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C1-Intensivkurs

Lösungen
Arbeitsbuch / SLB
LEKTION 1

Deutsch lernen

Lösungen: AB Lektion 1 – Deutsch lernen 1


C1-Intensivkurs

Modul 1+2
1. Feste Verbindungen

kriegen abgewinnen verschlagen bereiten


ansehen behalten ausfallen treffen

Bauchschmerzen bereiten etwas in die Hände kriegen


es jmdm. die Sprache verschlagen ein Fazit ausfallen (Subjekt!)
etwas als Vorteil ansehen einen positiven Aspekt abgewinnen

2. Wortbildung: Verb Nomen

sich aufhalten -r Aufenthalt entmutigen -e Entmutigung


berichten -r Bericht überzeugen -e Überzeugung
verstehen -s Verständnis großschreiben -e Großschreibung
erleichtern -e Erleichterung zusammenfassen - e Zusammenfassung
nennen -e Nennung (sich) ändern - e Änderung
ausnehmen -e Ausnahme aussprechen - e Aussprache
- s Aussprechen

3. Wortbildung: Adjektiv Nomen

hilflos -e Hilflosigkeit begabt -e Begabung


ungeordnet -e Unordnung gesund -e Gesundheit
lang - e Länge anschaulich - e Anschaulichkeit
geschlechtslos -e Geschlechtslosigkeit kurios -e Kuriosität

4. Wortbildung: Vorsilbe -er


erlauben - erklären - erfinden – erkennen – erwärmen – erkalten(=kalt werden/sich
erkälten=krank werden) – eruieren – erlernen
erfahren – erhöhen – erzählen – erfrischen – ergrauen – erleiden – erholen – ermutigen

5. Sag es anders, indem du das Kompositum auflöst

a -r Kritikpunkt ein Punkt, der kritisiert wird (Passiv)


b -s Satzmonument ein Monument, das aus Sätzen besteht. (Prä)
c -r Menschenverstand der Verstand+G der Menschen
d Bauchschmerzen Schmerzen+Prä im Bauch
e Waffenstillstandsverhandlungen Verhandlungen+Prä über Waffenstillstand
f -r Deutschlernende jemand, der Deutsch lernt (Aktiv)
+G/von
g Wortarten Arten der Wörter / von Wörtern

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6. Komposita bilden

a - r Kritikpunkt -r Diskussions- oder Lachpunkt?


b -s Satzmonument -s Kabel- oder Steinmonument?
c -r Menschenverstand -r Toten- oder Kinderverstand?
d Bauchschmerzen Hals- oder Haarschmerzen?
e Waffenstillstandsverhandlungen Wetter- oder Gehaltsverhandlungen

f -r Deutschlernende -r Arabisch- oder Glaslernende?


g Wortarten Weltall- oder Tierarten?

7. Komposita bilden!
a. Aufenthalt in Deutschland = der Deutschlandaufenthalt

b. die Geschlechter der Substantive= [-e] die Substantivgeschlechter

c. die Endungen in der Deklination = [+s] die Deklinationsendungen

d. ein Satz in der Zeitung = der Zeitungssatz

= e. die Länge der Wörter = die Wortlänge/ Wörterlänge

f. die Großschreibung der Substantive = die Substantivgroßschreibung

8. Synonyme (Verben)
a. Mark Twain hat eine Abhandlung über die deutsche Sprache verfasst.
b. Wir beschäftigen uns mit einigen seiner Kritikpunkte.
c. Die Länge mancher Wörter verursacht auch bei Muttersprachlern
Bauchschmerzen.
d. Die Großschreibung der Substantive betrachtete Twain als Vorteil.
e. Wer eine Reise macht, kann was berichten.
f. Twain bemängelt überlange und kompliziert aufgebaute Sätze.

9. Synonyme (Nomen)
a. Wer reist, kann viel erzählen, z.B. über Land und Leute und besondere Traditionen.
b. Ein Beispiel hierfür ist auch der Literat Mark Twain.
c. Sein Bericht ist alles andere als ein Loblied aufs Deutsche.
d. Mark Twain betrachtete die Großschreibung der Nomen als Vorzug .
e. Twain zieht folgenden Schluss / folgende Schlussfolgerung
f. Immerhin einen positiven Punkt konnte Twain dem Deutschen abgewinnen.

