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Diese auch vom Vorstand des Verbandes Deutscher Elektrotechniker (VDE) e.V. genehmigte Norm ist damit zugleich
eine VDE-Bestimmung im Sinne von VDE 0022. Sie ist unter obenstehender Nummer in das VDE-Vorschriftenwerk auf-
genommen und in der etz Elektrotechnische Zeitschrift bekanntgegeben worden.
In dieser Norm ist der sachliche Inhalt der Harmonisierungsdokumente HD 384.4.43 S1 und HD 384.4.473 S1, die
IEC 364-4-43:1977 und IEC 364-4-473:1977 jeweils mit gemeinsamen CENELEC-Abänderungen entsprechen, eingear-
beitet worden.
Die Abschnittsnummern der CENELEC-HD sind am Rand in eckige Klammern gesetzt, womit auch der Bezug der ein-
zelnen Abschnitte dieser Norm zu den Abschnitten der IEC-Publikationen gegeben ist.
Wesentliche Änderungen dieser Norm gegenüber der früheren Ausgabe — wie die Beschränkung von Ausnahmen auf
öffentliche Verteilungsnetze, siehe hierzu die Erläuterungen — sind nicht Ergebnis der Beratung der Stellungnahmen
zum Entwurf DIN VDE 0100 Teil 430/05.88, also nicht sachlich bedingt, sondern resultieren aus der Verpflichtung, Har-
monisierungsdokumente sachlich unverändert als nationale Normen zu übernehmen. Das Harmonisierungsdokument
HD 384.4.43 S1 enthält die in der früheren Ausgabe auch für nichtöffentliche Verteilungsnetze genannten Ausnahmen
bisher noch nicht.
Das Komitee 221 „Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V“ ist einstimmig der Auffassung, daß gleiche Sachlagen
dieselben Schutzmaßnahmen erfordern und somit die Ausnahmen für öffentliche Verteilungsnetze gleichermaßen für
nichtöffentliche Verteilungsnetze gelten sollen. Dieser Änderungswunsch wird — neben anderen — beim Europäischen
Komitee für elektrotechnische Normung (CENELEC) eingereicht (siehe Erläuterungen).
Inhalt
Seite
Einstellstrom, Auslösestrom,
Kenngrößen der Schutzeinrichtung
[—] [473.2.3]
Anmerkung: Wenn LS-Schalter für den Schutz bei Über- 6.4.3 Fälle, in denen auf den Schutz bei Kurzschluß
strom eingesetzt werden, wird die Bedingung verzichtet werden darf
erfüllt, wenn diese der Strombegrenzungsklasse 3 Schutzeinrichtungen bei Kurzschluß dürfen entfallen,
entsprechen. Bei Verwendung von nichtstrombe-
— bei Leitungen oder Kabeln, die Generatoren, Trans-
grenzenden LS-Schaltern in Stromkreisen mit
formatoren, Gleichrichter und Akkumulatorenbatterien
einem Leiterquerschnitt von mindestens 1,5 mm2
mit ihren Schaltanlagen verbinden, wobei die Schutz-
Cu in PVC-Isolierung ist diese Bedingung z.B. einrichtungen in der Schaltanlage angeordnet sind,
erfüllt, wenn eine Leitungsschutzsicherung bis 63 A
Nennstrom vorgeschaltet ist. — bei Stromkreisen nach Abschnitt 5.7, deren Unterbre-
chung den Betrieb der entsprechenden Anlagen ge-
fährden könnte,
[473.2] — bei bestimmten Meßstromkreisen,
6.4 Anordnung der Schutzeinrichtungen — wenn die beiden nachstehenden Bedingungen gleich-
für den Schutz bei Kurzschluß zeitig erfüllt sind:
6.4.1 Allgemeines [473.2.1] a) die Leitung oder das Kabel ist so ausgeführt, daß die
Schutzeinrichtungen für den Schutz bei Kurzschluß müs- Gefahr eines Kurzschlusses auf ein Mindestmaß be-
sen am Anfang jedes Stromkreises sowie an allen Stellen schränkt ist (siehe Abschnitt 6.4.2.1b)),
eingebaut werden, an denen die Kurzschlußstrom-Belast- b) die Leitung oder das Kabel befindet sich nicht in der
barkeit gemindert wird, sofern eine vorgeschaltete Schutz- Nähe brennbarer Baustoffe,
einrichtung den geforderten Schutz bei Kurzschluß nicht [—]
sicherstellen kann.
