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Statistik:
Einkauf falscher Mengen bergen verschiedene Risiken:
Zu grossen Mengen: Zu kleine Mengen:
- Verfall - Fehlverkäufe
- Demodierung und technische Überalterung - viele, kleine Bestellungen
- grosse Lagerkosten - kleinere Mengenrabatten
- gebundenem Kapital - Kleinmengenzuschläge
Um diese Risiken fernzuhalten, helfen uns Absatzkennzahlen:
Messbare Zahlen sind: Abschätzbare Zahlen sind:
Absatzkennzahlen: Lagerkennzahlen: Buchhaltungskennzahlen: - Saison
- Umsätze im - Warenbestand Ø - Vorjahreseinkaufszahlen - Trends
Vorjahresvergleich - Lagendauer - Kennzahlen von Margen - Werbung, Verkaufsförderung
- Quadratmeterumsätze - Mindestmenge - Kennzahlen von Unkosten - Wetter
- Pro-Kopf-Umsatz - Meldebestand - Bezugskosten - Naturkatastrophen
- Kundenfrequenz - höchstbestand - Werbekosten - Epidemien
- Kundengruppenumsätze - Lieferfrist - Feste, Festtage
- Warengruppenumsätze - Inventar/Invertardifferenz
Statistischen Darstellung:
Aufgaben: Arten:
- Betriebskontrolle  Um Übersicht zu schaffen
- betriebliche Zusammenhänge - Tabellen-Diagramm,
- vergleichbares Zahlenmaterial, um bessere Entscheidungen - Kurvendiagramm,
sicher zu treffen - Balken- oder Säulendiagramm,
- zeigt Entwicklungen früherer Jahre: vereinfacht die Planung - Kreisdiagram, …

Lagerbestandzahlen:
Meldebestand Mindestbestand (=eiserne Reserve) Höchstbestand
Der Vorrat, der ausreicht, bis die Der Vorrat, der normalerweise nicht Maximaler Vorrat der am Lager sein muss.
bestellte Ware eintrifft, ohne dass man angebrochen werden sollte. Vorrat, der Diese wird nach dem Eintreffen der bestellte
dabei die eiserne Reserve anbrechen am Lager vorrätig sein muss, diese Ware erreicht. Es hängt von dem Budget des
muss. Der Bestellzeitpunkt hängt vom dient als Sicherheit für allfällige Absatzes ab.
Absatz und der Lieferzeit ab. Lieferverzögerungen
(Tagesu Lieferve Mindest- Bestell- Höchst-
msatz x Mindest- Melde- Tages- Mindest
rzögeru bestand menge bestand
Liefer- bestand bestand umsatz bestand
zeit d) ng (d)
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Inventur und Inventar:


Inventar Das Zählen, Messen und Wägen aller Waren im Verkaufsraum an einem Stichtag (1-mal pro Jahr).
Inventur Das Ergebnis der Inventur als schriftliches Verzeichnis.
Alle Detailhandelsgeschäfte ab einem Verkaufsumsatz von 100'000.- müssen gesetzlich einmal im Jahr an einem Stichtag (damit ein
genauerer Vergleich zum Vorjahr besteht) alle Waren im Verkaufsraum zählen, messen und wägen. Normalerweise wird dabei das
Geschäft geschlossen, doch in gewissen Situationen kann das auch anders sein, dabei ist zu beachten, dass während der
Kontrollzeit keine Waren nachgefüllt, eingelagert oder a anderen Filialen verschoben werden, bis die Inventur beendet ist.
Nur die Inventur bringt allfällige Inventardifferenzen zum Vorscheinen.
Inventardifferenz: Unterschied zwischen dem Ist-Bestand und Soll-Bestand
IST-Bestand SOLL-Bestand
Der tatsächlicher Wert der Waren: beim Inventur aufgenommene Daten Buchwert der Waren: der ausgerechneter Bestand (System)
Positiver Inventardifferenz: Ist-Bestand > Soll-Bestand
Negativer Inventardifferenz: Ist-Bestand < Soll-Bestand

Gründe für einen Inventardifferenz:


 Fehler bei der Wareneingangskontrolle oder bei der Rechnungskontrolle.
 Fehler beim Abschreiben.
 Fehler beim Warenausgang.
 Fehler bei der Inventur
 Diebstahl
 Fehler beim Warenausgang, Kassiervorgang

Gründe für Abschreibungen: Verfall, Diebstahl, Eigenbedarf, Bruch

Inventar hilf uns auch bei der Planung unseres Sortimentes:


 Wie grosse Inventurdifferenzen sind entstanden? Gründe?
 Wie haben sich einzelne Warengruppen im Vergleich zum Vorjahr verändert?
 Welche Warengruppen wollen wir im Lager reduzieren und abverkaufen?
 Welche Produkte müssen wir besser vor Diebstahl schützen?

 Die Inventarwerte müssen 10 Jahre als Buchhaltungsbelege aufbewahrt werden

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