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Methoden der Elektrotechnik
5. Zeit‐ und ortsdiskrete Filter
Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Peter Jax, Institut für Kommunikationssysteme (IKS)
Priv. Doz. Dr.‐Ing. habil. Mathias Wien, Lehrstuhl für Bildverarbeitung (LfB)
Inhalt
Beschreibung von Systemen
Einheitsimpuls
lineare verschiebungsinvariante (LSI) Filter
Faltung
Literatur: Signal Processing First, Kapitel 5, Seite 101 bis 126
5‐2 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
Prof. Dr.‐Ing. Peter Jax
Am Ende des Kapitels …
können Sie die Eigenschaften eines Systems mittels Differenzengleichung,
beschreiben.
können Sie bestimmen, ob ein System linear, verschiebungsinvariant oder
kausal ist.
können Sie Impulsantworten von LSI‐Systemen bestimmen und anwenden.
haben Sie den Faltungsoperator verstanden und können mittels Faltung z.B.
Ausgangssignale von LSI‐Systemen berechnen.
5‐3 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
Prof. Dr.‐Ing. Peter Jax
Filter & Systeme
Grundlagen zur mathematischen Beschreibung von Signalen vorhanden
Beschreibung von Systemen ("Filter") zur Übertragung und Veränderung
(Filterung) von Signalen
𝑠𝑛 𝑔𝑛
𝑇𝑟 s 𝑛
ein diskretes System erzeugt aus einem Eingangssignal 𝑠 𝑛
ein Ausgangssignal 𝑔 𝑛
Schwerpunkt: lineare verschiebungsinvariante (LSI) Systeme
Transformation 𝑇𝑟 s 𝑛 zwischen Eingang und Ausgang
beschrieben durch lineare Differenzengleichung
5‐4 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
Prof. Dr.‐Ing. Peter Jax
Zeitdiskrete Systeme
𝑠𝑛 𝑔𝑛
𝑇𝑟 s 𝑛
Eingang Ausgang
Darstellung eines zeitdiskreten Systems als Blockdiagramm
Ein zeitdiskretes System kann als Berechnungsvorschrift zur Transformation einer
Zahlenfolge 𝑠 𝑛 (Eingangssignal) in eine andere Zahlenfolge 𝑔 𝑛
(Ausgangssignal) beschrieben werden.
Beispiele:
Quadrierer: 𝑔 𝑛 𝑇𝑟 𝑠 𝑛 𝑠 𝑛 , 𝑇𝑟: ℝ → ℝ
nichtlinear
gleitender Mittelwert, Länge 3:
𝑔𝑛 𝑇𝑟 𝑠 𝑛 𝑠𝑛 𝑠𝑛 1 𝑠𝑛 2 , 𝑇𝑟: ℝ → ℝ
linear, beschrieben durch Differenzengleichung
5‐5 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
Prof. Dr.‐Ing. Peter Jax
Quadrierer
𝑔𝑛 𝑇𝑟 𝑠 𝑛 𝑠 𝑛, 𝑇𝑟: ℝ → ℝ
5‐6 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
Prof. Dr.‐Ing. Peter Jax
Gleitender Mittelwert (Länge 7)
1
𝑔𝑛 𝑇𝑟 𝑠 𝑛 𝑠𝑛 𝑠𝑛 1 𝑠𝑛 2 … 𝑠𝑛 6 , 𝑇𝑟: ℝ → ℝ
7
5‐7 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
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Das gleitende Mittelwertfilter
Gleitender Mittelwert, Länge 3: 𝑔 𝑛 𝑠𝑛 𝑠𝑛 1 𝑠𝑛 2
jedes Folgenglied 𝑔 𝑛 ist Mittelwert dreier aufeinanderfolgender
Folgenglieder 𝑠 𝑛 , 𝑠 𝑛 1 und 𝑠 𝑛 2
Differenzengleichung, beschreibt Filter vollständig
Anwendung auf dreieckförmiges Eingangs‐
signal 𝑠 𝑛 mit impulsartigem „Ausreißer“
in der Mitte:
𝑠 𝑛 ist ungleich 0 im Intervall 0 𝑛 4
Sequenz endlicher Länge
5‐8 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
Prof. Dr.‐Ing. Peter Jax
𝑠𝑛 𝑔𝑛 1/3 𝑠 𝑛 𝑔𝑛
𝑠𝑛 1 𝑠𝑛 2
𝑛 < 0 0 1 2 3 4 5 6 > 6
𝑠𝑛 0 2 4 9 4 2 0 0 0
𝑔𝑛 0 ⅔ 2 5 5⅔ 5 2 ⅔ 0
𝑔 𝑛 ist ebenfalls Sequenz endlicher Länge
gleitendes Mittelwertfilter „glättet“ Eingangssignal 𝑠 𝑛