— in öffentlichen Verteilungsnetzen (siehe Bild A.1 von
Anmerkung: Ursachen für die Minderung der Kurzschluß- DIN VDE 0100 Teil 200/07.85), die als im Erdreich
strom-Belastbarkeit können sein: Verringerung des verlegte Kabel oder als Freileitung ausgeführt sind.
Leiternennquerschnittes, andere Leiterisolierung.
9 Schutz nach Art der Stromkreise [473.3] Außenleiter des Stromkreises bei Kurzschluß
geschützt wird und
9.1 Schutz der Außenleiter [473.3.1] b) der Höchststrom, der den Neutralleiter durchfließen
kann, bei normalem Betrieb den Wert der Strombelast-
9.1.1 Überstrom-Schutzeinrichtungen sind in allen Au-
barkeit dieses Leiters nicht überschreitet.
ßenleitern vorzusehen; sie müssen die Abschaltung des
Leiters, in dem der Überstrom auftritt, bewirken, nicht aber Anmerkung: Die Bedingung in Aufzählung b) ist erfüllt,
unbedingt auch die Abschaltung der übrigen aktiven Leiter. wenn die übertragene Leistung möglichst gleich-
Anmerkung: Wenn die Abschaltung eines einzelnen mäßig auf die Außenleiter aufgeteilt ist, z.B., wenn
Außenleiters eine Gefahr verursachen kann, z.B. die Summe der Leistungsaufnahme der zwischen
bei Drehstrommotoren, muß eine geeignete Vor- Außenleiter und Neutralleiter angeschlossenen
kehrung getroffen werden. Verbrauchsmittel, wie Leuchten und Steckdosen,
sehr viel kleiner ist als die gesamte über den Strom-
[473.3.1.2] kreis übertragene Leistung. Der Querschnitt des
9.1.2 In TT-Systemen(-Netzen) ohne Neutralleiter darf in Neutralleiters darf nicht kleiner sein als die Werte
einem der Außenleiter auf die Überstrom-Schutzeinrichtun- in Abschnitt 524.2 in DIN VDE 0100 Teil 520
gen verzichtet werden, wenn vor oder in dem zu schützen- A1/02.863).
den Stromkreis eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung einge-
baut ist, die eine Abschaltung aller Außenleiter bewirkt.
9.2.2 IT-Systeme(-Netze) [473.3.2.2]
9.2 Schutz der Neutralleiter [473.3.2] Wenn das Mitführen des Neutralleiters erforderlich ist,
muß im Neutralleiter jedes Stromkreises eine Überstro-
merfassung vorgesehen werden, die die Abschaltung aller
9.2.1 TN- oder TT-System(-Netze) [473.3.2.1]
aktiven Leiter des betreffenden Stromkreises (einschließ-
9.2.1.1 Entspricht der Querschnitt des Neutralleiters lich des Neutralleiters) bewirkt.
mindestens dem Querschnitt der Außenleiter, so ist für Auf diese Überstromerfassung darf jedoch verzichtet wer-
den Neutralleiter weder eine Überstromerfassung noch ei- den, wenn
ne Abschalteinrichtung erforderlich.
— der betrachtete Neutralleiter durch eine vorgeschalte-
9.2.1.2 Ist der Querschnitt des Neutralleiters geringer als te Schutzeinrichtung, z.B. an der Einspeisung der An-
der der Außenleiter, so ist eine seinem Querschnitt ange- lage, gegen Kurzschluß geschützt ist oder
messene Überstromerfassung im Neutralleiter vorzuse-
— der betrachtete Stromkreis durch eine Fehler-
hen; diese Überstromerfassung muß die Abschaltung der
strom-Schutzeinrichtung geschützt ist, deren Nennfehler-
Außenleiter, jedoch nicht unbedingt die des Neutralleiters
strom höchstens das 0,15fache der Strombelastbarkeit
bewirken. Auf eine Überstromerfassung im Neutralleiter
des betreffenden Neutralleiters beträgt. Diese Schutz-
darf verzichtet werden, wenn
einrichtung muß alle aktiven Leiter des Stromkreises
a) der Neutralleiter durch die Schutzeinrichtung der (einschließlich des Neutralleiters) abschalten.
