Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
der Motoren
Lösungsband
Lösungsband: Die Welt der Motoren Seite 1 Autor: Cyrill Zumbrunn
Inhaltsverzeichnis
1 Vorwort ............................................................................................. 3
2 Die Geschichte der Motoren ................................................................. 3
3 Funktionsweise von Motoren ................................................................ 7
3.1 Der Dampfmotor ........................................................................... 7
3.2 Verbrennungsmotoren ................................................................... 9
3.2.1 Allgemeines ............................................................................ 9
3.2.2 Der Vergaser .........................................................................10
3.2.3 Der Zweitaktmotor .................................................................13
3.2.3.1 Bauteile des Zweitaktmotors ..............................................13
3.2.3.2 Funktion des Zweitaktmotors .............................................13
3.2.3.3 Vor- und Nachteile des Zweitaktmotors ...............................15
3.2.4 Der Viertaktmotor ..................................................................15
3.2.4.1 Theoretische Funktionsweise ..............................................15
3.2.4.2 Bauteile des Viertaktmotors ...............................................16
3.2.4.3 Weitere Bauteile im Vergleich zum Zweitaktmotor .................16
3.2.4.4 Funktion des Viertaktmotors ...............................................18
3.2.4.5 Vor- und Nachteile des Viertaktmotors.................................19
3.2.5 Der Dieselmotor .....................................................................20
3.2.5.1 Bauteile des Dieselmotors ..................................................20
3.2.6 Der Kreiskolbenmotor (Wankelmotor) .......................................22
3.2.6.1 Der Erfinder .....................................................................22
3.2.6.2 Arbeitsweise des Wankelmotors ..........................................22
3.2.6.3 Funktion des Wankelmotors ...............................................23
Mail: cyrill.zumbrunn@sunrise.ch
Lösungsband: Die Welt der Motoren Seite 2 Autor: Cyrill Zumbrunn
b.) Notiere die deiner Ansicht nach besten Stichworte aus deiner Auswahl an
die Wandtafel. Du hast jetzt die Gelegenheit, gewisse Ideen mit der Klasse
auszutauschen.
c.) Betrachte nun die Gegenstände die auf dem Proki aufgelegt sind.
Fällt dir dabei etwas Besonderes auf? Gibt es Gemeinsamkeiten?
In allen diesen Geräten hat es Motoren drin. Elektromotor, Benzinmotor usw.
Eine Welt ohne Motoren ist heute unvorstellbar. Wir finden sogar dort Motoren,
wo wir gar keine vermuten.
Mail: cyrill.zumbrunn@sunrise.ch
Lösungsband: Die Welt der Motoren Seite 3 Autor: Cyrill Zumbrunn
1 Vorwort
Im Rahmen dieser Unterrichtseinheit werden wir einen Einblick in die Vielfalt
der Motoren erhalten. Viele heute noch bekannte Erfinder und Konstrukteure
haben ihren Beitrag zu unserem heutigen technischen Stand geleistet.
Wie wir schon in Einstieg ins Thema gemerkt haben, denkt man im
Zusammenhang mit Motoren in erster Linie an Autos und Motorräder.
Tatsächlich soll der Verbrennungsmotor ein wichtiger Bestandteil des
Unterrichts sein, aber die Geschichte hat noch einige Meisterwerke
hervorgebracht, die wir genauer Betrachten.
Antike Bereits 100 v. Christus erfand ein Grieche namens Heron von
Alexandria eine Maschine, die schon die Grundelemente des heutigen
Automobilmotors enthielt. Heron nahm einen Zylinder, führte einen
Kolben von oben ein und hielt diesen durch ein Gegengewicht in der
Schwebe. In den Zylinder füllte er Wasser, und darunter zündete er ein
Feuer an. Wegen der Hitze wurde das Wasser zu Dampf, dehnte sich
aus und schob dabei den Kolben durch den starken Druck in die Höhe.
