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Vierläufige Stabbüchse
Um 1380
Vierläufige Stabbüchse
Copyright 2015 by Peter H. Kunz und Stiftung Feuerwaffen Peter Kunz, Schaffhausen, Schweiz
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antwortung ab.
Der Autor lehnt jede Verantwortung für den Missbrauch von Feuerwaffen, welche nach diesen Dokumenten restauriert, geän-
dert oder nachgebaut wurden, ab. Diese Verantwortung liegt eindeutig beim Anwender der Anleitungen und dem Besitzer der
Waffen.
Der Autor geht davon aus, dass der Anwender dieser Dokumente einen allfälligen Käufer der resultierenden Waffe über den
Zustand der Waffe bezüglich Echtheit, Restaurier-zustand sowie Schiesstauglichkeit ehrlich informiert.
Internet: www.feuerwaffen.ch
Übersicht
Inhaltsverzeichnis
1380 ca. Vierläufige Stabbüchse
Zielsetzung
1
1380 ca. Vierläufige Stabbüchse
256
Konustiefe 84
56
158 98
514
159 255
23 98
140
52
56 12 3
7.5 35
7.5 67
155 98
253
Hauptmasse Laufbündel
5
1380 ca. Vierläufige Stabbüchse
12 3
7.5 35
7.5 67
98
Detailmasse Laufbündel
6
1380 ca. Vierläufige Stabbüchse
1 2 3 4
Platte schmieden Kennel in Gesenk schmieden Rohr mit Schmiedeschweissung Rohrende zusammen und länger schmieden
5 6 7 8
Ende nach unten schmieden 4 Rohre zusammen schmieden Stabtülle anschmieden 3 Ringe anfertigen und aufschrumpfen
Hinweis: Beim Nachbau wurden die Schritte 1 bis 4 durch einen Drehteil ersetzt. De Tülle wurde ebenfalls als Drehteil hergestellt.
Historische Herstellschritte
7
1380 ca. Vierläufige Stabbüchse
Msst 1 : 1
100
86
84
67
17
5
Laufrohling
8
1380 ca. Vierläufige Stabbüchse
98
60
20 20
Flächen
Schweissnaht Schweissnaht
Laufbündel-Verschweissung
9
1380 ca. Vierläufige Stabbüchse
Msst 1 : 1
20
Laufenden-Verschweissung
10
1380 ca. Vierläufige Stabbüchse
160 100
Msst 1 : 1
Lauftülle-Verschweissung
11
1380 ca. Vierläufige Stabbüchse
Konus an Stabhalter
angepasst
10
D6
Buchenholz
50
260
Msst 1 : 2
Holzstab
12
1380 ca. Vierläufige Stabbüchse
Nachbau Laufbündel
14
1380 ca. Vierläufige Stabbüchse
Nachbau-Details
15
1380 ca. Vierläufige Stabbüchse
Schiessversuch
16
1380 ca. Vierläufige Stabbüchse
Schiessversuch
17
1380 ca. Vierläufige Stabbüchse
Waffenherstellung:
! Die ursprüngliche Herstellung der Waffe stellt eine bewundernswürdige Schmiedeleistung dar.
! Der Nachbau der Waffe wurde durch den Einsatz von Drehteilen und die Anwendung des Elektro-
schweissens wesentlich vereinfacht.
Schiessen:
! Das Schiessen ohne Stopinen ist kaum möglich. Durch das Zünden der Stopinen mit einer in einem
Holzstab eingeklemmten glimmenden Lunte oder einem brennendem Kienspan kann eine beachtliche
Kadenz erreicht werden.
! Ein Zielen ist mit den nicht parallelen Läufen kaum möglich. Da hilft auch ein seitlicher Beobachter
kaum. Das Ziel zu treffen ist Glückssache.
! Die psychologische Wirkung auf den Feind ist jedoch sehr eindrucksvoll.
Erkenntnisse
18