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2019
Übersicht
Autoren
Alexander C. Rokohl 1, Yongwei Guo 1, Joel M. Mor 1, Niklas Loreck 1, Konrad R. Koch 1, Ludwig M. Heindl 1, 2
threading Monoka® (Ritleng® type), the Masterka®, and the Jones Tube, Metaireau Tubes, and StopLoss® Jones Tube may
LacriJet® for the ophthalmic surgeon. The bicanaliculonasal be used. Although the study situation is ambiguous and
intubation systems include various BIKA® systems, the therefore lacrimal drainage intubation is not considered man-
Ritleng® intubation system, the Crawford intubation system, datory, most ophthalmic surgeons do not forego intubation –
and the FCI Nunchaku®. Indications for both monocanaliculo- despite the higher costs and slightly more protracted surgery.
nasal and bicanaliculonasal intubation systems are obstruc- The surgeonsʼ selection of the intubation system depends on
tions, stenoses or lacerations of all kinds, as well as obstruc- the chosen form of intubation, costs and personal preferences
tions and stenoses after opening or after a DCR. For a con- and experience.
junctivodacryocystorhinostomy (CDCR), the classical Lester
Monokanalikuläre Intubationssysteme
Der L-förmige Mini-Monoka ist der bisherige Goldstandard zur
monokanalikulären Intubation der Tränenwege. Der lange Ab-
schnitt der Mini-Monoka-Sonde ist 40 mm lang und hat einen
Durchmesser von 0,64 mm (▶ Abb. 2) [23, 24]. Der kurze Teil hat
ein kleines, Plug-ähnliches Ende mit einem 2-mm-Durchmesser
(Tränenpünktchenendplatte), das der nahtlosen Verankerung am
Punctum lacrimalis dient [23, 24]. Der Mini-Monoka ist aus me-
dizinischem Silikon gefertigt und sowohl mit als auch ohne PVP-
Beschichtung erhältlich [23, 24]. Die typische Indikation ist eine ▶ Abb. 2 Schematische Darstellung einer Mini-Monoka®.
monokanalikuläre Verletzung sowie der Zustand nach einer Ob- Quelle: FCI S. A. S. – France Chirurgie Instrumentation, Paris.
struktion oder Stenose im Bereich der distalen 2⁄3 der Canaliculi.
Zudem steht für diese Indikation mittlerweile auch der LacriJet®,
auf den im weiteren Text noch näher eingegangen wird, zur Ver- Kinder erhältlich [23, 24]. Der Durchmesser des Intubats beträgt
fügung [23, 24]. bei allen Modellen 0,64 mm [23, 24]. Der Monoka ist aus Silikon
gefertigt und ist in verschiedenen Plug-Größen wie auch teilweise
mit PVP-Beschichtung erhältlich [23, 24]. Die Implantation gestal-
Monokanalikulonasale Intubationssysteme tet sich dabei sehr unkompliziert. Nach Einführen der Metallsonde
Als monokanalikulonasale Intubationssysteme stehen neben der in den zu intubierenden Canaliculus lacrimalis bis in die Nasen-
Monoka (Wide-Collarette-Typ), der Monoka von Fayet (Crawford- höhle wird die Sonde aus der Nasenhöhle herausgezogen und
Typ), der selbsteinfädelnde Monoka (Ritleng-Typ), der Masterka der Monoka in die richtige Position gebracht, bis er nahtfrei fest
sowie der LacriJet für den Ophthalmochirurgen zur Auswahl fixiert ist. Danach wird die Metallsonde abgeschnitten und der Sili-
(▶ Tab. 1) [23, 24, 31, 32]. Indikationen für monokanalikulonasale konschlauch gekürzt [23, 24].
Intubationssysteme stellen monokanalikuläre Obstruktionen, Ste- Der Monoka von Fayet (Crawford-Typ) besteht aus einem
nosen oder Lazerationen aller Art sowie sakkale und postsakkale Monoka, der über einen Silikonschlauch am langen Ende mit einer
Obstruktionen und Stenosen nach deren Eröffnung oder nach Metallsonde verbunden ist (▶ Abb. 4) [23, 24]. Diese Sonde be-
einer DCR dar [31 – 33]. sitzt ein atraumatisches Ende in Form einer Olive [23, 24]. Der
Das Monoka-Intubationssystem ist sehr ähnlich dem der Mini- Monoka von Fayet ist ebenfalls mit PVP-Beschichtung und in ver-
Monoka aufgebaut (▶ Abb. 3) [23, 24]. Unterschiede bestehen ei- schiedenen Größen erhältlich [23, 24]. Zum Einbringen des Mono-
nerseits in den verschiedenen Größen, andererseits ist an dem ka von Fayet (Crawford-Typ) wird wie bei einem normalen Monoka
langen Ende über einen kleinen Silikonschlauch eine atraumatisch vorgegangen.
abgerundete Metallsonde angebracht [23, 24]. Diese Metallsonde Der selbst einfädelnde Monoka (Ritleng-Typ) ist ein PVP- oder
ist mit 80 mm Länge für Erwachsene oder mit 60 mm Länge für Silikon-Monoka, der am langen Ende mit einem PEEK-Führungs-
Name Material Länge der Metallsonden Durchmesser der Metallsonden Durchmesser der Silikonröhrchen
BIKA Silikon (±PVP) 80 mm 0,85 mm 0,64 mm
Infant BIKA Silikon 55 mm 0,40 mm 0,64 mm
Infant BIKA II Silikon (±PVP) 60 mm 0,80 mm 0,64 mm
BIKA 1.18 Silikon 40 mm 0,70 mm 1,18 mm
BIKA für die DCR Silikon 53 mm 0,80 mm 0,94 mm
schichtung verfügbar (▶ Tab. 2) [23, 24]. Die BIKA wird für eine Kopf am distalen Ende (▶ Abb. 9) [23, 24]. Diese 2 Sonden sind
sog. U-Intubation verwendet, die einer bikanalikulonasalen Schie- über einen Silikonschlauch (Durchmesser 0,64 mm) miteinander
nung der ableitenden Tränenwege entspricht. Nach Eröffnung der verbunden [23, 24]. Zum Einbringen dieses Intubationssystems
Stenosen werden die Metallsonden nacheinander durch die bei- wird wie bei einer BIKA-Intubation vorgegangen.
den Canaliculi lacrimales über den Ductus nasolacrimalis bis zur Das Ritleng-Intubationssystem setzt sich aus einem PVP- oder
Mündung in der Nasenhöhle vorgeschoben. Danach werden die Silikonschlauch (Durchmesser 0,64 mm) und einem PEEK-Füh-
beiden Metallsonden entfernt und die Silikonschläuche werden in rungsfaden zusammen [23, 24]. Nach Einführen der hohlen
der Nasenhöhle miteinander verknüpft und ggf. an der Nasen- Ritleng-Sonde in die Canaliculi lacrimales bis in die Nasenhöhle
schleimhaut fixiert. So wird das gesamte ableitende Tränensystem wird der dünne PEEK-Faden eingefädelt und mithilfe eines Hakens
durch das eingebrachte Silikonröhrchen geschient. aus der Nasenhöhle herausgezogen. Alternativ kann hier auch die
Das Crawford-Intubationssystem besteht aus 2 115 mm lan- von Busse präferierte sog. Jünemann-Sonde verwendet werden.
gen, atraumatischen Metallsonden mit einem olivenförmigen Die hohle Ritleng-Sonde wird dann zurückgezogen, sodass der
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