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13.06.21

Vorlesung
Grundlagen der
Inklusionspädagogik/
Sonderpädagogisches
Orientierungswissen
9. Sitzung
Montags 10:15 bis 11:45 Uhr (wöchentlich)
Veranstaltungsort/Raum: online via Zoom

Stellv. Prof. Dr. Steve R. Entrich


Professur für Inklusion und Organisationsentwicklung IOE, Universität Potsdam
Sprechzeiten: nach Vereinbarung (Raum: 2.24.2.69)
Kontakt: entrich@uni-potsdam.de
VL 9: Diversität der Lernenden (Teil 3)
Beeinträchtigungen in den Bereichen körperliche/motorische &
geistige/kognitive Entwicklung

Inhalte
Ø Beeinträchtigungen in den Förderschwerpunkten
v körperliche und motorische Entwicklung
v Förderbedarf bei erheblichen Beeinträchtigungen der Bewegung und bei
Körperbehinderung
v geistige Entwicklung
v Förderbedarf bei geistiger Behinderung
Leitfragen
Ø Welche Beeinträchtigungen müssen Sie kennen?
Ø Was sind wichtige Formen von motorisch/körperlichen und geistig/kognitiven
Beeinträchtigungen (insb. Lernbehinderungen) und wie äußern sich diese konkret?
v Wie affektieren diese Beeinträchtigungen die SuS in der Schule?
v Wie gestaltet sich das Lernen dieser Kinder?
v Welche Hilfen/Unterstützung ist möglich?
Ø Was ergibt sich daraus für die Lehrpraxis?
v Welche besonderen Bedingungen müssen geschaffen werden?
GRUNDLAGENLITERATUR
v DIMDI, Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information (2019): ICD-
10-GM Version 2019, verfügbar unter: https://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-
gm/kode-suche/htmlgm2019/

2 Dr. Steve R. Entrich, Ac1ng Prof. IOE


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Beispiele für Beeinträchtigungen
Übersicht Klassifikationssysteme

Klinisch-medizinisch

Unterstützend
kategorial
ICD
Schuladministrativ
ICF

DSM FSV dimensional

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Beispiele für Beeinträchtigungen
Übersicht SPF: Förderschwerpunkte

FSV (dimensional)
Feststellungsverfahren des Sonderpädagogischen Förderbedarfs

Förderschwerpunkte (KMK)
1. Der Förderschwerpunkt Lernen beschreibt einen allgemeinen Förderbedarf im Bereich des schulischen
Lernens und des Leistungsverhaltens
2. Der Förderschwerpunkt Sprache beschreibt den Förderbedarf bei Sprachbeeinträchtigungen (Sprachverstehen
und/oder Sprachverwendung, z.B Sprachentwicklungsstörungen oder Stottern)
3. Der Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung beschreibt den Förderbedarf im Bereich der
Selbststeuerung, des Erlebens, des Verhaltens und der emotionalen und der sozialen Entwicklung. (z.B.
Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom mit oder ohne Hyperaktivität)
4. Der Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation beschreibt den Förderbedarf bei Hörschädigungen
(Schwerhörigkeit oder Gehörlosigkeit)
5. Der Förderschwerpunkt Sehen beschreibt den Förderbedarf bei Sehschädigungen (z.B. bei Blindheit)
6. Der Förderschwerpunkt geistige Entwicklung beschreibt den Förderbedarf bei geistiger Behinderung (z.B.
bei Trisomie 21)
7. Der Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung beschreibt den Förderbedarf bei
erheblichen Beeinträchtigungen der Bewegung und bei Körperbehinderung (z.B. bei Cerebralparese; aber
auch bei Asthma oder kindlichem Rheuma)
8. Der Förderschwerpunkt langandauernde Erkrankung beschreibt den besonderen Förderbedarf bei
langandauernden und progredienten Erkrankung (z.B. Krebs)
9. Hinzu kommen Empfehlungen zum Unterricht von Kindern mit autistischem Verhalten

Dr. Steve R. Entrich, Ac1ng Prof. IOE


Quelle: Textor 2015.
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Beispiele für Beeinträchtigungen
Übersicht SPF: Förderschwerpunkte

1) Beeinträchtigungen der Sinne und des Bewegungsapparates:


I. Sprachbeeinträchtigungen
II. Hörbeeinträchtigungen
III. Sehbeeinträchtigungen
IV. Motorische/körperliche Beeinträchtigungen
2) Kognitive und emotional-soziale Beeinträchtigungen:
Heute!!
I. Kognitive Beeinträchtigungen
Ø Lernbehinderungen
Ø Lernstörungen
II. Emotionale und soziale Entwicklung
Ø Verhaltensauffälligkeiten etc.

