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13.06.21
Vorlesung
Grundlagen der
Inklusionspädagogik/
Sonderpädagogisches
Orientierungswissen
9. Sitzung
Montags 10:15 bis 11:45 Uhr (wöchentlich)
Veranstaltungsort/Raum: online via Zoom
Inhalte
Ø Beeinträchtigungen in den Förderschwerpunkten
v körperliche und motorische Entwicklung
v Förderbedarf bei erheblichen Beeinträchtigungen der Bewegung und bei
Körperbehinderung
v geistige Entwicklung
v Förderbedarf bei geistiger Behinderung
Leitfragen
Ø Welche Beeinträchtigungen müssen Sie kennen?
Ø Was sind wichtige Formen von motorisch/körperlichen und geistig/kognitiven
Beeinträchtigungen (insb. Lernbehinderungen) und wie äußern sich diese konkret?
v Wie affektieren diese Beeinträchtigungen die SuS in der Schule?
v Wie gestaltet sich das Lernen dieser Kinder?
v Welche Hilfen/Unterstützung ist möglich?
Ø Was ergibt sich daraus für die Lehrpraxis?
v Welche besonderen Bedingungen müssen geschaffen werden?
GRUNDLAGENLITERATUR
v DIMDI, Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information (2019): ICD-
10-GM Version 2019, verfügbar unter: https://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-
gm/kode-suche/htmlgm2019/
Klinisch-medizinisch
Unterstützend
kategorial
ICD
Schuladministrativ
ICF
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Beispiele für Beeinträchtigungen
Übersicht SPF: Förderschwerpunkte
FSV (dimensional)
Feststellungsverfahren des Sonderpädagogischen Förderbedarfs
Förderschwerpunkte (KMK)
1. Der Förderschwerpunkt Lernen beschreibt einen allgemeinen Förderbedarf im Bereich des schulischen
Lernens und des Leistungsverhaltens
2. Der Förderschwerpunkt Sprache beschreibt den Förderbedarf bei Sprachbeeinträchtigungen (Sprachverstehen
und/oder Sprachverwendung, z.B Sprachentwicklungsstörungen oder Stottern)
3. Der Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung beschreibt den Förderbedarf im Bereich der
Selbststeuerung, des Erlebens, des Verhaltens und der emotionalen und der sozialen Entwicklung. (z.B.
Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom mit oder ohne Hyperaktivität)
4. Der Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation beschreibt den Förderbedarf bei Hörschädigungen
(Schwerhörigkeit oder Gehörlosigkeit)
5. Der Förderschwerpunkt Sehen beschreibt den Förderbedarf bei Sehschädigungen (z.B. bei Blindheit)
6. Der Förderschwerpunkt geistige Entwicklung beschreibt den Förderbedarf bei geistiger Behinderung (z.B.
bei Trisomie 21)
7. Der Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung beschreibt den Förderbedarf bei
erheblichen Beeinträchtigungen der Bewegung und bei Körperbehinderung (z.B. bei Cerebralparese; aber
auch bei Asthma oder kindlichem Rheuma)
8. Der Förderschwerpunkt langandauernde Erkrankung beschreibt den besonderen Förderbedarf bei
langandauernden und progredienten Erkrankung (z.B. Krebs)
9. Hinzu kommen Empfehlungen zum Unterricht von Kindern mit autistischem Verhalten
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Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Motorische/körperliche Beeinträchtigungen
Prävalenz
2013:
Ø 9,4% der Bevölkerung ist schwerbehindert
(zirka 2% Kinder )
Ø Davon etwa
- 85% infolge einer Krankheit
- 4% angeboren
- 2% infolge eines Unfalls oder
Berufskrankheit
Klassifikation
Poliomyelitis (Polio):
(spinale) Kinderlähmung,
Muskeldystrophie: von Polioviren vorwiegend
Muskelerkrankung, die durch im Kindesalter Ataxie: Störung der
Mutationen im Erbgut verursacht hervorgerufene Bewegungskoordination und
wird und meist zu Defekten oder zu Infektionskrankheit Haltungsinnervation; äußert
einem Mangel von in der Muskulatur sich in unkontrollierten und
vorkommenden Proteinen führen überschüssigen Bewegungen
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Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Motorische/körperliche Beeinträchtigungen
