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Department of Oriental Studies, University of Vienna

Zu den Fragmenten buddhistischer Logiker im Nyāyavārttikam


Author(s): E. Frauwallner
Source: Wiener Zeitschrift für die Kunde des Morgenlandes, Vol. 40 (1933), pp. 281-304
Published by: Department of Oriental Studies, University of Vienna
Stable URL: https://www.jstor.org/stable/23867019
Accessed: 24-02-2019 08:02 UTC

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Zu den Fragmenten buddhistischer Logiker im
Xyäyavärttikam.
Von

Ε. PrauwaUner.

Der Verfasser des Nyäyavarttikam üddyotakara Bharadvaja ist


vor allem als Verteidiger seiner Schule und als Bekampfer gegnerischer
Lehren von Bedeutung. Daher nehmen auch die polemischen Abschnitte
einen großen Teil seines Werkes ein. Dabei sind die Abschnitte, welche
die Widerlegung der gegnerischen Einwände enthalten und welche er
unmittelbar im Zusammenhang mit der Darstellung der eigenen Lehre
bringt, von geringerer Bedeutung. Denn die gegnerischen Werke, gegen
welche er sich darin wendet, sind größtenteils verloren und seine
Angaben reichen nicht aus, um nennenswerten Stoff für ihre Wieder
herstellung zu gewinnen. Bedeutend wichtiger sind diejenigen Abschnitte,
in denen er selber die Lehren der Gegner angreift und die er gesondert
auf die Darstellung seiner eigenen Lehre folgen läßt, vor allem jene
im Varttikam zu den logischen und dialektischen Kategorien. Denn
unten ihnen befinden sich nicht nur Stücke von besonderem Umfang,
sondern sie enthalten auch zahlreiche Zitate aus gegnerischen, also
vor allem buddhistischen Werken, so daß sie zu den wertvollsten
Quellen für die Kenntnis der älteren buddhistischen Logik zahlen.
Die wichtigsten unter diesen Abschnitten sind folgende:1

1. s. 40, 10—43, 14 zum p-afy«Ls«-Sü،ram (I. 1. 4)


2. s. 54, 1—57, 15 zum a__،«-Sötram (I. 1. 5)
3. s. 113. 5—118, 12 zum 2?c«iyl،«-Sötram (I. 1. 33)
4. s. 125, ٥—134, 1 zum zweiten _-Sütram (I. 1. 35)
5. s. 136, Ii‫ ه‬,137—‫ ؛‬zum zweiten Mii«/_-fiii«-Sötram (I. 1. 37)
6. s. 150, 7—160,1(‫ ؛‬zum ،■ada-SQtram (I. 2. 1).

1 Ich zitiere nach der Ausgabe der Kashi-Sanskrit-Series.

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282 Ε. Fracwallxer.

Wir wollen nun versuchen, das in diesen Abschnitten enthaltene


buddhistische Material zu sammeln und seine Herkunft festzustellen.

Der erste Abschnitt enthalt die Widerlegung der Definition der


sinnlichen Wahrnehmung aus Vasubandhus Vadavidhih (S. 40,16—41,1‫;؛؛‬
Fr. ‫ ظ‬l)1 und der Definition Dignagas aus dem Pramänasamuccayah
(S. 41,19—43,6; Fr. Cl); der Schluß, der sich gegen die Definition
des Mimärnsasutram usw. richtet, ist für uns hier ohne Bedeutung.
Der zweite Abschnitt enthalt ebenso die Widerlegung der Definition
der Schlußfolgerung aus dem Vadavidhih (S. 54, 1— 55, 10: Fr. 2‫)ء‬
und aus dem Pramänasamuccayah (S. 55,11—56,19‫ ؛‬Fr. 2 ‫ )ء‬und
außerdem noch die Widerlegung eines weiteren Zitates, dessen Herkunft
sich zunächst nicht bestimmen läßt (S. 56,19—57, 1‫ ؛‬Fr. Α II 9); die
Widerlegung der Definition der Samkhya, die darauf folgt, kann
wiederum unberücksichtigt bleiben. Abgesehen von dem zuletzt er
wähnten Zitat liegen also die Dinge sehr einfach: In beiden Abschnitten
bekämpft Uddyotakara von buddhistischen Werken Vasubandhus
Vadavidhih und Dignagas Pramänasamuccayah. Etwas schwieriger
steht es mit den drei folgenden Abschnitten. Im ersten dieser Abschnitte
wendet sich nämlich Uddyotakara zunächst gegen eine Definition des
paksah aus einem unbekannten Werk (S. 113, 5—115, is: Fr. AI 6).
Es folgt die Widerlegung der Definition des Vadavidhih (S. 115,19—116,::
Fr. Β 4) und des Nyayamukham Dignägas (S. 116, -—117, 19‫ ؛‬Fr. 3‫>ء‬
Den Abschluß bildet die Widerlegung der Definition der ])ratijua aus
dem Vadavidhih (S. 117, 90—118, is; Fr. Β 3). Ebenso steht im zweiten
Abschnitt an erster Stelle die Widerlegung einer unbekannten Definition
des hetuh (S. 125, s—129, 10; Fr. Α I 7). Dann wird erst die Definition
des Nyäyamukham oder Pramänasamuccayah (S. 129, 11—131, 19;
Fr. 6‫ )ء‬und des Vadavidhih (S. 131,20—134,4‫ ؛‬Fr. 5 ‫ )ء‬widerlegt.
Und auch im dritten Abschnitt folgt nach der kurzen Zurückweisung
eines Satzes, in dem Vasubandhu die Definitionen des Nyäyasütram
angreift (S. 136, IS— 20‫ ؛‬Fr. Α I 12), erst auf die Widerlegung einer
unbekannten Definition des dtftantah (S. 136, 21—137, 3‫ ؛‬Fr. Α I 8)
die Widerlegung der Definitionen des Vädavidhih (S. 137, 3-‫ي‬: Fr. Β 9)

1 Die Zahlen der Fragmente beziehen sich auf die Zusammenstellung ani
Schlüsse dieser Arbeit

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Zc DEN Fragmenten BUDDHIST. Logiker im Nyatavarttikam. 283

und des Nyayamukham oder Pramanasainuccayah (S. 137, ٥; Fr. c 7).


Wir finden also je drei Definitionen des ‫ا‬/‫أه‬.-‫ورحم‬, des hetuh und des
drstantah, und zwar steht immer neben den Definitionen des Vadavidhih
und Dignagas eine Definition aus einer unbekannten Quelle. Es gilt
daher vor allem diese Quelle zu bestimmen. Nun liegt es unter den
gegebenen Umstanden nahe, für alle drei fraglichen Definitionen die
selbe Quelle anzunehmen, und in der Tat lassen sich auch noch
weitere Grunde dafür anführen, daß diese drei Definitionen und außer
dem auch die Definition des radah, welche Uddyotakara im letzten
der oben angeführten Abschnitte bespricht (S. 150,7—160,16‫ ؛‬Fr. Α13),
aus demselben Werke stammen. Vor allem ist nämlich zu beachten,
daß Uddyotakara, wenn er bei der Widerlegung einer bestimmten
Definition andere Zitate bringt, um Widersprüche und dergleichen
aufzuzeigen, fast immer aus demselben Werk schöpft. So zitiert er
in den Stücken, in denen er den Vadavidhih bekämpft, bei der Wider
legung der Definition des aMMWiäKaw die Definition des hetuh und das
dazugehörige Beispiel aus dem Vadavidhih (S. 55, 7-10‫ ؛‬Fr. Β 5 und 6),
aber er bringt hier nirgends ein Zitat aus einem andern Werk. Nun
verweist er in den Stücken, deren Quelle festgestellt werden soll,
sowohl bei der Widerlegung der Definition des drstantah (S. 136,‫ةة(ا‬
als auch bei der Widerlegung der Definition des vadah (S. 151, l) auf
die Definition des paksall, welche er im ersten dieser Stücke bekämpft
(Fr. Α I 6). Auf dieselbe Definition des dumnam, welche er im Abschnitt
über den paksah anführt (S. 115, ι; Fr. Α I 9), spielt er im Abschnitt
über den vadah an (S. 151, 13—16). Und auch die Definition der
pratijnU, welche er im Abschnitt über den eadah anführt (S. 153, 16:
Fr. Α I 5), ist von der Definition des Vadavidhih verschieden und
stammt also offenbar aus derselben Quelle. Außerdem sagt er bei der
Besprechung der Definition des vadah ausdrücklich, daß das bekämpfte
Werk ein Sutratext mit einer Vrttih war (S. 157,15-17), und auch im
Abschnitt über den 7،‫ي‬،‫أ‬،‫ ء‬zitiert er zur Erläuterung der sutraartig
knappen Definition die Erklärung einer Vrttih (S. 126,16). Wir dürfen
also mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit annehmen, daß Uddyotakara
in allen diesen fraglichen Abschnitten dasselbe Werk bekämpft, und
daß die in diesen Abschnitten angeführten Zitate, soweit nicht auf