Sobald der Dampf abkühlte und wieder zu Wasser geworden war,
senkte sich der Kolben in seinen Zylinder zurück. Dabei half die
Atmosphäre nach. Wahrscheinlich war Heron von seiner ersten
Dampfmaschine sehr fasziniert, denn es gehörte wenig Phantasie dazu,
sich auszumalen, wie man diese Bewegung auf Arbeitsabläufe
übertragen konnte. Aber leider kam auch Heron wie so viele tüchtige
Erfinder zu dieser Zeit mit seiner Idee nicht an. Die Erfindungen sollten
nicht die Arbeit erleichtern, sondern Kriege entscheiden. Deshalb war
auch die erste Kraftmaschine, welche Erfolg hatte, die Kanone.
Die Kanone nutzte die Energie des Schwarzpulvers, um eine Kugel in
Bewegung zu bringen. Dies gefiel den Königen eher als das
Herumprobieren an Kraftsparenden Arbeitsmaschinen. Aber dennoch
fielen bald darauf auch Techniker auf, die versucht haben, die
1460 Pulverkraft in eine Bewegung umzusetzen. Jedoch waren diese
Pulvermotoren nicht entwicklungsfähig, und das alleine wegen der
Gefährlichkeit des Schwarzpulvers. Im Jahre 1460 berichtete man aus
Mail: cyrill.zumbrunn@sunrise.ch
Lösungsband: Die Welt der Motoren Seite 4 Autor: Cyrill Zumbrunn
1690 Ein junger Franzose, namens Denis Papin (1648-1713), baute im Jahre
1690 die erste Hochdruckdampfmaschine mit einem durch Dampf
gesteuerten Kolben. Diese Hochdruckdampfmaschine baute er um
Wasser in einen höher gelegenen Behälter zu pumpen
(Dampfkraftwasserheber).
1712 Im Jahre 1712 entwickelte Thomas Newcomen (1663 - 1729) diese
Idee weiter, indem er Wasser nicht mehr direkt im Zylinder erwärmte,
sondern den heissen Dampf durch ein Ventil in den Zylinder strömen
liess. Newcomens Erfindung war der papinschen Dampfmaschine
eindeutig überlegen. Sie war die erste einsatzfähige Dampfmaschine
der Welt.
1765 Im Jahre 1765 gelangte James Watt (1736 - 1819) entscheidende
Verbesserungen an diesem Gerät. James Watts Dampfmaschinen
waren der Auslöser für die stark einsetzende Mechanisierung und
Industrialisierung, für die industrielle Revolution, die von England
ausging. Die Dampfkraft schuf völlig neue Möglichkeiten für den
allgemeinen Verkehr. Die Dampfeisenbahn, z.B. machte die Menschen
in vorher nie gekanntem Ausmass beweglich. Wegen der
Dampfmaschine wurden Industriebetriebe ausgebaut oder neu gebaut,
und sie führte zu einem wachsenden Bedarf an Rohrstoffen.
1769
Der Franzose Joseph Cugnot
baut das erste Dampffahrzeug.
Geschwindigkeit 4 km/h.
Fahrtdauer maximal 12 Minuten. Bei einer Präsentation zerstörte sich
das Gefährt selber, als Cugnot die Geschwindigkeit auf 12 km/h erhöht
hatte.
Mail: cyrill.zumbrunn@sunrise.ch
Lösungsband: Die Welt der Motoren Seite 5 Autor: Cyrill Zumbrunn
Mail: cyrill.zumbrunn@sunrise.ch
Lösungsband: Die Welt der Motoren Seite 6 Autor: Cyrill Zumbrunn
1903 Der Amerikaner Henry Ford baut die erste grosse Autofabrik und führt
die Fliessbandfertigung ein.
Dadurch sinkt der Preis und das Auto wird zur Massenware. Vom
neben- stehenden Modell Ford T wurden 14 Millionen Stück verkauft.