Angeborene Störungen
Spina Bifida (offener Rücken)
Ø entsteht im 2.-4. Schwangerschaftsmonat
=> Neuronalrohrdefekt
Angeborene Störungen
Spina Bifida (offener Rücken)
Ursachenvermutung
Ø Genetisch
Spezifische Probleme
- Chromosomenveränderung
Ø Sprache
- Mutationen
Ø Verstehen in Echtzeit
Ø Mangel an Folsäure
- Erkrankungen Ø Übertragen der Bedeutung
Ø Lesen
- Mangelernährung
Ø Längere Texte verstehen
- …
Ø Synonyme
Ø Mathematik
Auswirkungen
Ø 4.-10. Lebensjahr häufig Zunahme der Ø Geometrie
Ø Problemlösendes Denken
neurologischen Störungen
Ø Lernen/Gedächtnis
Ø durchschnittliche Intelligenz
Ø Merkspanne
Ø Schwierigkeiten der feinmotorischen
Ø Informationsverarbeitung
Steuerung
Ø 60% besuchen allgemeinbildende Schulen – Ø Prospektives (zukunftsgerichtetes) Denken
schulische Schwierigkeiten meist bei älteren
Kindern Dr. Steve R. Entrich, Ac1ng Prof. IOE
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Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Motorische/körperliche Beeinträchtigungen
Entwicklungsstörungen
Entwicklungsstörungen
Dyspraxie
Ø allgemein eine Störung der Abfolge der Einzelbewegungen
Ø Fehler bei der Probleme:
Ø Handlungsintention & - initiation Ø Zusammenspiel räumlicher & zeitlicher
Ø Vorstellung des Bewegungsablaufs Relationen
Ø Bewegungsinitiation, -fluss, -abfolgen,
Ø Auswahl der Bewegungselemente
Ø Geschwindigkeitsprofil
Ø zeitl. oder räuml. Abfolge der Bewegungselemente Ø Defizite im Körperschema
Ø Bewegungsplanung
Ø Führen zu motorischer Ungeschicklichkeit, d.h. einer Störung geschickter Bewegungen mit
Ø mangelhafter Zielgerichtetheit
Ø mangelhafter Zweckmäßigkeit
Ø mangelhafter Anpassung an die Umgebungsbedingungen
Ø Benutzung des Begriffs Apraxie nur bei
Ø normaler Intellektualität
Ø keinem neurologischen Defizit
Ø ungestörtem Aufgabenverständnis
Ø ALSO: Beeinträchtigung der motorischen Entwicklung, bei der Handlungen, trotz fehlender
motorischer und nervaler Schädigungen, nur fehlerhaft oder unvollständig ausgeführt werden können
Dr. Steve R. Entrich, Ac1ng Prof. IOE
s. Maier (2006) 12 | 18
Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Motorische/körperliche Beeinträchtigungen
Erworbene Störungen
ICP - infantile Cerebralparese
1. Spastik
– erhöhter Muskeltonus
– veränderte Bewegungsmuster
2. Athetose
– Muskeltonus stark schwankend
– asymmetrische Bewegungen
– Haltungsanomalien
3. fehlende Kontrolle der Mimik
– Ataxie und Hypotonie
– verminderter Muskeltonus
– fehlende Zielgerichtetheit
– mangelnde Dosierung der Bewegungen
– Gleichgewichtsstörungen
Erworbene Störungen
ICP - infantile Cerebralparese
Ursachen
Ø prä-, peri- oder postnatale Schädigung des unreifen Gehirns
Ø während der Schwangerschaft durch Infektionen
Ø bei schwieriger Geburt durch Sauerstoffmangel und Gehirnblutungen
Ø im Säuglingsalter durch Entzündungen im Gehirn und seinen Häuten
Auswirkungen
Ø spastische Tetraplegie:
v starke, fast vollständige Bewegungseinschränkungen (Rollstuhlabhängigkeit)
Ø spastische Diplegie:
v Gleichgewichtsprobleme und balancierende Bewegungen (Abhängigkeit von Gehhilfen)
Ø spastische Hemiplegie:
Ø betroffene Seite weniger entwickelt, Bevorzugung der nicht betroffenen Seite
Ø Athethose:
Ø asymmetrisch tonischer Nacken-Reflex (ATNR) erschwert gezieltes Greifen, Essen, Spielen;
Nahrungsaufnahme erschwert; Mimik vermittelt unberechtigterweise den Eindruck einer
geistigen Behinderung
Ø Ataxie/Taxie/Hypotonie: Dr. Steve R. Entrich, Ac1ng Prof. IOE
Ø Betroffene wirken unsicher, schlaff, bewegungsarm 14 | 18
Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Motorische/körperliche Beeinträchtigungen
Erworbene Störungen
ICP - infantile Cerebralparese
Erworbene Störungen
Kommunikationshilfen
Ø Symbolschrift ICP - infantile Cerebralparese
Ø Talker
Ø Kommunikationstafeln
Ø Bildertafeln (Fotos u.ä.)