5‐9 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
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𝑠𝑛 𝑔𝑛 1/3 𝑠 𝑛 𝑔𝑛
𝑠𝑛 1 𝑠𝑛 2
5‐10 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
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Das gleitende Differenzfilter
Gleitender Mittelwert summiert aufeinanderfolgende Werte
Gleitendes Differenzfilter: 𝑔 𝑛 𝑠𝑛 𝑠𝑛 1
jedes Folgenglied 𝑔 𝑛 ist Differenz zweier aufeinanderfolgender
Folgenglieder 𝑠 𝑛 und 𝑠 𝑛 1
Differenzengleichung, beschreibt Filter vollständig
Anwendung auf Eingangssignal 𝑠 𝑛
mit Impuls und „Sprung“:
5‐11 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
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𝑠𝑛 𝑔𝑛
𝑔𝑛 𝑠𝑛 𝑠𝑛 1
𝑛 < 0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 > 12
𝑠𝑛 0 1 1 1 1 10 1 1 1 5 5 5 5 0 0
𝑔𝑛 0 1 0 0 0 9 ‐9 0 0 4 0 0 0 ‐5 0
gleitendes Mittelwertfilter hebt Signaländerungen hervor!
5‐12 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
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𝑠𝑛 𝑔𝑛
𝑔𝑛 𝑠𝑛 𝑠𝑛 1
5‐13 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
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Anwendung auf rampenförmiges Eingangssignal
𝑠𝑛 𝑔𝑛
𝑔𝑛 𝑠𝑛 𝑠𝑛 1
5‐14 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
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Filterung von Audiosignalen
Audiosignal:
Audiosignal,
gefiltert mit gleitendem Mittelwert, Länge 3:
Audiosignal klingt dumpfer ("Tiefpass")
Audiosignal,
gefiltert mit gleitendem Differenzfilter:
Audiosignal klingt heller ("Hochpass")
5‐15 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
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Filter und Differenzengleichung
Gleitende Mittelwert‐ und Differenzfilter sind Sonderfälle von Filtern, die
durch die allgemeine Differenzengleichung beschrieben werden
𝑔𝑛 𝑏 0 ⋅𝑠 𝑛 𝑏 1 ⋅𝑠 𝑛 1 ⋯ 𝑏 𝑀 ⋅𝑠 𝑛 𝑀
𝑏 𝑘 ⋅𝑠 𝑛 𝑘 , 𝑏: ℕ → ℝ, 𝑀 ∈ ℕ
gleitende Differenz: 𝑏0 1, 𝑏 1 1, 𝑏 𝑘 0 sonst
Berechnung des aktuellen Ausgangswertes 𝑔 𝑛 erfordert nur aktuellen
Eingangswert 𝑠 𝑛 und Eingangswerte 𝑠 𝑛 𝑘 aus der Vergangenheit, da mit
𝑘 0 gilt: n 𝑘 𝑛
Filter ist kausal („sieht nicht in die Zukunft“)
5‐16 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
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Einschwing‐ & Abklingvorgänge
Gesamtlänge von 𝑔 𝑛 :
𝑀 𝑁 Koeffizienten
5‐17 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
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5‐18 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
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Nichtkausale Filter
𝑔𝑛 𝑏𝑘 𝑠𝑛 𝑘 ,𝑀 ∈ ℕ
einsetzbar, wenn die unabhängige Variable 𝑛 nicht die Bedeutung von (Real‐)
Zeit hat, z.B. bei Filterung gespeicherter Signale, Bildsignale (ortsabhängig!), …
Beispiel Verzögerer 𝑏 𝑘 1 für 𝑘 𝐿
𝑏𝑘 0 sonst 𝑔𝑛 𝑠𝑛 𝐿
𝐿 0: Verzögerung („Zwischenspeicherung“) von 𝑔 𝑛 für 𝐿 Takte (kausales Filter)
𝐿 0: „negative Verzögerung“ (nicht‐kausale Filterung, Wirkung entsteht 𝐿 Takte
vor Ursache, falls 𝑛 eine Zeitvariable ist
Verzögerung eines Signals ist also auch mit Differenzengleichung beschreibbar!