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‫ي‬8‫ ق‬Ε. Fralwallxer.

eine andere Herkunft hingewies


stammen. Weiches war aber dieses
gibt Uddyotakara selber. Bei der B
bemerkt er nämlich unter anderem
srwparapaksayoh siddhijasiddhyart
urthain zusammengezogen werden
Anschluß daran die Antworten m
wand zu entkräften suchen. Die
eine solche Zusammenziehung nich
nach Belieben stattfinden oder un
Uddyotakara, daß ein Sastram ni
Es sei dalier ein Widerspruch, d
Vadavidhanam1 ein Sastram sei, un
Ausdrucksweise für zulässig zu erk
daß das Werk, aus dem die angefü
ist, den Namen Vadavidhanam füh
Bei der Widerlegung vonDignagasD
Fr. c 3) stellt Uddyotakara der Def
fraglichen Quelle (Fr. Α I 6) gege
Bestimmung ،'»^ddAär،Ää«iVä_//
des Wortes rpsitah oder istalt übe
wenn dies nicht der Fall sein sollte
hätte. Dann wendet er sich gegen
das er für überflüssig erklärt, un
zwei Erklärungen dieses Wortes
dieser Erklärungen bezieht sich auf
aus dem Prosatext des Nyayamuk
der Zusammenhang einwandfrei ze
Quelle und ist aus einem Werk g
mit dem Namen Vadavidhanatik
Definition selbst stammt, führte
zeigt sich also, daß die gesuchte Qu

1 Die an sich überzeugende Konjektu


gabe der Kashi-Sanskrit-Series bestätigt
‫ ة‬Vgl. Η. N. Randle. Fragments frorn

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Zu DEN' Fragmenten BUDDHIST Logiker im Ntatavarttikam. 285

*Werk mit dem Namen Yadavidhanam war. und da außerdem zwei


von diesen Definitionen von Vacaspatimisra ausdrücklich Vasubandhu
zugeschrieben werden (Tatp.‫ا‬, S.273,9==Fr.AI 6: s. 317, ie==Fr. Α13),
so können wir darin mit Sicherheit das Werk dieses Namens erkennen,
welches in der chinesischen Überlieferung neben dem Vadavidhih als
eines der drei logischen Werke Yasubandhus genannt wird. Damit sind
im wesentlichen alle Quellen bestimmt, die Uddyotakara in den auf
gezählten Abschnitten des Nyäyavarttikam benützt. Beachten wir dabei
auch den Umfang der einzelnen Abschnitte, so kommen wir vorläufig
zu folgenden Ergebnissen.
1. Uddyotakara bekämpft in den genannten Abschnitten Vasu
bandhu und Dignaga. und zwar ist Vasubandhu sein Hauptgegner.
2. Er berücksichtigt dabei zwei Werke Yasubandhus neben
einander ungefähr mit der gleichen Ausführlichkeit, den Vadavidhih
und das Yadavidhanam.
Wir wollen nun auf die einzelnen Abschnitte genauer eingehen
um festzustellen, was in ihnen an Fragmenten enthalten ist und was
sich daraus im allgemeinen über die Beschaffenheit der Werke er
schließen läßt, aus denen sie genommen sind, und zwar wollen wir
mit dem Yadavidhanam beginnen, das auch Uddyotakara immer an
erster Stelle nennt. Der ausführlichste und inhaltsreichste Allschnitt
ist dabei jener, der sich mit der Definition des radah beschäftigt. Er
zerfallt in zwei Teile. Im ersten (S. 150.1—157,1، bekämpft Uddyo
takara den Wortlaut der Definition selbst, die er Sutram nennt. Im
zweiten (S. 157.160—‫أة‬.ig) wendet er sich gegen eine Vrttih. welche
dieses SQtrani ziemlich ausführlich erklärt, überdies enthalten beide
Teile neben den Zitaten aus dem Sutram und der Vrttih noch eine
Anzahl von Entgegnungen auf die von Uddyotakara vorgebrachten
Angriffe, welche augenscheinlich ebenfalls aus buddhistischen Schriften
stammen, aber nicht dem SQtram und der Vrttih selbst angehören
können, also offenbar aus Kommentaren zu diesen beiden genommen
sind.1 Im übrigen ist die Polemik Uddyotakaras derart auf Äußerlich

1 Voll diesen Entgegnungen berücksichtigte ich im folgenden nur solche,


die Uddvotakara unverkennbar aus gegnerischen Herken genommen hat. Wenn
man auch jene hinzufügen wollte., von denen sich das wahrscheinlich machen läßt.

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keiten gerichtet, daß sie, abgesehen v


etwas zur Erkenntnis de.‫ ؟‬bekämpfte
Gehen wir nun zunächst den erste
sich folgende Ausbeute. Nachdem Ud
angeführt hat, die er widerlegen
(S. 150.8—152,22,) daß das Wort svapa
Sinn ergibt, man mag es erklären
s. 151,1 auf die Definition des pahs
unter der Bezeichnung sstram ein
Worten der Definition des cadah i
offenbar im Vadavidhanam auf die D
erklärt er (S. 152,‫ز‬0‫ة‬.153 —3‫ت‬, daß
die Zusammensetzung nicht am Pla
fuhrt er eine Definition der pratijna
unbedenklich dem Vadavidhanam, un
dürfen. Dann stellt er die Behaupt
scaparapaksayol} mit dem folgenden
einem Kompositum vereinigt werde
wände gegen diese Behauptung (S. 153
s. 154, 15·, Fr. Α Π 4). Diese Einwän
Kommentaren zum Vadavidhanam, un
Werken, wie die Ausdrucksweise k
folgt die Besprechung des Worte
wobei er nachzuweisen sucht, daß j
asiddhilf auf Schwierigkeiten stößt. I
er s. 155,9 auf die Erklärung dieser
noch mehrmals erwähnt wird. (Fr. Α
Worten apare tu . . . raritayanti
Erklärung (Fr. Α II 5). welche also w
zum Vadavidhanam genommen sein d
er drei verschiedene Auffassungen
(S. 156,14 —157, Ii). Die erste (S. 156,

dann ließe sich natürlich das Material bedeutend vermehren. Es kommt aber zunächst
vor allem darauf an. eine sichere Grundlage zu schaffen, und außerdem stehen die
betreffenden Werke für uns hier in zweiter Reihe.

