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Autismus-Spektrumstörung
Deprivation/Missbrauch/Misshandlung:
Sensibilisierung bzgl. hoher Dunkelziffer und
ärztlicher Verantwortung des „Hinschauens“
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Intelligenzminderung
Klinik am Greinberg
Intelligenzminderung - ICD 10 F70
durch organopatho-
gene Faktoren bedingt
(organisch)
Fragiles-X-Syndrom
https://step2.medbullets.com/pediatrics/120567/fragile-x-syndrome
Ärzteblatt, 1-2/2018
häufigste Chromosomenaberration
(1 von ca. 500-800 Kinder)
Dysmorphiezeichen, Herzfehler, Atresien GI-Trakt
Hyperaktivität, Trotzverhalten, Antriebsminderung, Depression, Demenz
https://dimensionsofdentalhygiene.com/article/recognize- https://en.wikipedia.org/wiki/Prader%E2%80%93Willi_syndrome
prader-willi-syndrome/
Adipositas
Pica
Rumination
Binge eating
Stereotypien
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Stereotypien /Selbstverletzungen
leicht
Selbstversorgung möglich
IQ 50-69
für Arbeit anlernbar
mittelgradig
IQ 35-49
schwer
IQ 20-34
selten mobil und kontinent
schwerst Kommunikation erheblich eingeschränkt
IQ < 20 benötigen ständige Hilfe
selbstverletzendes Verhalten
Psychische Störungen
30 % bis 70% aller Kinder und Jugendlicher mit
Intelligenzminderung leiden unter einer psychischen
Störung (4-5-fach erhöhtes Risiko)
Verhaltenstherapie
Heil- und Sonderpädagogik
Physiotherapie, Motopädie, ...
Ergotherapie, Musiktherapie
tiergestützte Therapie
medikamentöse Behandlung
Pharmakotherapie
Substanzklasse Indikation
Stimulantien Hyperaktivität
Antiepileptika Epilepsie, bipolare Störung, phasische
Stimmungsschwankungen
SAT 1
Gewalterfahrung in Deutschland
• Prävalenz elterlicher physischer Gewalt: Schülerbefragung
zu Gewalterfahrungen durch deren Eltern
-> 42,2% keinerlei Gewalterfahrung in Kindheit
-> 15,3 % schwere Gewalt (< 12 Jahren)
-> 9% gelten als Opfer schwerer Misshandlung
(KFN-Studie 2011)
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Mögliche Folgen
emotionale Störungen
posttraumatische Belastungsstörung
Anpassungsstörungen
Bindungsstörungen
psychosozialer Minderwuchs
Leitfaden
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MEMO Deprivation und Missbrauch
Hohe Dunkelziffer
Gefahr für psychische Erkrankungen
erhöht
Früherkennung
Vernetzung mit Hilfssystemen
Verantwortung der/des einzelnen
Ärztin/Arztes
Verantwortung der Institutionen
Autismus-Spektrumstörung
Asperger-
frühkindlicher Syndrom
Autismus
atypischer
Autismus
Autismus-Spektrumstörung (ASS) nach DSM-5
Asperger-
frühkindlicher Syndrom
Autismus
atypischer
Autismus
Kommunikations- und
Interaktionsstörung
stereotype
Verhaltensweisen und
Interessen
https://www.fal.lu/autismus/autismus/bilder/
Frühkindlicher Autismus
Nervenzellen
Wachstumsfaktoren
Genetik
syndromale Formen des Autismus (10-15%) mit klarer
ätiologischer Zuordnung, z.B. Prader-Willi, Fragiles X,
Tuberöse Sklerose etc.
“idiopathischer Autismus”
Erblichkeit ca. 90%
Ca. 20% der Eltern mit “Einzelmerkmalen”
Multiple Gene mit kleinen Effekten beteiligt
Kandidatengene beeinflussen neuronale Migration,
synaptische Struktur etc.
Umweltfaktoren
höheres Alter von Vater und Mutter, Diabetes Mutter, evtl.
Maßnahmen der assistierten Reproduktion
Medikamente: v.a. Valproat (IQ, ASS), SSRI?
Vitamin D-Mangel?
Maternale Immigration
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Makrozephalie
Volumenänderungen
der grauen Substanz
Gesicht Objekt
Kontrollperson
Autismus
Abb. Lindsay, Peter & Norman: Human Information Processing. New York: Academic Press, 1977, Fig. 1.11
Autismus - Begleitstörungen
Epilepsie (25-40 %)
tuberöse Sklerose, fragiles X-Syndrom
Intelligenzminderung
…
Psychische Begleiterkrankungen
körperlich-neurologische Untersuchung
Hör- und Sehprüfung
EEG
ggf. cMRT
ggf. Stoffwechsel-, genetische
Untersuchung
psychologische Diagnostik
Komorbiditätsdiagnostik
Autismus-spezifische Diagnostik:
Screening-Fragebögen (z.B. FSK, MBAS)
Autismus-Diagnostisches Interview (ADI-R)
Diagnostische Beobachtungsskala (ADOS-2)
DIAGNOSTIK: ADOS-2
Diagnostische Beobachtungs-skala für Autistische Störungen 2
ADOS: „So-tun-als-ob“-Spiel
Therapie / Beratung I
Psychoedukation
Einbezug des Umfelds
Alltagsstrukturierung
verhaltenstherapeutische und pädagogische
Interventionen (z.B. TEACCH)
TEACCH: Visualisierung und
Tages-Strukturierung
Stundenplan
„Fertig“-Box
„Jetzt“-Feld
Videobeispiel: AFFIP - Aussuchen und expressive
Sprache
Therapie / Beratung II
TV Touring
Therapie / Beratung III
Kernsymptome
Frühkindlicher Autismus vs. Asperger-
Syndrom
Genetische Ätiologie
Neuropsychologische, hirnfunktionelle
und hirnstrukturelle Veränderungen
Standardisierte Diagnostik
Individuelle multimodale Therapie