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Die Welt

der Motoren

Script von Cyrill Zumbrunn

Dieses Script gehört ……………………………………


Die Welt der Motoren Seite 1 Autor: Cyrill Zumbrunn

Inhaltsverzeichnis

1 Vorwort ............................................................................................. 3
2 Die Geschichte der Motoren ................................................................. 3
3 Funktionsweise von Motoren ................................................................ 7
3.1 Der Dampfmotor ........................................................................... 7
3.2 Verbrennungsmotoren ................................................................... 9
3.2.1 Allgemeines ............................................................................ 9
3.2.2 Der Vergaser .........................................................................10
3.2.3 Der Zweitaktmotor .................................................................13
3.2.3.1 Bauteile des Zweitaktmotors ..............................................13
3.2.3.2 Funktion des Zweitaktmotors .............................................13
3.2.3.3 Vor- und Nachteile des Zweitaktmotors ...............................15
3.2.4 Der Viertaktmotor ..................................................................15
3.2.4.1 Theoretische Funktionsweise ..............................................15
3.2.4.2 Bauteile des Viertaktmotors ...............................................16
3.2.4.3 Weitere Bauteile im Vergleich zum Zweitaktmotor .................16
3.2.4.4 Funktion des Viertaktmotors ...............................................18
3.2.4.5 Vor- und Nachteile des Viertaktmotors.................................19
3.2.5 Der Dieselmotor .....................................................................20
3.2.5.1 Bauteile des Dieselmotors ..................................................20
3.2.6 Der Kreiskolbenmotor (Wankelmotor) .......................................22
3.2.6.1 Der Erfinder .....................................................................22
3.2.6.2 Arbeitsweise des Wankelmotors ..........................................22
3.2.6.3 Funktion des Wankelmotors ...............................................23

Mail: cyrill.zumbrunn@sunrise.ch
Die Welt der Motoren Seite 2 Autor: Cyrill Zumbrunn

Einstieg zum Thema „Die Welt der Motoren“

a.) Wenn du das Wort „Motor“ hörst, gehen dir bestimmt viele Gedanken durch
den Kopf.
Notiere dir möglichst viele Stichworte, die dir zu diesem Thema einfallen - auch
wenn sie zu beginn weit hergeholt erscheinen.

b.) Notiere die deiner Ansicht nach besten Stichworte aus deiner Auswahl an
die Wandtafel. Du hast jetzt die Gelegenheit, gewisse Ideen mit der Klasse
auszutauschen.

c.) Betrachte nun die Gegenstände die auf dem Proki aufgelegt sind.
Fällt dir dabei etwas Besonderes auf? Gibt es Gemeinsamkeiten?
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Merke dir zum Thema Motoren:


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Die Welt der Motoren Seite 3 Autor: Cyrill Zumbrunn

1 Vorwort
Im Rahmen dieser Unterrichtseinheit werden wir einen Einblick in die Vielfalt
der Motoren erhalten. Viele heute noch bekannte Erfinder und Konstrukteure
haben ihren Beitrag zu unserem heutigen technischen Stand geleistet.
Wie wir schon in Einstieg ins Thema gemerkt haben, denkt man im Zusam-
menhang mit Motoren in erster Linie an Autos und Motorräder. Tatsächlich soll
der Verbrennungsmotor ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts sein, aber die
Geschichte hat noch einige Meisterwerke hervorgebracht, die wir genauer
Betrachten.

Nennen wir doch einige Motoren:


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……………………………………… vielleicht fallen dir noch mehr ein...