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Zu DEN Fragmenten BUDDHIST. Logiker im Nyayavarttikam. 287

der Vrttih ist (vgl. s. 159, ‫ةأر‬, widerlegt er durch den Hinweis, daß
sie sich mit der bereits erwähnten ebenfalls aus der Vrttih genom
menen Erklärung der Wörter ‫ء‬،،/‫ حمزمم‬und asiddhih nicht in Einklang
bringen läßt Die Widerlegung der zweiten Auffassung (S. 157, !-‫)>؛‬
enthält nichts von Bedeutung. Dagegen ist die Widerlegung der dritten
AuffassungfS. 157, ‫؛‬-n) bemerkenswert, weil sie in einer Erwiderung
des Gegners ein Zitat enthält (S. 157, s; Fr.‫ م‬π 7). Da nämlich diese
Auffassung von der der Vrttih verschieden ist und Uddyotakara außer
dem zwei Zeilen vorher von granthakarabhasyakUrau gesprochen hat,
scheint hier ein Zitat aus einem Vadavidhanabhasyam vorzuliegen. Den
Abschluß bildet eine kurze Zurückweisung der letzten beiden Wörter
der Definition cacancim ctidah, (S. 157,11-1‫)؛‬, die nach Uddyotakaras
Meinimg einen Widerspruch zu einer Behauptung enthalten, die der
Gegner bei der Widerlegung der Nyayadefinition des hetuh aufgestellt
hat und die an dieser Stelle s. 157,‫ أة‬wiedergegeben wird (Fr. Λ 111).
Damit ist der erste Teil zu Ende.
Der zweite Teil ist bedeutend kurzer, aber doch sehr inhalts
reich, da Uddyotakara in ihm eine ganze Reihe von Zitaten aus der
Vrttih anführt, die zwar nicht unmittelbar aneinander anschließen,
aber allem Anschein- nach in der ursprünglichen Reihenfolge stehen.
Das erste dieser Zitate (S. 157,17·. Fr.1 3 a) stammt aus der Erklärung
des Wortes ‫ج‬0‫وو‬،‫ام‬0‫م‬0‫مءأا‬0‫أ‬7‫ ه‬und enthalt einen Teil der Auflösung
des Kompositums. Das unmittelbar darauffolgende Zitat (S. 157, is:
Fr. .in 1\ weiches augenscheinlich diese Auflösung gegen fremde
Einwände verteidigt, muß aus einem Kommentar genommen sein. Es
folgt in mehreren Teilen die bereits im ersten Teil erwähnte Erlaute
rung der Wörter .‫>؛‬/_،/، und nsiddkih (S. 157. ■23.158,0!‫ ؛‬.15 .‫أت‬:Fr. Α 13‫)أ‬.
Dazwischen eingestreut (S. 158,‫ء‬-‫ )ئ‬steht noch einmal das Sutrum, das
bereits s.1510 .‫ ق‬zitiert worden war (Fr. .114), und etwas spater (S. 15S, is)
ein Satz, der offenbar aus dem Anfang der Vrttih stammt und nach
Uddyotakara mit der hier gegebenen Erläuterung im Widerspruch
steht (Fr. Α 11). Ob der nächste Satz Uddyotakaras (S. 158, si) ein
wörtliches Zitat enthalt, ist fraglich. Jedenfalls zeigen aber die Worte
‫ي‬7)‫أ‬.7‫ء‬،‫آحمم‬،-‫ ررا‬prattjäyijah (Fr. AI 3 c), durch welchen Gedanken das nächste
Zitat mit dem vorhergehenden verbunden war. Dieses Zitat, das noch

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288 Ε. Frauwallner.

m derselben Zeile folgt (S. 158, 22‫؛‬


Anlaß zu einer etwas längeren Au
er zunächst einen Satz anführt der offenbar aus einem Kommentar

genommen ist (S. 158.26‫ ؛‬Fr. Α u 6), wahrend er an einer zweiten


Stelle, wenn auch vielleicht nicht wörtlich, einen wichtigen Satz aus
dem Vadavidhanam selbst bringt, sei es nun aus dem Sutram oder
aus der Vrttih (S. 159,11‫ ؛‬Fr. Α 12). Es folgen zwei weitere Zitate aus
der Vrttih (S. 159, IS und 159,21), von denen das erste noch zur Erklä
rung des Wortes siddhiJi gehört und die Ausdrucksweise des Sutram
rechtfertigt (Fr. Α 13 ‫)ء‬, das zweite dagegen das Wort arthah erklärt
(Fr. AI 3 ‫)م‬. Im nächsten Absatz (S. 160,‫ )أِ؛ا‬bekämpft Uddyotakara
die gegnerische Auffassung des Wortes adhikaranam, der Wortlaut
ist aber derart, daß sich nichts mit einiger Sicherheit als Zitat
ansprechen läßt. Schließlich zitiert er noch einen Einwand, der in
der Vrttih vorgebracht und widerlegt wurde (S. 160, s; Fr. AI 3‫)و‬.
Damit ist auch der zweite Teil erledigt.
Bei den übrigen Abschnitten können wir uns bedeutend kürzer
fassen, da in ihnen, von den wenigen wörtlichen Zitaten abgesehen,
die Polemik Uddvotakaras entweder nur auf Äußerlichkeiten gerichtet
oder zumindest" derart ist, daß sich aus ihr nichts Sicheres für das
Vadavidhanam gewinnen läßt Es enthalt also die Widerlegung der
Definition des paksah neben dieser Definition selbst (S. 113,6‫ ؛‬Fr. Α 16)
eine Definition des dusanatn, und zwar dieselbe, auf die auch im
Abschnitt über den vadah s. 151, 13-1،‫ ؛‬angespielt wird. (S. 115, 1:
Fr. Α19) und ein Zitat aus einer Widerlegung der NySyadefinition
des /،_ (S. 115,11 ;Fr. Α110). Im Abschnitt über den hetuh finden
wir neben der Definition des hetuh (S. 125, s: Fr Α 17) die dazu
gehörige Erklärung der Vrttih (S. 126,10.127,5. y. n: Fr. AI 7 ai und
ein Zitat, das mit den Worten yad api hetuvCirttikam bruväHenoktim
eingeleitet ist und das daher aus einem Kommentar zum Vadavidhiinam
stammt (S. 12s, 11‫ ؛‬Fr. Α 119).1 Die Widerlegung der Definition des

1 Wie die Schlußworte dieses Abschnittes s.129. s-10 zeigen, enthalt dieses
Zitat keine eigene Definition des hetuh. sondern gehört noch zur Widerlegung der
Definition des VSdavidhänam. Tatsächlich schließt es sich auch an die Erklärung
der Vrttil.! an, denn es besagt: Da in dieser Erklärung alle drei Merkmale des ‫رمب‬،‫ء‬،‫ا‬

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Ζϋ DEN Fragmenten BUDDHIST. Logiker im Nyäyavarttikam. 289

<ir.‫؛‬täntah schließlich enthalt neben dieser Definition (S. 136, 1<‫؛‬: Fr. ,4SI
nur einen Hinweis auf die Definition des pak$ah (S. 136,i>s:Fr. ΑΙ61.
Das ist also das Material, aus dem wir versuchen müssen, eine Vor
Stellung vom Vadavidhanam zu gewinnen.
Vor allem haben wir gesehen, daß das Vadavidhanam aus einem
Sötratext und einer Vrttih bestand, die wir beide Vasubandhu zu
schreiben dürfen. Denn Uddyotakara, der in dieser Hinsicht sehr
genau ist und die Verwendung verschiedener Queilen regelmäßig ver
merkt, behandelt Sötrani und Vrttih als eine zusammengehörige Einheit
Besonders deutlich ist das an Stellen wie s. 155. 7-8, wo er eine
Auffassung der Worte des sotram für unhaltbar erklärt weil sie dem
folgenden widerspreche, und als „folgendes‫؛‬، einen Satz der Vrttih
anführt Aus dem Anfang des Werkes, und zwar wohl aus der Vrttih,
stammt das Zitat s. 158, 19 (Fr. Α I 1). Vasubandhu scheint also,
einem weitverbreiteten Brauch folgend, zuerst sambandkah, abhi
dheyam und prayojanenn seines Werkes erörtert zu haben. An zweite
Stelle müssen wir den Satz s. 159,11 rücken (Fr. Α I 2), der zwar,
wie gesagt, vielleicht kein wörtliches Zitat enthält, aber jedenfalls
die Lehre des Vadavidhanam wiedergibt. Aus ihm sehen wir, daß
Vasubandhu nur eine Form der katha anerkannte, nämlich den vadalt,
während er jalpah und vitandä ablehnte.1 Damit tritt der vadah als
einziger Gegenstand des Werkes in den Vordergrund. Seine Definition
ist erhalten (S. 150, 7 usw.; Fr. Α I 3) und die dazugehörigen

aufgezählt sind und dadurch die Verwendung zweier oder eines Merkmals zurück
gewiesen ist, ist unter den sieben möglichen Bestimmungen des hetiih nur die eine
als richtig zu betrachten, welche alle drei Merkmale enthalt. Das Zitat stammt also
iLUS einem Kommentar zum Vadavidhanam. Damit ist aber auch gegeben, daß es
von einem anderen Verfasser stammt, als von Vasubandhu, und es ist daher nur
natürlich, daß Uddvotakara dies wie in den meisten Fallen durch die einleitenden
Worte zum Ausdruck bringt. Dagegen wäre es nicht einzusehen, warum er hier,
wie Randle meint la. a. 0. s. 24 Ä u. s. 41 ‫ ّياأ‬gegen seinen sonstigen Brauch darauf
hinweisen sollte, daß er dieses Zitat bereits früher angeführt hat, abgesehen davon,
daß dies nicht im Varttikam zum fc‫_؛‬-Sütram, sondern im Varttikam zum anumUna·
Siitram geschehen ist (S. 5619 ‫)؛‬, und daß er daher vom anumtinavllrttikam sprechen
müßte.

