzungen
nach § 9 BauGB, z.B. Festsetzung von Flächen, welche grundsätzlich nicht bebaut
werden dürfen, kann hier aus dem gleichen Grund nicht gefolgt werden.

Die Erfordernis wird hier einerseits nicht gesehen (Überplanung von


Bestandsgebäuden) – eine „pauschale“ flächige Voruntersuchung wäre im Übrigen
auch nicht verhältnismäßig.

Baudenkmäler sind von der Planung nicht betroffen.

Beschluss:

Der Gemeinderat Hurlach beschließt, an den Ausführungen zum Umgang mit


etwaigen Bodendenkmälern auf Grundlage des Art. 8 Abs. 1 + 2 DSchG
festzuhalten.

Anwesend: 11 Für: 9 Gegen: 0

Zweiter Bürgermeister Andreas Glatz und Mitglied


des Gemeinderats Markus Schmid sind gem. Art. 49
Abs. 1 GO persönlich beteiligt und daher von der
Beratung und Abstimmung auszuschließen.

4. Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Kaiser-Ludwig-Straße 8a,


82256 Fürstenfeldbruck (Stellungnahme vom 24.10.2017)

Bereich Landwirtschaft:

Da an das Baugebiet landwirtschaftliche Nutzflächen angrenzen, wird


vorgeschlagen, sinngemäß folgende Hinweise, z.B. in den textlichen Festsetzungen
aufzunehmen, um zukünftige Konflikte zu vermeiden:

"Die Erwerber, Besitzer und Bebauer der Grundstücke im Planbereich haben die
landwirtschaftlichen Emissionen (Lärm-, Geruchs- und Staubeinwirkungen) der
angrenzenden landwirtschaftlich ordnungsgemäß genutzten Flächen unentgeltlich zu
dulden und hinzunehmen. Die Belastungen entsprechen hierbei den üblichen
dörflichen Gegebenheiten und sind mit dem "ländlichen Wohnen" vereinbar.

Besonders wird darauf hingewiesen, dass mit zeitweiser Lärmbelästigung


(Verkehrslärm aus dem landwirtschaftlichen Fahrverkehr) auch vor 6:00 Uhr morgens
Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates Hurlach Nr. 01-2018 vom 16.01.2018
Seite - 30 -

zu rechnen ist. Zudem sind sonstige Lärmbeeinträchtigungen während der Erntezeit


auch nach 22:00 Uhr zu dulden."

Abwägung:

Bereich Landwirtschaft:

Der Anregung wird gefolgt. Unter Ziff. 3.2 der Satzung / Hinweise wird folgender
Hinweise aufgenommen:

„Landwirtschaftliche Emissionen (Lärm-, Geruchs- und Staubeiwirkungen), welche


aus dem ordnungsgemäßen Betrieb und der Bewirtschaftung landwirtschaftlicher
Flächen hervorgeht, sind als ortsübliche dörfliche Gegebenheit zu dulden.

Besonders wird darauf hingewiesen, dass mit zeitweiser Lärmbelästigung


(Verkehrslärm aus dem landwirtschaftlichen Fahrverkehr) auch vor 6:00 Uhr morgens
zu rechnen ist.

Zudem sind sonstige Lärmbeeinträchtigungen während der Erntezeit auch nach


22:00 Uhr zu dulden.“

Bereich Forsten:

Da im Planverfahren die auf den betroffenen Flurstücken oder auf benachbarten


Flurstücken vorhandenen Bäume (Wälder) nicht erkennbar beeinträchtigt werden,
bestehen aus waldrechtlicher Sicht keine Einwände.

Abwägung:

Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen.

Beschluss:

Der Gemeinderat Hurlach beschließt den Hinweis zur Duldung der ortsüblichen
Emissionen aus dem ordnungsgemäßen Betrieb und der Bewirtschaftung
landwirtschaftlicher Flächen als ortsübliche dörfliche Gegebenheit in der Satzung /
Hinweise unter Ziff. 3.2 aufzunehmen.

Anwesend: 11 Für: 9 Gegen: 0

Zweiter Bürgermeister Andreas Glatz und Mitglied


des Gemeinderats Markus Schmid sind gem. Art. 49
Abs. 1 GO persönlich beteiligt und daher von der
Beratung und Abstimmung auszuschließen.