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10. Antonyme

vollends teilweise mehrmals selten


anschaulich abstrakt einfach kompliziert /schwer
positiv negativ weit nah
leicht schwer /kompliziert begabt untalentiert

11. Bedeutung von Vorsilben / Endsilben

Wort mit Vor/Endsilbe Bedeutung Vor/Endsilbe Wort mit Vor/Endsilbe Bedeutung Vor/Endsilbe
unsystematisch nicht /kein entmutigen etwas weg (machen)
erleichtern Adjektiv + machen geschlechtslos ohne
überlange zu viel (negativ) beeindruckend Verbadjektiv / Partizip 1

12. Nomen für Personen

Basis Nomen für Person (mit Artikel / Plural-Endung/groß!


a lernen = Part.I + DEK der/die Lernende / Plural: die Lernenden
b deutsch = + DEK der / die Deutsche / Plural: die Deutschen
c Deutsch lernen = der/die: Deutschlernende / Plural: + en

13. Nomen mit Präposition

1 -s Problem mit+D/damit, dass


2 -r Abhandlung über+A
3 - s Fazit zu + D

14. Verben / Adjektive mit Präposition

1 sich befassen mit+D


2 etwas ansehen als + N
3 es (nicht) leicht haben mit + D /damit, dass
4 jmdn. überzeugen von + D/davon, dass
5 schreiben über + A

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15. Verben

Verb Prät. haben/sein Passiv möglich wenn nein,


Part.II ja oder nein? warum?
a tun tat hat getan ja
b erzählen erzählte hat erzählt ja
c sich aufhalten aufhielt hat aufgehalten nein + sich
d schreiben schrieb hat geschrieben ja
e würzen würzte hat gewürzt ja
f sich befassen befasste hat befasst nein + sich
g erwischen erwischte hat erwischt ja
h bemängelt bemängelte hat bemängelt ja
h stehen stand hat gestanden nein keine echte
Handlung
i erleichtern erleichterte hat erleichtert ja
j nennen nannte hat genannt ja
k lauten lautete hat gelautet nein kein Täter
l zusammenfassen fasste hat ja
zusammen zusammengefasst
m ansehen sah an hat angesehen ja
n lernen lernte hat gelernt ja
o entmutigen entmutigte hat entmutigt ja
p großschreiben schrieb groß hat ja
großgeschrieben

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14. Zauberkasten: Verben mit Akkusativ (=passivfähig)

großschreiben was? die Nomen


Nomen des Verbs
-e Großschreibung
Nomen + Genitiv
die Großschreibung der Nomen

Kompositum die Nomengroßschreibung

Partizip II als Attribut


großgeschrieben die großgeschriebenen Nomen

P.II mit Extra-Info (z.B. von wem/wo/wann/wie?)

die in der deutschen Sprache immer großgeschriebenen Nomen


Aktiv: Man schreibt die Nomen groß
Passiv: Die Nomen werden großgeschrieben

Passiv mit MV
Nomen müssen großgeschrieben werden.
SYN von MV: (un)möglich/nötig/notwendig sein
Es ist nötig, die Nomen großzuschreiben.
Passiv-Ersatz:sich lassen+zu+Inf./sein+zu.+Inf./Adj.-bar

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Lösungen HV: Über die schrecklich deutsche Sprache

1. Wann war Mark Twain in - gegen Ende des 19. Jahrhunderts


Deutschland?
2. Wie fühlt man sich beim Lernen der hilflos, ohne festen Boden
deutschen Sprache?
3. Was ist der Grund dafür? ungeordnet, unsystematisch, viele Regeln, viele
(2 Angaben) Wortarten
4. Was ist der erste Kritikpunkt von überlange und kompliziert aufgebaute Sätze
Mark Twain?
5. Was ist der zweite Kritikpunkt von Verb steht in weiter Ferne (weit weg): am Ende des
Twain? Satzes
6. Welche Beispiele für Verzierungen haben, sind, gewesen, gehabt haben, geworden sein,
werden genannt? (3 Angaben)
7. Was missfällt Mark Twain bei das (ständige) Deklinieren
Pronomen und Adjektiven?
8. An welchem Beispiel wird dies mein guter Freund
illustriert?