1 Es wäre daher möglich, daß die Polemik s. 163. 3 diisaijanintraw titatjdn


aus dem Vadavidhanam stammt.

Wiener Zeitschr. f. d. Kunde d. Morgen!. XL. Bd. 19

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290 Ε. Fracwallner.

Fragmente der Vrttih sind so zahl


fassung der Definition in allen w
. dieser Definition ist der Gegenstan
und das Widerlegen der gegnerisch
sich also, wie Vasubandhu bei
selber sagt (S. 159, 21‫ ؟‬Fr. .،4 I 3
und in dfisanam und dü.‫؟‬anäbh
sotram, welches nach dem Zeugn
des vädah folgte (S. 152,10 usw.
in die beiden Gruppen sadhanam
Inhalt und die Disposition des V
erkannt: Vasubandhu beweist zunächst daß es nur eine Form der
katha gibt nämlich den vädah; diesen gliedert er in zwei Teile,
in sadhanam und sadhanabhäsah und düsanam und düsanäbhäsaJt:
die Darstellung dieser beiden Teile bildet den Hauptinhalt seines
Werkes.

Aus diesem Hauptteil selbst ist uns nur sehr dürftiges Material
erhalten, nämlich die Definitionen der pratijha (Fr. Α I 5), des paksah
(Fr Α I 6), des hetuh (Fr. Α I 7), des drstäntah (Fr. Α I 8) und des
d«.ja‫؛؛‬،am (Fr. Α I 9) aus dem Sutram, und ein kurzer Satz aus der Vrttih,
welcher die Definition des hetuh erklärt (Fr. Α I 7α). Trotzdem lassen
sich daraus einige charakteristische Züge der Lehre des Vadavidhanam
erschließen, wie wir später bei der Besprechung der Fragmente des
Vadavidhih sehen wTerden Hier mag unterdessen nur noch folgendes
bemerkt werden. Uddyotakara erwähnt bei zwei Zitaten (Fr. Α110—11),
daß sie aus einer Polemik gegen die Nyayadefinition des hetuh stammen.
Er bezeugt also ausdrücklich, daß im Vadavidhanam Polemik gegen
den Nyayah enthalten war. Es liegt daher nahe, anzunehmen, daß in

1 Beachtenswert ist das Zitat s. 160, 9 (Fr. Α 1 3‫ور‬, weil es beweist, da،‫ ؛‬die
Da_i_g der rtemlich ausführlich war.
‫ ة‬Das Sutram ist in der Form, in der es Uddyotakara bringt, vollständig
und der Sinn ist vollkommen klar: ,Diese beiden (siddhyasiddht) erfolgen durch
sJidhanam und düfanam*. Die Stelle der Tatparyatika (S. 319, 9), in der Randle
(a. a. 0, s.‫ر‬6‫ ة‬das vollständige Sutram zu finden glaubt, halte ich für verdorben.
Jedenfalls vermag ich nicht einzusehen, wie sie als vollständige Form des Sutram
erklärt werden soll.

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Zu DEN Fragmenten BUDDHIST. Logiker im Nyayavärttikam. 291

den Abschnitten des Nyayavärttikam, in welchen gegnerische Angriffe


wiedergegeben und zurückgewiesen werden, auch Argumente aus dem
Yadavidhanam zu finden sind, um so mehr als Uddyotaiara ja auch
bei der Bekämpfung der gegnerischen Lehren das Vadavidhänam in
den Vordergrund stellt Und wirklich erweist sich diese Annahme
als berechtigt Betrachten wir ζ. B., da gerade Polemik des Vadavi
dhanam gegen die Nyayadefinition des hetuh bezeugt ist den Ab
schnitt des Nyayavärttikam, der die Angriffe gegen diese Definition
und ihre Widerlegung enthält also s. 120,121,24—‫ء‬.
In diesem Abschnitt führt Uddyotakara zunächst mit den Worten
ity ehe folgende Einwände an: Erstens (S. 120,6), wenn die Ähnlich
keit mit dem Beispiel dasjenige ist was das zu Beweisende beweist
so ist das Wort sadhyasadhanarn überflüssig und das SQtram hat zu
lauten, _haranasädka)^yam hetulj; zweitens (S. 120, 8), wenn das
Wort sädhyasädhanam trotzdem als Bestimmung zu dem Wort
udaharat^asadharmyatn hinzugesetzt wird, so darf dieses nicht im
Ablativ stehen, da Bestimmung und Bestimmtes nicht durch den
Ablativ miteinander verbunden werden können. Mit den Worten
anye ،1، (S. 120,10) folgt an dritter Stelle ein anderer Grund gegen
die Verwendung des Ablativs: Der Ablativ kann nur stehen, wenn
von verschiedenen Dingen die Rede ist, aber nicht, wenn zwei Wörter
dasselbe ausdrücken. Ein vierter Einwand lautet (S. 120,14): Das Sutram
sollte wie die übrigen Sötren, unter denen es steht, einen Teil
(avayacah) der Beweisführung (sädhanacükyam) definieren, und zwar
die Begründung, in Wirklichkeit definiert es jedoch die Sache, auf
der die Begründung beruht (arthatmako hetuh)٦ diese Sache kann aber
unmöglich neben die Behauptung (pratijM) usw. als Teil der Beweis
führung treten. Dann beginnt Uddyotakara mit seiner Erwiderung
(S. 120, 18) und widerlegt zuerst den letzten Einwand, indem er im
Sötram das Wort vacanam ergänzt Dabei erwähnt er einen fünften
Einwand (S. 120, 21), welcher sich gegen diese Auffassung des Sütram
richtet und folgendermaßen lautet: Wenn man sagt, daß zum Sutram
vacanam zu ergänzen ist, dann bildet das Wort sadhyasadhanarn
eine Bestimmung zu racawam; das ist aber nicht am Platz, weil es
der Gegenstand ist, der diese Bestimmung erfordert, und nicht der

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292 Ε. Frauwallxer.

sprachliche Ausdruck.1 Es folgt


(S. 120, ■u) und anschließend daran
Den Abschluß bildet die Zurück
(S. 121,1‫)؛‬, in dem der Gegner verla
vacanam ergänzt, an die Stelle d
hatte. Den ersten und zweiten Ei
in seiner Entgegnung nicht
Nun gilt es, die Frage zu bean
deren Einwände Uddyotakara in di
patimisra nennt Dignaga und fü
samuccayah an. Das ist aber noc
patimisra ist in der Heranziehun
oberflächlich und es unterlaufen ihm manchmal auch schwere Felder.2

Außerdem macht es bedenklich, daß er nur Dignaga nennt und sich


um die Unterscheidung zweier Quellen bei Uddyotakara nicht edel
kümmert. Es ist daher am sichersten, den betreffenden Abschnitt des
Pramanasamuccayah selbst mit der Darstellung Uddyotakaras zu ver
gleichen.3 Dabei läßt sich, soviel ich sehe, zum ersten Einwand bei
Uddyotakara keine Entsprechung im Pramanasamuccayah nachweisen.
Dem zweiten Einwand entspricht eine Bemerkung Dignagas in der
Vrttih zu Vers 36a (fol. 57a 2 = fol. 1395 4). Zum dritten Einwand
fehlt wiederum eine Entsprechung. Der vierte Einwand stimmt im
wesentlichen mit Dignagas Vrttih zum ersten Teil des Verses 3üa
überein (fol. 565 6 == fol. 1395 2), aber die Ausdrucksweise Dignagas
ist vollkommen verschieden. Der Gedanke des fünften Einwandes

findet sich bei Dignaga in der Vrttih zu Vers 39a (fol.5757 = fol.14053).
von der eigentümlichen Ausdrucksweise im Nyäyavarttikam, die Uddyo
takara offenbar aus seiner Quelle übernommen hat, fehlt jedoch jede
Spur. Der sechste Einwand schließlich hat eine Entsprechung in
Vers 385. Wir finden also eine Anzalil von Übereinstimmungen neben

1 Das ist die wahrscheinlichste Auffassung dieses Einwandes. vgl. Randle.


a. a. 0. s. 38.

