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Einheit
Lernstörungen
Die Qualität ist nicht so wie bei den anderen SchülerInnen. Das Kind hatte zwar die Möglichkeit
das zu lernen, kann es aber nicht in der dafür vorgesehener Zeit erwerben.
Wenn Entwicklungs- und psychische Auffälligkeiten bei Kindern nicht früh erkannt werden und
dem nicht entgegengesteuert wird, sind in der Regel sehr stabil bzw. kumulieren (à es kann
auch zu anderen Auffälligkeiten kommen). Es hat negative Auswirkungen oft bis ins
Erwachsenenalter für die Person, die Persönlichkeitsentwicklung, das Gesundheit-Sozial-System
und deswegen ist es sehr wichtig rasch einzugreifen, weil auch die Plastizität im Kindesalter
sehr hoch ist. Interventionen haben somit eine hohe Wirkung. Der Prävention kommt somit
eine sehr hohe Bedeutung zu.
Ungünstige Rahmenbedingungen
Lernerfolg hängt eng mit der sozialen Herkunft der Schüler im Zusammenhang.
Förderliche Bedingungen können von Eltern leistungsschwacher Kinder seltener realisiert
werden:
• Bereitstellung von Neugier und Interesse weckenden Lernmaterialien
• Vorgabe angemessener und anspruchsvoller Ziele
• Anregung und Gewährung von Selbstständigkeit
• Wertschätzung schulischer Leistungen (werden das Bemühen und die Anstrengungen
wertgeschätzt, dann ist das ein sehr förderlicher Lernaspekt, als wenn nur die Noten
honoriert werden)
• Elterliche Unterstützung
primäre biologische
Faktoren = z.B.
Lernvoraussetzungen,
genetische Aspekte
nichtbiologische
Aspekte = z.B.
Aufmerksamkeit,
Motivation
Prävalenz
• 2 – 9% isolierte Rechtschreibstörung
• 4 – 7% isolierte Lesestörung
• 2 – 6% Lese- /Rechtschreibstörung
Studien der letzten Jahr haben gezeigt, dass jede Form ähnlich häufig auftritt.
Kinder mit Lernstörung haben, entwickeln oft auch psychische Auffälligkeiten, aufgrund der
massiven Misserfolgserlebnisse und der Frustration, die sie haben, nachdem sie trotz Bemühen
und Anstrengung keine Lernerfolge erzielen.
Kinder mit Lese- Rechtschreibstörung haben damit in jedem Fach zu kämpfen, da fast überall
Lesen oder Schreiben gefragt ist. Somit bilden sich neben der Lese- Rechtschreibstörung durch
Frustration auch sekundäre Begleitstörungen aus.
10. Einheit
Ätiologie
• bisher Ursachen nicht verstanden (bisher keine Informationen darüber, dass hier
ein/zwei Faktoren ausschlaggebend wären für eine Lese- Rechtschreibstörung)
• genetische Disposition (familiäre Häufigkeit liegt vor)
• Beeinträchtigte neuronale Funktionen in den Regionen des okzipito-temporalen Kortex,
des dorsalen temporo-parietalen Kortex sowie Gyrus frontalis inferior (linke
Gehirnhälfte)
• verminderte visuelle und auditive Reizverarbeitung, v.a. in den ersten Lebensjahren
• Defizite in der phonologischen Bewusstheit, dem automatisierten Gedächtnisabrufs, der
expressiven und rezeptiven Sprachfähigkeiten, Arbeitsgedächtnis und Aufmerksamkeit.
à Es gibt sehr wohl Gemeinsamkeiten, die aber so unspezifisch sind, dass wir sagen könnten,
das ist die hauptsächliche Ursache, bei der man bei der Behandlung ansetzen kann. Man kann
nur die Symptome beobachten und behandeln.
Prävalenz
Prävalenz liegt bei 2-8% im deutschen Sprachraum.
verschiedene Ursachen, warum es Mädchen mehr zugeschrieben wird
10. Einheit
Multikausales Entstehungsmodell
Es gibt Ursachen wie genetische Prädisposition, Hirnreifungsstörungen, neuropsychologische
Faktoren (spielen hier eine noch größere Rolle als bei LRS), die auf ungünstige Umwelteinflüsse
treffen können, wie Lehrer-Kind-Interaktion, Eltern-Kind-Interaktion, Erfahrungen mit
Gleichaltrigen, psychische Störungen des Kindes, psychosoziale Faktoren, didaktische Faktoren
à Folie
Aufmerksamkeitsstörung
ADHS = Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (DSM-5)
ADS = nur Aufmerksamkeitsdefizit ohne motorische Unruhe
im europäischen Sprachraum spricht man hier von der Hyperkinetischen Störung F90 (ICD-10) =
ADHS und F90.0 = einfach Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörung
Immer schon ein sehr langes Störungsbild, es wird nicht häufiger diagnostiziert, die Bereitschaft
ist, etwas dagegen zu unternehmen, ist durch die wissenschaftlichen Erkenntnisse erhöht.
Aufmerksamkeitsstörung
Bei der Aufmerksamkeitsstörung müssen mindestens 6 Symptome vorliegen.
Man lenkt sich auch oft durch sich selbst ablenken.
à Folie
Impulsivität
à Folie
10. Einheit
Gedächtnisstörung
Es muss keine
Beeinträchtigung in
allen Bereichen sein,
z.B. bei
Gedächtnisprozessen
nur Einprägen
beeinträchtigt.
10. Einheit
(10. Einheit geht nur bis hierhin, nächste Einheit beginnt bei Multimodaler Behandlung)