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2022
Name: ______________________________________
Erreichte Punktzahl: _______ von 30 Punkten Notenpunkte: ________
Selbsteinschätzung mündliche Note: ____________ mündliche Note: ____________
1. Aufgabe
Andrea ist Meeresbiologin an der Universität Rostock. Sie untersucht im Wasser lebende
Organismen auf ihre Angepasstheit an ihren Lebensraum. Andrea hat eine Wasserprobe
entnommen und führt damit mikroskopische Untersuchungen durch. In einem Präparat entdeckt
Andrea die Zelle aus Abbildung 1.
1.1. Benennen Sie die nummerierten Zellorganellen und Zellstrukturen der Abbildung 1. 3,5P
1.3. Andreas Assistent Tim schaut sich das Präparat aus Abbildung 1 an. Er hat zwei 2,5P
Vermutungen, um welche Zelle es sich handeln könnte. Entweder handelt es sich um die
Zelle einer Grünalge oder eine Hautzelle eines Salzwasserfischs. Begründen Sie, welche
Vermutung von Tim korrekt ist.
2. Aufgabe
In der Wissenschaft wird darüber diskutiert, wie die eukaryotische Zelle in der
Evolutionsgeschichte entstanden sein könnte. Eine mögliche Hypothese stellt die
Endosymbiontentheorie dar.
2.2. Eukaryoten sind komplexere Organismen als Prokaryoten. Erklären Sie das biologische 2P
Prinzip, welches für das Zustandekommen der Komplexität verantwortlich ist.
3. Aufgabe
Im Wasser lebende Tiere werden unmittelbar durch den sie umgebenden Ionengehalt des
Lebensraums beeinflusst. Eine besondere Herausforderung stellt das Leben im Brackwasser dar.
Die Brackwasserzone entsteht im Bereich von Flussmündungen im Meer, wo das Süßwasser
des Flusses mit dem salzigen Meerwasser vermischt wird. Diese Gezeitenzone zeichnet sich
durch einen permanent wechselnden Salzgehalt aus und stellt somit an die dort lebenden
Organismen sehr hohe Anforderungen bezüglich der Regulation ihres Wasser- und
Salzhaushalts. Zur Erforschung der Auswirkungen der wechselnden Anforderungen bei
Salzwasserfischen, die in eine Brackwasserzone gelangen werden, Umsetzungsexperimente
durchgeführt (Abbildung 2).
Eine Meerforelle wird zunächst in reinem Meerwasser gehalten und dann in einen
Behälter umgesetzt, der nur die Hälfte der Ionenkonzentrationen von Meerwasser
enthält. Nach der Umsetzung wurde die Harnproduktion des Fischs gemessen. Die
Ergebnisse werden graphisch dargestellt.
3.1. Beschreiben und erklären Sie den Kurvenverlauf aus Abbildung 2. Beginnen Sie mit dem 5,5P
Zeitpunkt 0 (Zustand vor dem Umsetzen).
3.2. Stellen Sie eine begründete Hypothese auf, wie sich die Harnproduktion verändert, wenn 3 P
die Meerforelle wieder in reines Meerwasser gesetzt wird. Ergänzen Sie den zu erwartenden
Kurvenverlauf in Abbildung 2.
4. Aufgabe
Biomembranen verhindern eine unkontrollierte Stoffaufnahme oder Stoffabgabe. Zellen und
Zellkompartimente sind jedoch auf einen ständigen Stoffaustausch mit der Umgebung
angewiesen. Er erfolgt mithilfe unterschiedlicher Transportmechanismen.
4.1. Fertigen Sie eine beschriftete Zeichnung des Feinbaus der Biomembran nach dem Flüssig- 3,5P
Mosaik-Modell an (Größe etwa ½ Seite). Machen Sie in Ihrer Zeichnung erkenntlich, wo sich
das Zelläußere und Zellinnere befindet.
4.2. Begründen Sie, weshalb Ionen die Biomembran nicht direkt durch einfache Diffusion 1,5P
passieren können.
o Große hydrophile Moleküle wie können die Membran mittels einfacher Diffusion
passieren.
o Der passive Transport durch die Biomembran erfolgt ohne Energiezufuhr entlang des
Konzentrationsgradienten
o Die Kalium-Natrium-Ionenpumpe ist ein Beispiel für einen primär aktiven Transport.
