Schüll
Das
Triade-Konzept der
Personalentwicklung
Instrumente und Maßnahmen
zu einer ganzheitlichen
Personalentwicklung
essentials
essentials liefern aktuelles Wissen in konzentrierter Form. Die Essenz dessen,
worauf es als „State-of-the-Art“ in der gegenwärtigen Fachdiskussion oder in der
Praxis ankommt. essentials informieren schnell, unkompliziert und verständlich
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V
Vorwort
„Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird.
Aber soviel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es besser werden soll!“
Georg Christoph Lichtenberg (1742–1799), deutscher Naturwissenschaftler
VII
VIII Vorwort
dass in den letzten Jahrzehnten zwischen Theorie und Praxis eine stetige, geistige
Entfremdung stattgefunden hat. Dies hat dazu geführt, dass im wissenschaftlichen
Diskurs und den entsprechenden Veröffentlichungen weitergehende Forschungs-
ergebnisse vorgestellt wurden, die sich zwar auf anerkannt wissenschaftlich hohem
Niveau bewegten, aber nicht die Akzeptanz in der industriellen Praxis gefunden
haben (vgl. Weckmüller et al. 2013, S. 8 ff.). Ein Grund hierfür ist aus der Sicht
der Unternehmen (vgl. Weckmüller et al. 2013, S. 2 ff.), dass die Forschungsergeb-
nisse oftmals nur schwer zu erhalten und ebenso schwer zu verstehen sind. Ebenso
würden die Resultate wenig Relevanz und Nutzen für die Praxis aufweisen.
Obwohl diese methodische Distanz in der psychologischen Forschung sehr
wohl wahrgenommen wurde (vgl. Schuler 2006, S. 184 f.), sind bisher keine
Anzeichen zu erkennen, die zur Überwindung bzw. Harmonisierung der Inter-
pretationsdefizite beigetragen haben. Es ist daher im Interesse der PE, ihrer.
Glaubwürdigkeit und Akzeptanz, wenn es gelingt, durch neue Forschungsansätze
und überzeugende Lösungsvorschläge die PE als anerkanntes Führungsinstrument
zu positionieren. Gleichzeitig sollte es möglich sein, die „ideologischen Gegen-
sätze“ zwischen Theorie und Praxis zu überwinden und durch gemeinsame,
konzertierte Anstrengungen die PE inhaltlich und methodisch weiterzuentwickeln.
Zweifelsohne ist die PE eine Disziplin, die sich ständig hinsichtlich ihrer
Relevanz und Alltagstauglichkeit in den Unternehmen bewähren muss. Vor dem
Hintergrund kontinuierlicher Veränderungen ist es deshalb ihre Aufgabe, neue
Konzepte und Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln, ohne jedoch sich selbst
infrage zu stellen. Gleichzeitig gilt es, theoretische Modelle zu generieren und
sie in Bezug auf ihre Praktikabilität selbstkritisch zu überprüfen. In diesem Sinne
ist es gerade auf dem Gebiet der PE von besonderer Bedeutung, dass Theorie
und Praxis eine Symbiose eingehen, die für beide Seiten als ein konstruktives,
partnerschaftliches Verhältnis beschrieben werden kann.
Es wäre daher zu wünschen, wenn die nachfolgenden Ausführungen dazu bei-
tragen, das Verständnis von PE im engeren Sinne, d. h. Aus-, Fort- und Weiter-
bildung, in der Theorie und in der Praxis von einem ganzheitlichen Verständnis
der PE als Instrument der Unternehmens- und Mitarbeiterentwicklung abzulösen.1
Bezeichnung gewählt, obwohl damit gleichermaßen auch die feminine Form zum Ausdruck
gebracht werden soll.
Inhaltsverzeichnis
1 Personalentwicklung 4.0. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
2 Das Konzept der triadischen Beziehungen in der
Personalentwicklung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
2.1 Die fundamentalen Elemente des Triade-Konzeptes. . . . . . . . . . . . . 4
2.1.1 Die Wertigkeit der Einstellungen für die PE. . . . . . . . . . . . . 7
2.1.2 Akzeptanz als steuerndes Regulativ. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
2.1.3 Implementierung der PE im Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . 11
2.2 Die gestaltenden Elemente des Triade-Konzeptes. . . . . . . . . . . . . . . 12
2.2.1 Mitarbeiterbezogene Einflussfaktoren. . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
2.2.1.1 Die Relevanz der Arbeitszufriedenheit. . . . . . . . . . 14
2.2.1.2 Die zentrale Bedeutung
der Mitarbeitermotivation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
2.2.1.3 Das Betriebsklima. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
2.2.1.4 Identifikation der Mitarbeiter . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
2.2.2 Unternehmensbezogene Einflussfaktoren . . . . . . . . . . . . . . . 22
2.2.2.1 Die strategische Bedeutung der
Unternehmenskultur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
2.2.2.2 Organisations- und Lernkultur . . . . . . . . . . . . . . . . 26
2.2.2.3 Führungskultur und -leitlinien. . . . . . . . . . . . . . . . . 28
3 Zusammenfassung und Ausblick. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Literatur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
IX