Sie sind auf Seite 1von 32

1

Infoblatt Nr. 22
30. März 2018

Informationsblatt 22 - Archiv WGB – Verein zur Dokumentation österreichischer Industriegeschichte, ZVR: 242927658
2 .

Neuzugang Drehbank DL 16
F. Reitbauer Wien, inventarisiert als WGB 921

Aus dem Bezirk Leoben konnte eine alte


Drehbank der Maschinenfabrik Franz Reitbauer
Wien Anfang Oktober 2017 abgeholt werden.
Das gute Stück stand am Dachboden eines
ehemaligen Sägewerks und musste, um es
heraus zu bekommen, zerlegt werden.
Die Maschine vom Typ DL16 oder DL18 *)
wird bei uns für das einfache Überarbeiten
von Loren- und JW-Feldbahnlokachsen
Verwendung finden.
*) nach dem Zusammenbau müssen einige Teile
noch vermessen und mit dem Katalog aus 1911
verglichen werden.
Quelle Katalog: Technisches Museum Wien

Alte Technik – hautnah sichtbar: vor Inbetriebnahme werden noch 1020 mm lichte Weite - Maschinenlänge stimmt – JW-Lokachsen
Schutzbleche und Sicherheitsschalter angefertigt und montiert passen hier genau hinein, um gereinigt und überdreht zu werden

Impressum: Bergbau- und


Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Heimatmuseumsverein
Archiv WGB
Verein zur Dokumentation österreichischer Industriegeschichte Mühlbach am Hochkönig
ZVR: 242927658

Post: Weißenwolffgasse 41, 1210 Wien,


Tel: +43 699 12771157
archiv-wgb@hausrollbahn.at

Medienzweck: Interne und öffentliche Weitergabe von


Informationen über die Tätigkeit und das Betätigungsfeld des
Vereins Archiv WGB Industriegeschichte. Redaktion: E. Böckl.

Alle (auch nicht mit dem Urheberrechtshinweis © versehenen)


Fotos, Grafiken, Beiträge unterliegen dem Urheberrechtsgesetz
(BGBl. Nr. 111 in seiner gültigen Fassung). Links zu anderen
Websites wurden sorgfältig ausgewählt; auf deren Inhalte hat
das Archiv WGB keinen Einfluss und kann für diese keine
Haftung übernehmen.

Wir sind auch 2018 Mitglied:


Museen und Sammlungen Niederösterreich
Wir unterstützen

www.lebenswertes-weinviertel.at

Informationsblatt 22 - Archiv WGB – Verein zur Dokumentation österreichischer Industriegeschichte, ZVR: 242927658
3

L Neuzugang Motorkarren Jenbach Büffel JW3000L


.Inventarisiert als WGB 723

Büffel ist nicht gleich Büffel, das wissen die Kenner


der legendären Zugmaschine aus Jenbach.

Ende 1950 begann das JW-Konstruktionsbüro mit den


Zeichnungen für einen Dieselkarren mit 15 PS; im
Dezember 1951 wurden bereits erste Exemplare von
der Fertigungsprüfung abgenommen und 1952 die
Produktion begonnen. Anfänglich liefen 10 Stück zu
Testzwecken werksintern. Ab März 1953 änderte man
die Motorisierung von 15 PS auf den bereits
bewährten 20-PS-Motor JW20M (M = Masseausgleich),
die Dieselkarren „Jenbach Büffel“ Type Uz 242 (3 t)
und Uz 235 (5 t) waren geboren.

Im Dezember 2017 konnten wir einen Jenbach Büffel


aus den Anfängen der Produktion mit der Fahrzeug-
nummer 242-217 erwerben. Es handelt sich dabei um
ein Fahrzeug, das lediglich werksintern eingesetzt
wurde und trägt auch noch das JW-Inventarschild.
Baujahr ist darauf zwar nicht zu ersehen, aber alleine
die Motornummer verrät
JW20M-Motoren mit 3-
vieles: das Baujahr des stelliger Motornummer
Motors konnte auf Dezember wurden von August 1950
1952/Jänner 1953 bestimmt (20M-101) bis Juni 1954
werden. Beim Motor mit der (20M-344), ab dann MNR
20M-5001ff gefertigt
Nr. 20M-224 handelt es sich
um den 124ten gebauten Motor dieses Typs.

Die Büffel-Nummer 217 sagt aus, dass es sich


entweder um den 17ten Uz 242-Büffel oder den
117ten gebauten Büffel insgesamt handelt – je
nachdem, ob die Nummerierung ab dem 20-PS-Motor
mit 201 neu begann oder die Nummernfolge ab 101
inkl. der 15-PS-Büffel fortgesetzt wurde. ■

Informationsblatt 22 - Archiv WGB – Verein zur Dokumentation österreichischer Industriegeschichte, ZVR: 242927658
4 .

WTK-JW20 Aufarbeitung
FNR 2557, ex Wolfsegg-Traunthaler Kohlenwerks AG

Unsere Jenbacher Diesellok WGB 52 (JW20) ex


Wolfsegg-Traunthaler Kohlenwerks AG (WTK) wartet
seit längerem auf den Zusammenbau. Aufgrund des
bereits bei Ankauf zerlegten Motors mit außer der
Toleranz liegender Kurbelwelle (Untermaß-
Pleuellager nicht mehr möglich) sowie unbrauchbarer
Bremsklötze wurde der Zusammenbau auf
unbestimmte Zeit verschoben. Zwischenzeitlich sind
bis auf die Karosserieteile alle Komponenten
aufgearbeitet, neue Bremsklötze besorgt und ein
Der Rahmen rollt wieder auf überarbeiteten Achsen und Lagern Ersatzmotor gefunden. ■

Getriebe wird eingesetzt Der Auspuffwäscher, überarbeitet und neu eingedichtet, wiegt 64 kg

Aufgearbeitete Kleinteile des Handbremshebelsystems Der von Fa. Zinkl überholte und geprüfte Fischer-Originalkühler Uz243

Tauschmotor für WTK-JW20


Motor inventarisiert als WGB 429

Der aus einem Sägewerk stammende intakte


Standmotor wird nun auf einen Lokmotor mit E-Start
umgebaut: Abbau der Wasserkonsole, des Kühlers und
der Riemenscheibe, Tausch beider Schwungräder,
des Auspuffs und des Dieseltanks, Einbau einer
Starterhalterung sowie Vorheizanlage, Lichtmaschine,
Starter und Glühstift. Im Zuge der Umbauarbeiten wird
Motor JW20 in der Standard-Standmotorausführung mit Handstart das 3000-Std.-Service durchgeführt. ■

Informationsblatt 22 - Archiv WGB – Verein zur Dokumentation österreichischer Industriegeschichte, ZVR: 242927658
5

Stoßmaschine Dutrannoit Charleroi, Schweiz Lehrenbohrwerk SIP Société d'Instruments de Précision, Schweiz

Werkstattmaschinen der JW
bei Sammler gefunden
Wie in allen Betrieben war es auch bei den JW nötig,
den Maschinenpark immer wieder zu modifizieren. Oft
wurden im Zuge dessen alte Geräte leider
verschrottet. Bestens gepflegt und jederzeit
einsatzbereit stehen bei einem privaten Sammler in
Tirol zwei Maschinen aus der Anfangszeit der
Jenbacher Werke, die für die Motorenfertigung einge-
setzt wurden. Es handelt sich dabei um ein
Lehrenbohrwerk des Herstellers Société d'Instruments
de Précision (SIP) sowie um eine vertikale/senkrecht
Stoßmaschine von Dutrannoit Charleroi (Schweiz). ■

Informationsblatt 22 - Archiv WGB – Verein zur Dokumentation österreichischer Industriegeschichte, ZVR: 242927658
6 .

Ersatzteile
Aufarbeitung, Neuanfertigung, Lagerung

Ein wichtiger und zeitintensiver Teil der Renovierungs- überarbeitet – so beschriftet (mit Befund und
und Restaurierungsarbeit ist die Bereitstellung einbau- Teilebegleitanhänger) und eingelagert, dass bei
fertiger Ersatzteile. Entnahme klargestellt ist, in welchem Zustand sich
Um ein zügiges und unkompliziertes Arbeiten beim der Teil befindet. Klingt vielleicht kompliziert – ist es
Zusammenbau und der Inbetriebnahme eines Motors aber nicht: werden Teile neu produziert, schreibt man
oder Fahrzeuges zu gewährleisten, sollten alle Teile, einfach Hersteller und Produktionsdatum oder ein
die aufgebaut werden, einwandfrei und sicher sein – Referenzdokument auf den Begleitanhänger; bei
also gereinigt, gewartet, repariert, geprüft, getestet extern reparierten Komponenten wie z. B. Startern
oder neu. Alle bei unseren Geräten abgebauten und Lichtmaschinen/Reglern wird eine Überprüfungs-
Komponenten werden zeitnah überarbeitet und plakette angebracht, die gleichzeitig eine Referenz zur
eingelagert, um sie dann, wenn sie benötigt werden, Reparaturbescheinigung darstellt.
sofort und ohne erneuter Überprüfung verwenden zu
können. Abgebaute Komponenten werden – soweit
nötig und möglich – in Einzelteile zur optimalen
Aufarbeitung zerlegt. Modifikationen werden, soweit
historisch vertretbar, vorgenommen, wenn es der
künftigen schonenden Behandlung und Wartung des
Objekts dienlich ist und/oder es der Sicherheit im
heutigen Betrieb bedarf.