Von der Öffentlichkeit wurden folgende Anregungen, Bedenken und Hinweise


vorgebracht:
Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates Hurlach Nr. 01-2018 vom 16.01.2018
Seite - 31 -

1. Nicole Eisele, Hauptstraße 1c, 86937 Scheuring


(Stellungnahme vom 24.11.2017)

Im Rahmen der Bürgerbeteiligung gemäß § 3 Absatz 2 des Baugesetzbuches


möchte ich wie nachstehend Stellung nehmen und bitte um Änderung meiner unten
aufgeführten Punkte.

Ich bin alleinige Eigentümerin des Flurstückes Flurnummer: 1320/3; und 1320/4 +
1325, Kolonie 19, 86857 Hurlach.

Abwägung:

Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Im Einzelnen wird hierzu wie folgt
Stellung genommen.

Baufenstergröße, mit 1m Umgriff um das Bestandsgebäude

Dieses muss den aktuellen Gegebenheiten angepasst werden. Die Größe des
Baufensters bzw. die Baugrenze lt. Planungsstand vom 09.10.2017 ist für das
Grundstück, Gemarkung Hurlach, Fl.Nr.1320/3 nicht mehr korrekt.

Es stimmt mit den tatsächlichen Gegebenheiten nicht überein. Insbesondere die


Grundlage der Flurkarte vom März 2010 ist veraltet. Es muss dem aktuell
genehmigten Baurecht bzw. dem bereits neu errichteten Objekt angepasst werden.

Die aktuelle Baugenehmigung liegt der Gemeinde vor und ist auch im LRA
Landsberg unter Aktenzeichen 590-2016-1 einzusehen.

Abwägung:

Baufenstergröße
Das Vorhaben von Frau Eisele wurde bereits im Vorfeld geprüft, der geplante Umbau
gem. uns vorliegendem Bauantrag vom 18.04.2016 passt in das vorgegebene
Baufenster.
Richtig ist, dass das Vorhaben nicht mehr durch die uns vorliegende Flurkarte vom
07.04.2016 abgedeckt ist – dies kann bei Vorliegen einer aktuellen DFK noch
redaktionell ergänzt werden. Planerische Änderungen ergeben sich jedoch hierdurch
nicht.

Baufenster, mit Erweiterungsmöglichkeit in Richtung Wirtschaftsgebäude muss den


aktuellen Gegebenheiten angepasst werden
Abwägung:

Erweiterungsmöglichkeit in das Wirtschaftsgebäude

Das jetzt dargestellte Baufenster entspricht auch in Richtung Wirtschaftsgebäude


ziemlich dem genehmigten Wohntrakt/Wohnbereich seit 1981.
Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates Hurlach Nr. 01-2018 vom 16.01.2018
Seite - 32 -

Der im Lageplan dargestellte Wohnbereich wurde vom Vermessungsamt nie


angepasst. Demnach muss das Baufenster aber größer sein und auch über das
Wirtschaftsgebäude erweitert werden, ebenso wie z.B. auf den Flurnummern 1321/2,
1322/2‚1362/2 und 1318.

Abwägung:

Eine nochmalige Erweiterung zur bereits vorgenommen ist nicht vorgesehen. Alle
Wirtschaftsgebäude im Plangebiet wurden hier gleichmäßig mit einer Erweiterung in
die bestehenden, unmittelbar angrenzenden Wirtschaftsgebäude hinein überplant.
Durch den Bauantrag vom 18.04.2016 wurde dieses zusätzliche Baurecht
ausgeschöpft.

Ein zusätzliches Baufenster auf FI. Nr. 1320/4 mit 9 x 12m

Das Grundstück 1320/4 weist eine eigene Zufahrtsmöglichkeit auf und ist ein
separates Baugrundstück. Ein Baufenster mit ca. 9x12m würde den Bau eines
Wohnhauses- und so die allseitig gewünschte Nachverdichtung und
zusätzlichen Wohnraum ermöglichen.

Abwägung:

Zusätzliches Baurecht
Die Forderung zur Nachverdichtung in den Gemeinden ist grundsätzlich richtig,
jedoch nicht im Außenbereich. Gegenstand der vorliegenden Planung ist
ausschließlich die Sicherung und moderate Erweiterung bestehender
Wohnnutzungen.
Die Schaffung von zusätzlichem Baurecht auf der unbebauten FlNr. 1320/4 ist im
Zuge der gegenständlichen Planung nicht möglich. Ob hier eine Privilegierung
anwendbar ist, wäre im Einzelfall von der Vorhabenträgerin zu prüfen (z.B.
Austragshaus).
Nach Kenntnisstand der Gemeinde ist das Anwesen FlNr. 1320/3 aber nicht mehr
landwirtschaftlich genutzt.

