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dicht

˙
– dicht an dicht, dicht bei dicht
– dicht neben dem Haus
Wenn »dicht« das Ergebnis der
mit einem folgenden einfachen
Verb bezeichneten Tätigkeit an-
gibt, kann getrennt oder zusam-
mengeschrieben werden ↑ D 56:
– ein Fass dicht machen od. Beispiele zur
dichtmachen
– Aber: das Gelände wurde zu Verdeutlichung
dicht bebaut; das Glas muss
Infokasten bei dicht schließen
­s chwierigen ­Wörtern Bei übertragener Bedeutung gilt
Zusammenschreibung; vgl. dicht-
halten, dichtmachen
In Verbindung mit adjektivisch
gebrauchten Partizipien kann bei
nicht übertragener Bedeutung ge-
trennt oder zusammengeschrie-
ben werden ↑ D 58: Verweis auf
– ein dicht bebautes od. dichtbe- die Kennziffer
bautes Gelände
– eine dicht behaarte od. dichtbe- des Regelteils
haarte Brust
– eine dicht besiedelte, dicht be-
völkerte od. dichtbesiedelte,
dichtbevölkerte Region
von der Dudenredaktion
Betonungszeichen dick; durch dick und dünn ↑ D 72 ; empfohlene Schreib-
˙ dick auftragen; dick machen
variante (gelb unterlegt)
od. dickmachen
Worttrennung di|cke|tun, dick|tun (ugs. für sich
˙
˙ wichtigmachen); ich tue mich Beispiele zur
dick[e]; dick[e]getan; dick[e]zu- Verdeutlichung
Aussprache i­n inter­ tun
nationaler Lautschrift Di|de|rot [...ro] (franz. Schrift-
steller u. Philosoph)
Genitiv Singular Dieb, der; -[e]s, -e; Die|be|rei Nominativ Plural
di|gi|tal [dii...] 〈lat.〉 (Med. mit
dem Finger; Technik in Ziffern Bereichsangaben
dargestellt, ziffernmäßig; EDV
in Stufen erfolgend)
regionale und Dirn, die; -, -en (bayr. , österr.
˙mdal. veraltend für Magd)
nationale Zuordnung Di|ver|ti|men|to, das; -s, Plur. -s u.
...ti 〈ital.〉˙ (Musik heiteres
Instrumentalstück; Tanzein-
lage; Zwischenspiel)
Herkunftsangabe dok|tern 〈lat.〉 (ugs. u. scherzh. für Stilschichtangaben
˙Arzt spielen); ich doktere
Dow|ning Street [daˆnŠ‹ strit],
‰
die; - - 〈nach dem engl. Diplo-
maten Sir George Downing〉
(Straße in London; Amtssitz des
Premierministers [im Haus
Nr. 10]; übertr. für die britische
Bedeutungserklärung Regierung)

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Wichtige Zeichen
Ein untergesetzter Punkt kennzeichnet die kurze betonte Silbe,
˙
z. B. Referẹnt.
_ Ein untergesetzter Strich kennzeichnet die lange betonte Silbe,
z. B. Fassade.
| Der senkrechte Strich gibt die möglichen Worttrennungen am Zei­l en­ende
an, z. B. Mor|ta|del|la, mü|he|voll.
® Das Zeichen ® kennzeichnet als Marken ­geschützte Wörter (Bezeich­
nungen, ­Namen). Sollte dieses Zeichen einmal fehlen, so ist das
keine ­Gewähr dafür, dass das Wort als Handelsname frei verwendet
­w erden darf.
- Der waagerechte Strich vertritt das ­unveränderte Stichwort bei den
­B eugungsangaben des Stichworts, z. B. ­Insel, die; -, -n (vgl. S. 11, ­
Abschnitt Substantive).
… Drei Punkte stehen bei Auslassung von Teilen eines Wortes,
z. B. Eindruck, der; -[e]s, …drücke; oder: Anabolikum, das; -s, …ka.
[] Die eckigen Klammern schließen Aussprachebezeichnungen, Zusätze
zu ­Er­klärungen in runden Klammern und beliebige ­Auslassungen ein
(Buchstaben und Silben, wie z. B. in … gegenüber Migrant[inn]en).
() Die runden Klammern schließen Erklä­r ungen und Hinweise zum h ­ eutigen
Sprachgebrauch ein, z. B. orakeln (in dunklen Andeutungen sprechen).
Sie enthalten außerdem stilistische Bewertungen, ­fachsprachliche
Zuordnungen und Angaben zur räumlichen und z­ eit­lichen Verbreitung
des Stichwortes.
‹› Die Winkelklammern schließen Angaben zur Herkunft des S­ tichwortes
ein, z. B. ­Affäre ‹franz.›.
D Die Regeln zur Rechtschreibung und Zeichensetzung (S. 24 ff.)
sind zur besseren Übersicht mit Zahlen gegliedert, auf die im
­Wörterverzeichnis mit einem Pfeil verwiesen wird, z. B.   D 71.
Die Texte in den Regeln zur ­Rechtschreibung und Zeichen­setzung,
die mit diesem Symbol markiert sind, enthalten weiter­führende Hinweise,
Erläuterungen oder Empfehlungen der Duden­redaktion zu (insbesondere
orthografischen) Zweifelsfällen.
Zur  gelben Unterlegung  vgl. den A ­ bschnitt Variantenempfehlungen
(S. 14 ff.). Zu den gelb unterlegten Infokästen vgl. den Abschnitt Info­
kästen (S. 14).

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Der Duden in zwölf Bänden
Das Standardwerk zur deutschen Sprache

1. Die deutsche Rechtschreibung

2. Das Stilwörterbuch.
Typische Wortverbindungen

3. Das Bildwörterbuch

4. Die Grammatik

5. Das Fremdwörterbuch

6. Das Aussprachewörterbuch

7. Das Herkunftswörterbuch

8. Das Synonymwörterbuch

9. Das Wörterbuch der


sprachlichen Zweifelsfälle.
Richtiges und gutes Deutsch

10. Das Bedeutungswörterbuch

11. Redewendungen

12. Zitate und Aussprüche

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­Duden
­ ie deutsche
D
­Rechtschreibung
28., völlig neu bearbeitete
und erweiterte Auflage

Herausgegeben
von der Dudenredaktion

Auf der Grundlage der aktuellen


amtlichen Rechtschreibregeln

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Dudenverlag
Berlin

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Redaktionelle Bearbeitung
Dr. Kathrin Kunkel-Razum (Projektleiterin), Birgit Eickhoff, Prof. Dr. Peter Gallmann,
Dr. Franziska Münzberg, Dr. Laura Neuhaus, Dr. Ralf Osterwinter, Carsten Pellengahr,
Dr. Ilka Pescheck, Christian Stang, André Zimmermann
Andrea Weller-Essers (»Sprache in Zahlen«)
Thorsten Frank, Anna Konovalova (computerlinguistische Arbeiten)
Unter Mitwirkung des österreichischen und des schweizerischen Dudenausschusses
Herstellung  Ursula Fürst

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Zeichensetzung, Grammatik u. Ä. montags bis freitags zwischen 09:00 und 17:00 Uhr.
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© Duden 2020  D C B A
Bibliographisches Institut GmbH, Mecklenburgische Straße 53, 14197 Berlin
Typografisches Konzept, Satz Umtexte  Farnschläder & Mahlstedt, Hamburg
Umschlaggestaltung  Tom Leifer Design, Hamburg
Satz Wörterverzeichnis  Sagittarius-A GmbH, Hirschberg
Druck und Bindung  GGP Media GmbH, Karl-Marx-Straße 24, 07381 Pößneck
Printed in Germany
ISBN 978-3-411-04018-6
www.duden.de

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Inhalt

Vorwort 7

Auswahl der Stichwörter 9


 ie kommen die Wörter
W
in den Duden?  9

Zur Wörterbuchbenutzung 10
Anordnung der Stichwörter  10
Grammatische Informationen  11
Aussprache der Stichwörter  13
Herkunft der Stichwörter  14
Bedeutungserklärungen  15
Infokästen  15
Variantenempfehlungen
(Dudenempfehlungen)  15

Abkürzungen im Wörterverzeichnis 19

Wichtige grammatische Fachausdrücke 22

Rechtschreibung und Zeichensetzung 24


Einleitung  24
Übersicht  24
Geschlechtergerechter Sprach­
gebrauch  112

Die formale Gestaltung von Texten 115

Gestaltung von Geschäftsbriefen 139

Gestaltung von geschäftlichen E-Mails 143

Textkorrektur 145

Das griechische Alphabet 149

Sprache in Zahlen 150

Wichtige Zeichen
→ vorderer Einbanddeckel innen Wörterverzeichnis A–Z  163
Wörter und Unwörter des Jahres
→ hinterer Einbanddeckel innen

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Vorwort

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

vor Ihnen liegt die 28. Auflage des Dudenbands 1 – Die deutsche Recht-
schreibung. Die erste Auflage erschien im Jahr 1880 als schmales Bänd-
chen mit gerade mal 187 Seiten und rund 27 000 Stichwörtern.
In dieser neuen Auflage stehen nun rund 148 000 Stichwörter, etwa
3000 davon haben wir neu aufgenommen, z. B. Dachbegrünung, bienen-
freundlich, Bartöl, genderneutral, Pflegeroboter, Reproduktionszahl und
­Geisterspiel. Rund 300 Stichwörter haben wir gestrichen, dazu gehören
­beispielsweise Gattenliebe, Geldschrankknacker, Rechtsgelehrsamkeit und
Fernsprechgebühr.
Wie wir Kandidaten für Neuaufnahmen und Streichungen ermitteln,
­erklären wir auf den folgenden Seiten.
Mit unserer Auswahl dokumentieren wir die aktuellen Entwicklungen
im Wortschatz der deutschen Gegenwartssprache. Die Hochzeit der Be­
arbeitung des Wörterverzeichnisses fiel mit der Corona-Pandemie zusam-
men, und so finden wir deren Spuren nun auch hier im Wörterbuch. Aber
der deutsche Wortschatz ist seit der letzten Auflage des Rechtschreib­
dudens im Jahr 2017 vor allem auch in den Bereichen Klima/Umwelt,
Gender und Politik/Verwaltung gewachsen.
Alle Einträge werden mit sämtlichen Schreibvarianten, die nach der
­gültigen amtlichen Rechtschreibung zulässig und begründbar sind, auf­
geführt.
Vor dem Wörterverzeichnis finden Sie zunächst Hinweise dazu, wie Sie
dieses Wörterbuch am besten benutzen, wie die Stichwörter sortiert sind
und welche Informationen zu einem Stichwort gegeben werden.
Aufgelistet sind hier auch die Abkürzungen, die wir verwenden, und die
wichtigsten grammatischen Fachausdrücke mit einer kurzen Erklärung.
Überarbeitet haben wir auch die alphabetisch angeordneten Regeln zur
Rechtschreibung und Zeichensetzung. Vom Wörterverzeichnis aus wird
immer wieder auf diesen Teil verwiesen (z. B. vom Stichwort mitternachts
auf  D 70), um zu erklären, auf welcher Regel eine bestimmte Schreibung
fußt.
Es folgen Hinweise zum geschlechtergerechten Sprachgebrauch und
zur formalen Gestaltung von Texten und E-Mails sowie zur Korrektur von
Texten. Hier wurde die Neufassung der DIN  5008, der grundlegenden
Norm für Texte im geschäftlichen Bereich, berücksichtigt.
Für den sich anschließenden Teil »Sprache in Zahlen« haben wir bei-
spielsweise untersucht, welches Wort das längste ist, welcher Buchstabe
am häufigsten auftritt und wie hoch jeweils der Anteil der einzelnen Wort-
arten im Duden ist.

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Wir sind überzeugt davon, dass die Fähigkeit, korrekt und angemessen
zu schreiben, auch und vielleicht gerade in Zeiten digitaler Information
und Kommunikation wichtig ist, damit Menschen einander verstehen.
Diese Neuauflage des Rechtschreibdudens leistet dazu einen wichtigen
Beitrag.
Sehr herzlich danken wir allen Kolleginnen und Kollegen sowie allen
­Institutionen, die an der Neubearbeitung beteiligt waren oder die unsere
Arbeit durch vielfältige Kontakte und Kooperationen unterstützen und
­bereichern. Besonders genannt seien die Mitglieder des österreichischen
und schweizerischen Dudenausschusses, die Gesellschaft für deutsche
Sprache (GfdS) in Wiesbaden und das Leibniz-Institut für Deutsche
­Sprache (IDS ) in Mannheim.

Berlin, im August 2020


Die Dudenredaktion

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Auswahl der Stichwörter

Wie kommen die Wörter in den Duden?


Für den Rechtschreibduden erfasst die Wenn eine Neubearbeitung des Recht-
­D udenredaktion den Allgemeinwortschatz schreibdudens geplant ist, ermittelt die
der deutschen Sprache. Dazu gehören zu- Redaktion mit modernen computer­
nächst einmal Erbwörter, Lehnwörter und linguistischen Methoden, welche Wörter
Fremdwörter der Hochsprache, aber auch seit der letzten Auflage neu in das Korpus
umgangssprachliche Ausdrücke und land- gekommen sind und welche davon am
schaftlich verbreitete Wörter. Hinzu kom- häufigsten nachgewiesen werden können.
men Wörter aus Fachsprachen, Gruppen- Die daraus resultierenden umfangreichen
und Sondersprachen, z. B. aus der Medizin, Listen werden gesichtet und re­d aktionell
der Chemie, der Jagd oder dem Sport. Auch bewertet: Für die Auswahl der Aufnahme-
sind einige Namen, z. B. Personen- oder kandidaten sind vor allem die Häufigkeit
Ortsnamen, und allgemein gebräuchliche des Auftretens und die Verbreitung über
Abkürzungen verzeichnet. verschiedene Textsorten hinweg, also
Das Material für die Auswahl steht der der allgemeine Gebrauch, entscheidend.
Redaktion mit dem Dudenkorpus zur Hinzu kommen als Kriterien natürlich
Verfügung. Das ist eine umfangreiche elek- mögliche rechtschreibliche Schwierigkei-
tronische Textsammlung, die derzeit mehr ten oder grammatische Fragen. Wenn ein
als 5,6 Milliarden Einträge umfasst. Sie Wort nicht im Duden verzeichnet ist, heißt
stammen überwiegend aus Zeitungen aus das also nicht, dass dieses Wort gänzlich
Deutschland, Österreich und der Schweiz, ungebräuchlich oder nicht korrekt ist.
aber auch aus Romanen und Sachtexten.

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Zur Wörterbuchbenutzung

Anordnung der Stichwörter


Stichwörter  gelb unterlegt . Zur Begründung der jewei­
Die Stichwörter sind halbfett gedruckt. ligen Auswahl vgl. den Abschnitt Varianten-
empfehlungen (S. 15 f.).
Schreibungen
Wenn die Rechtschreibregeln mehrere
Trennmöglichkeiten
Schreibungen zulassen, stehen beide For-
Die geltenden Regeln zur Worttrennung
men durch Komma getrennt neben­ein­
l­a ssen – besonders bei Fremdwörtern –
ander. Das bedeutet, dass nach geltender
häufig mehrere Trenn­m öglich­keiten zu.
Rechtschreibung beide Schreibungen
Der Duden kennzeichnet bei jedem Stich-
gleichberechtigt sind (s. Abschnitt  »Duden-
wort alle Trennmöglich­keiten durch senk-
varianten«).
rechte Striche.
Beispiel: Geograf, Geograph
Beispiel: Chi|r|ur|gie
Eine Ausnahme bilden stilistische, regio­
nale oder als fachsprachlich markierte
Alphabetische Sortierung
Schreibungen. Diese werden mit der
Die Anordnung der Stichwörter ist alpha­
­entsprechenden Angabe versehen an die
betisch.
Hauptform angeschlossen.
Die Umlaute ä, ö, ü, äu werden wie die
Beispiel: Zellulose, fachspr. Cellulose nicht umgelauteten Vokale (Selbstlaute)
a, o, u, au behandelt. Die Schreibungen
Fügt sich die Schreibung, die an zweiter
ae, oe, ue (in Namen) werden nach ad usw.
­Position steht, nicht in das Alphabet ein,
eingeordnet. Der Buchstabe ß wird wie ss
steht an der entsprechenden Alphabetstelle
eingeordnet. Bei gleichlautenden Wörtern
ein Verweis.
steht das Wort mit ss vor dem mit ß.
Beispiel: Cellulose vgl. Zellulose
Beispiele
Bei der Anordnung der gleichberech­tigten
Schreibungen werden [im Haupt­eintrag] harken Godthåb Mäßchen
die von der Dudenredaktion empfohlenen Härlein Goes Masse
Schreibungen in der Regel zuerst angeführt Harlekin Goethe Maße
(s.  Abschnitt »Duden­v arianten«). Harlem Gof Masse­g läubiger
Beispiel:  Gebrauchsgrafik ,
Kleinbuchstaben werden vor Großbuch­
­Gebrauchsgraphik
staben eingeordnet, Ziffern folgen nach
dem letzten Buchstaben des Alphabets.
Dudenvarianten Einträge aus mehreren Wörtern werden wie
Für alle, die sich nicht selbst zwischen den einfache Einträge behandelt.
erlaubten Schreibvarianten entscheiden
möchten, sind die Varianten, die im Duden-
verlag selbst bevorzugt verwendet werden,

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Grammatische Informationen

Beispiele
Wortnester
Stichwörter, die sprachlich (etymologisch)
Arles Gyroskop Laokoon verwandt sind, werden aus Platzgründen
arm G-7-Staat La Ola gelegentlich zu kurzen, überschaubaren
Arm G-8-Staat La-Ola-Welle Gruppen (»Nestern«) zusammen­gefasst,
Armada h Laon ­s oweit die alphabetische Ordnung das zu-
lässt.
Abweichend von der alphabetischen Ord-
nung gibt es an manchen Stellen Infokästen Indizes
mit Wörtern, die wegen ihrer ungewöhn­ Gleich geschriebene Stichwörter werden
lichen Schreibung häufig nicht am richtigen durch hochgestellte Zahlen (Indizes) unter-
Ort gesucht werden. schieden.
Beispiel: 1Elf (Naturgeist)
2Elf (Zahl)

Grammatische Informationen

… zu Verben  3. Person Singular im Indikativ des Präsens


(Tätigkeitswörtern, ­Z eitwörtern) (Wirklichkeitsform der Gegenwart).
Beugungsformen Beispiele: (e/i-Wechsel:) geben; du gibst,
Bei den schwachen Verben werden im sie gibt; du gabst; du gäbest; gegeben;
­Allgemeinen keine Beugungsformen an­ gib! (mit Umlaut:) fallen; du fällst, er fällt;
gegeben, da sie regelmäßig im Präteritum du fielst; du fielest; gefallen; fall[e]!
(erste Vergangenheit) auf -te und im Par­
Für zusammengesetzte oder mit einer
tizip II (2. Mittelwort) auf -t ausgehen.
­Vorsilbe gebildete Verben sind die gram­ma­
Bei den starken und unregelmäßigen Ver-
tischen Hinweise beim einfachen Verb
ben werden in der Regel folgende Formen
nachzuschlagen, z. B. vorziehen bei ziehen,
angegeben: die 2. Person Singular (Einzahl)
behandeln bei handeln, abgrenzen bei
im Indikativ des Präteritums (Wirklich-
­grenzen.
keitsform der ersten Vergangenheit), die
[umgelautete] 2. Person Singular im Kon-
s-Endung
junktiv des Präteritums (Möglichkeitsform
Bei den Verben, deren Stamm mit einem
der ersten Vergangenheit), das Partizip II
s-Laut oder Zischlaut endet (s, ß, sch, z, tz),
(2. Mittelwort), der Singular des Imperativs
wird die 2. Person Singular im Indikativ des
(Befehlsform). Andere Besonderheiten wer-
Präsens (Wirklichkeitsform der Gegenwart)
den nach Bedarf angegeben.
angegeben, weil -e- oder -es- der Endung
Beispiel: biegen; du bogst; du bögest; ­gewöhnlich ausfällt.
­gebogen; bieg[e]!
Beispiele: zischen; du zischst; lesen;
Bei den Verben, deren Stammvokal e (ä, ö) du liest; sitzen; du sitzt
zu i wechselt, und bei Verben, die Umlaut
Bei den starken Verben, deren Stamm mit
haben, werden ferner angegeben: 2. und
-ß endet, steht wegen des Wechsels von

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Grammatische Informationen
Zur Wörterbuchbenutzung

ss und ß zusätzlich die 1. Person Singular Bei Ableitungen, die in Artikel und Beugung
im Indikativ des Präteritums (Wirklichkeits- von diesen Beispielen abweichen, sind aber
form der ersten Vergangenheit). die grammatischen Angaben hinzu­gefügt,
z. B. bei denen, die keinen Plural bilden, wie:
Beispiel: beißen; du beißt; ich biss;
Müdigkeit, die; - oder: Christentum, das; -s.
du bissest
Zusammengesetzte Substantive
Bei zusammengesetzten Substantiven und
… zu Substantiven (Hauptwörtern) bei Substantiven, die zu zusammengesetz-
ten Verben oder zu solchen mit Vorsilbe
Einfache Substantive
­gebildet sind, fehlen im Allgemeinen Artikel
Bei einfachen Substantiven sind mit den
und Beugungsendungen. In diesen Fällen
Ausnahmen, die unten aufgelistet sind, der
ist beim Grundwort oder bei dem zum ein-
Artikel (das Geschlechtswort), der ­Genitiv
fachen Verb gebildeten Substantiv nach­
­Singular (Wesfall der Einzahl) und, soweit
zuschlagen.
gebräuchlich, der Nominativ Plural (Werfall
der Mehrzahl) angeführt. Beispiele: Eisenbahn bei Bahn, Frucht-
saft bei Saft; Abschluss (Bildung zu
Beispiel: Knabe, der; -n, -n (das bedeutet:
­abschließen) und Verschluss (Bildung zu
der Knabe, des Knaben, die Knaben)
verschließen) bei Schluss (Bildung zu
Substantive, die nur im Plural (Mehrzahl) schließen)
vorkommen, werden durch ein nachgestell-
Artikel und Endungen werden dann ange­
tes Plur. gekennzeichnet.
geben, wenn sie sich von denen des Grund-
Beispiel: Ferien Plur. wortes unterscheiden, wenn von zwei
­Bildungsmöglichkeiten nur eine zutrifft
Ableitungen oder wenn keine augenfällige (inhaltliche)
Die Angabe des Artikels und der Beugung Verbindung zwischen den vom einfachen
fehlt gewöhnlich bei abgeleiteten Substan­ und vom nicht einfachen Verb abgeleiteten
tiven, die mit folgenden Silben gebildet Substantiven besteht.
sind:
Beispiele: Stand, der; -[e]s, Stände,
aber: Ehestand, der; -[e]s (kein Plural);
-chen: Rädchen das; -s, -
Teil, der od. das; -[e]s, -e, aber: Vorteil,
-lein: Brüderlein das; -s, - der; -[e]s, -e (nur Maskulinum);
-ei: Bäckerei die; -, -en Sage, die; -, -n; ebenso: Absage, die; -, -n
-er: Lehrer der; -s, -
-heit: Keckheit die; -, -en
… zu Adjektiven (Eigenschaftswörtern)
-in: Lehrerin die; -, -nen
Bei Adjektiven sind vor allem Besonder­
-keit: Ähnlichkeit die; -, -en
heiten und Schwankungen in der Bildung
-ling: Jüngling der; -s, -e der Steigerungsformen vermerkt.
-schaft: Landschaft die; -, -en
Beispiele: alt, älter, älteste;
-tum: Besitztum das; -s, …tümer glatt, glatter, auch glätter; glatteste,
-ung: Prüfung die; -, -en auch glätteste