1957 Dem deutschen Ingenieur Felix Wankel gelingt der erste Probelauf
eines Kreiskolbenmotors.
Bei diesem Motor muss nicht mehr eine Auf- und Abbewegung in eine
Kreisbewegung umgewandelt werden, da sich der Kolben bereits dreht.
Mail: cyrill.zumbrunn@sunrise.ch
Lösungsband: Die Welt der Motoren Seite 7 Autor: Cyrill Zumbrunn
Erst die Verbesserungen von James Watt haben dem Dampfmotor brauchbar
gemacht. Dazu hat er die Verbesserungen von Newcomen an Papins Erfindung
noch weiter entwickelt.
James Watt hatte mit dem Schmiedemeister Newcomen die hervorragenden
handwerklichen Fähigkeiten gemein. Bei Watt kam jedoch das ausgeprägte
Interesse an der Wissenschaft hinzu, welches ihn auch die theoretischen
Hintergründe einer Wärmekraftmaschine durchschauen lies.
Anlässlich eines Reparaturauftrages für eine Newcomen-Maschine erkannte
Watt sehr genau deren Schwächen und ging nun zielstrebig an deren
Verbesserung.
Um den Dampf zu kondensieren musste Newcomen Wasser in den Zylinder
einspritzen, was nicht nur eine Kondensation des Dampfes sondern auch eine
Abkühlung des gesamten Zylinders bedeutete und mit hohen Energieverlusten
verbunden war. Um dies zu vermeiden führte Watt seine wichtigste Neuerung
ein, den Kondensator. Damit entfiel das Energie zehrende Aufheizen und
Abkühlen des Zylinders, da die Kondensation in einem vom Zylinder
getrennten, stets gekühlten Gefäss stattfand. Darüber hinaus baute Watt an
den Kondensator eine Pumpe, welche die Luft und warmes Wasser (das später
wieder dem Kessel zugeführt wurde) aus dem Kondensator absaugte. Auf diese
Weise entstand ein Unterdruck im Kondensator, der den Betrieb der Maschine
wesentlich verbesserte. Durch eine Wärme dämmende Ummantelung des
Zylinders wurden weitere Energieverluste vermieden.
In seinem ersten Entwurf baute der geniale Tüftler eine so genannte einfach
wirkende Maschine. Heute kennt man die doppelt wirkende Dampfmaschine
(siehe Bild S. 8 unten).
Mail: cyrill.zumbrunn@sunrise.ch
Lösungsband: Die Welt der Motoren Seite 8 Autor: Cyrill Zumbrunn
Papin 1690
Papin erhitzte Wasser direkt unter einem Zylinder. Durch den
Wasserdampf wurde der Kolben hochgedrückt.
Newcomen 1712
Der Schmiedemeister Newcomen verbesserte Papins einfache
Konstruktion. Um den Dampf zu kondensieren musste Newcomen
Wasser in den Zylinder einspritzen.
Vorteil: Der Kolben wurde abwechslungsweise beidseitig hin- und hergedrückt. Die
Maschine war leistungsfähig und für Bahn und Industrie brauchbar.
Wichtig: Die Dampfmaschine machten die Industrielle Revolution erst möglich. In der
Industriellen Revolution (um 1800) wurden Betriebe durch die Kraft der
Dampfmaschinen mechanisiert und die Produktionen gesteigert.
Mail: cyrill.zumbrunn@sunrise.ch
Lösungsband: Die Welt der Motoren Seite 9 Autor: Cyrill Zumbrunn
3.2 Verbrennungsmotoren
3.2.1 Allgemeines
Damit ein Verbrennungsmotor funktioniert, muss Sauerstoff vorhanden sein.
Ohne Sauerstoff ist keine Verbrennung möglich.
