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Elektrischer Widerstand

Ein Widerstand ist ein zweipoliges passives elektrisches Bauelement. Es realisiert einen ohmschen


Widerstand in elektrischen und elektronischen Schaltungen. Widerstände werden beispielsweise
verwendet, um:
-den  elektrischen Strom  zu begrenzen
-den elektrischen Strom in einer  Schaltung  aufzuteilen
-den elektrischen Strom in eine Spannung umzuwandeln, um ihn (indirekt) zu messen
-die  elektrische Spannung  in einer Schaltung aufzuteilen
-elektrische Energie  in  Wärmeenergie  umzuwandeln

Ein Widerstand besteht normalerweise aus einem isolierenden Porzellan-Körper, der mit einer dünnen Kohle- oder
Metallschicht und einem Schutzlack überzogen ist. Kohleschicht-Widerstände sind meist ockerfarben, Metallschicht-
Widerstände blau lackiert. Auf dem Schutzlack ist schließlich der Widerstandswert in Form von farbigen Ringen
aufgedruckt, um ihn auch ohne Lupe und von allen Seiten gleichermaßen lesbar zu machen.

Es gibt 2 Gruppen von Widerständen: fest und einstellbar


Festwiderstände sind statisch, d.h. sie besitzen einen genau festgelegten Wert, welcher nicht verändert werden
kann.
Es gibt drei Möglichkeiten einen Festwiderstand herzustellen:

1. Schichtwiderstand
2. Drahtwiderstand
3. Massewiderstand

Anschließend werden in allen drei Fällen die Anschlüsse angefügt. Der Rohling wird mit einer Lackschutzschicht
versehen und die Beschriftung/Beringung hinzugefügt.

1) Schichtwiderstand
Auf einem keramischen Träger wird eine Kohlenstoffschicht aufgebracht. An den Enden werden Kontakte
aus Nickel angebracht. Das Ganze wird mit Lack geschützt.
2) Drahtwiderstand
Drahtwiderstände bestehen aus einem Keramik- oder Kunststoffkörper, um den ein isolierter Draht gewickelt wurde.
Dieser Draht besteht meistens aus einer Konstantan- oder Manganin-Legierung. Diese Legierungen haben einen
hohen spezifischen Widerstandswert.
Jeder Drahtwiderstand ist gleichzeitig eine Spule, d.h. er erzeugt ein Magnetfeld. Um die Induktivität so gering wie
möglich zu halten, wird der Draht speziell gewickelt (z.B.: mit bifilarer Wicklung).

3)Massewiderstand
Man nimmt eine Mischung aus leitendem und nichtleitendem Material und backt es zu einem geometrischen Körper
zusammen. Das Mischungsverhältnis und die Abmessungen bestimmen den Widerstandswert

Einstellbare Widerstände

Das sind Widerstände, welche durch mechanische Veränderungen am Bauteil einen anderen Widerstandswert
annehmen.

Man unterscheidet Trimmer und Potentiometer. Trimmer werden für selten vorzunehmende Justierungen
verwendet. Meist braucht man einen Schraubendreher, um einen Trimmer zu verstellen. Sie sind einfach aufgebaut
und preisgünstig.

Potentiometer sind für häufige Benutzung ausgelegt und bequem zu verstellen. Man unterscheidet nach der Art der
Betätigung Schiebe- und Drehpotentiometer.

LDR

Außerdem gibt es Widerstände, die von physikalischen Größen abhängig sind:


-Heißleiter (NTC) sind temperaturabhängige und nichtlineare Widerstände (Thermistoren) mit einem negativen
Temperaturkoeffizienten. Heißleiter leiten bei hohen Temperaturen (wenn sie heiß sind) besser als bei niedrigen. Sie
sind in 2 Gruppen unterteilt: Fremderwärmte Heißleiter und Eigenerwärmte Heißleiter.
-Kaltleiter (PTC) sind Widerstände mit einer wesentlich Stärkeren Abhängigkeit der Leitfähigkeit von der Temperatur,
d.h. Metalle leiten den Strom geringfügig besser, wenn sie kalt sind. Sie sind in 2 Gruppen unterteilt: fremd- und
eigenerwärmte Kaltleiten.
-Lichtabhängiger Widerstände (LDR) sind Widerstände, die auf Lichtverhältnisse der Umgebung reagieren. Bei
steigender Beleuchtungsstärke nimmt die Leitfähigkeit zu. Sie bestehen aus Halbleitermaterialien, wie
Cadmiumsulfid (CdS) oder Cadmiumselenit (CdSe), welche auf einen Trägerkörper (Glasplatte) aufgedampft wurden.

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