5‐19 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
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Der Verzögerer
5‐20 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
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Der Einheitsimpuls
Definition der Einheitsimpuls‐Sequenz:
1 für 𝑛 0
𝛿𝑛
0 für 𝑛 0
𝛿 𝑛 hat den Wert 1, wenn
das Argument Null ist und
sonst den Wert 0
1 für 𝑛 𝐿
𝛿𝑛 𝐿
0 für 𝑛 𝐿
verschobene Einheits‐Impuls‐
Sequenz
5‐21 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
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Diskrete Signale & Einheitsimpuls
Ein zeitdiskretes Signal (Zahlenfolge) kann als Summe von gewichteten
und verschobenen Einheitsimpulsen beschrieben werden:
𝑠𝑛 𝑠𝑘 𝛿𝑛 𝑘
oder als Differenzengleichung:
𝑠𝑛 ⋯ 𝑠 1 𝛿𝑛 1
𝑠0 𝛿𝑛
𝑠1 𝛿𝑛 1
𝑠2 𝛿𝑛 2
⋯
5‐22 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
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Die Impulsantwort
Die bisher behandelten Filter sind beschrieben durch:
die allgemeine Differenzengleichung 𝑔 𝑛 ∑ 𝑏𝑘𝑠𝑛 𝑘
die Filterkoeffizienten 𝑏 𝑘
𝑠𝑛 𝛿𝑛 𝑔𝑛 ℎ𝑛
𝑏𝑘 𝑠𝑛 𝑘
ℎ𝑛 𝑏𝑘 𝛿𝑛 𝑘
𝑏0 𝛿𝑛 𝑏1 𝛿𝑛 1 ⋯ 𝑏𝑀 𝛿𝑛 𝑀
𝑏0 für 𝑛 0
also: ℎ 𝑛 ⋮ “Impulsantwort”
𝑏𝑀 für 𝑛 𝑀
0 sonst
5‐23 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
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Impulsantwort & FIR‐Filter
Die Antwort ℎ 𝑛 eines durch Differenzengleichung beschriebenen Filters auf den
Einheitsimpuls 𝛿 𝑛 ist gleich der Folge der Koeffizienten 𝑏 𝑛 und ansonsten Null.
die Impulsantwort ℎ 𝑛 beschreibt Filter
genauso wie die Koeffizienten 𝑏 𝑛
Finite Impulse Response (FIR) Filter
5‐24 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
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Gleitende Differenz: Impulsantwort
𝑠𝑛 𝛿𝑛 𝑔𝑛 𝑔𝑛 ℎ𝑛
𝑠𝑛 𝑠𝑛 1
5‐25 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
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Gleitender Mittelwert: Impulsantwort
𝑠𝑛 𝛿𝑛 𝑔𝑛
1
𝑠𝑛 𝑔𝑛 ℎ𝑛
3
𝑠𝑛 1 𝑠𝑛 2
5‐26 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
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Verzögerer: Impulsantwort
𝑠𝑛 𝛿𝑛 𝑔𝑛 ℎ𝑛
𝑔𝑛 𝑠𝑛 2
5‐27 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
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Faltung und FIR‐Filter
Ersetzen der Koeffizienten 𝑏 𝑘 in der Differenzengleichung
𝑔𝑛 ∑ 𝑏 𝑘 𝑠 𝑛 𝑘 durch die Impulsantwort ℎ 𝑘 liefert:
𝑠𝑛 𝑔𝑛 𝑠 𝑛 ∗ℎ 𝑛
𝑔𝑛 ℎ𝑘𝑠𝑛 𝑘 ℎ𝑛