2 Die Geschichte der Motoren

Antike Bereits 100 v. Christus erfand ein Grieche namens Heron von
Alexandria eine Maschine, die schon die Grundelemente des heutigen
Automobilmotors enthielt. Heron nahm einen Zylinder, führte einen
Kolben von oben ein und hielt diesen durch ein Gegengewicht in der
Schwebe. In den Zylinder füllte er Wasser, und darunter zündete er ein
Feuer an. Wegen der Hitze wurde das Wasser zu Dampf, dehnte sich
aus und schob dabei den Kolben durch den starken Druck in die Höhe.
Sobald der Dampf abkühlte und wieder zu Wasser geworden war,
senkte sich der Kolben in seinen Zylinder zurück. Dabei half die
Atmosphäre nach. Wahrscheinlich war Heron von seiner ersten
Dampfmaschine sehr fasziniert, denn es gehörte wenig Phantasie dazu,
sich auszumalen, wie man diese Bewegung auf Arbeitsabläufe
übertragen konnte. Aber leider kam auch Heron wie so viele tüchtige
Erfinder zu dieser Zeit mit seiner Idee nicht an. Die Erfindungen sollten
nicht die Arbeit erleichtern, sondern Kriege entscheiden. Deshalb war
auch die erste Kraftmaschine, welche Erfolg hatte, die Kanone.
Die Kanone nutzte die Energie des Schwarzpulvers, um eine Kugel in
Bewegung zu bringen. Dies gefiel den Königen eher als das
Herumprobieren an Kraftsparenden Arbeitsmaschinen. Aber dennoch
fielen bald darauf auch Techniker auf, die versucht haben, die
1460 Pulverkraft in eine Bewegung umzusetzen. Jedoch waren diese
Pulvermotoren nicht entwicklungsfähig, und das alleine wegen der
Gefährlichkeit des Schwarzpulvers. Im Jahre 1460 berichtete man aus
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Die Welt der Motoren Seite 4 Autor: Cyrill Zumbrunn

Memmingen, dass ein unbekannter Erfinder einen Windflügelwagen


16 Jh gebaut habe, der selbstverständlich nur bei Seitenwind fuhr. Die Kraft
der Windmühlenflügel wurde bei dem Gefährt über Zahnräder auf die
Antriebsräder übertragen. Im 16. Jahrhundert entwarf der holländische
17 Jh Mathematiker Simon Stevin (1548 - 1620) einen Segelwagen, der nur
am Strand einsetzbar war. Leider musste er schliesslich zugeben, dass
Pferdewagen seinem Gefährt überlegen waren.
Im 17.Jahrhundert erschienen zum ersten Mal Federn aus
Stahlblättern, die unten am Fahrgestell eingespannt und oben mit
einer Aufnahme für die den Wagenkasten tragenden Lederriemen
versehen waren.
Die Durchmesser der Hinterräder wurden grösser, weil grössere Räder
auf unebener Strassenoberfläche stossfreier fuhren.
Um die Wendigkeit des Fahrzeugs zu verbessern, wurden die Vorräder
so klein ausgelegt, dass sie den Wagenkasten oder dessen Vorbau
unterlaufen konnten.

1690 Ein junger Franzose, namens Denis Papin (1648-1713), baute im Jahre
1690 die erste Hochdruckdampfmaschine mit einem durch Dampf
gesteuerten Kolben. Diese Hochdruckdampfmaschine baute er um
Wasser in einen höher gelegenen Behälter zu pumpen
(Dampfkraftwasserheber).
1712 Im Jahre 1712 entwickelte Thomas Newcomen (1663 - 1729) diese
Idee weiter, indem er Wasser nicht mehr direkt im Zylinder erwärmte,
sondern den heissen Dampf durch ein Ventil in den Zylinder strömen
liess. Newcomens Erfindung war der papinschen Dampfmaschine
eindeutig überlegen. Sie war die erste einsatzfähige Dampfmaschine
der Welt.
1765 Im Jahre 1765 gelangte James Watt (1736 - 1819) entscheidende
Verbesserungen an diesem Gerät. James Watts Dampfmaschinen
waren der Auslöser für die stark einsetzende Mechanisierung und
Industrialisierung, für die industrielle Revolution, die von England
ausging. Die Dampfkraft schuf völlig neue Möglichkeiten für den
allgemeinen Verkehr. Die Dampfeisenbahn, z.B. machte die Menschen
in vorher nie gekanntem Ausmass beweglich. Wegen der
Dampfmaschine wurden Industriebetriebe ausgebaut oder neu gebaut,
und sie führte zu einem wachsenden Bedarf an Rohrstoffen.
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1769
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Die Welt der Motoren Seite 5 Autor: Cyrill Zumbrunn

1860 Etienne Lenoir entwickelt den doppelt


wirkenden Gasmotor. Mit dem Lenoir-
Motor beginnt die Geschichte der
Verbrennungskraftmaschinen.
1863 läuft der erste dreirädrige
Strassenwagen mit einem Lenoir-Motor,
als Brennstoff dient Leuchtgas. Dieses
war ja in allen Städten vorhanden
(Strassenlampen).