9. Was ist der nächste Kritikpunkt? Länge der deutschen Wörter


(Nenne auch ein Beispiel.) z.B.: Waffenstillstandsverhandlungen
z.B.: Stadtverordnetenversammlungen
+Krankenversicherungsbeitragsanteilsvermittlungsver-
ordnung
10. Was ist der letzte Kritikpunkt? Artikel ( 3 Geschlechter) der Substantive
(Nenne auch ein Beispiel.) - Baum: männlich / Knospe: weiblich / Blatt: sächlich
- Pferd: geschlechtslos / Hund = männlich / Katze
weiblich

11. Was hat Mark Twain an der die Großschreibung der Substantive
deutschen Sprache positiv
hervorgehoben?

12. Welchen Ratschlag erteilen die Kopf hoch, sich nicht entmutigen lassen
Moderatorinnen den
Deutschlernenden?

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Transkript: Über die schreckliche deutsche Sprache

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen – über Land und Leute, besondere
Bräuche und manchmal auch über eine andere Sprache. So auch der große amerikanische
Schriftsteller Mark Twain, der sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts mehrmals für längere
Zeit in Deutschland aufhielt und daraufhin eine kleine Abhandlung über die deutsche
Sprache geschrieben hat. Um es gleich vorwegzunehmen: Twains Bericht mit dem
vielsagenden Titel „Über die schreckliche deutsche Sprache“ ist alles andere eine
Liebeserklärung ans Deutsche – aber doch mit einer gewissen Portion Humor gewürzt, so
dass wir uns heute guten Gewissens einmal mit einigen seiner Kritikpunkte befassen
können.

Laut Mark Twain gebe es keine andere Sprache, die so ungeordnet und unsystematisch sei.
Man treibe völlig hilflos in ihr umher und erwische selten festen Boden inmitten der vielen
Wortarten und Regeln. Aber was gibt es denn nun konkret auszusetzen?

Zunächst einmal bemängelt er überlange und kompliziert aufgebaute Sätze. So sei z.B. ein
Durchschnittssatz in einer deutschen Zeitung eine erhabene und Ehrfurcht gebietende
Kuriosität. Er nehme eine Viertelspalte ein und enthalte alle 10 Wortarten.

Meist steht das Verb auch in weiter Ferne, das heißt ganz am Ende des Satzes, was das
Verständnis dieser Satz-Monumente nicht gerade erleichtere. Und zu diesem Verb geselle
sich dann oft noch eine nette Verzierung, wie Twain das nennt, die in etwa lautet wie
„haben“, „sind“, „gewesen“, „gehabt haben“, „geworden sein“.

Ein weiterer Punkt sind die Pronomen und Adjektive. Wenn ein Deutscher ein Adjektiv in die
Hände kriege, dekliniere er es und dekliniere er es immer weiter, bis der gesunde
Menschenverstand ganz und gar herausdekliniert sei. So änderten sich zum Beispiel bei
„mein guter Freund“ ständig die Endungen in der Deklination: meines guten Freundes,
meinem guten Freund, usw. – während es im Englischen immer bei „my good friend“ bliebe:
„of my good friend“, „to my good friend“ usw.

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Dann wäre da noch die Länge vieler deutscher Wörter – eine Sache die ja auch
Muttersprachlern mitunter Bauchschmerzen bereitet. Twain nennt sie so schön
alphabetische Prozessionen. Manche seien so lang, dass sie eine Perspektive aufweisen
würden, so zum Beispiel „Waffenstillstandsverhandlungen“ oder
„Stadtverordnetenversammlungen“. Übigens: ein Beispiel aus dem Behördendeutsch
jüngerer Zeit hätte ihm da wahrscheinlich vollends die Sprache verschlagen:
Krankenversicherungsbeitragsanteilsvermittlungsver- ordnung hat wahrlich eine
beeindruckende Perspektive.

Schließlich hatte er noch mit den drei Artikeln bzw. den drei Geschlechtern der deutschen
Substantive so seine Probleme und fasst das sehr anschaulich zusammen: ein Baum ist
männlich, seine Knospen sind weiblich, seine Blätter sächlich; Pferde sind geschlechtslos,
Hunde sind männlich, Katzen sind weiblich usw. Tja, man hat es nicht leicht mit dem
Deutschen, vor allem als Deutschlernender.

Immerhin einen positiven Aspekt konnte Mark Twain dem Deutschen abgewinnen: die
Großschreibung der Substantive. Die sah er wohl als Vorteil gegenüber dem Englischen an.
Immerhin etwas.