Die genaue Dokumentation der einzelnen Arbeiten


und Arbeitsschritte ist natürlich für Museen eine
Selbstverständlichkeit. Bei privaten Sammlern und
speziell Restauratoren, die historische Gerätschaften
nach den Richtlinien des internationalen Museums- Auf der Plakette ist die Referenz zum Reparaturbericht angeführt
verbands ICOM (International Council of Museums)
behandeln wollen, ein zwischenzeitlich wichtiger Bei der Fehlersuche oder Instandsetzung sofort
Bestandteil der Arbeit. verwendbare Ersatzteile einsetzen zu können ist ein
großer Vorteil und spart Zeit (z. B. eine Einspritzdüse
Bei uns werden zurzeit 35 eigene und 9 in Fremd- nach Ausbau nicht erst mühsam reinigen und testen,
eigentum befindliche Motoren sowie 9 + 11 Dieselloks sondern sofort eine überprüfte einbauen und mit der
betreut; ohne genauer Dokumentation wäre der Fehlersuche fortfahren). Gleiches gilt natürlich für
Überblick und die Nachvollziehbarkeit der erledigten viele andere Bauteile wie Pumpen, Starter,
und noch anstehenden Arbeiten nicht gegeben. Lichtmaschinen, Leitungen, Schalter, etc. bis hin zu
Ebenso werden alle Ersatzteile – ob neu oder den Kleinteilen (Filter, Dichtungen). ►

Neuteile in Arbeit: Scheinwerfer-Schutzgehäuse (hier der Sockel) werden nach Zeichnungen der Jenbacher Werke geschnitten, gestanzt und gebogen

JW-Öleinfülldeckel nach der Reinigung Neuteile: Bolzen für Bremsgestänge Aufgearbeitete Ersatzteile

Informationsblatt 22 - Archiv WGB – Verein zur Dokumentation österreichischer Industriegeschichte, ZVR: 242927658
7

Aufgearbeitete Kühlerbefestigung JW15/20

Ein Ersatzgetriebe für JW-Pony nach dem Grundservice, Dichtungstausch, Einstellen der Aufgearbeitet: 50 Jahre alte Spannteile für
Lamellen, gestrahlt und grundiert. Lackiert wird nach Bedarf erst vor dem Einbau die Befestigung von Dieseltanks

Neuteile extern: Kupplungslamellen Uz 242 Pleuellagerschalen, zwar noch in der Bremsklötze für JW 8 bis JW 20:
Verwendbar in Loks JW8, JW15, JW20 original JW-Verpackung, aber 50 Jahre Links: neu; rechts: alt, aber im Limit;
sowie in den Jenbach Büffel 3000/5000 alt, vor der Reinigung und Vermessung hinten: vor der Reparatur (Aufdoppelung)

Neuteile: Meist abgefahren oder ausgebaut: Distanzringe für Jenbach Pony linke Achslager Bremsböcke JW15/20 bzw. Jenbach Pony

Gereinigt und gemessen: Ventil-Kipphebel Von Fa. Kaufmann Graz überholter Starter Neuteile: Scheiben für Lorenachslager ■

Informationsblatt 22 - Archiv WGB – Verein zur Dokumentation österreichischer Industriegeschichte, ZVR: 242927658
8
.

JW-Kompressor im Einsatz
WGB 720, JW220KL, FNR 55913A/1963

Unser jüngerer Baustellenkompressor Typ JW220KL


(FNR 55913/1963) sollte das erste Mal in Betrieb
genommen werden. Daher wurde er von den Kollegen
in Tirol einem Service und daraus folgend einer
ausgiebigen Reparatur unterzogen:
Der Handlochdeckel ließ sich nur mit Gewalt
abnehmen, da mit reichlich Silikon gut verklebt, ist
aber unbeschädigt. Beim Gestänge zum
Fliehkraftregler war der Bolzen gebrochen, die Reste
lagen in der Ölwanne. Die Regelstange der
Einspritzpumpe steckte auf Vollgas fest, zum Glück
wurde der Motor nicht zuvor einfach einmal gestartet.
Die Einspritzpumpe wurde demontiert und gereinigt.
Der Ölstand lag auch 4 cm (!) über dem Maximum.
Das vermeintliche Wasser im Öl (bei einem luftge-
kühlten Motor?) war Diesel, der aus undichten
Leitungsverbindungen langsam ausgetreten war. Das
gleiche Problem hatten wir auch bei unserem älteren
JW220KL (FNR 55507/1958) – die Verschraubungen
der Dieselleitungen an der Einspritzpumpe bzw. -düse
hatten sich gelockert und Treibstoff konnte in die
Ölwanne tropfen.

Nach all den unerwarteten Problemen war letztendlich


der Probelauf positiv und dem geplanten Einsatz oben
am Berg stand nichts mehr im Weg – nicht einmal der
beschwerliche Transport. ■

Informationsblatt 22 - Archiv WGB – Verein zur Dokumentation österreichischer Industriegeschichte, ZVR: 242927658
9

Stainz: „neuer“ Schienenkuli


Tillmitscher Wrack wiederbelebt Fotos © Harald Strotz

Markus Mandl – hauptberuflich


Betriebsleiter der Stainzer
Lokalbahn (Flascherlzug) –
erweitert den Fuhrpark der
Feldbahn in Stainz um ein neu
aufgebautes und funktions-
tüchtiges Fahrzeug:

Das Fahrgestell eines simpel


konstruierten Schienenkulis, bis
ca. 1974/75 im Ziegelwerk
Guidassoni (Tillmitsch/Stmk.)
mit einem Verdampfermotor im
Einsatz, wurde von Grund auf
überarbeitet. Die Achsen und
Achslager blieben unverändert;
alle Kettenräder wurden durch stärkere 1“-Räder für
ASA80-Ketten (wie Jenbach Pony) ersetzt und der
Rahmen zur Aufnahme des Bomag-Getriebes und
eines 1-Zylinder-Hatz-Dieselmotors adaptiert. Durch
Verwendung des kleinsten zulässigen Kettenrad-
Durchmessers für die Sekundärkette konnte die
vorhandene Bremsmechanik erhalten bleiben. Die
Abschlussarbeiten wie Montage der Bodenplatten
erfolgen im April – wird sicher eine feine Sache! ■
Links: das seit Jahrzehnten abgestellte Fahrwerk; 2018 wird der Kuli den Besuchern präsentiert

Informationsblatt 22 - Archiv WGB – Verein zur Dokumentation österreichischer Industriegeschichte, ZVR: 242927658
10 .

„Unbekanntes“ Jenbach Pony in Mežica (SLO)


Nachbau oder JW-Original? Arbeitstitel: MEZA#14

In der Bergbauregion um den Ort Mežica (Mießdorf) in das Getriebe aus Jenbach, später wurde anstatt des
den slowenischen Karawanken befinden sich Gasmotors ein Jenbacher JW10A-Motor aufgebaut. ►
mindestens vier Kleinlokomotiven der Type JW10A
Jenbach Pony in Grubenausführung (siehe auch
Infoblatt Nr. 19). Schon bei unserem ersten Besuch im
Herbst 2016 war eine der Loks aufgrund eigenwilliger
Bauformen aufgefallen. Es wurde mit der Betriebs-
und Museumsleitung, Magª Fajmut-Strucl, vereinbart,
diese Maschine zu untersuchen um herauszufinden,
ob es sich um eine Sonderausführung der Jenbacher
Werke oder einen Nachbau, eventuell aus dem Hause
ĐĐ, handelt.

Im September 2017 hatten wir zwei Tage Zeit, die


Diesel-Kleinlokomotive genauer in der Werkstatt zu
bearbeiten. Schnell war klar, dass es sich nicht um ein
Produkt aus Jenbach, sondern um einen dem Original

sehr ähnlichen Nachbau handelt. Auch der Name


Hersteller: Aran
Đuro Đaković (ĐĐ) konnte ausgeschlossen werden – Type: Nachbau Jenbach Pony Uz250
wäre auch eine kleine Sensation gewesen, ist doch FNR: keine
bislang bekannt, dass Đuro Đaković lediglich JW- Baujahr: unbekannt
Motor: JW10A, Jenbacher Werke, MNR 10A-2726
Lizenz-Loks ab 20 PS aufwärts produzierte.
Motor-Baujahr: 1974
Getriebe: Jenbacher Werke, Type Uz250, GNR unb.
Ein ehemaliger Bergmann und jetzt Mitarbeiter des Spurweite: 480 mm
Museums hat letztendlich etwas Licht in die Gewicht: 1486 kg ohne Wasser und Öl
Geschichte der Lok gebracht: Die Firma Aran hat ein
Standort: 2392 Mežica, Slovenia
JW-Pony des Bergbaubetriebs als Muster genommen
und nachgebaut. Als Antrieb fungierte ein Gasmotor, Eigentümer: Podzemlje Pece, Podjetje za razvoj
daher wurde auch der Rahmen breiter als bei der JW- turistične in muzejske dejavnosti, d.o.o.
Glančnik 8, 2392 Mežica
Standardausführung. Ursprünglich stammte lediglich

Informationsblatt 22 - Archiv WGB – Verein zur Dokumentation österreichischer Industriegeschichte, ZVR: 242927658
11

Die 6 mm starke Motorabdeckung ist genauer gearbeitet als bei JW Am markanten Frontblech erkennt man sofort die ”falsche” Lochung

Gestängeteile des Bremshebels könnten von einem Rechts am Armaturenbrett gut zu erkennen: die Position mit
Ersatzteilspender stammen, der Rasterbock selbst nicht von JW Rasterlochungen des ehemaligen Reglers des Gasmotors

Richtungswahlhebel ragt aus dem Armaturenbrett Sandkasten musste dem Richtungswahlhebel angepasst werden

Die Achslager und Achslagerspanner verraten sofort den Nachbau Das Schutzblech ist ein JW-Original, nur um 80 mm verbreitert ■

Informationsblatt 22 - Archiv WGB – Verein zur Dokumentation österreichischer Industriegeschichte, ZVR: 242927658
12 .