1876 …………………………………………………………………………………
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1886 Unabhängig voneinander bauen …………………………………… in Mannheim


und das Gespann Wilhelm Maybach und …………………………………………… in
Cannstatt die ersten Fahrzeuge mit Benzinmotor.
Beide Fahrzeuge werden mit einem Viertakt-Ottomotor betrieben.

Motorwagen von Benz Daimlers Motorkutsche

1892 Rudolf Diesel baut den Dieselmotor, der


wegen des hohen Arbeitsdrucks einen guten
Wirkungsgrad erreicht. Rudolf Diesel bringt
sich aber um Aufgrund der Misserfolge zu
seiner Zeit.

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Die Welt der Motoren Seite 6 Autor: Cyrill Zumbrunn

1903 Der Amerikaner Henry Ford baut die erste große Autofabrik und führt
die Fliessbandfertigung ein.
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Während die Produktion von verschiedenen Autos und die Weiter-


entwicklung der Technologie ihren Lauf nimmt, setzt ein weiterer
Entwickler ca. 50 Jahre später noch einen Meilenstein im Motorenbau.

1957 Dem deutschen Ingenieur Felix Wankel gelingt der erste Probelauf
eines Kreiskolbenmotors.
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Die Welt der Motoren Seite 7 Autor: Cyrill Zumbrunn

3 Funktionsweise von Motoren


3.1 Der Dampfmotor
Die Funktionsweise ist eigentlich einfach: Durch den Wasserdampf wird ein
Kolben aus einem Zylinder hinausgepresst. Diese Kraft wird dann durch eine
Stange (Pleuelstange) auf ein Schwungrad übertragen, was die
Rotationsbewegung ergibt. Bei der Rückwärtsbewegung wird der heisse Dampf
durch ein Auslassventil wieder herausgedrückt.

Erst die Verbesserungen von James Watt haben dem Dampfmotor brauchbar
gemacht. Dazu hat er die Verbesserungen von Newcomen an Papins Erfindung
noch weiter entwickelt.
James Watt hatte mit dem Schmiedemeister Newcomen die hervorragenden
handwerklichen Fähigkeiten gemein. Bei Watt kam jedoch das ausgeprägte
Interesse an der Wissenschaft hinzu, welches ihn auch die theoretischen
Hintergründe einer Wärmekraftmaschine durchschauen lies.
Anlässlich eines Reparaturauftrages für eine Newcomen-Maschine erkannte
Watt sehr genau deren Schwächen und ging nun zielstrebig an deren
Verbesserung.
Um den Dampf zu kondensieren musste Newcomen Wasser in den Zylinder
einspritzen, was nicht nur eine Kondensation des Dampfes sondern auch eine
Abkühlung des gesamten Zylinders bedeutete und mit hohen Energieverlusten
verbunden war. Um dies zu vermeiden führte Watt seine wichtigste Neuerung
ein, den Kondensator. Damit entfiel das Energie zehrende Aufheizen und
Abkühlen des Zylinders, da die Kondensation in einem vom Zylinder
getrennten, stets gekühlten Gefäss stattfand. Darüber hinaus baute Watt an
den Kondensator eine Pumpe, welche die Luft und warmes Wasser (das später
wieder dem Kessel zugeführt wurde) aus dem Kondensator absaugte. Auf diese
Weise entstand ein Unterdruck im Kondensator, der den Betrieb der Maschine
wesentlich verbesserte. Durch eine Wärme dämmende Ummantelung des
Zylinders wurden weitere Energieverluste vermieden.

In seinem ersten Entwurf baute der geniale Tüftler eine so genannte einfach
wirkende Maschine. Heute kennt man die doppelt wirkende Dampfmaschine
(siehe Bild S. 8 unten).

