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Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung - Ziel des Versuchs 1


2 Durchführung 2
2.1 Versuch I
2.2 Versuch II
2.3 Versuch III
2.4 Versuch IV
3 Ergebnisse und Auswertung
4 Beantwortung der Fragen aus dem Skript
1 Einleitung

Der Versuch A3 ist in 4 Teilversuche unterteilt und handelt von der potentiometrischen Titration von
Metalloxidhydraten und der Amphoterie von Metalloxidhydraten.

Teilversuch 1:

Im ersten Teilversuch geht es darum, das Reaktionsverhalten von verschiedenen Metallen mit
verdünnten Säuren und Basen zu testen.

Reaktionsgleichungen im Sauren:

2Al + 6H3O+ + 6H2O ⇌ 2[Al(OH2)6]3+ + 3H2

Zn + 2H3O+ + 4H2O ⇌ [Zn(OH2)6]2+ + H2

Reaktionsgleichungen im Basischen:

2Al + 2OH− + 6H2O ⇌ 2[Al(OH)4]− + 3H2

Zn + 2OH− + 2H2O ⇌ [Zn(OH)4]2− + H2 (+ [Zn(OH2)(OH)3]−)

Teilversuch 2:

Im zweiten Teilversuch ist herauszufinden, inwiefern verschiedene Metallsulfate in VE-Wasser und


nach zusätzlicher Zugabe von unterschiedlichen Basen reagieren..

Das Sulfat löst sich unter Bildung eines Hexaquo-Komplexes Al2(SO4)3 reagiert leicht sauer

[Al(OH2)6]3+ + H2O ⇌ [Al(OH2)5(OH)]2+ + H3O+

Bei Zugabe von Natronlauge fällt Aluminiumhydroxid aus:

[Al(OH2)6]3+ (aq) + 3OH− ⇌ Al(OH)3 · xH2O(s) + 6H2O

Bei weiterer Zugabe von einer starken Base löst es sich als Hydroxokomplex wieder auf:

Al(OH)3 · xH2O(s) + OH− ⇌ [Al(OH)4]− (aq)

Teilversuch 3:
In Teilversuch 3 gilt es zu beobachten, wie ein Metallsulfat bei einer Titration mit einer verdünnten
Base reagiert und welche pH-Werte während des Versuchs auftreten.

[Al(OH2)6]3+ (aq) + 3OH− ⇌ Al(OH)2 · xH2O(s) + 6H2O

Bei weiterer Zugabe von einer starken Base löst es sich als Hydroxokomplex wieder auf:

Al(OH)3 · xH2O(s) + OH− ⇌ [Al(OH)4]− (aq)

Teilversuch 4:

Im vierten und letzten Teilversuch geht es darum, die Eigenschaften von verschiedenen
Metallhydroxiden zu bestimmen, indem diese unter Hitze und mit anderen Chemikalien behandelt
werden. Außerdem wird mit den Metalloxidhydraten unter Verwendung eines Indikators ein
qualitativer Stoffnachweis durchgeführt.

1. Nachweis der Elemente:

2Al₂O₃ + 2Co(NO₃)₂ ⇌ 2 CoAl2O4 + 4NO2 + O2

Thenards −Blau

2ZnO + 4Co(NO3)2 ⇌ 2 ZnCo2O4 + 8NO2 + O2

grün−schwarz

(1−x)ZnO + xCo(NO3)2 ⇌ Zn1-xCoxO + 2xNO2 + ½xO2

Rinmans-Grün

2. Nachweis der Elemente:

Al(OH)3 · xH2O + 6F− ⇌ [AlF6]3− + 3OH− + xH2O

stabiler Hexafuorokomplex Nachweis

Zn(OH)2 · xH2O + 6F− X [ZnF6]4− (Keine Reaktion)


2 Durchführung

Für die Versuche werden folgende Geräte und Chemikalien benötigt:

• Becherglas, 400 mL • Aktivkohle


• Becherglas, 100 mL • Aluminium (Pulver)
• Bunsenbrenner • Aluminiumkaliumsulfat
• Bürette • Aluminiumsulfat
• Filterpapier • Cobalt(II)-nitrat
• Glasstab • Kaliumfluorid
• Magnesiarinnen • Zink (Granalien)
• Millimeterpapier • Zinksulfat
• pH-Indikatorpapier • Ammoniak-Lösung, konzentriert
• Reagenzgläser • Ammoniak-Lösung, verdünnt
• Trichter • Natronlauge, verdünnt
• Salzsäure, verdünnt
• Phenolphtalein
• 0,1 N Natronlauge-Maßlösung

2.1 Versuch I

Der Versuch ist unter dem Abzug durchzuführen.


Es werden jeweils halbe Spatelspitzen Aluminium- und Zink-Pulver unter leichtem Erwärmen mit
verdünnter Natronlauge und mit verdünnter Natronlauge behandelt und die Beobachtungen notiert.

2.2 Versuch II

a) Es wird etwas Aluminiumsulfat in VE-Wasser gelöst, die Beobachtung notiert und anschließend
tropfenweise verdünnte Natronlauge hinzugegeben, bis die Lösung deutlich alkalisch
geworden ist. Es wird erneut die Beobachtung notiert.
b) Mit Zinksulfat wird analog verfahren.
c) Zu der wässrigen Zinksulfat-Lösung wird zuerst tropfenweise verdünnte, dann konzentrierte
Ammoniak-Lösung hinzugegeben.
d) Mit einer wässrigen Aluminiumsulfat-Lösung wird analog verfahren.
2.3 Versuch III

0,2-0,3 g Kaliumaluminiumalaun werden auf der Analysenwaage genau abgewogen (das Gewicht
wird sofort notiert) und in einem 400-mL-Becherglas in 100 mL VE-Wasser vollständig aufgelöst.
Anschließend wird der Anfangs-pH-Wert bestimmt und notiert, bevor mit der tropfenweise Zugabe
von 0,1 N Natronlauge-Maßlösung begonnen wird. Schritt für Schritt wird der pH-Wert der Lösung
in Abhängigkeit vom zugegebenen und abgelesenen Volumen der Maßlösung gemessen. Beginnt
sich der pH Wert drastisch zu ändern, werden kleinere Mengen Maßlösung zugegeben. Wenn ein
pH Wert von ca. 11,5 erreicht ist und die Lösung wieder klar geworden ist, wird die Titration
beendet.