Jenbacher Diesellok JW50 in Zagorje ob Savi (SLO)


Besichtigung im Jänner 2018
08. 12. 2017, Bergbau- und Heimatmuseumsverein Mühlbach

Das Museum

Im Jahr 1995 wurde die ehemalige Schachtanlage


Loke (Loke pri Kisovcu/Kisovec - dt: Kisoutz) bei
Zagorje ob Savi in ein kleines Bergbaumuseum
umgewandelt. Bilder, dokumentarisches Material,
verschiedene Werkzeuge und Gegenstände
zeigen die interessante Geschichte des Bergbaus
und der Arbeit der Bergleute. Der Bergbau im
Gebiet um Zagorje ob Savi begann im Jahre 1755;
das Bergbaumuseum Zagorje vermittelt einen
Einblick in die faszinierende Geschichte der Zeit,
als Zagorje einen der Schwerpunkte des
Kohlenabbaus in Europa darstellte.

Der Bergbau in Zagorje hat natürlich große Spuren


hinterlassen. Über 200 Jahre Bergbau ver-
wandelten Zagorje in eine moderne europäische
Stadt. Die Einheimischen sagen gerne: „…wir
haben mehr als so manche große Metropole…“.

Wie fast überall, wo Bergbaugebiete geschlossen


wurden, sehen die Bewohner der Region viel
Negatives, aber auch Positives für die Zukunft.
Auf der einen Seite blieben vom Bergbau viele
zerstörte Gebiete und Plätze in der Landschaft
sowie der Arbeitsplatzverlust für viele Menschen
aus der Region, auf der anderen Seite ergibt sich
genau da heraus eine Möglichkeit für Entwicklung
und Neugestaltung der Kulturlandschaft und
Aufbau am Sektor Tourismus. In Zagorje entschied
man sich, die Chancen zu nutzen und die
In Zentralslowenien (Region Zasavska) liegt das Lebensqualität nachhaltig zu verbessern – jetzt
ehemalige Bergbaurevier Zagorje / Trbovlje / Hrastnik. und für zukünftige Generationen.
Auf der Suche nach Jenbacher Grubenloks der
Klasse 50 PS wurden wir in Zagorje ob Savi (dt. Wichtig war es der Stadtregierung und den
Seeger an der Sau) fündig: Landespolitikern, die Vergangenheit nicht in
Die Jenbacher Werke lieferten wahrscheinlich drei Vergessenheit geraten zu lassen; war es doch der
Stück der Ausführung Uz 3.251, wobei die erste Bergbau (mit all seinen Tragödien), der die Region
(3.251.57) nun vor dem Bergbaumuseum in Zagorje zu Wohlstand gebracht hatte.
(Rudarski Muzej Zagorje) aufgestellt ist. Es handelt
sich dabei um eine ursprünglich 600 mm gespurte Das Museum Zagorje wurde am 17. Nov. 1995
Vorführlok (Bj. 1958), die im Dezember 1960 auf zum Gedenken an 240 Jahre Bergbau geöffnete,
630_mm umgerüstet und geliefert wurde. Weitere heute präsentiert sich die Sammlung, neu
zwei Loks dieser Baureihe (3.251.62 und 63) folgten aufgestellt, modern mit Vorführungen, Multimedia-
möglicherweise im Jahr 1963 – das wird u. a. bei präsentation (in verschiedenen Sprachen) und
unserem kommenden Besuch in Trbovlje und Hrastnik Simulationen.
Thema sein.

Informationsblatt 22 - Archiv WGB – Verein zur Dokumentation österreichischer Industriegeschichte, ZVR: 242927658
13

Sechs Stück der Jenbacher Grubenlok JW50-8 Typ „Radenthein“ (Uz 3.251) wurden gebaut, FNR 3.251.57 hier als „ausgeräumtes“ Denkmal

Der Motor ist leider an vielen Stellen offen, Komponenten wie Am Kühlergrill ist erstaunlicherweise das originale JW-Emblem
Starter, Lichtmaschine und Lüfter fehlen, der Spaltölfilter steckt noch vorhanden; Lampen sind demontiert

Das Armaturenbrett im Führerhaus fehlt; in der Mitte der Frontwand Oberhalb des Getriebes war der Dieseltank aufgehängt; hier gut zu
das Druckluft-Bremsventil, daneben das JW-Typenschild sehen die vier Aufhängestangen mit den Gummipuffern ■

Informationsblatt 22 - Archiv WGB – Verein zur Dokumentation österreichischer Industriegeschichte, ZVR: 242927658
14 .

SCHWEDEN - Feldbahnidylle pur!


Versteckt in den ausgedehnten Waldgebieten Mittelschwedens haben Feldbahnfreunde Anlagen errichtet, die man in der Form im deutsch-
sprachigen Raum nicht so schnell finden wird. Eine Vielfalt von Fahrzeugen diverser Hersteller und Eigenbauten ehemaliger Werksbahnen sind
nicht verloren gegangen, sondern werden sorgsam gehegt und gepflegt. Da stößt man als Besucher auch auf Austro-Daimler…

Informationsblatt 22 - Archiv WGB – Verein zur Dokumentation österreichischer Industriegeschichte, ZVR: 242927658
15

Jenbacher Dieselloks in Schweden


Ein Kurzbesuch in den Provinzen Västmanlands län und Dalarnas län . . Erik’s Pony-Bewacher

Die Jenbacher Werke lieferten von 1949 bis 1984


etwa 300 Lokomotiven nach Schweden (davon ~50
Stk. Pony, ~106 Stk. JW15, ~130 Stk. JW20).
Zum Glück gibt es auch in Schweden eingefleischte
Feldbahnfreunde, die unter anderem Jenbacher-Loks
sammeln und pflegen; 2017 waren wir bei drei
Kollegen vor Ort.

Das Ziel der kurzen Reise war der Besuchertag auf


der Feldbahnanlage von Erik Eronn (www.ngj.nu).
Einen Tag zuvor trafen wir Olov Kalderen, der uns zu
seiner Sammlung einlud; am Weg dorthin hielten wir
auch noch bei seinem Kollegen Christoph an, um
dessen Feldbahnprojekt und die zwei vorhandenen
JW8 FNR 20, Bj. 1950
JW-Loks zu besichtigen.

Erik Eronn hat detaillierte Aufzeichnungen der


meisten Jenbacher Dieselloks, die nach Schweden
geliefert wurden bzw. im Einsatz waren – ähnlich der
JW-Gesamtliste von Andreas Christopher. Diese
neuen Schweden-Unterlagen sowie eine weitere
Liste von Janis Priedits wurden im Juni 2017 von
Andreas in seine JW-Lieferlisten eingearbeitet.

Insgesamt konnten wir 13 Stk. Jenbacher Dieselloks


untersuchen und sahen nebenbei jede Menge andere
interessanter Fahrzeuge, die jedoch aus Zeitgründen
nicht genauer besichtigt wurden. Die Bahnanlagen
sind in tollen weitläufigen Waldstücken aufgebaut, ein
echter Feldbahntraum – wir kommen gerne wieder! JW8 FNR 344, Bj. 1958
JW8 FNR 494, Bj. 1967

Informationsblatt 22 - Arc hiv WGB – Verein zur Dokumentation österreichischer Industriegeschichte, ZVR: 242927658
16 .

JW15 FNR 1121, Bj. 1952 „Kompressorlok“; wurde ohne Motor JW15 FNR 1344, Bj. 1961; geliefert in schwerer Ausführung mit 5
bestellt und erst in Schweden ein JW15K als Antrieb eingebaut mm-Blech, 1977 in einem Torfwerk aller Gewichte inkl. Puffer beraubt

JW15 FNR 1128, Bj. 1952 JW20 FNR 2383, Bj. 1962

JW15 FNR 1148, Bj. 1952 JW20 FNR 2531, Bj. 1969


JW15 FNR 1287, Bj. 1958 JW20 FNR 2550, Bj. 1969, bekommt 2018 wieder einen JW-Motor

Informationsblatt 22 - Archiv WGB – Verein zur Dokumentation österreichischer Industriegeschichte, ZVR: 242927658
17

Nicht nur Jenbacher…


…Deutz, Simplex, Austro-Daimler, Strüver, Kröhnke, A&K Smides & Mekaniska, Bergbolagen, Lindhs, Schöma,
Hatlapa und einige andere – sie alle sind bei Erik anzutreffen. Einige Fotos auf der folgenden Seite ►


Gemütlich tuckert das Jenbach Pony durch sein Waldrevier und zeigt uns Reisenden viele versteckte Plätze

Informationsblatt 22 - Arc hiv WGB – Verein zur Dokumentation österreichischer Industriegeschichte, ZVR: 242927658
18 .