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Die Welt der Motoren Seite 8 Autor: Cyrill Zumbrunn

Geschichte der Dampfmaschine - Zusammenfassung

Papin 1690
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Newcomen 1712
Der Schmiedemeister Newcomen verbesserte Papins einfache
Konstruktion. Um den Dampf zu kondensieren musste Newcomen
Wasser in den Zylinder einspritzen, was nicht nur eine
Kondensation des Dampfes sondern auch eine Abkühlung des
gesamten Zylinders bedeutete und mit hohen Energieverlusten
verbunden war.

James Watt`s Dampfmotor 1769


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Wichtig: Die Dampfmaschine machten die Industrielle Revolution erst möglich. In der
Industriellen Revolution (um 1800) wurden Betriebe durch die Kraft der
Dampfmaschinen mechanisiert und die Produktionen gesteigert.

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Die Welt der Motoren Seite 9 Autor: Cyrill Zumbrunn

3.2 Verbrennungsmotoren
3.2.1 Allgemeines
Damit ein Verbrennungsmotor funktioniert, muss Sauerstoff vorhanden sein.
Ohne Sauerstoff ist keine Verbrennung möglich.

Die uns umgebende Luft ist wie folgt zusammengesetzt:


…………………………………………………………
…………………………………………………………
…………………………………………………………
…………………………………………………………
Der Stickstoff reagiert unter normalen Bedingungen weder mit Sauerstoff noch
mit dem Brennstoff. Eine Verbrennung, die mit reinem Sauerstoff erfolgt, ist
äußerst schnell und heftig (Explosion).
Es muss Brennstoff vorhanden sein. Flüssiger Brennstoff muss zur
Verbrennung in die Gasform überführt werden. Bei flüssigen Brennstoffen
geschieht dies, indem man ihn in kleine Tröpfchen verteilt.

Als flüssige Brennstoffe für Motoren kennen wir:


 ………………………………
 ………………………………
 ……………………………… (wird für das Betreiben von grossen Schiffsmotoren
verwendet)

Sauerstoff und Brennstoff müssen optimal gemischt sein.


Zur Zündung und sauberen Verbrennung ist ein entsprechendes Gemisch
nötig. Nur so kann ein Motor eine gute Leistung erbringen.

Die Gemische werden wie folgt bezeichnet:

Fettes Gemisch: …………………………………………………………………………………………………


Mageres Gemisch: …………………………………………………………………………………………………

Wichtig: ………………………………………………………………………………………………………………
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Die Welt der Motoren Seite 10 Autor: Cyrill Zumbrunn

3.2.2 Der Vergaser


Heute haben die modernen Automotoren eine Benzin-Direkteinspritzung. D.h.
das Benzin wird durch eine Benzinpumpe mit Hochdruck direkt in den
Brennraum (Zylinder) eingespritzt. Somit kann immer eine optimale, den
momentanen Ansprüchen angepasste Menge an Kraftstoff eingespritzt werden.
Selbstverständlich ist die Einspritzung elektronisch geregelt.
Einfachere Motoren besitzen einen Vergaser. Wie das Wort „Vergaser“ schon
sagt, ist der Vergaser dafür verantwortlich, ein optimales Gas-Luft-Gemisch für
den Motor bereit zu stellen.

Versuch:
Material: Zwei A-4 Papiere
Ausführung: Rolle die beiden Papiere leicht zusammen, so dass sie leicht
gebogen bleiben. Halte sie nun wie in der Skizze gezeigt zwischen deinen
Fingern und blase Luft zwischen durch.
Wie müssten deiner Meinung nach
Skizze: die Papiere auf deinen Luftstrom
reagieren?
………………………………………………………
………………………………………………………
………………………………………………………

Beobachtung: ………………………………………………………………………………………………………
………………………………………………………………………………………………………………………………

Erklärung: ……………………………………………………………………………………………………………
………………………………………………………………………………………………………………………………
Bei jedem Mofa und bei fast allen Motorrädern kann man den Vergaser gut
sehen. Das „Gas“, wie wir es im Volksmunde nennen, wird am Vergaser
geregelt. Drehen wir beim Mofa am Gasgriff, so öffnen wir über einen Seilzug
den Luftdurchlass und Benzindüse im Vergaser.