3
) Z.Z. Entwurf
Seite 8 DIN VDE 0100 Teil 430
DIN VDE 0102 Teil 1 Leitsätze für die Berechnung der Kurschlußströme; Drehstromanlagen mit Nennspannungen
über 1 kV
DIN VDE 0102 Teil 2 Leitsätze für die Berechnung der Kurzschlußströme; Drehstromanlagen mit Nennspannungen
bis 1000 V
DIN VDE 0298 Teil 2 Verwendung von Kabeln und isolierten Leitungen für Starkstromanlagen; Empfohlene Werte
für Strombelastbarkeit von Kabeln mit Nennspannungen U0/U bis 18/30 kV
DIN VDE 0298 Teil 4 Verwendung von Kabeln und isolierten Leitungen für Starkstromanlagen; Empfohlene Werte
für die Strombelastbarkeit von Leitungen
Normen der Reihe
DIN VDE 0636 Niederspannungssicherungen
DIN VDE 0636 Teil 21 A4 (z.Z. Entwurf) Niederspannungssicherungen; NH-System; Kabel- und Leitungsschutz bis
1250 A und bis 660 V sowie 440 V; Änderung 4
DIN VDE 0636 Teil 31 A3 (z.Z. Entwurf) Niederspannungssicherungen; D-System; Kabel- und Leitungsschutz bis
100 A und 500 V bzw. 63 A und ∼ 600 V — 600 V; Änderung 3
DIN VDE 0636 Teil 41 A3 (z.Z. Entwurf) Niederspannungssicherungen; D0-System; Kabel- und Leitungsschutz bis
100 A und ∼ 380 V — 250 V; Änderung 3
Normen der Reihe
DIN VDE 0641 Leitungsschutzschalter bis 63 A Nennstrom, 415 V Wechselspannung
DIN VDE 0660 Teil 101 Schaltgeräte; Niederspannungsschaltgeräte; Leistungsschalter
DIN VDE 0660 Teil 104 Schaltgeräte; Niederspannungs-Motorstarter; Wechselstrom-Motorstarter bis 1000 V zum
direkten Einschalten (unter voller Spannung)
Frühere Ausgaben
VDE 0100: 05.73
(Vorheriger Entwicklungsgang siehe Beiblatt 1 zu DIN 57100/VDE 0100)
VDE 0100m: 7.76
VDE 0100v1 : 06.77
DIN 57100 Teil 430/VDE 0100 Teil 430: 06.81
Änderungen
Gegenüber DIN 57100 Teil 430/VDE 0100 Teil 430/06.81 wurden folgende Änderungen vorgenommen:
a) Angleichung des Inhaltes an die CENELEC HD 384.4.43 S1 und HD 384.4.473 S1.
b) Angleichung des formalen Aufbaus an die übrigen Normen der Reihe DIN VDE 0100.
c) Aktualisierung der Tabelle zur Zuordnung von Überstrom-Schutzeinrichtungen und Verlegung von Beiblatt 1 zu
DIN VDE 0100 Teil 430.
d) Einschränkung der Erleichterungen auf öffentliche Verteilungsnetze, siehe auch Erläuterungen.
Erläuterungen
Diese Norm wurde vom Komitee 221 „Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1000 V“ der Deutschen
Elektrotechnischen Kommission im DIN und VDE (DKE) ausgearbeitet.
Das folgende Bild zeigt die Einordnung dieser Norm in der Reihe der Normen DIN VDE 0100.
