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ÖFFENTLICHE NIEDERSCHRIFT
über die Sitzung des Gemeinderates Igling
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Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates Igling vom 11.04.2017
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Anwesenheitsliste:
Anwesende
Vorsitz
Günter Först
Ratsmitglieder
Peter Blattner
Christian Fichtl
Josef Gayer
Gudrun Glatz
Dominique Graf von Maldeghem
Peter Heiland
Magnus Höfler
Thomas Höfler
Matthias Magg
Björn Nawratil
Maria-Theresia Scheck
Thomas Ziegler
sonstige Sitzungsteilnehmer
11 Zuhörer
VG Igling
Patrik Piller
Tina Weber
Presse
Romi Löbhard
Entschuldigte
Ratsmitglieder
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil:
Öffentlicher Teil:
Der Vorsitzende begrüßt die Anwesenden und eröffnet die Sitzung. Er stellt fest,
dass zur Sitzung ordnungsgemäß geladen wurde, keine Einwände gegen die
Tagesordnung bestehen und Beschlussfähigkeit vorliegt.
Beschluss:
Beschluss:
Anregung
Laut aktueller Datenlage des Altlasten-, Bodenschutz-, und
Deponieinformationssystems (ABuDIS) für den Landkreis Landsberg am Lech sind
keine gefahrenverdächtigen Flächen mit erheblichen Bodenbelastungen oder
sonstigen Gefahrenpotentialen bekannt, die in negativer Weise auf die
Wirkungsbereiche Boden - Mensch und Boden - Grundwasser in den
Geltungsbereichen der o.g. Bebauungsplanänderung einwirken können. Sollten
derartige Erkenntnisse beim Planungsträger vorhanden sein, die sich z.B. aus einer
gewerblichen Vornutzung des Geländes oder aus Bodenauffüllungen ableiten lassen
oder Auffälligkeiten der Bodenbeschaffenheit im Zuge der Baumaßnahmen oder
Nutzung bekannt werden, so sind diese gemäߧ 9 Abs.5 Nr. 3 BauGB zu
berücksichtigen. In diesem Fall ist die untere Abfall-/Bodenschutzbehörde gemäߧ
47 Abs. 3 KrWG und Art. 1 Satz 1 und 2 i.V.m. Art 12 BayBodSchG zu informieren.
Die weiteren Maßnahmen wie Aushubüberwachung nach § 51 Abs. 1 Nm. 1 u. 2
KrWG und Art. 30 BayAbfG i.V.m. § 10 Abs. 2 Nm. 5 - 8 KrWG, die Abstimmung von
Verwertungs- und Entsorgungsmaßnahmen nach § 2 Abs. 1 Nr. 2 und § 3
Nachweisverordnung und ggfs. nachfolgende Beweissicherungsuntersuchungen
nach 10 Abs. 1 S. 1 i.V.m. § 4 Abs. 2 BBodSchG sind mit der unteren Abfall-
/Bodenschutzbehörde abzustimmen.
Beschlussvorschlag:
Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen.
Anregung
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Fachliche Würdigung:
Der Hinweis zur Entnahme oder dem Rückschnitt von Gehölzen im Zeitraum vom 01.
Oktober bis 28./29. Februar wird in die textlichen Festsetzungen aufgenommen.
Beschlussvorschlag:
Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen und beachtet.
Anregung
Die Regierung von Oberbayern als höhere Landesplanungsbehörde gibt folgende
Stellungnahme ab:
Die Änderung soll die bauplanungsrechtlichen Voraussetzungen für die Erweiterung
des Pausenhofes schaffen.
Die o.g. Planung steht den Erfordernissen der Raumordnung nicht entgegen.
Beschlussvorschlag:
Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen.
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Wasserwirtschaftsamt Weilheim
Stellungnahme vom 29.03.2017
Anregung
in vorstehender Angelegenheit nehmen wir als Träger öffentlicher Belange wie folgt
Stellung:
1. EIGENE MASSNAHMEN
Eigene Maßnahmen um Umgriff der Bebauungsplanänderung planen wir derzeit
nicht.