Ø Tablets
Ø ….
Kognitive Beeinträchtigungen:
Geistige bzw. Lernbehinderungen
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Beispiele für Beeinträchtigungen
Kognitive Beeinträchtigungen
Prävalenz
Kognitive Beeinträchtigung
Ø Wahrnehmung und/ oder Verarbeitung von Informationen erschwert
Ø Erkennen von Zusammenhängen erschwert
Ø Anwendung von Gelerntem gelingt unzureichend
Ø Lernprozesse verlaufen langsamer und in anderer Qualität
Ø Lebensbewältigung ist u. U. eingeschränkt
Hoch-
begabte
Lern-
beeinträchtigte
(Lernstörung)
Geistig
bzw. Lern-
behinderte Dr. Steve R. Entrich, Acting Prof. IOE
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Beispiele für Beeinträchtigungen
Kognitive Beeinträchtigungen
Begriffsproblematik
„Geistige Behinderung“
Ø historisch meist medizinische Sicht
Ø IQ als ungenaues Konstrukt zur Messung der Ø Differenzierung zwischen Lebensalter und
Intelligenzminderung Entwicklungsalter
Ø International ab IQ von 70/75 angesetzt; Ø Synonyme (diffamierende) Begriffe (vor allem in
Deutschland üblicherweise < IQ 55/69 der psychiatrischen Krankheitslehre):
Ø Blickpunkt v "Minderbegabung“
- Bildungsfähigkeit v "geistige Entwicklungsstörung“
- Lebensbewältigung v "Oligophrenie“
- Selbstbestimmtheit v "Schwachsinn"
Problem:
Ø kein objektiver Tatbestand => soziales Zuschreibungskriterium
Ø Komplexität
Ø Unterschiedlichkeit
Ø Uneinheitlichkeit
Besser wäre also:
Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen oder
Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen
Dr. Steve R. Entrich, Ac1ng Prof. IOE
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Beispiele für Beeinträchtigungen
Kognitive Beeinträchtigungen
führen zu
deutlich abweichenden
Leistungs- und
Verhaltensformen
bewirken
Genetische Faktoren
Lernbehinderung als
Folge deprivierender
Biologische Faktoren
Lebensbedingungen
(Koch 2007: 108)
Psychosoziale
Faktoren &
Umweltbedingungen
Dr. Steve R. Entrich, Acting Prof. IOE
s. Strobel & Warnke 2007: 1. 25 | 18
Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Geistige Entwicklung (Lernbehinderung)
Verursachensbedingungen
- Alkohol
- Hirnhautentzündungen
- Unterernährung der Schwangeren
- Radioaktive Bestrahlung der
Schwangeren
- Sauerstoffmangel während der Geburt
z.B. z.B.