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Aussprache der Stichwörter

Aussprache der Stichwörter


Aussprachebezeichnungen stehen in ecki- Zeichen der Lautschrift
gen Klammern hinter Fremdwörtern und Beispiele und Umschreibung
einigen deutschen Wörtern, deren Aus­
sprache von der sonst üblichen abweicht. [a] Butler [ˈbat…]
Die verwendete Lautschrift folgt dem [aː] H-Milch [ˈhaː…]
­Z eichensystem der International Phonetic [ɐ] Flyer […ˈflaːɪ̯ɐ]
Asso­ciation (IPA ).
[ɐ̯] Friseur […ˈzøːɐ̯]
Die Ausspracheangaben bei Fremd­
wörtern beziehen sich auf die in der deut- [ʌ] One-Way-Flug [ˈwʌnwɛɪ̯…]
schen Standardsprache übliche Lautung, [ã] Centime [sãˈtiːm]
die oft nicht exakt mit derjenigen der [ãː] Franc [frãː]
fremden Sprache übereinstimmt. Wer sich
für zusätzliche und ausführlichere Ausspra- [aɪ̯] live [laɪ̯f ]
cheangaben interessiert, sollte das Duden- [aʊ
̯ ] Couch [kaʊ
̯ tʃ]
Aussprachewörterbuch zurate ziehen. [ç] Bronchie […çi̯ə]
Die übliche Aussprache wurde nicht an­ [dʒ] Gin [dʒɪn]
gegeben bei [e] Descartes [deˈkart]
c [k] vor a, o, u (wie in Café) [eː] Attaché […ˈʃeː]
c [ts] vor e, i, ä, ae [ɛ(ː)], ö, ü, y [ɛ] Handicap [ˈhɛndikɛp]
(wie in Celsius) [ɛː] fair [fɛːɐ̯]
i [i̯] vor Vokal in Fremdwörtern [ɛ̃] Impromptu [ɛ̃prõˈtyː]
(wie in Union)
[ɛ̃ː] Timbre [ˈtɛ̃ːbrə]
sp [ʃp] im Stammsilbenanlaut deutscher
und im Wortanlaut eingedeutsch- [ɛɪ̯] Rating [ˈrɛɪ̯tɪŋ]
ter Wörter (wie in Spiel, Spedition) [eɪ̯] San Diego [sæn diˈeɪ̯ɡəʊ
̯]
sp [sp] im Wortinlaut (wie in Knospe, [ə] Bulgarien […i̯ən]
Prospekt) [ə̯] Guetsli [ˈɡʊ̯ə …]
st [ʃt] im Stammsilbenanlaut deutscher [əʊ
̯ ] Roosevelt [ˈr əʊ
̯ …]
und im Wortanlaut eingedeutsch-
[i] Citoyen [sito̯aˈjɛ̃ː]
ter Wörter (wie in Bestand,
­Strapaze) [iː] Creek [kriːk]
st [st] im Wortin- und -auslaut [i̯] Linie […i̯ə]
(wie in Fenster, Existenz, Ast) [ɪ] City [ˈsɪti]
ti [tsi̯] vor Vokal in Fremdwörtern [l] Shuttle [ˈʃatl]
(wie in Aktion, Patient) [n] Action [ˈɛkʃn]
v [f ] vor Vokal im Anlaut (wie in Vater) [ŋ] Dubbing [ˈdabɪŋ]
[o] Logis [loˈʒiː]
[oː] Plateau […ˈtoː]
[ɔ] Cognac [kɔnˈjak]

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Herkunft der Stichwörter
Zur Wörterbuchbenutzung

[ɔː] Firewall [ˈfaɪ̯ɐwɔːl] [x] Chuzpe [x…]


[õ] Bonmot [bõˈmoː] [y] Budget [byˈdʒeː]
[õː] Chanson [ ʃãˈsõː] [yː] Avenue [avəˈnyː]
[ø] Pasteurisation […tø…] [y̆] Habitué [(h)abiˈty̆eː]
[øː] Friseuse […ˈzøːzə] [ʏ] de luxe [dəˈlʏks]
[œ] Portefeuille […ˈfœj] [z] Browser [ˈbraʊ
̯ zɐ]
[œ̃] Dunkerque [dœ̃ˈkɛrk] [ʒ] Genie [ʒe…]
[œ̃ː] Verdun […ˈdœ̃ː] [θ] Thrill [θrɪl]
[o̯a] chamois [ʃaˈmo̯a] [ð] on the rocks [- ðə -]
[o̯a:] Memoiren […ˈmo̯a:rən] [|] Disagio […ˈ|a:dʒo]
[ɔʊ
̯ ] Soap [sɔʊ
̯ p]
[ɔɪ̯] Boykott [bɔɪ̯…] Ein Doppelpunkt nach dem Vokal bezeich-
net dessen Länge, z. B. Plateau […ˈtoː].
[s] City [ˈsɪti] ­L autbezeichnungen in runden Klammern
[ʃ ] Charme [ʃarm] bedeuten, dass der betreffende Laut nicht
[ts] Peanuts [ˈpiːnats] mitgesprochen werden muss, z. B. Habitué
[(h)abiˈty̆eː]. Der Hauptakzent [ˈ] steht vor
[tʃ] Match [mɛtʃ]
der betonten Silbe, z. B. Catenaccio
[u] Routine [ru…] [kateˈnatʃo].
[uː] Route [ˈruː…]
Die beim ersten Stichwort stehende Aus­
[u̯] Louis-quatorze [lu̯ikaˈtɔrs] spracheangabe ist im Allgemeinen für alle
[ʊ] Jogurt [ˈjoːɡʊrt ] nachfolgenden Wortformen eines Stichwort-
[v] Cover [ˈkavɐ] artikels oder einer Wortgruppe gültig, sofern
diese nicht eine neue Angabe erfordern.
[w] Walking [ˈwɔːkɪŋ]

Herkunft der Stichwörter


Die Herkunft der Fremdwörter und einiger Steht eine Sprachbezeichnung in runden
jüngerer Lehnwörter wird in knapper Form Klammern, so heißt das, dass auch diese
in Winkelklammern angegeben; meist wird Sprache die gebende Sprache gewesen sein
die gebende Sprache, nicht die Ursprungs- kann.
sprache genannt. In einigen Fällen werden
Beispiel: Bronze ‹ital.(-franz.)›
die Ursprungssprache und die vermittelnde
Sprache, verbunden durch einen Binde- Durch das Semikolon (Strichpunkt) zwi-
strich, angegeben. schen den Herkunftsangaben wird deutlich
gemacht, dass es sich bei dem Stichwort um
Beispiel: Bombast ‹pers.-engl.›
eine Zusammensetzung aus Wörtern oder
Wortteilen der angegebenen Sprachen
­handelt.

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Variantenempfehlungen (Dudenempfehlungen)

Beispiel: bipolar ‹lat.; griech.› Beispiel: per aspera ad astra ‹lat.,


»auf rauen Wegen zu den Sternen«›
Die wörtliche Bedeutung eines Wortes wird
gelegentlich in Anführungszeichen an die Aus Platzgründen wird die Herkunfts­
Herkunftsangabe angeschlossen. angabe bei Ableitungen und Zusam­m en­­
setzungen in der Regel nicht wiederholt.

Bedeutungserklärungen
Der Rechtschreibduden ist kein Bedeu- nicht notwendig zu den Erklärungen
tungswörterbuch; er enthält daher keine ­ge­h ören, stehen innerhalb der runden
ausführlichen Bedeutungsangaben. Nur wo Klammern in eckigen Klammern.
es für das Verständnis eines Wortes er­
Beispiele: Akteur (Handelnder; Spieler;
forderlich ist, werden kurze Hinweise zur
Schauspieler), Amortisation ([allmäh­
­B edeutung gegeben, etwa bei schwierigen
liche] Tilgung; Abschreibung, Abtragung
Fremdwörtern, Fachtermini, umgangs-
[einer Schuld]), Rabatz (ugs. für Krawall,
sprachlichen, landschaftlichen und ver­
Unruhe), Karfiol (österr. für Blumenkohl),
alteten Ausdrücken. Solche Erklärungen
Gleisner (veraltet für Heuchler)
stehen in runden Klammern. Zusätze, die

Infokästen
In den gelb unterlegten Infokästen werden Beispielen. Zum anderen gibt es Kästen mit
zum einen orthografisch besonders schwie- grammatischen Besonderheiten oder mit
rige Stichwörter behandelt, oft mit aus­ Warnhinweisen, wenn Wörter diskriminie-
führlichen und übersichtlich gegliederten rend sind.

Variantenempfehlungen (Dudenempfehlungen)
Die Empfehlungen der Dudenredaktion Empfehlungen. Auch wenn fachsprachliche
­s ollen all denen eine richtige und einheit­ oder regionale Schreibvarianten angeführt
liche Rechtschreibung ermöglichen, die werden, wird keine Bevorzugung angezeigt,
dies wünschen und keine eigenen Entschei- da man sich hier in der Schreibung am
dungen bei der Variantenauswahl treffen ­b esten nach dem jeweiligen Textzusam-
möchten. Es geht dabei ausschließlich um menhang richtet.
Schreibungen. Wo unterschiedliche Wort-
Bei der Auswahl der Varianten hat sich die
formen wie »gern« und »gerne« oder »Ver-
Dudenredaktion an folgenden drei Krite­rien
dopplung« und »Verdoppelung« nebenein-
orientiert:
ander gebräuchlich sind, geben wir keine

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Variantenempfehlungen (Dudenempfehlungen)
Zur Wörterbuchbenutzung

1. Nach Möglichkeit soll der tatsächliche usw. Eine Ausnahme bilden die Wörter
Schreibgebrauch, wie ihn die Dudenredak­ »Phot« und »Photon«.
tion beobachtet, berücksichtigt werden.
graf/graph
2. Wir wollen den Bedürfnissen der Lesen- Nach »Fotografie« und »Grafiker[in]«­
den nach optimaler Erfassbarkeit der Texte ­empfehlen wir nun auch »Paragraf«,
möglichst umfassend gerecht werden. »­Geografie«, »Telegraf«, »Biografie« usw.
Als Ausnahmen betrachten wir einige
3. Auch die Bedürfnisse der Schreibenden
­Fachwörter wie »Graph« und »Graphem«.
nach einfacher Handhabbarkeit der Recht-
schreibung sollen weitgehend befriedigt fan/phan
werden. Für die sehr oft gebrauchten Wörter
»­Fantasie«, »fantastisch« usw. erscheint
Diese Gesichtspunkte, die nicht selten im
die f-Schreibung angemessen, bildungs-
Widerspruch zueinander stehen, waren
sprachliche Wörter wie »Phantasmagorie«
sorgfältig gegeneinander abzuwägen.
sollten dagegen das ph behalten (»Phan-
Es gibt Bereiche, wo die Dudenredaktion
tom« ist nach wie vor auf ph festgelegt).
den Schreibenden überzeugt die neuere
Schreibvariante empfehlen kann, und an­
tial/zial, tiell/ziell
dere, in denen sie eher zur konservativen
Wenn eine Zuordnung zu einem Grundwort
Variante rät.
mit z plausibel ist, dann empfehlen wir für
Wörter wie »existenziell« und »Existen­
zialismus« (wegen: Existenz) generell die
Schreibung von Fremdwörtern
z-Schreibung.
Wörter aus dem Französischen mit é/ee
»Dragee«, »Entree« und »Separee« sind Sonstige
nach unserer Einschätzung auch in diesen Bei den sonstigen Varianten in der Laut-
Schreibungen schon so gebräuchlich, dass Buchstaben-Zuordnung, etwa hinsichtlich
man auf das Akzent-e verzichten kann. der c- oder k-Schreibung, der ch- oder
Eine Ausnahme bildet hier der Schreib­ ­sch-Schreibung, der ou- oder u-Schreibung,
gebrauch in der Schweiz, wo Fremdwörter der e- oder ä-Schreibung u. a., lässt sich
aus dem Französischen generell eher in kaum eine systematische Richtlinie aufstel-
der nicht ­angeglichenen Form (»Dragée«, len. Hier hat die Dudenredaktion in jedem
»Séparée«) geschrieben werden. Einzelfall geprüft, ob eine Tendenz zuguns-
ten einer Variante im Schreibgebrauch fest­
Das ph in Wörtern aus dem Griechischen stellbar ist. Solchen Beobachtungen folgen
fon/phon die Empfehlungen in diesem Wörterbuch.
Entsprechend der Schreibung »Telefon«
empfehlen wir auch »Megafon«, »Saxo­fon«
oder »Xylofon«. Eine Ausnahme bilden Getrennt- und
­einige Fachwörter wie »Phonologie« und Zusammenschreibung
»Phonometrie«.
mithilfe / mit Hilfe
fot/phot Bei Fügungen dieser Art empfehlen wir je-
Nach »Foto« und »fotokopieren« bevorzu- weils die zusammengeschriebene Variante,
gen wir nun auch die f-Schreibung für Fach- da (nur zusammenzuschreibende) Fälle wie
wörter wie »Fotochemie«, »Fotosynthese« »beiseite«, »inmitten« oder »zuliebe« eine

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Variantenempfehlungen (Dudenempfehlungen)

gewisse Tendenz zur Einwortschreibung Achtzigerjahre / achtziger Jahre


­erkennen lassen. Hier empfehlen wir die Zusammenschrei-
bung, wie sie in schon länger üblichen
gewinnbringend / Gewinn bringend ­Wörtern wie »Sechserpack« oder »Zweier-
Bei der Verbindung von Substantiv und beziehung« vorgegeben ist.
­erstem Partizip empfehlen wir in einer
­g rößeren Zahl von Fällen die früher vor­
wiegend übliche Zusammenschreibung. Schreibung mit Bindestrich
Ein Bindestrich kann grundsätzlich in
Alleinerziehende / allein Erziehende
­jedem mehrteiligen Wort gesetzt werden,
Bei den substantivierten Verbindungen mit
in dem man einen Bestandteil aus irgend­
einem Partizip als zweitem Bestandteil
einem Grund besonders hervorheben oder
­haben sich eine Reihe von Zusammen­set­
das man besser lesbar machen möchte.
zungen im Schreibgebrauch fest etabliert
Im Folgenden geht es jedoch nur um die
(z. B. »das Kleingedruckte«, »Alleinerzie-
Frage einer generellen Bindestrichschrei-
hende«, »Festangestellte«, »Ratsuchende«
bung für besondere Fallgruppen:
usw.). Hier empfehlen wir in der Regel die
Beibehaltung der Zusammenschreibung.
Lotto-Annahmestelle/Lottoannahmestelle
Bei längeren unübersichtlichen sowie bei
stehenlassen / stehen lassen
nicht eindeutigen Zusammensetzungen
Die Grundregel, nach der zwei Verben ge-
empfehlen wir Bindestrichschreibungen,
trennt geschrieben werden, ist so eindeutig
­also z. B. »Lotto-Annahmestelle« oder
und einfach, dass wir ihre Anwendung auch
»Druck-Erzeugnis«. Dasselbe gilt auch für
bei übertragenem Gebrauch empfehlen.
Fremdwörter wie »Desktop-Publishing«
­Eine Ausnahme bildet »kennenlernen«.
oder »Bungee-Jumping«.
kleinschneiden / klein schneiden
Hawaii-Insel / Hawaiiinsel
Auch bei der Verbindung von Adjektiv und
Wenn in zusammengesetzten Substantiven
Verb ist bei nicht übertragener Bedeutung
drei gleiche Vokalbuchstaben an der Kom-
die Getrenntschreibung immer die ein-
positionsfuge zusammentreffen, empfehlen
fachste Lösung. Sobald das Adjektiv
wir zur besseren Lesbarkeit die Schreibung
­er­w eitert oder gesteigert ist (»ganz klein
mit Bindestrich, etwa bei »Hawaii-Insel«
schneiden«, »kleiner schneiden«), darf
oder »Kaffee-Ernte«. Folgen hingegen drei
­o hnehin nur getrennt geschrieben werden.
identische Konsonanten unmittelbar auf­
einander, erscheint das Schriftbild weniger
vielsagend / viel sagend
beeinträchtigt, sodass wir zur Zusammen-
Einige Verbindungen aus Adjektiv oder
schreibung raten (wie bei »Kennnummer«
­A dverb und Partizip sind so geläufig, dass
oder »Schlussstrich«).
sie meist als Zusammensetzung und sel­
tener als Wortgruppe empfunden werden.
blaurot / blau-rot
Hier empfehlen wir die Zusammenschrei-
Bei zusammengesetzten Farbbezeichnun-
bung.
gen können die Abtönung einer Farbe
(z. B. ein bläuliches Rot) durch Zusam­
menschreibung (»blaurot«), das Nebenein-
ander zweier Farben durch Bindestrich-

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Variantenempfehlungen (Dudenempfehlungen)

schreibung (ein Kleid in Blau und Rot ist ein von Neuem / von neuem
»­blau-­rotes« Kleid) ausgedrückt werden. Um Diskrepanzen zwischen »ohne weite-
Diese Unterscheidung hilft, Missverständ- res« und »des Weiteren« oder zwischen
nisse zu vermeiden, und wird deshalb von »aufs Neue« und »von neuem« zu vermei-
uns empfohlen. den, empfehlen wir auch in diesen Fällen
die Großschreibung.
Kick-down / Kickdown
Für englisch-amerikanische Fremdwörter, Adieu sagen / adieu sagen
die auf ein Verb plus ­Adverb zurückgehen, Bei »etwas sagen« erwartet man statt des
empfehlen wir die Bindestrichschreibung, grammatischen Platzhalters »etwas« in den
da eine Zu­sammenschreibung in Fällen wie meisten Fällen ein Substantiv (z. B. »die
»Sit-in« zu ­einem ungewohnten und ziem- Wahrheit sagen«); analog dazu empfehlen
lich schlecht les­b aren Schriftbild führen wir auch bei den Grußformeln die Groß-
würde. Wenn das Wort allerdings im Eng­ schreibung.
lischen bereits zusammen­geschrieben wird
(z. B. »­Blackout« oder »Countdown«), sollte Hunderte fleißiger Ameisen / 
es in dieser Form beibehalten werden. hunderte ­fleißiger Ameisen
In solchen Fällen empfehlen wir die Groß-
New Yorker / New-Yorker schreibung von »Hunderte«, »Tausende«
Bei Ableitungen auf -er von mehrteiligen und »Dutzende«, da vor allem die Klein-
­getrennt geschriebenen Städtenamen zie- schreibung von »Dutzende« sehr unge-
hen wir die Schreibung ohne Bindestrich wohnt sein dürfte.
vor, also »New Yorker«, »Sankt Galler«,
»Bad Wörishofener« usw., da so das Schrift- etwas anderes / etwas Anderes
bild des zugrunde liegenden Namens besser Die Großschreibung der Wörter »eine«,
bewahrt wird. »andere«, »wenig« und »viel« wird in der
amtlichen Rechtschreibregelung nur als
Ausnahme betrachtet. Das stimmt mit dem
Groß- und Kleinschreibung bisherigen Schreibgebrauch überein.
auf das Beste geregelt / 
das Schwarze Brett / schwarze Brett
auf das beste ­geregelt
Wird eine Verbindung aus Adjektiv und
Die Großschreibung erspart eine Unter-
Substantiv als »fester Begriff« aufgefasst,
scheidung zwischen »ihre Wahl fiel auf das
findet sich häufig die Großschreibung des
Beste aus dem Angebot« und »sie hatte auf
Adjektivs. Dem trägt der Bericht des Rats
das Beste gewählt«. Der Artikel »das« legt
für deutsche Rechtschreibung 2016 Rech-
die Großschreibung noch zusätzlich nahe.
nung, indem er in mehr Fällen auch die
Großschreibung zulässt. Die Dudenempfeh-
jedem das Seine / jedem das seine
lung richtet sich im Wesentlichen nach dem
Auch hier ist wegen des Artikels »das« die
Schreibgebrauch.
Großschreibung die rechtschreiblich ein­
fachere Lösung; also »jedem das Seine«,
»grüße die Deinen« usw.

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Abkürzungen im Wörterverzeichnis

Abkürzungen, bei denen nur -isch zu ergänzen ist, sind nicht aufgeführt,
z. B. ägypt. = ägyptisch. Das Wortbildungselement -lich wird gelegentlich
mit …l. abgekürzt, z. B. ähnl. = ähnlich.

