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Fragenkatalog I (bis Seite 36)

1. Frage
a) Naturrecht vs. positives Recht  Unterschied ist, dass positive Recht wird von
Menschen geschaffen und das Naturrecht ist z.B. von Gott gegeben; in der Natur
schon und der Mensch kann es nicht ändern
Normenkonflikt, weil Norm der Sitte und Norm des Rechts gegenüber, wenn ich eine
befolge breche ich die andere
b) Sein und Sollen
c) Geltung= das Recht ist geltend (=Sollen)
Effektivität = halten sich alle daran? (=Sein)
Wenn eine Regel geltend ist, aber keiner sie befolgt, bleibt die Regel geltend und
ändert nichts an die Geltung der Norm
d) Man ermittelt den Sachverhalt und überprüft ihn auf die Erfüllung der gesetzlich
normierten Tatbestandselemente eines Tatbestands. Wenn der Tatbestand erfüllt ist,
ergibt sich die Pflicht zur Verhängung einer Sanktion (Strafe), welche im zweiten Teil
der Norm geregelt wurde.
Rechtsdogmatik brauche ich um den Tatbestand auszulegen
Wissenschaft= die Aussage muss intersubjektiv Nachvollziehbar sein
e) Nein, öffentliches Recht
2. Frage
 Verfassung= Wie ist der Staat aufgebaut? Wer ist der Gesetzgeber? Wer ist zur
Kontrolle da?
 Verfassungsrecht im materiellen Sinn= Inhalt der Norm
 Verfassungsrecht im formellen Sin = Wenn es als solches erzeugt wird, dann
Verfassungsrecht, muss nicht zwangsläufig in einer Urkunde stehen = kein
Inkorporationsgebot
3. Frage
 Gewaltentrennende Grundprinzip = die drei Gewalten sind aufgeteilt
 Bundesstaatliches Grundprinzip = teilt die Gewalten zwischen Bund und Ländern
 Demokratisches Grundprinzip = direkte und mittelbare Demokratie
 Liberales Grundprinzip
 Rechtstaatliche Grundprinzip
 Republikanische Grundprinzip = in einer Republik steht ein gewähltes
Staatsoberhaupt, dessen Amtsdauer zeitlich beschränkt ist und das für seine
Amtsführung verantwortlich ist
 Wenn in ein Prinzip eingegriffen wird, muss es eine Volksabstimmung geben
4. Frage
 Nein, weil das Bundessache ist und das Land kann kein Gesetz erlassen (Forstwesen
ist Bundessache)
5. Frage
Prinzipiell hat der Abgeordnete Robert Lugar in seiner beruflichen Tätigkeit im
Nationalrat eine berufliche Immunität und kann nur durch den Nationalrat selbst
sanktioniert werden für ein Fehlverhalten. Der Nationalratspräsident kann dem
Abgeordneten einen Ordnungsruf erteilen für die Äußerung. (B-VG Art 57 Abs 1)

6. Frage
Mit der Kundmachung im Bundesgesetzblatt und ab da ist sie geltend.
7. Frage
Bundesregierung beschließt keine Gesetze. Bundesregierung nicht vom Volk gewählt.
Nicht Dreiviertelmehrheit sondern Zweidrittelmehrheit reicht und mind. die Hälfte
muss da sein.

8. Frage
Die Legislaturperiode des Nationalrats beträgt 5 Jahre. Die Mitglieder des
Bundesrates werden nach der jeweiligen Landtagswahl neu besetzt. Da die
Landtagswahlen zu unterschiedlichen Zeitpunkten stattfinden, gibt es keine
Gesamterneuerung des Bundesrates nach einer gewissen Zeit (keine
Legislaturperiode), sondern eine „Partialerneuerung“ (=teilweise Erneuerung).
Landtagswahlen alle 5 Jahre außer Oberösterreich 6 Jahre.

9. Frage
Das Bundesvolk wählt den Nationalrat (Art 26 Abs 1 B-VG). Ein Volksbegehren
verpflichtet den Nationalrat ein Gesetzgebungsverfahren einzuleiten (Art 41 Abs 2 B-
VG). Eine Volksbefragung ist ein direkt demokratisches Element, hat jedoch keine
rechtlich bindenden Konsequenzen (Art 49b B-VG). Eine Volksabstimmung ist
zwingend durchzuführen, wenn in ein Grundprinzip der Verfassung eingegriffen wird
(Art 44 Abs 3 B-VG). Durch Volksabstimmung kann der Bundespräsident abgesetzt
werden; diese wird von der Bundesversammlung verlangt, welche sich aus
Nationalrat und Bundesrat zusammensetzt (Art 38 und Art 60 Abs 6 B-VG).

10. Frage
Bundespräsident kann jeden zum Bundeskanzler ernennen, der österreichischer
Staatsbürger, 18 Jahre alt ist und frei von Freiheitsstrafen. Das heißt man muss keiner
Partei angehören. Wegen dem Misstrauensvotum, wählt der Bundespräsident nicht
jeden, sondern lässt sich beraten.

11. Frage
Nationalrat (183 davon müssen 61 bei einem einfachen Gesetz anwesend sein und
mehr als die Hälfte dh. 31 müssen dafür stimmen), Bundesrat (61 und anwesend
müssen 1/3 sein 21 und zustimmen müssen mehr als die Hälfte 11), Bundeskanzler
(könnte schon im NR sitzen) und Bundespräsident  43 Personen (wenn BK schon im
NR)
12. Frage
Die Amtsdauer ist nicht zeitlich beschränkt und da innerhalb dieser langen Zeitspanne
keine Möglichkeit einer neuerlichen Wahl und damit keine Einflussnahme besteht,
erfolgt ein Eingriff ins republikanische Grundprinzip und auch eine Gesamtänderung,
weshalb eine Volksabstimmung durchgeführt werden muss.

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