5. Bonusaufgabe
Nummerieren Sie die Organisationsstufen in die richtige Reihenfolge. 1P
Organ Zelle Organsystem Gewebe Organismus
LÖSUNG
1.1. Benennen Sie die nummerierten Zellorganellen und Zellstrukturen der Abbildung 1.
1. raues ER
2. Zellmembran
3. Dictyosom/ Golgi-Apparat
4. Kernpore
5. Mitochondrium
6. Zellkern/ Kernmatrix
7. Nucleolus
Je 0,5P
→ insg. 3,5P
1: Proteinbiosynthese (1P)
5: Produktion von ATP als Energiequelle (1P)
→ insg. 2P
1.3. Andreas Assistent Tim schaut sich das Präparat aus Abbildung 1 an. Er hat zwei Vermutungen, um welche
Zelle es sich handeln könnte. Entweder handelt es sich um die Zelle einer Grünalge oder eine Hautzelle eines
Salzwasserfischs. Begründen Sie, welche Vermutung von Tim korrekt ist.
Salzwasserfisch-Hautzelle (1P). Grund: Zellen der Grünalge sind pflanzliche Zellen (0,5P)
diese würden eine Zellwand und Chloroplasten/ Vakuole enthalten (0,5P). Das ist nicht der
Fall, d.h. es handelt sich um eine tierische Zelle (0,5P).
→ insg. 2,5P
2. Aufgabe
2.1. Markieren Sie Fehler im Text und korrigieren Sie diese.
→ ings. 4P
2.2. Eukaryoten sind komplexere Organismen als Prokaryoten. Erklären Sie das biologische
Prinzip, welches für das Zustandekommen der Komplexität verantwortlich ist.
3.1. Beschreiben und erklären Sie den Kurvenverlauf aus Abbildung 2. Beginnen Sie mit
dem Zeitpunkt 0.
Zeitpunkt 0:
- Keine Harnproduktion (1P).
- Ionenkonzentration ist außerhalb des Fisches größer als innerhalb// Fisch = hypoton //
Wasser ist hyperton (0,5P)
- Wasser-Moleküle diffundieren entlang des Konzentrationsgradienten aus den Zellen
des Fischs ins Außenmedium (0,5P)
Kurve Steigt ab ca. 35 Minuten rapide an, wobei nach 45 Minuten eine Harnproduktion von
40% erreicht ist (1P)
- Ionenkonzentration innerhalb des Fisches größer als außerhalb // Fisch ist hyperton//
Wasser ist hypoton (0,5P)
- Wasser diffundiert in die Zellen des Fischs (0,5P)
- Anstieg der Harnproduktion, da sich die Zellen mit Wasser füllen und das
überschüssige Wasser als Harn ausgeschieden wird (0,5P)
Ab Stunde 1,10 Minuten bleibt die Harnproduktion konstant bei 40% (1P)
→ insg. 5,5P
3.2. Stellen Sie eine begründete Hypothese auf, wie sich die Harnproduktion verändert,
wenn die Meerforelle wieder in reines Meerwasser gesetzt wird. Ergänzen Sie den zu
erwartenden Kurvenverlauf in Abbildung 2.
1P
→ insg. 3P
4.1. Fertigen Sie eine beschriftete Zeichnung des Feinbaus der Biomembran nach dem
Flüssig-Mosaik-Modell an (Größe etwa ½ Seite). Machen Sie in Ihrer Zeichnung
erkenntlich, wo sich das Zelläußere und Zellinnere befindet.
Lipid-Doppelschicht 0,5P
Phospholipid-Molekül 0,5 P
Glycolipid 0,25 P
Glykoprotein 0,25P
Integrales Protein 0,25P
Tunnelprotein 0,25 P
Peripheres Protein 0,5 P
Innen 0,5
Außen 0,5
→ insg. 3,5P
4.2. Begründen Sie, weshalb Ionen die Biomembran nicht direkt durch einfache Diffusion
passieren können.
Der innere Bereich der Doppellipidschicht besteht aus den unpolaren Molekülabschnitten der
Phospholipid-Moleküle und ist lipophil (0,5P). Ionen sind jedoch hydrophil (0,5P). Damit
Ionen die Membran passieren können, sind daher Proteinkanäle (0,5P) (mit hydrophiler
„Innenteil“) notwendig.
→ insg. 1,5P
4.3. Entscheiden Sie, ob die Aussagen richtig oder falsch sind.
o Große hydrophile Moleküle wie können die Membran mittels einfacher Diffusion
passieren.
o Der passive Transport durch die Biomembran erfolgt ohne Energiezufuhr entlang des
Konzentrationsgradienten
o Die Kalium-Natrium-Ionenpumpe ist ein Beispiel für einen primär aktiven Transport.
Je 0,5P
→ insg. 2,5P
Bonusaufgabe
Zelle Gewebe Organ Organsystem Organismus
1P