Abk. Abkürzung EDV elektronische


afrik. afrikanisch Datenverarbeitung
Akk. Akkusativ und -übermittlung
allg. allgemein ehem. ehemals, ehemalig
amerik. amerikanisch Eigenn. Eigenname
Amtsspr. Amtssprache eigtl. eigentlich
Anat. Anatomie Elektrot. Elektrotechnik
Anm. Anmerkung eskim. eskimoisch
Anthropol. Anthropologie etw. etwas
aram. aramäisch europ. europäisch
Archit. Architektur ev. evangelisch
astron. astronomisch
Astron. Astronomie fachspr. fachsprachlich
A. T. Altes Testament Fachspr. Fachsprache
Ausspr. Aussprache fam. familiär
Familienn. Familienname
Bankw. Bankwesen Finanzw. Finanzwesen
Bauw. Bauwesen Fliegerspr. Fliegersprache
Bed. Bedeutung Flugw. Flugwesen
Bergmannsspr. Bergmannssprache Forstwirtsch. Forstwirtschaft
Berufsbez. Berufsbezeichnung fotogr. fotografisch
bes. besonders Fotogr. Fotografie
best. bestimmt franz. französisch
Bez. Bezeichnung Funkw. Funkwesen
bild. Kunst bildende Kunst
Biol. Biologie Gastron. Gastronomie
Börsenw. Börsenwesen Gaunerspr. Gaunersprache
Bot. Botanik gebr. gebräuchlich
Buchw. Buchwesen geh. gehoben
Gen. Genitiv
chin. chinesisch Geogr. Geografie
Geol. Geologie
Dat. Dativ Geom. Geometrie
Druckerspr. Druckersprache germ. germanisch
Druckw. Druckwesen Ggs. Gegensatz
dt. deutsch

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Abkürzungen im Wörterverzeichnis
Abkürzungen im Wörterverzeichnis

hebr. hebräisch mongol. mongolisch


hist. historisch Münzw. Münzwesen
Hüttenw. Hüttenwesen Mythol. Mythologie
nationalsoz. nationalsozialistisch
idg. indogermanisch niederl. niederländisch
ind. indisch nlat. neulateinisch
ital. italienisch Nom. Nominativ
nordamerik. nordamerikanisch
Jägerspr. Jägersprache nordd. norddeutsch
jap. japanisch norw. norwegisch
Jh. Jahrhundert N. T. Neues Testament
jmd., jmdm., jemand, jemandem,
jmdn., jmds. jemanden, jemandes o. ä. oder ähnlich
Jugendspr. Jugendsprache o. Ä. oder Ähnliche[s]
od. oder
kath. katholisch ökum. ökumenisch
Kaufmannsspr. Kaufmannssprache (nach den Loccumer
Kinderspr. Kindersprache Richtlinien von 1971)
Konj. Konjunktion Ortsn. Ortsname
Kunstw. Kunstwort ostd. ostdeutsch
Kunstwiss. Kunstwissenschaft österr. österreichisch
Kurzw. Kurzwort Österr. Österreich
ostmitteld. ostmitteldeutsch
l. linker, linke, linkes
landsch. landschaftlich Päd. Pädagogik
Landwirtsch. Landwirtschaft Pharm. Pharmazie
lat. lateinisch philos. philosophisch
lit. litauisch Philos. Philosophie
Literaturwiss. Literaturwissenschaft Physiol. Physiologie
LÜ Lehnübersetzung Plur. Plural
port. portugiesisch
m. männlich Postw. Postwesen
MA . Mittelalter Präp. Präposition
marx. marxistisch Psychol. Psychologie
math. mathematisch
Math. Mathematik r. rechter, rechte, rechtes
mdal. mundartlich Rechtsspr. Rechtssprache
med. medizinisch Rechtswiss. Rechtswissenschaft
Med. Medizin Rel. Religion[swissen-
Meteorol. Meteorologie schaften]
mexik. mexikanisch Rhet. Rhetorik
milit. militärisch
Mineral. Mineralogie sanskr. sanskritisch
mitteld. mitteldeutsch scherzh. scherzhaft
mittelhochd. mittelhochdeutsch Schülerspr. Schülersprache
mlat. mittellateinisch Schulw. Schulwesen

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Abkürzungen im Wörterverzeichnis

schweiz. schweizerisch urspr. ursprünglich


Seemannsspr. Seemannssprache Verbindungsw. Verbindungswesen
Seew. Seewesen Verhaltensf. Verhaltensforschung
Sing. Singular Verkehrsw. Verkehrswesen
skand. skandinavisch Versicherungsw. Versicherungswesen
Soldatenspr. Soldatensprache vgl. [d.] vergleiche [dort]
Soziol. Soziologie Vorn. Vorname
Sportspr. Sportsprache
Sprachwiss. Sprachwissenschaft w. weiblich
Steuerw. Steuerwesen Werbespr. Werbesprache
stud. studentisch westd. westdeutsch
südamerik. südamerikanisch westgerm. westgermanisch
südd. süddeutsch westmitteld. westmitteldeutsch
südwestd. südwestdeutsch Wirtsch. Wirtschaft
svw. so viel wie
Zahnmed. Zahnmedizin
Textilind. Textilindustrie Zollw. Zollwesen
Theol. Theologie Zool. Zoologie
Tiermed. Tiermedizin Zus. Zusammensetzung

u. und
u. a. und andere
u. ä. und ähnlich
u. Ä. und Ähnliche[s]
übertr. übertragen
ugs. umgangssprachlich
ung. ungarisch

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Wichtige grammatische Fachausdrücke

Dieses Verzeichnis soll dazu dienen, die wichtigsten im Rechtschreib­


duden ­verwendeten grammatischen Fachwörter verständlich zu machen.
Es stellt keine Einführung in die Grammatik dar und erhebt auch keinen
Anspruch auf  Voll­ständigkeit.

Adjektive (Eigenschaftswörter)  Infinitive (Nenn- oder Grundformen) 


sind z. B. schön, dick, alt. Sie verändern sind z. B. kommen, lesen, denken. Sie sind
ihre Form nach Geschlecht, Zahl und Fall die Formen, in denen Verben genannt
und ­können in der Regel Steigerungsfor- und in denen sie auch in Wörterbüchern
men bilden: schön (Positiv/Grundstufe) – verzeichnet sind.
­schöner (Komparativ/1. Steigerungs-
Kasus (Fall) Vgl.  Substantive.
stufe) – am schönsten (Superlativ/2. Stei-
gerungsstufe). Komparativ (1. Steigerungsstufe/Höherstufe)
Vgl.  Adjektive.
Adverbien (Umstandswörter) 
sind z. B. d
­ ahin, heute, sofort. Ihre Form Konjunktionen (Bindewörter) 
ist nicht veränderbar. Sie geben die gehören zu den unveränderlichen
­näheren Umstände eines Geschehens an. ­Wörtern. Sie ­haben die Aufgabe, Sätze,
­S atzteile und Wörter miteinander zu
Akkusativ Vgl.  Substantive.
­v erbinden (z.  B. und, oder, weil, dass).
Artikel (Geschlechtswörter)  Manchmal lässt sich nicht ohne Weiteres
verändern ihre Form nach Geschlecht, feststellen, ob es sich bei einem Wort um
Zahl und Fall. Sie sind Begleiter des Sub- eine Konjunktion oder um ein Adverb
stantivs. ­Unterschieden werden zwei handelt. Hier hilft ein Blick auf die Wort-
­Arten: die bestimmten Artikel (z. B. stellung: ­A dverbien können in einem
der Hund, die Katze, das Haus) und die ­einfachen Satz allein vor das gebeugte
unbestimmten Artikel (z. B. ein Mann, Verb treten, Konjunktionen nicht.
eine Geschichte, ein Haus). ­Bis­w eilen kann ein Wort sowohl als
­Konjunktion als auch als Adverb ge-
Beugung 
braucht werden: (doch ist Konjunktion:)
Unter Beugung versteht man die Ver­
Wir möchten gerne bleiben, doch wir
änderung/Konjugation von Verben
­h aben keine Zeit. (doch ist Adverb:)
(z. B. sie sitzt, ihr gabt) sowie die Ver­än­
Wir möchten gerne ­bleiben, doch haben
derung/Deklination von Substantiven
wir keine Zeit.
(z. B. in Häusern), Artikeln (z. B. dem
Mann), Pronomen (z. B. ihrer Mutter) Konjunktiv (Möglichkeitsform) 
oder A ­ djektiven (z. B. der teure Wein). stellt als Aussageweise (Modus) des
Verbs ein ­Geschehen als erwünscht,
Dativ Vgl.  Substantive.
­m öglich oder nicht wirklich dar, z. B.
Genitiv Vgl.  Substantive. er habe (so behauptet er) das Buch
­g elesen; ich käme gerne (aber ich kann
nicht, da ich keine Zeit habe); Würde
sie mir doch helfen!

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Wichtige grammatische Fachausdrücke

Konsonanten (Mitlaute)  Zahl


sind z. B. m, p, s. Gegen­satz:  Vokale. Singular/Einzahl die Richtung
Plural/Mehrzahl die Richtungen
Nominativ Vgl.  Substantive.
Fall
Partizipien (Mittelwörter) 
Nominativ / 1.  Fall der Tag
Bei Partizipien unterscheidet man zwi-
(wer oder was?)
schen Partizip I (Mittelwort der Gegen-
Genitiv / 2.  Fall des Tag[e]s
wart), z. B. hoffend, weinend, bindend,
(wessen?)
­lügend, und Partizip II (Mittelwort der
Dativ / 3.  Fall dem Tag
Vergangenheit), z. B. ­g ehofft, geweint,
(wem?)
­g ebunden, gelogen.
Akkusativ / 4.  Fall den Tag
Plural (Mehrzahl)  Vgl.  Substantive. (wen oder was?)
Präpositionen (Verhältniswörter)  Substantivierungen
sind z. B. auf, aus, in, nach, über, von, zu. sind z. B. das Lesen, das Schöne, etwas
Sie kennzeichnen die Beziehung, das Ver- Neues. Bei einer Sub­stantivierung wird
hältnis zwischen Wörtern: Sie sitzt auf ein Wort, das einer anderen Wortart
dem Stuhl. Er geht in den Garten. Präpo­ ­angehört, wie ein  Substantiv gebraucht.
sitionen sind in ihrer Form unveränder-
Superlativ (2. Steigerungsstufe/Höchststufe)
lich (nicht beugbar) und bestimmen den
Vgl.  Adjektive.
Fall des folgenden Substantivs.
Verben (Zeitwörter) 
Pronomen (Fürwörter) 
sind z. B. geben, werden, wünschen. Sie
sind z. B. er, sie; mein Auto, dieses fröh­
können ihre Form meist nach Person
liche Kind. Sie ­v ertreten oder begleiten
und Zahl verändern und verschiedene
ein Substantiv (bzw. eine Substantiv-
Zeitformen bilden (z. B. gibt – gab –
gruppe) und ver­ändern ihre Form nach
wird g­ eben, wünscht – wünschte – wird
Fall, Geschlecht und Zahl.
wünschen).
Singular (Einzahl)  Vgl.  Substantive.
Vokale (Selbstlaute) 
Substantive (Nomen, Hauptwörter)  sind a, e, i, o, u. ­
sind z. B. Meer, Tag, Luft, Richtung, Wetter- Gegensatz:  Konsonanten.
lage. Sie haben in der Regel ein festes
Zahladjektive/Zahlwörter 
­Geschlecht, verändern ihre Form aber
bezeichnen ent­w eder eine Zahl (z. B.
nach Zahl und Fall:
ein, vier, drittel, ­a chtel) oder geben eine
Geschlecht unbestimmte Menge bzw. ein unbe-
maskulin/männlich der Regen stimmtes Maß an (z. B. viel, wenig). Die
feminin/weiblich die Luft, die See Letzteren werden unbestimmte Zahl­
neutral/sächlich  d as Wetter, adjektive genannt.
das Meer

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Rechtschreibung und Zeichensetzung

Einleitung
Sie möchten sich über die Kommasetzung oder den Bindestrich informie-
ren? Hier finden Sie einen mit Randnummern (D 1, D 2, D 3 ...) gegliederten
Abriss der Regeln zur Rechtschreibung und Zeichensetzung. Diese all­
gemein verständliche Darstellung beruht auf den amtlichen Regeln; an
­vielen Stellen verweisen wir auf die zugrunde liegenden Paragrafen und
Unter­abschnitte (z.  B. ‹§ 101 (2)›, ‹§ 45 E1›). Das amtliche Regelwerk basiert auf
einer zwischenstaatlichen Erklärung zur Neuregelung der deutschen
Rechtschreibung aus dem Jahr 1996, die die Rechtschreibreform begrün­
dete. Inzwischen wurde es durch den 2004 gegründeten Rat für deutsche
Rechtschreibung auf der Grundlage von Beobachtungen des Schreibge-
brauchs mehrfach überarbeitet; die letzten Änderungen sind im Juni 2017
in Kraft getreten. Den genauen Wortlaut des amtlichen Regelwerks finden
Sie auf der Internetseite www.rechtschreibrat.com. Sie können das Doku-
ment dort auch kostenlos herunterladen.
Außerdem enthalten die Dudenregeln einige zusätzliche, mit dem
­Symbol gekennzeichnete Abschnitte, in denen wir weiterführende Hin­­
weise, Erläuterungen oder Empfehlungen zu bestimmten rechtschreib­
lichen oder anderen Zweifelsfällen geben.
Um Ihnen ein schnelles Auffinden der gewünschten Informationen zu
ermöglichen, werden die Regelungen und Hinweise unter alphabetisch
­geordneten Suchbegriffen wie »Apostroph«, »Bindestrich«, »Datum«,
»Fremdwörter« oder »Getrennt- und Zusammenschreibung« aufgeführt.
Dabei zeigen wir die eine oder andere Rechtschreibregelung an mehreren
Stellen, ­sodass Sie zum Beispiel für ein Problem mit der Groß- und Klein-
schreibung in Straßennamen sowohl unter »Groß- und Kleinschreibung«
als auch unter »Straßennamen« sofort die Lösung finden können.

Übersicht
Abkürzungen  D 1–D 6  S. 26 Apostroph  D 13–D 16  S. 33
Der Punkt bei Abkürzungen  D 1–D 6 Apostroph bei Auslassungen  D 13–D 15
Die Deklination (Beugung) der Abkür­zungen Apostroph bei Namen  D 16

Anführungszeichen  D 7–D 12  S. 29 Auslassungspunkte  D 17–D 18  S. 36


Anführungszeichen bei wörtlicher Rede  D 7
Anführungszeichen zur Hervorhebung  D 8 Ausrufezeichen  D 19–D 20  S. 37
Kombination mit anderen Satzzeichen  D 9–D 11
Halbe Anführungszeichen  D 12

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Übersicht

Bindestrich  D 21–D 31  S. 38 Klammern  D 98–D 99  S. 74


Bindestrich zur Hervorhebung und
Verdeutlichung  D 21–D 25 Komma  D 100–D 132  S. 76
Aneinanderreihungen und Zusammensetzungen Das Komma bei Reihungen (Aufzählungen),
mit Wortgruppen  D 26–D 27 Grundregel  D 100–D 103
Bindestrich bei Abkürzungen, Ziffern und Reihungen mit Konjunktionen des Typs
­Z eichen  D 28–D 30 und/oder D 104–D 107
Bindestrich als Ergänzungsstrich  D 31 Reihungen mit anderen Konjunktionen D 108
Das Komma bei Zusätzen  D 109–D 113
Datum  D 32  S. 43 Das Komma bei Datums-, Wohnungs-, Literatur­
angaben  D 114–D 116
Doppelpunkt  D 33–D 35  S. 44 Das Komma bei eingeschobenen Sätzen D 117
Das Komma bei Nebensätzen  D 118–D 123
Fragezeichen  D 36–D 37  S. 45 Das Komma bei Infinitivgruppen  D 124–D 125
Das Komma bei Partizipgruppen  D 126–D 127
Fremdwörter  D 38–D 42  S. 46 Vergleichende Konstruktionen mit als und wie 
Die Angleichung (Integration) der ­Fremdwörter  D 128
D 38–D 39 Das Komma bei Hervorhebungen, Ausrufen,
Zur Groß- und Kleinschreibung  D 40 ­Anreden  D 129–D 132
Zusammengesetzte Fremdwörter  D 41–D 42
Laut-Buchstaben-Zuordnung  D 133  S. 93
Gedankenstrich  D 43–D 46  S. 48
Der einfache Gedankenstrich  D 43–D 44 Namen  D 134–D 151  S. 94
Der doppelte (paarige) Gedankenstrich  Personennamen  D 134–D 139
D 45–D 46 Geografische (erdkundliche) Namen 
D 140–D 149
Getrennt- und Zusammenschreibung  Sonstige Namen  D 150–D 151
D 47–D 66  S. 50
Zusammensetzungen und Wortgruppen Punkt  D 152–D 154  S. 100
mit Verben  D 47–D 56
Zusammensetzungen und Wortgruppen Schrägstrich  D 155–D 157  S. 102
mit Adjektiven und Partizipien  D 57–D 62
Verbindungen aus Präposition (Verhältniswort) Semikolon  D 158  S. 103
und ­Substantiv  D 63
Geografische Namen auf -er  D 64 s-Schreibung: s, ss und ß  D 159–D 160  S. 104
Zahlen: Getrennt- und Zusammenschreibung 
D 65–D 66 Straßennamen  D 161–D 163  S. 105

Groß- und Kleinschreibung  D 67–D 97  S. 60 Worttrennung  D 164–D 168  S. 107


Substantive und ehemalige Substantive  Die Trennung einfacher Wörter  D 164–D 166
D 67–D 71 Die Trennung zusammengesetzter Wörter 
Substantivierungen  D 72–D 82 D 167–D 168
Anredepronomen (Anredefürwörter)  D 83–D 85
Überschriften und Werktitel  D 86 Zahlen und Ziffern  S. 110
Namen  D 87–D 91
Satzanfang  D 92–D 96 Zusammentreffen dreier gleicher B
­ uchstaben 
Einzelbuchstaben und Abkürzungen  D 97 D 169  S. 111

Geschlechtergerechter Sprachgebrauch  S. 112

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Abkürzungen
Rechtschreibung und Zeichensetzung

Abkürzungen
In diesem Abschnitt geht es um die häufig auftretenden Fragen:
 ▪ Mit oder ohne Punkt?
 ▪ Mit oder ohne Deklinationsendung (Beugungsendung)?
Zu weiteren Informationen:
 Apostroph (D 15, 16)
 Bindestrich (D 26, 28, 29)
 Groß- und Kleinschreibung (D 97)
Außerdem:
 Die formale Gestaltung von Texten (S. 115)
Zusätzliche Erläuterungen zur sinnvollen Bildung und Verwendung
von Abkürzungen und Kurzwörtern finden sich in DIN 2340 .

Der Punkt bei Abkürzungen

   D 1     Nach bestimmten Abkürzungen steht ein  ▪ Dr. (für: Doktor)


Punkt ‹§ 101›. (Vgl. aber auch D 2–5.)  ▪ usw. (für: und so weiter)
 ▪ a. D. (für: außer Dienst)
 ▪ Abk.-Verz. (für: Abkürzungsverzeichnis)
 ▪ Weißenburg i. Bay. (für: Weißenburg in
Bayern)
Diese Abkürzungen werden in der gesprochenen
Sprache gewöhnlich durch die zugrunde liegenden
Vollformen ersetzt. Ausnahmen sind Fälle wie a. D.
(auch gesprochen: a-de); vgl. dazu auch D 3.

   D 2     Bei national oder international  ▪ m (für: Meter)


festgelegten Abkürzungen für Maßeinheiten  ▪ g (für: Gramm)
in Naturwissenschaft und Technik, für  ▪ s (für: Sekunde)
Himmelsrichtungen und für bestimmte  ▪ W (für: Watt)
Währungseinheiten setzt man im Allgemeinen  ▪ Bq (für: Becquerel)
keinen Punkt ‹§ 102  (1)›.  ▪ MH z (für: Megahertz)
 ▪ NO (für: Nordost[en])
 ▪ CAD (für: Kanadischer Dollar)

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Abkürzungen

   D 3     Initialwörter beruhen auf den 1. BGB (gesprochen: be-ge-be, für: Bürger­
Anfangsbuchstaben (zum Teil auch weiteren liches Gesetzbuch)
Buchstaben) der zugrunde liegenden Wortteile,  ▪ Na (gesprochen: en-a, für: Natrium)
Wörter oder Ausdrücke. 2. TÜV (gesprochen: tüf, für: Technischer
1. In der gesprochenen Sprache werden sie Überwachungs-Verein)
meistens buchstabiert.
2. Es gibt aber auch Initialwörter, die wie
­gewöhnliche Wörter gesprochen werden.
Initialwörter werden im Allgemeinen ohne Punkt
geschrieben. Zu ursprünglichen Abkürzungen
mit Punkt (wie a. D.) vgl. D 1.

   D 4     Viele fachsprachliche Abkürzungen (vor  ▪ MBliV (für: Ministerialblatt der inneren
allem von längeren Zusammensetzungen und Verwaltung)
Wortgruppen) werden ohne Punkt geschrieben  ▪ BStMdI (für: Bayerisches Staatsministe-
‹§ 102  E1›. rium des Innern)
 ▪ RücklVO (für: Rücklagenverordnung)
 ▪ JuSchG (für: Jugendschutzgesetz)
 ▪ StUffz (für: Stabsunteroffizier)
 ▪ OStRin (für: Oberstudienrätin)

   D 5     In einigen Fällen gibt es Doppelformen  ▪ Co. oder Co (für: Compagnie, Kompanie)
‹§ 102  E2›.  ▪ M. d. B. oder MdB (für: Mitglied des
Bundestags)

   D 6     Steht eine Abkürzung mit Punkt am  ▪ Er verwendet gern Zitate von Goethe,
Satzende, dann ist der Abkürzungspunkt zugleich Schiller u. a.
der Schlusspunkt des Satzes ‹§ 103›.  ▪ Ihr Vater ist Regierungsrat a. D.
Aber:
 ▪ Ist er wirklich Regierungsrat a. D.?
 ▪ Er ist wirklich Regierungsrat a. D. !
▪ Seine Amtsbezeichnung ist
­»Regierungsrat a.  D.«.
Steht am Satzende eine Abkürzung, die an sich  ▪ Diese Bestimmung finden Sie im BGB .
ohne Punkt geschrieben wird, dann muss trotzdem  ▪ Er fährt einen roten Pkw.
der Schlusspunkt gesetzt werden. Aber:
 ▪ Fährt er einen roten Pkw?
 ▪ Er fährt in der Tat einen roten Pkw!

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Abkürzungen
Rechtschreibung und Zeichensetzung

Die Deklination (Beugung) der Abkürzungen


Bei reinen Schreibabkürzungen (vgl. D 1) wird meist  ▪ lfd. J. (für: laufenden Jahres)
keine Deklinationsendung (Beugungsendung)  ▪ im Ndl. (für: im Niederländischen)
gezeigt.  ▪ d. M. (für: dieses Monats)
Wenn man die Deklinationsendung wiedergeben
will, z. B. um Missverständnisse zu vermeiden, gilt
üblicherweise Folgendes:
1. Endet eine Abkürzung mit dem letzten 1. die Bde. (für: die Bände)
Buchstaben des abgekürzten Wortes, so wird die  ▪ OStRinnen (für: Oberstudienrätinnen)
Deklinationsendung unmittelbar angehängt. 2. B.s Werke (für: Brechts Werke)
2. Bei Namen ist es üblich, die Endung -s nach 3. Jgg. (für: Jahrgänge)
dem Abkürzungspunkt zu setzen.  ▪ ff. (für: folgende [Seiten])
3. Gelegentlich wird der Plural durch
Buchstabenverdoppelung ausgedrückt.

Für Initialwörter (vgl. D 3) gilt: 1. die Lkws, seltener: die Lkw (weil im
1. Im Plural erhalten sie meist die Endung -s. Singular: der Lkw)
2. Das gilt vor allem für die weiblichen, weil bei  ▪ die MG s, seltener: die MG
ihnen der Artikel im Singular und im Plural 2. die GmbHs, selten: die GmbH (weil der
gleich lautet. Singular gleich lautet: die GmbH)
3. Im Singular wird die Endung -s oft 3. des Pkw (auch: des Pkws)
weggelassen.  ▪ des EKG (auch: des EKG s)

Bei Initialwörtern steht im Plural gegebenenfalls  ▪ die EKG s (nicht: die EKG e)
die Endung -s (und nicht die Endung des zugrunde  ▪ die AG s (nicht: die AG en)
liegenden Wortes).