Diese Form der Differenzengleichung heißt Faltung (oder Faltungssumme) von
𝑠 𝑛 mit ℎ 𝑛 . Kurzschreibweise: 𝑔 𝑛 𝑠 𝑛 ∗ℎ 𝑛
𝑔𝑛 𝑠 𝑛 ∗ℎ 𝑛 ℎ𝑘𝑠𝑛 𝑘
5‐28 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
Prof. Dr.‐Ing. Peter Jax
Berechnung der Faltungssumme
Ausschreiben der Faltungssumme liefert:
5‐29 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
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𝑛 0 0 1 2 3 4 5 5
𝑠𝑛 0 2 4 6 4 2 0 0
ℎ𝑛 0 3 1 0 0 0 0 0
ℎ 0 ·𝑠 𝑛 0 6 12 18 12 6 0 0
ℎ 1 ·𝑠 𝑛 1 0 0 2 4 6 4 2 0
𝑔𝑛 0 6 10 14 6 2 2 0
5‐30 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
Prof. Dr.‐Ing. Peter Jax
5‐31 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
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Lineare verschiebungsinvariante Systeme
Systeme bisher allgemein beschrieben durch: 𝑠𝑛 𝑔𝑛
𝑇𝑟 𝑠 𝑛
𝑔𝑛 𝑇𝑟 𝑠 𝑛
Spezialfall: Transformation beschrieben durch Faltung (bzw. Differenzengleichung):
𝑔𝑛
𝑔𝑛 𝑠 𝑛 ∗ℎ 𝑛 ℎ𝑘𝑠𝑛 𝑘 𝑠𝑛 𝑠 𝑛 ∗ℎ 𝑛
ℎ𝑛
lineare verschiebungsinvariante (LSI) Systeme
Beispiele:
Audioverstärker (Stereoreceiver, Surroundsysteme, …), Lautsprecherboxen
optische Bildgebungssysteme
5‐32 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
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Zeitinvarianz
Ein System 𝑔 𝑛 𝑇𝑟 𝑠 𝑛 ist verschiebungsinvariant, wenn es auf ein um
beliebige 𝑛 , 𝑛 ∈ ℤ, verschobenes (verzögertes) Eingangssignal 𝑠 𝑛 𝑛 mit
einem um 𝑛 verschobenen (verzögerten), aber ansonsten unveränderten
Ausgangssignal 𝑔 𝑛 𝑛 reagiert.
𝑠𝑛 verschiebungs‐ 𝑔𝑛
𝑠𝑛 𝑛 invariantes System 𝑔𝑛 𝑛
𝑠𝑛 𝑠 𝑛
Beispiel Quadrierer: 𝑇𝑟 𝑠 𝑛 𝑠 𝑛
𝑠𝑛 𝑛 𝑠 𝑛 𝑛
𝑇𝑟 𝑠 𝑛 𝑠 𝑛 𝑔𝑛
𝑇𝑟 𝑠 𝑛 𝑛 𝑠 𝑛 𝑛 𝑔𝑛 𝑛
Quadrierer ist verschiebungsinvariant
5‐33 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
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Zeitinvarianz des Quadrierers
5‐34 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
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Linearität
Lineare Systeme gehorchen folgender Bedingung für alle 𝑎, 𝑏 ∈ ℂ, 𝑠 𝑛 , 𝑠 𝑛 ,
𝑠 , 𝑠 ∶ ℤ → ℂ:
𝑠 𝑛 𝑔 𝑛
𝑠 𝑛 Lineares 𝑔 𝑛
𝑎⋅𝑠 𝑛 𝑏⋅𝑠 𝑛 System 𝑎⋅𝑔 𝑛 𝑏⋅𝑔 𝑛
𝑔 𝑛 𝑇𝑟 𝑠 𝑛 , 𝑔 𝑛 𝑇𝑟 𝑠 𝑛
𝑠𝑛 𝑎⋅𝑠 𝑛 𝑏⋅𝑠 𝑛
𝑇𝑟 𝑠 𝑛 𝑇𝑟 𝑎 ⋅ 𝑠 𝑛 𝑏⋅𝑠 𝑛
𝑎 ⋅ 𝑇𝑟 𝑠 𝑛 𝑏 ⋅ 𝑇𝑟 𝑠 𝑛
𝑎⋅𝑔 𝑛 𝑏⋅𝑔 𝑛
5‐35 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
Prof. Dr.‐Ing. Peter Jax
Lineare Systeme
Ein lineares System antwortet auf eine Summe gewichteter Eingangssignale mit
einer Summe der genauso gewichteten einzelnen Ausgangssignale.