4-fach Vergaser Motorradvergaser

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Die Welt der Motoren Seite 11 Autor: Cyrill Zumbrunn

Funktion des Vergasers (Skizze Querschnitt)

Auffallend ist die Verengung im Vergaser. Das hat einen bestimmten Grund.
Bernoulli: ……………………………………………………………………………………………………………
………………………………………………………………………………………………………………………………
………………………………………………………………………………………………………………………………

Ein Rohr mit einer Verengung nennt man Venturirohr. Strömt Luft durch ein
solches Rohr, wird sie bei dieser Verengung schneller, d.h. bei dieser
Verengung herrscht ……………………………… . (für einige vielleicht verblüffend,
da man denken könnte, die Luft müsste sich dort durchzwängen und wird dort
zusammengedrückt.
Im Schwimmergehäuse herrscht …………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………………………………………

Gasschieber: ………………………………………………………………………………………………………
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…………………………………………………………………………………………………………………………………

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Die Welt der Motoren Seite 12 Autor: Cyrill Zumbrunn

Nadel: ……………………………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………………………………………

Schwimmer: Der Schwimmer sorgt für einen gleichmässigen Benzinvorrat im


Schwimmergehäuse. Ist das Schwimmergehäuse voll, wird die Beninzufuhr
vom Tank vom Schwimmer verschlossen. (ähnlich wie in einem WC-
Spühlkasten)

Hauptdüse: …………………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………………………………………

Merke: …………………………………………………………………………………………………………………
………………………………………………………………………………………………………………………………
………………………………………………………………………………………………………………………………

Was gibt’s den schöneres, als eine Harley-Davidson mit einem verchromten
Vergaser....?

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Die Welt der Motoren Seite 13 Autor: Cyrill Zumbrunn

3.2.3 Der Zweitaktmotor


Der Zweitakter weicht, in Bezug auf dessen Aufbau, stark vom Viertakter ab.
Er hat in seiner einfachsten Ausführung keine …………………… .
………………………, ………………………, ………………………, ……………………… laufen
beim Zweitaktmotor während einer Umdrehung der Kurbelwelle ab. Der
Gaswechsel erfolgt durch Kanäle in der Zylinderwand, die vom Kolben
verschlossen, oder freigegeben werden.
Weil das ……………………………… nicht als Ölbehälter benutzt werden kann,
erfolgt die Schmierung durch Beimischen des Öls zum Kraftstoff.
(Mischung: ………… % Öl)

3.2.3.1 Bauteile des Zweitaktmotors

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

11.

12.

13.

3.2.3.2 Funktion des Zweitaktmotors

Aufgabe: Hinten im Script findest du eine Papiervorlage mit Kolben,


Pleuelstange und Kurbelwelle. Schneide diese Teile aus und klebe sie in jedem
Takt korrekt in die Vorlage. Schreibe dazu, welche Arbeitsschritte in jedem
Takt ablaufen und erläutere.

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Die Welt der Motoren Seite 14 Autor: Cyrill Zumbrunn

1. Takt ( ………………………………………………)
Der Kolben bewegt sich durch den
Schwung wieder nach oben und
verdichtet die Frischgase.
………………………………………………………………
………………………………………………………………
………………………………………………………………
………………………………………………………………
………………………………………………………………
………………………………………………………………
………………………………………………………………
………………………………………………………………
………………………………………………………………
………………………………………………………………
………………………………………………………………

2. Takt (………………………………………………)
Die Kerze hat das Benzin-Luft-Gemisch
gezündet und der Arbeitstakt ist erfolgt.

Der Kolben wird nach unten gedrückt,


die Kurbelwelle dreht sich.
Im UT (unterer Todpunkt) gibt der
Kolben den Überströmkanal, wie auch
den Auslasskanal frei. Die durch den
Überdruck im Kurbelgehäuse
einströmenden Frischgase pressen die
Abgase hinaus.