Beschluss:

Der Gemeinderat Hurlach beschließt, sofern vor Satzungsbeschluss eine


aktualisierte Digitale Flurkarte verfügbar ist, diese im Bereich des Grundstücks
Gemarkung Hurlach, Fl.Nr.1320/3 / Gebäude redaktionell anzupassen. Eine
Vergrößerung des Bauraumes ergibt sich dadurch nicht.

Anwesend: 11 Für: 9 Gegen: 0

Zweiter Bürgermeister Andreas Glatz und Mitglied des Gemeinderats Markus


Schmid sind gem. Art. 49 Abs. 1 GO persönlich beteiligt und daher von der
Beratung und Abstimmung auszuschließen.

7. Einfacher Bebauungsplan: Kolonie Hurlach


Satzungsbeschluss
Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates Hurlach Nr. 01-2018 vom 16.01.2018
Seite - 33 -

Beschluss:

Der Gemeinderat Hurlach beschließt aufgrund des § 10 Abs. 1 Baugesetzbuches


(BauGB) den vom Planungsbüro

LARS consult Gesellschaft für Planung u. Projektentwicklung mbH


Bahnhofstraße 20, 87700 Memmingen

gefertigten, Einfachen Bebauungsplans „Kolonie Hurlach“ in der Fassung vom


16.01.2018 mit Begründung als Satzung.

Anwesend: 11 Für: 8 Gegen: 1

Zweiter Bürgermeister Andreas Glatz und Mitglied


des Gemeinderats Markus Schmid sind gem. Art. 49
Abs. 1 GO persönlich beteiligt und daher von der
Beratung und Abstimmung auszuschließen.

8. Bauanträge

8.1. Antrag auf Vorbescheid: Neubau eines Motels "Maximilian",


Gewerbestraße Süd, Flur Nr. 1366 TF Gemarkung Hurlach

Es wurde ein Antrag auf Vorbescheid für den Neubau eines Motels „Maximilian“ auf
dem Grundstück Flur Nr. 1366, Gemarkung Hurlach, Gewerbestraße Süd gestellt.
Das Vorhaben wird vom Geltungsbereich eines Bebauungsplans „Gewerbegebiet
Süd“ erfasst.

1. Im Gewerbegebiet sind nur solche Gewerbetreibende aller Art zulässig, die im


Einklang mit der von der Baunutzungsverordnung vorausgesetzten typischen
Funktion dieses Gebietes stehen und nicht anderen Baugebieten ausdrücklich
oder nach ihrer allgemeinen Zweckbestimmung zugewiesen sind.

2. Beherbergungsbetriebe, in denen gewohnt wird oder die wohnähnlich genutzt


werden, sind im Gewerbegebiet unzulässig.

Beschluss:

Das gemeindliche Einvernehmen für den Neubau eines Motel „Maximilian“ auf dem
Grundstück Flur Nr. 1366, Gemarkung Hurlach, Gewerbestraße Süd wird nicht
erteilt.

Anwesend: 11 Für: 11 Gegen: 0


Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates Hurlach Nr. 01-2018 vom 16.01.2018
Seite - 34 -

8.2. Antrag auf Vorbescheid: Neubau von drei Mehrfamilienhäusern mit


Garagen und Stellplätzen, Gissenstraße 20, Flur Nr. 280/3 und 280
Gemarkung Hurlach

Eingang eines Antrags auf Vorbescheid zum Neubau von drei Mehrfamilienhäuser
mit Garagen und Stellplätzen auf dem Grundstück Gissenstraße 20, Flur Nr. 280/3
und 280 Gemarkung Hurlach.
Das Vorhaben liegt nicht im Geltungsbereich eines Bebauungsplanes. Daher sind die
Vorschriften des § 34 BauGB anzuwenden. Insbesondere muss die Erschließung
gesichert sein und sich das Vorhaben nach Art und Maß der baulichen Nutzung,
sowie der Bauweise in die Eigenart der näheren Umgebung einfügen.
Der Antragsteller benötigt für seine 3 Wohneinheiten je Haus 6 Stellplätze und sie
werden auch im Lageplan dargestellt.
Die Grundstücksgrößen werden nach der Planzeichnung ca. 628 m², 669 m² und 661
m² groß und entsprechen den Wohneinheitenschlüssel (3 WE) der Gemeinde
Hurlach.