Twains Fazit zum Deutschen fällt übrigens so aus: „Meine philologischen Studien haben
mich davon überzeugt, dass ein begabter Mann Englisch (ausgenommen Rechtschreibung
und Aussprache) in dreißig Stunden lernen kann, Französisch in dreißig Tagen und Deutsch in
dreißig Jahren.“ Nun, ganz so schlimm wird es hoffentlich nicht sein. Allen, die gerade dabei
sind, Deutsch zu lernen, sagen wir: Kopf hoch und nicht entmutigen lassen. Tschüss, bis zum
nächsten Podcast, mit Annette Auberle und Evelyn Knörr.

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Modul 3
1. Zauberwörter: Addition/Aufzählung

A außerdem dann erstens sodann


Zunächst würde ich den Dativ fortlassen
als Erstes danach zuerst Am Anfang

B des Weiteren (im Anschluss daran) auch sodann


Darüber hinaus würde ich die Geschlechter reorganisieren
außerdem zudem dann zuletzt

C endlich am Ende als Letztes weiterhin


Schließlich schlage ich vor, die langen Wörter zu beseitigen.
zumal zum Schluss zum Abschluss danach

D Der erste Der letzte Ein zusätzlicher Wichtig!


Verb ist hier im
Ein weiterer Kritikpunkt sind die Pronomen und Adjektive
Plural (wegen:
Ein anderer Der dritte Der nächste Pronomen)
(wenn es der dritte ist)

2. Feste Verbindungen

sich Mühe geben eine Idee/Information aufnehmen


einen Mangel aufzeigen eine Speise/Tablette einnehmen
seinen/ihren Weg gehen auf der Hand liegen

3. Wortbildung: Verb / Nomen

vorschlagen der Vorschlag auffordern -e Aufforderung


beweisen der Beweis einnehmen -e Einnahme
entdecken -e Entdeckung überzeugen -e Überzeugung
verzieren -e Verzierung verdauen -e Verdauung
verteilen -e Verteilung beseitigen - e Beseitigung

4. Wortbildung: Adjektiv / Nomen

gelassen -e Gelassenheit begabt -e Begabung


reformbedürftig -e Reformbedürftigkeit sanft -e Sanftheit
gegenwärtig -e Gegenwart/“igkeit wichtig -e Wichtigkeit
geistig -r Geist zufällig -r Zufall/-“gkeit

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5. Wortbildung: Vorsilbe - ver

verteilen – verbilligen – verursachen – verletzen – verlieren – vergrößern – verstärken


verschlafen – vergehen – verkürzen – verschönern – verkaufen – verhungern (Hunger!)
– verdunkeln

6. Ausdruck: Modalverb/Synonyme

a. Ich will die deutsche Sprache reformieren.


b. Das Verb steht oft an einer Stelle, wo man es mit bloßem Auge nicht erkennen kann.
c. Ein begabter Mensch hat die Fähigkeit, Englisch in dreißig Stunden zu lernen.
Ein begabter Mensch ist in der Lage, Englisch in dreißig Stunden zu lernen.
d. Es ist nötig/notwendig, die deutsche Sprache zu verbessern.
e. Wenn sie so bleibt, wäre es notwendig/nötig, sie sie sanft bei den toten Sprachen
absetzen.

7. Ausdruck: nominale Varianten von Nebensätzen

1. Ich bin bereit zur Reform der deutschen Sprache.


2. Schließlich schlage ich die Beseitigung der langen Wörter vor.
3. Gut wären auch Pausen zum Einnehmen von Erfrischungen .
4. Deswegen bestehe ich auf das Vorschieben dieser Wortart .

8. Bedeutung von Vorsilben / Endsilben

Wort mit Vor/Endsilbe Bedeutung Vor/Endsilbe Wort mit Vor/Endsilbe Bedeutung


Vor/Endsilbe
fortlassen weg einnehmen in etwas hinein
entdecken Nomen + weg Erfrischung Adj. + machen
verbessern Adj. + machen vorschieben nach vorne