Austro-Daimler 10603/1920 Austro-Daimler auf der Strecke

L.E.Erikssons Mek.V, Bj. 1931 .

Deutz 21298 Bj. 1938 AB Industridiesel A10

Handhebeldraisine Unbekannter Hersteller ■

Informationsblatt 22 - Archiv WGB – Verein zur Dokumentation österreichischer Industriegeschichte, ZVR: 242927658
19

MHVÖ: Die Geschichte der


Österreichischen Magnesitindustrie
Montangesch. Vortragsveranstaltung in Breitenau am Hochlantsch

Im September 2017 lud der MHVÖ


(Montanhistorischer Verein Österreich) zu der
Montangeschichtlichen Vortragsveranstaltung über
die Magnesitindustrie nach Breitenau a. H. (Stmk.).

Das zweitägige Treffen war geprägt von interessanten


Gesprächen und informativen Vorträgen:

Mag. Dr. Hans-Peter BOJAR, Graz:


Neue Mineralienfunde aus der Breitenau
Dr. Gerald BUCHEBNER, Leoben:
Meilensteine der Entwicklung feuerfester
magnesitischer Prudukte
Dr. Thomas DRNEK, Werksleiter der RHI AG
Breitenau, Breitenau a. H.: Magnesit im Überblick
DI Franz FISCHENEDER, Hochfilzen:
Magnesit aus Hochfilzen - Eine bewegte Geschichte
OStR Prof. Mag. Dr. Josef HASITSCHKA, Admont:
Pinolitmagnesit der Hohentauern als Baustein im Stift
Admont
Prof. Dr.-Ing. Hans Jörg KÖSTLER, Fohnsdorf:
Gewinnung metallischen Magnesiums aus Magnesit
und/oder Dolomit Ao.Univ.-Prof. Dr. Walter PROCHASKA, Kraubath:
Direktor Mag. Dr. Heinz KOPP, Fohnsdorf: Geologie und Erforschung der Magnesitvorkommen
Die Geschichte des Magnesitwerkes in Veitsch Dr. Ernst STEFAN, St. Katharein an der Laming:
DI Karl-Heinz KRISCH, Hohentauern: Geschichte Styromag – Oberdorf, Wald/Schoberpass
Magnesit - Die Geschichte eines Minerals DI Christian WEBER, Breitenau a. H.:
Mag. Simon KUCHELBACHER, CIIA, Wien: 110 Jahre Magnesitbergbau Breitenau a. H.
Geschichte und Zukunft der RHI
DI Dr. Johann Peter MERNIK, Innsbruck: Zum Abschluss fand am Nachmittag des zweiten
Ein halbes Jahrhundert Bergbau in Tux Tages die Werksbesichtigung der RHI AG Breitenau
DI. Christian PAULITSCH, Radenthein: a. H. statt. Eine wieder einmal sehr gut organisierte
Magnesit in Radenthein - Produktion von 1908 - 2017 und gelungene Veranstaltung!

Informationsblatt 22 - Arc hiv WGB – Verein zur Dokumentation österreichischer Industriegeschichte, ZVR: 242927658
20 .

Die Heilige Barbara


Unsere Schutzpatronin lebte im 3. Jahrhundert in der
heutigen Türkei. Sie wird vorwiegend mit einem Turm
oder Kelch, oft aber auch als vornehmes Mädchen mit
Palme und Buch dargestellt.

Die Hl. Barbara ist unter anderem die Schutzpatronin


der Bergleute. Sie gehört auch den 14 Nothelfern an.
Als ihr Vater erfuhr, dass sie dem Christentum
beigetreten war, wurde sie von ihm in einen Turm mit
drei Fenstern gesperrt. Im Jahr 306 n.Chr. wurde sie im
Alter von 29 Jahren von ihrem eigenen Vater, der ein
Christenhasser war, enthauptet. Das Alter der Heiligen
Barbara spiegelt sich am schwarzen, mit 29 goldenen
Knöpfen ausgestatteten Bergmannskittel wider.

Eine weitere Überlieferung besagt, die Hl. Barbara sei


mit 26 Jahren enthauptet worden, und dies sei
wiederum am Bergmannskittel zu erkennen, weil die
oberen 3 Knöpfe an der Knopfleiste geöffnet bleiben
müssten. Die drei Fenster im Turm stellen die
Dreifaltigkeit Gottes dar. Eine andere Überlieferung
besagt, dass die Hl. Barbara drei Jahre lang im Turm
eingesperrt war. Seit dem 15. Jahrhundert gibt es den
Brauch, am 4. Dezember Barbarazweige zu schneiden,
hoffend, dass sich die Blüten zu Weihnachten öffnen.
Daraus wird auf Segen für das kommende Jahr
geschlossen.
Anneliese und Georg Hallinger

Informationsblatt 22 - Archiv WGB – Verein zur Dokumentation österreichischer Industriegeschichte, ZVR: 242927658
21

Barbarafeier 2017 in Mühlbach


08. Dezember 2017, Bergbau- und Heimatmuseumsverein Mühlbach
Am Freitag, 8. Dezember 2017, fand die Barbarafeier
des Bergbau- und Heimatmuseumsverein
Mühlbach am Hochkönig statt.
Bereits am frühen Nachmittag war die Feldbahn mit
den zwei Diesellokomotiven (Jenbacher Werke JW15
FNR 1083 und JW20 FNR 2187) im Zuge der
Schaustollenbesichtigung mit Gästen unterwegs.
Neu für die Besucher sind die reparierten und nun voll
funktionstüchtigen Grubentelefone: sie wurden
zerlegt, gereinigt und so adaptiert, dass von einer
Station zur anderen kommuniziert werden kann – wie
in alten Tagen. Die Besucher erhielten individuelle
Führungen, zu guter Letzt durfte auch der
Grubengeist in der Steigerbude verkostet werden.
Um 15:30 Uhr versammelten sich die Delegationen
und marschierten gemeinsam mit der Bergkapelle zur
Barbaramesse in die Pfarrkirche zum Hl. Sebastian.
Anschließend begann der Festakt im Kulturzentrum
Knappenheim, musikalisch umrahmt von der
Bergkapelle Mühlbach, der Mühlbacher Holzmusi und
den Schuhplattlern. Gutes Essen, diverse Vorträge
(u.a. von DI Heinz Harrer) und die Feierlichkeit des
Ledersprungs (traditionsgemäßer Aufnahmeritus in
den Bergmannsstand) ließen die Stunden viel zu
schnell vergehen. ■

Informationsblatt 22 - Arc hiv WGB – Verein zur Dokumentation österreichischer Industriegeschichte, ZVR: 242927658
22 .

Feldbahn Muntlix: Jahresrückblick 2017


von Helmuth Lampeitl, Vorarlberg

Für Heutransporte wurden auch 2017 die Feldbahngleise


fleißig genutzt. Abgebildet ist der frisch restaurierte Kröhnke
Lorenknecht (Nr. 298) mit der beladenen Langlore.

Unsere Feldbahn in Muntlix (Vorarlberg) hat 2017 Vor Beginn dieser Arbeiten wurden in Muntlix die
wieder viel Spaß bereitet. Ein paar Projekte konnten Holzteile vorsichtig demontiert und nach Möglichkeit
weiter- bzw. sogar zum Abschluss gebracht werden. konserviert. Glücklicherweise konnten die originale
Allem voran sei hier die Inbetriebnahme des kleinen Sitzbank und der Boden erhalten werden.
Kröhnke-Lorenknechts erwähnt. Das Fahrzeug wurde
nach langjähriger Stehzeit restauriert und lässt sich
nun wunderbar fahren. Es hat mir sowie meinen
Kindern heuer schon viel Freude bereitet!

● Der Kröhnke Lorenknecht 298/1957, ursprünglich


geliefert an den Feld- und Baumaschinenhändler Max
Hohl in Stuttgart Degerloch, kam im Jahre 2012 von
der Ziegelei Schuhmacher aus Gisikon-Root
(Schweiz) im Tausch gegen eine RACO Diesellok
nach Muntlix und wurde vorerst einmal eingelagert.