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Anführungszeichen

Anführungszeichen
In den folgenden Hinweisen werden die sogenannten „Gänsefüßchen“ als
Anführungszeichen verwendet, die in der Schulschreibschrift üblich sind.
In der Textverarbeitung und im grafischen Gewerbe sind heute auch an­
dere Formen der Anführungszeichen sehr verbreitet. (  Die formale Gestal-
tung von Texten, S. 115. Zu halben Anführungszeichen    D 12 .)
Überblick
Wörtliche Rede ( D  7)
Hervorhebung ( D  8)
Kombination mit anderen Satzzeichen:
– Punkt ( D  9)
– Ausrufezeichen, Fragezeichen ( D  10)
– Komma ( D  11)
Halbe Anführungszeichen ( D  12)
Zu weiteren Informationen:
 Groß- und Kleinschreibung ( D  93, 94 )

Anführungszeichen bei wörtlicher Rede

   D 7    Anführungszeichen stehen vor und  ▪ Sie sagte: „Hier gefällt es mir.“
hinter wörtlich wiedergegebenen Äußerungen  ▪ „Wenn doch nur alles vorüber wäre“,
und Gedanken (direkter Rede) sowie wörtlich dachte Petra.
wiedergegebenen Textstellen (Zitaten) ‹§ 89›.  ▪ Er schreibt in seinen Memoiren: „Nie
werde ich den Tag vergessen, an dem der
erste Zeppelin über der Stadt schwebte.“
▪ Goethe lehnte die naturwissenschaft-
liche Farbenlehre „wie durch einen
Instinkt“ ab und erklärte, „dass die
Newtonische Lehre falsch“ ist.
Wird eine angeführte direkte Rede oder ein Zitat  ▪ „Wir sollten nach Hause gehen“, meinte
unterbrochen, so setzt man die einzelnen Teile in sie. „Hier ist jede Diskussion zwecklos.“
Anführungszeichen.  ▪ „Der Mensch“, so heißt es in diesem Buch,
„ist ein Gemeinschaftswesen.“

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Anführungszeichen
Rechtschreibung und Zeichensetzung

Anführungszeichen zur Hervorhebung

   D 8     Anführungszeichen können Wortteile, 1. In dem Wort „Tri“athlon steckt das


Wörter oder Textstücke einschließen, die ­griechische „tri-“ (= drei).
hervorgehoben werden sollen ‹§ 94›.  ▪ Das Sprichwort „Geteiltes Leid ist halbes
Dazu gehören: Leid“ tröstet nicht immer.
1. Wortteile, Wörter oder Textstücke  ▪ Mit einem lauten „Mir reichts!“ verließ
(z. B. Sprichwörter, Äußerungen), über die sie den Raum.
man eine Aussage machen will; 2. Sie hat „nur“ die Silbermedaille
2. ironische Hervorhebungen; gewonnen.
3. zitierte Überschriften, Werktitel (z. B. von  ▪ Dieser „treue Freund“ verriet ihn als
Büchern, Filmen, Musikstücken), Namen von Erster.
Zeitungen o. Ä. 3. „Das Parfum“ ist ein Roman von Patrick
Süskind.
 ▪ Das Zitat stammt aus dem Film
„Casablanca“.
Für Werktitel, Namen von Zeitungen o. Ä. gilt 1. Wir mussten „Das Lied von der Glocke“
darüber hinaus: (oder: das „Lied von der Glocke“)
1. Der einleitende Artikel kann mit in die auswendig lernen.
Anführungszeichen genommen werden, wenn er 2. Sie hatte eine Strophe aus dem „Lied von
unverändert bleibt. der Glocke“ vorgetragen.
2. Ändert sich der einleitende Artikel, bleibt er 3. Goethes Faust wurde schon mehrfach
außerhalb der Anführungszeichen. verfilmt.
3. Wenn eindeutig erkennbar ist, dass ein Titel o. Ä.  ▪ Der Artikel erschien vorige Woche im
vorliegt, werden die Anführungszeichen häufig SPIEGEL .
weggelassen.
4. Zur Groß- und Kleinschreibung vgl. D 86.

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Anführungszeichen

Kombination mit anderen Satzzeichen

   D 9    1. Wenn ein Punkt mit einem schlie­ 1. Ich habe die „Buddenbrooks“ gelesen und
ßenden Anführungszeichen zusammentrifft, den „Zauberberg“.
so steht der Punkt nach dem Anführungs­ 2. Farben werden, meint Goethe, „bemerkt
zeichen, wenn er zum Begleitsatz (über­ als flüchtige Wirkung und Gegenwirkung
geordneten Satz) gehört ‹§ 90›. des Auges selbst“.
2. Dies gilt auch dann, wenn Teile eines Satzes  ▪ Sie verwies darauf, „dass niemand den
wiedergegeben werden ‹§ 93›. Angeklagten am Tatort gesehen hat“.
3. Wenn ein Satz als Ganzes wiedergegeben 3. Er stellte fest: „Das muss jeder selbst
wird und der Begleitsatz (übergeordnete entscheiden.“
Satz) vorangeht oder eingeschoben ist,  ▪ „Das muss“, stellte er fest, „jeder für sich
behält der angeführte Satz sein Satzschluss- selbst entscheiden.“ (Zum Komma ↑ D 11.)
zeichen. Nach dem schließenden Anführungs-  ▪ Auf meine Frage nach der Zahl der Gäste
zeichen steht kein Punkt ‹§ 92›. erwiderte sie: „Fünfzehn.“
4. Der Punkt bleibt außerdem erhalten, wenn  ▪ Wir schrien: „Pass auf !“
der Satz für sich steht.  ▪ Sie fragte: „Bist du bereit?“
4. „Man sieht nur mit dem Herzen gut.“
(Antoine de Saint-Exupéry)

  D 10    1. Treffen Frage- oder Ausrufezeichen 1. Sie fragte: „Wie geht es dir?“
mit Anführungszeichen zusammen, so stehen  ▪ Er brüllte: „Bleib sofort stehen!“
sie vor dem schließenden Anführungszeichen, 2. Wer kennt das Theaterstück „Der Stell-
wenn sie zum wörtlich wiedergegebenen Text vertreter“?
gehören ‹§ 90›.  ▪ Ich brauche dringend den Text von
2. Treffen Frage- oder Ausrufezeichen mit „Figaros Hochzeit“!
­Anführungszeichen zusammen, so stehen sie 3. Gefällt dir der Roman „Quo vadis?“?
nach dem schließenden Anführungszeichen,  ▪ Lies doch den Roman „Quo vadis?“!
wenn sie zum Begleitsatz (übergeordneten  ▪ Lass doch dieses ewige „Ich will nicht!“!
Satz) gehören ‹§ 91›.
3. Gelegentlich endet sowohl der angeführte
Text als auch der Begleitsatz mit Frage- oder
Ausrufezeichen ‹§ 91›.

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Anführungszeichen
Rechtschreibung und Zeichensetzung

  D 11     Wenn ein schließendes Anführungs­ 1. „Sie fahren sofort nach Hause!“, befahl er.
zeichen mit einem Komma zusammentrifft, steht  ▪ Sie rief: „Weshalb darf ich das nicht?“, und
das Komma immer nach dem Anführungszeichen. sah mich wütend an.
Im Einzelnen gilt:  ▪ Als er sagte: „Das war ja wohl eine
1. Wenn nach dem wörtlich wiedergegebenen Schnapsidee!“, wurde ich sehr verlegen.
Text der Begleitsatz (übergeordnete Satz) 2. „Das muss jeder selbst entscheiden“,
folgt oder weitergeführt wird, setzt man nach stellte er fest.
dem schließenden Anführungszeichen ein 3. „Morgen früh“, versprach er, „komme ich
Komma ‹§ 93›. zurück.“
2. Der angeführte Satz verliert dann seinen
Punkt (↑ D 9) ‹§ 92›.
3. Ein eingeschobener Begleitsatz wird in
­Kommas eingeschlossen ‹§ 93›.

Halbe Anführungszeichen

   D 12     Eine Anführung innerhalb einer  ▪ Sie schreibt in ihrem Brief: „Ich kann
Anführung wird durch halbe Anführungszeichen Ihnen nur empfehlen, sich den ,Besuch
gekennzeichnet ‹§ 95›. der alten Dame‘ in der Neuinszenierung
anzusehen.“
 ▪ „Mit wie vielen h schreibt man
,Rhythmus‘?“, wollte er wissen.
 ▪ „Die Sendung heißt ,Bares für Rares‘ “,
sagte sie.

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Apostroph

Apostroph
Der Apostroph zeigt gewöhnlich an, dass in einem Wort ein oder mehrere
Buchstaben ausgelassen worden sind (D 13–15). Gelegentlich verdeutlicht
er, dass an ein Wort eine Endung angefügt worden ist (D 16).
In vielen Fällen können die Schreibenden selbst entscheiden, ob sie
­einen Apostroph setzen wollen oder nicht (vgl. D 14, 16).­
Zu weiteren Informationen:
 Groß- und Kleinschreibung (D 96)
 Die formale Gestaltung von Texten (S. 119)

Apostroph bei Auslassungen

   D 13     Man setzt einen Apostroph bei  ▪ Schlaf nun selig und süß, schau im
Wörtern mit Auslassungen, wenn die verkürzten Traum ’s Paradies.
Wortformen sonst schwer lesbar oder  ▪ Dass aber der Wein von Ewigkeit sei,
missverständlich wären ‹§ 96 (2)›. daran zweifl’ ich nicht …
 ▪ Ein einz’ger Augenblick kann alles
um­gestalten.
 ▪ ’s ist schon spät.
 ▪ Das Wasser rauscht’, das Wasser
schwoll …
Solche Formen treten oft in dichterischen Texten 1. ich wechsle (wechsele)
auf. Als gut lesbar und unmissverständlich gelten  ▪ trockner (trockener) Boden
dagegen im Allgemeinen die folgenden Fälle; sie 2. Das hör (höre) ich gern.
werden daher gewöhnlich ohne Apostroph gesetzt:  ▪ Ich lass (lasse) das nicht zu.
1. Ein unbetontes e im Wortinnern entfällt und die  ▪ Leg (Lege) den Mantel ab.
kürzere Form ist allgemein gebräuchlich. 3. Bursch (neben: Bursche)
2. Es entfällt ein Schluss-e bei bestimmten  ▪ öd (neben: öde)
Verbformen.  ▪ trüb (neben: trübe)
3. Es liegt eine Variante eines Substantivs,  ▪ heut (neben: heute)
Adjektivs oder Adverbs vor (vgl. im Einzelnen 4. um gut Wetter bitten
das Wörterverzeichnis).  ▪ ruhig Blut bewahren
4. Es liegt eine Fügung vor, in der ein Adjektiv oder  ▪ Wir wollen sein ein einzig Volk von
Pronomen endungslos verwendet wird. Brüdern …
5. Es liegt ein Fremdwort mit endungslosem  ▪ Das sind all meine Sachen.
Genitiv vor. (Der Genitiv wird hier gewöhnlich  ▪ Wir stießen auf manch Merkwürdiges.
schon an einem vorangehenden Wort ange­ 5. die Aufgaben des Journalismus
zeigt.)  ▪ die Ergebnisse dieses Zyklus

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Apostroph
Rechtschreibung und Zeichensetzung

   D 14     Man kann einen Apostroph setzen,  ▪ So ’n Blödsinn!


wenn Wörter der gesprochenen Sprache mit  ▪ Nimm ’ne andere Farbe.
Auslassungen schriftlich wiedergegeben werden  ▪ Gehen S’ ’nauf !
und sonst schwer verständlich sind ‹§ 97›.  ▪ Er hat g’nug.
 ▪ Sie saß auf ’m Tisch.
 ▪ Wir gehen in ’n Zirkus.

In den folgenden Fällen wird üblicherweise kein 1. ans, aufs, durchs, fürs, hinters, ins, übers,
Apostroph gesetzt: unters, vors
1. bei den allgemein üblichen Verschmelzungen  ▪ am, beim, hinterm, überm, unterm, vorm
von Präposition (Verhältniswort) und Artikel;  ▪ hintern, übern, untern, vorn
2. bei den mit r- beginnenden Kürzungen von  ▪ zur
Wörtern wie heran, herauf, herein, herüber; 2. Runter vom Balkon!
3. bei bestimmten Wörtern und Namen  ▪ Bitte reich mir mal das Buch rüber.
mundartlicher Herkunft;  ▪ Sie ließ ihn rauswerfen.
4. bei Verbindungen der Kurzform des Pro­  ▪ Was für ein Reinfall!
nomens es mit dem vorangehenden Wort – 3. Brettl
sofern das Lesen nicht erschwert wird.  ▪ Dirndl
 ▪ Hansl
 ▪ Rosl
4. Wie gehts (auch: geht’s) dir?
 ▪ Sie machte sichs (auch: sich’s) bequem.
 ▪ Wenns (auch: Wenn’s) weiter nichts ist …
 ▪ Aber eher: Sie weiß, wo’s langgeht.

   D 15     Man setzt einen Apostroph bei Wörtern  ▪ D’dorf (für: Düsseldorf)
mit längeren Auslassungen im Wortinneren  ▪ Ku’damm (für: Kurfürstendamm)
‹§ 96 (3)›.  ▪ Lu’hafen (für: Ludwigshafen)
 ▪ M’gladbach (für: Mönchengladbach)

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Apostroph

Apostroph bei Namen

   D 16    1. Der Apostroph steht bei Namen 1. Hans Sachs’ Gedichte, Le Mans’ Umge-
anstelle der Endung -s, wenn beide der bung, Grass’ Blechtrommel, Voß’ Überset-
folgenden Bedingungen zutreffen: zung, Ringelnatz’ Gedichte, Cádiz’ Hafen,
 ▪ Die Grundform des Namens geht auf Marx’ Philosophie, das Leben Johannes’
s, ss, ß, tz, z, x, ce aus. (Bei fremden des Täufers, Maurice’ Freundin, Amiens’
Namen können diese Buchstaben in der Kathedrale, Dumas’ Werke, Bordeaux’
Grundform auch stumm sein.) ‹§ 96 (1)› Zentrum
 ▪ Dem Namen geht kein Artikel oder Pro­  ▪ Aber mit Artikel o. Ä.:
nomen voran. die Gedichte des Hans Sachs, das Leben
2. Der Apostroph wird gelegentlich zur Ver­ des Johannes, die Streiche unseres kleinen
deutlichung der Grundform eines Personen- Tobias
namens gebraucht: 2. Andrea’s Blumenecke (zur Unter­schei­dung
 ▪ vor dem Genitiv-s; vom männlichen Vornamen Andreas),
 ▪ vor der Adjektivendung -sch ‹§ 97 E›. Willi’s Würstchenbude
 ▪ die Grimm’schen Märchen (neben: die
Zur Groß- und Kleinschreibung von Adjektiven
grimmschen Märchen), der Ohm’sche
mit der Endung -sch vgl. D 91.
Widerstand (neben: der ohmsche Wider-
stand)
1. Normalerweise wird vor der Genitivendung -s 1. Brechts Dramen
kein Apostroph gesetzt.  ▪ Hamburgs Reedereien
2. Wenn dem Wort der Artikel oder ein Pronomen 2. des Studios, des Shops
vorangeht, steht im Genitiv nie ein Apostroph. 3. die Studios, die Shops
3. Vor dem Plural-s steht nie ein Apostroph. 4. des Lkws (neben: des Lkw)
4. Auch im Genitiv und im Plural von Initialwörtern  ▪ die GmbHs (selten: die GmbH)
und Abkürzungen steht kein Apostroph. Vgl.  ▪ B.s Dramen
auch ↑ Abkürzungen, Hinweise zur Deklination  ▪ des Bds.
(Beugung).

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Auslassungspunkte
Rechtschreibung und Zeichensetzung

Auslassungspunkte
Zu weiteren Informationen:
 Die formale Gestaltung von Texten (S. 120)

   D 17     Drei Auslassungspunkte zeigen an,  ▪ Verd…!


dass in einem Wort, Satz oder Text Teile  ▪ Der Horcher an der Wand …
ausgelassen worden sind ‹§ 99›.  ▪ Die Erhebung fand in den nachfolgend
genannten Städten … zum ersten Mal
statt.
Vor allem in wissenschaftlichen Texten werden  ▪ Weiter oben schrieb die Autorin bereits:
Auslassungen in Zitaten zusätzlich durch eckige »Die Forschungen auf dem Gebiet der
Klammern kenntlich gemacht. Gentechnologie […] haben zu politischen
Kontroversen geführt.«

   D 18     Stehen Auslassungspunkte am  ▪ Ich würde es dir sagen, wenn …


Satzende, entfällt der Satzschlusspunkt ‹§ 100›.  ▪ Viele Märchen beginnen mit den Worten:
»Es war einmal …«
Frage- und Ausrufezeichen werden jedoch  ▪ Ist er denn noch …?
meist gesetzt.  ▪ Dass dich der …!
Ein Satz behält seinen Satzschlusspunkt, wenn der  ▪ Das Arbeitsverhältnis wird zum
Folgesatz mit Auslassungspunkten beginnt. Jahresende entfristet. … läuft zu
unveränderten Konditionen weiter.

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Ausrufezeichen

Ausrufezeichen
Zu weiteren Informationen:
 Anführungszeichen (D 9, 10)
 Anrede im Brief (D 132)
 Gedankenstrich (D 46)
 Klammern (D 99)

  D 19    1. Das Ausrufezeichen verleiht dem 1. Guten Tag!


Vorangehenden einen besonderen Nachdruck  ▪ Prosit Neujahr!
‹§ 69›.  ▪ Welch ein Glück!
2. Es kann auch nach frei stehenden Zeilen,  ▪ Ruhe!
z. B. nach einer Anrede, stehen ‹§ 69 E2, E3›.  ▪ Verlassen Sie den Raum, wenn Sie sich
nicht anständig benehmen können!
(Zur Anrede im Brief vgl. auch D 132.)
2. Meine Damen und Herren!
 ▪ Sehr geehrte Frau Präsidentin!

1. Ein Ausrufezeichen steht auch bei Ausrufesätzen, 1. Wie lange soll ich denn noch warten!
die die Form einer Frage haben.  ▪ Ist denn das zu fassen!
2. Bei Aufforderungen, die ohne Nachdruck 2. Vor Gebrauch schütteln.
geäußert werden, kann auch ein Punkt stehen.  ▪ Beachten Sie bitte auch die Hinweise auf
3. Ein eingeklammertes Ausrufezeichen kann in der Rückseite.
bestimmten Fällen anzeigen, dass eine Angabe 3. Nach Zeugenaussagen hatte der
innerhalb eines Textes hervorgehoben werden Angeklagte 24 (!) Schnäpse getrunken,
soll. bevor er sich ans Steuer setzte.
4. Gelegentlich werden ein Fragezeichen und ein 4. Was fällt dir denn ein?!
Ausrufezeichen gesetzt, um einen Fragesatz
gleichzeitig als Ausrufesatz zu kennzeichnen.

   D 20     Aneinandergereihte nachdrückliche  ▪ »Nein, nein!«, rief er. (Oder: »Nein! Nein!«,
Sätze oder Wörter können mit Komma verbunden rief er.)
werden. Das Ausrufezeichen steht dann nur am  ▪ Au, das tut weh! (Oder: Au! Das tut weh!)
Ende der Aneinanderreihung ‹§ 69 E1›.  ▪ Das ist ja hervorragend, herzlichen Glück-
wunsch! (Oder: Das ist ja hervorragend!
Herzlichen Glückwunsch!)

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Bindestrich
Rechtschreibung und Zeichensetzung

Bindestrich
Der Bindestrich kann zur Hervorhebung einzelner Bestandteile in Zusam-
mensetzungen und Ableitungen verwendet werden, die normalerweise in
einem Wort geschrieben werden (D 21–25).
Der Bindestrich muss gesetzt werden
– bei Aneinanderreihungen und Zusammensetzungen mit Wortgruppen
(D 26, 27) sowie
– bei Zusammensetzungen mit Buchstaben, Ziffern oder Abkürzungen
(D 28–30).
Darüber hinaus markiert er, als sogenannter Ergänzungsstrich, bei der
­Zusammenfassung mehrerer Wörter das Ersparen von Wortteilen (D 31).
Steht ein Bindestrich am Zeilenende, dann gilt er zugleich als Trenn­
strich.
Zu weiteren Informationen:
 Fremdwörter (D 41, 42)
 Groß- und Kleinschreibung (D 68, 81, 97)
 Namen (D 136–139, 143–149)
 Schrägstrich (D 156)

Bindestrich zur Hervorhebung und Verdeutlichung

   D 21     Zur Hervorhebung einzelner  ▪ Ich-Sucht (neben: Ichsucht)


Bestandteile von Zusammensetzungen und  ▪ Soll-Stärke (neben: Sollstärke)
Ableitungen kann ein Bindestrich gesetzt werden  ▪ etwas be-greifen (um besonders zu
‹§ 45 (1)›. betonen, dass ein konkretes Greifen
gemeint ist)
 ▪ die Hoch-Zeit der Renaissance
(um deutlich hervorzuheben, dass hier die
Blütezeit der Renaissance gemeint ist)

38

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Bindestrich

   D 22     Man kann einen Bindestrich in  ▪ Mehrzweck-Küchenmaschine


unübersichtlichen Zusammensetzungen setzen  ▪ Lotto-Annahmestelle
‹§ 45 (2)›.  ▪ Umsatzsteuer-Tabelle
Dies gilt auch für fremdsprachliche Fügungen  ▪ Desktop-Publishing
aus zwei Substantiven ‹§ 45 E1›.  ▪ Shopping-Center

Dabei sollte der Bindestrich einen Haupt­sinn­ein­ Flüssigwasserstoff-Tank


schnitt markieren. (nicht: Flüssigwasser-Stofftank,
Flüssig-Wasserstofftank)
Bei einer Verbindung aus Substantiv und ▪ eine Cloud-basierte Lösung
Adjektiv / Partizip behält das Substantiv seine (besser: eine cloudbasierte Lösung)
Großschreibung (D 68). Die Zusammenschreibung  ▪ eine Putin-kritische Gruppierung
ist hier vorzuziehen. (besser: eine putinkritische Gruppierung)

   D 23     In unübersichtlichen oder sonst  ▪ ein französisch-deutsches Wörterbuch


schlecht lesbaren Zusammensetzungen aus  ▪ die medizinisch-technische Assistentin
gleichrangigen Adjektiven wird ein Bindestrich  ▪ geistig-kulturelle Strömungen
gesetzt ‹§ 44 (2)›.

Es steht kein Bindestrich, wenn das erste Adjektiv  ▪ schwerreich


nur die Bedeutung des zweiten Adjektivs näher  ▪ tiefblau
bestimmt (vgl. D 57).  ▪ lauwarm
Für zusammengesetzte Farbadjektive empfehlen 1. das blaurote Kleid (die Farbe des Kleids
sich die folgenden Schreibungen: ist eine Mischung aus Blau und Rot)
1. Wenn eine Mischfarbe oder eine Farbtönung  ▪ das bläulich rote Kleid (die Farbe ist ein
gemeint ist, steht besser kein Bindestrich. bläuliches Rot)
2. Wenn ein Nebeneinander zweier Farben vor­  ▪ eine gelbgrün gestreifte Bluse (eine Bluse
liegt, kann zur Verdeutlichung mit Bindestrich mit gelblich grünen Streifen)
geschrieben werden. 2. das blau-rote oder blaurote Kleid (das
Zur Getrennt- und Zusammenschreibung Kleid hat zwei Farben, nämlich Blau und
vgl. D 57–62. Rot)
 ▪ eine gelb-grün oder gelbgrün gestreifte
Bluse (eine Bluse mit gelben und grünen
Streifen)
 ▪ schwarz-weiß oder schwarzweiß malen;
eine Schwarz-Weiß-Aufnahme oder
Schwarzweißaufnahme

   D 24    Einen Bindestrich kann man setzen,  ▪ Druck-Erzeugnis (für: Erzeugnis einer
um Missverständnisse zu vermeiden ‹§ 45 (3)›. Druckerei)
 ▪ Drucker-Zeugnis (für: Zeugnis eines
Druckers)

39

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Grundformen [Stichwörter] und Wortformen

Für die folgenden Statistiken, Grafiken und Tabellen haben die Compu-
terlinguistinnen und -linguisten des Dudenverlags das Dudenkorpus so-
wie den Rechtschreibduden ausgewertet – und sind dabei auf überra-
schende Fakten und Details gestoßen.