Die uns umgebende Luft ist wie folgt zusammengesetzt:
Stickstoff 78 %
Sauerstoff 21 %
Kohlenstoffdioxid 0.035 %
andere Gase
Der Stickstoff reagiert unter normalen Bedingungen weder mit Sauerstoff noch
mit dem Brennstoff. Eine Verbrennung, die mit reinem Sauerstoff erfolgt, ist
äußerst schnell und heftig (Explosion).
Es muss Brennstoff vorhanden sein. Flüssiger Brennstoff muss zur
Verbrennung in die Gasform überführt werden. Bei flüssigen Brennstoffen
geschieht dies, indem man ihn in kleine Tröpfchen verteilt.
Benzin
Dieselöl
Schweröl (wird für das Betreiben von grossen Schiffsmotoren verwendet)
Wichtig:
Beide Gemische brennen schlecht und unsauber. Extrem fette, oder extrem
magere Gemische sind sogar gar nicht zündfähig
Mail: cyrill.zumbrunn@sunrise.ch
Lösungsband: Die Welt der Motoren Seite 10 Autor: Cyrill Zumbrunn
Versuch:
Material: Zwei A-4 Papiere
Ausführung: Rolle die beiden Papiere leicht zusammen, so dass sie leicht
gebogen bleiben. Halte sie nun wie in der Skizze gezeigt zwischen deinen
Fingern und blase Luft zwischen durch.
Wie müssten deiner Meinung nach
Skizze: die Papiere auf deinen Luftstrom
reagieren?
………………………………………………………
………………………………………………………
………………………………………………………
Mail: cyrill.zumbrunn@sunrise.ch
Lösungsband: Die Welt der Motoren Seite 11 Autor: Cyrill Zumbrunn
Auffallend ist die Verengung im Vergaser. Das hat einen bestimmten Grund.
Bernoulli:
An Orten höherer Luftgeschwindigkeit herrscht tieferer Druck.
(Allgemein auch für Gase und Flüssigkeiten)
Ein Rohr mit einer Verengung nennt man Venturirohr. Strömt Luft durch ein
solches Rohr, wird sie bei dieser Verengung schneller, d.h. bei dieser
Verengung herrscht Unterdruck . (für einige vielleicht verblüffend, da man
denken könnte, die Luft müsste sich dort durchzwängen und wird dort
zusammengedrückt.
Im Schwimmergehäuse herrscht normaler Aussendruck, welcher das Benzin
durch die Hauptdüse in den Raum des Unterdrucks presst. Das Benzin wird
dort vom Luftstrom mitgerissen und verdunstet auf dem Weg zum Motor.
Gasschieber: Der Gasschieber ist direkt mit dem Gaspedal, oder Gasgriff
verbunden. Er regelt den Luftdurchlass im Vergaser.
Mail: cyrill.zumbrunn@sunrise.ch
Lösungsband: Die Welt der Motoren Seite 12 Autor: Cyrill Zumbrunn
Nadel: Die Nadel ist mit dem Gasschieber verbunden und regelt gleichzeitig
den Benzindurchlass an der Hauptdüse.
Hauptdüse: Die Hauptdüse ist eine kleine Schraube mit einem winzigen Loch.
Sie sorgt dafür, dass auch bei Vollgas nur die maximal erforderliche Menge
Benzin zerstäuben kann.
Merke: Der Vergaser ist vom Prinzip her ein Luxus-Parfümzerstäuber. Es gibt
ganz verschiedene Vergasertypen. Wir haben lediglich den einfachen
Mofavergaser betrachtet.
Was gibt’s den schöneres, als eine Harley-Davidson mit einem verchromten
Vergaser....?
Mail: cyrill.zumbrunn@sunrise.ch
Lösungsband: Die Welt der Motoren Seite 13 Autor: Cyrill Zumbrunn
Der Zweitakter weicht, in Bezug auf dessen Aufbau, stark vom Viertakter ab.
Er hat in seiner einfachsten Ausführung keine Ventile .