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Die Welt der Motoren Seite 15 Autor: Cyrill Zumbrunn

3.2.3.3 Vor- und Nachteile des Zweitaktmotors

Vorteile des Zweitaktmotors:

 Einfache Bauweise und daher preiswert herzustellen, sowie billig zu


reparieren
 ……………………………………………………………………………………………………………………………
………………………………………………………………………………………………………………………………
 ……………………………………………………………………………………………………………………………

Nachteile des Zweitaktmotors:

 ……………………………………………………………………………………………………………………………
………………………………………………………………………………………………………………………………
 Da der Motor keine Schmieranlage besitzt, wird das Öl dem Benzin
beigemischt. Dieses mit verbrannte Öl führt zu einer Verkohlung des Auspuffs
und Verpestung der Luft.

3.2.4 Der Viertaktmotor


Nikolaus A. Otto, der Erfinder des 4-Taktprinzips, wurde am 10. Juni 1832 in
Holzhausen auf der Haide (Taunus), als sechstes Kind einer Bauernfamilie
geboren. Er besuchte dann später ein Realgymnasium, welches er erfolgreich
abschloss und nach dem er in die Lehre zu einem Weinhändler ging. Otto
war jedoch seit seiner Kindheit ein Technik begeisterter Mensch und so machte
er es sich zum Hobby, sich in seiner Freizeit mit der Funktionsweise von
Gasmotoren zu beschäftigen. Ab 1862 begann er sich dann vollständig dem
Motorenbau zu widmen. Bereits 1863 baute Otto seine erste Gasmaschine,
was den Ingenieur Eugen Langen veranlasste, gemeinsam mit Otto eine eigene
Firma zu gründen ("N.A. Otto & Cie"), welche ab 1872 "Gasmotorenfabrik
Deutz AG" hiess. Sie war die erste Motorenfabrik der Welt. Bekannt wurde Otto
jedoch durch den, von ihm erfundenen 4-Taktmotor, welchen er 1876
erstmals funktionierend präsentieren konnte.

3.2.4.1 Theoretische Funktionsweise


Wie der Name des Motors schon sagt, arbeitet er in vier Takten (Hüben), auf
die im Folgenden näher eingegangen wird. Die Arbeitsschritte heissen in der
Reihenfolge:

……………………………, ……………………………, ……………………………, ……………………………

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Die Welt der Motoren Seite 16 Autor: Cyrill Zumbrunn

3.2.4.2 Bauteile des Viertaktmotors

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

11.

3.2.4.3 Weitere Bauteile im Vergleich zum Zweitaktmotor

Ventile
Einen oder mehrere Kanäle so zu öffnen, dass der Zylinder optimal mit Luft
(……………………………………………………………………………………………………………………… )
oder Kraftstoff-Luft-Gemisch (……………………………………………………………)
versorgt wird und verbranntes Gemisch den Zylinder möglichst vollständig und
mit geringen Verlusten verlässt.
In den übrigen Takten sollen sie den Zylinderraum gegenüber dem
Ansaugkanal abdichten. Die Temperaturen überschreiten bei Einlassventilen
………… °C und bei Auslassventilen sogar …………°C.
Bei Maximaldrehzahl werden Ventile über ………… mal pro Sekunde geöffnet und
wieder geschlossen. Beim Schliessen wird das Ventil am oberen Ende des
Schaftes gezogen und knallt mit seinem Teller auf den Ventilsitz. Zu den
mechanischen Problemen kommt noch ein chemisches (……………………………)
hinzu. Einlassventile bestehen deshalb aus ………………………………………………….

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Die Welt der Motoren Seite 17 Autor: Cyrill Zumbrunn

Nockenwelle
Die Nockenwelle soll die ……………………… zum richtigen Zeitpunkt und in einer
genau festgelegten Reihenfolge öffnen und deren Schliessen durch die
Ventilfeder ermöglichen.

Man unterscheidet unten- und obenliegende Nockenwellen.