2017 sollte das Projekt der Inbetriebnahme endlich


verwirklicht werden. Ende März wurden die Achsen
demontiert sowie Motor, Getriebe und Rahmen zum
Transport vorbereitet, um in der Werkstatt von
Christian Troy in Egg Arbeiten wie Umspuren der Die Holzpuffer waren leider nicht mehr zu retten - die
Achsen von 500 auf 600 mm, Nachbau der Tischlerei Nesensohn in Rankweil rekonstruierte und
mechanischen Getriebebremse, Tausch der fertigte neue Lärchenbalken nach Vorlage der
Übertragungsritzel sowie Simmerringe am Getriebe, Holzreste. Zum Schluss kam noch der Lack: es wurde
Neuanfertigung der elastischen Kupplung zum Motor vorsichtig dort lackiert, wo es zwingend notwendig
und Anfertigung eines neuen Gaszuges war. Teile des Motorblocks sowie das Ausdehnungs-
durchzuführen. Auch der Motor benötigte viel gefäß, aber auch der Rohrrahmen erhielten neue
Zuwendung: Schweißen der Frostschäden am Farbe, zusammengerührt nach alten Farbresten.
Gussgehäuse sowie Durchsicht und Reinigung der
Mechanik und der Kraftstoffkomponenten. Das Ein großes Dankeschön gebührt Christian Troy, der
fehlende Kühlerwasser-Ausdehnungsgefäß wurde sich mit der Umsetzung dieses Projekts sehr viel
durch einen formschönen Neubau ersetzt. Mühe gemacht hat! ►

Informationsblatt 22 - Archiv WGB – Verein zur Dokumentation österreichischer Industriegeschichte, ZVR: 242927658
23


● Über Vermittlung der Bregenzerwald-Museumsbahn
wurde ein DIN-Loren-Untergestell in Feldkirch-Nofels
erworben; ein zweiter baugleicher Wagen ging an
Koll. Bernd Dietrich. Als Ursprung konnte die Baufirma
Hilti & Jehle ermittelt werden. Den beiden Loren war
ich seit Jahren auf der Spur, bis ich sie schließlich aus
den Augen verloren hatte und glücklicherweise nun
doch bekam. Die Radlager waren nicht mehr zu
retten. Die Achsen sowie die übrige Substanz sind
aber durchwegs in gutem Zustand. Unsere
Schwellentransportlore (urspr. aus Wettmannsstät-
ten/Stmk.) wurde mit Stirnrungen und einer Rahmen-
verstärkung ausgestattet und soll 2018 wieder einen
Holzboden und Holzbordwände erhalten. ►

Der Lorenknecht vor der Aufbereitung von Motor und Getriebe; Die Schwellentransportlore (im Vordergrund) sowie die DIN-Lore
Achsen, Sitzbank und andere Komponenten sind demontiert aus Feldkirch-Nofels im „Heimatbahnhof“ Muntlix

Informationsblatt 22 - Arc hiv WGB – Verein zur Dokumentation österreichischer Industriegeschichte, ZVR: 242927658
24 .

● Der Schienenvorrat der transportablen Anlage, die Die Schwellen stammen


wir mehrere Male im Jahr bei verschiedensten größtenteils von der
Torfbahn am Kojen
Veranstaltungen im Einsatz haben, wurde ordentlich (Kojenmoore bei Riefens-
aufgestockt. Dazu war es notwendig, den Schwellen- berg), die im Jahr 2009
und Schienenfundus einmal zu sortieren mit dem geborgen wurden. Dort
Ergebnis: rund 100 brauchbare Leichtbau- findet man im Moorgebiet
immer noch vereinzelte
metallschwellen und unterschiedlich lange Überreste dieser
Feldbahnschienen konnten zum Kollegen Günther einstigen Torfbahn.
Summer nach Weiler verfrachtet werden, um daraus Die Schienen gehören
einheitliche Gleisjoche mit einer maximalen Länge schon viele Jahre zum
von 5 m zu fertigen. Inventar der Feldbahn
Muntlix. Sie fanden einst
bei der „Zudrell Bahn“ in
Dallaas Verwendung und
kamen über das nicht
verwirklichte Feldbahn-
projekt in Batschuns
(Lebenshilfe) nach Muntlix.
Die letzten Jahre waren
die Schienen in einem
Regal eingelagert.

Oben: das Schienenlager


in Muntlix vor der
Auflösung
Erstmalig zur Verwendung kamen die neu zusammengestellten Links: der Fundort der
Gleisjoche bei unserem Gasteinsatz in Wasserauen anlässlich Bahnschwellen am Kojen
einer Jubiläumsveranstaltung Ende September 2017 im Jahre 2009

● Beim alle zwei Jahre stattfindenden Trucker ● Der zweite Einsatz 2017 unserer transportablen
Festival der Firma Vögel Transporte in Bludesch Anlage führte uns erstmalig ins Ausland. Der Verein
waren wir auch heuer wieder zu Gast. AG2 - Historische Appenzeller Bahnen (Schweiz)
Erstmals zum Einsatz kam unser Vier-Wagen-Zug, hatte uns anlässlich seines 15jährigen Vereins-
bisher hatten wir höchstens drei Personenwagen im jubiläums nach Wasserauen eingeladen. Die
Einsatz. Die Strecke war diesmal nicht ganz so lange Vorbereitungen waren nicht unerheblich, musste doch
wie sonst, dafür bauten wir mit einer Weiche und unser gesamtes Equipment über die EU-Außengrenze
einem Abstellgleis einen kleinen Bahnhof auf. Mein befördert werden.
Jenbach Büffel wurde bei der Abfahrtsstelle als Die Strecke wurde vom Depot Wasserauen über die
Blickfang positioniert. Abgesehen von einer kurzen grüne Wiese zu einem ehemaligen Steinbruch
Mittagspause war unser Zug von früh bis spät im errichtet. Mit fast 200 m war es sicher unsere längste
Dauereinsatz. (und schönste) bisher gebaute transportable Feld-
Gezogen wurden unsere Wagen abwechselnd von bahnstrecke. Meine Töchter unterstützen mich in
Bernds Jenbach Pony und meinem Lorenknecht, der Wasserauen sowohl bei der Fahrkartenkontrolle als
dieser Aufgabe bestens gerecht wurde. auch beim Lokfahren.

Informationsblatt 22 - Archiv WGB – Verein zur Dokumentation österreichischer Industriegeschichte, ZVR: 242927658
25

● Anlässlich des „Kipplorentreffens“ 2017


(Feldbahnforum: www.kipplore.com) in Ainring bei
Freilassing (D) war ich am 24. und 25. Juni
gemeinsam mit Bernd Dietrich unterwegs. Im
Reisegepäck hatten wir den noch nicht ganz
fertiggestellten Lorenknecht (unlackiert und ohne
Holzpuffer) sowie den Schienenzwerg von Bernd. Mit
beiden Fahrzeugen konnten wir ausgiebig die
Feldbahnstrecke des ehemaligen Torfwerkes
befahren. Die Teilnehmer ermöglichten durch
umsichtiges und kollegiales Verhalten einen
reibungslosen Bahnbetrieb. Ein besonderes Highlight
bei solchen Veranstaltungen ist immer der
gemeinsame Gedankenaustausch mit befreundeten
Feldbahnkollegen aus Nah und Fern. ►

Informationsblatt 22 - Arc hiv WGB – Verein zur Dokumentation österreichischer Industriegeschichte, ZVR: 242927658
26 .

● Im Dezember 2017 war noch ein interessanter


Neuzugang zu verzeichnen. Über Vermittlung aus
Oberösterreich kam die Orenstein & Koppel
Montania RL1-c-9723 nach Muntlix.

Die Lok wurde am 14.04.1939 an die Firma Ing. Carl


Peters in Linz an der Donau geliefert. Sie dürfte bei
mehreren Großbauprojekten zum Einsatz gekommen
sein - letztmalig vermutlich beim Bau des Donau-
kraftwerkes in Aschach. Nach ihrer aktiven Zeit kam
sie zur Feldbahn Stainz, Mitte der 1990iger Jahre
zurück nach Oberösterreich. Sie stand nun rund 20
Jahre in einem Sägewerk in Pulgarn ungeschützt
abgestellt. An diesem Standort habe ich die
(seinerzeit unverkäufliche) Lok im Laufe der letzten 15 Die kleine O&K, 20 Jahre abgestellt im Sägewerk bei Pulgarn (OÖ)
Jahre mehrmals besichtigt. Sie wuchs, umgeben von
Sträuchern, mehr und mehr ein.
2017 war die Lok dem Sägewerksbesitzer jedoch
endgültig im Weg; sie musste vom Standort
verschwinden und wurde von einem
Standmotorenliebhaber aus der Region erworben,
passte aber nicht so recht in seine Sammlung und
wurde daher weiterverkauft. Über Vermittlung war es
mir möglich, dieses sehr interessante Fahrzeug zu
erwerben.
Die Spedition Vögel holte die O&K am 4. Dezember
in Unterweitersdorf (OÖ) ab und lagerte sie für einige
Tage in Bludesch zwischen, ehe der Weitertransport
nach Muntlix durch meinen Oldtimerkollegen Hannes
Welte erfolgte. Bei mir angekommen, wurde noch ein Nach der Ankunft wurde die Rl1-c von der Schwestermaschine
wenig rangiert - nun ist die Rl1-c endlich wieder sicher RL1-s auf die Drehscheibe bewegt, gewendet und im Anschluss in
unter Dach abgestellt! ■ den Lokschuppen befördert.

