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TQU AG
Neumühlestrasse 42 Beat Giger
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2 DoE-Ausbildung
Links zu Seminarausschreibung, Terminen, Anmeldung: GSDA (Teil 1) bzw. DoE (Teil 1+2)
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3 Inhalt
Seite
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DESIGN OF EXPERIMENTS
EINFÜHRUNG
5 Einführung DoE
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6 Einführung DoE
Verschiedene Experimentier-Methoden
DoE-ANSÄTZE
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7 Einführung DoE
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8 Einführung DoE
One-factor-at-a-time (OFAT)
Vorgehen: Ein Faktor wird variiert und das Ergebnis beobachtet. Die bessere
Einstellung wird beibehalten und er nächste Faktor untersucht.
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9 Einführung DoE
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10 Einführung DoE
2**2 / 2*2 A B C D
-1 -1 -1 -1
Design
1 -1 -1 -1
-1 1 -1 -1
1 1 -1 -1
2**3 / 2*2*2
-1 -1 1 -1
Design 1 -1 1 -1
-1 1 1 -1
1 1 1 -1
-1 -1 -1 1
1 -1 -1 1
Geschwindigkeit
-1 1 -1 1
1 1 -1 1
-1 -1 1 1
1 -1 1 1
-1 1 1 1
1 1 1 1
Reifendruck
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11 Einführung DoE
-1 -1 -1 +1 +1 +1 -1
+1 -1 -1 -1 -1 +1 +1
-1 +1 -1 -1 +1 -1 +1
+1 +1 -1 +1 -1 -1 -1
-1 -1 +1 +1 -1 -1 +1
+1 -1 +1 -1 +1 -1 -1
-1 +1 +1 -1 -1 +1 -1
+1 +1 +1 +1 +1 +1 +1
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12 Einführung DoE
0
A
-1
Korrelationen: A; B; C; A*B; A*C; B*C; A*B*C
1
B
A 0 B C A*B A*C B*C
1 B 0,00 -1
0
C
C 0,00 0,00
-1
A*B 0,00 1 0,00 0,00
A*B
A*C 0,00 0 0,00 0,00 0,00
1
B*C 0,00 -1 0,00 0,00 0,00 0,00
0
A*C
A*B*C 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
-1
1
0
B*C
-1
1
0
A*B*C
-1
-1 0 1 -1 0 1 -1 0 1 -1 0 1
Sämtliche Korrelationskoeffizienten sind null, d.h. es gibt keinen Zusammenhang zwischen den
einzelnen Spalten, d.h. sie sind unabhängig.
Solche orthogonalen Felder (unabhängige Spalten) sind die Grundlage, welche eine unabhängige
Berechnung der Haupteffekte und Wechselwirkungen ermöglicht.
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13 Einführung DoE
Geschwindigkeit
werden jedoch nicht mehr alle Einstell-
kombinationen durchgeführt.
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14 Einführung DoE
D
A B C A*B A*C B*C
(A*B*C)
-1 -1 -1 +1 +1 +1 -1
+1 -1 -1 -1 -1 +1 +1
-1 +1 -1 -1 +1 -1 +1
+1 +1 -1 +1 -1 -1 -1
-1 -1 +1 +1 -1 -1 +1
+1 -1 +1 -1 +1 -1 -1
-1 +1 +1 -1 -1 +1 -1
+1 +1 +1 +1 +1 +1 +1
Bei teilfaktoriellen Versuchen werden Wechselwirkungsspalten höherer Ordnung mit einem oder
mehreren zusätzlichen Hauptfaktoren belegt.
Dadurch lassen sich nicht mehr alle Wechselwirkungen uneingeschränkt analysieren.
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15 Einführung DoE
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16 Einführung DoE
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17 Einführung DoE
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18 Einführung DoE
Die Praxis hat gezeigt, dass v.a. Haupteffekte signifikant sind sowie
2-fach Wechselwirkungen zwischen signifikanten Haupteffekten.
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19 Einführung DoE
2.
Druck 1 Druck 2
Temp 1 20 40
Temperatur
Temp 2 50 12
Max. Response bei konstantem Druck
gefundenes "Optimum"
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20 Einführung DoE
Mit dem Aufspannen von Versuchsfeldern / -räumen erhält man eine Richtung, in der das Optimum
liegt.
Temperatur
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21 Einführung DoE
... ermöglichen eine Quantifizierung der Effekte der Hauptfaktoren sowie der Wechselwirkungen.
... erlauben eine statistische Auswertung und damit eine Aussage darüber, ob die untersuchten
Faktoren einen signifikanten Einfluss auf das Ergebnis haben.
... ermöglichen die Beschreibung des funktionalen Zusammenhangs zwischen den Input-
faktoren und dem Ergebnis in einem mathematischen Modell.