Grundformen [Stichwörter] und Wortformen

Der Rechtschreibduden und das Dudenkorpus bilden also die Grundlage


für die hier aufgeführten Phänomene und Rekorde. Während es sich bei
den Stichwörtern im Rechtschreibduden ausschließlich um Grundformen
handelt, enthält das Dudenkorpus sowohl Wort- als auch Grundformen.
Daher ist für die Interpretation der aufgeführten Zahlen e­ ine genaue
­Unterscheidung notwendig.
Die Grundform eines Wortes ist die Form, die als fett gedrucktes Stich-
wort in einem Wörterbuch aufgeführt ist. Das ist bei Verben der Infinitiv,
bei Adjektiven die Grundstufe und bei Substantiven normalerweise der
Nominativ Singular.
schreiben​  schön  ​​
die Autorin  ​
d er Text

Die Wortform ist die Form, die zum Beispiel in einem Fließtext verwendet
wird. Je nach Wortart handelt es sich dabei um eine gebeugte oder unge-
beugte Wortform.
Die Autorin schrieb den schönsten Text.

Wortform im Korpus Grundform im Korpus / Stichwort im Duden

Die die
Autorin Autorin
schrieb schreiben
den der
schönsten schön
Text Text

Diese Grundformen sind auch die Stichwörter, die in einem Wörterbuch


wie dem Rechtschreibduden verzeichnet sind. Die Stichwörter sind fett
gedruckt, wie »gutschreiben« im folgenden Stichwortartikel:
gut| schrei| ben (anrechnen); sie versprach, den Betrag gutzuschreiben

Während die Grundform als Stichwort in einem Wörterbuch normalerwei-


se nur einmal aufgeführt wird, kann ein Wort in einem Text mehrmals und
in verschiedenen Wortformen vorkommen. Will man beispielsweise die
Wörter in einem Satz zählen, hängt das Ergebnis von der Zählweise ab.

151

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Der Umfang des deutschen Wortschatzes
Sprache in Zahlen

Beispiel:
Wer täglich das tut, was täglich getan werden muss, hat viel zu tun.
a) Beim einfachen Zählen der Wörter kommt man auf 13.
b) Zählt man nur die verschiedenen Wörter, sind es 12, da täglich zweimal
vorkommt.
c) Zählt man nur die Grundformen, lautet das Ergebnis 10, da das Verb tun
insgesamt dreimal vorkommt (in den Wortformen tun, getan, tun).
Es macht also einen großen Unterschied, ob man von Wortformen oder
von Grundformen ausgeht. Im folgenden Kapitel ist deshalb die Zählweise
a gemeint, wenn es um Wortformen geht. Ist von Grundformen die Rede,
wird Zählweise c angewandt.

Der Umfang des deutschen Wortschatzes

Wie umfangreich ist der aktuelle deutsche Wortschatz?


Und wie viele Wörter benutzt ein deutscher Sprecher oder eine deutsche
Sprecherin im Durchschnitt?
Der Wortschatz der deutschen Gegenwartssprache wird im Allgemeinen
zwischen 300 000 und 500 000 Wörtern (Grundformen) angesetzt. Im
Durchschnitt benutzt ein Muttersprachler oder eine Muttersprachlerin
­etwa 12 000 bis 16 000 Wörter, darunter sind rund 3500 Fremdwörter.
­Verstanden wird aber viel mehr: Mit mindestens 50 000 Wörtern ist der
passive Wortschatz um ein Mehrfaches größer.
Diese Zahlen sind allerdings nur Schätzwerte. Denn der deutsche Wort-
schatz verändert sich kontinuierlich, neue Wörter werden gebildet oder
aus anderen Sprachen entlehnt. So wird der Wortschatz in der Literatur-,
Medien- und Wissenschaftssprache beständig ausgebaut und technische
Errungenschaften oder gesellschaftliche Entwicklungen gehen einher mit
neuen Begrifflichkeiten. Zudem bereichern Situations- oder Gelegenheits-
bildungen unseren Wortschatz, sodass exakte Angaben über den Umfang
unmöglich sind.

Einfacher lässt sich die Frage beantworten, wie viele Wörter in einem
­Wörterbuch stehen: Die vorliegende, aktuelle 28. Auflage des Recht­
schreib­­dudens enthält rund 148 000 Stichwörter (Grundformen). Das
»Deutsche Wörterbuch« (1852–1971) von Jacob und Wilhelm Grimm
kommt auf etwa 450 000 Stichwörter. Viele davon sind allerdings längst
nicht mehr in Gebrauch.
Das Dudenkorpus hat nach heutigem Stand (Frühjahr 2020) einen Um-
fang von über 18 Millionen unterschiedlichen Wörtern (Grundformen).
Denn während in den Rechtschreibduden nur solche Wörter Eingang

152

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Die längsten Wörter im Rechtschreibduden

f­ inden, die in einer bestimmten Häufigkeit und über einen längeren Zeit-
raum verwendet werden, kommen im Dudenkorpus auch sehr viele nur
selten verwendete Wörter vor. Dabei handelt es sich oft um Namen oder
mehrteilige Zusammensetzungen, wie zum Beispiel Vampirdarstellerin
oder Vogelschutzgutachten. Die Bedeutung solcher Wörter erschließt sich
meist aus den einzelnen Bestandteilen, die wiederum in der Regel im
Rechtschreibduden enthalten sind.

Der Duden wächst

Im Jahr 1880 erschien das »Vollständige Orthographische Wörterbuch der


deutschen Sprache« von Konrad Duden. Dieser »Urduden« enthielt 27 000
Stichwörter – von A wie Aal bis Z wie zwote. Von Auflage zu Auflage
­fan­den mehr Wörter Eingang in den Rechtschreibduden. 140 Jahre später
hat sich die Stichwortzahl mehr als verfünffacht: die aktuelle 28. Auflage
kommt auf 148 000 Stichwörter.

Anzahl
27 000
35 000
36 000

66 000

83 000

110 000

115 000

135 000

140 000

145 000

148 000
der
Stichwörter

Auflage
1 5 7 10 15 19 20 25 26 27 28 des Dudens

1880 1897 1902 1929 1961 1986 1991 2009 2013 2017 2020

Die längsten Wörter im Rechtschreibduden

Die 10 längsten Wörter im Rechtschreibduden bestehen aus mindestens


32 Buchstaben. Die meisten »Wortgiganten« in dieser Top-Ten-Liste stam-
men aus den Bereichen Recht und Verwaltung. Zudem handelt es sich bei
allen um Substantive, die aus zwei oder mehreren Bestandteilen zusam-
mengesetzt sind. Nicht berücksichtigt wurden dagegen Stichwörter, die
aus mehreren mit Leerzeichen voneinander getrennten Wörtern bestehen,
z. B. Vereinigtes Königreich [Großbritannien und Nordirland].

153

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Die längsten Wörter im Dudenkorpus
Sprache in Zahlen

Rang Die längsten Stichwörter im Duden Anzahl der Buchstaben


(ohne Bindestriche)

1. Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung 44
2. Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung 36
3. Donau-Dampfschifffahrtsgesellschaft 34
4. Arbeiterunfallversicherungsgesetz 33
5. Bundesausbildungsförderungsgesetz 33
6. Rhein-Main-Donau-Großschifffahrtsweg 33
7. Finanzdienstleistungsunternehmen 32
8. Finanzmarktstabilisierungsgesetz 32
9. Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung 32
10. Veranstaltungsinformationsdienst 32

Die längsten Wörter im Dudenkorpus

Wahre Wortungetüme finden sich im Dudenkorpus, der digitalen Daten-


bank der Redaktion. Auf insgesamt 79 Buchstaben kommt der Spitzen­
reiter dieser Top-Ten-Liste. Das sind 35 Buchstaben mehr als das längste
Wort im Rechtschreibduden.
Auf Platz 4 liegt ein echter Zungenbrecher:
Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch ist eine Ge-
meinde im Süden der Insel Anglesey im Nordwesten von Wales (58 Buch-
staben).
In der Tabelle werden allerdings nur die Wörter aufgelistet, die mindes-
tens fünfmal im Dudenkorpus zu finden sind. Rekordverdächtige Wörter
wie [Das] Neunmilliardeneinhundertzweiundneunzigmillionensechshundert­
einunddreißigtausendsiebenhundertsiebzigfache (104 Buchstaben) oder die

Die längsten Wörter im Dudenkorpus Anzahl der


Rang

(Grundformen, mindestens 5-mal belegt) Buch­staben

1. Rinderkennzeichnungsfleischetikettierungsüberwachungsaufgaben- 79
übertragungsgesetz
2. Grundstücksverkehrsgenehmigungszuständigkeitsübertragungs­ 67
verordnung
3. Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungs­gesetz 63
4. Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch 58
5. Straßenentwässerungsinvestitionskostenschuldendienstumlage 58
6. Unterhaltungselektroniktelefonverarbeitungspartner 50
7. Arzneimittelversorgungswirtschaftlichkeitsgesetz 48
8. Erdachsendeckelscharnierschmiernippelkommission 47
9. Investitionsverwaltungsentwicklungsgesellschaft 47
10. Wochenstundenentlastungsbereinigungsverordnung 46

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Die durchschnittliche Wortlänge

individuelle, kreative Augenblicksbildung Schauspielerbetreuungsflug-


buchungsstatisterieleitungsgastspielorganisationsspezialist (85 Buchstaben)
kommen dagegen in der Regel nur einmal vor und wurden daher nicht
­berücksichtigt. Wie im Rechtschreibduden stammen auch in dieser Top-­
Ten-Liste die meisten Wörter aus der Rechts- und Verwaltungssprache
und sind aus mehreren Bestandteilen zusammengesetzte Substantive.

Die durchschnittliche Wortlänge

In der Regel sind die Stichwörter im Duden allerdings bedeutend kürzer


als die Bandwurmbegriffe der vorangehenden Tabellen. Die Durch-
schnittslänge beträgt »nur« 10,6 Buchstaben. Wie sich die Anzahl der
Stichwörter dabei auf die unterschiedlichen Wortlängen verteilt, zeigt
­diese Grafik.
18 000

16 000

14 000

12 000

10 000

8 000

6 000

4 000

2 000

0
1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 36

Anzahl der Buchstaben je Dudenstichwort

Bei der durchschnittlichen Wortlänge im Dudenkorpus kommt man zu


sehr unterschiedlichen Ergebnissen – je nachdem, ob man sie für die
Grundformen oder die Wortformen berechnet (siehe dazu »Grundformen
(Stichwörter) und Wortformen«, Seite 151).
Berechnet man die durchschnittliche Länge aller 5,6 Milliarden Wort­
formen im Dudenkorpus, kommt man auf 5,99 Buchstaben. Das liegt
­daran, dass das Dudenkorpus aus kompletten Texten besteht, in denen
die Mehrheit einfache Wörter wie der, und, zu usw. sind (siehe dazu »Die
häufigsten Wörter«, Seite 158).
Nimmt man als Berechnungsgrundlage hingegen nur die gut 18 Mil­lio­
nen Grundformen im Dudenkorpus, kommt man auf ein mehr als doppelt

155

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Die meisten aufeinanderfolgenden Vokale
Sprache in Zahlen

so hohes Ergebnis, nämlich 14,43 Buchstaben. Die relative Länge der


Grundformen ergibt sich dabei aus der hohen Anzahl an Wortzusammen-
setzungen im Korpus.

Die meisten aufeinanderfolgenden Vokale

Im Rechtschreibduden finden sich exakt 3 Wörter mit jeweils 5 aufeinan-


derfolgenden Vokalen. Diese sind alle Zusammensetzungen. Einfache, also
nicht zusammengesetzte oder abgeleitete Wörter mit 5 aufeinanderfolgen-
den Vokalen gibt es im Deutschen nicht.
zweieiig
Donauauen
Treueeid
Wörter mit 4 aufeinanderfolgenden Vokalen kommen schon etwas häu­
figer vor. In der folgenden Tabelle wird zwischen einfachen und zusam-
mengesetzten Wörtern unterschieden. Zudem wird angezeigt, wie oft
ein ­bestimmtes Vokalmuster, z. B. iuea, im Stichwortbestand des Recht-
schreibdudens insgesamt vorkommt.

Einfaches Wort Häufigkeit der Zusammengesetztes Häufigkeit der


mit 4 aufeinander­ ­Vokalkombination Wort mit 4 aufeinander­ Vokal­kombination
folgenden Vokalen in Dudenstichwörtern folgenden ­Vokalen in ­Dudenstichwörtern

niueanisch 3 beieinander 14
hawaiianisch 3 Parteiausweis 6
Queue 2 armeeeigen 5
desavouieren 2 Prärieauster 5
Sequoia 2 Lotterieeinneh- 4
Pistoiaer[in] 2 mer[in]
Hygieia 1 Neuausgabe 4
miauen 1 Bauaufsicht 3
Montesquieu 1 Hawaiiinsel 2
pistoiaisch 1 Neueinstellung 1
tatauieren 1 Blaueisenerz 1
Sequoie 1 Niveauunterschied 1
Schneeeule 1
Seeaal 1
Videoaufzeichnung 1
Zweieurostück 1
Treueaktion 1

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Die meisten aufeinanderfolgenden Konsonanten

Die gleiche Analyse im Dudenkorpus erbringt sehr ähnliche Ergebnisse.


Auch hier kommen die Spitzenreiter auf 5 aufeinanderfolgende Vokale.
Ausnahmen bilden lautmalerische Anlehnungen an die gesprochene
­Sprache wie uiuiuiui, neeeeiin oder süüüüüüß, die mehr als 5 Vokale hinter-
einander aufweisen können.
Bäckereieierzeugnis Bioeier Milieuaufklärer (bei der Polizei)
Niveauausgleich Queueing (EDV ) Spreeaue[npark]
Teeeier Treueeid Zschopauaue
Batterieeier Archaeoeuropa Heuauer[weg]
Darüber hinaus findet man im Dudenkorpus zahlreiche Namen mit 5 auf-
einanderfolgenden Vokalen, z. B.
Azzaaoui, Maaouiya oder Zaouia
Der wesentlich größere Umfang des Dudenkorpus führt auch zu deutlich
mehr Wörtern mit 4 aufeinanderfolgenden Vokalen als im Rechtschreib-
duden. Darunter befinden sich
– zahlreiche Zusammensetzungen, z. B. Technologieausrüster,
– viele Personen- oder geografische Namen, z. B. Miricioiu oder Kilauea,
– und auch einfach Tippfehler, z. B. Gleisdreieick.

Die meisten aufeinanderfolgenden Konsonanten

Sowohl im Rechtschreibduden als auch im Dudenkorpus hält der Name


­einer in Osteuropa beliebten Rote-Beete-Suppe den Rekord: Der
Borschtsch ist in ­beiden Sammlungen das einzige einfache Wort mit 8 auf-
einanderfolgenden Konsonanten.
Zusammengesetzte Wörter mit jeweils 8 Konsonanten findet man da­
gegen im Rechtschreibduden häufiger.
Angstschweiß
Deutschschweizer[in], deutschschweizerisch
Geschichtsschreibung
Gesichtsschleier
Rechtsschrift
Unterrichtsschritt
Welschschweizer[in], welschschweizerisch
Im Dudenkorpus ist die Liste der Zusammensetzungen mit 8 Konsonan-
ten noch um einiges länger. Hier einige Beispiele:
angstschlotternd
Herbstschwimmfest
nächstschnellere
Weihnachtsschmuck

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Die häufigsten Wörter
Sprache in Zahlen

Auffällig: Sowohl im Rechtschreibduden als auch im Dudenkorpus beginnt


der zweite Teil der Zusammensetzung meistens mit der Buchstabenkom-
bination sch + l, m, n, r oder w.

Die häufigsten Wörter

Gut 18 Millionen unterschiedliche Wörter (Grundformen) kommen im


­Dudenkorpus vor.
In der Top-50-Liste der häufigsten Wörter im Dudenkorpus taucht aller-
dings nur ein Substantiv auf. An der Spitze stehen die bestimmten Artikel
der, die, das. Das Verb sein schafft es immerhin auf Rang 3.

Rang Wort Rang Wort Rang Wort

1. der, die, das 17. der, die, das 33. Jahr


[bestimmter [Relativ­ 34. aber
­Artikel] pronomen] 35. wir
2. in 18. er 36. so
3. sein [Verb] 19. auch 37. noch
4. und 20. als 38. über
5. ein 21. bei 39. nur
6. zu 22. sie 40. vor
7. von 23. aus 41. sagen
8. haben 24. dies 42. müssen
9. werden 25. können 43. sollen
10. mit 26. dass 44. man
11. an 27. ihr 45. geben
12. für 28. viel 46. bis
13. auf 29. nach 47. oder
14. sich 30. wie 48. all
15. es 31. um 49. neu
16. nicht 32. ich 50. wollen

Sieht man sich die Auswertungen genauer an, offenbaren sich einige er-
staunliche Ergebnisse: So machen die 100 häufigsten Wörter fast die Hälfte
aller Wörter in den Texten des Dudenkorpus aus. Mit den häufigsten 2525
Wörtern deckt man zudem 75 % der Texte ab. Nur 25 % machen dagegen
die übrigen der 18,1 Millionen Wörter im Dudenkorpus aus.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass in deutschen Texten
­relativ wenige Wörter sehr oft vorkommen, und relativ viele Wörter sehr
selten.

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Die häufigsten Wörter – aufgeschlüsselt nach Wortarten

Die häufigsten Wörter – aufgeschlüsselt nach Wortarten

Im gesamten Dudenkorpus

Die Die Die Die Die Die


Rang

Rang
häufigsten häufigsten häufigsten häufigsten häufigsten häufigsten
Substantive ­Adjektive Verben ­Substantive ­Adjektive Verben

1. Jahr neu sein 11. Million letzt… gehen


2. Uhr groß haben 12. Frau alt machen
3. Euro erst… werden 13. Stadt hoch stehen
4. Prozent viel können 14. Mann jung lassen
5. Mensch ander… sagen 15. Ende einig sehen
6. Tag weit müssen 16. Woche zweit… finden
7. Zeit deutsch sollen 17. Unter- vergangen bleiben
8. Deutschland gut geben nehmen
9. Kind klein wollen 18. Berlin lang[e] liegen
10. Land eigen kommen 19. Ander… nah[e] zeigen
20. Foto wenig dürfen

Wie die Liste der häufigsten Substantive deutlich zeigt, ist das Korpus
stark durch Zeitungstexte geprägt. Betrachtet man andere Textgattungen
wie Romane oder Sach- und Fachtexte, ergeben sich andere Ranglisten.
So kommen die folgenden Substantive, Adjektive und Verben am häufigs-
ten in Romanen vor.

In Romanen des Dudenkorpus

Die Die Die Die Die Die


Rang

Rang

häufigsten häufigsten häufigsten häufigsten häufigsten häufigsten


Substantive ­Adjektive Verben ­Substantive ­Adjektive Verben

1. Mann ander… sein 11. Vater weit machen


2. Frau klein haben 12. Kind viel geben
3. Hand groß werden 13. Blick einig lassen
4. Tag erst… können 14. Haus jung sollen
5. Auge gut sagen 15. Leben nah[e] stehen
6. Zeit alt sehen 16. Mensch gerade wissen
7. Jahr ganz müssen 17. Tür eigen… fragen
8. Kopf lang wollen 18. Ander… spät tun
9. Gesicht letzt… kommen 19. Stimme einzig nehmen
10. Mutter neu gehen 20. Herr lieb hören

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Die häufigsten Buchstaben
Sprache in Zahlen

Die häufigsten Buchstaben

Sowohl im Dudenkorpus als auch im Rechtschreibduden ist das e der mit


Abstand häufigste Buchstabe. Auf Platz zwei folgt das n, das Schlusslicht
bildet das q.
Die Plätze 3 bis 25 können variieren – je nachdem, ob man die Texte im
Dudenkorpus oder die Stichwörter im Rechtschreibduden auswertet. Die
Abweichungen entstehen zum Beispiel dadurch, dass im Dudenkorpus
­einige Wörter, wie etwa die bestimmten Artikel der, die, das, die Konjunk­
tion und sowie die Präposition in, sehr häufig vorkommen. Zudem be­­
einflussen andere Formen, wie etwa Pluralformen oder gebeugte Wörter,
die es im Rechtschreibduden nicht gibt, die Häufigkeit bestimmter Buch-
staben.
Die folgende Grafik veranschaulicht, welche Buchstaben in allen Wort-
formen des Dudenkorpus am häufigsten vorkommen. Groß- und Klein-
buchstaben sind jeweils zusammengefasst.
16 %

14 %

12 %

10 %

8%

6%

4%

2%

0%
e n i r t s a d h l u g m o c b f k w z p v ü ä j ö ß y x q

Vorkommenshäufigkeit

neutral
Die Verteilung der Artikel im Rechtschreibduden 20,0 %

Die deutsche Sprache ist mehrheitlich weiblich – feminin


­zumindest wenn es nach der mengenmäßigen Ver­ 46,0 %
teilung der Artikel geht. Betrachtet man nämlich
alle Substantive im Rechtschreibduden, die von nur maskulin
einem Artikel begleitet werden, verlangen davon 34,0 %
46 % den weiblichen Artikel die. Das sind 12 % mehr
als Substantive mit männlichem Artikel.

160

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Die Verteilung der Wortarten im Rechtschreibduden

Insgesamt werden 98,4 % aller Substantive von einem einzigen Artikel


­begleitet. Nur knapp 50 Substantive – also rund 0,05 % – können mit allen
drei Artikeln verwendet werden. Dazu gehören z. B.:
der, die oder das Joghurt
der, die oder das Spam
der, die oder das Triangel
Rund 0,1 % aller Substantive im Rechtschreibduden kommen ganz ohne
Artikel aus. Dazu gehören z. B. Aids, Allerheiligen, Donnerlittchen oder
­Fernost.
Die Substantive, bei denen zwei Artikel möglich sind, machen knapp
1,4 % aus. Dabei wird einer der beiden oft nur selten, regional begrenzt
oder fachsprachlich gebraucht.