9. Verben / Adjektive mit Präposition

1 bereit sein zu +D / dazu, dass


2 bestehen auf+A / darauf,dass
3 jmdn. auffordern zu +D /dazu, dass

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10. Verben

Verb Prät. haben/sein Part.II Passiv wenn nein,


ja oder nein? warum?
a geben gab haben gegeben ja
b gehen ging sein gegangen nein Perfekt + sein
c beweisen bewies haben bewiesen ja
d reformieren reformierte haben reformiert ja
e unterbreiten unterbreitete haben unterbreitet ja
f entdecken entdeckte haben entdeckt ja
g hineinkommen kam hinein sein hineingekommen nein Perfekt + sein
h aufgeben gab auf haben aufgegeben ja
i schieben schob haben geschoben ja
j verletzen verletzte haben verletzt ja
k erkennen erkannte haben erkannt ja
l verteilen verteilte haben verteilt ja
m beseitigen beseitigte haben beseitigt ja
n aufnehmen nahm auf haben aufgenommen ja
o (sich) überzeugte haben überzeugt ja (aber nicht,
überzeugen wenn + sich)
p bleiben blieb geblieben sein nein Perfekt +sein

10. Zauberkasten: Verben mit Akkusativ (=passivfähig)

reformieren was? die Sprache


Nomen des Verbs -e Reform
Nomen + Genitiv -e Reform der Sprache
Kompositum die Sprachreform
Partizip II als Attribut
die reformierte Sprache
P.II mit Extra-Info (z.B. von wem/wo/wann/wie?)
die von Mark Twain reformierte Sprache
Aktiv: Man reformiert die Sprache
Passiv: Die Sprache wird reformiert
Passiv mit MV
Die Sprache kann nicht reformiert werden
SYN von MV: (un)möglich/nötig/notwendig sein/ratsam/empfehlenswert
Es ist nicht möglich, die Sprache zu reformieren.
Passiv-Ersatz:sich lassen+zu+Inf./sein+zu.+Inf./Adj.-bar
Eine Sprache lässt sich nicht so einfach reformieren.

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13. Lückentext

Das Bauchgefühl

Das Bauchgefühl liegt nicht immer richtig, kann es aber – unabhängig davon, ob jemand
einen kleinen oder einen großen Bauch hat. Nehme ich das neue Jobangebot an – oder
bleibe ich doch besser in1 meinem jetzigen Job? Möchte ich mit demjenigen, den ich seit2
ein paar Monaten kenne, wirklich mein ganzes Leben verbringen – oder vielleicht doch
besser weiter warten? Bei 3 allen Entscheidungen im Leben ist es ratsam, die Vorteile und
die Nachteile abzuwägen. Viele Menschen schreiben sogar Pro- und Kontra-Listen, um4 sich
die Entscheidung leichter zu machen. Aber 5 nicht immer siegt die Vernunft. Denn6 da gibt
es noch eine leise Stimme, die ein Wörtchen mitreden will. Diese Stimme nennt man
„Intuition“ – oder eben „Bauchgefühl“. Das Bauchgefühl ist der Gegenspieler der Vernunft.
Aber 7 wie kann dieser Konflikt gelöst werden? Das hängt wohl davon ab, ob8 jemand ein
„Kopf-“ oder ein „Bauchmensch“ ist. Allerdings9 hat keiner von beiden eine Garantie, dass10
letztendlich die richtige Entscheidung getroffen wurde.
Hoffentlich hat dir dieser Text geholfen, besser zu verstehen, was das Wort „Bauchgefühl“
bedeutet.

Thema /Inhalt der Frage Fragewort … Frage


1 Ort Wo bleibe ich ?
2 Zeit Wie lange kenne ich ihn/den?
/Seit wann
3 Situation/Zeit Wo/wann ist es ratsam, die Vorteile …. ?
4 Ziel/Zweck Wozu schreiben viele Menschen …?
5 Einschränkung kein Fragewort keine Frage
6 Grund Warum siegt nicht immer die Vernunft?
7 etwas betonen kein Fragewort keine Frage
8 Verb + Präp Wovon hängt das ab?
9 Einschränkung kein Fragewort keine Frage
10 Extra-Information für „Garantie“ Was für eine / Garantie hat keiner von beiden?
Welche