Dr. Steve R. Entrich, Acting Prof. IOE


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Beispiele für Beeinträchtigungen
Teil 1: Beeinträchtigungen der Motorik und körperliche Einschränkungen

Motorische und körperliche


Beeinträchtigungen

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Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Motorische/körperliche Beeinträchtigungen

Prävalenz
2013:
Ø 9,4% der Bevölkerung ist schwerbehindert
(zirka 2% Kinder )
Ø Davon etwa
- 85% infolge einer Krankheit
- 4% angeboren
- 2% infolge eines Unfalls oder
Berufskrankheit

Quelle: Lange 2017. 7 | 18


Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Motorische/körperliche Beeinträchtigungen

Klassifikation

Poliomyelitis (Polio):
(spinale) Kinderlähmung,
Muskeldystrophie: von Polioviren vorwiegend
Muskelerkrankung, die durch im Kindesalter Ataxie: Störung der
Mutationen im Erbgut verursacht hervorgerufene Bewegungskoordination und
wird und meist zu Defekten oder zu Infektionskrankheit Haltungsinnervation; äußert
einem Mangel von in der Muskulatur sich in unkontrollierten und
vorkommenden Proteinen führen überschüssigen Bewegungen
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Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Motorische/körperliche Beeinträchtigungen

Angeborene Störungen
Spina Bifida (offener Rücken)
Ø entsteht im 2.-4. Schwangerschaftsmonat
=> Neuronalrohrdefekt

Ø Häufig Hydrozephalus (Wasserkopf)


Ø Lähmungen
Ø Störungen im Blasen- und Mastdarmbereich

Dr. Steve R. Entrich, Acting Prof. IOE


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Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Motorische/körperliche Beeinträchtigungen

Angeborene Störungen
Spina Bifida (offener Rücken)
Ursachenvermutung
Ø Genetisch
Spezifische Probleme
- Chromosomenveränderung
Ø Sprache
- Mutationen
Ø Verstehen in Echtzeit
Ø Mangel an Folsäure
- Erkrankungen Ø Übertragen der Bedeutung
Ø Lesen
- Mangelernährung
Ø Längere Texte verstehen
- …
Ø Synonyme
Ø Mathematik
Auswirkungen
Ø 4.-10. Lebensjahr häufig Zunahme der Ø Geometrie
Ø Problemlösendes Denken
neurologischen Störungen
Ø Lernen/Gedächtnis
Ø durchschnittliche Intelligenz
Ø Merkspanne
Ø Schwierigkeiten der feinmotorischen
Ø Informationsverarbeitung
Steuerung
Ø 60% besuchen allgemeinbildende Schulen – Ø Prospektives (zukunftsgerichtetes) Denken
schulische Schwierigkeiten meist bei älteren
Kindern Dr. Steve R. Entrich, Ac1ng Prof. IOE
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Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Motorische/körperliche Beeinträchtigungen

Entwicklungsstörungen

ICD-10, F82: Umschriebene Entwicklungsstörung der


motorischen Funktionen (Dyspraxie)
Ø Hauptmerkmal
v schwerwiegende Entwicklungsbeeinträchtigung der motorischen Koordination
v nicht allein durch Intelligenzminderung oder spezifische angeborene oder
erworbene neurologische Störung erklärbar
Ø dennoch oftmals deutliche entwicklungsneurologische Unreifezeichen, bspw.
Ø choreiforme (zuckende) Bewegungen freigehaltener Glieder
Ø Spiegelbewegungen
Ø andere begleitende motorische Merkmale
Ø Zeichen einer mangelhaften fein- oder grobmotorischen Koordination
Ø Auch:
- „Entwicklungsbedingte Koordinationsstörung“
- „Entwicklungsdyspraxie“
- Syndrom „ungeschicktes Kindes“
Dr. Steve R. Entrich, Ac1ng Prof. IOE
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Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Motorische/körperliche Beeinträchtigungen