‫ ة‬So schreibt er ζ. B. die aii،،_7iiaDeön‫؛‬t‫؛‬on des Vadavidhih Dignaga zu


(Tatp. t., s. 189. 10. 23. Vgl. Randle. s. 22).
3 Vgl. den Anhang.

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Zc DEN Fragmenten BUDDHIST. Logiker im Nyäyavarttikam. 293

mehreren Verschiedenheiten. Es fragt sich nur. ob diese überein


Stimmungen hinreichen, den Pramanasamuccayah ais Quelle Uddyota
karas zu bestimmen. Ich glaube, nein. Daß andere buddhistische Werke
ähnliche Argumente enthalten haben, wie der Pramanasamuccayah,
ist ohne weiteres möglich, wenn man bedenkt, wie sich in Indien
dieselben Argumente oft jahrhundertelang von einem Autor auf den
anderen vererben Nehmen wir dagegen an, daß der Pramanasamuccayah
eine der beiden Quellen Uddyotakaras war, 30 finden wir in beiden
Fallen wenigstens einen Einwand, der sich im Pramanasamuccayah
nicht nachweisen läßt. Wir müßten also voraussetzen, daß Uddyota
karas Angaben ungenau sind. Ferner wären wir zu der Annahme
genötigt, daß er nicht nur den Gedankengang Dignagas sehr mangel
haft widergibt, sondern auch die Ausdrucksweise vollkommen geändert
hat, während er sich sonst soweit wir bisher sehen können, in
ziemlich weitem Umfang an die AusdruckswTeise seiner Quellen an
schließt.1 Schließlich müßten wir uns mit der Tatsache abfinden, daß
er. um Widersprüche des Gegners nachzuweisen, zweimal Satze des
Vadavidhanam anfuhrt (S. 121,6 = Fr. Α I 3 und s. 121,14 = Fr. Α I 7),
aber keinen einzigen Satz Dignagas. Bedenken wir nun, daß eine
Widerlegung der Nyayadefinition des hetuh für das Vadavidhanam
bezeugt ist daß beide daraus zitierten Fragmente sich leicht einem dem
Pramanasamuccayah ähnlichen Gedankengang einfügen (Fr. Α I 11 ==
Pr. sam. in 36‫ ;]ة ]ؤ‬Fr. Α I 10 = Pr. sam. m 39. i), also gut zu den
von Uddvotakara angefühlten Einwänden passen, schließlich, daß
Uddyotakara bei der Widerlegung des fünften und des dritten Ein
wandes. die aus der zweiten Quelle stammen, je einen Satz aus dem
Vadavidhanam anführt (Fr. Α I 3 und Α I 7). so können wir mit
ziemlicher Wahrscheinlichkeit die zweite Quelle Uddyotakaras mit dem
Vadavidhanam gleichsetzen.
Zuletzt noch einige Bemerkungen über die Kommentare zum
Vadavidhanam. Wie wir bei der Besprechung der betreffenden Ab
schnitte des Nyäyavarttikam gesehen haben, bringt Uddyotakara mehr
mals Sätze, die nur aus Kommentaren zum Vadavidhanam stammen

1 Vgl. ζ. Β. die Widerlegung der Apohalebre s. 320, 3ff. == Pr. sam. V ‫ةر‬

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294 Ε Fracwallner.

können. Und zwar muß es wen


haben, wie der Abschnitt s. 153
einem von ihm vorgebrachten E
verschiedenen Quellen anfuhrt Tatsächlich lassen sich auch aus den
Angaben des Nyayavärttikam die Namen dreier Kommentare erkennen,
s. 117,1 nennt Uddyotakara selber ausdrücklich eine Vadavidhana
tika. Die Bemerkung s. 128,17 yad api hetmarttikam bruvanenoktam
weist offenbar auf einen Abschnitt eines Werkes hin, das den Namen
Vadavidhanavarttikam führte.1 s. 157, 8 scheint schließlich, wie wir
früher bereits gezeigt haben, ein Zitat aus einem Vadavidhanabhasyam
vorzuliegen. Genaues läßt sich allerdings über keines dieser Werke
sagen. Höchstens von der Vadavidhanatikä läßt sich vermuten, daß
sie ein Werk Dignagas war. Dahei ist es von geringerer Bedeutung, daß
nach dem von Uddyotakara angeführten Fragmente (Fr. ‫ ك‬π 8) in der
Vadavidhanatikä zum P_-Sütram des Vadavidhanam das Wort
svayam hinzugefügt war. Denn wenn auch, soviel wir derzeit wissen.
Dignaga derjenige war, der als erster das Wort svayam in die Definition
des paksah aufnahm, so läßt sich doch dagegen sagen, daß die
Erklärung dieses Wortes, die Uddyotakara aus der Vadavidhanatikä
anführt, von der Erklärung Dignagas im Nyayamukham und in der
Pramänasamuccayavrttih (Fr. c 4) verschieden ist. Und wenn es auch
möglich ist, daß Dignaga zu verschiedenen Zeiten dieses Wort ver
schieden erklärt hat, so verliert doch das Argument dadurch an Beweis
kraft. Wichtiger erscheint mir vielmehr folgende Erwägung. Uddyotakara
stellt im vorliegenden Abschnitt (S. 11(3, 7—117, 9) der Definition des
paksah durch Dignaga im Nyayamukham (Fr. c 3) die Definition des
Vadavidhanam (Fr.‫ ك‬I 6) gegenüber, indem er bemerkt, daß der Zusatz
viirnddharthänirakrtah entweder in beiden Definitionen durch das
Wort Ipsitah oder istah überflüssig gemacht sei, oder daß er in beiden
Definitionen stehen müsse. Der Einwand ist berechtigt, aber es ist dies
das einzige Mal in den besprochenen Abschnitten des Nyayavarttikam,
daß Uddyotakara zur Widerlegung eines Gegners einen Widerspruch
zweier verschiedener Quellen benützt Ferner widerlegt er nach einer
1 Der Ausdruck sakavarttikam am Schlüsse des Abschnittes über den tndah
(S. 1ß0. ‫ا‬5‫ أ‬kann dagegen nur auf die Vrttih bezogen werden.

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Zu DES Fragmentes BUDDHIST. Logiker im Nyäyavarttikam. ‫ت‬9‫ق‬

allgemeinen Zurückweisung des Wortes scayam die beiden Erklärungen


des Wortes in der Vadavidhanatlka (Fr. Α π 8) und im Nyäyamukham
(Fr. c 4). So selbstverständlich es nun ist daß er bei der Bekämpfung
der Definition Dignagas die dazugehörige Erklärung Dignagas berück
sichtigt, so wenig ist es zu verstehen, daß er daneben die Erklärung
eines ganz anderen Werkes heranzieht, das noch dazu sonst in diesen
Abschnitten gar keine Rolle spielt Beides erklärt sich sofort, wenn
wir Dignaga als Verfasser der Vadavidhanatlka annehmen. In diesem
Falle handelte es sich für Uddyotakara überhaupt nicht darum, der
Definition des Nyayamukham die Definition des Vadavidhanasötram
gegenüberzustellen, sondern die von Dignaga in der Vadavidhanatlkfi
anerkannte Form dieser Definition, und er konnte mit vollem Rechte
fragen, warum Dignaga, wenn er schon das Wort scayam hinzusetzte,
die Hinzufügung von viruddhärthänirakrtah für überflüssig hielt,
während er doch im Nyayamukham diesen Zusatz aufnahm.1 Außer
dem ist es dann vollkommen verständlich, daß Uddyotakara, nachdem
er bei diesem Wort die Vadavidhanatlka dem Nyäyamukham gegen
übergestellt hatte, auch bei dem Worte scayam die Auffassung der
Vadavidhanatika neben der Erklärung des Nyäyamukham berück
sichtigte. Gegen die Verfasserschaft Dignägas Keße sich allenfalls
geltend machen, daß die Bezeichnung Tika auf ein späteres Werk
hinweist, jünger als das Bhasyam und das Varttikam, und daß dies
gegen Dignaga den persönlichen Schüler Vasubandhus spricht Aber
abgesehen davon, daß dieser Schluß nicht zwingend ist. erscheint
mir die persönliche Schülerschaft Dignagas sehr fragKch. Entscheidend
ist dafür die bereits von mehreren Seiten angeführte Stelle der
Pramänasamuccayavrttih fol. 16« 6 = ‫ة ة‬99.‫أ‬0‫ ء‬zu Vers I 13, in der
Dignaga erklärt daß der Vadavidhih nicht von Vasubandhu stammen
könne, weil er fehlerhafte Lehren enthalte.‫ ؛‬So spricht niemand vom
Werke eines Lehrers, dessen persönlicher Schüler er war. Die Stelle

