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Welcher Schutz besteht für Ausländer im Gewährleistungsbe-

reich der so genannten „Deutschen-Grundrechte“?


§ 18 AEUV besagt dass niemand aufgrund der Herkunft diskriminiert
werden darf. § 19 GG ist so auszulegen das die Allgemeinheit ge-
meint ist. Das GG basiert auf die Menschenwürde als oberstes Ver-
fassungsobjekt. So kann eine Auslegung im Einzelfall der Grundrech-
te für Ausländer nur im Menschenwürdigen Sinne erfolgen.

Was ist das so genannte verfassungsrechtliche „Parteienprivi-


leg“?
Art 21 GG besagt das Parteien bei der politischen Willensbildung
des Volkes mitwirken. Wegen der hohen Bedeutung der parlamenta-
rische Demokratie haben Parteien einen Sonderschutz und können
nur vor das Verfassungsgericht verboten werden. Art 21 IV GG. Die
Demokratie in Deutschland ist eine Parteiendemokratie. Um eine Par-
tei zu verbieten aus Bundesverfassungsgericht die Verfassungswid-
rigkeit nach Art 21 II, III GG und § 46 BVerfGG prüfen und ggf verbie-
ten. Ein So kann eine demokratische Grundordnung gesichert wer-
den.

Was bezeichnet die so genannte „Reservefunktion“ des Bun-


despräsidenten?

Art 63 IV S. 3 GG besagt, das wenn eine Wahl des Kanzlers nicht zu-
stande kommt, der Bundespräsident den Bundestag au ösen kann
innerhalb von 7 tagen. Art. 68 1 GG hat auch ein Bundestagsau ö-
sender Charakter. Der Präsident soll durch Neuwahlen eine funktio-
nierende Bundesregierung gewährleiste.

Enttäuscht über die von den älteren Generationen vielfach als


unverantwortlich wahrgenommenen Politikpräferenzen junger
Menschen und dem als unschicklich angesehenen Verhalten ei-
niger junger PolitikerInnen beschließen der Bundestag und der
Bundesrat mit einer Mehrheit von jeweils über 80 Prozent der
Mitglieder bzw. Stimmen die Regelung des Art. 38 Abs. 2 GG in
der Weise zu ändern, dass das aktive und passive Wahlrecht
nunmehr erst ab der Vollendung des fünfundzwanzigsten Le-
fl
fl
bensjahres zuerkannt wird.
Prüfen Sie bitte die Verfassungsmäßigkeit dieser Neuregelung.

Zunächst muss die Formelle Verfassungsmäßigkeit geprüft werden.


Art 38 GG kann grundsätzlich geändert werden. Dazu müsste es
nach Art 79 II über 2 drittel Mehrheit der Stimmen um Bundestag
und Bundesrat haben. Die formelle Verfassungsfähigkeit ist somit zu
bejahen.
Fraglich ist ob die Materielle Verfassungsfähigkeit des Antrags zu be-
jahen ist. Durch die Erhöhung es Wahlalters auf das 25ste Lebensjahr
könnte ein Verstoß gegen die Allgemeinheit der Wahl vorliegen, das
das Wahlalter liegt nach Art 38 II bei 18 Jahren. Ein Grund dieses
Gesetz zu ändern, wäre es wenn die Maßnahme, im Sinne der
Rechtsstaatlichkeit, gedreht wäre und die Verhältnismäßigkeit gege-
ben ist. Die geistige Reife eines Person mit 18 jähren sollte soweit
schon vorliegen, damit sich diese Person am politischen Leben der
Gemeinschaft teilnehmen kann. Ein Verstoß gegen die Parteifreiheit
könnte vorliegen. § 1 II PartG besagt das Parteien an der Bildung des
Volkes Mitwirken. Durch eine Erhöhung des Wahlalters, würde eine
Schicht des Volkes Zugang zu der Politischen Mitbestimmung verlie-
ren. Somit ist eine Verletzung der Parteifreiheit nicht gerechtfertigt.
Ein Verstoß gegen das Demokratieprinzip könnte vorliegen. Das
Demokratieprizip besagt nach Art. 20 II GG das aller Staatsgewalt
vom Volke ausgeht. Die Erhöhung des Wahlalter hat wieder einen
antidemokratischen Charackter, da es Menschen vom aktiven Teilha-
ben an der Demokratie ausschliesst.