Entwicklungsstörungen
Dyspraxie
Ø allgemein eine Störung der Abfolge der Einzelbewegungen
Ø Fehler bei der Probleme:
Ø Handlungsintention & - initiation Ø Zusammenspiel räumlicher & zeitlicher
Ø Vorstellung des Bewegungsablaufs Relationen
Ø Bewegungsinitiation, -fluss, -abfolgen,
Ø Auswahl der Bewegungselemente
Ø Geschwindigkeitsprofil
Ø zeitl. oder räuml. Abfolge der Bewegungselemente Ø Defizite im Körperschema
Ø Bewegungsplanung
Ø Führen zu motorischer Ungeschicklichkeit, d.h. einer Störung geschickter Bewegungen mit
Ø mangelhafter Zielgerichtetheit
Ø mangelhafter Zweckmäßigkeit
Ø mangelhafter Anpassung an die Umgebungsbedingungen
Ø Benutzung des Begriffs Apraxie nur bei
Ø normaler Intellektualität
Ø keinem neurologischen Defizit
Ø ungestörtem Aufgabenverständnis
Ø ALSO: Beeinträchtigung der motorischen Entwicklung, bei der Handlungen, trotz fehlender
motorischer und nervaler Schädigungen, nur fehlerhaft oder unvollständig ausgeführt werden können
Dr. Steve R. Entrich, Ac1ng Prof. IOE
s. Maier (2006) 12 | 18
Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Motorische/körperliche Beeinträchtigungen

Erworbene Störungen
ICP - infantile Cerebralparese
1. Spastik
– erhöhter Muskeltonus
– veränderte Bewegungsmuster
2. Athetose
– Muskeltonus stark schwankend
– asymmetrische Bewegungen
– Haltungsanomalien
3. fehlende Kontrolle der Mimik
– Ataxie und Hypotonie
– verminderter Muskeltonus
– fehlende Zielgerichtetheit
– mangelnde Dosierung der Bewegungen
– Gleichgewichtsstörungen

Dr. Steve R. Entrich, Acting Prof. IOE


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Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Motorische/körperliche Beeinträchtigungen

Erworbene Störungen
ICP - infantile Cerebralparese
Ursachen
Ø prä-, peri- oder postnatale Schädigung des unreifen Gehirns
Ø während der Schwangerschaft durch Infektionen
Ø bei schwieriger Geburt durch Sauerstoffmangel und Gehirnblutungen
Ø im Säuglingsalter durch Entzündungen im Gehirn und seinen Häuten

Auswirkungen
Ø spastische Tetraplegie:
v starke, fast vollständige Bewegungseinschränkungen (Rollstuhlabhängigkeit)
Ø spastische Diplegie:
v Gleichgewichtsprobleme und balancierende Bewegungen (Abhängigkeit von Gehhilfen)
Ø spastische Hemiplegie:
Ø betroffene Seite weniger entwickelt, Bevorzugung der nicht betroffenen Seite
Ø Athethose:
Ø asymmetrisch tonischer Nacken-Reflex (ATNR) erschwert gezieltes Greifen, Essen, Spielen;
Nahrungsaufnahme erschwert; Mimik vermittelt unberechtigterweise den Eindruck einer
geistigen Behinderung
Ø Ataxie/Taxie/Hypotonie: Dr. Steve R. Entrich, Ac1ng Prof. IOE
Ø Betroffene wirken unsicher, schlaff, bewegungsarm 14 | 18
Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Motorische/körperliche Beeinträchtigungen

Erworbene Störungen
ICP - infantile Cerebralparese

Auswirkungen auf schulisches


Lernen:
„Diese [Personen mit einer
cerebralen Bewegungsstörung]
lernen nicht generell weniger,
aber viele brauchen dazu mehr
Zeit. Die Lernzuwachsrate ist
erheblich verlangsamt, der
Lernfortschritt zeigt zudem einen
unregelmäßigen,
diskontinuierlichen Verlauf“
(Leyendecker 2005: 97).

s. Hedderich (1999: 21) Dr. Steve R. Entrich, Ac1ng Prof. IOE


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Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Motorische/körperliche Beeinträchtigungen

Erworbene Störungen
Kommunikationshilfen
Ø Symbolschrift ICP - infantile Cerebralparese
Ø Talker
Ø Kommunikationstafeln
Ø Bildertafeln (Fotos u.ä.)
Ø Tablets
Ø ….