1 Aus diesem Verfahren Dignagas in der Vadavidhänatiha liefie sich vielleicht


auch das eigentümliche Verhalten Saiharasvamls im Nyäyapravesakasutram ver
stehen, der nur das Wort svayam in die Definition des ‫ إرْئبءءء‬aufnimmt und
pakxOdyaviruddhah nur als vnkyaittah hinzufügt
‫ ة‬VgL G. Tucci, Indian Historical Quarterly, Vol. IV, p. 636.

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296 Ε. Fruwallxer.

macht viel eher wahrscheinlich


lebte als Vasubandhu. Jedenfalls
Dignagas mehr ins Gewicht als
lieferungen, die ihn zum Schüler
deren Fehlerhaftigkeit wir auf S
Zusammenfassend können wir
gewissen
Grad wahrscheinlich m
ein Werk Dignagas war. Von Siche
Wenden wir uns nun dem Va
bedeutend kurzer fassen, da wir es hier nur mit dem Material des
Nyäyavarttikam zu tun haben, wahrend eine ausführlichere Behand
lung des Vadavidhih vor allem ein umfassendes Heranziehen der ent
sprechenden Abschnitte des Pramanasamuccayah erfordern würde.
Außerdem ist auch das Material des Nyäyavarttikam für den Vadavidhih
geringer als für das Vadavidhanam. Von den Abschnitten, welche
sich mit dem Vadavidhih beschäftigen, enthalt nämlich der erste
(S. 40, 16—41, is) nur die Definition der sinnlichen Wahrnehmung
(S. 40, 16‫ ؛‬Fr. 1 ‫)ء‬. Der zweite (S. 54,1—55,10) die Definition der
Schlußfolgerung (S. 54, ι; Fr. 2‫)ء‬, des hetuh (S. 55, ‫ ;آ‬Fr. 5‫ )ء‬und
das zur Definition des hetuh gehörige Beispiel (S. 55. 10‫ ؛‬Fr. Β 6).
Im dritten Abschnitt (S. 115,19—116,;: 117,0‫ —ث‬IIS,‫ )أت‬finden wir
die Definitionen des paksah (S. 115.19‫ ؛‬Fr. 4 ‫ )ء‬und der pratijM
(S. 117, ‫؛؛‬o: Fr. Β 3). Im vierten (S. 131,20—134, 4) die Definition des
hetuh (S. 131, 20‫ ؛‬Fr. 5 ‫ )ء‬und drei weitere Fragmente aus der Be
sprechung des/،_ (S. 132,20‫ ؛‬Fr 6 ‫ء‬. s. 133,3‫ ؛‬Fr. 7 ‫ء‬. s. 133,20‫؛‬
Fr. Β 8). Der fünfte Abschnitt schließlich (S. 137,3-4) besteht nur aus
einem kurzen Hinweis auf die Definition des (ΙτφηίαΙι (S. 137, .·!‫؛‬
Fr. Β 9). Immerhin läßt sich aber auch aus diesem geringen Material
einiges über die Beschaffenheit des Vadavidhih erschließen.
Vor allem ist zu beachten, daß in diesen Abschnitten nirgends
zwischen Siitram und Vrttih unterschieden wird: daß nirgends von
einem Kommentar die Rede ist. Wenn Uddyotakara einmal vereinzelt
eine Definition Sutram nennt (S. 41,13), so scheint in diesem Fall
eine ungenaue Ausdrucksweise vorzuliegen. Der Vadavidhih war also
offenbar kein Sutratext mit einem Kommentar wie das Vadavidhanam.

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Zu DEN Fragmenten BUDDHIST. Logiker im Nyayavärttikam. 297

sondern ein einheitliches Werk. Dazu stimmt, daß die aus ihm ge
nommenen Definitionen nicht die gedrängte Kürze aufweisen wie die
Definitionen des Vadavidhanam, und die Fragmente, welche aus dem
Abschnitt über den hetuh zitiert werden (Fr. Β 8 —‫)ة‬, zeigen, daß
manche Fragen auch mit einer gewissen Breite behandelt waren. Was
femer die Anordnung des Stoffes und den Inhalt des Werkes betrifft,
so verdient folgendes hervorgehoben zu werden. Wahrend in den
Abschnitten, welche sich mit dem paksalj, hetuli und drsfantah be
schäftigen, immer neben den Definitionen des Vadavidhih und Dignagas
eine Definition des Vadavidhanam steht, fehlt diese Definition in den
Abschnitten über die sinnliche Wahrnehmung und die Schlußfolgerung.
Das ist um so auffalliger, als das Vadavidhanam bei Uddyotakara
sonst immer die erste stelle einnimmt, und läßt sich meiner Meinung
nach nur dadurch erklären, daß solche Definitionen im Vadavidhanam
überhaupt nicht vorhanden waren, d h. daß in diesem Werke die
sinnliche Wahrnehmung und die Schlußfolgerung überhaupt nicht
behandelt wurden. In der Tat läßt sich auch innerhalb der klaren
und zielbewußten Disposition, die wir für das Vadavidhanam erschlossen
haben, schwer ein Platz für die Lehre von den Erkenntnismitteln
finden. Vor allem müssen wir jedoch folgendes beachten. Die Defini
tionen des hetuli und drftantah im Vadavidhih enthalten beide Zusätze,
welche hervorheben, daß es sich um sprachliche Formulierungen
handelt Zusätze, die in den entsprechenden Definitionen des Vadavi
dhanam fehlen. Dadurch treten diese Definitionen aber in Beziehung
zur Definition der Schlußfolgerung. Denn die Bedeutung dieser Zusätze
liegt darin, daß dadurch die Teile der Beweisführung, pratijiid, hetuli
und dr$tantah als sprachlicher Ausdruck der Schlußfolgerung zur
Belehrung anderer ‫مساز‬،‫سإءءمسا‬-‫ يتمسجر‬der eigentlichen Schlußfolgerung
als dem eigenen Erkenntnisvorgang gegenübergestellt
werden. Und daß diese Gegenüberstellung von Vasubandhu wirklich
beabsichtigt war, läßt sich daraus ersehen, daß in der Definition der
Schlußfolgerung ausdrücklich ihr Wesen als Erkenntnisvorgang betont
wird. Wir sehen also, daß im Vadavidhih, welcher eine Definition der
Schlußfolgerung enthält, auch bei den Definitionen der Teile der
Beweisführung darauf Rücksicht genommen war, und dürfen daher

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‫ة‬9‫ ق‬Ε. Frauwallner.

schließen, daß im Vadavidhänam, w


fehlte, auch keine Definition der Sc
Daraus ergeben sich aber wichtige E
war ein reines Vada-Lehrbucb. In ihm
vom Beweis und von der Widerlegu
Mittelpunkt der Darstellung gerückt u
älteren Vada-Handbücher beiseite ge
die Lehre von den Erkenntnismittel
scheinlich jüngeren Werk, hat er sie d
legenden Bedeutung wieder aufgen
folgerung und den Beweis auf Grund i
smrtha- und parärthanumänam mitein
— wenn er vielleicht auch noch nicht
eine Verbindung, die dauernd in Gel
ein wichtiger Schritt getan. Denn wahr
älteren Vada-Handbüchem als Katego