4
) Bezugsquelle: vde-verlag, Merianstraße 29, 6050 Offenbach
5
) Bezugsquelle: Deutsche Elektrotechnische Kommission im DIN und VDE (DKE), Referat CENELEC,
Stresemannallee 15, 5000 Frankfurt am Main 70
DIN VDE 0100 Teil 430 Seite 9
Eingliederung dieser Norm in die Struktur der Reihe der Normen DIN VDE 0100
Bild 2.
Seite 10 DIN VDE 0100 Teil 430
Im folgenden wird vor allem auf die sachlichen neuen Festlegungen eingegangen. Wesentlich sind die Bedingungen (1) und
(2), auf denen der Schutz bei Überlast von Kabeln und Leitungen beruht. Die bisher in der DIN VDE 0100 Teil 430/06.81
enthaltene Tabelle 1 entfällt; alle Schutzeinrichtungen, deren Nennstrom gleich oder kleiner den Werten im Beiblatt 1 zu
DIN VDE 0100 Teil 430 sind, sind zum Schutz geeignet, vorausgesetzt, ihr Auslösestrom erfüllt I2 ≤ 1,45 In was zukünftig
vorgesehen ist. Andernfalls muß der Nennstrom der Schutzeinrichtung bedingungsgemäß reduziert werden (siehe
Beiblatt 1 zu DIN VDE 0100).
Die Zahl 1,45 erklärt sich folgendermaßen:
Das bei IEC zuständige TC 64 „Electrical Installation of Buildings“ ging ursprünglich von einem kleinen Prüfstrom (1,15 ⋅ In)
aus, bei dem die Schutzeinrichtungen nach ihren jeweiligen Prüfbestimmungen nicht abzuschalten brauchen.
Die entsprechende mögliche Überschreitung der dauernd zulässigen Betriebstemperatur um etwa 10 K wird toleriert. Die
später aus praktischen Gründen vorgenommene Umrechnung auf den großen Prüfstrom führte zu dem maximal erlaubten
Faktor 1,45. Dies ist ein zweckmäßiger Kompromiß zwischen dem Nutzungs- und dem Schutzgrad der betreffenden Kabel
und Leitungen, der auch international durchgesetzt werden konnte.
Die Zuordnung (1) kann so einfach sein
In ≤ Iz,
weil gleichzeitig hiermit die Gerätebestimmungen für Schmelzsicherungen DIN VDE 0636 und für Leitungsschutzschalter
DIN VDE 0641 an die Bedingung (2) angepaßt werden; Leistungsschalter nach DIN VDE 0660 Teil 101 erfüllten schon bis-
her diese Bedingung. Bei solchen einstellbaren Schutzeinrichtungen entspricht In dem eingestellten Wert.
Beispiel: Kupferleiter 10 mm2, belastbar bis 60 A; wird ein Leistungsschalter mit einem Einstellbereich des Überlast-Aus-
lösers zwischen 40 A und 63 A auf diese Strombelastbarkeit Iz eingestellt, so beträgt In = 60 A.
Parallelschaltung von Leitern von ein- und mehradrigen Leitungen und Kabeln
Nach derzeitigem Beratungsstand bei CENELEC ist folgende Festlegung für HD 384.5.523 S1 vorgesehen:
Wenn zwei oder mehr parallel geschaltete Leiter mit demselben Außenleiter oder Pol eines Stromnetzes verbunden sind,
müssen Maßnahmen zur gleichmäßigen Aufteilung des Belastungsstromes auf die Leiter getroffen werden.
Diese Forderung gilt als erfüllt, wenn die Leiter aus demselben Werkstoff sind, denselben Leiterquerschnitt, etwa die gleiche
Länge und keine Verzweigungen auf der gesamten Stromkreislänge aufweisen und
— die parallel geschalteten Leiter in mehradrigen oder verseilten einadrigen Kabeln und Leitungen enthalten sind, oder
— die parallel geschalteten Leiter in einadrigen Kabeln und Leitungen bei eng gebündelter oder ebener Anordnung höhere
Leiternennquerschnitte als 50 mm2 bei Kupfer- und 70 mm2 bei Aluminiumleitern aufweisen. In solchen Fällen sind
besondere Verlegemaßnahmen notwendig, die aus einer geeigneten Phasenfolge und räumlichen Anordnung der un-
terschiedlichen Außenleiter oder Pole bestehen.