Ansaugen, Verdichten, Arbeiten, Ausstossen laufen beim Zweitaktmotor
während einer Umdrehung der Kurbelwelle ab. Der Gaswechsel erfolgt durch
Kanäle in der Zylinderwand, die vom Kolben verschlossen, oder freigegeben
werden.
Weil das Kurbelgehäuse nicht als Ölbehälter benutzt werden kann, erfolgt
die Schmierung durch Beimischen des Öls zum Kraftstoff.
(Mischung: 2-3 % Öl)
1. Einlasskanal
2. Verbrennungsraum
3. Zylinderkopfdichtung
4. Kolbenringe
5. Zündkerze
6. Zylinderkopf
7. Auslasskanal
8. Zylinder
9. Kolben
10. Pleuelstange
11. Kurbelwelle
12. Kurbelgehäuse
Mail: cyrill.zumbrunn@sunrise.ch
Lösungsband: Die Welt der Motoren Seite 14 Autor: Cyrill Zumbrunn
Mail: cyrill.zumbrunn@sunrise.ch
Lösungsband: Die Welt der Motoren Seite 15 Autor: Cyrill Zumbrunn
Vorteile
Nachteile
Unsaubere Verbrennung, weil sich beim Füllen des Brennraums Frischgase
mit Abgasen vermischen. Nur ca. 50% Füllung mit Frischgas.
Da der Motor keine Schmieranlage besitzt, wird das Öl dem Benzin
beigemischt. Dieses mit verbrannte Öl führt zu einer Verkohlung des Auspuffs
und Verpestung der Luft.
Mail: cyrill.zumbrunn@sunrise.ch
Lösungsband: Die Welt der Motoren Seite 16 Autor: Cyrill Zumbrunn
1. Kurbelgehäuse
2. Kurbelwelle
3. Pleuelstange
4. Kolben
5. Einlassventil
6. Auslassventil
9. Zündkerze
10 Nockenwelle (hier obenliegend)
Ventile
Einen oder mehrere Kanäle so zu öffnen, dass der Zylinder optimal mit Luft
(Dieselmotor, Benzinmotor mit Direkteinspritzung) oder Kraftstoff-Luft-
Gemisch (Ottomotor allgemein) versorgt wird und verbranntes Gemisch
den Zylinder möglichst vollständig und mit geringen Verlusten verlässt.
In den übrigen Takten sollen sie den Zylinderraum gegenüber dem
Ansaugkanal abdichten. Die Temperaturen überschreiten bei Einlassventilen
500 °C und bei Auslassventilen sogar 800 °C.
Bei Maximaldrehzahl werden Ventile über 50 mal pro Sekunde geöffnet und
wieder geschlossen. Beim Schließen wird das Ventil am oberen Ende des
Schaftes gezogen und knallt mit seinem Teller auf den Ventilsitz. Zu den
mechanischen Problemen kommt noch ein chemisches (Korrosion)
hinzu. Einlassventile bestehen deshalb aus Chrom-Silizium-Stahl.
Mail: cyrill.zumbrunn@sunrise.ch
Lösungsband: Die Welt der Motoren Seite 17 Autor: Cyrill Zumbrunn
Nockenwelle
Die Nockenwelle soll die Ventile zum richtigen Zeitpunkt und in einer genau
festgelegten Reihenfolge öffnen und deren Schließen durch die Ventilfeder
ermöglichen.
Kipphebel Schlepphebel
Mail: cyrill.zumbrunn@sunrise.ch
Lösungsband: Die Welt der Motoren Seite 18 Autor: Cyrill Zumbrunn
1. Takt: Ansaugen.
Der Kolben bewegt sich nach unten. Die Nockenwelle
öffnet das Einlassventil, so dass Frischgase in den
Brennraum strömen.
2. Takt: Verdichten.
Alle Ventile sind geschlossen. Der Kolben bewegt sich
nach oben und verdichtet das angesaugte Frischgas.
Dabei erhöht sich die Temperatur massiv.