1 Dadurch wird auch verständlich, wieso U


über die Schlußfolgerung nach der Definiti
samuccayah s. 56,19 den Satz aus dem Vadav
auch spater im Abschnitt über den hetub zi
keine Definition der Schlußfolgerung zu find
Aus dem Pramanasamuccayah, wo ebenfall
svOrthanumanam fehlt, hatte er einen Vers gen
der Merkmale des Grundes enthalt (Fr. c 2)
das unmöglich, weil hier die Definition des h
nicht einmal das dreifache Merkmal des Gru
denn zu dem Satz des Värttikain, in dem w
drücklich genannt war.
‫ ؛؛‬Daß Dignaga bei der Besprechung des par
zitiert (Pr. sam. Vit, fol. 44 7 ‫ == ه‬fol. 126 1 ‫ة‬
Dinnäga, s. 474 und 486), beweist noch nic
bekannt war. Mir scheint vielmehr gerade a
zugehen. Dieses Zitat enthält nämlich eigent
handelt sich also offenbar um einen jener Fal
zum _um‫؛‬T»a-Sütram vorliegt (vgl. die vorhe
weil er in den Werken, die er bekämpft, nich
ähnlichen Satz herausgreift und ihm den erfo
«las beweist, daß eben in dem betreffenden
also im vorliegenden Fall keine Definition d

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Zu DEN Fragmenten BUDDHIST. Logiker im Nyatavarttikam. 299

keine ihrer Bedeutung entsprechende Darstellung gefunden hatten,


wurden sie so als Grundlage aller richtigen Erkenntnis und damit
auch aller Beweisführung in den Vordergrund gerückt, und es war
damit der Ausgangspunkt für die erkenntnistheoretische Forschung
gegeben, die sich schon in Dignagas Pramanasamuccayah ebenbürtig
neben die Lehre vom Beweis und von der Widerlegung stellt, um
sie dann bei Dharmaklrti bereits in den Hintergrund treten zu lassen.
Bei dieser Auffassung wird übrigens auch verstündlich, warum
Uddyotakara, der für die dialektischen Kategorien mehr Interesse hat,
vor allem das Vadavidhanam zitiert, wahrend Dignaga, bei dem die
erkenntnistheoretischen Fragen mehr hervortreten, sich ausschließlich
gegen den Vadavidhih wendet.
Was schließlich die Fragmente Dignagas in den besprochenen
Abschnitten des Nyäyavärttikam betrifft, so erübrigt sich eine genauere
Besprechung, da sie fast alle aus erhaltenen Werken stammen.1 Nur
ein Zitat auf s. 131, 1-, gruhyadharmas tadamsena vyapto hetuh, ver
mag ich weder im Nyayamukham noch im Pramanasamuccayah nach
zuweisen. Es dürfte also aus einem verlorenen Werke genommen sein.
Bemerkenswert ist, daß dies dieselbe Definition ist, von der Dharma
kirti im Pramanavarttikam ausgeht, vgl. Pr. vartt. I 3:

paksadharmas tadamsena vyapto hetus tridhaiva sah I


avinäbhäraniyamäd dhetvabhäsUs tato ' pare II 3
Ferner wäre zu bemerken, daß von den in den Abschnitten über
die pratijM. den hetuh und den drstäntak angeführten Fragmenten
Dignagas, die Definition des paksah und eines der Prosafragmente
(Fr. C5) nur im Nyayamukham zu finden sind, und daß auch die
übrigen außer im Pramanasamuccayah im Nyayamukham nachgewiesen
werden können. Uddyotakara dürfte also in diesen Abschnitten das
Nyayamukham vor Augen gehabt haben. Er scheint also ebenso wie
bei Vasubandhu auch bei Dignaga in erster Linie das mehr dialektische
Werk, das Nyayamukham. und nur wo dieses versagte, den mehr
erkenntnistheoretisch gerichteten Pramanasamuccayah benutzt zu haben.

1 über die Herkunft dieser Fragmente vgl. die Zusammenstellung am Schlüsse


dieser Arbeit.

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Zum Abschluß noch einige Worte üb


des Nyfiyavfirttikam. s. 137.20 ,138—‫ئ‬
rische Einwände gegen die zwei letzte
die Nyaya-Schule annimmt, den upa
zitiert ·dabei zunächst einen kurzen S
festzustellen vermag (S. 137, 24). D
Pramanasamuccayah (S. 138,9‫ ؛‬Fr. C
noch ein größeres und zwei kleinere Pr
ein und derselben Quelle stammen (S
das größere Fragment zeigt bemerke
der Polemik Dignagas in der Praman
fol. 156 α 4. Daneben stehen aber auch
Gedanken und im Wortlaut. Es liegen
vor wie in dem Abschnitt, der die ge
Xyayadeflnition des hetuh enthält, und
aussprechen, daß wir es hier ebenfa
Werk Vasubandhus, und zwar wahrsc
zu tun haben, und daß auch in diese
bandhus von Dignaga übernommen un

Fragmente.
A. Vadavidlianam.
I. Vadavidhanasötram und Vadavidhänavrttih.1
1. (V?) Ny. vart.. s. 158, ίο: sastrasambundkam kwiciiienoltam San
(lehariparyayapratisQ_i^rambha iti.
•2. (Wortlaut fraglich) — , s. 159, Ii: tra^άdhyanrώltyιtJُ■!yωn<^t.el·u
ecityayi kathämargah, tnsya prayojanam tattciuabodho JCtblifida

‫س‬3‫ءع‬
staprirapaksayoh siddhyasiddhyartliaw racanani cadall.
3 a. (7‫— )أ‬, s. 157,‫أآ‬: scasya 2oaksasya.
3،. (V) — . s. 155,9: 156,11.19158,12 ‫؛‬157,29 ‫؛‬. IS. 20:
yukiäyuJctatrmädhikaranapratyfiyaiiam siddhyasifldhi.

1 s = Sutram; V = Vrttih.

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Zu DEN Fragmenten BUDDHIST. Logiker im Nyatavarttikam. 30‫ل‬

3 c. (V: Wortlaut fraglich)s. 158, 22: präsnikfth yratijaijijäh.


3 d. (V) —, s. 158, 22.24: 159, 4:
präsnikapratyöyanäd era rUdipraiiiaijanit))) krtaif) bharü‫;؛‬/afi.
3e. (V)—, s. 159, is:
‫هراأ‬/‫ءاهعا‬،/‫مبههحمحم‬/‫ وه‬pratyayunaui pakMisidiUiisabdenopacaritriin
yathci iünijatUiimijnli samadhih siniyateti.
3 f. (V) —. s. 159,21‫؛‬
tadartham rticanam ity etad «‫( مأ‬kila) caii،r_ay-ä^a/'f،«/>«>/
ariham uktam, sudkanam säd/uinäbhä.io ‫رهرم‬.‫إلعا‬.‫ هآ‬c/_y«w،7‫؛‬s«s
ca sampatmjuta iti.
‫( ·ة و‬V) —1 S· 160.9: yad api prö^iikajirntivüdinoh priyapriyaracrisi
vadaprasafiga iti codyayi kftcU pratisamüdhfinam uktam, tat . . .
asambaddham.

Tatp. t, s. 326,23: yad api rrttau coditam, yadi siddiiyu


siddhyartham ،acawawi radas tada prUsnikapratirädinoh priyü
priyavacasi rathyUtatluiräde ‫أ‬/7‫عء؛؛>اأو» ا‬-‫ ما‬tad apy atinirbijam.
4. (S) Ny. vart, s. 152, 10; 158. 2-g:
te iUdhanadümuaih.

5. (S) —, s. 153,1،:
paksacacanam pratijna.
6. (S) — , s. 113, 6151 ;22 .136) :٠ ,117 ;15 .9 ,116 ‫؛‬, l):
‫مبءء‬/‫ مءء‬yah sadhayitum ،‫ا‬/»،‫؛؛‬.
7. (S) —, s. 121. 14125 ‫؛‬. sff.:
/،_- vipaksud visesaJj.
7 a. (7‫— )آ‬, s. 126, ig: 127, 5. 9‫إآ‬: elitär ‫ا‬/7‫«ء‬
yo ‫««لذ‬# pakxasya mpakxe siddiio ripfikse ndrti.
8. (S) — . s. 136. 21:
_/،(7 0‫س‬7‫ ه‬drstantah.
9. (S) —, s. 115, 1; (151, 13—ιβ;) 549, 13‫؛‬
‫جب‬7‫؟عارء‬7،/‫ء‬

ebiiir hy «S«M parapakso dtisyate.