Das Thema muss noch einmal aufgrund der Auswirkungen auf zukünftige
Baumaßnahmen auf ehemaligen Hofstellen gründlich überlegt werden.
Des Weiteren schlägt der Bürgermeister vor, die Stellplatzsatzung bei
Mehrfamilienhäusern zu überprüfen bzw. die Schaffung von Besucherparkplätzen in
Erwägung zu ziehen.

Der Bauantrag wird zurückgestellt.

8.3. Bauvoranfrage: Sand- bzw. Kiesgewinnung auf der Flur Nr. 1425
Gemarkung Hurlach

Es wurde eine Bauvoranfrage für Sand- bzw. Kiesgewinnung auf der Flur Nr. 1425
der Gemarkung Hurlach gestellt. Das Vorhaben liegt im Geltungsbereich des
Bebauungsplans „Oberes Mahd“. Das ca. 4,27 ha große Grundstück liegt zwischen
Hurlach und Kaufering auf der östlichen Seite der B17 bzw. der Bahnverbindung
Kaufering – Augsburg. Die Fläche ist aktuell unversiegelt und wird landwirtschaftlich
genutzt.
Die Gewinnung der nutzbaren Rohstoffe erfolgt aufgrund der geologischen Situation
im Trockenabbau. Die Kiesgewinnung ist in vier Bauabschnitten (BA I bis BA IV)
vorgesehen. Beginn des Abbaus ist im Osten geplant, wobei die Kiesgewinnung von
Nord nach Süd in Richtung Westen ausgeführt wird. Nicht vom Abbau betroffene
Bauabschnitte werden weiterhin landwirtschaftlich genutzt.
Im Bebauungsplan unter Nr. 3 (8) sichert sich die Gemeinde Hurlach über eine
privatrechtliche Vereinbarung mit dem Unternehmer die Zugänglichkeit der Zufahrt
zur B17.
Der Antragsteller möchte, dass die Zufahrt zum Betriebsgelände über die alte B17
(Kreisstraße LL20) erfolgt. Hier besteht bereits eine Anbindung zu einem Kiesabbau
(Anbindung ist mit dem Eigentümer zu klären). Die An- / Abfahrt verläuft rund 775 mn
Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates Hurlach Nr. 01-2018 vom 16.01.2018
Seite - 35 -

nach Norden parallel zur LL20 und biegt dann nach Westen hin ab. Die weitere
Strecke führt am Modell-Flugplatz vorbei direkt zum Grundstück (nochmals ca. 775
m). Die Strecke ist nur in Teilen befestigt (Asphalt). Im Zug der Errichtung von evtl.
Ausweichmöglichkeiten für Fahrzeuge ist in Abstimmung mit der Gemeinde auch ein
weiterer Ausbau der Strecke geplant (Staub- und Geräuschminimierung).

Der Abbau von 391.000 m³ Sand und Kies (grobe Schätzung) wird für min. 15 Jahre
ausgelegt. Bei rund 220 Arbeitstagen wird die Abbaumenge bei rund 220 to pro Tag
liegen. Das entspricht ca. 10 LKW-Transporten pro Tag (Vollfahrten), bzw. rund 0,9
Vollfahrten pro Stunde.
Der Abbaubetrieb wird tagsüber zu den üblichen Arbeitszeiten von 07:00 Uhr bis
18.00 Uhr stattfinden.

Beschluss:

Das gemeindliche Einvernehmen für die Bauvoranfrage Sand- bzw. Kiesgewinnung


auf der Flur Nr. 1425 der Gemarkung Hurlach wird erteilt, wenn wie im
Bebauungsplan unter Nr. (8) die Gemeinde Hurlach sich über eine privatrechtliche
Vereinbarung mit dem Unternehmer die Zugänglichkeit der Zufahrt zur B17 sichert
und unter dem Vorbehalt, dass eine Asphaltierung der Zufahrtstraße entlang der
LL20 vorgenommen wird.

Anwesend: 11 Für: 11 Gegen: 0

8.4. Abbruch bestehendes Gebäude und Neubau eines Einfamilienhauses


mit Doppelgarage auf dem Grundstück, Flur-Nr.: 1272/2, Kolonie 8,
Gemarkung Hurlach.