Kombination maskulin/neutral (69 % )


der oder das Alcopop
der oder das Barock
der oder das Virus

Kombination maskulin/feminin (18 % )


der oder die Appendix
der oder die Fussel
der oder die Salbei

Kombination feminin/neutral (13 % )


die oder das Aerobic
die oder das Consommé
die oder das E‑Mail

Die Verteilung der Wortarten


im Rechtschreibduden Adverbien 1,2 % Sonstige 0,6 %

Fast drei Viertel aller Stichwörter im Rechtschreib­ Verben


duden sind Substantive. Mit großem Abstand fol- 9,8 %

gen Adjektive und Verben. Deutlich unterhalb der


Adjektive
1-Prozent-Grenze liegen Interjektionen, Präpo­ 13,5 %
sitionen und Pronomen. Sie kommen insgesamt
auf rund 560 Einträge. Das Schlusslicht bilden
die Konjunktionen, Partikeln und Artikel. Ihre
A­nzahl beläuft sich zusammengenommen auf Substantive
nicht einmal 100. 74,9 %

161

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Abbiegeassistenzsystem

A
a. a. O. = am angeführten Ort;
auch am angegebenen Ort
〈franz.〉 (Rechtsspr. Abtretung,
Preisgabe von Rechten od. A
Aar, der; -[e]s, -e (geh. für Adler)
Aa|r|au (Hauptstadt des Kantons
Aargau)
Sachen); aban|don|nie|ren
[...d...]
ab|ar|bei|ten; Ab|ar|bei|tung
M
Abbi

Aa|re, die; - (schweiz. Fluss) A˙ b|art ˙


Aar|gau, der; -[e]s (schweiz. Kan- a˙ b|ar|ten (selten für von der Art
ton); Aar|gau|er; Aar|gau|e|rin; ˙ abweichen)
aar|gau|isch ab|ar|tig; Ab|ar|tig|keit
Aar|hus [hus] vgl. Århus ˙ |sie, die;
Aba ˙ -, ...ien 〈griech.〉
m. Eigenn.)
Aa|ron (bibl. ¯
(Med. Unfähigkeit zu gehen)
a = 1 Ar; Atto... Aas, das; -es, Plur. -e u. (nur als ab|as|ten, sich (ugs. für sich abpla-
a (Zeichen für a-Moll); in a Schimpfwort:) Äser ˙ gen)
a, A, das; -, - (Tonbezeichnung) Aas|blu|me (Pflanze, deren Blüten- ab|äs|ten; einen Baum abästen
a. = alt (schweiz. ; vor Amtsbe- geruch Aasfliegen anzieht) ˙ |te, der; -[n], Plur. ...ti od.
Aba
zeichnungen, z. B. a. Bundesrat) aa|sen (ugs. für verschwenderisch 
...ten 〈ital.〉 (kath. Kirche Titel
a. = am (bei Ortsnamen, z. B. umgehen); du aast, er aas|te der Weltgeistlichen in Italien)
Frankfurt a. Main) Aas|fres|ser; Aas|gei|er Aba|ton [a()batn], das; -s, ...ta
a. = anno aa|sig (gemein; ekelhaft) 〈griech.〉 (Rel. das Allerheiligste,
A (Buchstabe); das A; des A, die A, Aast, das; -[e]s, Äs|ter (landsch. der Altarraum in den Kirchen
aber das a in Land; der Buch- Schimpfwort)
des orthodoxen Ritus)
stabe A, a; von A bis Z (ugs. für Abb. = Abbildung
alles, von Anfang bis Ende); das ab Ab|ba 〈aram. »Vater!«〉 (neutesta-
A und [das] O (der Anfang und ˙ ˙ mentl. Anrede Gottes im Gebet)
Adverb:
das Ende, das Wesentliche ab|ba|cken
– ab und an (von Zeit zu Zeit);
[nach dem ersten und letzten a˙ b|bal|lern (ugs. für abschießen)
von ... ab (ugs. für von ... an) ˙ |ba|si|de, der; -n, -n (Angehöri-
Buchstaben des griech. Alpha- Ab
– ab und zu (gelegentlich) neh- ¯
bets]); a-Laut ↑ D 29 ger eines aus Bagdad stammen-
men; aber ↑ D 31 : ab- und zuneh-
A (Zeichen für A-Dur); in A den Kalifengeschlechtes)
men (abnehmen und zuneh-
A = Ampere; Autobahn Ab|bau, der; -[e]s, Plur. (Berg-
men) ˙ mannsspr. für Abbaustellen:)
Ä (Buchstabe; Umlaut); das Ä; des
– weil die Hütte weit ab sein soll;
Ä, die Ä, aber das ä in Bäcker; Abbaue u. (landsch. für abseits
da die Hütte weit ab ist
der Buchstabe Ä, ä gelegene Anwesen, einzelne
A, a = Alpha Präposition mit Dativ: Gehöfte:) Abbauten
à [a] 〈franz.〉 (bes. Kaufmannsspr. – ab Bremen, ab [unserem] Werk ab|bau|bar
zu [je]); 3 Stück à 20 Euro, dafür – ab erstem März a˙ b|bau|en
besser ... zu [je] 20 Euro Bei Zeitangaben, Mengenangaben A˙ b|bau|feld (Bergbau); Ab|bau|ge-
Å = Ångström ˙ rech|tig|keit (Rechtsspr.);
˙ Ab-
o. Ä. auch mit Akkusativ: ˙
n [t] 〈ursprünglich das Zeichen – ab erstem oder ersten März bau|pro|dukt
für »at« [= zu, je] auf amerik. – ab vierzehn Jahre[n] ab|bau|wür|dig
Schreibmaschinentastaturen〉 – ab 50 Exemplare[n] A˙ b|be (dt. Physiker)
= At-Zeichen (Gliederungszei- ˙ |bé, der; -s, -s 〈franz.〉 (kath.
Ab
chen in E-Mail-Adressen) 
Kirche Titel der niederen Welt-
a. a. = ad acta AB, der; -[s], -s = Anruf beantwor- geistlichen in Frankreich)
1
Aa, das; -[s] (Kinderspr. Kot); Aa ter ab|be|din|gen (Rechtsspr. außer
˙machen A. B. = Augsburger Bekenntnis ˙ Kraft setzen); abbedungen; Ab-
2
Aa, die; - (Name europäischer ab... (in Zus. mit Verben, z. B. be|din|gung ˙
Flüsse u. Bäche); Engelberger Aa abschreiben, du schreibst ab, ab|bei|ßen
1
AA, das; - = Auswärtiges Amt abgeschrieben, abzuschreiben) a˙ b|bei|zen; Ab|beiz|mit|tel, das
2
AA Plur. = Anonyme Alkoholiker Aba, die; -, -s 〈arab.〉 (weites ber- a˙ b|be|kom|men˙
Aa|chen (Stadt in Nordrhein-West- 
kleid arabischer Frauen) a˙ b|be|ru|fen; Ab|be|ru|fung
falen); Aa|che|ner; Aachener Aba|kus, der; -, Plur. -se u. ...ki a˙ b|be|stel|len;˙ Ab|be|stel|lung
Printen (ein Gebäck); der  〈griech.〉 (Rechenbrett der ˙ , österr. für
a˙ b|beu|teln (bayr.
Aachener Dom; Aa|che|ne|rin Antike; Archit. Säulendeck- ˙ abschütteln)
AAD = analoge Aufnahme, ana- platte) Ab|be|vil|li|en [ab vli˜], das; -[s]
loge Bearbeitung, digitale Wie- Abä|lard [...lart, auch ab...]
〈nach der Stadt Abbeville in
dergabe (bei CD-Aufnahmen) (französischer Philosoph) Nordfrankreich〉 (Kultur der frü-
Aal, der; -[e]s, -e; vgl. aber Älchen ab|än|der|lich hesten Altsteinzeit)
aa|len, sich (ugs. für behaglich a˙ b|än|dern ab|be|zah|len; Ab|be|zah|lung
ausgestreckt sich ausruhen) A˙ b|än|de|rung A˙ b|bie|ge|as|sis˙|tent, Ab|bie|ge|as-
aal|glatt A˙ b|än|de|rungs|an|trag ˙ sis|tenz|sys|tem ↑ D 22 (Kfz-Tech-
˙ (norw. Philosoph)
Aall [ol] A˙ b|än|de|rungs|vor|schlag ˙
nik Gerät zur Vermeidung von
Aal|tier|chen (ein Fadenwurm) ˙
Aban |don [ab ˜d˜], der; -s, -s Unfällen beim Abbiegen)

163
abbiegen

A Abend

der; -s, -e Kleinschreibung:
Mabbi Großschreibung:
– des, eines Abends; am Abend; gegen Abend; diesen
– abends ↑ D 70
– von morgens bis abends
Abend; den Abend über – abends spät, aber spätabends
– es wird Abend; [zu] Abend essen; wir wollen nur – [um] 8 Uhr abends, abends [um] 8 Uhr
Guten , auch: guten Abend sagen – dienstagabends od. dienstags abends (vgl. Diens-
– gestern, heute, morgen Abend; bis, von gestern, tagabend)
heute, morgen Abend ↑ D 69

ab|bie|gen; Ab|bie|ge|spur; Ab|bie- ab|ca|shen [...kn] 〈dt.; engl.〉 ab|dros|seln; Ab|dros|se|lung, Ab-
˙ gung ˙ ˙  abkassieren)
˙ (ugs. , bes. österr. ˙ dross|lung ˙ ˙
Ab|bild; ab|bil|den; Ab|bil|dung Abc-Buch , Abe|ce|buch (veraltet Ab|druck, der; -[e]s, Plur. (in Gips
˙ (Abk. Abb.)
˙ ˙ für Fibel)
˙ u. a.:) ...drücke u. ( für Druck-
ab|bim|sen (landsch. für abschrei- Abc-Code, der; -s (internationaler sachen:) ...drucke; im letzten
˙ ben) Telegrammschlüssel) Abdruck (österr. für im letzten
ab|bin|den; Ab|bin|dung Ab|cha|se [apxa...], der; -n, -n Augenblick)
˙
A˙ b|bit|te (geh.); Abbitte leisten, (Einwohner von Abchasien); Ab- ab|dru|cken; ein Buch abdrucken
˙ tun; ab|bit|ten cha|si|en (autonome Republik a˙ b|drü|cken
ab|bla|sen˙ 
innerhalb Georgiens); Ab|cha- a˙ b|du|cken (Boxen)
a˙ b|blas|sen sin; ab|cha|sisch  ˙ |duk|ti|on, die; -, -en 〈lat.〉 (Med.
Ab
a˙ b|blät|tern ab|che|cken (ugs. für überprüfen) 
das Bewegen von Körperteilen
a˙ b|blen|den; Ab|blend|licht Plur. ˙abc|lich , abe|ce|lich (selten) von der Körperachse weg; Phi-
˙ ...lichter; Ab˙ |blen|dung
|ce|schüt|ze;
Abc-Schüt|ze , Abe los. ein spezielles Schlussverfah-
˙
ab|blit|zen (ugs. für abgewiesen Abc-Schüt|zin , Abe
|ce|schüt|zin ren)
˙ werden)

ABC-Staa|ten Plur. (Argentinien, Ab|duk|tor, der; -s, ...oren (eine


ab|blo|cken (Sport abwehren) Brasilien u. Chile) ˙
Abduktion

bewirkender Mus-
A˙ b|brand, der (Hüttenw. Metall- ABC-Waf|fen Plur. (atomare, biolo- kel, Abziehmuskel)
˙ schwund beim Schmelzen) gische u. chemische Waffen); Ab|d|ul|lah (urspr. arab. m. Vorn.)
ab|brau|sen ABC-Waf|fen-frei; eine ABC-Waf- ab|dun ˙ |keln
a˙ b|bre|chen fen-freie Zone ↑ D 26 a˙ b|du|schen
a˙ b|brem|sen; Ab|brem|sung ab|da|chen; Ab|da|chung a˙ b|dü|sen (ugs. für sich rasch ent-
a˙ b|bren|nen ˙ ˙
A˙ b|dampf (Technik); ab|damp|fen ˙ fernen)
˙ |bre|vi|a|ti|on, Ab|bre|vi|a|tur,
Ab ˙ (ugs. auch für abfahren)
˙ ab|eb|ben
 (Abkürzung);
die; -, -en 〈lat.〉  ab- ab|dämp|fen (mildern) ˙Abe|ce usw. vgl. Abc usw.
bre|vi|ie|ren A˙ b|dampf|wär|me (Technik) 
Abee [auch a...], der u. das; -s, -s
ab|brin|gen a˙ b|dan|ken; Ab|dan|kung (schweiz. (landsch. für 1 Abort)
˙ab|brö|ckeln; Ab|brö|cke|lung, Ab- ˙
˙ auch für Trauerfeier) ab|ei|sen (österr. veraltend für
˙ bröck|lung ˙ ˙ ab|de|cken ˙ abtauen)
ab|bro|cken (bayr. , österr. für A˙ b|de|cker (jmd., der Tierkadaver Abel (bibl. m. Eigenn.)
˙ abpflücken) ˙ beseitigt); Ab|de|cke|rei 
Abel |mo|schus [auch a...], der; -,
Ab|bruch, der; -[e]s, ...brüche; der Ab|deck|plat|te; Ab|de|ckung ˙
-se 〈arab.〉 (eine Tropenpflanze)
˙ Sache [keinen] Abbruch tun ˙Ab|de|ra (altgriech.
˙ Stadt) Abend s. Kasten
Ab|bruch|ar|beit meist Plur.; Ab-  |ten; Ab|dich|tung
ab|dich Abend|aka|de|mie (Abendkurse
˙ bruch|ge|län|de; Ab|bruch|ge
˙ |neh- ˙ die; -, -en 〈lat.〉 (ver-
˙ |di|ka|ti|on,
Ab  anbietendes Lehrinstitut, oft
mi|gung; Ab|bruch ˙ |haus 
altet für Abdankung) an Volkshochschulen)
ab|bruch|reif˙ ab|ding|bar (Rechtsspr. durch freie Abend|blatt (Abendzeitung)
A˙ b|bruchs|ar|beit usw. vgl. ˙ Vereinbarung ersetzbar) A bend|brot; Abend|däm|me-
˙ Abbrucharbeit usw. ab|di|zie|ren 〈lat.〉 (veraltet für  rung 
ab|brü|hen vgl. abgebrüht abdanken) aben|de|lang; aber drei od. meh-
a˙ b|bu|chen; Ab|bu|chung Ab|do|men, das; -s, Plur. - u.  rere Abende lang
˙ auch für zurück-
a˙ b|bü|geln (ugs. 
...mina 〈lat.〉 (Med. Unterleib, abend|es|sen (österr. für [zu]
˙ weisen) Bauch; Zool. Hinterleib der  Abend essen); gehen wir abend-
ab|bum|meln (ugs. für [ berstun- Gliederfüßer); ab|do|mi|nal essen; hast du schon abendge-
˙ den] durch Freistunden ausglei- 
ab|drän|gen; jmdn. abdrängen gessen?; vgl. mittagessen
chen) a˙ b|dre|hen Abend|es|sen; Abend|frie|de[n],
ab|bürs|ten A˙ b|drift, die; -, -en (bes. See-  der; ...dens 
a˙ b|bus|seln (ugs. , bes. österr. für ˙ mannsspr. , Fliegerspr. durch abend|fül|lend
˙ abküssen) Wind od. Strömung hervorgeru- A bend|gar|de|ro|be; Abend|ge|bet;
ab|bü|ßen fene Kursabweichung); ab|drif-  Abend|got|tes|dienst;
 Abend-
˙Abc , Abe|ce, das; -[s], -[s] ten ˙  |na|si|um; Abend|him
gym  |mel


164
Abfüllung
aber

I. Konjunktion: III. Klein- oder Großschreibung in Verbindungen mit
A
– er sah sie, hörte sie aber (jedoch) nicht
– er sah sie, aber er hörte sie nicht
»hundert« und »tausend« ↑ D 79:
– Aberhundert od. aberhundert Sterne
M
Abfü
– ein kleiner, aber gepflegter Garten – Abertausend od. abertausend Vögel
– sie ist streng, aber gerecht – Aberhunderte od. aberhunderte kleiner Vögel
II. Adverb in veralteten Fügungen wie:
– Abertausende od. abertausende von kleinen Vö-
– aber und abermals (wieder und wiederum) geln
– tausend und aber[mals] tausend – das Jubilieren Aberhunderter od. aberhunderter
– tausend- und aber[mals] tausendmal von Vögeln

Abend|kas|sa (österr.); Abend|kas- ten ich aberkenne; ich erkannte ab|fär|ben


 se  ab, selten ich aberkannte; Ab|er- a˙ b|fa|sen ( fachspr. für abkanten)
Abend|kleid ken|nung ˙ a˙ b|fas|sen (verfassen); Ab|fas|sung
A bend|kurs; Abend|kur|sus aber|ma|lig; aber|mals a˙ b|fau|len ˙
A bend|land, das;
 -[e]s; Abend|län-  |er|ra|ti|on, die; -, -en 〈lat.〉
Ab a˙ b|fe|dern; Ab|fe|de|rung
 der, der; Abend|län|de|rin, die; ( fachspr. für Abweichung) a˙ b|fe|gen ˙
abend|län|disch Aber|see, der; -s ↑ D 143 ([Ort am] a˙ b|fei|ern
 |lich
abend  Wolfgangsee) a˙ b|fei|len
Abend|licht, das; -[e]s aber|tau|send vgl. aber a˙ b|fer|ti|gen (österr. auch für
A bend|mahl Plur. ...mahle; Abend- A ber|witz, der; -es (geh. für völli- ˙ abfinden); Ab|fer|ti|gung (österr.
 mahl[s]|kelch   ger Unsinn); aber|wit|zig ˙
auch für Abfindung)
Abend-Make-up ab|es|sen  Ab|fer|ti|gungs|hal|le; Ab|fer|ti-
A bend|mes|se (kath. Kirche) ˙
Abes |si|ni|en (ältere Bez. für ˙ gungs|schal|ter ˙
A bend|öff|nung (Öffnung eines ¯
Äthiopien u. Eritrea); abes|si- ab|feu|ern
 Geschäfts, eines Museums o. Ä. nisch ¯ a˙ b|fie|ren (Seemannsspr. an einem
in den Abendstunden) Abf. = Abfahrt ˙ Tau herunterlassen)
Abend|pro|gramm ABF, die; -, -s = Arbeiter-und-Bau- ab|fie|seln (bes. südd. , österr. ugs.
A bend|rot, das; -s, Abend|rö|te, ern-Fakultät (DDR) ˙ für abnagen, ablösen)
 die; -  ab|fa|ckeln (Technik überflüssige ab|fil|men
abends vgl. Abend ˙ Gase abbrennen; ugs. für nie- a˙ b|fin|den; Ab|fin|dung
A bend|schu|le; Abend|son|ne derbrennen); Ab|fa|cke|lung, Ab- A˙ b|fin|dungs˙ |sum|me
A bend|spit|ze (bes.
 österr. , fack|lung ˙ ˙ a˙ b|fi|schen
 schweiz. für Stoßverkehr am ab|fä|deln; Bohnen abfädeln a˙ b|fla|chen; sich abflachen
Abend) a˙ b|fahr|be|reit A˙ b|fla|chung
Abend|stern; Abend|stun|de; a˙ b|fah|ren a˙ b|flau|en (schwächer werden)
 Abend|ver|an  |stal|tung; Abend- A˙ b|fahrt (Abk. Abf.) a˙ b|flie|gen
 |kauf; Abend|zei|tung
ver A˙ b|fahrt[s]|be|fehl; Ab|fahrt[s]|gleis a˙ b|flie|ßen
Aben|teu|er, das; -s, - A˙ b|fahrts|lauf; Ab|fahrts
˙ |ren|nen A˙ b|flug; ab|flug|be|reit
A ben|teu|er|film; Aben|teu|er|ge- A˙ b|fahrt[s]|si|g|nal
˙ A˙ b|flug|tag;
˙ Ab|flug|ter|mi|nal; Ab-
 schich|te; Aben|teu |e|rin, Aben- A˙ b|fahrts|stre|cke ˙ flug|zeit ˙ ˙
teu|re|rin, die; -, -nen
A˙ b|fahrt[s]|zei|chen; Ab|fahrt[s]|zeit Ab|fluss
aben|teu|er|lich A˙ b|fall, der ˙ A˙ b|fluss|hahn; Ab|fluss|rohr
A ben|teu|er|lust, die; -; aben|teu|er- A˙ b|fall|auf|be|rei|tung; Ab|fall|be- A˙ b|fol|ge ˙
 lus|tig  ˙ sei|ti|gung; Ab|fall|ei|mer
˙ a˙ b|for|dern
aben|teu|ern (selten); ich aben- ab|fal|len ˙ a˙ b|fo|to|gra|fie|ren
 teu[e]re; geabenteuert A˙ b|fall|hau|fen A˙ b|fra|ge (bes. EDV)
Aben|teu|er|ro|man; Aben|teu|er- a˙ b|fäl|lig; abfällig beurteilen; Ab- a˙ b|fra|gen; jmdn. od. jmdm. etw.
 spiel|platz; Aben|teu
 |er|ur|laub ˙ fäl|lig|keit ˙ ˙ abfragen
Aben|teu|rer; A ben|teu|re|rin, Ab|fall|ka|len|der ab|fres|sen
 Aben|teu|e|rin,
 die; -, -nen A˙ b|fall|kü|bel (bes. österr. für a˙ b|fret|ten, sich (südd. , österr. ugs.
aber
s. Kasten ˙ Abfalleimer) ˙ für sich abmühen)
A ber, das; -[s], -[s]; viele Wenn Ab|fall|pro|dukt; Ab|fall|quo|te ab|frie|ren
 und Aber vorbringen ↑ D 81 A˙ b|fall|rohr (Bauw.)
˙ a˙ b|frot|tie|ren
Aber|glau|be, seltener Aber|glau- A˙ b|fall|wirt|schaft a˙ b|früh|stü|cken (ugs. für erledi-
 ben  a˙ b|fäl|schen (Ballspiele, Eisho- ˙ gen); abgefrühstückt
aber|gläu|big (veraltet für aber- ˙ ckey); den Ball [zur Ecke] abfäl- ab|füh|len (abtasten)
 gläubisch) schen A˙ b|fuhr, die; -, -en
aber|gläu|bisch ab|fan|gen a˙ b|füh|ren; Ab|führ|mit|tel, das; Ab-
a ber|hun|dert vgl. aber A˙ b|fang|jä|ger (ein Jagdflugzeug); ˙ führ|tee; A˙ b|füh|rung ˙
a b|er|ken
˙ |nen; ich erkenne ab, sel- ˙ Ab|fang|sa|tel|lit (Militär) ab|fül|len; A˙b|fül|lung
˙ ˙ ˙ ˙
165
abfüttern

A ab|füt|tern; Ab|füt|te|rung
˙
Abg. ˙
= Abgeordnete[r]
ab|ge|kar|tet (ugs.); eine abgekar-
˙ tete Sache
ab|ge|stumpft; Ab|ge|stumpft|heit,
˙ die; - ˙

