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Prof. Dr.

Henning Tappe WS 2023/24


Universität Trier

Staatsorganisationsrecht · Verfassungsprozessrecht
– Wichtige Verfahrensarten vor dem BVerfG –

Abstrakte Normenkontrolle (Art. 93 Abs. 1 Nr. 2 GG, §§ 13 Nr. 6, 23 Abs. 1, 76 ff. BVerfGG)

Obersatz:
Der Antrag der Landesregierung hat Aussicht auf Erfolg, soweit er zulässig und begründet ist.

A. Zulässigkeit

I. Zuständigkeit des Bundesverfassungsgerichts (§ 13 Nr. 6 BVerfGG)

II. Antragsberechtigung („Antrag der Bundesregierung, einer


Landesregierung oder eines Viertels der Mitglieder des Bundestages“,
§ 76 Abs. 1 BVerfGG, Art. 93 Abs. 1 Nr. 2 GG)

III. Prüfungsgegenstand („Bundes- oder Landesrecht“, § 76 Abs. 1


BVerfGG, Art. 93 Abs. 1 Nr. 2 GG)
ggf. auch ansprechen: Prüfungsmaßstab (Grundgesetz, bzw. – bei
Landesrecht – Grundgesetz und Bundesrecht, § 78 BVerfGG)

IV. Antragsbefugnis („bei Meinungsverschiedenheiten oder Zweifeln“,


Art. 93 Abs. 1 Nr. 2 GG bzw. „für nichtig hält“, § 76 Abs. 1 BVerfGG)

V. Form (schriftliche Begründung, § 23 Abs. 1 BVerfGG); keine Frist

B. Begründetheit
(Unvereinbarkeit der Rechtsnorm mit höherrangigem Recht; ggf.
Nichtigerklärung gem. §§ 78, 31 Abs. 2 S. 1 BVerfGG)

Obersatz:
Der Antrag der … ist begründet, wenn (soweit) das Gesetz mit dem
Grundgesetz förmlich oder sachlich nicht vereinbar ist.
[Obersatz für ein formelles Bundesgesetz]

I. Formelle Verfassungsmäßigkeit

1. Gesetzgebungskompetenz
2. Gesetzgebungsverfahren

II. Materielle Verfassungsmäßigkeit

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