Eingang eines Bauantrags zum Abbruch des bestehenden Gebäudes und Neubau
eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage auf dem Grundstück, Flur-Nr.: 1272/2,
Kolonie 8, Gemarkung Hurlach. Das Vorhaben liegt im künftigen Geltungsbereich der
Außenbereichssatzung „Kolonie Hurlach“ (Einfacher Bebauungsplan). Für die
Errichtung der Garage, die teilweise außerhalb der Baugrenze liegt, ist eine
Ausnahme von der Festsetzung des einfachen Bebauungsplanes „Kolonie Hurlach“
nach § 31 Abs. 1 BauGB erforderlich.

Beschluss:

Das gemeindliche Einvernehmen nach § 36 BauGB für den Abbruch der


besteh-enden Gebäude und Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage auf
dem Flurstück 1272/2, Kolonie 8, Gemarkung Hurlach wird erteilt. Dem beiliegenden
Antrag auf Ausnahme von der Festsetzung des Bebauungsplanes „Kolonie Hurlach“
nach § 31 Abs. 1 BauGB wird zugestimmt.
Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates Hurlach Nr. 01-2018 vom 16.01.2018
Seite - 36 -

Anwesend: 11 Für: 10 Gegen: 1

8.5. Neubau Einfamilienhaus mit Doppelgarage auf dem Grundstück, Flur-


Nr.: 207/6, Angerstraße 35, Gemarkung Hurlach

Eingang eines Bauantrages im Genehmigungsfreistellungsverfahren auf dem


Grundstück, Flur-Nr: 207/6, Angerstraße 35, Gemarkung Hurlach. Das Vorhaben
liegt im Geltungsbereich des Bebauungsplanes „Keltenfeld II“.

Nach Art. 58 BayBO bedarf es keiner Genehmigung.

8.6. Neubau einer landwirtschaftlichen Mehrzweckhalle, Abbruch besteh.


Stadel auf dem Grundstück Flur-Nr. 61/0, Bergstraße 9, Gemarkung
Hurlach

Eingang eines Bauantrages zum Neubau einer landwirtschaftlichen Mehrzweckhalle,


Abbruch besteh. Stadel auf dem Grundstück, Flur-Nr.: 61/0, Bergstraße 9,
Gemarkung Hurlach. Das Bauvorhaben wird nicht vom Geltungsbereich eines
Bebauungsplanes erfasst. Die Zuständigkeit richtet sich nach § 34 BauGB und den
örtlichen Bauvorschriften wie der Stellplatz- u. Garagensatzung.

Beschluss:

Das gemeindliche Einvernehmen für den Neubau einer landwirtschaftlichen


Mehrzweckhalle, Abbruch besteh. Stadel auf dem Grundstück, Flur-Nr. 61/0,
Bergstraße 9, Gemarkung Hurlach wird erteilt.

Anwesend: 11 Für: 11 Gegen: 0


Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates Hurlach Nr. 01-2018 vom 16.01.2018
Seite - 37 -

9. Sonstige Bauvorhaben

Haus der Begegnung (HdB):

Die Submission für die Baumeisterarbeiten, HLS und Elektro findet am 18.01.2018
statt.

Der Termin für die Submission für die Zimmerer, Stahlbeton und Spenglerarbeiten ist
am 15.02.2018 und für die Fenster und Rollläden am 01.03.2018.

10. Aktuelles zum Ausbau der Bahnhofstraße: Bushaltestellen

 Die beiden Buswartehäuschen sind aufgestellt – es fehlen noch Fenster und


einige Dachplatten. Der Zuschuss von der Reg. v. Obb. wurde bereits
genehmigt.

 Die Schülerlotsen sind an den Bürgermeister mit der Bitte herangetreten, die
Haltestelle für den Schulbus für die Grundschulkinder weiterhin am Lagerhaus
beizubehalten.
Die Kinder der weiterführenden Schulen sollen an den neuen Bushaltestellen
einsteigen.

 Die Sicht an der Einfahrt Gissenstraße – Bahnhofstraße ist durch die neue
Bushaltestelle etwas beeinträchtigt. Abhilfe wird durch die Anbringung eines
Verkehrsspiegels auf der gegenüberliegenden Seite geschaffen.

 Angesprochen wurde auch folgendes: die Angleichung der Straße an die priv.
Grundstücke (Bahnhofstr. 18) wurde vorgenommen. Die Gemeinde hat sich
bereit erklärt, die Kosten dafür zu übernehmen. Die Kosten für die
Entwässerung durch eine Rinne sind vom Grundstückseigentümer zu tragen.

 Die Randbereiche (Grünstreifen) in der Bahnhofstraße werden im Frühjahr


eingesät (Blumenmischung).

11. Sonstiges

Keine weiteren Themen.

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