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14. Satzteile erfragen

Das Bauchgefühl liegt nicht immer richtig, kann es aber – unabhängig davon, ob jemand
einen kleinen oder einen großen Bauch hat. Nehme ich das neue Jobangebot an – oder
bleibe ich doch besser in meinem jetzigen Job? Möchte ich mit demjenigen, den ich seit
ein paar Monaten kenne, wirklich mein ganzes Leben verbringen – oder vielleicht doch
besser weiter warten? Bei allen Entscheidungen im Leben ist es ratsam, die Vorteile und
die Nachteile abzuwägen. Viele Menschen schreiben sogar Pro- und Kontra-Listen, um sich
die Entscheidung leichter zu machen. Aber nicht immer siegt die Vernunft. Denn da gibt es
noch eine leise Stimme, die ein Wörtchen mitreden will. Diese Stimme nennt man
„Intuition“ – oder eben „Bauchgefühl“. Das Bauchgefühl ist der Gegenspieler der Vernunft.
Aber wie kann dieser Konflikt gelöst werden? Das hängt wohl davon ab, ob jemand ein
„Kopf-“ oder ein „Bauchmensch“ ist. Allerdings hat keiner von beiden eine Garantie, dass
letztendlich die richtige Entscheidung getroffen wurde. Hoffentlich hat dir dieser Text
geholfen, besser zu verstehen, was das Wort „Bauchgefühl“ bedeutet

Frage? Antwort (Verb-Ergänzung)

1 Was liegt nicht immer richtig? = Das Bauchgefühl


2 Was nehme ich an? = das neue Jobangebot
3 Mit wem möchte ich mein ganzes Leben = mit demjenigen, den ich seit …
verbringen?
4 Was ist bei allen Entscheidungen im Leben = die Vorteile und die Nachteile abzuwägen
ratsam?
5 Was schreiben viele Menschen sogar? = Pro- und Kontra-Listen
6 Wer/Was siegt aber nicht immer? = die Vernunft
7 Was gibt es da noch? = eine leise Stimme
8 Was nennt man Intuition? = Diese Stimme
9 Wer nennt diese Stimme Intuition? = man

10 Was kann (wie) gelöst werden? = dieser Konflikt


11 Wovon hängt das wohl ab? = ob jemand ein „Kopf-“ oder ein „Bauchmensch“ ist.
12 Wem hat dieser Text hoffentlich geholfen, = dir
besser zu verstehen, was das Wort
„Bauchgefühl“ bedeutet?
13 Was besser verstehen? = was das Wort „Bauchgefühl“ bedeutet.

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Art der Ergänzung:


Antwort (Verb-Ergänzung) Sub. Nominativ/Akkusativ/Dativ/Prä/dass-
Obj. Satz/Infinitivsatz/indirekter Fragesatz ?

1 Das Bauchgefühl S Nominativ


2 das neue Jobangebot O Akkusativ
3 mit demjenigen O Präpositional-Ergänzung
4 die Vorteile und die Nachteile abzuwägen S Infinitivsatz
5 Pro- und Kontra-Listen O Akkusativ
6 die Vernunft S Nominativ
7 eine leise Stimme O Akkusativ
8 Diese Stimme O Akkusativ
9 man S Nominativ

10 dieser Konflikt S Nominativ (Passiv-Subjekt = logisch


ein Akkusativibjekt!)
11 ob jemand ein „Kopf-“ oder ein „Bauchmensch“ O indirekter Fragesatz
ist.
12 dir O Dativ
13 was das Wort „Bauchgefühl“ bedeutet. O indirekter Fragesatz

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Modul 4
Teil1
1. Satzteile erfragen
- Formuliere für die unterstrichenen Satzteile die passende Frage.
- Bestimme im Anschluss die Art der Ergänzung.
Es gibt in der Welt Leute, die sich ziemlich viel Mühe geben, die Mängel an einer Religion oder
Sprache aufzuzeigen, und dann gelassen ihrer Wege gehen, ohne Abhilfe vorzuschlagen. Ich bin
kein Mensch dieser Art. Ich habe bewiesen, dass die deutsche Sprache reformbedürftig ist. Mehr
noch: ich bin dazu bereit, sie zu reformieren und entsprechende Vorschläge zu unterbreiten.
Zunächst würde ich den Dativ fortlassen. Denn er bringt die Plurale durcheinander; und außerdem
weiß man nie, wann man sich im Dativ befindet, wenn man es nicht zufällig entdeckt.

Frage? Antwort (Verb-Ergänzung)

1 Was /Wen gibt es auf der Welt? = Leute

2 Was zeigen sie auf? = Mängel an einer Religion oder Sprache

3 Wer hat bewiesen, dass die deutsche … = Ich

4 Was hat er bewiesen? = dass die deutsche Sprache reformbedürftig ist

5 Wozu ist er bereit? = sie zu reformieren

6 Was unterbreitet er? = Vorschläge

7 Was würde er zunächst fortlassen? = den Dativ

8 Was bringt die Plurale durcheinander? = er

9 Was weiß man nie? = wann man sich im Dativ befindet

Art der Ergänzung:


Antwort (Verb-Ergänzung) Sub. Nominativ/Akkusativ/Dativ/dass-
Obj. Satz/Infinitivsatz/indirekter Fragesatz ?

