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SPEZIFIKATION M239

Stand: 11.07. 2005


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INHALTSVERZEICHNIS

1. ALLGEMEINES...........................................................................................................3
1.1 Stationsverrohrung......................................................................................................3
1.2 Vorschriften.................................................................................................................3
1.3 Begriffsbestimmungen ................................................................................................4
2. BAUSTELLENEINRICHTUNG, PERSONAL UND GERÄTE ......................................4
2.1 Baustelleneinrichtung..................................................................................................4
2.2 Personal......................................................................................................................4
3.1 Geräte für die zerstörungsfreie Prüfung ......................................................................5
3. DURCHFÜHRUNG DER DURCHSTRAHLUNGSPRÜFUNG.....................................5
3.1 Besichtigung und Messen ...........................................................................................5
3.2 Durchstrahlungsprüfung gemäß DIN EN 1435............................................................5
4. DURCHFÜHRUNG DER ULTRASCHALLPRÜFUNG ................................................6
5. BEURTEILUNG DER PRÜFERGEBNISSE ................................................................7
5.1 Beurteilung durch Besichtigung und Messung ............................................................7
5.2 Beurteilung nach dem Durchstrahlungsbild.................................................................7
5.3 Ultraschallprüfung .......................................................................................................7
6. AUSBESSERUNGEN AN SCHWEISSNÄHTEN.........................................................7
7. VORGESEHENER PRÜFUMFANG............................................................................7
8. EINSATZ WEITERER ZERSTÖRUNGSFREIER PRÜFVERFAHREN.......................8
9. ABNAHME ..................................................................................................................8

Stand: 11.07. 2005


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1. ALLGEMEINES

Diese Spezifikation gilt für die Durchführung der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung (ZFP) von Montagenähten.

1.1 Stationsverrohrung

1.1.1 Die Werkstoffe und Abmessungen der Anschweissenden von Rohren, Armaturen, Formstücken (einschl.
Flansche) sind der beiliegenden Tabelle 1 und 2 zu entnehmen:

1.2 Vorschriften

Dieser Spezifikation liegen insbesondere folgende Vorschriften zugrunde:

Gas HL-VO Verordnung über Gashochdruckleitungen


Gasleitungen aus Stahlrohren von mehr als 4 bar bis16 bar Betriebsdruck
DVGW-Arbeitsblatt G462/II
- Errichtung -
DVGW-Arbeitsblatt G 463 Errichten von Gasleitungen von mehr als 16 bar Betriebsdruck
Errichten von Gasleitungen aus Stahlrohren mit einem Betriebsdruck von mehr als 4 bar
DVGW-Arbeitsblatt G466/1
Instandhaltung
Technische Regeln für Bau und Ausrüstung von Gas- Druckregelanlagen mit Eingangsdrücken
DVGW-Arbeitsblatt G 491
über 4 bar bis einschließlich 100 bar.
Bau und Ausrüstung von Anlagen für die Gasmengenmessung mit einem Normdurchfluß von
DVGW-Arbeitsblatt G 492/II
mind. 3000 m3 /h und einem Überdruck von mehr als 4 bar (Groß - Gasmessung)
DVGW-Arbeitsblatt G 496 Rohrleitungen in Gasanlagen
DVGW-Arbeitsblatt G 497 Verdichterstationen an Gastransportleitungen
DIN EN 473 Qualifizierung und Zertifizierung von Prüfpersonal in der ZfP
DIN EN 444 Grundlagen für die Durchstrahlungsprüfung von metallischen Werkstoffen mit Röntgen- und
Gammastrahlen
DIN EN 462 T1 - 4 Bildgüte von Durchstrahlungsaufnahmen
DIN EN 584 T1 Zerstörungsfreie Prüfung – Industrielle Filme für die Durchstrahlungsprüfung
DIN EN 1435 Durchstrahlungsprüfung von Schmelzschweißverbindungen
DIN EN ISO 5817 Schmelzschweißverbindungen an Stahl, Nickel, Titan und deren Legierungen (ohne
Strahlschweißen) - Bewertungsgruppen von Unregelmäßigkeiten
DIN EN 12517 T1 Bewertung von Schweißverbindungen in Stahl, Nickel, Titan und ihren Legierungen mit
Durchstrahlung - Zulässigkeitsgrenzen
DIN EN 25580 Zerstörungsfreie Prüfung – Betrachtungsgeräte für die industrielle Radiographie
DIN EN 12062 Zerstörungsfreie Prüfung von Schweißverbindungen – Allgemeine Regeln für metallische
Werkstoffe
DIN EN 583-1 Ultraschallprüfung – Teil1: Allgemeine Grundsätze
DIN EN 1712 Ultraschallprüfung von Schweißverbindungen – Zulässigkeitsgrenzen
DIN EN 1713 Ultraschallprüfung von Schweißverbindungen – Charakterisierung von Anzeigen in
Schweißverbindungen
DIN EN 1714 Ultraschallprüfung von Schweißverbindungen
DIN EN 12668-3 Charakterisierung und Verifizierung der Ultraschallprüfausrüstung
Teil 3: Komplette Prüfausrüstung
DIN EN 12223 Ultraschallprüfung - Beschreibung des Kalibrierkörpers Nr. 1
DIN EN 27963 Schweißverbindungen in Stahl - Kalibrierkörper Nr. 2 zur Ultraschallprüfung von
Schweißverbindungen
DIN EN ISO/IEC 17025 Akkreditierung von Prüffirmen
Allgemeine Anforderungen an die Kompetenz von Prüf- und Kalibrierlaboratorien

