Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
3
3)
Bei Pflanzen ist die Bildung von Hybriden durch erfolgreiche Kreuzung von zwei Arten relativ
häufig. Dadurch können neue Arten entstehen.
Merkmal, das sich in der Gruppe von der Stammsippe unterscheidet apomorphes
Merkmal
Merkmal, das schon in der Stammsippe vorhanden war Plesiomorphes Merkmal
Taxonomische Gruppe, die auf einen gemeinsamen Vorfahren zurückgeht und alle
Nachfahren dieses Vorfahren umfasst monophyletische Gruppe
Gemeinsamer Vorfahre, aber nicht alle Nachfahren umfasst paraphyletische Gruppe
Gruppe, die unterschiedliche Vorfahren hat polyphyletische Gruppe
Pilze (Chitinpilze), Fungi
Ca 70.000 entdeckte Arten– ca 5% der geschätzten tatsächlichen 1.5 mio Arten
Zellwand aus Chitin (Polysaccharid)
Speicherstoff Glykogen
Lebensweise
o Heterotroph – aber absorptiv mittels Enzyme
o Saprotroph – von totem Material
o Parasitisch – von Lebenden Zellen
o Symbiotisch – in Verbindung mit anderen Organismen
Keine Chloroplasten, kein Chlorophyl
Asexuelle und / oder sexuelle Fortpflanzung
Ausbreitung durch Sporen
Überwiegend keine begeißelten Stadien
Bilden Hyphen ungegliederte, oder meist durch Querwände unterteilte Zell –
Fäden, die ein Myzel bilden
Kompaktes Hyphen – Geflecht (Plektenchym kein echtes Gewebe)
Jochpilze, Zygomycota
Arbuskuläre Mykorrhizapilze;
Glomeromycota
Hyphen dringen in die Wurzelzellen
ein, wo die bäumchenförmig (Arbuskel)
oder kugelig (Vesikel) verzweigt sind
Früher zu den Jochpilzen gestellt
Hyphen ohne Septen
80% der Landpflanzen haben
Mykorrhiza mit diesen Pilzen (Vorallem
Getreide)
ältesten Vertreter der Pilze (850 Mio.
Jahre alte Fossilien)
Schlauchpilz; Ascomyta
Saprotroph, aber auch parasitisch oder in Symbiose
Hyphen mit Septen (Querwänden)
sexuelle Vermehrung: haploide + / - Hyphen verschmelzen, zuerst nur die Zellen
(Plasmogamie), aber nicht die Kerne dikaryotische Hyphen, diese bauen das Myzel und
das Sporokarp auf
dort bilden Endzellen von Hyphen die schlauförmigen Asci; darin findet Karyogamie, direkt
danach die Mitose
asexuelle Vermehrung: Bildung von Konidien Sporen durch Abschnürung
Sporen, die nach Mitose exogen (nach außen abgeschnürt) gebildet werden Konidien
Ca. 700 Arten, gehört zu den Heterokontobionta (also mit Kiesel – und Braunalgen
verwandt)
Zellwand aus Zellulose
Heterotroph, parasitisch, pflanzen-/tierpathogen
Asexuell und/oder sexuell
Vorkommen: Süßwasser, selten terrestrisch
Schleimpilze; Myxomyceten
Ca. 900 Arten, wurde früher zu Pilzen gezählt, gehört aber zu den Amoebozoa
Heterotrph, Aufnahme von organischen Partikeln
Generationswechsel mit diploiden Stadium als Plasmodium
Asexuel und/oder sexuell
Vorkommen: terrestrisch, v.a. temperate Wälder
Algen
Keine taxonomische Gruppe, sondern eine polyphyletische Gruppe
ca 36.000 Arten verschiedener, nicht näher miteinander verwandter Stämme
überwiegend an Nass – Standorte angepasst, Süßwasser/marin/terrestrisch
einzellig bis Vielzellig
überwiegend autotroph, betreiben Photosynthese
haben Chloroplasten und verschiedene Photosynthesepigmente
asexuell/sexuell
Strukturen, die die Gameten und Sporen produziert sind einfach gebaut, meist ohne Hülle
Augenflagellaten; Euglenophyta
Formveränderlicher Einzeller
Zellen mit Proteinhülle, keine feste Zellwand
weisen tierische & pflanzliche Eigenschaften auf
autotroph oder heterotroph (dann Euglenozoa)
haben Chlorophyll a und b durch Endosymbiose mit Grünalgen
zwei ungleich lange Geißeln
rotes Stigma (Augenfleck) und Photorezeptor (Lichtsinnesorgan)
Vorkommen: Größtenteils Im Süßwasser in nährstoffreichen, stehenden Gewässern
Fortpflanzung: nur asexuell durch Längsteilung
Rotalgen, Rhodophyta
überwiegend Vielzeller
Plektenchym (kein echtes Gewebe)
Vegetationsköper: Thallus (Lager), bis 50 cm groß, meist festgewachsen
haben Chlorophyll a und Phycobiline (Pigment), daher rötlich!
Zellwand aus Zellulose, z. T. mit Gallertschicht aus Agar od. Carageen > Gelier-, Verdickungsmittel; oft
mit Kalkeinlagerungen, daher gibt es 700 Millionen Jahre alte Fossilien!
keine begeißelten Stadien!
Fortpflanzung: asexuell oder sexuell, mit dreiteiligem Generationswechsel (Haplo-Diplonten)
Vorkommen: meist marin, großteils in wärmeren Meeresregionen
als Nahrungsmittel v. a. in Ostasien: in Japan ca. 300.000 t /Jahr verspeist
Pflanzen, Plantae, Chlorobionta, Viridophyten
Grünalgen, Chlorophyta
Einzeller bis Vielzeller: fädiger oder blattartiger Thallus, auch schon echtes Gewebe
einige sind begeißelt, dann mit zwei gleichlangen Geißeln
alle sind Haplonten
Fortpflanzung: asexuell und / oder sexuell
leben meist im Süßwasser, aber auch marin und terrestrisch
einige Arten leben in Symbiose mit Pilzen > Flechten
Mikrofossilien belegen ein Alter von ca. 1 Milliarde Jahren!
alle Vielzeller
echtes Gewebe: Verband von gleichartigen Zellen, über Plasmodesmen verbunden
Abschlussgewebe: Epidermis mit Cuticula (Wachsschicht, die den Wasserverlust
verhindert)
meist Atemöffnungen in der Epidermis, für den Gasaustausch:
o für die Abgabe von Wasserdampf- und O2
o Aufnahme von CO2
z. T. Festigungs- und Leitgewebe (Transport von Wasser & Mineralstoffen bzw. der
Assimilate)
Generationswechsel bei folgenden Gruppen
o dominanter Gametophyt (n) bei Moosen
o dominanter Sporophyt (2n) bei Gefäßpflanzen
Embryo = junge Sporophyt, der anfangs auf der Mutterpflanze verbleibt und von ihr
ernährt wird
vielzellige Gametangien bzw. Sporangien mit steriler Hülle