3. Takt: Arbeiten.
Kurz nachdem der OT überschritten ist, zündet die
Zündkerze das Benzin-Luftgemisch und der Kolben wird
durch die Explosion nach unten gepresst.
4. Takt: Ausstossen.
Mail: cyrill.zumbrunn@sunrise.ch
Lösungsband: Die Welt der Motoren Seite 19 Autor: Cyrill Zumbrunn
Reihenmotor Boxermotor
Skizzenhaft darstellen!!
Sternmotor V-Motor
Vorteile
weniger Lärmemissionen
hohe Lebensdauer
geringe Wartungskosten
Sehr ökonomisch gegenüber 2-Takter (bis zu 60% weniger Schadstoff-
ausstoss).
sparsam im Kraftstoffverbrauch
Nachteile
Die erreichbare Literleistung ist beim 4-Takter wesentlich niedriger, da nur
jede zweite Kurbelwellenumdrehung ein Arbeitstakt ist.
Komplizierterer Bauaufwand wegen der Ventilsteuerung.
Höheres Gewicht durch erwähnten Bauaufwand.
Mail: cyrill.zumbrunn@sunrise.ch
Lösungsband: Die Welt der Motoren Seite 20 Autor: Cyrill Zumbrunn
Auftrag: Recherchiere auf dem Internet und beantworte die folgenden Fragen
selber und du wirst Dieselmotorspezialist.
Mail: cyrill.zumbrunn@sunrise.ch
Lösungsband: Die Welt der Motoren Seite 21 Autor: Cyrill Zumbrunn
Erkläre genau, wie beim Dieselmotor die Zündung des Gemisches erfolgt.
Die Auslösung des Arbeitstaktes erfolgt beim Dieselmotor auf eine verblüffend
einfache Weise. Im ersten Ansaugtakt wird zunächst reine Luft angesaugt.
Im zweiten Takt wird diese Luft auf etwa 30 bis 55 bar verdichtet. Dabei
erhitzt sich die angesaugte Luft auf 700 bis 900 °C. Nun wird Dieselkraftstoff
in die Brennkammer eingespritzt . Durch die hohe Temperatur der kompri-
mierten Luft erfolgt die Verbrennung des Dieselkraftstoffes (Selbstzündung).
Dadurch steigt der Innendruck gewaltig an, und der Motor leistet seine Arbeit.
Im vierten Takt wird dann, wie beim Ottomotor, das verbrannte Gemisch
ausgestossen.
In welchem Bereich bewegt sich der für die Dieselmotoren nötige Druck der
Einspritzpumpen?
Die Einspritzpumpen erreichen zwischen 150 und 1000 bar Druckleistung, was
enorm hoch ist.
Mail: cyrill.zumbrunn@sunrise.ch
Lösungsband: Die Welt der Motoren Seite 22 Autor: Cyrill Zumbrunn
1. Kammer A
2. Kammer B
3. Kammer C
5. Feststehendes Ritzel
8. Zündkerze
Mail: cyrill.zumbrunn@sunrise.ch
Lösungsband: Die Welt der Motoren Seite 23 Autor: Cyrill Zumbrunn
1. Takt: Ansaugen.
2. Takt: Verdichten.
3. Takt: Arbeiten.
4. Takt: Ausstossen.
Die dritte Kammer wird durch die Kolbendrehung
wieder zur ersten Kammer, deren linker Teil das
verbrannte Kraftstoff-Luft-Gemisch beinhaltet,
das durch die frei gewordene Auslassöffnung
ausgestossen wird. Bei jeder vollen Umdrehung des
Kolbens erfolgen somit drei Zündungen (guter
Drehmomentverlauf).
Mail: cyrill.zumbrunn@sunrise.ch
Lösungsband: Die Welt der Motoren Seite 24 Autor: Cyrill Zumbrunn
Zerlegter Wankelmotor
Mail: cyrill.zumbrunn@sunrise.ch