Stand: 11.07. 2005


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1.3 Begriffsbestimmungen

In den Vertragsunterlagen bedeuten:


AG = der Auftraggeber, d. h. die
WINGAS GmbH
Friedrich-Ebert-Straße 160
34119 Kassel
AN = der Bieter bzw. nach Auftragsvergabe der Auftragnehmer
Der in dieser Spezifikation verwendete Ausdruck "Sachverständiger" bezieht sich auf amtliche oder amtlich anerkannte
Personen, die berechtigt sind, die Prüfungen entsprechend dieser Spezifikation durchzuführen und von der Behörde hierzu
anerkannt wurden.

2. BAUSTELLENEINRICHTUNG, PERSONAL UND GERÄTE

2.1 Baustelleneinrichtung

Der AN unterhält für die Dauer der Montage eine Baustelleneinrichtung.


Die Baustelleneinrichtung enthält mindestens:
• 1 Baubüro
• Parkplätze
• Laboreinrichtungen
• Mannschaftsunterkünfte
• Ausreichendes Gerät zur Erfüllung der Anforderungen dieser Spezifikation
• Fahrzeuge
• Sämtliche Ver- und Entsorgungseinrichtungen, wie Strom, Wasser, Abwasser, Telefon
Sämtliche Geräte und Einrichtungen müssen den Anforderungen dieser Spezifikation entsprechen. Sie sind
nach den Unfallverhütungsvorschriften einzusetzen und zu lagern.
Besichtigung der Örtlichkeit der Baustelleneinrichtung ist durch den AN beim AG rechtzeitig zu
beantragen.
Zum Leistungsumfang des AN gehört die Bereitstellung der erforderlichen Hilfsausrüstung (z.B. Leitern u.ä.)
zur Durchführung der Arbeiten sowie Absperrmaßnahmen, Transportmittel, Beleuchtung u.ä.

2.2 Personal
2.2.1 Das Prüf- und Aufsichtspersonal muss mindestens die Anforderungen der DIN EN 473 erfüllen.

2.2.2 Für US Prüfungen eingesetztes Personal muss ein gültiges Prüfzeugnis nach DIN EN 473 Stüfe 2 oder ein
gleichwertiges Zeugnis besitzen.
Eine Kopie des Zeugnisses ist der WINGAS - Bauleitung vor Aufnahme der Arbeiten zu übergeben.

2.2.3 Der Strahlenschutz obliegt ausschließlich dem Personal des AN. Die erforderlichen Genehmigungen sind der
WINGAS - Bauleitung vor Aufnahme der Arbeiten vorzulegen.