Dr. Steve R. Entrich, Acting Prof. IOE


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Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Motorische/körperliche Beeinträchtigungen

Zusammenfassung: Körperlich und motorisch


beeinträchtigte Kinder im Unterricht
Allgemein
Ø verlangsamtes Arbeitstempo
Ø erleichternde Hilfsmittel
Ø Unterstützung
Ø Zusammenarbeit mit Therapeuten
Ø Fördern sozialer Kontakte
Gedächtnis und Intelligenz
Ø zentrale Wahrnehmungsstörungen
Ø sensomotorische Einschränkungen
Ø Informationsverarbeitung
Ø Lösen abstrakter Probleme erschwert
Ø Merkfähigkeit/Merksystem eingeschränkt
Ø ablenkbar
Ø langsameres Lernen
Dr. Steve R. Entrich, Ac1ng Prof. IOE
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Beispiele für Beeinträchtigungen
Teil 2: Kognitive Beeinträchtigungen

Kognitive Beeinträchtigungen:
Geistige bzw. Lernbehinderungen

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Beispiele für Beeinträchtigungen
Kognitive Beeinträchtigungen

Prävalenz

Dr. Steve R. Entrich, Ac1ng Prof. IOE Quelle: Lange 2017.


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Beispiele für Beeinträchtigungen
Kognitive Beeinträchtigungen

Kognitive Beeinträchtigung
Ø Wahrnehmung und/ oder Verarbeitung von Informationen erschwert
Ø Erkennen von Zusammenhängen erschwert
Ø Anwendung von Gelerntem gelingt unzureichend
Ø Lernprozesse verlaufen langsamer und in anderer Qualität
Ø Lebensbewältigung ist u. U. eingeschränkt

Hoch-
begabte

Lern-
beeinträchtigte
(Lernstörung)
Geistig
bzw. Lern-
behinderte Dr. Steve R. Entrich, Acting Prof. IOE
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Beispiele für Beeinträchtigungen
Kognitive Beeinträchtigungen

ICD-10, F07: Intelligenzminderung DSM: Intelligenzminderung als


als psychische Störung psychische Störung
Leichte – IQ 50-69 (1) Unterdurchschnittl. Intelligenzleistungen
Mittelgradige – Q 34-49 (2) Defizite im sozial adaptiven Verhalten
Schwere – IQ 20-34 (3) Auftreten bis zum 18. Lebensjahr
Schwerste – IQ unter 20
WHO Definition „Geistige Behinderung“
Geistige Behinderung bedeutet eine signifikant verringerte Fähigkeit, neue oder komplexe Informationen zu
verstehen und neue Fähigkeiten zu erlernen und anzuwenden
(beeinträchtigte Intelligenz).
Dadurch verringert sich die Fähigkeit, ein unabhängiges Leben zu führen
(beeinträchtigte soziale Kompetenz).
Dieser Prozess beginnt vor dem Erwachsenenalter und hat dauerhafte Auswirkungen auf die Entwicklung.

Definition des Deutschen Bildungsrates (1974):


„Als geistig behindert gilt wer … in seiner psychischen Gesamtentwicklung und seiner Lernfähigkeit
so sehr beeinträchtigt ist, dass er voraussichtlich lebenslanger, sozialer und pädagogischer Hilfen
bedarf. Mit den kognitiven gehen solche der sprachlichen, sozialen, emotionalen und der
motorischen Entwicklung einher“ (Theunissen 2005: 28).
Dr. Steve R. Entrich, Acting Prof. IOE
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Beispiele für Beeinträchtigungen
Kognitive Beeinträchtigungen

Begriffsproblematik
„Geistige Behinderung“
Ø historisch meist medizinische Sicht
Ø IQ als ungenaues Konstrukt zur Messung der Ø Differenzierung zwischen Lebensalter und
Intelligenzminderung Entwicklungsalter
Ø International ab IQ von 70/75 angesetzt; Ø Synonyme (diffamierende) Begriffe (vor allem in
Deutschland üblicherweise < IQ 55/69 der psychiatrischen Krankheitslehre):
Ø Blickpunkt v "Minderbegabung“
- Bildungsfähigkeit v "geistige Entwicklungsstörung“
- Lebensbewältigung v "Oligophrenie“
- Selbstbestimmtheit v "Schwachsinn"
Problem:
Ø kein objektiver Tatbestand => soziales Zuschreibungskriterium
Ø Komplexität
Ø Unterschiedlichkeit
Ø Uneinheitlichkeit
Besser wäre also:
Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen oder
Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen
Dr. Steve R. Entrich, Ac1ng Prof. IOE
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Beispiele für Beeinträchtigungen
Kognitive Beeinträchtigungen