Untenliegende Nockenwelle oder auch OHV-Steuerung:

(OHV = engl. ………………………………………………………… )

Bei der OHV-Steuerung ist die untenliegende Nockenwelle im Motorblock


angeordnet. Die Ventile arbeiten dagegen im Zylinderkopf und werden
hängende Ventile genannt. Die Nockenwelle wirkt über Stösselstangen und
Schlepphebel auf die Ventile. Weil beim Schliessen des Ventils mehr Bauteile
von der Ventilfeder zurück bewegt werden müssen und damit keine hohen
Motordrehzahlen möglich sind, kommt eine untenliegende Nockenwelle fast nur
noch bei grossvolumigen V8-Pkw-Motoren (USA) und Lkw-Motoren vor.

Obenliegende Nockenwelle oder auch OHC-Steuerung:

(OHC = engl. ……………………………………………………………………… )

Eine OHC-Steuerung oder zwei DOHC-Steuerung (Double Over Head


Camshaft) sind im Zylinderkopf eingebaut und treiben die Ventile über
Kipphebel, Schlepphebel oder direkt über Tassenstössel an.

……………………………… ………………………………

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Die Welt der Motoren Seite 18 Autor: Cyrill Zumbrunn

3.2.4.4 Funktion des Viertaktmotors

1. Takt:
Der Kolben bewegt sich nach unten. Die Nockenwelle
öffnet das Einlassventil, so dass Frischgase in den
Brennraum strömen.

2. Takt:
Alle Ventile sind geschlossen. Der Kolben ……………………
…………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………

3. Takt: ………………………………………………………………………
………………………………………………………………………………………
………………………………………………………………………………………
………………………………………………………………………………………
………………………………………………………………………………………
………………………………………………………………………………………

4. Takt: ………………………………………………………………………
………………………………………………………………………………………
………………………………………………………………………………………
………………………………………………………………………………………
………………………………………………………………………………………
………………………………………………………………………………………

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Die Welt der Motoren Seite 19 Autor: Cyrill Zumbrunn

Anordnungen der Zylinder


Motoren werden nicht nur nach der Grösse des Hubraumes unterschieden,
sondern auch anhand der Anordnung der Zylinder.
Ein paar Beispiele sollen hier Skizziert werden:

………………………………………… …………………………………………

………………………………………… …………………………………………

3.2.4.5 Vor- und Nachteile des Viertaktmotors


Vorteile
 weniger Lärmemissionen

 hohe Lebensdauer

 geringe Wartungskosten

 …………………………………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………………………………

 ………………………………………………………………………………………………………………………

Nachteile
 Die erreichbare Literleistung ist beim 4-Takter wesentlich niedriger, da nur
jede zweite Kurbelwellenumdrehung ein Arbeitstakt ist.

 …………………………………………………………………………………………………………………………

 …………………………………………………………………………………………………………………………

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Die Welt der Motoren Seite 20 Autor: Cyrill Zumbrunn

Der Dieselmotor
Der Dieselmotor hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Aggregat
auch für den Privatverkehr entwickelt. Er wird als 4-Taktmotor und auch als
2-Taktmotor gebaut. Trotzdem unterscheidet er sich in einzelnen Punkten von
dem 4-Takt-Ottomotor.
In diesem Lehrgang werden wir uns nur mit dem 4-Takt-Dieselmotor
auseinandersetzen.

3.2.4.6 Bauteile des Dieselmotors

Auftrag: Recherchiere auf dem Internet und beantworte die folgenden Fragen
selber und du wirst Dieselmotorspezialist.

(Adresse mit Erfolgsgarantie: http://www.gleisbau-welt.de  Motorkunde)

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Die Welt der Motoren Seite 21 Autor: Cyrill Zumbrunn

Erkläre genau, wie beim Dieselmotor die Zündung des Gemisches erfolgt.
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…………………………………………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………………………………………
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…………………………………………………………………………………………………………………………………

Vorteile des Dieselmotors:


…………………………………………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………………………………………
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Nachteile des Dieselmotors:


 Umweltbelastung durch das typische Russen, falls nicht ein Partikelfilter
eingebaut ist
 begrenzte Höchstdrehzahl
 Etwas schwere Bauweise der Motoren durch die hohen Druckbelastungen

In welchem Bereich bewegt sich der für die Dieselmotoren nötige Druck der
Einspritzpumpen?
…………………………………………………………………………………………………………………………………
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Die Welt der Motoren Seite 22 Autor: Cyrill Zumbrunn