Informationsblatt 22 - Archiv WGB – Verein zur Dokumentation österreichischer Industriegeschichte, ZVR: 242927658
27

Lieferlisten Jenbacher Werke


An Andreas Christopher konnten für seine Lieferlisten http://achristo.homepage.t-online.de/HerstJW.htm
folgende Änderungen übermittelt werden:

JW-Pony
196 52 28.11.52 600 (CO2, Licht, Horn, Akku) JUGOSLAWIEN/ 14.11.53 AN AUSTRALIEN / Golden Plateau
N.L., Cracow, Qld. (als Nr. 4), Spur: 1'6''/457 mm / 1976 Rotary Club of Blackwater, Queensland

425 61 04.09.61 600 (CO2, E. kompl., 8 km/h) ITALIEN / Miniera di Gambatesa, 16abg, MNR 1 8-5364

439 63 18.07.63 600 (Achsfeder) ZIEGELEI BAUER, DÜRNKRUT/ Feld- und Industriebahnmuseum, Freiland
(216)/ Feldbahnbrigade, Reichenbach/OL, 01iE / 200x Feld- und Industriebahn-Museum, Freiland (216),
2005vh, 2017vh, MNR1 8-5473, MNR2 8-3750, GNR 270

447 63 02.09.63 600 VOLPE WEIZ, ZIEGELEI KALKSDORF/ Feldbahnsammlung Stainz, 89iE/ Feld- u.
Industriebahnmuseum Freiland, 2018vh, MNR1 8-4705, GNR 423

JW15
1077 51 13.06.51 850 (CO2) AUSTRALIEN / 1952 geliefert von Queensland Industrial Sales & Service Ltd,
Geebung an Westvale No 5 Colliery, Lanefield, Queensland, 1960 Mine geschlossen / 1961 Caledonian
Collieries Pty Ltd, Caledonian No.5 Colliery, Walloon, Queensland, 1965 Mine geschlossen / 1966
Burgowan Coal Co Pty Ltd., Burgowan No.13 Colliery, nr. Torbanlea, Queensland, (als Nr. 4), 1976 Mine
geschlossen / 1986 Cecil Longford, Spring Bluff, Queensland / 2011 an David Eglington, Toowoomba,
Queensland, Australia, 13vh z. Verkauf über eBay / 2014 verkauft an unbekannt

1079 51 31.07.51 716 (CO2) AUSTRALIEN / Burgowan Coal Co Pty Ltd., Burgowan No.7 Colliery, nr.
Torbanlea, Queensland (als Nr. 1) 1968 Mine geschlossen / Burgowan Coal Co Pty Ltd., Burgowan No.13
Colliery, nr. Torbanlea, Queensland (als Nr. 1), 1976 Mine geschlossen / 1986 Cecil Longford, Spring Bluff,
Qld / 2011 an David Eglington, Toowoomba, Queensland, Australia, 13vh z. Verkauf über eBay / 2014
verkauft an unbekannt

1080 51 31.07.51 716 (CO2) AUSTRALIEN (?)/ 1956 Umb. 600 mm, an Magnesitbergbau Leogang/ 1964 an ?
/ Spur 1'11½''/608 mm, Mount Elliott No.1 Extended Colliery, Little Ipswich, Queensland / Februar 1952
demonstrated at Westvale No.5 Colliery, Lanefield, Queensland, 1972 Mine geschlossen / 1973 Australian
Narrow Gauge Railway Museum Society, Rosewood, Queensland / zerlegt / 1996 Australian Narrow
Gauge Railway Museum Society, Durundur Railway, Woodford

1112 52 30.05.52 600 WANKO/ 1957 AN BERGBAU HÖFLEIN, 67vh/ 1969 an Talkumwerk Naintsch (I), 87iE/
1989 an Feldbahn Stainz/ 1993 an Feld- und WerksIndustriebahnmuseum, Freiland (234), 2017vh, MNR1
15-4721, MNR2 15-2365, GNR 959

1137 52 08.09.52 610 (CO2, Schlagwetter, Beleuchtung) AUSTRALIEN / 03-1953 Acland Coal Co., Acland
No.2 Colliery, Acland, Queensland / 1966 Acland Coal Co., Acland No.3 Colliery, Acland, Queensland (als
Nr. 3) / 1984 Acland Coal Mine Museum / 1993 zerlegt / 2000 Rosalie Shire Council, 2006 Museum
geschlossen / 2008 Toowoomba Regional Council / 2011 New Hope Corporation Ltd.

1138 52 08.09.52 610 (CO2, Schlagwetter, Beleuchtung) AUSTRALIEN / Balmoral Collieries, Excel Colliery
No.2 or No.3, Bluff, Queensland, 1965 Mine geschlossen / 1966 Rhondda Collieries Pty Ltd, Rhondda
Colliery, Redbank, Queensland (nie verwendet) / 1966 Burgowan Coal Co Pty Ltd., Burgowan No.13
Colliery, nr. Torbanlea, Queensland (als Nr. 2), 1976 Mine geschlossen / 1977 Acland Coal Co., Acland
No.3 Colliery, Acland, Queensland (als Nr. 2) / 1984 Acland Coal Mine Museum / 2000 Rosalie Shire
Council, 2006 Museum geschlossen / 2008 Toowoomba Regional Council / 2001 New Hope Corp. Ltd.

1139 52 08.09.52 610 (CO2, Schlagwetter, Beleuchtung) AUSTRALIEN / 03-1953 Acland Coal Co., Acland
No.2 Colliery, Acland, Queensland / 1966 Acland Coal Co., Acland No.3 Colliery, Acland, Queensland (als
Nr. 1) / zerlegt, Ersatzteilspender / 1984 Acland Coal Mine Museum / 2000 Rosalie Shire Council, 2006
Museum geschlossen / 2008 Toowoomba Regional Council / 2011 New Hope Corporation Ltd

1140 52 08.09.52 610 (CO2, Schlagwetter, Beleuchtung) AUSTRALIEN / Balgowan Collieries, Balgowan
Colliery, Muldu, Acland, Queensland, Spur 1' 9''/534 mm (nie verwendet) / 1953 Rosewood Collieries Ltd,
Rosewood No.2 Colliery, Rosewood, Queensland, Spur 1'8½"/521 mm, 1972 Mine geschlossen / nach
1977 an Normanton Colliery, zerlegt, Ersatzteilspender / 1979 Oakleigh Collieries Pty Ltd / ++1998

Informationsblatt 22 - Arc hiv WGB – Verein zur Dokumentation österreichischer Industriegeschichte, ZVR: 242927658
28 .

1142 52 08.09.52 610 (CO2, Schlagwetter, Beleuchtung) AUSTRALIEN / New Amberfield Colliery, Amberley,
Queensland, 1960 Mine geschlossen, Spur 1'8½"/521 mm / 1962 Rosewood Collieries Ltd, Rosewood
Colliery, Rosewood, Queensland, 1972 Mine geschlossen / 197x Normanton Colliery, zerlegt,
Ersatzteilspender / ++1979

1148 52 24.10.52 600 (o. Motor, o. Puffer) SCHWEDEN, AB Insjöns Tegelbruk, Insjön/ Hälgnäs Tegelbruk/ 1966
an Landsbro Tegelbruks, Dalarna/ 1970 an Sollentuna Eskilda Järnväg (2)(SEJ)/ 1997 an OKJ Järnväg-
sammling, Lakvik (OKJ 5), 05vh, 2017vh, MNR2 15-932
Industriemuseum Blixterboda, / 201x Privat Skultuna, 2017vh, MNR1 15-8186, GNR 905

1153 53 31.08.53 610 (CO2, Schlagwetter, Beleuchtung) AUSTRALIEN / Mount Elliott No.1 Extended Colliery,
Little Ipswich, Qld., Spur 1'11½"/608 mm / 1971 Moreton Extended Colliery, North Ipswich, Qld., ++1972
(verschüttet)

1154 53 17.11.53 610 (CO2, Schlagwetter, Beleuchtung) AUSTRALIEN / Glencoe Colliery Co Pty Ltd, Glencoe
No.6 Colliery, North Rosewood, Queensland, Spur 1’8”/508 mm, 1961 Mine geschlossen / 1961 Glencoe
Extended Colliery, North Rosewood, Queensland, 1963 Mine geschlossen / 1964 Rosewood Collieries Ltd,
Rosewood Colliery, Rosewood, Queensland, Spur 1'8½"/521 mm, 1972 Mine geschlossen 1972 / 1972
Normanton Colliery, North Rosewood, Queensland, Spur 1'8"/508 mm, 1974 Mine geschlossen / Oakleigh
Collieries Pty Ltd, zerlegt, Ersatzteilspender, ++1998

1155 53 18.02.53 610 (CO2, Schlagwetter, Beleuchtung) AUSTRALIEN / Willeroo No.2 Colliery, Sabine,
Queensland, Spur 1'8½"/521 mm, 04-1963 Ersatzmotor 15-5617, 1970 Mine geschlossen / 1970 Burgowan
Coal Co Pty Ltd., Burgowan No.13 Colliery, nr. Torbanlea, Queensland, Spur 2'0"/610 mm, 1976 Mine
geschlossen / 1976 Thiess Bros. Pty. Ltd., South Blackwater, Queensland / Blackwater Lions Club,
Blackwater, Queensland / Rotary Club of Blackwater, Queensland / Curragh Queensland Mining Pty Ltd,
Curragh mine, Blackwater, Queensland, aufgearbeitet, Spur 1’6”/457 mm / Rotary Club of Blackwater,
Rotary Park, MacKenzie Street, Blackwater, Queensland