Lernbehinderung oder Lernstörung??

schwerwiegend, weniger gravierend,


umfänglich, partiell,
langandauernd temporär

führen zu

deutlich abweichenden
Leistungs- und
Verhaltensformen
bewirken

erhebliches Versagen in der


Dr. Steve R. Entrich, Acting Prof. IOE
allgemeinbildenden Schule s. Kanter 1980, in Eberwein 1996.
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Beispiele für Beeinträchtigungen
Kognitive Beeinträchtigungen

Lernbehinderung oder Lernstörung??

Dimensionales Klassifikationskonzept von Beeinträchtigungen (Klauer & Lauth 1996: 703)

Dr. Steve R. Entrich, Ac1ng Prof. IOE


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Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Geistige Entwicklung (Lernbehinderung)

Multifaktorielle Ätiologie der Lernbehinderung

Genetische Faktoren

Lernbehinderung als
Folge deprivierender
Biologische Faktoren
Lebensbedingungen
(Koch 2007: 108)

Psychosoziale
Faktoren &
Umweltbedingungen
Dr. Steve R. Entrich, Acting Prof. IOE
s. Strobel & Warnke 2007: 1. 25 | 18
Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Geistige Entwicklung (Lernbehinderung)

Verursachensbedingungen

Dr. Steve R. Entrich, Acting Prof. IOE


s. Strobel & Warnke 2007: 1. 26 | 18
Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Geistige Entwicklung (Lernbehinderung)

Dr. Steve R. Entrich, Ac1ng Prof. IOE


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Quelle: https://www.bildungsserver.de/Erscheinungsbilder-von-geistiger-Behinderung-1102-de.html
Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Geistige Entwicklung (Lernbehinderung)

Ursachen geistiger Behinderung


endogen exogen
Genetisch-metabolisch Prä- , post- oder perinatal
chromosomal

- Alkohol
- Hirnhautentzündungen
- Unterernährung der Schwangeren
- Radioaktive Bestrahlung der
Schwangeren
- Sauerstoffmangel während der Geburt

z.B. z.B.
Down-Syndrom Fetales Alkoholsyndrom
Rett-Syndrom
5p-minus-Syndrom
Williams –Beuren-Syndrom Dr. Steve R. Entrich, Ac1ng Prof. IOE
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Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Geistige Entwicklung (Lernbehinderung)

Down-Syndrom

Translokations- Mosaiktrisomie
Freie Trisomie 21 trisomie (Körperzellen mit 47 als
94% auch mit 46 Chromosomen
(Anlagerung eines Chromosoms vorhanden)
1 von 700 Geburten an ein anderes)
2%
4%

Bei einem Elternteil


Spontan, neu balancierte
aufgetreten Translokation

Wiederholungsrisiko Erhöhtes Evtl. schwächere


1-1,5% Wiederholungsrisiko Ausprägung

Dr. Steve R. Entrich, Acting Prof. IOE


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Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Geistige Entwicklung (Lernbehinderung)

Down-Syndrom: Trisomie 21
(gr. tri=3; soma=(Chromosomen)körper)
Chromosomenanomalie:
Ø Jeder Mensch hat 23
Chromosomen, die doppelt
vorliegen (46 Chromosomen)
Ø das gesamte Chromosom
21 (oder ein Teil davon) ist nicht
doppelt, sondern dreifach
vorhanden

Down-Syndrom benannt nach Arzt


John Langdon Down (1828–1896), der das
Syndrom als Erster als eigenständiges, von
anderen geistigen Behinderungen abgrenzbares
Störungsbild erkannte (1866)
Dr. Steve R. Entrich, Ac1ng Prof. IOE
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Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Geistige Entwicklung (Lernbehinderung)

Down-Syndrom
Typische körperliche Merkmale:
Ø ein flaches Gesicht
Ø schräge Lidachsen
Ø eine Hautfalte am inneren Augenwinkel
Ø kleine Ohren
Ø breite Hände mit kurzen Fingern
Ø eine durchgehende Handfurche (sog. Vierfingerfurche)
Ø Hypotone Muskulatur

