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Stationäre Trainingsgeräte
Teil 2: Kraft-Trainingsgeräte, zusätzliche besondere
sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren
Deutsche Fassung EN 957-2:2003 EN 957-2
ICS 97.220.30 Ersatz für
DIN EN 957-2:1996-08
Die Europäische Norm EN 957-2:2003 hat den Status einer Deutschen Norm.
Nationales Vorwort
Diese Norm enthält sicherheitstechnische Festlegungen im Sinne des Gesetzes über technische Arbeits-
mittel (Gerätesicherheitsgesetz).
Die Europäische Norm EN 957-2:2003 wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 136
Sport-, Spielplatz- und andere Freizeitgeräte (Sekretariat: Deutschland) ausgearbeitet.
Das zuständige deutsche Normungsgremium ist der Arbeitsausschuss AA 1.4 Trainingsgeräte im
Normenausschuss Sport- und Freizeitgerät (NASport) im DIN.
Stationäre Trainingsgeräte unterliegen dem Gerätesicherheitsgesetz. Sie dürfen als Nachweis für die Ein-
haltung der darin enthaltenen Sicherheitsanforderungen nach erfolgreich abgeschlossener Prüfung durch
eine vom Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung bezeichnete Prüfstelle mit dem Zeichen GS =
Geprüfte Sicherheit gekennzeichnet werden.
Fortsetzung Seite 2
und 12 Seiten EN
Normenausschuss Sport- und Freizeitgerät (NASport) im DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
DIN EN 957-2:2003-09
Änderungen
a) Aufnahme von anderen Arten von Widerstandssystemen, wie Gewichtscheiben, elastische Bänder,
pneumatische und magnetische Systeme und Federsysteme, in den Anwendungsbereich;
Frühere Ausgaben
2
EUROPÄISCHE NORM EN 957-2
EUROPEAN STANDARD
NORME EUROPÉENNE Mai 2003
Deutsche Fassung
Stationary training equipment - Part 2: Strength training Appareils d'entraînement fixes - Partie 2: Appareils
equipment, additional specific safety requirements and test d'entraînement de force, exigences techniques spécifiques
methods de sécurité et méthodes d'essai supplémentaires
Diese Europäische Norm wurde vom CEN am 11. März 2003 angenommen.
Die CEN-Mitglieder sind gehalten, die CEN/CENELEC-Geschäftsordnung zu erfüllen, in der die Bedingungen festgelegt sind, unter denen
dieser Europäischen Norm ohne jede Änderung der Status einer nationalen Norm zu geben ist. Auf dem letzten Stand befindliche Listen
dieser nationalen Normen mit ihren bibliographischen Angaben sind beim Management-Zentrum oder bei jedem CEN-Mitglied auf Anfrage
erhältlich.
Diese Europäische Norm besteht in drei offiziellen Fassungen (Deutsch, Englisch, Französisch). Eine Fassung in einer anderen Sprache,
die von einem CEN-Mitglied in eigener Verantwortung durch Übersetzung in seine Landessprache gemacht und dem Management-Zentrum
mitgeteilt worden ist, hat den gleichen Status wie die offiziellen Fassungen.
CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland,
Island, Italien, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz, der Slowakei, Spanien, der
Tschechischen Republik, Ungarn und dem Vereinigten Königreich.
© 2003 CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Ref. Nr. EN 957-2:2003 D
Verfahren, sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten.
EN 957-2:2003 (D)
Inhalt
Seite
Vorwort ........................................................................................................................................................................3
Einleitung.....................................................................................................................................................................4
1 Anwendungsbereich .....................................................................................................................................4
2 Normative Verweisungen..............................................................................................................................4
3 Begriffe ...........................................................................................................................................................4
4 Klassifizierung ...............................................................................................................................................4
5 Sicherheitstechnische Anforderungen .......................................................................................................4
6 Prüfverfahren ...............................................................................................................................................10
7 Zusätzliche Hinweise für den Gebrauch ...................................................................................................11
8 Zusätzliche Übungsanleitungen.................................................................................................................12
2
EN 957-2:2003 (D)
Vorwort
Dieses Dokument (EN 957-2:2003) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 136, Sport-, Spielplatz- und andere
Freizeitgeräte erarbeitet, dessen Sekretariat vom DIN gehalten wird.