zu Abschnitt 5.2:
Der Strom, der eine Auslösung der Schutzeinrichtungen unter den in den Gerätebestimmungen festgelegten Bedingungen
bewirkt (Auslösestrom), der hier mit I2 bezeichnet wird, hat in den Gerätebestimmungen teilweise (noch) andere Bezeich-
nungen, die der folgenden Tabelle entnommen werden können. Eine Angleichung ist hier vom Unterkomitee 221.3 „Schutz-
maßnahmen“ inzwischen beantragt worden. Tabelle 1 zeigt die derzeitigen Zusammenhänge auf.
Tabelle 1. Der Strom I2, der eine Auslösung der Schutzeinrichtung unter den in Gerätenormen festgelegten
Bedingungen bewirkt (Auslösestrom), und seine Bezeichnung in den Gerätenormen
— im IT-System(-Netz) Isolationsüberwachung angewendet wird, die beim ersten Fehler abschaltet oder ein opti-
sches oder akustisches Signal gibt, und der Fehler nach den betrieblichen Möglichkeiten unverzüglich beseitigt
wird.
zu Abschnitt 6.2, zweiter Absatz [434.2]
Bestimmt werden muß der größte zu erwartende (unbeeinflußte, vollkommene) Kurzschlußstrom
— am Anfang des Stromkreises wegen des Kurzschluß-Ausschaltvermögens der Kurzschluß-Schutzeinrichtung und
wegen der Erwärmung der Leiter innerhalb der Ausschaltzeit, wenn die Kurzschlußstelle unmittelbar hinter der
Kurzschluß-Schutzeinrichtung liegt,
— am Ende des Stromkreises wegen der Erwärmung der Leiter innerhalb der Ausschaltzeit,
— am jeweiligen Einbauort der Betriebsmittel wegen deren dynamischer Festigkeit.
Der kleinste zu erwartende Kurzschlußstrom muß bestimmt werden am Ende des Stromkreises wegen der An-
sprechsicherheit der Kurzschluß-Schutzeinrichtung und wegen der Erwärmung der Leiter innerhalb der Ausschalt-
zeit.
zu Abschnitt 6.3.2.1 [434.3.2]
Statt „Materialkoeffizient“ muß es richtig „Bemessungs-Kurzzeitstromdichte“ heißen.
[473.2.4]
zu Abschnitt 6.4.4 Fälle, in denen auf eine Schutzeinrichtung für den Schutz bei Kurzschluß aus Sicherheitsgrün-
den verzichtet werden muß
Für Stromkreise nach Abschnitt 473.1.4 (Abschnitt 5.7) muß auf eine Schutzeinrichtung für den Schutz bei Kurz-
schluß verzichtet werden, wenn dieser nicht für spezielle Räume in besonderen Normen ausdrücklich verlangt wird.
[473.2.5]
zu Abschnitt 6.4.5 Schutz von parallel geschalteten Leitern in ein- oder mehradrigen Kabeln und Leitungen
In der Zuleitung zu den Parallel-Leitern darf eine gemeinsame Schutzeinrichtung zum Schutz bei Kurzschluß ver-
wendet werden, wenn diese auf den kleinstmöglichen Kurzschlußstrom einer Parallelstrecke, siehe Abschnitt 433.3
(Abschnitt 5.3), anspricht.
zu Abschnitt 9.1.2 [473.3.1]
In Netzen ohne Neutralleiter darf in einem der Außenleiter auf die Überstrom-Schutzeinrichtung verzichtet werden,
wenn vor oder in dem zu schützenden Stromkreis eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung eingebaut ist, die bei Körper-
schluß eine Abschaltung aller Außenleiter bewirkt.
zu Abschnitt 9.2.2 [473.3.2.2]
Der zweite Absatz einschließlich der beiden Mittestriche soll gestrichen werden.
Internationale Patentklassifikation
H 02 H 7/26