3.2. Oberflächengewässer
Der geplante Steg stellt eine Anlage am Gewässer dar, die nach Art. 20 BayWG
i.V.m. § 36 WHG am Gew. II. Ordnung, Singold, genehmigungspflichtig ist. Da im
Falle einer Baugenehmigung die Anlagengenehmigung inbegriffen ist, so empfehlen
wir, den Weg der zu erbringenden Genehmigung mit dem Landratsamt Landsberg
am Lech abzustimmen.
Der Kinderspielplatz darf den Wasserstand und den Abfluss bei Hochwasser nicht
nachteilig verändern, keinen Retentionsraum in Anspruch nehmen und ist
hochwasserangepasst zu errichten. Daher empfehlen wir, die Geräte hinsichtlich der
Abtriebssicherheit und des Retentionsraumverbrauchs sorgsam auszuwählen und
bei Kletternetzen auf die Höhenfestsetzungen des Überschwemmungsgebiets zu
achten.
Für die Geländemodellierungen ist der Nachweis zu erbringen, dass sie sich auf den
Wasserabfluss und die Rückhaltung bei Hochwasser nicht wesentlich auswirken und
keine Gefahr für Leib und Leben darstellen.
3.3. Abwasserbeseitigung
3.3.1. Schmutzwasser
Durch die Änderung des Bebauungsplanes ist mit keinem Schmutzwasseranfall zu
rechnen.
3.3.2. Niederschlagswasser
Die Versickerung des Niederschlagswassers durch hydraulisch befestigte Flächen
wird aus wasserwirtschaftlicher Sicht begrüßt. Weiter ist diesbezüglich nichts
veranlasst.
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4. ZUSAMMENFASSUNG
In der derzeitigen Fassung bestehen gegen den Bebauungsplan Einwendungen
hinsichtlich der teilweisen Lage im Überschwemmungsgebiet. Zur Abhilfe empfehlen
wir Anpassungen des Bebauungsplanes durch Text, die auf die tatsächliche
rechtliche Situation im festgesetzten Überschwemmungsgebiet eingehen.
Weiter machen wir darauf aufmerksam, dass für die Singold ein
Überschwemmungsgebiet festgesetzt ist und daher kein einfaches faktisches
Überschwemmungsgebiet vorliegt. Wir bitten, dies im Bebauungsplan zu ändern.
Auf unsere Stellungnahme zu einem Bauantrag für die beplante Fläche vom
27.10.2016 weisen wir an dieser Stelle ebenfalls hin.
Nach Abschluss des Verfahrens bitten wir um Übermittlung einer rechtskräftigen
Fassung des Bebauungsplanes im Format .pdf.
Das Landratsamt Landsberg am Lech erhält einen Abdruck dieses Schreibens.
Fachliche Würdigung:
Die Gemeinde Igling weist bezüglich der Aufnahme einer textlichen Festsetzung zum
festgesetzten Überschwemmungsgebiet darauf hin, dass folgende textliche
Festsetzung in die Bebauungsplanänderung aufgenommen wird.
„Festgesetztes Überschwemmungsgebiet der Singold: Für die Flächen, die sich
innerhalb des festgesetzten Überschwemmungsgebietes befinden, ist die
Geländegestaltung so auszuführen, dass der Retentionsraum erhalten bleibt. Es ist
zudem dafür Sorge zu tragen, dass durch die Bepflanzungen und das Mobiliar keine
Abflusshindernisse geschaffen werden.“
Beschlussvorschlag:
Der Anregung zur Aufnahme einer textlichen Festsetzung zum festgesetzten
Überschwemmungsgebiet wird stattgegeben.
Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen und beachtet.
Beschluss:
Der Gemeinderat Igling beschließt die vorgebrachten Hinweise und Anregungen der
beteiligten Träger öffentlicher Belange wie vorgetragen zur Kenntnis zu nehmen und
in den Festsetzungen des Bebauungsplans zu berücksichtigen.
Beschluss:
Herr Först erläutert anhand des Eingabeplans des Architekten Christoph Mayr die
Gestaltung des geplanten Containerkomplexes und gibt eine Übersicht zu den
entstehenden Kosten.
Die Kosten für die Container über einen Zeitraum von zwei Jahren belaufen sich auf
63.918 € inklusive Anlieferung, Montage, Lackierung und Zusatzausstattungen wie
Fingerklemmschutz für die Kinder, Umbau des Toilettencontainers, 5 Nieder-
temperaturheizkörper, Miete und anschließende Demontage und Rücklieferung.