Diese Europäische Norm muss den Status einer nationalen Norm erhalten, entweder durch Veröffentlichung eines
identischen Textes oder durch Anerkennung bis November 2003, und etwaige entgegenstehende nationale
Normen müssen bis November 2003 zurückgezogen werden.
Teil 8: Stepper, Treppensteiggeräte und Climber, zusätzliche besondere sicherheitstechnische Anforderungen und
Prüfverfahren
Teil 10: Trainingsfahrräder mit starrem Antrieb oder ohne Freilauf, zusätzliche besondere sicherheitstechnische
Anforderungen und Prüfverfahren
Dieser Teil der EN 957 ist eine Zusammenlegung von EN 957-2 und prEN 957-3.
Dieser Teil der EN 957 sollte in Verbindung mit EN 957-1 gelesen werden.
Entsprechend der CEN/CENELEC-Geschäftsordnung sind die nationalen Normungsinstitute der folgenden Länder
gehalten, diese Europäische Norm zu übernehmen: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Grie-
chenland, Irland, Island, Italien, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden,
Schweiz, Slowakei, Spanien, die Tschechische Republik, Ungarn und das Vereinigte Königreich.
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EN 957-2:2003 (D)
Einleitung
Dieser Teil der EN 957 betrifft die Sicherheit von Kraft-Trainingsgeräten.
Er ändert und ergänzt EN 957-1. Die Anforderungen dieser besonderen Norm haben Vorrang gegenüber denen
der allgemeinen Norm.
1 Anwendungsbereich
Dieser Teil der EN 957 legt zusätzliche sicherheitstechnische Anforderungen für Kraft-Trainingsgeräte fest, zusätz-
lich zu den allgemeinen sicherheitstechnischen Anforderungen nach EN 957-1.
Dieser Teil der EN 957 gilt für stationäre Trainingsgeräte vom Typ Kraft-Trainingsgeräte (Typ 2) (im Folgenden
Trainingsgeräte genannt) der Klassen S und H, bei denen der Widerstand durch Steckgewichte oder andere
Widerstandssysteme wie Gewichtscheiben, elastische Bänder, pneumatische und magnetische Systeme und
Federsysteme aufgebaut wird.
Jedes Zusatzgerät, das zur Durchführung zusätzlicher Übungen mit dem Trainingsgerät geliefert wird, unterliegt
den Anforderungen von EN 957-1.
2 Normative Verweisungen
Diese Europäische Norm enthält durch datierte oder undatierte Verweisungen Festlegungen aus anderen Publika-
tionen. Diese normativen Verweisungen sind an den jeweiligen Stellen im Text zitiert, und die Publikationen sind
nachstehend aufgeführt. Bei datierten Verweisungen gehören spätere Änderungen oder Überarbeitungen dieser
Publikationen nur zu dieser Europäischen Norm, falls sie durch Änderung oder Überarbeitung eingearbeitet sind.
Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe der in Bezug genommenen Publikation (einschließlich
Änderungen).
EN 294, Sicherheit von Maschinen Sicherheitsabstände gegen das Erreichen von Gefahrstellen mit den oberen
Gliedmaßen.
3 Begriffe
Für die Anwendung dieser Europäischen Norm gelten die in EN 957-1:1996 angegebenen Begriffe.
4 Klassifizierung
Es gilt Abschnitt 4 von EN 957-1:1996.
5 Sicherheitstechnische Anforderungen
5.1 Allgemeines
Je nach Auslegung des Trainingsgeräteteils müssen die folgenden Anforderungen angewandt werden.
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EN 957-2:2003 (D)
5.2 Beanspruchbarkeit
Jedes Geräteteil, das durch das Körpergewicht des Übenden belastet wird, muss einer Kraft F
bei Klasse S dem 2fachen Körpergewicht (100 kg) ohne bleibende Verformung standhalten.
1
Bei Prüfung nach 6.2 dürfen sich Träger (z. B. tragende Flächen) um nicht mehr als f = , Kragträger
100
1
(kragende Flächen) um nicht mehr als f = und sonstige Maße um nicht mehr als 1 % verformt haben. Das
150
Trainingsgerät darf bei einer statischen Beanspruchung mit dem 4fachen Körpergewicht nicht brechen.
