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Die Merkmale:
Kein Erzähler
Es hat keinen Fließtext
Es besteht aus Dialogen und Monologen (Figurenrede)
Es besteht aus Akten und Szenen
Die Schwerpunkte der Dramen sind die Konflikte
Fiktion: Sie ist der Versuch der möglichst realen Darstellung in einem dramatischen Text. Fiktion
ist auch nur schriftliche Erzählung.
Simulation: Sie ist die Darstellung eines Dramas auf einer Bühne.
Bemerkung:
Die Alltags- und Theaterdramen sind nicht identisch, denn Dramen im Alltag finden real statt,
aber Dramen auf der Theaterbühne erwecken nur den Anschein.
Es gibt auch natürlich eine Handlung in Epik und Lyrik, aber beim Drama dreht sich alles um
Handlung.
1) Komödie:
2) Tragödie:
Der Konflikt löst sich nicht auf und hat ein tödliches Ende.
Für Aristoteles ist die Tragödie wichtiger als die Komödie, denn die Tragödie geht um einen
Mensch mit edlem Charakter, der die besten Absichten hat und nur das Beste will , aber gerät
unverschuldet in Konflikte, die zu seinem Untergang führen.
Bemerkung:
Die Zuschauer sollen durch das tragische Scheitern des Helden moralisch "gebessert" werden.
Denn nach Aristoteles führen Jammern und Schaudern eine Reinigung der Seele herbei.
Die Spanunng beginnt mit dem Einleitung und erreicht ihre Höhepunkt im Hauptteil, danach sinkt
sie wieder im Schluss ab.
Es gibt 2 Grundformen:
Betrolt Brecht hat mit seinem epischen Theater die klassische Form gesprengt.
Brecht setzt den Verfremdungseffekt ein : Das ist ein Bruch der Handlung durch ein Lied oder eine
direkte Ansprache ans Publikum.
Brechts Ziel ist eine ethische und politische Veränderung. Episches Theater ist Lehrtheater.
Die Literaturwissenschaftler Volker Klotz hat die 2 Formen in einer Tabelle gegenübergestellt:
1) Handlung:
Geschlossene Form:
o Die Haupthandlung ist einheitlich und auf einen Konflikt bezogen.
o Die Szenen sind kausal verknüpft und nicht austauschbar
o Die einzelnen Handlungen sind Teil einer logisch zwingenden Abfolge
Offene Form:
o Handlungsstränge (mehrere Handlungen)
o Die Handlungsapfolge ist sprunghaft
o Die Abfolge der Szenen ist nicht unbedingt kausal
2) Zeit:
Geschlossene Form:
o Einheit der Zeit. Der Zeitraum ist begrenzt ( nach Aristoteles 1 Tag)
o Zeit ist nur Rahmen der Handlung
o Es gibt keine Zeitsprünge
Offene Form:
o Der Zeitraum ist ausgedehnt
o Zeit kann ein Einflussfaktor sein
o Zeitsprünge sind möglich
3) Ort:
Geschlossene Form:
o Einheit des Ortes
Offene Form:
o Vielheit des Ortes
4) Figuren:
Geschlossene Form:
o Wenige Figuren
o Ständeklausel bei der Tragödie
Offene Form:
o Viele Figuren
o Keine ständischen Beschränkungen
5) Komposition:
Geschlossene Form:
o Die Handlung verläuft linear.
o Das Drama gliedert sich in Akte(3oder5) und Szenen, die kausal aufeinander bezogen sind.
Offene Form:
o Die Ausschnitte dominieren.
o Die Szenen haben ihren Schwerpunkt in sich selbst.
6) Sprache:
Geschlossene Form:
o Die Sprachstil ist einheitlich und in Versform
o Die Grundform war Dialoge
o Monologe an Schlüsselstellen
Offene Form:
o Die Sprachweisen sind vielfältig
o Dialoge und Monologe gehen ineinander über
o Alltagssprache