2.4 Versuch IV

a) In einem kleinen Becherglas wird etwas Zinksulfat in VE-Wasser aufgelöst, tropfenweise


verdünnte Natronlauge zugegeben, bis ein pH-Wert von 7 erreicht ist und abfiltriert. Mit einer
Aluminiumsulfat-Lösung wird analog verfahren. Ein Teil der Niederschläge wird jeweils auf eine
Magnesiarinne gegeben und vorsichtig über der Bunsenbrennerflamme getrocknet. (Vorsicht,
es besteht Verspritzungsgefahr!). Im Anschluss werden 2 Tropfen einer höchstens 0,1%igen
Cobaltnitrat-Lösung hinzugegeben und bis zur Rotglut geglüht. Nach dem Erkalten ist eine
Färbung der Schmelzkuchen zu erkennen. Bei Verwendung einer zu konzentrierten Cobalt(II)-
Lösung ergibt sich eine Schwarzfärbung.
b) Die Reste der beiden Niederschläge werden dreimal mit VE-Wasser gewaschen und der pH-
Wert des zuletzt ablaufenden Waschwassers überprüft. Dieser sollte nicht größer als 7 sein.
Die Niederschläge werden auf ein Filterpapier gebracht und mit 2 Tropfen Phenolphtalein-
Lösung versetzt. Dann wird mit etwas festem Klaliumfluorid verrieben.
4. Beantwortung der Fragen aus dem Skript

Teilversuch 1:

Halbgleichungen:

Teilversuch 2:

a) PH-Wert: 3-4 Das Sulfat löst sich unter Bildung eines Hexaquo-Komplexes. pKA([Al(OH2)6]3+)
= 4.97 schwache Säure

Al2(SO4)3 reagiert sauer

b) pH-Wert: 5-6

pKA([Zn(OH2)6]2+) = 9 schwache Säure reagiert sauer (pH=5-6)

2fach positive Ladung schwächere Säure als [Al(OH2)6]3+ (pKA = 4.97)

- Al(OH2)6]3+ + H2O [Al(OH2)5(OH)]2+ + H3O+


Bei Zugabe von Natronlauge fällt Aluminiumhydroxid aus:
[Al(OH2) ]3+ + 3OH− Al(OH) · xH2O(s) + 6H2O 6 (aq) 3
Bei weiterer Zugabe von einer starken Base löst es sich als Hydroxokomplex wieder auf:
Al(OH)3 · xH2O(s) + OH− [Al(OH)4]−(aq)

- [Zn(OH2)6]2+ + H2O [Zn(OH2)5(OH)]+ + H3O+


Bei Zugabe von Natronlauge fällt Zinkhydroxid aus:
[Zn(OH2) ]2+ + 2OH− Zn(OH) · xH2O(s) + 6H2O 6 (aq) 2
Bei weiterer Zugabe von einer starken Base löst es sich als Hydroxokomplex wieder auf:
Zn(OH) · xH2O(s) + OH− [Zn(OH) ]2− 2 4 (aq)
Diese Reaktion ist exotherm Verschieben des Gleichgewichts zur Eduktseite beim Erhitzen

es fällt wieder festes Zn(OH)2 · xH2O aus.


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Unterschied: Ammoniak ist eine schwächere
Base als NaOH keine löslichen
Hydroxokomplexe
[Al(OH2)6]3+ + NH3 Al(OH)3 · xH2O
[Zn(OH2)6]2+ + NH3 Zn(OH)2 · xH2O
Aber: Zink bildet mit Ammoniak einen löslichen
Amminkomplex: Zn(OH)2 · xH2O + 4NH3
[Zn(NH3)4]2+ + xH2O + 2OH−
Diese Reaktionen kann man z. B. in der

c) + d)

Beide Lösungen trüben sich bei Zugabe der verdünnten Ammoniak-Lösung.

Teilversuch 3:

Ermittelte Titrationskurve:

Bei folgender Zugabe von Natronlauge fällt Aluminiumhydroxid aus: [Al(OH2) ]3+ + 3OH−
Al(OH) · xH2O(s) + 6H2O
6 (aq) 3
1. Äquivalenzpunkt: 3 Äquivalente NaOH (pH≈ 8)
danach: überschüssige OH−-Ionen erhöhen den pH-Wert

Weitere Zugabe von NaOH Au ösen von Al(OH)3 · xH2O(s): Al(OH)3 · xH2O(s) + OH−

[Al(OH)4]−(aq)

Gehalt an Aluminium-Probelösung (Titrationskurve):


Berechnet:

Teilversuch 4:

a) 2Al2O3 + 2Co(NO3)2 2 CoAl2O4 +4NO2 + O2


Thenards −Blau
2ZnO + 4Co(NO3)2 2 ZnCo2O4 +8NO2 + O2

gr u ̈ n−schwarz (1−x)ZnO+xCo(NO ) Zn Co O+2xNO + 1xO


Rinmans −Grün

Halbgleichungen:
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