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AUSWERTUNG VON DOE-VERSUCHEN
23 Versuchsauswertung
Inputfaktoren
Temperatur: 160°C (-1) / 180° C (+1)
Konzentration: 20% (-1) / 40% (+1)
Katalysator: Kat A (-1) / Kat B (+1)
Zwei quantitative und ein qualitativer Inputfaktor werden in einem vollfaktoriellen Versuch auf zwei
Faktorstufen variiert:
63 95
70
81
Konz
67 98
76 91
Temp
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24 Versuchsauswertung
Berechnen der Mittelwerte xq (+) und xq (-) für jeden Faktor und jede Wechselwirkung.
Die Differenz von xq (+) und xq (-) ergibt den Effekt des betreffenden Faktors bzw. der
entsprechenden Wechselwirkung.
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25 Versuchsauswertung
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26 Versuchsauswertung
Konz Kat
Temp
Im Wechselwirkungs-Plot
werden die Mittelwerte aller
minus- und plus-Einstellungen
eines Faktors in Abhängigkeit
der Einstellung eines weiteren
Faktors dargestellt.
Der Grad der "Nichtparallelität" der Geraden ist ein Indikator für die "Stärke" der
Wechselwirkung. Verlaufen die Geraden parallel, so besteht keine Wechselwirkung.
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27 Versuchsauswertung
90
Ausbeute
80
70
60
-1 1
Konz
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28 Versuchsauswertung
p-Wert
Der p-Wert entspricht der Irrtumswahrscheinlichkeit bei der Behauptung, dass sich die Mittelwerte
der minus- und plus-Stufe eines Faktors unterscheiden.
Ein hoher p-Wert sagt aus, dass es sich beim beobachteten Unterschied um Zufall handelt, ein
kleiner p-Wert weist auf einen statistisch signifikanten Unterschied hin.
Koeffizient
Die Koeffizienten bestimmen den Zusammenhang zwischen einem Parameter und dem Ergebnis Y
( Steigung der Geraden y = a + b1x1 + .... bnxn wobei: a = Constant).
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29 Versuchsauswertung
Interpretation
Das beste Ergebnis erhalten wir mit
folgender Einstellung:
- Temperatur: 180° (+1)
- Konzentration: 20% ( -1)
- Katalysator: Kat B (+1)
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30 Versuchsauswertung
Ergebnisprognose 99,375
Entsprechend den Koeffizienten der signifikanten Faktoren kann die mathematische Gleichung
y = f (x) aufgestellt werden.
Y = Const + b1*Temp + b2*Konz + b3*Kat + b4*Temp*Kat
Die Standardabweichung gibt an, wie groß die Modellstreuung etwa sein wird.
Mit dem mathematischen Modell können beliebige Einstellungen simuliert werden (keine Extra-
polation!!), es geht allerdings von linearen Zusammenhängen aus.
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31 Versuchsauswertung
Interpretation
Der wichtigste Parameter ist die Temperatur.
Durch sie werden knapp 80% der im Versuch
beobachteten Streuung erklärt.
Am zweitwichtigsten ist die Wechselwirkung
von Temperatur und Katalysator mit knapp
14% Erklärungsanteil.
Die Konzentration ist mit einem Erklärungs-
anteil von ca. 5% der am wenigsten wichtige
Einflussfaktor.
Die unerklärte Reststreuung beträgt knapp
1,5 % der in der Versuchsreihe beobachteten
Streuung.
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ÜBERSICHT DER VERSUCHSDESIGNS
33 Überblick Versuchspläne
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34 Überblick Versuchspläne
Parameter
3 - 47 max. 4 2-3 2 - max. 7
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35 Überblick Versuchspläne
Nicht-lineare Einflüsse
Wird ein Inputfaktoren auf >2 Stufen variiert, so kann abgeschätzt werden, ob sich dieser linear oder
allenfalls nicht-linear auf das Untersuchungsergebnis auswirkt.
Wird ein Faktor auf nur 2 Stufen untersucht, so läuft man Gefahr, einen möglichen nicht-linearen
Zusammenhang zwischen Input und Ergebnis zu übersehen.
Dieser offensichtliche Mangel 2-stufiger Versuchspläne kann jedoch durch die Aufnahme eines sog.
Center Points (C.P.) im Design beseitigt werden.
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36 Überblick Versuchspläne
Regel
Sind nicht-lineare Zusammen-
hänge nicht auszuschließen,
sollten Versuche auf 2 Stufen wenn möglich mit Center Point durchgeführt werden.
Werden nicht-lineare Zusammenhänge vermutet, sollte ein mehrstufiges Design gewählt werden.
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37 Überblick Versuchspläne
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38 Überblick Versuchspläne
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39 Überblick Versuchspläne
wenig Wissen
umfassendes Wissen
> viele mögl. Einflüsse
> wenige wichtige Einflüsse
nur Haupteffekte
Haupteffekte, WW und
STÖRGRÖSSEN ? nicht-lineare Zshg.
Haupteffekte und
Wechselwirkungen
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AUSWERTE-BEISPIELE
41 Beispiele
Statistische Auswertung
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42 Beispiele
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43 Beispiele
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44 Beispiele
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45 Beispiele
Richtung
Optimum
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46 Beispiele
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47 DoE in der Praxis
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48
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