Mabfü Ab|ga|be
A˙ b|ga|ben|be|hör|de (österr. für
˙ Finanzbehörde); ab|ga|ben|frei
ab|ge|klärt; Ab|ge|klärt|heit
a˙ b|ge|la|gert˙
a˙ b|ge|lau|fen; abgelaufene Schuhe;
ab|ge|ta|kelt (ugs. abwertend für
˙ heruntergekommen, ausge-
dient); vgl. abtakeln
Ab|ga|ben|last; ab|ga ˙ |ben|pflich|tig ˙ ein abgelaufenes Verfallsdatum ab|ge|tan; die Sache war schnell
A˙ b|ga|be|preis; A˙ b|ga|be|ter|min Ab|geld (selten für Disagio) ˙ abgetan (erledigt); vgl. abtun
A˙ b|gang, der ˙ a˙ b|ge|lebt; Ab|ge|lebt|heit, die; - ab|ge|tra|gen
A˙ b|gän|ger (von der Schule Abge- a˙ b|ge|le|dert˙ (landsch. für abge- a˙ b|ge|wetzt
˙ hender); Ab|gän|ge|rin ˙ nutzt); eine abgelederte Hose a˙ b|ge|wichst (derb für herunterge-
ab|gän|gig ˙ ab|ge|le|gen ˙ kommen)
A˙ b|gän|gig|keits|an|zei|ge (österr. a˙ b|ge|lei|ert; abgeleierte (ugs. für ab|ge|win|nen
˙ für Vermisstenmeldung) ˙ [zu] oft gebrauchte) Worte ˙ab|ge|wirt|schaf|tet
Ab|gangs|zeug|nis ab|gel|ten; Ab|gel|tung (österr. , a˙ b|ge|wo|gen; Ab|ge|wo|gen|heit,
A˙ b|gas ˙
˙ schweiz. auch für Vergütung) ˙ die; - ˙
A˙ b|gas|af|fä|re Ab|gel|tungs|steu|er, Ab|gel|tung- ab|ge|wöh|nen; ich werde es mir
a˙ b|gas|arm ˙ steu|er, die (Steuerw.)
˙ ˙ abgewöhnen; Ab|ge|wöh|nung
A˙ b|gas|be|trug; ab|gas|frei ab|ge|macht (ugs.) ab|ge|zehrt ˙
A˙ b|gas|ka|ta|ly|sa
˙ |tor a˙ b|ge|ma|gert a˙ b|ge|zir|kelt
A˙ b|gas|ma|ni|pu|la|ti|on a˙ b|ge|mer|gelt (erschöpft; abge- a˙ b|ge|zockt (ugs. für routiniert u.
˙Ab|gas|rei|ni|ger; Ab|gas|rei|ni- ˙ magert); vgl. abmergeln ˙ dreist); Ab|ge|zockt|heit Plur. sel-
˙ gung ˙ ab|ge|mes|sen (geh.) ˙ bes. Fußball)
ten (Sport,
Ab|gas|skan|dal (systematische a˙ b|ge|neigt; Ab|ge|neigt|heit, die; - ab|ge|zo|gen
˙ Manipulation der Abgaswerte a˙ b|ge|nutzt ˙ a˙ b|gie|ßen
best. Autos); Ab|gas|soft|ware a˙ b|ge|ord|net; Ab|ge|ord|ne|te, der A˙ b|glanz
˙
(bei Verbrennungsmotoren) ˙
˙ u. die; -n, -n (Abk. Abg.) A˙ b|gleich, der; -[e]s, -e; ab|glei-
Ab|gas|trick, Ab|gas|trick|se|rei Ab|ge|ord|ne|ten|haus; Ab|ge|ord- ˙ chen ( fachspr. für angleichen,
˙
˙ (ugs. verhüll.)
˙ ˙ ne|ten|kam|mer; Ab|ge˙ |ord|ne- vergleichen)
Ab|gas|un|ter|su|chung (Messung ten|man|dat ˙ ab|glei|ten
˙ des Schadstoffgehalts im Abgas ab|ge|plat|tet a˙ b|glit|schen (ugs.)
des Motors; Abk. AU) a˙ b|ge|rech|net A˙ b|gott, der; -[e]s, Abgötter; Ab-
Ab|gas|wert meist Plur. a˙ b|ge|ris|sen; abgerissene Kleider; ˙ göt|te|rei; Ab|göt|tin
˙
ABGB, das; - = Allgemeines Bür- ˙ Ab|ge|ris|sen|heit, die; - ab|göt|tisch ˙
gerliches Gesetzbuch (für Öster- ab|˙ge|rockt (ugs. für abgenutzt) A˙ b|gott|schlan|ge (eine Riesen-
reich) a˙ b|ge|run|det ˙ schlange)
ab|ge|ar|bei|tet A˙ b|ge|sand|te, der u. die; -n, -n ab|gra|ben; jmdm. das Wasser
a˙ b|ge|ben A˙ b|ge|sang (Verslehre abschlie- ˙ abgraben
a˙ b|ge|blasst ˙ ßender Strophenteil) ab|gra|sen (ugs. auch für absu-
a˙ b|ge|brannt (ugs. auch für ohne ab|ge|schabt ˙ chen)
˙ Geldmittel) a˙ b|ge|schie|den (geh. für einsam ab|gra|ten (Fachspr.); ein Werk-
ab|ge|brüht (ugs. für [moralisch] ˙ [gelegen]; verstorben); Ab|ge- ˙ stück abgraten
˙ abgestumpft, unempfindlich); ˙ -n
schie|de|ne, der u. die; -n, ab|grät|schen; vom Barren abgrät-
Ab|ge|brüht|heit (geh.); Ab|ge|schie|den|heit, ˙ schen
ab|˙ge|dreht (ugs. für verrückt, die; - ˙ ab|grei|fen
˙ überspannt) ab|ge|schlafft vgl. abschlaffen a˙ b|gren|zen; Ab|gren|zung
ab|ge|dro|schen; abgedroschene a˙ b|ge|schla|gen; Ab|ge|schla|gen- A˙ b|grund ˙
˙ Redensarten; Ab|ge|dro|schen- ˙
˙ heit, die; - (Erschöpfung) a˙ b|grün|dig; ab|grund|tief
heit, die; - ˙ ab|ge|schlos|sen a˙ b|gu|cken, a˙b|ku|cken (ugs.); [von
ab|ge|fah|ren (ugs. veraltend auch a˙ b|ge|schmackt (geh. veraltet für ˙
˙ od. bei] jmdm. etwas abgucken
˙ für begeisternd, toll) ˙ geistlos, platt); Ab|ge|schmackt- od. abkucken
ab|ge|feimt (veraltet für durchtrie- heit ˙ Ab|guss
˙ ben); Ab|ge|feimt|heit ab|ge|se|hen; abgesehen von ...; a˙ b|ha|ben (ugs.); wenn sie ihre
ab|ge|fuckt˙ [...fa...] 〈dt.; engl.〉 ˙ abgesehen davon, dass ... ˙ Brille abhat; er soll sein[en] Teil
˙ (derb für heruntergekommen) ab|ge|son|dert abhaben
ab|ge|grif|fen a˙ b|ge|spannt; Ab|ge|spannt|heit, ab|ha|cken
a˙ b|ge|hackt ˙ die; - ˙ a˙ b|hä|keln
a˙ b|ge|han|gen ab|ge|speckt; eine abgespeckte a˙ b|ha|ken
a˙ b|ge|härmt ˙ (reduzierte) Variante a˙ b|half|tern; abgehalftert; Ab|half-
a˙ b|ge|här|tet ab|ge|spielt ˙ te|rung ˙
a˙ b|ge|hen a˙ b|ge|stan|den ab|hal|ten; Ab|hal|tung
a˙ b|ge|hetzt a˙ b|ge|stor|ben a˙ b|han|deln ˙
a˙ b|ge|ho|ben a˙ b|ge|sto|ßen ˙ |han|den|kom|men; das Buch
ab
a˙ b|ge|kämpft a˙ b|ge|stuft ˙ uns abhanden, ist uns
kam
˙ ˙
166
ablecken
abhandengekommen; Ab|han-
den|kom|men, das; -s ˙
hung von Lebewesen aus unbe-
lebter Materie)
ab|kön|nen (nordd. ugs. für aus-
˙ halten); ich kann das nicht ab A
Ab|hand|lung
A˙ b|hang

ab|hän|gen, schweiz. auch ab|han-
ab|ir|ren
a˙ b|iso|lie|ren; Ab|iso|lier|zan|ge
˙ |i|tur, das; -s,
Ab ˙ -e Plur. selten
ab|kon|ter|fei|en (veraltet od.
˙ scherzhaft für abmalen,
abzeichnen)
M
able
˙ gen; das hing von ihm ab,˙ hat 〈lat.〉 (Reifeprüfung) ab|kop|peln; Ab|kop|pe|lung, Ab-
von ihm abgehangen; vgl. 1 hän- Ab|i|tu|ri|ent, der; -en, -en (Reife- ˙ kopp|lung ˙ ˙
gen prüfling);˙ Ab|i|tu|ri|en|tin ab|kra|gen (Bauw. abschrägen)
2
ab|hän|gen (ugs. auch für abschüt- Ab|i|tur|zeug|nis ˙ a˙ b|krat|zen (derb auch für ster-
˙ teln); er hängte das Bild ab; sie 
ab|ja|gen ˙ ben)
hat alle Konkurrenten abge- ˙ |ju|di|ka|ti|on, die; -, -en 〈lat.〉
Ab ab|krie|gen (ugs.)
hängt; vgl. 2 hängen (veraltet für Aberkennung); ab- a˙ b|ku|cken (nordd. für abgucken
ab|hän|gig; Ab|hän|gig|keit; Ab- ju|di|zie|ren (veraltet) ˙ [vgl. d.])
˙ |ver|hält|nis ˙
˙ hän|gig|keits Abk. = Abkürzung ab|küh|len; Ab|küh|lung
ab|här|men, sich (veraltet) ab|ka|cken (derb für völlig versa- a˙ b|kün|di|gen˙ (von der Kanzel ver-
a˙ b|här|ten; Ab|här|tung ˙ gen) ˙ künden); Ab|kün|di|gung
˙ auch für davon-
a˙ b|hau|en (ugs. ab|kal|ten (Kochkunst schweiz. Ab|kunft, die; ˙ -
˙ laufen); ich hieb den Ast ab; wir ˙ abkühlen lassen) a˙ b|kup|fern (ugs. für [unerlaubt]
hauten ab ab|käm|men ˙ übernehmen; abschreiben)
ab|häu|ten a˙ b|kan|ten; ein Blech abkanten ab|kür|zen; Ab|kür|zung (Abk.
a˙ b|he|ben a˙ b|kan|zeln (ugs. für scharf ˙ Abk.) ˙
a˙ b|he|bern (bes. Chemie eine Flüs- ˙ tadeln); ich kanz[e]le ab; Ab- Ab|kür|zungs|spra|che vgl. Akü-
˙ sigkeit mit einem Heber entneh- ˙
kan|ze|lung, Ab|kanz|lung (ugs.) ˙ sprache
men); ich hebere ab ˙
ab|ka|pi|teln (landsch. für aus- Ab|kür|zungs|ver|zeich|nis
˙ schimpfen) a˙ b|küs|sen
ab|hef|ten ab|kap|seln; ich kaps[e]le ab; Ab- a˙ b|la|chen (ugs. für ausgiebig,
˙ ˙ kap|se|lung, Ab|kaps|lung ˙ ˙ herzhaft lachen)
Bei »etwas abheften in« steht ge-
ab|kas|sie|ren ˙ ab|la|den; vgl. 1 laden; Ab|la|de-
wöhnlich der Dativ: ˙ platz; Ab|la|der; Ab|la˙ |dung
A˙ b|kauf; ab|kau|fen
– Sie heftete den Brief im Ordner
A˙ b|kehr, die;
˙ -; ab|keh|ren Ab|la|ge ˙(schweiz. auch
˙ für
ab.
a˙ b|kip|pen ˙ ˙ Annahme-, Zweigstelle)
a˙ b|klam|mern (Film, Fernsehen ab|la|gern; Ab|la|ge|rung
Ab|hef|tung ˙ einen Ausschnitt auf einer Film- ˙
a˙ b|lan|dig (Seemannsspr. vom
a˙ b|hei|len; Ab|hei|lung rolle markieren, um ihn zu ˙ Lande her wehend od. strö-
˙
a˙ b|hel|fen; einem Mangel abhel- kopieren) mend); ablandiger Wind
˙ fen ab|klap|pern (ugs. für suchend, Ab|lass, der; -es, Ablässe (kath.
ab|het|zen; sich abhetzen ˙ fragend ablaufen) ˙ Kirche); Ab|lass|brief
a˙ b|heu|ern (Seemannsspr.); jmdn. ab|klä|ren; Ab|klä|rung ab|las|sen ˙
˙ abheuern; er hat abgeheuert A˙ b|klatsch; ˙ab|klat|schen ˙ |la|ti|on, die; -, -en 〈lat.〉
Ab
Ab|hil|fe a˙ b|kle|ben ˙  für Abschmelzung;
( fachspr.
A˙ b|hit|ze vgl. Abwärme a˙ b|klem|men Med. Wegnahme; Ablösung,
a˙ b|ho|beln a˙ b|klin|gen bes. der Netzhaut)
˙ |hold [auch ap...] (geh. veral-
ab A˙ b|kling|kon|s|tan|te (Physik); Ab- Ab|la|tiv, der; -s, -e (Sprachwiss.
˙ jmdm., einer Sache abhold
tet); ˙ kling|zeit ˙ ˙ Kasus in indogermanischen
sein ab|klop|fen Sprachen); Ab|la|ti|vus ab|so|lu-
ab|ho|len; Ab|ho|ler; Ab|ho|le|rin; a˙ b|knab|bern tus, der; - -, ˙...vi ...ti (Sprachwiss.

˙
˙ Ab|hol|markt; Ab|hol˙ |sta|ti|on; a˙ b|knal|len (ugs.) eine bestimmte Konstruktion in
A˙ b|hol|ter|min;˙ Ab|ho|lung a˙ b|knap|pen (landsch. für abknap- der lateinischen Sprache)
ab|˙hol|zen; Ab|hol|˙zung ˙ sen); ab|knap|sen (ugs. für weg- Ab|lauf
a˙ b|hor|chen ˙ ˙
nehmen) A˙ b|lauf|da|tum (bes. österr. für
a˙ b|hö|ren; jmdn. od. jmdm. etwas ab|kni|cken ˙ Haltbarkeitsdatum)
˙ abhören; Ab|hör|ge|rät; Ab|hör- a˙ b|knöp|fen; jmdm. Geld abknöp- ab|lau|fen
˙
prak|tik meist ˙ |si-
Plur. ; ab|hör ˙ fen (ugs. für abnehmen) A˙ b|lauf|rin|ne
cher; Ab|hör|wan|ze (ugs.) ˙ ab|knut|schen (ugs.) a˙ b|lau|gen
ab|hun|gern;˙ sie hat sich fünf Kilo a˙ b|ko|chen A˙ b|laut (Sprachwiss. gesetzmäßi-
˙ abgehungert a˙ b|kom|man|die|ren ˙ ger Vokalwechsel in der Stamm-
ab|hus|ten A˙ b|kom|me, der; -n, -n (geh. für silbe von Wortformen u. etymo-
A˙ bi, das; -s, -s (ugs. ; kurz für Abi- ˙ Nachkomme) logisch verwandten Wörtern,
˙ tur); Abi|ball ab|kom|men z. B. »singen, sang, gesungen«);
Abi|d|jan ˙ [...dan] (Stadt in der A˙ b|kom|men, das; -s, - ab|lau|ten (Ablaut haben)
Republik Côte d’Ivoire) A˙ b|kom|men|schaft (selten) ab˙|le|ben (geh. für sterben); Ab|le-
Abio|ge|ne|se, Abio|ge|ne|sis [auch a˙ b|kömm|lich ˙ ben, das; -s ˙
...e...], die; - 〈griech.〉
˙ (Entste- A˙ b|kömm|ling ab|le|cken
˙ ˙
167
abledern

A ab|le|dern (ugs. für mit einem


˙ Leder trockenwischen; landsch.
machten; abqualifizieren); ich
meiere ab; Ab|mei|e|rung
eines Abonnements); Abon|nen-
tin; abon|nie|ren; auf etwas ˙

Mable für verprügeln); vgl. abgeledert


ab|le|gen
A˙ b|le|ger (Pflanzentrieb; ugs.
ab|mel|den; Ab ˙ |mel|dung
A˙ b|melk|wirt˙|schaft (Rinderhal-
˙ tung nur zur Milchgewin-
abonniert sein
Abo|preis (ugs. kurz für Abonne-
˙ ment[s]preis)
˙ scherzh. für Sohn od. Tochter) nung) ab|ord|nen; Ab|ord|nung
ab|leh|nen; einen Vorschlag ableh- ab|mer|geln, sich (landsch. für 1 ˙ |o|ri|gi|ne ˙[b rdini], der; -s,
Ab
˙ nen; Ab|leh|nung ˙ sich abmühen); ich merg[e]le -s 〈lat.-engl.〉 (Ureinwohner
˙
Able|is|mus [b lsms], der; - mich ab; vgl. abgemergelt [Australiens]); 2Ab|o|ri|gi|ne,
〈engl.〉 (bes. Soziol. Diskriminie- ab|mes|sen; Ab|mes|sung die; -, -s
rung von Menschen mit Behin- ˙ b|mil|de|rung
a˙ b|mil|dern; A 1
Ab|ort [schweiz. nur abrt], der;
derung aufgrund ihrer Fähigkei- ˙
a˙ b|mi|schen (Film, Rundfunk, ˙ -[e]s, -e (Toilette)
ten) ˙ Fernsehen) 2
Ab|ort, der; -s, -e 〈lat.〉 (Med. Fehl-
ab|leis|ten; able|is|tisch; Ab|leis- ab|mon|tie|ren ˙
geburt; Schwangerschaftsab-
˙ tung ˙ ˙
ABM-Stel |le ↑ D 28 bruch); ab|or|tie|ren
ab|lei|ten ab|mü|hen, sich Ab|or|ti|on, die; -, -en (Abtrei-
A˙ b|lei|tung (auch Sprachwiss. Bil- a˙ b|murk|sen (ugs. für umbringen) bung); ab|or|tiv (abtreibend)
˙ dung eines Wortes durch Laut- a˙ b|mus|tern (Seemannsspr. entlas- ab ovo 〈lat.〉 (von¯ Anfang an)
veränderung [Ablaut] od. durch ˙ sen; den Dienst aufgeben); Ab- ab|pa |cken
das Anfügen von Elementen, mus|te|rung ˙ a˙ b|pa|schen (österr. ugs. für weg-
z. B. »Trank« von »trinken«, ab|na|beln; ich nab[e]le ab ˙ laufen)
»königlich« von »König«) a˙ b|na|gen ab|pas|sen
Ab|lei|tungs|mor|phem (Sprach- a˙ b|nä|hen; Ab|nä|her a˙ b|pau|sen; ein Bild abpausen
˙ wiss.) A˙ b|nah|me, ˙die; -, -n Plur. selten a˙ b|per|len
ab|len|ken; Ab|len|kung; Ab|len- a˙ b|neh|men; vgl. ab a˙ b|pfei|fen (Sport); Ab|pfiff
˙ kungs|ma|˙nö|ver ˙ A˙ b|neh|mer; Ab|neh|me|rin a˙ b|pflü|cken ˙
ab|le|sen; Ab|le|ser; Ab|le|se|rin A˙ b|neh|mer|land
˙ a˙ b|pin|nen (ugs. für abschreiben)
a˙ b|leug|nen˙ (geh. veraltet);
˙ Ab- A˙ b|nei|gung a˙ b|pla|gen, sich
˙ leug|nung ˙ ˙ab|nib|beln, ab|nip|peln (landsch. a˙ b|plat|ten (platt, flach machen);
ab|lich|ten; Ab|lich|tung ˙
˙ ugs. für sterben); ich nibb[e]le ˙ Ab|plat|tung
a˙ b|lie|fern; A˙ b|lie|fe|rung; Ab|lie|fe- ab Ab˙|prall, der; -[e]s, -e Plur. selten
˙ rungs|soll ˙vgl. 2 Soll ˙ ab|ni|cken (ugs. für [diskussions- a˙ b|pral|len; von etwas abprallen
ab|lie|gen (entfernt sein; landsch. ˙ los] genehmigen); ich nicke ab A˙ b|pral|ler (Ballspiele)
˙ auch für nachreifen; südd. , ab|nip|peln vgl. abnibbeln a˙ b|pres|sen
schweiz. auch für faul herumlie- ˙ |norm (von der Norm abwei-
ab A˙ b|pro|dukt ( fachspr. für Abfall,
gen); weit abliegen ˙
chend, regelwidrig) ˙ Müll; Abfallprodukt)
ab|lis|ten; jmdm. etwas ablisten ab|nor|mal (bes. österr. , schweiz. ab|puf|fern (ugs. für abmildern)
a˙ b|lo|cken ˙ für unnormal, ungewöhnlich) a˙ b|pum|pen
a˙ b|lö|schen ( fachspr. für mit kalter Ab|nor|mi|tät, die; -, -en A˙ b|putz ([Ver]putz)
˙ Flüssigkeit übergießen) ab|nö|ti|gen (geh.); jmdm. etwas a˙ b|put|zen
Ab|lö|se, die; -, -n (kurz für Ablö- ˙ abnötigen a˙ b|quä|len, sich
˙ sesumme); ab|lö|se|frei ab|nu|deln (ugs. für ausdruckslos a˙ b|qua|li|fi|zie|ren; Ab|qua|li|fi|zie-
˙
ab|lo|sen [apluzn ] 〈dt.; engl.〉 ˙ [ab]spielen, vortragen; abnut- ˙ rung ˙
 keinen Erfolg
(ugs. für versagen, zen); abgenudelte Sketche ab|ra|ckern, sich (ugs.)
haben); vgl. 3 losen ab|nut|zen, bes. südd. , österr. ab- A˙ b|ra|ham (bibl. m. Eigenn.)
ab|lö|sen; Ab|lö|se|sum|me; Ab|lö- ˙ nüt|zen; Ab|nut|zung, bes. südd.
˙ , A b|ra|ham a San[c]|ta Cla|ra (dt.
˙ sung; Ab˙|lö|sungs|sum|me ˙ österr. Ab˙ |nüt|zung  Prediger) ˙ 
˙ (ugs. für ablisten);
ab|luch|sen ˙ |ge|bühr
Ab|nut|zungs ab|rah|men; Milch abrahmen
˙ jmdm. etwas abluchsen A˙ bo, das; -s, -s (kurz für Abonne- ˙ |ra|ka|da|b|ra, das; -s (Zauber-
Ab
Ab|luft, die; - (Technik ver- ˙ ment) 
wort; [sinnloses] Gerede)
˙ brauchte, abgeleitete Luft); Ab- A-Bom|be ↑ D 29 (Atombombe); Ab|ra|sax vgl. Abraxas
luft|trock|ner ˙  Abo|mo|dell ˙ |ren
ab|ra|sie
ABM, die; -, -[s] = Arbeitsbeschaf- ˙ |ne|ment [...m
Abon ˜ , schweiz. ˙ |ra|si|on, die; -, -en 〈lat.〉 (Geol.
Ab
fungsmaßnahme ... mnt, auch, österr. meist 
Abtragung der Küste durch die
ab|ma|chen; Ab|ma|chung abnm ˜], das; -s, Plur. -s u. (bei Brandung; Fachspr. Ab-, Aus-
˙ magere ab; Ab|ma-
a˙ b|ma|gern; ich deutscher Aussprache:) -e schabung)
˙ ge|rung; Ab|ma|ge|rungs|kur ˙ 〈franz.〉 (Dauerbezug von Zei- ab|ra|ten
ab|mah|nen;˙ Ab|mah|nung tungen, Eintrittskarten, digita- A˙ b|raum, der; -[e]s (Berg-
a˙ b|ma|len; ein˙ Bild abmalen len Angeboten u. Ä.); Abon|ne- ˙ mannsspr. Deckschicht über
A˙ b|marsch, der; ab|mar|schie|ren ment[s]|kon|zert; Abon|ne- Lagerstätten; landsch. für
a˙ b|meh|ren (schweiz.
˙ für abstim- ment[s]|preis; Abon|ne|ment[s]- Abfall)
˙ men durch Handzeichen) vor|stel|lung ab|räu|men
ab|mei|ern; jmdn. abmeiern (ent- Abon|nent, der; -en, -en (Inhaber A˙ b|raum|hal|de; Ab|raum|salz
˙ ˙ ˙ ˙
168
abschnallen
ab|rau|schen (ugs. für sich rasch
˙ entfernen)
tes alkoholisches Getränk am
Abend)
Ab|schieds|be|such; Ab|schieds-
˙ brief; Ab|schieds|fei˙ |er; Ab- A
Ab|ra|xas, Ab|ra|sax (gnostische
˙
Gottheit; ˙
Zauberwort)
ab|re|agie|ren; sich abreagieren
Ab|sa|ge, die; -, -n; ab|sa|gen
a˙ b|sä|gen ˙
a˙ b|sah|nen (die Sahne abschöpfen;
schieds˙ |ge|schenk; Ab|schieds
gruß; Ab|schieds|re|˙de; Ab-
˙ ˙
˙ -
schieds|schmerz; Ab|schieds|spiel
M
absc