Zur Entlastung der Verwaltungsgerichte in der Corona-Krise be-


schließt der Bundestag in ordnungsgemäßer Form und unter
Beachtung des vorgesehenen Gesetzgebungsverfahrens die
Verwaltungsgerichtsordnung in der Weise zu ändern, dass ab 1.
August 2022 Klagen gegen staatliche Maßnahmen, die im Zu-
sammenhang mit der Corona-Krise erlassen worden sind und für
die bislang die Verwaltungsgerichte zuständig gewesen sind,
nunmehr bei einem neu geschaffenen „Corona-Maßnahmen-
Überprüfungsausschuss“ einzureichen sind. Dieser ist organisa-
torisch bei den Innenministerien der Länder eingerichtet und
setzt sich aus jeweils drei vom Minister/Ministerin zu bestim-
menden MitarbeiterInnen des jeweiligen Innenministeriums zu-
sammen, welche die Große Juristische Staatsprüfung bestanden
haben und damit über die Befähigung zum Richteramt verfügen.
Prüfen Sie bitte die Verfassungsmäßigkeit dieser Neuregelung.

Zunächst muss geprüft werden ob die Neuregelung nicht gegen


formelles oder materielles Verfassungsrecht verstößt.
Formell : ist im SV vorgegeben.
Materiell: verstoß gegen Gewährleitung effektiven Rechtsschutzes.
Basierend auf das Rechtstaatsprinzip hat jede Bürgerin und Bürger
ein Justizgewährleitsungsnanspruch. Die „Corona-Maßnahmen-
Überprüfungsausschüsse“ helfen dabei die Verfahren zu beschleuni-
gen und helfen den Rechtsschutz.

Anspruch auf Gesetzliche Richter*innen


Art. 47 II EU-Grundrechte - Charta und 101 II GG
Gerichte für besondere Sachgebiete müssen durch das Gesetzt erst
entstehen. Dem Sachverhalt zufolge ist der Ausschuss von Befähig-
ten Personen aus der exekutiven Gewalt die legislative Gewalt aus-
üben möchten. Diese Richter*innen sind nach Art 97 GG nicht un-
abhängig. Die Rechtssprechende Gewalt kann nach Art 92 GG nur
durch die Gerichte ausgeübt werden.

( weitere Gedanken meinerseits - EMRK § 6 ? Recht auf faires Verfahren. Muss


wieder geprüft werden. )

Verbot der Ausnahmegerichte nach § 101 II


Wie bereits erwähnt sollen die Judikative und die Exekutive getrennt
agieren.
Diese Neuregelung ist nicht verfassungsgemäß.

Um die im Zuge der Corona-Krise deutlich angewachsene


Staatsverschuldung in den kommenden Jahren schneller abbau-
en zu können, beschließt der Bundestag in ordnungsgemäßer
Form und unter Beachtung des vorgesehenen Gesetzgebungs-
verfahrens das Sozialgesetzbuch in der Weise zu ändern, dass
alle erwerbsfähigen Personen ab dem 1. Juli 2022 von der staat-
lichen Grundsicherung ausgeschlossen sind und somit keine
staatliche Unterstützung mehr erhalten. Die gesetzliche Rege-
lung ist zunächst befristet bis zum 31. Dezember 2025.
Prüfen Sie bitte die Verfassungsmäßigkeit dieser Neuregelung.

Formell - alles cool nach SV


Materiell: Nach dem Sozialstaatsprinzip , Art 20 I, 28 GG ist Deutsch-
land ein Sozialstaat. Ein verstoß gegen Art 1 GG könnte besten.

Dann erklären das Menschen Geld brauchen.

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