3.2.5 Der Kreiskolbenmotor (Wankelmotor)


3.2.5.1 Der Erfinder
…………………………………………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………………………………………

3.2.5.2 Arbeitsweise des Wankelmotors


Die Arbeitsweise des Wankelmotors erfolgt im …………………………………………………,
wobei (im Gegensatz zum Hubkolbenmotor) der Wankelmotor anstelle der
Hubkolben dreiecksförmige …………………………………………………… hat, die in
einem ovalen, in der Mitte leicht eingeschnürten Gehäuse rotieren. Der
jeweilige Arbeitsraum wird entlang der Gehäusewand verschoben.
Beim Umlauf des Kolbens bilden dessen drei Kanten mit der Gehäusewand
drei Kammern (A, B, C) mit ………………………… Volumen, in denen jeweils
während ………… Kolbendrehung ein vollständiger Viertakt-Ottoprozess mit
…………………………… , …………………………… , …………………………… und …………………………
abläuft.
Es spielen sich somit in den drei Kammern immer drei von vier Arbeitstakten
……………………………… ab und nach jeder vollen Kolbendrehung hat der Motor
dreimal den kompletten Viertakt-Ottoprozess durchlaufen.

Bauteile des Wankelmotors

1. Kammer A

2. Kammer B

3. Kammer C

4. Lauffläche des Exzenters

5. Feststehendes Ritzel

6. Mittelpunkt des Exzenters

7. Innenverzahnung des Kolbens

8. Zündkerze

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Die Welt der Motoren Seite 23 Autor: Cyrill Zumbrunn

3.2.5.3 Funktion des Wankelmotors

1. Takt: …………………………
………………………………………………………………………………………
………………………………………………………………………………………
………………………………………………………………………………………
………………………………………………………………………………………

2. Takt: …………………………
………………………………………………………………………………………
………………………………………………………………………………………
………………………………………………………………………………………
………………………………………………………………………………………
………………………………………………………………………………………

3. Takt: …………………………
Das verdichtete Gemisch in der zweiten Kammer wird
gezündet. Bei weiterer Drehung des Kolbens
vergrössert sich die zweite Kammer und wird zur
dritten Kammer. Durch die Verbrennung dehnt sich
das Kraftstoff-Luft-Gemisch aus und dreht den Kolben,
der wiederum die Exzentnerwelle antreibt.

4. Takt: …………………………
Die dritte Kammer wird durch die Kolbendrehung
wieder zur ersten Kammer, deren linker Teil das
verbrannte Kraftstoff-Luft-Gemisch beinhaltet,
das durch die frei gewordene Auslassöffnung
ausgestossen wird. Bei jeder vollen Umdrehung des
Kolbens erfolgen somit drei Zündungen (guter
Drehmomentverlauf).

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Die Welt der Motoren Seite 24 Autor: Cyrill Zumbrunn

Vorteile des Wankelmotors


……………………………………………………………………………………………………………………………
……………………………………………………………………………………………………………………………
……………………………………………………………………………………………………………………………
……………………………………………………………………………………………………………………………

Nachteile des Wankelmotors


 Version mit Dieselbetrieb fast nicht realisierbar
 Hoher Fertigungsaufwand wegen komplizierter Geometrie der Bauteile
 relativ hoher Kraftstoff- und Ölverbrauch (Dichtungsproblem)

Zerlegter Wankelmotor

Wichtige Entwicklungschritte waren 1963


der weltweit erste PKW mit Wankelmotor
(NSU »Spider«), 1967 der NSU »Ro 80«
und 1969 die Daimler-Benz-Studie »C
111« mit zunächst einem Dreischeiben-
motor und 1970 mit vier Kolben (260
kW/350 PS). Obwohl in den 1970er-Jahren
auch zahlreiche Motorradhersteller
Wankelstudien vorstellten, wurde die
Entwicklung und insbesondere die
Massenfertigung von Kreiskolbenmotoren
in den Folgejahren weitgehend eingestellt.

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Die Welt der Motoren Seite 25 Autor: Cyrill Zumbrunn

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