Down-Syndrom Fetales Alkoholsyndrom
Rett-Syndrom
5p-minus-Syndrom
Williams –Beuren-Syndrom Dr. Steve R. Entrich, Ac1ng Prof. IOE
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Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Geistige Entwicklung (Lernbehinderung)
Down-Syndrom
Translokations- Mosaiktrisomie
Freie Trisomie 21 trisomie (Körperzellen mit 47 als
94% auch mit 46 Chromosomen
(Anlagerung eines Chromosoms vorhanden)
1 von 700 Geburten an ein anderes)
2%
4%
Down-Syndrom: Trisomie 21
(gr. tri=3; soma=(Chromosomen)körper)
Chromosomenanomalie:
Ø Jeder Mensch hat 23
Chromosomen, die doppelt
vorliegen (46 Chromosomen)
Ø das gesamte Chromosom
21 (oder ein Teil davon) ist nicht
doppelt, sondern dreifach
vorhanden
Down-Syndrom
Typische körperliche Merkmale:
Ø ein flaches Gesicht
Ø schräge Lidachsen
Ø eine Hautfalte am inneren Augenwinkel
Ø kleine Ohren
Ø breite Hände mit kurzen Fingern
Ø eine durchgehende Handfurche (sog. Vierfingerfurche)
Ø Hypotone Muskulatur
Weitere Merkmale:
Ø Herzfehler
Ø Infektionen der Luftwege
Ø Leukämie 10-20x häufiger als bei anderen Kindern
Ø Verlangsamtes Wachstum
Ø Verlangsamte Entwicklung
Ø Schwerhörigkeit
Ø Sehstörungen
Ø Sprachschwierigkeiten
Ø …
Dr. Steve R. Entrich, Acting Prof. IOE
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Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Geistige Entwicklung (Lernbehinderung)
Rett-Syndrom
Allgemein:
Ø genetische Erkrankung des Gehirns:
Ø durch Mutation auf dem Gen MeCP2 ausgelöst
Ø stört die Arbeit der Synapsen im Gehirn
Ø dadurch kommt es scheinbar zu einem Ungleichgewicht
zwischen hemmender und anregender Reizübertragung zwischen
den Synapsen
Ø selten, aber nach dem Down-Syndrom die häufigste Ursache für
geistige Behinderung bei Mädchen
Ø erste klinische Anzeichen zwischen dem 6. und 18. Lebensmonat
Ø weder heilbar noch gezielt therapierbar
Typische Merkmale:
Ø Autistische Verhaltensstörung
Ø Krampfanfälle
Ø lebensbedrohliche Atemstörung
Williams-Beuren-Syndrom (WBS)
Allgemein:
Ø seltene Erkrankung (1:10.000 bis 1:7500)
Ø entsteht spontan durch den Verlust von
genetischem Material auf Chromosom 7 bei der
Bildung der Keimzellen
: Ø Anfang der 60er Jahre durch Kardiologen Leitsymptome:
Williams und Beuren beschrieben Ø Gefäßverengungen und -veränderungen,
insbesondere in Herznähe
Ø typische Gesichtszüge („Elfengesicht“)
Ø Schielen
Ø Kleinwuchs
Ø leichte bis mittelschwere geistige Behinderung
Ø Entwicklungsverzögerung (u. a. Laufen und
Sprechen)
Ø typisches Persönlichkeitsprofil
Ø Ess- und Trinkschwierigkeiten
Ø Geräuschempfindlichkeit
Ø musikalische Begabung
Ø Kognitive Einschränkung
Ø Infektanfälligkeit
Dr. Steve R. Entrich, Ac1ng Prof. IOE
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Ø …
Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Geistige Entwicklung (Lernbehinderung)
5p-minus-Syndrom
(auch Cri-du-Chat- oder Katzenschrei-Syndrom)
Allgemein:
Ø seltene Erkrankung (1:50.000)
Ø Verlust eines Teils des kurzen Arms von einem der 5er Chromosomen
Typische Merkmale:
Ø Typischer Schrei Neugeborener/Kleinkinder (wie
Katzen)
Ø kleine Körpergröße
Ø oft kleiner Kopf durch Microzephalie, dadurch
kognitive Einschränkungen