5.2.2.1 Klasse H
Jedes Geräteteil, das durch das Körpergewicht und/oder Reaktionskräfte oder Momente des Übenden beansprucht
und nach 6.3 geprüft wird, muss ohne Bruch einer Beanspruchung F nach Gleichung (1) standhalten:
Dabei ist
Gk die Kraft in Kilogramm, die sich anteilig aus dem Körpergewicht (100 kg) ergibt;
5.2.2.2 Klasse S
Jedes Geräteteil, das durch das Körpergewicht und/oder Reaktionskräfte oder Momente des Übenden beansprucht
und nach 6.3 geprüft wird, muss einer Beanspruchung F nach Gleichung (2) standhalten:
Dabei ist
Gk die Kraft in Kilogramm, die sich anteilig aus dem Körpergewicht (100 kg) ergibt;
2 der Sicherheitsbeiwert.
5
EN 957-2:2003 (D)
1
Nach der Prüfung dürfen sich Träger (tragende Flächen) um nicht mehr als f = , Kragträger (kragende
100
1
Flächen) um nicht mehr als f = und sonstige Maße um nicht mehr als 1 % verformt haben.
150
Falls der Hersteller höhere Beladung zulässt, so muss das Gerät entsprechend Herstellerangabe geprüft werden.
Das Gerät muss so ausgelegt sein, dass ein Mindestdrehmoment nach Tabelle 1 aufgenommen werden kann. Das
Trainingsgerät darf bei einer statischen Beanspruchung nach Gleichung (2) mit der vom Hersteller angegebenen
höheren Last unter Zugrundelegung eines Sicherheitsbeiwertes von 4 nicht brechen.
5.3 Dauerbeanspruchbarkeit
Nach der Prüfung nach 6.4 muss das Gerät normal funktionsfähig sein.
Wenn das Trainingsgerät aus zwei oder mehreren separaten Funktionseinheiten besteht, dann muss jede Einheit
der Prüfung unter Dauerbeanspruchung standhalten.
Wird mehr als eine Funktion geprüft, bei der allgemeine Teile mitbenutzt werden, wie z. B. Seile, Umlenkrollen und
Lager, dann können diese vor jeder einzelnen Prüfung getauscht werden.
5.4 Steckgewichte
5.4.1.1 Allgemeines
Der unbeaufsichtigte Zugriff Dritter zu Quetsch- und/oder Scherstellen von Steckgewichten ist zu verhindern.
Gewichte, die nur als gesamter Gewichtsblock angehoben werden können, dürfen während der Bewegung nicht
näher als 60 mm an ein Geräteteil oder den Boden herankommen.
5.4.1.2 Klasse H
a) die Steckgewichte nach EN 294 verkleidet werden, mit Ausnahme einer maximal 75 mm breiten Lücke zum
Verstellen der Gewichte; oder
b) das Gerät blockiert wird, um sicherzustellen, dass die Steckgewichte nicht zu bewegen sind, wenn das Gerät
nicht in Gebrauch ist und der Übungsbereich genutzt wird, um den Zugriff Dritter zu verhindern [siehe 3.2 und
Abschnitt 9 c) von EN 957-1:1996].
5.4.1.3 Klasse S
5.4.1.3.1 Verkleidung
Wenn Steckgewichte in der üblichen Übungsstellung, die in der Gebrauchsanleitung beschrieben ist, hinter dem
Übenden liegen (siehe Bild 1, vertikale Ebene AB), müssen sie auf allen Seiten verkleidet werden, bis auf eine
Lücke von 75 mm, um die Gewichte auszuwählen. Verkleidete Steckgewichte müssen die folgende Anforderung
erfüllen:
bis 1 800 mm muss die Verkleidung mindestens 60 mm höher als die obere Kante des Gewichtsblocks in
seiner höchsten erreichbaren Position sein.
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EN 957-2:2003 (D)
Maße in Millimeter
Legende
1 Kopf-, Brust- oder Rückenauflage
Wenn die Steckgewichte vollständig neben dem Übenden und vor AB liegen (siehe Bild 2), müssen sie auf den
3 Seiten verkleidet werden, die vom Übenden am weitesten entfernt sind. Prüfung nach 6.1.1. Die Auswahl der
Gewichte muss von der offenen Seite her erfolgen.