Zusätzlich kommen auf die Gemeinde Personalkosten von ca. 200.000 € zu sowie
die Kosten für die Ausstattung der Container mit Tischen, Stühlen, Betten etc.
Diese Kosten würden aber ebenso anfallen, wenn genug Räumlichkeiten in der
Kinderkrippe vorhanden wären und ergeben sich nicht ausschließlich aus der
Containerlösung.
Auf die Frage zu den anfallenden Kosten im Falle eines Kaufs der Container
gegenüber Miete verliest Herr Först die Email von Herrn Winkelmann, Firma
Kleusberg, dass ein genaues Kaufangebot in der Kürze der Zeit nicht kalkuliert
werden konnte, je nach Konfiguration der „Punkt Null“ jedoch nach ca. 4,5 – 5 Jahren
erreicht ist.
Ein Beschluss zur Errichtung der Container muss gefasst werden, da sonst die Zeit
für die Fertigstellung bis zum neuen Kindergartenjahr zu knapp wird.
Im Gremium wird darüber Unmut zum Ausdruck gebracht, wie hohe Kosten aus den
Gesetzen zur Kinderbetreuung einfach auf die Kommunen abgewälzt werden.
Beschluss:
Der Gemeinderat Igling beschließt, den Eingabeplan wie von Herrn Mayr erarbeitet
und hier vorgestellt beim Landratsamt einzureichen.
Herr Först erwähnt nochmals die im Vorfeld bereits geführten Gespräche und erklärt,
dass aufgrund der Dringlichkeit keine Zeit für lange Ausschreibungen bleibt und
schlägt daher vor, Herrn Peter Heiland mit der Planung und Überwachung der
Erschließungsarbeiten zu beauftragen.
Beschluss:
Der Gemeinderat beauftragt Herrn Peter Heiland mit der Planung und Überwachung
der Erschließungsarbeiten für die Containerlösung KITA.
Herr Heiland ist nach Art. 49 GO persönlich beteiligt und von Beratung und
Beschlussfassung ausgeschlossen.
Beschluss:
Der Auftrag für die Untersuchung der Kanäle und Schächte in Holzhausen wird auf
Grundlage des Angebotes vom 21.03.2017 zu einem Bruttopreis von 18.235,56 Euro
an die Firma Rothdach Kanalprüfung, Mindelheimer Straße 40, 87770 Oberschönegg
vergeben.
In dem nach der Vergabe geführten Gespräch hat die Firma Kutter zugestanden,
Teile der Ausschreibung in Eigenleistung durch Mitglieder der Vereine erbringen zu
lassen. Die sich hierdurch errechnende Reduzierung der Kosten beläuft sich auf ca.
10.000 €.
Beschluss:
Der Auftrag für die Sanierung der Schloßstraße wird an die Firma Kutter GmbH & Co.
KG., Kirchdorfer Straße 87, 86825 Bad Wörishofen mit einem Bruttoangebot in Höhe
von 57.072,51 € vergeben. Die Arbeiten, die von den Mitgliedern der Vereine in
Eigenleistung erbracht werden, werden gegengerechnet.
Herr Först erläutert kurz die anstehenden Arbeiten zum Parkplatz- und Straßenbau
sowie die geplanten Arbeiten zum Errichten eines Walls als Hochwasserschutz.
Herr Graf von Maldeghem und die Gemeinde Igling sind bereit, für den Bau eines
Walls Teile von Grundstücken zur Verfügung zu stellen.
In der vergangenen Sitzung des Bauausschusses wurde die Empfehlung
ausgesprochen, den Wall als Hochwasserschutz in die Beratung aufzunehmen. Die
Kosten für die Errichtung belaufen sich nach grober Schätzung durch Herrn Peter
Heiland aud ca. 10.000 €, wobei auch hier einige Arbeiten in Eigenleistung durch die
Vereine erbracht werden können und ein Teil des benötigten Materials von der
Gemeinde zu Verfügung gestellt werden kann.
Der geplante Wall ist an der höchsten Stelle ca. 1m hoch und fällt zu den Seiten flach
ab, kleine Querrinnen sollen die Fließgeschwindigkeit des ablaufenden Wassers
verringern.
Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates Igling vom 11.04.2017
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Es entsteht eine kurze Debatte über die Planungen bezüglich des Walls, da bereits in
der Vergangenheit hierüber diskutiert wurde, Ortstermine stattgefunden haben und
Beschlüsse gefasst wurden. Die Vereine hatten letztendlich erklärt, dass der Wall
nicht gewünscht wurde und nun doch geplant wird.
Beschluss:
Der Gemeinderat beschließt die Errichtung eines Walls als Hochwasserschutz für
das Sport- und Schützenheim, die Planung und Leitung der Maßnahme wird Herrn
Peter Heiland übertragen.
Herr Heiland ist nach Art. 49 GO persönlich beteiligt und von Beratung und
Beschlussfassung ausgeschlossen.
Beschluss:
Die Feuerwehr Igling hat einige Angebote für die Beschaffung von Schutzausrüstung
und Ausrüstungsgegenständen vorgelegt.
Die Beschaffungen sind im Haushaltsplan 2017 bereits eingestellt.
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Beschluss:
Der Gemeinderat stimmt den Beschaffungen der Feuerwehr Igling gemäß der
vorgelegten Angebote zu.
Die Beschaffung neuer Tore für das Feuerwehrhaus Igling wurde in der
Vergangenheit bereits dikutiert, es wurden zwei Angebote eingereicht.
Günstigter Bieter ist die Firma Huber&Huber GbR, Gewerbestraße 2, 86859 Igling,
zu einem Bruttopreis von 17.513,23 €
Beschluss:
Der Gemeinderat vergibt den Auftrag für die neuen Sektioneltore für das
Feuerwehrhaus Igling an die Firma Huber&Huber GbR, Gewerbestr. 2, 86859 Igling
zu einem Bruttopreis von 17.513,23 €.
Die Feuerwehr Igling hat einen Antrag auf Förderung in Höhe von 2.000 € für einen
Führerschein Klasse II gestellt. Der Antrag ist den Mitgliedern des Gemeinderates mit
der Einladung zur Sitzung zugegangen.
Für das Führen des Iglinger Löschfahrzeugs ist der Führerschein Klasse II
notwendig.
Beschluss:
Der Gemeinderat stimmt dem Antrag der Feuerwehr Igling zu und gewährt eine
Förlderung in Höhe von 2.000 € für den Erwerb eines Führerscheins Klasse II.
Herr Först erklärt dem Gremium anhand von Lageplänen bzw. Luftbildern, welche
Flächen aufgeforstet werden sollen.
Beschluss:
Der Gemeinderat stimmt der Aufforstung der Fl.Nrn. 528 und 1381/5 Gemarkung
Unterigling zu.
Gebühren Wertstoffhof
Im Bauausschuss wurde der Beschluss gefasst, die Gebühren für die Abgabe von
Bauschutt zu erhöhen.
Links4Soils
Herr Först erinnert an die Praxistage in Kaufering.
Jugendtreff
Die Förderperiode endet 2023, eine Rückzahlung der Förderung würde sich derzeit
auf einen Betrag von ca. 32.000 € belaufen.
Lärmschutz A96
Auf nochmalige Nachfrage der Gemeinde nach dem weiteren Vorgehen hat die
Autobahndirektion mitgeteilt, dass die Verkehrszählung 2015 noch nicht vorliege.
Ruderregatta Kaufering
Der Landkreis hat zu einer Ruderregatta am 27.05.2017 nach Kaufering eingeladen,
wer teilnehmen möchte, kann sich melden.
Genztagsschule und der Errichtung einer kleinen Terrasse und den anderen
Außenanlagen.
Hochbehälter Stoffersberg
Herr Fichtl fragt nach dem Zeitplan für die Arbeiten im Hochbehälter / Winterquartier
für Fledermäuse. Herr Först erwidert, dass die Gemeindearbeiter sich damit
befassen, sobald das Arbeitspensum der Gemeindearbeiter es zulässt.
Geschwindigkeitsanzeige
Herr Gayer regt an, am Ortseingang Igling in der Landsberger Straße ebenfalls eine
Geschwindigkeitsanzeige aufzustellen, um den Verkehrsfluss etwas zu
verlangsamen.