2.2.4 Bei der Durchstrahlungsprüfung müssen mindestens 2 Prüfer anwesend sein.


Die einzelnen Prüfabschnitte sind für Dritte gut sichtbar abzusperren. (UVV)
Vor Durchführung von Durchstrahlungsprüfungen müssen sich Prüfer und Rohrbaufirma vor Anwendung von
Strahlenquellen bei der OBL erkundigen, ob sich im Einwirkungsbereich radioaktiv gesteuerte Mess- oder
Regeleinrichtungen befinden.

2.2.5 Die zerstörungsfreien Prüfungen dürfen nur unter Anleitung einer Prüfaufsicht mit der Qualifikation Stufe 3 nach
DIN EN 473 bzw. einer vergleichbaren Qualifikation durchgeführt werden.

Stand: 11.07. 2005


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2.3 Geräte für die zerstörungsfreie Prüfung


2.3.1 Durchstrahlung
Es sind nur geeignete/zugelassene Geräte für die Durchstrahlungsprüfung einzusetzen. Die
Durchstrahlungsprüfung von der Rohrmitte (nach DIN EN 1435, Bild 5) ist mit Röntgencrawlern und die
Außendurchstrahlung (nach DIN EN 1435, Bild 14) mit Isotopenstrahlenquellen Ir 192 durchzuführen. Die
Größe der Strahlenquellen (Ir-192) darf 2x2 mm nicht überschreiten.

2.3.2 Ultraschall

Zu verwenden sind Impulsschallgeräte mit in Dezibel (dB) eingeteilten Verstärkungsteilern und folgendem
Zubehör:

• Miniaturwinkelprüfköpfe mit einer Prüffrequenz von 4MHz, Abstrahlwinkel 45 bis 70 je nach


Wanddicke und Krümmung, mit befestigtem Messlineal.

• Der Justierkörper mit Querbohrung soll eine Mindestlänge von 140 mm haben.

3. DURCHFÜHRUNG DER DURCHSTRAHLUNGSPRÜFUNG


Zur Beurteilung der Qualität der Schweißnähte sind nachstehende Verfahren anzuwenden.

3.1 Besichtigung und Messen


Dieses Prüfverfahren beschränkt sich auf das Naht-Äußere-Decklage- und wird vom Beauftragten des AG und
durch den Sachverständigen stichprobenweise vorgenommen.

3.2 Durchstrahlungsprüfung gemäß DIN EN 1435


3.2.1 Alle Schweißnähte, die für die Durchstrahlungsprüfung ausgewählt werden, sind 100 % zu durchstrahlen.

An Nennweiten ≤ DN 50 sind bei Durchstrahlungsprüfungen Ellipsenaufnahmen anzufertigen.

Vorbauschweißnähte sind nach DIN EN 1435 Aufnahmeordnung (Bild 5) grundsätzlich, entgegen anderen
Festlegungen in Normen, mittels Röntgenstrahler zu prüfen.
3.2.2 Die Anschlussnähte an vorgefertigten warm gebogenen Rohrbögen, die "Tie-ins" sowie die Nähte der
Stationsverrohrung sind von außen zu durchstrahlen.
Die Aufnahmeanordnung hat gemäß DIN EN 1435, in Abhängigkeit von der jeweiligen Nahtposition und
Strahlungsquelle zu erfolgen
3.2.3 Bei Durchstrahlungsprüfungen ist ein Bandmaß mit eingelegter dm-Teilung (Bleizahlen o.ä.) in Bezugsrichtung
hinter der Naht angelegt mit aufzubelichten. Ebenfalls müssen die Nahtnummern auf allen Filmen aufbelichtet
werden. Zusätzlich ist an mind. einem Film je Naht ein der Wanddicke entsprechender Bildgüteprüfkörper nach
DIN EN 462 anzulegen und die Projekt Nr./Stations - Nr. (z.B. STE VS -Olb - Stegal VS Olbernhau) mit
aufzubelichten.
3.2.4 Eine Vorbewertung der Ergebnisse erfolgt durch das Prüfpersonal des AN.
Die verbindliche Beurteilung der Schweißnahtqualität darf nur durch den Sachkundigen des AG und vom
Sachverständigen vorgenommen werden. Vor Beginn der jeweiligen Durchstrahlungsarbeiten hat der AN je
einen Satz Filme vorzubereiten, die als Referenzfilme zum Vergleich mit allen radiographischen Aufnahmen zu
verwenden sind.
3.2.5 Für Verbindungsnähte oder Anschlussnähte (Tie-ins) bzw. Nähte der Stationsverrohrungen sind Standardfilme
mit einer Isotopenstrahlenquelle (Ir) an der Außenseite des Rohres aufzunehmen.
3.2.6 Alle Durchstrahlungsprüfungen sind gemäß der empfindlichen Prüftechnik der Prüfklasse B nach DIN EN 1435
durchzuführen.