Weitere Merkmale:
Ø Herzfehler
Ø Infektionen der Luftwege
Ø Leukämie 10-20x häufiger als bei anderen Kindern
Ø Verlangsamtes Wachstum
Ø Verlangsamte Entwicklung
Ø Schwerhörigkeit
Ø Sehstörungen
Ø Sprachschwierigkeiten
Ø …
Dr. Steve R. Entrich, Acting Prof. IOE
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Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Geistige Entwicklung (Lernbehinderung)

Rett-Syndrom
Allgemein:
Ø genetische Erkrankung des Gehirns:
Ø durch Mutation auf dem Gen MeCP2 ausgelöst
Ø stört die Arbeit der Synapsen im Gehirn
Ø dadurch kommt es scheinbar zu einem Ungleichgewicht
zwischen hemmender und anregender Reizübertragung zwischen
den Synapsen
Ø selten, aber nach dem Down-Syndrom die häufigste Ursache für
geistige Behinderung bei Mädchen
Ø erste klinische Anzeichen zwischen dem 6. und 18. Lebensmonat
Ø weder heilbar noch gezielt therapierbar

Typische Merkmale:
Ø Autistische Verhaltensstörung
Ø Krampfanfälle
Ø lebensbedrohliche Atemstörung

Dr. Steve R. Entrich, Acting Prof. IOE s. Medrihan et Al. 2008.


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Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Geistige Entwicklung (Lernbehinderung)

Williams-Beuren-Syndrom (WBS)
Allgemein:
Ø seltene Erkrankung (1:10.000 bis 1:7500)
Ø entsteht spontan durch den Verlust von
genetischem Material auf Chromosom 7 bei der
Bildung der Keimzellen
: Ø Anfang der 60er Jahre durch Kardiologen Leitsymptome:
Williams und Beuren beschrieben Ø Gefäßverengungen und -veränderungen,
insbesondere in Herznähe
Ø typische Gesichtszüge („Elfengesicht“)
Ø Schielen
Ø Kleinwuchs
Ø leichte bis mittelschwere geistige Behinderung
Ø Entwicklungsverzögerung (u. a. Laufen und
Sprechen)
Ø typisches Persönlichkeitsprofil
Ø Ess- und Trinkschwierigkeiten
Ø Geräuschempfindlichkeit
Ø musikalische Begabung
Ø Kognitive Einschränkung
Ø Infektanfälligkeit
Dr. Steve R. Entrich, Ac1ng Prof. IOE
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Ø …
Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Geistige Entwicklung (Lernbehinderung)

5p-minus-Syndrom
(auch Cri-du-Chat- oder Katzenschrei-Syndrom)
Allgemein:
Ø seltene Erkrankung (1:50.000)
Ø Verlust eines Teils des kurzen Arms von einem der 5er Chromosomen

Typische Merkmale:
Ø Typischer Schrei Neugeborener/Kleinkinder (wie
Katzen)
Ø kleine Körpergröße
Ø oft kleiner Kopf durch Microzephalie, dadurch
kognitive Einschränkungen
Ø erhebliche Verzögerungen der motorischen,
sprachlichen und geistigen Entwicklung
Ø oft tief sitzende Ohren
Ø kleines Kinn
Ø breite Nasenwurzel
Ø weit auseinander liegende Augen
Ø Muskelschwäche
Dr. Steve R. Entrich, Ac1ng Prof. IOE
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Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Geistige Entwicklung (Lernbehinderung)

Auf das Lernen bezogene Merkmale


Ø Motorik
Ø Antrieb/Steuerung
Ø Wahrnehmung
v gegenständlich-bildhaft
v ganzheitlich
v auditive Wahrnehmung
v Wahrnehmungsintegration
Ø Spielverhalten / Phantasie
Ø Sprechen
Ø Emotionale und soziale Angepasstheit
Ø Kommunikation
Ø Verhaltenssteuerung
Ø Lerntempo

Dr. Steve R. Entrich, Acting Prof. IOE


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Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Geistige Entwicklung (Lernbehinderung)

Auf das Lernen bezogene Merkmale


Ø Unterstützung von Kommunikation durch…
…Lautgebärden

Dr. Steve R. Entrich, Ac1ng Prof. IOE


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Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Geistige Entwicklung (Lernbehinderung)

Auf das Lernen bezogene Merkmale


Ø Unterstützung von Kommunikation durch…
…Talker u.Ä.

