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Natürliche Rohstoffe
1.Plastische Rohstoffe(z,b Tone) 2.Hartstoffe(z.b SiC)
Zerkleinern (comminution) für spröde Rohstoffe
Dispersitätszustand eines Körnerkollektives bestimmt viele Eigenschaften, wie:
Aufschluss, Lösungsverhalten, Fließverhalten, Agglomerationsverhalten,
Flüssigkeitsbindevermögen, Sinterverhalten,…
Ziele sind: -Geeignete Korngrößen-oder Kornformverteilungen
-Oberflächenvergrößerung
-Aufschließen der Wertstoffe
-Strukturänderung und chemische Reaktion
Granulierverfahren
Partikelvergröberung
-Staubfreiheit
-Gute Rieselfähigkeit
-Geringer Entmischungstendenzen
-Erhöhung des Schüttgewichts
Wirbelschichtagglomeration
•Materialbewegung durch durchströmendes Gas
•Agglomeration durch Flüssigkeit / Binderlösung
Klassierung
Klassierung -)Trennung nach geometrischen Merkmalen sowie Partikeldichte
Sortierung -)Trennung nach physikalischen Stoffeigenschaften
Klassierverfahren:
-Siebklassierung
--) Trennung nach Kornabmessungen (im Idealfall spielt z.B. Dichte keine Rolle)
-)Schüttgut kommt mit fester Oberfläche mit vielen etwa gleichgroßen Öffnungen wie
Maschen, Schlitze und Löcher(Siebbelag) in Kontakt (Siebgut)
•Entfernung von geringen Grobkornanteilen: Schutzsiebung
•Aufteilung des Aufgabenmaterials in Korngrößenfraktionen
-Entfernung von geringen Feinkornanteilen: Entstaubung, Entschlämmung
-Strömungsklassierung
Trennung nach der Sinkgeschwindigkeit
• Schwerkraftklassierung
• Zentrifugalklassierung (für Abtrennung von Feinkornbereich, kompaktere Bauweise!)
-(Trennung nach Kornform)
Sortierung
Trennung nach Stoffeigenschaften
•Dichte
•Magnetisierbarkeit
•Elektrische Leitfähigkeit
•Wasserbenetzbarkeit
•Farbe
•Elastitzität
•Gehalt an einer chemischen Substanz
Mahlung
Mechanisches Mahlen Mahlen ohne Mahlkörper
Kugelmühlen Jetmühlen
Rührwerksmühlen Gegenstrommahlanlagen
Charakterisierung der Werkstoffe
Partikelgröße
Partikelgrößenverteilingund Partikelformverteilung von Pulvern beeinflussen die Bildsamkeit,
die Formgebungsverfahren, die Sinterkinetik, Gefügeausprägung, Rieselfähigkeit,
Fließeigenschaft während Formgebung und Grünfestigkeit
Partikelform
Verhältnis von Höhe, Breite und Tiefe
Faserig, nadelig, leistenförmig, dendritisch, tafelig, linsenförmig, würfelig, kantig, rundlich,
kugelig, idiomorph (eigengestaltig, d.h. mit Kristallflächen), hypidiomorph(teilweise
Kristallflächen sichtbar), xenomorph(keine Kristallflächen sichtbar)…
Partikelgrößenanalyse
•Trennung durch Siebung
•Trennung durch Sichtung
•Trennung durch
Sedimentationsverfahren
Dynamische Bildanalyse
-Digitale Partikelmessung
-Partikelgrößen 20μm bis 30mm
-Trockenmessung
-Schnelle Messung
-Die Schattenprojektionen der
Partikel werden von
Digitalkameras erfasst.
-Auswertung nach Form und Größe
-Pulver / Granulat muss fließfähig sein, Dispergierung/ Vereinzelung der Partikel
Laserbeugung(Partikelgrößeanalyse)
-Weitverbreitete Methode / schnelle Messung
-Aerosolen, Suspensionen, Emulsionen und Sprays (weniger Agglomerate)
-Partikelgrößen 100nm bis 3mm
-Partikel beugen, reflektieren oder lassen den Laserstrahl ungehindert durch
-Beugung des Laserlichts resultiert aus der Wechselwirkung des Lichts mit den Partikeln
lässt sich mathematisch mit der Fraunhofer-oder der Mie-Theorie beschreiben
-mehr als einem Partikel resultiert in einer Überlagerung der Beugungsmuste
Mikroskopie
Lichtmikroskop (Auflösung ~0,2μm)
•Partikelgröße
•Partikelform
Rasterelektronenmikroskop (Auflösung ~5nm)
•Partikelgröße •Partikelform •Partikelporosität•Oberflächenstrukturierung
•(Zusammensetzung)
Transmissionsmikroskop (Auflösung 0,05nm)
•Partikelgröße•Partikelform•Partikelporosität•Oberflächenstrukturierung •Kristall-und
Defektstrukturen•(Zusammensetzung)
Schüttdichte
Standardmessung
•Schüttdichte (lose eingefülltes Pulver)
•Rüttel-/Klopfdichte (verdichtetes Pulver)
-)wichtig z.B. für Pressen / Lagerung
Einflussfaktoren
-Sphärizität
-Korngröße
-Korngrößenverteilung
Formgebung
Granulieren
Uniaxiales Pressen
→Wichtigste Formgebung für Keramiken
→Einfache Geometrien, Hohe Stückzahl, Vollautomatisch
→zur Erzeugung von Schnitteinsätzen, Dichtscheiben
IsostatischesKaltpressen (CIP)
→Gleichmäßigere Dichteverteilung durch hydrostatischen Druck von allen Seiten
→Komplexe Bauteilgeometrien& Größen
→Hoher Aufwand
IsostatischesHeißpressen (HIP)