𝑠 𝑛 𝑔 𝑛
𝑠 𝑛 Lineares 𝑔 𝑛
𝑎⋅𝑠 𝑛 𝑏⋅𝑠 𝑛 System 𝑎⋅𝑔 𝑛 𝑏⋅𝑔 𝑛
Beispiel Quadrierer: 𝑔 𝑛 𝑇𝑟 𝑠 𝑛 𝑠 𝑛, 𝑔 𝑛 𝑇𝑟 𝑠 𝑛 𝑠 𝑛
𝑔𝑛 𝑇𝑟 𝑎 ⋅ 𝑠 𝑛 𝑏⋅𝑠 𝑛 𝑎⋅𝑠 𝑛 𝑏⋅𝑠 𝑛
𝑎 ⋅𝑠 𝑛 2𝑎𝑏 ⋅ 𝑠 𝑛 𝑠 𝑛 𝑏 ⋅𝑠 𝑛
𝑎⋅𝑔 𝑛 𝑏⋅𝑔 𝑛
Quadrierer ist nichtlinear
5‐36 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
Prof. Dr.‐Ing. Peter Jax
Beispiel Verstärker 𝑠𝑛 𝑔𝑛 𝑐⋅𝑠 𝑛
ℎ0 𝑐
𝑔𝑛 𝑇𝑟 𝑠 𝑛 𝑐 ⋅ 𝑠 𝑛 , 𝑐 ∈ ℝ, 𝑐 0
Differenzengleichung bzw. Faltung mit ℎ 0 𝑐
Verschiebungsinvarianz
𝑇𝑟 𝑠 𝑛 𝑛 𝑐⋅𝑠 𝑛 𝑛 𝑔𝑛 𝑛
Verstärker ist verschiebungsinvariant
Linearität
𝑇𝑟 𝑎 ⋅ 𝑠 𝑛 𝑏⋅𝑠 𝑛 𝑐⋅ 𝑎⋅𝑠 𝑛 𝑏⋅𝑠 𝑛
𝑎⋅𝑐⋅𝑠 𝑛 𝑏⋅𝑐⋅𝑠 𝑛 𝑎⋅𝑔 𝑛 𝑏⋅𝑔 𝑛
Verstärker ist linear
5‐37 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
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FIR‐Filter: Verschiebungsinvarianz
Das FIR‐Filter gehorcht: 𝑔 𝑛 ℎ𝑘𝑠𝑛 𝑘
Auf 𝑠 𝑛 𝑛 antwortet das FIR‐Filter mit:
ℎ𝑘𝑠𝑛 𝑘 𝑛 ℎ𝑘𝑠𝑛 𝑛 𝑘
𝑔𝑛 𝑛
Jedes FIR‐Filter ist verschiebungsinvariant!
5‐38 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
Prof. Dr.‐Ing. Peter Jax
FIR‐Filter: Linearität
Das FIR‐Filter gehorcht: 𝑔 𝑛 ℎ𝑘𝑠𝑛 𝑘
𝑔𝑛 ℎ𝑘 𝑎⋅𝑠 𝑛 𝑘 𝑏⋅𝑠 𝑛 𝑘
𝑎⋅ ℎ𝑘 𝑠 𝑛 𝑘 𝑏⋅ ℎ𝑘 𝑠 𝑛 𝑘
𝑎⋅𝑔 𝑛 𝑏⋅𝑔 𝑛
Jedes FIR‐Filter ist linear!
5‐39 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
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LSI‐Systeme, Impulsantwort & Faltung
Wir haben gesehen: Jedes FIR‐Filter ist ein LSI‐System.
Wir zeigen nun:
𝑠𝑛 𝑔𝑛 𝑠 𝑛 ∗ℎ 𝑛
ℎ𝑛
Die Impulsantwort ℎ 𝑛 beschreibt ein LSI‐System vollständig.