Dr. Steve R. Entrich, Acting Prof. IOE


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Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Geistige Entwicklung (Lernbehinderung)

Auf das Lernen bezogene Merkmale


Ø Unterstützung von Kommunikation durch…
…Tablets

Bsp.: Let Me Talk – App

Ø Bilder können sinnvoll aneinander gereiht


und dann als Satz vorgelesen werden
Ø ca. 9000 Bilder
Ø Individualisierungsfunktion:
Ø Mglk. eigene Bilder und Fotos
einzufügen
Bsp.: Go Talk Now – App
Ø Grundvorgaben müssen selbständig
erweitert werden
Ø Ähnlich wie Let Me Talk -App Ø einfache Handhabung
Ø einfache Handhabung Dr. Steve R. Entrich, Acting Prof. IOE
https://www.youtube.com/watch?v=jk3nvYBQ06A 38 | 18
https://www.youtube.com/watch?v=zmU4aku2Zgc
Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Geistige Entwicklung (Lernbehinderung)

Bsp.: Let Me Talk – App

Dr. Steve R. Entrich, Acting Prof. IOE


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Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Geistige Entwicklung (Lernbehinderung)

Bsp.: Go Talk Now – App

Dr. Steve R. Entrich, Ac1ng Prof. IOE


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Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Geistige Entwicklung (Lernbehinderung)

Auf das Lernen bezogene Merkmale


Verhaltensauffälligkeiten:
Ø selbstverletzend Lerntempo:
Ø aggressiv Ø Lernformen für individualisiertes Lernen anwenden
Ø selbstunsicher, ängstlich Ø Lernzieldifferentes Lernen
Ø abwehrend

Einschränkungen:
Ø abstraktes Lernen
Ø problemlösendes Lernen
Verhaltenssteuerung:
Ø Regeln und Struktur
Ø Positive Verhaltensunterstützung
v Entwicklung von
Unterstützungsprogrammen

(s. Theunissen 2011: 157ff.) Dr. Steve R. Entrich, Acting Prof. IOE
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Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Geistige Entwicklung (Lernbehinderung)

Auf das Lernen bezogene Merkmale:


Beispiel Schriftspracherwerb
Ø Voraussetzungen bei geistiger Beeinträchtigung
v Sprachbezogen
v Kognitiv
v Motorisch
Ø Methoden
v Ganzheitlich
v Synthetisch
v Gemischte Methoden

Dr. Steve R. Entrich, Acting Prof. IOE


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Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Geistige Entwicklung (Lernbehinderung)

Auf das Lernen bezogene Merkmale


Schwierigkeiten im Unterricht?
Ø Selbständigkeitsförderung
Ø Soziale Entwicklung
Ø herausfordernde Verhaltensweisen
Ø allgemeine Kooperationsprobleme Folgerungen für den Unterricht:
Ø Ängstlichkeit Ø Zieldifferenter Unterricht
Ø fixierte Interessen, zwanghafte und Ø Differenzierung und Individualisierung
stereotype Verhaltensformen Ø Aktivität
Ø Wutanfälle und Ø Ganzheitlichkeit
Stimmungsschwankungen Ø Anschaulichkeit
Ø Entwicklungsperspektiven Ø Struktur
Ø Entwicklungsgemäßheit
Ø Aktionsbegleitendes Sprechen
Ø Soziale Lernmotivation

Dr. Steve R. Entrich, Ac1ng Prof. IOE


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Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Geistige Entwicklung (Lernbehinderung)

Allgemeine Merkmale
Ø Intelligenzschwäche als zentrales Leitsymptom,
Ø besondere Erziehungserfordernisse und ein hoher Förderbedarf in der kognitiven Entwicklung,
Ø dauerhaftes Zurückbleiben hinter dem altersgemäßen Lernverhalten und einer durchschnittlichen
Leistungsfähigkeit,
Ø extrem geringes Lerntempo,
Ø eingeschränkte Gedächtnisleistungen und Abstraktionsfähigkeit,
Ø Einschränkung im kausalen Denken,
Ø fehlende oder verringerte Fähigkeiten zum Erlernen grundliegender Kulturtechniken,
Ø begrenzte Fähigkeit zur selbständigen Aufgabengliederung,
Ø geringe Spontaneität,
Ø lebenslanges Angewiesensein auf bildlich-konkrete Inhalte,
Ø Bildbarkeit vorrangig im praktisch-anschaulichen und lebenspraktischen Bereich,
Ø emotionale, motorische und sprachliche Einschränkungen,
Ø Kommunikationsprobleme,
Ø Einschränkung in sozialen Handlungsbezügen und in der Anpassung an die soziale Umwelt,
Ø verstärktes Streben nach Bedürfnisbefriedigung,
Ø Schwierigkeiten beim Bewältigen ungewohnter Situationen...

