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Substanzverlust
Gefäßstörung
Funktionseinschränkung
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Man unterscheidet 3 Arten der Wunde:
• traumatische Wunden
• iatrogene Wunden
• chronische Wunden
3. chemische Verletzungen
• Verätzungen durch Säuren
• Verätzungen durch Laugen
4. strahlenbedingte Wunden
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Iatrogene Wunden entstehen durch operative-, diagnostische-
oder therapeutische Eingriffe. Dazu gehören z.B. Inzisionen,
Punktionen, Gewebeentnahmen (Spalthaut) und
Laserbehandlungen.
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Der Wundenmann
Gersdorf
(ca. 1450-1529)
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Phasen der Wundheilung
1. Exsudationsphase
Reinigungsphase oder inflammatorische Phase
- Blutstillung durch Engstellung der Gefäße und
Bildung eines Fibringerüstes
- im Anschluss erfolgt eine Gefäßdilatation durch Histamin und
Serotonin > Entzündungsreaktion und verstärkte Exsudation
- unspezifische Immunabwehr: Phagozytose durch Makrophagen
und Granulozyten
- spezifische Immunabwehr: B-Lymphozyten
(Immunglobuline-Antikörper) und T-Lymphozyten (Killerzellen)
- Zytokine und Proteasen beseitigen beschädigte Zellen
- durch Aktivierung von Mediatoren werden Wachstumsfaktoren
gebildet
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Ulcus cruris, rechter Unterschenkel in der Exsudationsphase
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2. Granulationsphase oder Proliferationsphase
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Dekubitus, rechte obere Gesäßhälfte, granulierend
mit dünnen Fibrinbelägen in der Randzone der Wunde
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3. Epithelisierungsphase oder Reparationsphase
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Ulcus cruris, linker Unterschenkel, granulierend mit
beginnender Epithelisierung
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Einteilung der Wunden nach Wundheilung
Sekundäre Wundheilung
- kein primärer Verschluss
- Wunde wird offen behandelt
- meist kontaminiert oder infiziert
- Heilung durch Gewebeneubildung
- relativ langer Heilungsverlauf
- Ausbildung von Narbengewebe
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Klassifizierung von Wunden
Morphologische Einteilung
- offene Wunde
- geschlossene Wunde
Lokale Störfaktoren
Lokalisation der Wunde z.B. in Anusnähe
Druck oder mechanische Belastung
Infektionen, Nekrosen, Beläge, Ödem, Hämatom
Zustand der Wundränder z.B. Mazerationen
Ausmaß der Wunde
fach – und sachgerechte Wundbehandlung
Einhalten der hygienischen Richtlinien
Austrocknen und Auskühlen der Wunde
bereits vorgeschädigtes Gewebe
Alter der Wunde
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Systemische Störfaktoren
Alter des Patienten
Allgemeinzustand ( welche Grunderkrankungen liegen vor ? )
Ernährungszustand (Übergewicht, Untergewicht,
Mangelernährung, Wasser – Elektrolyt – Haushalt )
Immunstatus ( liegt z.B. eine Immunsuppression vor )
Medikamenteneinnahme ( Cortison, Antibiotika, Zytostatika )
Durchblutungsstörungen / CVI
Stoffwechselstörungen z.B. Diabetes mellitus
Anämie
psychosoziale Situation ( psychosozialer Background, psychische
Erkrankungen, Demenz, Alkohol – Drogenprobleme )
Mobilität
Infektionen
Kontinenzsituation
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Quellennachweis
1. Kerstin Protz
Moderne Wundversorgung
URBAN & FISCHER, 1. Auflage 2004
ISBN 3-437-27208-X
3. Wundtherapie
Wunden professionell beurteilen und erfolgreich behandeln
Gregor Voggenreiter, Chiara Dold
Thieme Verlag 2004, ISBN 3-13-136141-7
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Quellennachweis
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