1 Leute O Akkusativ

2 Mängel an einer Religion oder Sprache O Akkusativ

3 Ich S Nominativ

4 dass die deutsche Sprache reformbedürftig ist O dass-Satz

5 sie zu reformieren O Infinitivsatz

6 Vorschläge O Akkusativ

7 den Dativ O Akkusativ

8 er S Nominativ

9 wann man sich im Dativ befindet O indirekter Fragesatz

Lösungen: AB Lektion 1 – Deutsch lernen 16


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1 Frage: Was hat Twain bewiesen?


Satz Ich habe bewiesen, dass die deutsche Sprache reformbedürftig ist.
Art der Erg: Objekt als dass-Satz

2 Frage: Wozu ist Twain bereit?


Satz Ich bin dazu bereit, sie zu reformieren
Art der Erg: (Präp.-)Objekt als Infinitiv-Satz

3 Frage: Was ist besser?


Satz Es ist besser, den Dativ aufzugeben.
Art der Erg: Subjekt als Infinitivsatz (= Das Aufgeben des Dativs ist besser.)

4 Frage: Worauf besteht er?


Satz Deswegen bestehe ich darauf, dass diese wichtige Wortart an einen Punkt
vorgeschoben wird, wo sie mit bloßem Auge leicht zu erkennen ist.
Art der Erg: (Präp.-)Objekt als dass-Satz

5 Frage: Was ist mit bloßem Auge zu erkennen?


Satz Deswegen bestehe ich darauf, dass diese wichtige Wortart an einen Punkt
vorgeschoben wird, wo sie mit bloßem Auge leicht zu erkennen ist.
Art der Erg: Subjekt als Nominativ (Achtung: Passiv-Ersatzform, d.h.: logisch gesehen ist
„sie“ ein Objekt = Man kann sie nicht erkennen.)

6 Frage: Was schlägt er vor?


Satz Schließlich schlage ich vor, die großmächtigen, langen, zusammengesetzten
Wörter zu beseitigen.
Art der Erg: (AKK-)Objekt als Infinitivsatz

7 Frage: Was schlägt er vor zu beseitigen?


Satz Schließlich schlage ich vor, die großmächtigen, langen, zusammengesetzten
Wörter zu beseitigen.
Art der Erg: Objekt als Akkusativ

Lösungen: AB Lektion 1 – Deutsch lernen 17


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8 Frage: Was schlägt er außerdem vor?


Satz Außerdem schlage ich vor, den Sprecher dazu auffordern, lange Wörter in
Abschnitten vorzubringen.
Art der Erg: (AKK-)Objekt als Infinitivsatz

9 Frage: Wozu fordert er den Sprecher auf?


Satz Außerdem schlage ich vor, den Sprecher dazu auffordern, lange Wörter in
Abschnitten vorzubringen.
Art der Erg: (Präp.-)Objekt als Infinitivsatz

10 Frage: Was soll der Sprecher vorbringen?


Satz Außerdem schlage ich vor, den Sprecher dazu auffordern, lange Wörter in
Abschnitten vorzubringen.
Art der Erg: Objekt als Akkusativ

11 Frage: Was wäre das Beste?


Satz Aber das Beste wäre, sie gänzlich zu beseitigen
Art der Erg: Subjekt als Infinitiv (= Die gänzliche Beseitigung wäre das Beste)

12 Frage: Was wird leichter aufgenommen und verdaut?


Satz Denn Ideen werden leichter aufgenommen und verdaut, wenn sie einzeln
kommen.
Art der Erg: Subjekt als Nominativ (Achtung: Passiv, d.h.: logisch gesehen ist „Ideen“ ein
Objekt = Man nimmt Ideen auf und verdaut Ideen.)

13 Frage: Was ist angenehmer und bekömmlicher?


Satz Es ist angenehmer und bekömmlicher, sie mit einem Löffel einzunehmen,
statt mit einer Schaufel.
Art der Erg: Subjekt als Infinitivsatz (= Das Einnehmen mit einem Löffel ist
bekömmlicher und verdaulicher.)