Dr. Steve R. Entrich, Acting Prof. IOE


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Beispiele Beeinträchtigungen
Beeinträchtigungen motorischer und geistiger Art

Fazit
Der erfolgreiche Umgang mit SuS mit Beeinträchtigungen auf der motorisch/körperlichen oder
geistigen Ebene stellt LehrerInnen vor enorme Herausforderungen.
Wichtig: jede Form von SPF verlangt die Schulung und den Erwerb von ganz unterschiedlichen
Kompetenzen!
Alle setzen hingegen die Bereitschaft und Sensibilität der LehrerInnen voraus, sich diesen
Herausforderungen zu stellen!

Also:
Analysieren Sie die Situation im Klassengefüge!
Lernen Sie Ihre SuS individuell kennen!
Informieren Sie sich detailliert über Ursachen und Umgang mit Beeinträchtigungen!
Nutzen Sie vorhandene Möglichkeiten in Didaktik, Methoden, Unterstützungshilfen … 45 | 18
VL 10: Diversität der Lernenden (Teil 4)
Beeinträchtigungen in den Bereichen Lernstörungen und
Verhaltensauffälligkeiten

Inhalte
Ø Wirkungsgefüge des Lernens
Ø Lern- sowie soziale und emotionale Entwicklungsstörungen
v Klassifikation und Beschreibung

Leitfragen
Ø Welche Beeinträchtigungen müssen Sie kennen?
Ø Erfolgreiches Lernen in der Schule – Wie geht das?
Ø Welche Beeinträchtigungen müssen Sie kennen?
Ø Was sind wichtige Formen von Lernstörungen und Verhaltensauffälligkeiten und wie
äußern sich diese konkret?
v Wie affektieren diese Beeinträchtigungen die SuS in der Schule?
v Wie gestaltet sich das Lernen dieser Kinder?
v Welche Hilfen bekommen die Kinder?
Ø Was ergibt sich daraus für die Lehrpraxis?
v Welche besonderen Bedingungen müssen geschaffen werden?

46 Dr. Steve R. Entrich, Acting Prof. IOE


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Literatur (Auswahl)
Ø DIMDI, Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information (2019): ICD-
10-GM Version 2019, verfügbar unter: https://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-
gm/kode-suche/htmlgm2019/
Ø Eberwein, Hans (Hrsg.) (1996): Handbuch Lernen und Lern-Behinderungen. Weinheim, Basel:
Beltz Verlag.
Ø Fischer, Dieter (2000): …und trotzdem: Lernen. Eine heilpädagogische Aufgabe. Würzburg:
edition bentheim.
Ø Klöpfer, Siegfried (1997): Sonderpädagogik praktisch. Beiträge zur Erziehung und zum
Unterricht von Schülerinnen und Schülern mit geistiger Behinderung. Reutlingen: Diakonie-
Verlag.
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Dr. Steve R. Entrich, Acting Prof. IOE
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Ø Theunissen, Georg & Schirbort, Kerstin (Hrsg.) (2006): Inklusion von Menschen mit geistiger
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Ø Theunissen, Georg (2011): Geistige Behinderung und Verhaltensauffälligkeiten. Bad Heilbrunn:
Klinkhardt.
Ø Wagner, Michael (2000): Menschen mit geistiger Behinderung und ihre Lebenswelten. Bad
Heilbrunn/ Obb.: Klinkhardt.
Ø Walter, Jürgen & Franz B. Wember (Hrsg.) (2007): Sonderpädagogik des Lernens. Handbuch
der Sonderpädagogik, Band 2. Göttingen, Bern, Wien: Hogrefe Verlag.
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http://www.foepaed.net/witte/offener-unterricht.pdf

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