Die Übertragungsgleichung 𝑔 𝑛 𝑇𝑟 𝑠 𝑛 eines LSI‐Systems
ist die Faltung.
5‐40 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
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𝑠 𝑛 kann als Summe gewichteter verschobener Einheitsimpulse
geschrieben werden:
LSI‐System: 𝑇𝑟 𝛿 𝑛 ℎ𝑛 𝛿𝑛 ℎ𝑛
ℎ𝑛
mit Verschiebungsinvarianz:
𝛿𝑛 𝑘 ℎ𝑛 𝑘
𝑇𝑟 𝛿 𝑛 1 ℎ𝑛 1
𝑇𝑟 𝛿 𝑛 𝑘 ℎ𝑛 𝑘 , 𝑘∈ℤ
5‐41 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
Prof. Dr.‐Ing. Peter Jax
𝑠 𝑛 kann als Summe gewichteter verschobener Einheitsimpulse
geschrieben werden:
𝑠𝑛 𝑠𝑘𝛿𝑛 𝑘
LSI‐System: 𝑇𝑟 𝛿 𝑛 𝑘 ℎ𝑛 𝑘 ,𝑘 ∈ ℤ
mit Linearität: 𝛿𝑛 ℎ𝑛
ℎ𝑛
𝑇𝑟 𝑠 0 𝛿 𝑛 𝑠0 ℎ𝑛 𝑠𝑘𝛿𝑛 𝑘 𝑠𝑘ℎ𝑛 𝑘
𝑇𝑟 𝑠 1 𝛿 𝑛 1 𝑠1 ℎ𝑛 1
𝑇𝑟 𝑠 𝑘 𝛿 𝑛 𝑘 𝑠𝑘 ℎ𝑛 𝑘 , 𝑘∈ℤ
5‐42 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
Prof. Dr.‐Ing. Peter Jax
𝑠𝑛 𝑔𝑛 𝑠 𝑛 ∗ℎ 𝑛
ℎ𝑛
Für ein FIR‐Filter gilt also immer:
Die Impulsantwort ℎ 𝑛 beschreibt ein LSI‐System vollständig.
Die Übertragungsgleichung 𝑔 𝑛 𝑇𝑟 𝑠 𝑛 eines LSI‐Systems
ist die Faltung: 𝑔 𝑛 𝑠 𝑛 ∗ℎ 𝑛 ∑ ℎ𝑘𝑠𝑛 𝑘
Das LSI‐System muss dabei kein FIR‐Filter sein, sondern darf eine unendlich
ausgedehnte Impulsantwort ℎ 𝑛 besitzen (Infinite Impulse Response (IIR)‐Filter!)
5‐43 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
Prof. Dr.‐Ing. Peter Jax
Kommutativität der Faltung
Die Faltungssumme 𝑔 𝑛 𝑠𝑘ℎ𝑛 𝑘
ist kommutativ:
Substitution durch neue Summationsvariable
(„Umnummerierung“, verändert nur die Reihenfolge der Summation)
𝑚 𝑛 𝑘 ergibt: 𝑘 𝑛 𝑚 und
𝑔𝑛 𝑠𝑘ℎ𝑛 𝑘 ℎ𝑚𝑠𝑛 𝑚
𝑔𝑛 𝑠 𝑛 ∗ℎ 𝑛 ℎ 𝑛 ∗𝑠 𝑛
5‐44 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
Prof. Dr.‐Ing. Peter Jax
Die Faltung ist kommutativ
𝑠𝑛 𝑔𝑛 ℎ𝑛 𝑔𝑛
ℎ𝑛 𝑠𝑛
5‐45 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
Prof. Dr.‐Ing. Peter Jax
Faltung mit Einheitsimpuls
𝑠 𝑛 kann als Summe gewichteter verschobener Einheitsimpulse geschrieben
werden:
𝑠𝑛 𝑔𝑛 𝑠𝑛
𝑠𝑛 𝑠𝑘𝛿𝑛 𝑘 ℎ𝑛 𝛿𝑛
1 𝑘 0
𝛿𝑘𝑠𝑛 𝑘 mit 𝛿 𝑘
0 𝑘 0
1 𝑘 𝑛
𝑠𝑘𝛿𝑛 𝑘 mit 𝛿 𝑛 𝑘
0 𝑘 𝑛
𝑠𝑛