1158 53 04.03.53 600 ZIEGELWERK DER STADTGEMEINDE ST. PÖLTEN/ 1972 an


Ziegelwerk Pottenbrunn/ 1989 an Feld- und Industriebahnmuseum, Freiland (224), 13iE, 2017vh, GNR 680

1169 52 14.08.52 1100 (CO2, Licht) AUSTRALIEN / Mount Morgan Ltd., Mount Morgan, Queensland, (used
on 850 level development), Umbau Spur 3'0"/915 mm von Burns & Twigg, Rockhampton, Queensland /
1958 Mount Morgan Ltd., Dawson Valley Colliery, Baralaba, Queensland, Spur 2’2”/661 mm / Morgan
Mining & Industrial Co Pty Ltd (with colliery), 1969 Mine geschlossen

1175 53 15.10.53 1100 915 (CO2, Licht) AUSTRALIEN / 01-1954 Mount Morgan Ltd., Dawson Valley Colliery,
Baralaba, Qld., 02-1954 verloren geglaubt bei Überschwemmung, geborgen 1956 / Umbau Spur 2’2”/661
mm von Burns & Twigg, Rockhampton Queensland / 1958 Leihgabe an Central Queensland Salt Industries
Pty Ltd, Bajool / 1960 Mount Morgan Ltd., Dawson Valley Colliery, Baralaba, Queensland, / 1966 Morgan
Mining & Industrial Co Pty Ltd (with colliery), 1968iE, 1969 Mine geschlossen

1191 54 30.06.54 730 610 (CO2, Licht) AUSTRALIEN / Caledonian Collieries Pty Ltd, Caledonian No.5
Colliery, Walloon, Queensland, 1965 Mine geschlossen / 1965 United Collieries Pty Ltd, United No.8
Colliery, Cabanda, Queensland / 1966 Burgowan Coal Co Pty Ltd., Burgowan No.13 Colliery, nr.
Torbanlea, Queensland (als Nr. 3), 1976 Mine geschlossen / 1976 Moura Mine Workers’ Picnic Committee,
Gill Park, Moura, Queensland, / 2008 Moura Coal & Country Festival Association Inc, Gill Park, Moura,
Queensland, (als MOURA)

1197 54 31.08.54 610 (CO2, Licht) AUSTRALIEN / Betta Coal Co., Roughrigg No. 5 Colliery, Birru,
Queensland, Spur 1'8½"/521 mm, 1969 Mine geschlossen, Motor ausgebaut, Rest ++

1219 56 610 Recorded as for Australia / Caledonian Collieries Pty Ltd , Caledonian No.5 Colliery,
Walloon, Queensland, 1965 Mine geschlossen / verlassen, Reste 1969vh

1222 56 30.03.56 600 BERGBAU LANGAU/ Schotterwerk Jenbach, ++ um 1980, MNR1 15-6709

1225 56 26.04.56 600 SCHWEDEN, Wenerns Impregnerings AB, Graningeverken AB, Otterbäcken/Schweden,
74abg/ OKJ Järnvägsammling, Lakvik, 05vh, 2017vh, MNR1 15-6862, GNR 552

1287 58 09.12.58 600 SCHWEDEN, Stockholms Stads Gatukontor, Stockholm (7) für Tunneleinsatz/ Nejmans
Exportaffär, Arboga/ 02.1983 an OKJ Järnvägsammling, Lakvik (OKJ 7), 05vh, 2017vh, MNR1 15-7596

Informationsblatt 22 - Archiv WGB – Verein zur Dokumentation österreichischer Industriegeschichte, ZVR: 242927658
29

1287 58 09.12.58 600 SCHWEDEN, Stockholms Stads Gatukontor, Stockholm (7) für
Tunneleinsatz/ Nejmans Exportaffär, Arboga/ 02.1983 an OKJ Järnvägsammling, Lakvik (OKJ 7), 05vh,
2017vh, MNR1 15-7596

1289 58 16.12.58 600 (CO2, E o. B.) ITALIEN/ Miniera di Molinello 15abg, MNR1 15-7597

1299 59 17.04.59 500 B-dm JW15 15,00 3,13 (CO2, E, Dach) ITALIEN/ Miniera di Molinello, 16abg,
MNR1 15-7656

1341 61 27.04.61 600 B-dm JW15 15,00 3,13 (E kompl. o. Licht) ZIEGELEI OBERMAIER, NEUHOFEN AN
DER KREMS, 81iE/ 1990 an Feld- und Industriebahnmuseum, Freiland (225), 2017vh, MNR1 15-8101,
GNR 855

1344 61 29.09.61 600 B-dm JW15 15,00 3,13 (Blech 5mm, E o. B) SCHWEDEN, Kaniks Tegelfabrik AB,
Flädie/ ca. 1965 an AB Vara Tegelbruk, Vara/Schweden/ 1977 an Torfw. Stockaryd, 77iE/ 1983 an
Industriemuseum Blixterboda, / 201x Privat Skultuna, 2017vh, MNR1 15-8186, GNR 905

1362 62 22.02.62 600 (CO2, Licht ex.) AUSTRALIEN / Wm McQueen & Co Pty Ltd, Box Flat Extended No.5
Colliery, Swanbank, Queensland, Spur 2'6'' (762 mm), ++31.07.1972 untertag (Mineneinsturz nach
Explosion)

1369 63 20.02.63 915 (CO2, Licht ex.) AUSTRALIEN / Wm McQueen & Co Pty Ltd, Box Flat Extended No.5
Colliery, Swanbank, Queensland, Spur 2'6'' (762 mm), ++31.07.1972 untertag (Mineneinsturz nach
Explosion)

1370 63 26.03.63 915 (CO2, Licht ex.) AUSTRALIEN / Wm McQueen & Co Pty Ltd, Box Flat Extended No.5
Colliery, Swanbank, Queensland, Spur 2'6''/762 mm, (als Nr. 5), NICHT zerstört bei Mineneinsturz nach
Explosion am 31.07.1972, 08-1972 in Werkstatt, ++

JW20
2199 57 02.10.57 600 VÖEST, LINZ/ Torfwerk Zehmemoos (IDA), 75iE, 87iE, 99iE/ 2000 an Feld- und
Industriebahnmuseum, Freiland [Ers.Sp]/ 02.2016 an Privat, 2016++

2531 69 750 (FNr. 354-531) Boliden Mineral AB, Garpenberg/Schweden (16), 94iE/ 2012 an OKJ
Järnvägsammling, Lakvik (OKJ 5), 15vh, 2017 vh, MNR1 20-12293, GNR 1254

2550 (69) ? Schweden, verstellbare Spur, 201x an Privat Skultuna, MNR1 20-12574, 2017 Einbau
JW15-Motor MNR2 15-7308, GNR 1274

2121 53 15.10.53 550 (CO2, Licht) AUSTRALIEN / Sugarloaf Colliery Ltd, Sugarloaf No.3 Colliery, Acland,
Queensland, Spur 1'6''/457 mm, 1969 Mine geschlossen / 1974 S.E.A.M. Pty. Ltd., Murarrie, Qld., ++

2124 54 21.01.54 610 (CO2, Licht) AUSTRALIEN / Westfalen Colliery Pty. Ltd., Westfalen Colliery, Dinmore,
Queensland, Spur 1'8“/ 508 mm / 1969 Oakleigh Collieries Pty Ltd, Oakleigh Colliery, Perry’s Nob, nr.
Rosewood, Queensland / 1989 Machaven Pty Ltd (with mine) / 1997 Sumitomo Coal Mining Australia Ltd
(with mine) / 1998 Adrian Kraatz, Rosewood, Queensland / 1999 Adrian Kraatz, Ravensbourne, Qld.

2153 ? / Australien: Westfalen Colliery Pty Ltd., Westfalen Colliery, Dinmore, Queensland /
1969 Oakleigh Collieries Pty Ltd, Oakleigh Colliery, Perry’s Nob, nr. Rosewood, Queensland / 1989
Machaven Pty Ltd (with mine) / 1997 Sumitomo Coal Mining Australia Ltd (with mine) / 1998 Adrian
Kraatz, Rosewood, Queensland, zerlegt / 1999 Adrian Kraatz, Ravensbourne, Queensland

2216 58 610 Recorded as for Australia / 1956 bestellt für New Malabar Colliery, Birru, Qld; Bestellung
gelöscht wegen Lieferverzögerung und Schließung der Mine / E A.Anderssen, Brisbane, Queensland
(Agent), möglicherweise an eine Mine in Lithgow, NSW / Genders’ Mining Co Pty Ltd, Austinmer Central
Colliery, Austinmer, NSW / Excelsior Collieries & Coke Works Ltd, Excelsior Colliery, Thirroul, NSW, 1961
Mine geschlossen / Lilyvale Mushrooms, Helensburgh & Lilyvale, NSW / 1978 Paul Simpson, Panania,
NSW / 1981 Russell Savage, Timbeerwah Mountain Railway, Cooroy, Queensland / 1998 John Bale, 71
Eurobin Creek Track, Porepunkah, Victoria / 2015 zum Verkauf

2260 60 14.10.60 610 (CO2, Licht) AUSTRALIEN / Oakleigh Collieries Pty Ltd, Oakleigh Colliery, Perry’s Nob,
nr. Rosewood, Queensland / 1989 Machaven Pty Ltd (with mine) / 1997 Sumitomo Coal Mining Australia
Ltd (with mine), ++1998

Informationsblatt 22 - Arc hiv WGB – Verein zur Dokumentation österreichischer Industriegeschichte, ZVR: 242927658
30 .