10. (V?) —. s. 115, 14: ίί_ί yiaiyäyikcdietuprafixedheni(
itkasmiko mukiiyurthacyatikramo iabhyate ‫ر‬7‫أ‬.
11. (V?) —, s. 157, 12: naiyäyikahetupratizedliena
visesyam racanam ity abhyupagamasiddkam.

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302 Ε. Fracwallxer.

Zweifelhaftes.

12. —, s. 136. is: tesftm trayo du


Tatp. t, s. 298, ‫ة‬: atra vasub
'rayara durrikita aksapadalaksa

II. Kommentare zum Vadavidhanam.

1. (zu I 3a) Ny. vart, s. 157, is:


sasthisaptamldvivacanayos tulyarüpatvät faxthUmjMpanftrthaiti
scasya paksasyeti.
2. (zu I 3 ٥) — , s. 153, ٢٠،» :‫ ؟ي‬kecit pariharam bruvate
yadi (kila) samasah kriyate ubhayäirite siddhyasiddhl bharatah.
3. (zu j 3‫— )ة‬, s. 154,9:
ekavacanabahuvacanaprasafyga ity anye.
4·. (zu I 3 ‫— )ة‬, s. 154,15. 18:
anityah samasavidhir ity apare.
5. (zu I 3 ‫ — )ة‬, s. 156, 4‫؛‬
apare tu pratijhätärthäjttpanam1 pakfasyasiddhim varyayanti.
6. (zu I 3 ٥) —, s. 158, ٥‫;؛؛‬
prativädi (kila) svapaksaragat santam apy α/·،ΑαΐΜ na prati
padyate.
7. (Vadavidhanabhasyam(?); zu I 3f.) —, s. 157, s:
yena siddhyasiddht abhidhiyete tat tayor vacakam.
8. (Vadavidhanatikä: zu 6 ‫— )آ‬, s. 117,ι: yad api vädavidhänatikayäm
sadhayatiti sabdasya svayatfi paretia ca tulyatvat svayam iti lise
‫و‬anam.

9. (Vadavidhanavarttikam(?); zu I 7 α) —, s. 56, 19:


ekadvipadaparyudasena saptikasambhave .‫؟‬atpratisedkam uktva■
trilak$ano hetur abhidhiyate.
—, s. 128, n: hetuvarttikam bruvanenoktam
saptikasambhave ‫و‬atprati‫؟‬edhad ekadvipadaparyudasena trilaksaij
hetuh.

1 Die Tatparyatika liest jfianam.

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Zu DEN Fragmenten BUDDHIST. Logiker im Nyayavärttikam. 303

‫رو‬. Vadavidhih.

1. Ny. Varl, s. 40, 16‫ ؛‬Pr. sam. Vit. fol 16« 7 = fol. 99، 7:1
tato 'rthud lijnänatfi pratyaksam.
2. —, s. 54, 1‫ — ؛‬fol 34، 5 == fol. 116 6 ‫ة‬:
nantarlyakärtkadaräanatfi tadvido 'numanam.
3. —, s. 117, m; — fol 45، 5 = fol 127، 5:
sadhyäbhidhänam pratijhd.
4. —, s. 106, 21·, 115, 18·, — fol 45، 6 = fol. 127، 6:
vicäranäyam i$to 'rihah J)ak§ab.
5. — , s. 55, 131, 20‫ — ؛‬fol. 55، 4 = fol. 138α 6:
tädrga_bhavidharmopadarianam hetuh.
6. —, s. 55, 10:
udaharanam tu yatha dhümo 'gner iti.
—, s. 132, 20:
prayatnanantarlyakatvadir anityatKasyägner dhumali.

prayatnänantariyakatvavi sabdasyänityatve karanam bhavabhi


dhanena.

8. —, s. 133, 20:
aprayatnanantarlyakasya trayl gatir iti, kimcin nityam äkäsädy
eke$äm, Jcimcid anityatfi vidyudadi, kilficid asad evakaiakusumadL
9. — , s. 137.3: Pr. sam. Vit, fol. 70، 2 = fol. 154« 3:
tayoh sambandhantdarsanatfi drstäntafa.

c. Dignaga.
1. (Pr. sam. 13،) Ny. vart, s. 41, 19-2(،:
Dratuaksam kalnanavodham nämaiütuädiuoianä II 3
2. (Pr. sam. Π5،)—, s. 55, 12:
anumeye 'tha tattulye sadbhavo «‫هةس‬،‫ ءآء‬II 5
3. (Ny. m., ν. I)2 —, s. 116, 7. 9. ιτ: svayam
sadhyatrenepsitalj, pak$0 viruddhärthänirukrtah II 1

1 Ich zitiere nach der schwarzen Ausgabe des Tanjur von Narthang.
‫ ؛؛‬Das Nyayamukham zitiere ich der Einfachheit halber nach der Übersetzung
von Tucci. Ebenso schließe ich mich in der Verszählung des 3. Kapitels des Pra
manasamuccayah an TuCci an.

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304 Ε. Frauwallner. ζ. d. Fragm. buddh. Logiker I. Ntayavart.

4. (Ny.ni. S.0.u=Pr_m.v^foL^^
svuyamsabflfiia sastrCmapehsam abhyupagainani aarsayuti.
5. (Ny. m.. s. 10. 1) —, s. 129,16‫؛‬
lietuh tadubhuso ،·« pruyah paksadharma eca bkacati
6. (Ny. m., ٣. 7 α = Pr. sam. III 21 α) —, s. 129, liff.:
tatra ytth sein sajütlye dredha Casums tadatyaye I 7 0
7. (Ny. m., ٢. 11 α = Pr. sam. IV 2 α) —, s. 137. ‫>؛‬:
südhyenünagamo hetoli sadhyahhUve ca nastitu I 11«
8. (Ny. m.. ٢. 13 ‫ = ء‬Pr. sam. IV 6‫— )ة‬, s. 138, 9:
anyavarjanam II 13
9. (Herkunft fraglich) —, s. 131, 1،:
yrdhyadharmas tadamsena ι-yäpto hetuh.

Anlaang.1
(Pr. sam. III 30—40; fol. s α 6ff.)

7 I galie-clios-intliun-syrub-byed-na II nag'yanlagmininayia-iimt I
I nag-zeskliyadparcandu-'gyur II sgrub-byed-yinphyirmi-srid-äe I 36
Igiiis-ka،an-gzan-!(i-der-'gyur-Γϋ II de_chos_un-gtantskigs-min I
\mayin-dedaslyon-gFiisyhyir II skabs-nid-yin-na-gzan-la-srid I 37
ib I rafimtshan 1-md-kyis-gnod-ce-ηα II mayin-rnanirtog-sogs-sridphyir I
I drugpa-yod-mod-de-la-yart II khyadpar-donmedpar-rgyur-ro I 38
I fiag-kun-iumi-'dod-ce-ηα II gaü-dod-de-ηΐkhyad-par-gyis]
I dgos-passtoil-na-gtso-bo-yi II sg>v-don-las-edasJdod-ma-yin I 39
2 I rnatn-g}_s^sam-yin-spyii^2-gta})-yin II dnngs-kyis-bsal-lu-yod-mu-yin\
I dersnaü4>as-st(ji\_nin-p 140
‫ارأ ا‬07‫زأء‬0‫ و‬yadi sfldharmyam na vtlkyUniso na
II 3(i ‫ء‬sijut sudhanatettd asambhuva ،‫ءاا‬،ِ‫مبر‬.‫ْه ءآحمء‬،

37 na tatrupi deidhu dosttt prakrte tc anyasani


na tOcaliittdisamWiacUt I ‫ ةءهءء ءءرا‬scrdaksaiie
anarthakam II 3S ‫آْوءرءء‬.‫ ءءحمء‬tatrupi ‫ءء‬،‫ هة‬tasinll

39 jnayojanlid istaiH mukhyasabdnrthalaiighan

1 Im folgenden gebe ich die Verse wieder, in


Definition des Nvayah bekämpft. Ein Abdruck der V
Anspruch genommen.

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