Stand: 11.07. 2005


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3.2.7 Die Filme und Filmaufnahmen haben folgende Anforderungen zu erfüllen:

• Die Bildgüte hat der Bildgüteklasse B nach DIN EN 462 zu entsprechen, wobei die Ermittlung der
Bildgütezahl unter Betrachtungsbedingungen für Durchstrahlungsaufnahmen nach der DIN EN 25580
zu erfolgen hat.

• Die erforderliche Filmschwärzung einschließlich der Schleierschwärzung hat der Prüfklasse B zu


entsprechen.

• Um bei Durchstrahlungsprüfungen den vorgeschriebenen Schwärzungsbereich, der 2,3 nicht unter-


und 3,0 nicht überschreiten soll, einzuhalten, ist zur Ermittlung der Belichtungszeiten die Wanddicke
an fertigen Nähten zu messen. Dazu ist ein Wanddickenmessgerät bereitzuhalten und zu verwenden.

• Der Film muss mindestens der Filmklasse C4, z.B. AGFA D5 oder gleichwertig, entsprechen.

• Jeder Film ist deutlich mit der Schweißnahtnummer und der Position des Filmes auf der Schweißnaht
zu kennzeichnen.

• Die Entwicklung der Filme muss so ausgeführt werden, dass die Filme frei von Oberflächenfehlern
sind, so dass die Auswertung nicht beeinträchtigt wird. Um eine vorzeitige Verminderung der
Filmqualität zu verhindern, sind alle Filme gründlich zu fixieren und zu wässern.

3.2.8 Die Durchstrahlungstechnik und die Standardfilme sind vom Auftraggeber oder dessen Beauftragten und vom
Sachverständigen genehmigen zu lassen.

3.2.9 Der mit den Durchstrahlungsprüfungen beauftragte AN hat ein Protokoll mit den angewendeten
Aufnahmebedingungen, für Gamma- und Röntgenstrahlen, zu erstellen.

Die fertig verarbeiteten Filme je Naht sind in Filmtüten zu sammeln. Diese sind mit der Komm.-Nr., ggf.
Teilanlage und der Naht - Nr. dauerhaft zu beschriften. Rollpackfilme sind sinngemäß zu etikettieren.

4. DURCHFÜHRUNG DER ULTRASCHALLPRÜFUNG


4.1 Die Durchführung der Ultraschallprüfung erfolgt nach DIN EN 1714 und nach einer gesondert zu erstellenden
Prüfanweisung. Diese beinhaltet die Wahl der Prüfköpfe, Einschallwinkel, Prüfkopfpositionen, Teststücke und
auswertbare Bereiche. Auf Verlangen der Bauleitung ist auf der gesamten Baustelle oder in Teilabschnitten zu
LV - Konditionen ein anerkanntes automatisiertes Prüfverfahren (z.B. MIPA) einzusetzen.

4.2
Die Bewertung von Anzeigen erfolgt in Übereinstimmung nach den Vorgaben der DIN EN 1712 und 1713.

4.3 Bei Dopplungsprüfungen sind bei einseitig zugänglichen Oberflächen bei Wanddicken ab 3mm
Senkrechtprüfköpfe (SE) zu benutzen die eine Fehlererkennbarkeit von KSR 2,0 mm ab 2 mm Tiefe unterhalb
der Oberfläche gewährleisten.
Dopplungsprüfungen mit Wanddickenmessgeräten sind nicht zulässig. Dopplungsprüfungen sind vor dem
Schneiden der Rohre bzw. vor dem Setzen von Stutzen, Weldolets etc. durchzuführen.