5‐46 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
Prof. Dr.‐Ing. Peter Jax
𝑠𝑛 𝑠 𝑛 ∗𝛿 𝑛
𝛿 𝑛 ∗𝑠 𝑛
𝑠𝑛 𝑔𝑛 𝑠𝑛
ℎ𝑛 𝛿𝑛
LSI‐System mit ℎ 𝑛 𝛿 𝑛 reproduziert jedes Eingangssignal 𝑠 𝑛
fehlerfrei
Einheitsimpuls ist „Einselement“ („neutrales Element“) der Faltung
5‐47 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
Prof. Dr.‐Ing. Peter Jax
Der Verstärker
𝑔 𝑛 𝑐 ⋅ 𝑠 𝑛 , 𝑐 ∈ ℝ, 𝑐 0
𝑔𝑛 𝑐⋅ 𝑠 𝑛 ∗𝛿 𝑛
s n g n c s n
Impulsantwort des Verstärkers: h 0 c
ℎ𝑛 𝑐⋅𝛿 𝑛
𝑔𝑛 𝑠 𝑛 ∗ 𝑐⋅𝛿 𝑛
Vergleich liefert:
𝑐⋅ 𝑠 𝑛 ∗𝛿 𝑛 𝑠 𝑛 ∗ 𝑐⋅𝛿 𝑛 , 𝑐 ∈ℝ
5‐48 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
Prof. Dr.‐Ing. Peter Jax
Faltung & Gewichtung
Allgemein gilt: 𝑠 𝑛 ∗ 𝑐 ⋅ ℎ 𝑛 𝑐⋅ 𝑠 𝑛 ∗ℎ 𝑛
𝑐⋅𝑠 𝑛 ∗ℎ 𝑛 , 𝑐 ∈ℝ
Beweis: 𝑠 𝑛 ∗ 𝑐 ⋅ ℎ 𝑛
𝑠 𝑘 𝑐⋅ℎ 𝑛 𝑘
𝑐⋅𝑠 𝑘 ℎ 𝑛 𝑘 𝑐⋅𝑠 𝑛 ∗ℎ 𝑛
𝑐⋅ 𝑠𝑘ℎ𝑛 𝑘 𝑐⋅ 𝑠 𝑛 ∗ℎ 𝑛
5‐49 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
Prof. Dr.‐Ing. Peter Jax
Der Verzögerer
𝑔𝑛 𝑠𝑛 𝑛 𝑠𝑛 𝑠𝑛 𝑛
ℎ𝑛 𝛿𝑛 𝑛
also 𝛿𝑛 𝛿𝑛 𝑛
ℎ𝑛 𝛿𝑛 𝑛
𝑔𝑛 𝑠 𝑛 ∗𝛿 𝑛 𝑛
𝑠𝑛 𝑛
5‐50 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
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Kaskadierung von LSI‐Systemen
Impulsantwort ℎ 𝑛 zweier kaskadierter (“hintereinandergeschalteter”)
LSI‐Systeme:
ℎ 𝑛 ℎ 𝑛
ℎ𝑛 ℎ 𝑛 ∗ℎ 𝑛
erstes System liefert: 𝛿 𝑛 ∗ℎ 𝑛 ℎ 𝑛
zweites System liefert: ℎ 𝑛 ℎ 𝑛 ∗ℎ 𝑛
5‐51 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
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Assoziativität der Faltung
𝑠 𝑛 ∗ ℎ 𝑛 ∗ℎ 𝑛 𝑠 𝑛 ∗ℎ 𝑛 ∗ℎ 𝑛
𝑠𝑛 𝑔𝑛 𝑠𝑛 𝜈𝑛 𝑔𝑛
ℎ 𝑛 ℎ 𝑛 ℎ 𝑛 ℎ 𝑛
ℎ𝑛 ℎ 𝑛 ∗ℎ 𝑛
Beweis
Vorbereitung: ℎ𝑛 ℎ 𝑛 ∗ℎ 𝑛 ∑ ℎ 𝑞 ℎ 𝑛 𝑞
und damit: ℎ𝑛 𝑘 ∑ ℎ 𝑞 ℎ 𝑛 𝑘 𝑞
Zwischensignal: 𝜈 𝑚 𝑠 𝑚 ∗ℎ 𝑚 ∑ 𝑠𝑘 ℎ 𝑚 𝑘
5‐52 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
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𝑠 𝑛 ∗ℎ 𝑛 𝑠𝑘ℎ𝑛 𝑘 𝑠𝑘 ℎ 𝑞ℎ 𝑛 𝑘 𝑞
Substitution: 𝑘 𝑞 𝑚 ⇒ 𝑞 𝑚 𝑘
𝑠𝑘 ℎ 𝑚 𝑘ℎ 𝑛 𝑚
𝑠𝑘ℎ 𝑚 𝑘 ℎ 𝑛 𝑚
𝜈𝑚ℎ 𝑛 𝑚 𝜈 𝑚 ∗ℎ 𝑚 𝑠 𝑛 ∗ℎ 𝑛 ∗ℎ 𝑛
5‐53 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
