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Im Anschluss an die Wiedergabe des Textinhaltes sollen nun die Ausführungen von… zur (heutigen

Erziehung in rechtsextremen Familien) mit dem Hintergrundwissen zur Erziehung im


Nationalsozialismus verglichen werden. Dabei wird auf folgende Kriterien geachtet: Rolle Hitlers,
Erziehungsprinzipien, Schule/Familienleben.

Die Erziehung im Nationalsozialismus war von einer Diktatur Hitlers bzw. der NSDAP geprägt. Für
Hitler bilden die Kinder und Jugendlichen das wertvollste Mitglied der Volksgemeinschafft, da sie in
ihrem Alter formbar und leicht zu manipulieren sind um eine seinen Vorstellung entsprechende
„neue Welt“ zu schaffen. Für ihn gilt die Körperliche Fitness als höchste Priorität, daher setzt er
anstelle von einer intellektuellen Erziehung auf das „Heranzüchten kerngesunder Körper“. Das
bedeutet, dass die Jungen auf den späteren Heeresdienst, also auf die Ausbildung zum Soldaten und
die Mädchen auf ihre spätere Mutterrolle vorbereitet werden sollten. Hitlers Staatsgrundlage basiert
auf einem natürlichem Prinzip, der Völkischen Weltanschauung. Diese sagt aus, dass nicht alle
Menschen gleich sind und sich in verschiedene Rassen einteilen lassen, wobei sich die stärkere Rasse
letztendlich durchsetzt und die ihr unterlegeneren besiegt. Außerdem gehören zu Hitlers Theorie
seine 4 Grundprinzipen: Das Rasseprinzip, das Kampfprinzip, das Gemeinschaftsprinzip und das
Führerprinzip. Beim ersten Prinzip, dem Rasseprinzip, geht es darum, dass die Jugendlichen ein
Rassesinn entwickeln um eine Reinrassigkeit des des deutschen Blutes gewährleisten zu können.
Hierbei galt die Rasse der Arier als Herrenrasse. Dieses Prinzip stärkte den Antisemitismus und sorgte
so für eine Verbreitung der Ns-Ideologie und zur Vernichtung der Juden. Beim Kampfprinzip stehen
die körperlichen Fähigkeiten im Vordergrund, die wichtig für die weitere Ausbildung zum Soldaten
sind. Mithilfe dieses Prinzips soll der Kampf als etwas natürliches und wertvolles repräsentiert
werden. Das Prinzip der Volksgemeinschaft sorgte für eine Unterdrückung der Individualität und der
eigenen Interessen. Man war also am Dienste zur Volksgemeinschaft verpflichtet verpflichtet und
ordnete sein eigenes Leben dem Volk unter. Das letzte Prinzip ist das Führerprinzip. Dies sagt aus,
dass jeder dazu verpflichtet war, dem Führer bedingungslos zu folgen, seine Haltung anzunehmen
und keine eigene Meinung zu entwickeln. Darüber hinaus sollten Kinder und Jugendliche
Vaterlandsliebe, einen Nationalstolz und einen Glauben an die Unbesiegbarkeit (Heroismus)
entwickeln, um Charaktereigenschaften wie Furchtlosigkeit, Opferbereitschaft, Aggressivität und
Mut im Krieg aufzuweisen. Weitere Eigenschaften die die Kinder im NS besitzen mussten waren
Gehorsam, Disziplin und Treue. Bei Verstößen mussten die Kinder mit Konsequenzen und Strafen
rechnen. Die Erziehung im Nationalsozialismus wurde maßgeblich durch den Staat ausgeübt, wozu
die Eltern lediglich als unterstützende Instanz galten. Dies wurde nicht nur durch Schule sondern
auch in den Jugendorganisationen, wie der HJ (Hitlerjungend) und dem BDM (Bund deutscher
Mädel) erreicht. Die Erziehung durch den satt sollte zu einer Entfremdung der Kinder und
Jugendlichen aus ihrem Elternhaus führen. Durch die Manipulationen in der HJ oder dem BDM
wurden die Jugendlichen in ihre „typischen Rollen“ gedrängt, in denen der Staat sie sehen wollte. In
der HJ lag das Hauptaugenmerk auf der körperlichen Fitness und auf der Vorbereitung auf die
spätere Rolle im Krieg. Von großer Bedeutung war hier ebenfalls die selbstlose Hingabe zum Führer.
Die Frau war dem Mann untergeordnet und trat ihre Aufgabe als Mutter und Hausfrau an. Sie war
dafür zuständig, den Bestand des Volkes aufrecht zu erhalten, indem sie viele Kinder gebar und diese
aufzog.
In der Schule stand Krieg und Kampf auf dem Lehrplan und die Rassenideologie wurde den Kindern
näher gebracht. Der Unterricht war autoritär und durfte nur von Lehren ausgeübt werden, die selbst
Anhänger Hitlers waren. Durch den vermehrten Sportunterricht wurde auf die körperliche
Unversehrtheit geachtet.
-Abschaffung Religionsunterricht, Einführung Rassenkunde (Merkmale von Juden beigebracht um
sich von ihnen abzugrenzen)
-nur deutsche Geschichte im Geschichtsunterricht
-Deutsch  Mein Kampf und in Bio „Rassenhygiene“ und Vererbung
Insgesamt war der Unterricht von Drill und Gehorsam geprägt, da die Schüler den Anweisungen des
Lehrers folgen mussten, da sie ansonsten sanktioniert wurden.

Abschließend lässt sich sagen, dass eine Erziehung, in der Willenskraft nicht aber Empathie gelehrt
wird und in der die intellektuelle Schulung der körperlichen Unversehrtheit untergeordnet ist, sich
keine starke Identität ausbilden kann, die zum einen Kritik- und zum anderen Reflektierfähig ist.

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