4.4 Die Prüfflächen müssen frei von störenden Oberflächenverunreinigungen sein.


Die Nähte sind auf längsorientierte Fehler zu prüfen. Außerdem sind Anzeigen, die sich aus Querfehlern oder
anderen Reflexionsstellen außerhalb der Naht ergeben, im Einzelfall gesondert zu protokollieren und zu
untersuchen. Auf Verlangen der WINGAS - Bauleitung ist die Prüfanordnung so zu wählen, dass
Lagenbindefehler erkannt werden können.

Stand: 11.07. 2005


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5. BEURTEILUNG DER PRÜFERGEBNISSE

5.1 Beurteilung durch Besichtigung und Messung

Für die Beurteilung gilt Abschnitt 5.3 des DVGW-Arbeitsblattes GW 1 und DIN EN ISO 5817 Bewertungsgruppe
B.

5.2 Beurteilung nach dem Durchstrahlungsbild

Die Beurteilung der Schweißnähte erfolgt nach Vereinbarung zwischen der WINGASBauleitung und dem
Sachverständigen.
Die Zulässigkeitsgrenzen sind in der DIN EN 12517 vorgegeben.
Der vorgeschriebene Schwärzungsbereich soll zwischen 2,3 und 3,0 liegen.

5.3 Ultraschallprüfung

Die Prüfungen sind von qualifizierten Prüfern durchzuführen und zu protokollieren. Der
Sachverständige prüft stichprobenweise die Ergebnisse dieser Prüfungen nach.
Die Beurteilung der Schweißnähte erfolgt nach DIN EN 1712.

6. AUSBESSERUNGEN AN SCHWEISSNÄHTEN
Ausbesserungen an Schweißnähten und deren Kennzeichnung sind entsprechend DVGW-Arbeitsblatt GW
1 zulässig. An Schweißnähten mit unzulässigen Fehlern ist der schadhafte Bereich unter Einhaltung der
vorgegebenen 0 - Punkt-Markierung und Bezugsrichtung lt. Prüfbericht deutlich bis zu Fehlerbeseitigung
und Bewertung der Nachprüfung vom Rohrbauunternehmen zu kennzeichnen.

7. VORGESEHENER PRÜFUMFANG

Montagegrundnähte an Anlagen von 4 bar bis 16 bar mindestens

• 20% Durchstrahlung (DS),


• davon, ca. 50 % Ultraschallprüfung (US), abhängig der Wanddicke ca. 50 % Ultraschallprüfung
(US).
Montagerundnähte an Anlagen über 16 bar

• 100 % Prüfung, davon

• ca. 30 % DS

• ca. 70 % US abhängig von den örtlichen Gegebenheiten


Garantie- und Verbindungsnähte, Passverbindungen zwischen Druckabschnitten, Ausbesserungen von
Nähten:

• 100 % US, wenn möglich

• 100%DS

Vor Aufnahme der Prüftätigkeiten wird mit der WINGAS - Bauleitung, den Rohrbauunternehmen und dem
Sachverständigen, der Prüf- und Dokumentationsumfang in einem Protokoll fixiert und für die Dauer der Bauzeit
verbindlich festgeschrieben.

Stand: 11.07. 2005


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8. EINSATZ WEITERER ZERSTÖRUNGSFREIER PRÜFVERFAHREN

In den Fällen, in denen weder eine Durchstrahlungsprüfung noch eine US-Prüfung möglich sind, ist entsprechend
Punkt. 4.2.5 des Arbeitsblattes GW 1 zu verfahren.
a) Farbeindringprüfverfahren
b) Magnetpulvereindringverfahren
Bei Anwendung dieser Verfahren ist der zu prüfende Nahtbereich vom Rohrbauunternehmen entsprechend
vorzubereiten.

Für die Magnetpulver- und Farbeindringprüfung ist der Nahtbereich kerbfrei und glatt zu schleifen.
Die Farbeindringprüfung hat hinsichtlich der Anwendungstemperaturen (Bauteil) und Einwirkzeiten nach den
Angaben des Prüfmittelherstellers zu erfolgen. Die Beurteilungszeitpunkte - ab dem Aufbringen des Entwicklers -
sind zu protokollieren.

9. ABNAHME

Die Ergebnisse der zerstörungsfreien Prüfungen (Prüfbericht) werden durch den


Sachverständigen und die WINGAS - Bauleitung abgenommen.

Stand: 11.07. 2005

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