Lösungen: AB Lektion 1 – Deutsch lernen 18


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14 Frage: Was hat ihn davon überzeugt, dass ein begabter Mann Englisch (ausgenommen
Rechtschreibung und Aussprache) in dreißig Stunden lernen kann, Französisch in dreißig Tagen und

Deutsch in dreißig Jahren?

Satz Meine philologischen Studien haben mich davon überzeugt, dass ein
begabter Mann Englisch (ausgenommen Rechtschreibung und Aussprache)
in dreißig Stunden lernen kann, Französisch in dreißig Tagen und Deutsch in
dreißig Jahren.
Art der Erg: Subjekt als Nominativ

15 Frage: Wovon haben ihn seine philologischen Studien überzeugt?


Satz Meine philologischen Studien haben mich davon überzeugt, dass ein
begabter Mann Englisch (ausgenommen Rechtschreibung und Aussprache)
in dreißig Stunden lernen kann, Französisch in dreißig Tagen und Deutsch in
dreißig Jahren.
Art der Erg: (Präp.-)Objekt als dass-Satz

16 Frage: Was liegt also auf der Hand?


Satz Es liegt also auf der Hand, dass die letztgenannte Sprache gestutzt und
ausgebessert werden muss.
Art der Erg: Subjekt als dass-Satz

17 Frage: Was muss gestutzt und ausgebessert werden?


Satz Es liegt also auf der Hand, dass die letztgenannte Sprache gestutzt und
ausgebessert werden muss.
Art der Erg: Subjekt als Nominativ (Achtung: Passiv, d.h.: logisch gesehen ist „Sprache“
ein Objekt = Man stutzt und bessert die Sprache aus.)

Lösungen: AB Lektion 1 – Deutsch lernen 19


C1-Intensivkurs

Teil 2
1. Feste Verbindungen

ein Jobangebot annehmen mit etwas/jmdm. sein Leben verbringen


eine Entscheidung treffen Vorteile /Nachteile abwägen

2. Wortbildung: Verb / Nomen

siegen -r Sieg
lösen - e Lösung

3. Wortbildung: Adjektiv / Nomen

intuitiv -e Intuition
vernünftig -e Vernunft

4. Sag es anders, indem du das Kompositum auflöst

a -s Jobangebot das Angebot Prä für einen Job


b -r Bauchmensch jemand, der mit dem Bauch entscheidet . (Prä)
c -r der Kopfmensch jemand, der mit dem Kopf entscheidet . (Prä)
d -e Pro- und Kontra-Liste eine Liste Prä mit Pro- und Contra(-argumenten)

5. Komposita bilden

a -s Wohnungsangebot
b -r Herzmensch
c -e Verbliste

6. Komposita bilden!
a. Entscheidungen im Leben = Lebensentscheidungen
b. der Gegenspieler der Vernunft = Vernunftgegenspieler

7. Ausdruck: Modalverb/Synonyme
a. Bei allen Entscheidungen im Leben ist es ratsam, Vor- und Nachteile abzuwägen.
b. Aber wie lässt sich dieser Konflikt lösen? Aber wie ist dieser Konflikt zu lösen?

Lösungen: AB Lektion 1 – Deutsch lernen 20


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8. Ausdruck: nominale Variante von Nebensätzen


Viele Menschen schreiben Pro- und Contra-Listen zur Erleichterung der Entscheidung.

9. Bedeutung von Vorsilben / Endsilben


Wort mit Vor/Endsilbe Bedeutung Vor/Endsilbe Wort mit Vor/Endsilbe Bedeutung Vor/Endsilbe
mitreden auch / zusammen Gegenspieler kontra

10. Verben

Verb Prät. haben/sein Part.II Passiv? wenn nein,


warum?
a annehmen nahm an haben angenommen
b verbringen verbrachte haben verbracht
c warten wartete haben gewartet
d siegt siegte haben gesiegt
e nennen nannte haben genannt
f lösen löste haben gelöst
g treffen traf haben getroffen nein Perf.+sein
h bleiben blieb sein geblieben
j erkennen erkannte haben erkannt
k verteilen verteilte haben verteilt
n beseitigen beseitigte haben beseitigt
o aufnehmen nahm auf haben aufgenommen
p überzeugen überzeugte haben überzeugt

Lösungen: AB Lektion 1 – Deutsch lernen 21

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