Ø erhebliche Verzögerungen der motorischen,
sprachlichen und geistigen Entwicklung
Ø oft tief sitzende Ohren
Ø kleines Kinn
Ø breite Nasenwurzel
Ø weit auseinander liegende Augen
Ø Muskelschwäche
Dr. Steve R. Entrich, Ac1ng Prof. IOE
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Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Geistige Entwicklung (Lernbehinderung)
Einschränkungen:
Ø abstraktes Lernen
Ø problemlösendes Lernen
Verhaltenssteuerung:
Ø Regeln und Struktur
Ø Positive Verhaltensunterstützung
v Entwicklung von
Unterstützungsprogrammen
(s. Theunissen 2011: 157ff.) Dr. Steve R. Entrich, Acting Prof. IOE
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Beispiele für Beeinträchtigungen
SPF: Geistige Entwicklung (Lernbehinderung)
Allgemeine Merkmale
Ø Intelligenzschwäche als zentrales Leitsymptom,
Ø besondere Erziehungserfordernisse und ein hoher Förderbedarf in der kognitiven Entwicklung,
Ø dauerhaftes Zurückbleiben hinter dem altersgemäßen Lernverhalten und einer durchschnittlichen
Leistungsfähigkeit,
Ø extrem geringes Lerntempo,
Ø eingeschränkte Gedächtnisleistungen und Abstraktionsfähigkeit,
Ø Einschränkung im kausalen Denken,
Ø fehlende oder verringerte Fähigkeiten zum Erlernen grundliegender Kulturtechniken,
Ø begrenzte Fähigkeit zur selbständigen Aufgabengliederung,
Ø geringe Spontaneität,
Ø lebenslanges Angewiesensein auf bildlich-konkrete Inhalte,
Ø Bildbarkeit vorrangig im praktisch-anschaulichen und lebenspraktischen Bereich,
Ø emotionale, motorische und sprachliche Einschränkungen,
Ø Kommunikationsprobleme,
Ø Einschränkung in sozialen Handlungsbezügen und in der Anpassung an die soziale Umwelt,
Ø verstärktes Streben nach Bedürfnisbefriedigung,
Ø Schwierigkeiten beim Bewältigen ungewohnter Situationen...
Fazit
Der erfolgreiche Umgang mit SuS mit Beeinträchtigungen auf der motorisch/körperlichen oder
geistigen Ebene stellt LehrerInnen vor enorme Herausforderungen.
Wichtig: jede Form von SPF verlangt die Schulung und den Erwerb von ganz unterschiedlichen
Kompetenzen!
Alle setzen hingegen die Bereitschaft und Sensibilität der LehrerInnen voraus, sich diesen
Herausforderungen zu stellen!
Also:
Analysieren Sie die Situation im Klassengefüge!
Lernen Sie Ihre SuS individuell kennen!
Informieren Sie sich detailliert über Ursachen und Umgang mit Beeinträchtigungen!
Nutzen Sie vorhandene Möglichkeiten in Didaktik, Methoden, Unterstützungshilfen … 45 | 18
VL 10: Diversität der Lernenden (Teil 4)
Beeinträchtigungen in den Bereichen Lernstörungen und
Verhaltensauffälligkeiten
Inhalte
Ø Wirkungsgefüge des Lernens
Ø Lern- sowie soziale und emotionale Entwicklungsstörungen
v Klassifikation und Beschreibung
Leitfragen
Ø Welche Beeinträchtigungen müssen Sie kennen?
Ø Erfolgreiches Lernen in der Schule – Wie geht das?
Ø Welche Beeinträchtigungen müssen Sie kennen?
Ø Was sind wichtige Formen von Lernstörungen und Verhaltensauffälligkeiten und wie
äußern sich diese konkret?
v Wie affektieren diese Beeinträchtigungen die SuS in der Schule?
v Wie gestaltet sich das Lernen dieser Kinder?
v Welche Hilfen bekommen die Kinder?
Ø Was ergibt sich daraus für die Lehrpraxis?
v Welche besonderen Bedingungen müssen geschaffen werden?