Wenn ein Teil der Steckgewichte hinter AB vorsteht (siehe Bild 3), müssen sie auf allen Seiten verkleidet werden.
AB ist die Linie, die seitlich von der Kopf-, Brust- oder Rückenauflage in ihrer ungünstigsten Position verläuft. Wenn
keine Auflage vorhanden ist, verläuft die Linie seitlich von der ungünstigsten Position des Übenden.
Legende
1 Kopf-, Brust- oder Rückenauflage
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EN 957-2:2003 (D)
Legende
1 Kopf-, Brust- oder Rückenauflage
Mehrgewichtsgeräte benötigen keine Verkleidung auf den drei vom Übenden entfernten Seiten, vorausgesetzt,
dass sich an diesen Seiten eine Einfassung befindet, die den unbeaufsichtigten Zugriff Dritter verhindert. Auf der
an den Übenden angrenzenden Seite gelten die Anforderungen nach 5.4.1.3.
Steckgewichte, die während der Übung ohne wesentliche Sichtbehinderung immer im Wahrnehmungsbereich vor
dem Übenden liegen (siehe Bild 4) brauchen nicht verkleidet zu werden.
ANMERKUNG Diese ist deshalb nicht erforderlich, da die Negativkräfte größer als die Positivkräfte sind und der Übende so-
mit die Bewegung der Steckgewichte jederzeit unterbrechen kann, falls ein Dritter unbeabsichtigt in den Bereich der Steckge-
wichte kommen sollte.
Legende
1 Kopf-, Brust- oder Rückenauflage
a Sichtfeld
5.5 Gewichtscheiben
Die höchste Belastbarkeit jeder Gewichtsauflage muss auf dem Trainingsgerät angegeben werden. Arretierungs-
mechanismen nach 5.4 von EN 957-1:1996 müssen vorhanden sein, die verhindern, dass Gewichtscheiben
herunterfallen. Befestigungs-, Belastungs- oder andere Widerstandssysteme (z. B. elastische Bänder oder Feder-
systeme) müssen 5.4 von EN 957-1:1996 entsprechen. Prüfung nach 6.1.2 und 6.1.4.
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EN 957-2:2003 (D)
Geräte, die die folgenden biomechanischen Funktionen ausführen, sollten mindestens die Drehmomentwerte nach
Tabelle 1 erreichen.
Prüfung nach 6.1.4.
Tabelle 1 Mittlere Drehmomentwerte bei eingelenkigen Bewegungen
Arme nach vorn Arme nach hinten Arme seitlich abwärts Arme seitlich aufwärts
je 110 N · m je 110 N · m je 110 N · m je 50 N · m
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EN 957-2:2003 (D)
6 Prüfverfahren
6.1 Allgemeines
6.1.1 Maßprüfung
6.1.2 Sichtprüfung
6.1.3 Tastprüfung
6.1.4 Funktionsprüfung
Die Belastung F (siehe 5.2.1) ist auf einer Fläche von 300 mm 300 mm in der bei üblichem Gebrauch ungünstigs-
ten Position 5 min auf das Trainingsgerät aufzubringen, wobei die Standbeine während der Prüfung nicht
fixiert werden.
Die Prüfung der Verformung bei Klasse S muss nach Bild 5 erfolgen.
Die Prüfung muss nach 6.2 erfolgen, jedoch wird die ermittelte Beanspruchung praxisgerecht auf das Trainings-
gerät aufgebracht und in einer Position, die für das Gerät die höchste Beanspruchung darstellt.
Wenn die tragende Fläche geteilt ist, wird die Beanspruchung proportional zur Gesamtfläche gleichzeitig auf jeden
Teil aufgebracht.
Eine vertikale Kraft ist mittig auf die benutzbare Auflagenlänge in Richtung der Schwerkraft aufzubringen,
bei Klasse S die 2fache höchste angegebene Beanspruchung ohne bleibende Verformung und die 4fache
höchste angegebene Beanspruchung ohne Bruch.