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Zur Vertauschbarkeit der Summe
𝑎 ⋅ 𝑏 𝑎 𝑎 ⋅ 𝑏 𝑏
𝑎 𝑏 𝑎 𝑏 𝑎 𝑏 𝑎 𝑏
𝑎 𝑏 𝑏 𝑎 𝑏 𝑏
𝑎 𝑏
also allgemein:
𝑎𝑛 ⋅ 𝑏𝑚 𝑎𝑛𝑏𝑚 𝑎𝑛𝑏𝑚
5‐54 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
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Faltung & Multiplikation
Die algebraischen Eigenschaften der Faltung sind analog denen der Multiplikation.
Axiome der Multiplikation (vgl. HM‐I: Bemelmans I§2, Maier‐P. Anhang A, Melcher 1.2):
Für alle 𝑥, 𝑦, 𝑧 ∈ ℝ gilt:
(M1) 𝑥⋅𝑦 𝑦⋅𝑥
(Kommutativgesetz)
(M2) 𝑥⋅ 𝑦⋅𝑧 𝑥⋅𝑦 ⋅𝑧
(Assoziativgesetz)
(M3) Es gibt eine von 0 verschiedene Zahl 1 ∈ ℝ (Eins),
so dass für jedes 𝑥 ∈ ℝ gilt: 𝑥 ⋅ 1 𝑥
(Existenz des neutralen Elements)
(M4) Zu jedem x ∈ ℝ mit 𝑥 0 existiert eine reelle Zahl 𝑦 ∈ ℝ,
so dass 𝑥 ⋅ 𝑦 1 ist.
(Existenz des inversen Elements)
5‐55 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
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Gesetze der Faltung:
Für praktisch alle 𝑠 𝑛 , ℎ 𝑛 , 𝑔 𝑛 , 𝑠, 𝑔, ℎ: ℤ → ℝ gilt:
(F1) 𝑠 𝑛 ∗ℎ 𝑛 ℎ 𝑛 ∗𝑠 𝑛
(Kommutativität)
(F2) 𝑠 𝑛 ∗ ℎ 𝑛 ∗𝑔 𝑛 𝑠 𝑛 ∗ℎ 𝑛 ∗𝑔 𝑛
(Assoziativität)
(F3) 𝑠 𝑛 ∗𝛿 𝑛 𝑠𝑛
(Existenz des neutralen Elements)
(F4) Existenz des inversen Elements wird später behandelt.
5‐56 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
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Zusammenfassung
Filter, Beschreibung durch Differenzengleichung, Einschwing‐ &
Abklingvorgänge, kausale & nichtkausale Filter
Einheitsimpuls, Impulsantwort, FIR‐Filter
lineare verschiebungsinvariante (LSI) Filter, Differenzengleichung & Faltung
gleitende Differenz, gleitender Mittelwert, Verstärker, Verzögerer
Faltungsalgebra
Kommutativität, Assoziativität, neutrales Element, Multiplikation
mit Skalar
Vergleich mit Axiomen der Multiplikation
5‐57 Vorlesung | Mathematische Methoden der Elektrotechnik
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