-)Pressen & Sintern in einem-)geeignet für Metalle & Keramiken
-)Hohe Bauteilfestigkeit, da geringe Porosität
Spritzgießen
–Diskontinuierliches Verfahren, zur Erzeugung kleiner Bauteile mit komplexer Geometrie
•direkter Weg vom Rohstoff zum Fertigteil,
•keine oder nur geringe Nachbearbeitung des Formteils notwendig,
•Verfahren vollautomatisierbar für hohe Stückzahl
•hohe Reproduziergenauigkeitder Fertigung
•Nachteil: hohe Kosten für Werkzeug
Gussarten
Ofen
Mechanismen des
Wärmetransports
1.Wärmeleitung
2.Konvektion
3.Strahlung
Verbrennungsverfahren
Elektrothermische Verfahren:
-Induktive Erwärmun,Dielektrische
Erwärmung,Hochfrequenzerwärmung,KonduktiveErwärmung
Brennstoffbeheizte Öfen
Hochofen •
Drehrohrofen: Einsatzgebiet:
Thermische Behandlung fester Stoffe
Sonderabfallverbrennung, Munitionsvernichtung, Verbrennung toxischer Stoffe,
Kontinuierliche Kalzination (Labor), Kalkbrennen
Heizelement
Siliziumcarbid,Nickelchrom, , Platin, Molybdän, Graphit, Wolfram, Tantal, Kanthal
Die Trocknung ist eines der wichtigsten thermischen Verfahren über-
haupt. Es findet Anwendung bei Brennstoffen, Baustoffen, Farbstoffen,
Papier, Pharmazeutika, Lebensmitteln, Genussstoffen und vielen weiteren
Produkten. Mit der Trocknung bezweckt man unter anderem:
•eine Reduktion des Volumens bzw. der Masse (Beispiel: Vereinfachung von Lagerung und
Transport),
•eine Erhöhung der Haltbarkeit (Beispiel: Unterdrückung der Fäulnis und Zersetzung bei
Lebensmitteln und Medikamenten),
•eine Verbesserung der Handhabbarkeit bzw. Applikation (Beispiel: rieselfähige Granulate in
der keramischen Industrie)
•Konvektive Trocknung
•Kontakttrocknung
•Strahlungstrocknung
Pulverherstellung
▪Parameter: Wasserdruck ca. 100-200 bar
▪eine Verdopplung des Wasserdrucks senkt die mittlere Partikelgröße um etwa 40 %
▪Parameter: Temperatur der Schmelze →Viskosität
➢Partikelgröße ca. 100-200 μm
➢Partikelmorphologie/ -geometrie : regellos (nicht sphärisch)
→ CO-, CO2-Bildung
Weitere Verfahren
▪Schwammeisenprozess von HöganäsAB in Schweden(Festphasenreduktion von
Eisenerz)▪ektrolytischeAbscheidung von Metallpulver (Elekrtolysezelle)→ vorrangig Kupferpulver
Aufbereitung / Formgebung
- Mahlen - Klassifizieren -Mischen / Legieren -Presshilfsmittel (Polymere)
- Extrudiertes Granulat - Presstechniken -Vakuum-Heißpressen (z.B. Strangpressbolzen)
Festphasesintern
Sinterstadium I
-Beginnende Verknüpfung der
Pulverteilchen über Sinterhälse
-Beginnende Verfestigung des
Formkörpers
-Geringe Schwindung
-Starker Verlust an Triebkraft
Sinterstadium II
-Abnahme der Porosität
-Polygonalisierungder Körner
Sinterstadium III
-offene → geschlossene Porosität
-Kornwachstum
Flüssigphasesintern
a)Sintern mit permanenter
Flüssigphase
-Gleichgewichtsfall im
Zweiphasengebiet fest/flüssig
b) Sintern mit temporärer oder
transienter Flüssigphase
-Ungleichgewicht
Voraussetzungen für eine Verdichtung:
-gute Benetzung der festen Phase
-ausreichender Volumenanteil an Schmelze
-Löslichkeit der Phasen oder chemische Reaktion zwischen Phasen
-Minimierung von Oberflächen-und Grenzflächenenergie -Minimierung des chemischen
Potentials
Schwindung
Zement
Kalk
Maxwell-Modell
-beschreibung zeitunabhängiger Phenomene
-Federelement und Dämpferelement in Reihe gechaltet
Kelvin-Voigt Modell
-Beschreung von Kriechprozesse - Federelement und
Dämpferelement parallelgechaltet
2) Skizzieren Sie den typischen Verlauf der Spannung als Funktion der Zeit in linearer
Auftragung für ein Feder-, Dämpfer- sowie einzelnes Maxwell-Element.
Feder Dämpfer
Maxwell
7) Skizzieren Sie den typischen Verlauf des Relaxationsmoduls für ein einzelnes sowie
zwei unterschiedliche Maxwell-Elemente über der Zeit in doppelt-logarithmischer
Auftragung.
2. Ein Material lasse sich durch einen Maxwell-Körper (Viskosität η in Serie mit Feder G1) mit einer
parallel geschalteten Feder G2 modellieren.
a) Skizzieren Sie das Modell.
b) Liegt eine Flüssigkeit oder ein Festkörper vor?
c) Geben Sie den Relaxationsmodul G(t) dieses Modells, wie man ihn in einem Relaxationsversuch
messen würde, als mathematischen Ausdruck an und skizzieren Sie G(t).
Kenntnistest 3
1..Zeichnen Sie beispielhaft eine Viskositätskurve mit Scherverdünnung.
5. Zeichnen und beschreiben Sie kurz den Deformations- und Spannungsverlauf für
dynamisch-mechanische Messung mittels Oszillation für:
a) 2 verschiedene Amplituden b) 2 verschiedene Frequenzen