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EN 957-2:2003 (D)
Die Prüfung muss so nah an der üblichen Übungshäufigkeit wie möglich und stoßfrei erfolgen, bei:
a) Klasse H mit 12 000 Lastspielen über 80 % des möglichen Bewegungsbereiches;
b) Klasse S mit 100 000 Lastspielen über 80 % des möglichen Bewegungsbereiches;
1) mit höchster Beanspruchung;
2) in Beanspruchungsrichtung nach den Übungsanleitungen, die von einem 50-Perzentil Menschen vor-
gegeben sind;
3) mit einer Bewegungshäufigkeit nach einer Vorprüfung von 3 Personen mit persönlicher Trainings-
beanspruchung.
6.6 Prüfbericht
a) Name und Adresse des Prüflabors und Örtlichkeit, wo die Prüfung durchgeführt wurde, falls dies verschieden
von der Adresse des Prüflabors ist;
b) unverwechselbare Kennzeichnung des Berichtes (wie z. B. Seriennummer) und jeder Seite und die Gesamt-
zahl der Seiten des Berichtes;
e) Datum des Erhalts des Prüfgegenstandes und Datum der Durchführung der Prüfung;
f) Darlegung der Prüfanforderung oder Beschreibung der Methode oder des Arbeitsablaufs;
h) alle Abweichungen, Ergänzungen oder Ausschlüsse von der Prüfanforderung und jede andere Information be-
züglich einer speziellen Prüfung;
i) Messungen, Ermittlungen und abgeleitete Ergebnisse, gestützt durch Tabellen, Graphiken, Skizzen und Foto-
grafien je nach Bedarf, und jedes festgestellte Versagen;
k) Unterschriften und Titel oder gleichwertige Kennzeichnung von (der) Person(en), die die technische Verant-
wortung für den Prüfbericht und das Ausgabedatum übernehmen;
l) eine Feststellung in der Hinsicht, dass sich die Prüfergebnisse nur auf die geprüften Gegenstände beziehen.
7.1 Klasse H
b) Eltern und andere Aufsichtspersonen sollten sich ihrer Verantwortung bewusst sein, da aufgrund des natür-
lichen Spieltriebes und der Experimentierfreudigkeit der Kinder mit Situationen und Verhaltensweisen zu
rechnen ist, für die die Trainingsgeräte nicht gebaut sind;
c) wenn Sie Kinder an die Geräte lassen, sollten Sie deren geistige und körperliche Entwicklung und vor allem
deren Temperament berücksichtigen. Sie sollten die Kinder gegebenenfalls beaufsichtigen und sie vor allem
auf die richtige Benutzung der Geräte hinweisen. Als Spielzeug sind die Trainingsgeräte auf keinen Fall ge-
eignet.
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EN 957-2:2003 (D)
7.2 Klasse S
a) ein Hinweis, dass das Trainingsgerät der EN 957-2 Klasse S (S = Studio) entspricht;
b) es sollte darauf hingewiesen werden, dass das Trainingsgerät nur in Bereichen benutzt werden darf, in denen
der Zugang und die Beaufsichtigung speziell vom Eigentümer geregelt ist. Der Umfang der Aufsicht ist von
den Benutzern abhängig, und zwar von deren Grad der Zuverlässigkeit, dem Alter, der Erfahrung usw.;
c) wenn das Trainingsgerät nach 5.4.1.3.2 (Steckgewichte ohne Verkleidung) ausgeführt ist, sollte der Übende
das Gerät während der Übung immer vor sich haben. Die Steckgewichte sollten während der gesamten Übung
im Blickfeld des Übenden bleiben, um Gefahr für Dritte abzuwenden;
d) Hinweis, dass das Trainingsgerät nur im beaufsichtigten Betrieb eingesetzt werden darf.
8 Zusätzliche Übungsanleitungen
Eine Kurzanleitung mit den Hauptübungen (z. B. als Piktogramm) ist direkt am Trainingsgerät anzubringen oder
mitzuliefern, damit es am oder beim Trainingsgerät angebracht wird.
Für Geräte, die von außen mit Gewichtscheiben/Gewichtplatten belastet werden, müssen in der Bedie-
nungsanleitung Anleitungen gegeben werden, die Angaben über die Größe der Bohrung und das Höchstmaß der
Gewichtscheiben/Gewichtplatten enthalten.
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