2183 Freiland (NÖ)

Besuchstage 2018 mit Vorführbetrieb


Sonntag 27. Mai 2018
Sonntag 24. Juni 2018
Sonntag 29. Juli 2018
Sonntag 26. August 2018
Sonntag 23. September 2018

Öffnungszeit und Vorführbetrieb von 10 bis 16 Uhr

Straßenverbindung
Von St. Pölten (Autobahnabfahrt St. Pölten Süd) über die Mariazeller Bundesstraße B 20 bis nach Freiland. Am Ende
der Ortsdurchfahrt Abzweigung nach links auf die Hohenberger Bundesstraße B 214. Hier noch ca. 600 m bis zum
Museumseingang auf der rechten Straßenseite.

NÖ Museumsmanagement
Regional- und Heimatforschung durch Digitalisierung gefordert

Mit dem zurzeit laufenden Ausbildungslehrgang Selbstwertgefühl und seine Ansprüche wesentlich
Regional- und Heimatforschung wird auf die neuen heben. Dazu bieten sich insbesondere mit der
Wege und die besonderen Möglichkeiten der technologischen Aufrüstung neue Formen des
Regional- und Heimatforschung aufmerksam Forschens an. Das Netz im Internet, die darin zu
gemacht. Ideell hat der Begriff Heimat im Hinblick auf findenden Quellen und Grundlagen, die einfachen und
die jetzigen, konkreten Probleme mit Flucht, Migration günstigen Vervielfältigungsmöglichkeiten gestatten
und Asyl einen neuen Aspekt und eine neue und erfordern einen neuen Zugang der
Bedeutung und An-
forderung bekommen.
Heimatkunde und Heimat-
forschung kann und darf
nicht zu einer Jubiläums-
und Festschriftkultur
verkommen, sie muss
eine wesentliche Bildungs-
aufgabe für ein sinnvolles
Kulturangebot übernehmen.
Es gilt jedoch, diese Werte
zu finden, zu verstärken
und zu sichern. Dies ist
kein programmatischer,
vor allem kein nationalisti-
scher Auftrag, sondern
eine Weiterentwicklung im
Hinblick auf eine sich stets
verändernde Gesellschaft.

Der Regional- und


Heimatforscher darf nicht
nur mehr Vorhandenes,
Foto © Museumsmanagement NÖ GmbH
bereits Bekanntes zusammenfassen, er muss weiter Kulturvermittlung.
gehen, er muss ergründen und analysieren, Der Lehrgang Regional- und Heimatforschung ist
vergleichen und für die weitere Entwicklung anbieten. eine Einschulung in die Praxis der Forschung, eine
Dieser Weg setzt aber auch neue Inhalte und neue praxisorientierte Ausbildung, also ein Praktikum in
Methoden voraus, die eine besondere Aus- und sich.
Weiterbildung erfordern. Die Arbeit des Regional- und
Heimatforschers wird weiterhin eher ehrenamtlich Die Organisation, wie Planung, Einrichtung und
bleiben, aber die Sicherheit des neuen Abwicklung, erfolgte durch die Museumsmanagement
Forschungszugangs und der Darstellung werden sein Niederösterreich GmbH. Gerhard Floßmann

Informationsblatt 22 - Archiv WGB – Verein zur Dokumentation österreichischer Industriegeschichte, ZVR: 242927658
31

Bergbau- und Gotikmuseum Leogang


Hütten 10, 5771 Leogang
Initiative Denkmalschutz Telefon und Fax: +43 (0) 6583 / 7105
info@museum-leogang.at
Noch bis 4. November: www.museum-leogang.at
Ausstellung: Neue Straßen auf alten Pfaden
Archäologie und Straßenbau im Burgenland

Archäologische Grabungen werden bei geplanten


Baumaßnahmen dann durchgeführt, wenn das
Burgenländische Raumordnungsgesetz und die
Umweltverträglichkeitsprüfungen dies vorsehen.
So kommt es zu einer eng vernetzten
Zusammenarbeit zwischen der
Straßenbauabteilung und der Landesarchäologie. Bergbauführung Hall in Tirol
Diese Ausstellung zeigt nicht nur die
spektakulären Fundstücke, sondern erklärt auch Das Bergbaumuseum bietet einen Einblick in die
die Arbeitsweise moderner Archäologie. Geschichte der Salzgewinnung und stellt eine
Nachbildung eines Stollens des 1967 stillgelegten
Ort: Landesmuseum Burgenland, Museumgasse Bergwerkes im Halltal dar.
1-5, 7000 Eisenstadt Regelmäßige Führungen während der Woche:
Alle Infos: https://landesmuseum- Montag, Donnerstag, Samstag jeweils um 11:30 Uhr
burgenland.at/ausstellungen/sonderausstellungen/neue-
strassen/ Treffpunkt:
Bergbaumuseum, Fürstengasse 2, 6060 Hall in Tirol
Dauer der Führung: ca. 1 Stunde
Fr.-Sa., 20.-21. April 2018
Fachtagung - Die Mauterner Brücke:
Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft
Bergbaumuseum Ratten
Aktuelle Diskussionen über die Zukunft der
eisernen Brücke zwischen Mautern und Die mit sehr liebevollen Details nachempfundene
Krems/Stein werden zum Anlass genommen, die Bergbauwelt im 1960 geschlossenen "Friedens-
Geschichte des Donauübergangs bei Mautern in stollen" lädt auf eine kleine Entdeckungsreise in die
ihrer Gesamtheit zu behandeln. Neben speziellen Geschichte des Bergbaus ein.
Fragen zur Erhaltung von eisernen Brücken und Das in dieser Form einzigartige Bergbaumuseum
der Bedeutung von Industriedenkmälern im wurde in den originalen Stolleneingang integriert und
Allgemeinen beleuchten wir wiedergefundene ist ein spannendes Erlebnis für Jung und Alt.
Originaldokumente und die mitunter
lebensgefährlichen Herausforderungen, mit denen Zu sehen sind: Polnische Türstockzimmerung,
die Brückenbaumeister der ehemals hölzernen Polygon-Zimmerung, Ringausbau, Grubenlok,
Brücke zu kämpfen hatten. Mannschaftswagen, Hunte, Bergmannswerkzeuge
Ort: Audimax der Donau-Universität Krems und -geräte, Abbauplan, Modell der Sortierungs- und
Zeit: ab 08:45 Uhr Verladeanlage, Fotografien, Grubenlampen,
Sprengmittel und vieles mehr.

Samstag, 9. Juni 2018 Anmeldung und telefonischer Vereinbarung:


Otto Wagner-Stadtbahn-Tour Franz Mögle: Tel. +43 (0) 664 / 27 32 015

Vor 100 Jahren wurde die Wiener Stadtbahn


eröffnet. Heute sind drei der alten Stadtbahnlinien Montafoner Bergbaumuseum Silbertal
auf U-Bahn-Betrieb umgestellt, die Vorortelinie auf Dorfstraße 8, 6782 Silbertal +43(0)5556 74723
S-Bahn-Betrieb. Die Kunsthistorikerin Dr. Christa
Veigl wird mit dem städtebaulichen Leitprojekt Otto Der inhaltliche Schwerpunkt des Museums liegt im
Wagners und dessen Gestaltungsprinzipien lokal sehr stark verwurzelten Montafoner Bergbau des
vertraut machen. Hierzu werden der Pavillon am 15. und 16. Jahrhunderts und ist somit eine ideale
Karlsplatz und bekannte Stationsgebäude besucht. Ergänzung zum Silberpfad und der Silberspielwelt am
Kristberg sowie zum historischen Bergwerk am
Ort: Vor dem Pavillon-Eingang, Karlsplatz, 1040
Bartholomäberg. Spannende archäologische Funde,
Wien historische Schriftquellen und beeindruckende
Zeit: 09.06.2018, 10:00 Uhr
Abbildungen ermöglichen ein Eintauchen in eine
Anmeldung: erforderlich
längst vergangene, mit Mythen und Sagen gespickte
www.initiative-denkmalschutz.at Welt.

Informationsblatt 22 - Arc hiv WGB – Verein zur Dokumentation österreichischer Industriegeschichte, ZVR: 242927658
32 .

Sie möchten unser Infoblatt


regelmässig und kostenlos per
E-Mail erhalten?

Einfach anmelden unter:


info@hausrollbahn.at

Informationsblatt 22 - Archiv WGB – Verein zur Dokumentation österreichischer Industriegeschichte, ZVR: 242927658

Das könnte Ihnen auch gefallen