a˙ b|re|beln (österr. , auch nord- ˙ ugs. für sich bereichern) (bes. Fußball); Ab˙ |schieds|stun-
˙ westd. für [Beeren] einzeln Ab|sa|lom, ökum. Ab|scha|lom de; Ab|schieds|sze˙ |ne; Ab|schieds-
abpflücken) ˙
˙ (bibl. m. Eigenn.) ˙ |lung
vor|stel ˙
ab|rech|nen; Ab|rech|nung; Ab|rech- Ab|sam (österr. Ort) ab|schie|ßen
˙ nungs|ter|min˙ ˙ a˙ b|sam|meln (österr. für einsam- a˙ b|schif|fen (ugs. für scheitern)
Ab|re|de; etwas in Abrede stellen ˙ meln) a˙ b|schil|fern (landsch.); Ab|schil|fe-
a˙ b|re|geln (Fachjargon regulieren) Ab|satz, der; -es, Absätze (Abk. ˙ rung (Abschuppung) ˙
a˙ b|re|gen, sich (ugs.) ˙ Abs. [ für Textabschnitt]) ab|schin|den, sich (ugs.)
a˙ b|reg|nen Ab|satz|flau|te (Kaufmannsspr.) A˙ b|schirm|dienst (Militär)
a˙ b|rei|ben; Ab|rei|bung A˙ b|satz|kick (Fußball) a˙ b|schir|men; Ab|schir|mung
˙ selten; ab|rei|sen
A˙ b|rei|se Plur. A˙ b|satz|kri|se; Ab|satz|markt; Ab- ˙
a˙ b|schir|ren; Pferde abschirren
A˙ b|reiß|block vgl. Block˙ ˙ satz|plus, das;˙ - (Kaufmannsspr.)
˙ a˙ b|schlach|ten; Ab|schlach|tung
a˙ b|rei|ßen vgl. abgerissen ab|satz|stark (bes. Wirtsch.) ˙
a˙ b|schlaf|fen (ugs.)
A˙ b|reiß|ka|len|der A˙ b|satz|trick (Fußball) A˙ b|schlag; auf Abschlag kaufen
a˙ b|rei|ten; die Front abreiten a˙ b|satz|wei|se a˙ b|schla|gen
a˙ b|rich|ten a˙ b|sau|fen (ugs.) a˙ b|schlag|frei vgl. abschlagsfrei
A˙ b|rich|ter (Dresseur); Ab|rich|te- a˙ b|sau|gen a˙ b|schlä|gig (Amtsspr.); jmdn. od.
˙ rin; Ab|rich|tung ˙ a˙ b|scha|ben ˙ etwas abschlägig bescheiden
Ab|rieb, ˙ der; -[e]s, Plur. (Technik a˙ b|schaf|fen; schaffte ab, hat abge- (etwas nicht genehmigen)
˙ für abgeriebene Teilchen:) -e ˙ schafft; Ab|schaf|fung ab|schläg|lich (veraltet); abschlägli-
ab|rieb|fest; Ab|rieb|fes|tig|keit Ab|scha|lom ˙ vgl. Absalom ˙ che Zahlung (Abschlagszah-
a˙ b|rie|geln; A˙b|rie|ge|lung, Ab|rieg- A˙ b|schalt|ein|rich|tung lung)
˙ lung ˙ ˙ a˙ b|schal|ten ab|schlags|frei, fachsprachlich
ab|rin|gen; jmdm. etwas abringen A˙ b|schalt|funk|ti|on; Ab|schal|tung; ˙ auch ab|schlag|frei (ohne
A˙ b|riss, der; -es, -e ˙ Ab|schalt|vor|rich|tung
˙ ˙ [gezahlt])
Abschlag
A˙ b|riss|bir|ne (beim Abriss von ab|˙schat|ten (selten) Ab|schlags|zah|lung, fachspr. auch
˙ Gebäuden verwendete Stahlku- a˙ b|schat|tie|ren; Ab|schat|tie|rung ˙ Ab|schlag|zah|lung
gel); Ab|riss|haus A˙ b|schat|tung ˙ ab|˙schläm|men (als Schlamm
˙ |ty (ugs. für Party vor
Ab|riss|par a˙ b|schätz|bar; ab|schät|zen; ab- ˙ absetzen; von Schlamm
˙ dem Abriss od. Umbau eines ˙ schät|zig ˙ ˙ befreien)
Gebäudes); Ab|riss|ro|bo|ter ab|schau|en (bes. südd. , österr. , ab|schle|cken (ugs.)
ab|rol|len ˙ ˙ schweiz.) a˙ b|schlei|fen
a˙ b|rub|beln (ugs. für abreiben, tro- Ab|schaum, der; -[e]s A˙ b|schlepp|dienst
˙ cken reiben) a˙ b|schei|den vgl. abgeschieden a˙ b|schlep|pen
ab|rü|cken A˙ b|schei|der (Fachspr.); Ab|schei- A˙ b|schlepp|seil; Ab|schlepp|stan|ge
A˙ b|ruf Plur. selten; auf Abruf ˙ dung ˙ a˙ b|schlie|ßen; ab˙|schlie|ßend; Ab-
a˙ b|ruf|bar; ab|ruf|be|reit ab|sche|ren vgl. 1 scheren ˙ schlie|ßung ˙ ˙
a˙ b|ru|fen ˙ A˙ b|scheu, der; -s u. die; - Ab|schluss
a˙ b|run|den; eine Zahl [nach unten, a˙ b|scheu|er|re|gend , Ab|scheu er- A˙ b|schluss|be|richt; Ab|schluss|ex|a-
˙ seltener oben] abrunden; Ab- ˙
˙ re|gend; eine abscheuerregende , ˙ men; Ab|schluss|fahrt;
˙ Ab|schluss-
run|dung ˙ auch Abscheu erregende Tat; fei|er;˙Ab|schluss|kund|ge ˙ |bung;
ab|rup|fen aber nur eine große Abscheu ˙
Ab|schluss|prü|fung; Ab|schluss-
˙ |rupt 〈lat.〉 (abgebrochen,
ab erregende Tat, eine äußerst ˙ |ning; Ab|schluss|ver
trai ˙ |an|stal-
˙
zusammenhanglos, plötzlich) abscheuerregende, noch ˙
tung; Ab|schluss |zeug|nis
ab|rüs|ten abscheuerregendere Tat ↑ D 58 ab|schmal ˙ |zen (bayr. , österr. für
A˙ b|rüs|tung; Ab|rüs|tungs|kon|fe- ab|scheu|lich; Ab|scheu|lich|keit ˙ abschmälzen)
˙ renz ˙ Ab|schich|tung (österr. Amtsspr. ab|schmäl|zen (Kochkunst mit
ab|rut|schen ˙ Vermögensaufteilung; Aufglie- ˙ gebräunter Butter übergießen)
˙ |ruz|zen Plur. (Gebiet im südl.
Ab derung akademischer Prüfun- ab|schme|cken
˙
Mittelitalien; auch für Abruzzi- gen) a˙ b|schmel|zen; das Eis schmilzt ab;
scher Apennin) ab|schi|cken ˙ vgl. 1 schmelzen, 2 schmelzen
Ab|ruz|zi|sche Apen|nin, der; -n -s A˙ b|schie|be|ak|ti|on; Ab|schie|be- ab|schmet|tern (ugs.)
˙ des Apennins)¯
(Teil ˙ flug; Ab|schie|be|ge˙|wahr|sam; a˙ b|schmie|ren; Ab|schmier|fett
Abs. = Absatz; Absender ˙ |be|haft, die; -; Ab|schie-
Ab|schie a˙ b|schmin|ken ˙
ABS, das; - = Antiblockiersys- ˙ |in|dus|t|rie (abwertend)
be ˙ a˙ b|schmir|geln (durch Schmirgeln
tem ab|schie|ben; Ab|schie|be|stopp; Ab- ˙ glätten, polieren, entfernen)
ab|sa|cken (ugs. für [ab]sinken) ˙ schie|be|ver|˙bot; Ab|schie|bung˙ Abschn. = Abschnitt
A˙ b|sa|cker, der; -s, - (ugs. für letz- Ab|schied, der; -[e]s,˙ -e ab|schnal|len
˙ ˙ ˙
169
abschneiden

A ab|schnei|den
A˙ b|schnitt (Abk. Abschn.)
des Weges; Adverb: der Stürmer
war abseits (Sport stand im
Ab|sin|gen, das; -s; unter Absingen
˙ (nicht: unter Absingung)

Mabsc A˙ b|schnitts|be|voll|mäch|tig|te, der


˙ u. die; -n, -n (in der DDR für ein
bestimmtes [Wohn]gebiet
Abseits)
Ab|seits, das; -, - (Sport); Abseits
˙ pfeifen, im Abseits stehen
ab|sin|ken
˙ |sinth, der; -[e]s, -e 〈griech.〉
Ab
˙
(Wermutbranntwein)
zuständige[r] Volkspolizist[in]; Ab|seits|fal|le ab|sit|zen
Abk. ABV) a˙ b|seits|hal|ten; sie hatte sich ˙ |so|lut 〈lat.〉 (völlig; ganz u. gar;
ab
ab|schnitts|wei|se, ab|schnitt|wei- ˙ meist abseitsgehalten, aber wir 
uneingeschränkt); absoluter Null-
˙ se ˙ hatten˙ein Stück abseits [der punkt, absolute Atmosphäre
ab|schnü|ren; Ab|schnü|rung Straße] gehalten ˙ (Physik); absolute Mehrheit ↑ D 89
a˙ b|schöp|fen; A˙ b|schöp|fung Ab|seits|po|si|ti˙ |on; Ab|seits|re|gel Ab|so|lut|heit
a˙ b|schot|ten; A˙ b|schot|tung a˙ b|seits|ste|hen; aber˙ im Abseits Ab|so|lu |ti|on, die; -, -en (Los-, Frei-
a˙ b|schrä|gen ˙ ˙ stehen ↑ D 48 ; die abseitsstehen- sprechung,  bes. Sündenverge-
a˙ b|schram|men; abgeschrammt ˙
den Kinder, aber die ein Stück bung)
a˙ b|schrau|ben abseits [der Straße] stehenden Ab|so|lu|tis|mus, der; - (uneinge-
a˙ b|schre|cken vgl. schrecken; ab- ˙
Kinder;

eine abseitsstehende schränkte˙ Herrschaft eines


˙ schre|ckend; Ab|schre|ckung;˙ Ab- Stürmerin; alle Abseitsstehen- Monarchen, Willkürherrschaft);
˙ |fe
schre|ckungs|stra ˙ den herbeirufen; ↑ D 47 : abseits ab|so|lu|tis|tisch
ab|schrei|ben; Ab|schrei|ber stand eine Hütte Ab|so|lu|to|˙ri|um, das; -s, ...rien
˙ (schweiz. für˙ Abschreibung); Ab- Ab|seits|stel|lung; Ab|seits|tor (österr. für Bestätigung eines
schrei|bung; ab|schrei|bungs|fä˙- ˙ |sence [aps
Ab ˜ s],˙die; -, -n Hochschulabschlusses)
hig ˙ 〈franz.〉 (Med. kurzzeitige Ab|sol|vent, der; -en, -en (Schulab-
ab|schrei|ten (geh.) Bewusstseinstrübung, bes. bei gänger˙ mit Abschlussprüfung);
A˙ b|schrift; ab|schrift|lich (Amtsspr. Epilepsie) Ab|sol|ven|ten|tref|fen; Ab|sol-
˙ in Abschrift)
˙ ab|sen|den; Ab|sen|der (Abk. Abs.); ven|tin ˙
Ab|schrot, der; -[e]s, -e (meißelför- ˙ Ab|sen|der˙|an|ga|be; Ab|sen|de- ˙ |vie|ren (erledigen, ableisten;
ab|sol
˙ miger Ambosseinsatz); ab|schro- ˙ Ab|sen|dung
rin; ˙ [eine Schule] durchlaufen; Rel.
ten (Metallteile auf dem˙ ab|sen|˙ken Absolution erteilen); Ab|sol|vie-
Abschrot abschlagen) ˙Ab|sen|ker (vorjähriger Trieb, der rung
ab|schrub|ben (ugs.) ˙ zur Vermehrung der Pflanze in ab|son|der|lich; Ab|son|der|lich|keit
a˙ b|schuf|ten, sich (ugs.) die Erde gelegt wird) ˙ |dern; Ab|son|de
ab|son ˙ |rung
a˙ b|schup|pen; Ab|schup|pung Ab|sen|kung Ab ˙
˙ |sor|bens, das; -, Plur. ...benzien
a˙ b|schür|fen; A˙b|schür|fung ˙ |sent 〈lat.〉 (veraltet für abwe-
ab ˙
u. ...be ntia 〈lat.〉 (Technik ˙der bei
A˙ b|schuss; Ab|˙schuss|be|fehl ˙
send) ˙
der Absorption aufnehmende
a˙ b|schüs|sig;
˙ Ab|schüs|sig|keit, ab|sen|tie|ren, sich (veraltend für Stoff); Ab|sor|ber, der; -s, -
˙ die; - ˙ sich entfernen) ˙
〈engl.〉 (Vorrichtung zur Absorp-
Ab|schuss|lis|te; Ab|schuss|ram|pe Ab|senz, die; -, -en (österr. , tion von Gasen, Strahlen)
a˙ b|schüt|teln ˙ ˙
schweiz. , sonst veraltend für ab|sor|bie|ren 〈lat.〉 (aufsaugen;
a˙ b|schüt|ten Abwesenheit, Fehlen) [gänzlich] beanspruchen)
a˙ b|schwä|chen; Ab|schwä|chung ab|ser|beln (schweiz. für dahinsie- Ab|sorp|ti|on, die; -, -en; Ab|sorp|ti-
˙
a˙ b|schwat|zen, landsch. ab|schwät- ˙ chen); ich serb[e]le ab ons|spek|t|rum (Physik); ab|sorp-
˙ zen ˙ ab|ser|vie|ren (ugs. auch für ti v (zur Absorption fähig)
ab|schwei|fen; Ab|schwei|fung ˙ zurückweisen, fortschicken; sei- ab|¯spal|ten; Ab|spal|tung
˙ schwellen
a˙ b|schwel|len vgl. 1
nes Einflusses berauben) a˙ b|spa|nen, 1˙ab|spä|nen (Technik
a˙ b|schwem|men ab|setz|bar; Ab|setz|bar|keit ˙ ein metallisches
˙ Werkstück
˙ab|schwin|gen ˙ (österr. für steuer-
A˙ b|setz|be|trag durch Abtrennung von Spänen
a˙ b|schwir|ren (ugs. auch für weg- ˙ lich gutgeschriebener Betrag) formen)
˙ gehen) ab|set|zen; sich absetzen 2
ab|spä|nen (landsch. für entwöh-
ab|schwö|ren A˙ b|setz|pos|ten (österr.) ˙ nen)
A˙ b|schwung A˙ b|set|zung Ab|spann, der; -[e]s, -e u. ...spänne;
a˙ b|seg|nen (ugs. für genehmi- a˙ b|si|chern; Ab|si|che|rung; Ab|si- ˙ vgl. Nachspann
˙ gen) ˙ che|rungs|ge˙ |schäft (Wirtsch.
˙ , ab|span|nen; Ab|spann|mast, der
ab|seh|bar; in absehbarer Zeit Bankw.) ˙ b|span|nung
˙ (Elektrot.); A
a˙ b|se|hen vgl. abgesehen Ab|sicht, die; -, -en ˙ du hast es dir vom
ab|spa|ren, sich;
a˙ b|sei|fen a˙ b|sicht|lich [österr. u. schweiz. ˙ Munde abgespart
a˙ b|sei|len; sich abseilen ˙ nur so, sonst auch ...zct...]; Ab- ab|spe|cken (ugs. für [gezielt]
a˙ b sein vgl. ab sicht|lich|keit ¸ ˙ ˙ abnehmen)

Ab|sei|te, die; -, -n (landsch. für Ab|sichts|er|klä|rung ab|spei|chern (EDV)
˙ Nebenraum, -bau) a˙ b|sichts|los; ab|sichts|voll a˙ b|spei|sen; Ab|spei|sung
2
Ab|sei|te (Stoffrückseite); Ab|sei- a˙ b|sie|deln (bes.
˙ südd. , österr. für a˙ b|spens|tig; ˙jmdm. jmdn. od.
˙ ten|stoff ( für 1 Reversible)
˙ ˙ umsiedeln); ich sied[e]le ab; ˙ etwas abspenstig machen
ab|sei|tig; Ab|sei|tig|keit abgesiedelte Dörfer; Ab|sie|de- ab|sper|ren (bes. südd. , österr.
˙
a˙ b|seits; Präp. mit Gen. : abseits lung ˙ ˙ auch für abschließen)
˙
170
Abtrag
Ab|sperr|hahn; Ab|sperr|ket|te
A˙ b|sper|rung ˙
ab|ster|ben
A˙ b|stich
ab|stu|fen; Ab|stu|fung
a˙ b|stump|fen;˙ Ab|stump|fung A
a˙ b|spie|geln; Ab|spie|ge|lung, Ab-
˙ spieg|lung ˙ ˙
Ab|spiel, das; -[e]s, -e (Sport); ab-
A˙ b|stieg, der; -[e]s, -e
A˙ b|stiegs|ge|fahr (Sport); ab|stiegs-
˙ ge|fähr|det ˙
a˙ b|stüt|zen;
˙ab|su|chen
˙ |zen
A˙ b|sturz; ab|stür
˙ sich abstützen M
Abtr
˙ spie|len; Ab|spiel|feh|ler ˙ Ab|stiegs|ge|sell|schaft (Politik, A˙ b|sud [auch ...zut], der; -[e]s, -e
Ab|spiel|ge|˙rät ˙ Soziol.) ˙ (veraltet für durch Abkochen
a˙ b|split|tern; Ab|split|te|rung Ab|stiegs|kampf (Sport); Ab|stiegs- gewonnene Flüssigkeit)
A˙ b|spra|che; a˙b|spra|che|ge|mäß ˙ kan|di|dat (Sport); Ab|stiegs
˙ |kan- ab|surd 〈lat.〉 (sinnwidrig, sinnlos);
a˙ b|spre|chen ˙ ˙ |de; Ab-
di|da|tin; Ab|stiegs|run ˙
absurdes Drama (eine Dramen-
a˙ b|sprei|zen ˙ (Sport)
stiegs|zo|ne ˙ form des 20. Jh.s) ↑ D 89
a˙ b|sprin|gen; Ab|sprung; Ab|sprung- ab|stil|len Ab|sur|di|s|tan, das; -s meist ohne
˙
˙ ha|fen (Militär) ˙ a˙ b|stim|men ˙
Artikel (fiktives Land, in dem
ab|spu|len A˙ b|stimm|kreis (Elektrot.) absurde Verhältnisse herrschen)
a˙ b|spü|len; Geschirr abspülen A˙ b|stim|mung; Ab|stim|mungs|er- Ab|sur|di|tät, die; -, -en
a˙ b|stam|men; Ab|stam|mung ˙ geb|nis; Ab|stim˙ |mungs|kampf  österr. auch das; -es,
Ab|s|zess, der,
A˙ b|stand; von ˙etwas Abstand neh- (schweiz.˙ für politische Ausei- ˙ (Med. eitrige
-e 〈lat.〉
˙ men (etwas nicht tun) nandersetzung vor einer Volks- Geschwulst)
Ab|stand|hal|ter (am Fahrrad) abstimmung) Ab|s|zis|se, die; -, -n 〈lat.〉 (Math.
a˙ b|stän|dig; abständiger (Forst- ab|s|ti|nent 〈lat.〉 (enthaltsam, ˙ Abszissenachse abgetra-
auf der
˙ wirtsch. absterbender) Baum ˙
alkoholische Getränke mei- gene erste Koordinate eines
Ab|stands|ge|bot dend); Ab|s|ti|nent, der; -en, -en Punktes); Ab|s|zis|sen|ach|se
A˙ b|stands|kon|t|rol|le (Kfz-Technik) ˙
(schweiz. für Abstinenzler); Ab|s- ˙ (Kloster-,
Abt, der; -[e]s, Äbte
A˙ b|stands|sum|me ti|nen|tin ˙ Stiftsvorsteher)
a˙ b|stat|ten; jmdm. einen Besuch Ab|s|ti˙ |nenz, die; -; Ab|s|ti|nenz|ler Abt. = Abteilung
˙ abstatten (geh.); Ab|stat|tung ˙
(enthaltsam ˙
lebender Mensch, ab|ta|keln; ein Schiff abtakeln (das
ab|stau|ben (ugs. auch ˙ für in sei- bes. in Bezug auf Alkohol); Ab|s- ˙ Takelwerk entfernen, außer
˙ nen Besitz bringen; Sport ein ti|nenz|le|rin Dienst stellen); vgl. abgetakelt;
Tor mühelos erzielen) Ab|s|ti˙ |nenz|tag (kath. Kirche Tag, Ab|ta|ke|lung, Ab|tak|lung
ab|stäu|ben (landsch. für abstau- an dem˙ die Gläubigen kein ab|˙tan|zen (ugs. für
˙ weggehen; aus-
˙ ben) Fleisch essen dürfen) ˙ dauernd tanzen)
Ab|stau|ber; Ab|stau|be|rin; Ab- ab|stop|pen ab|tas|ten; Ab|tast|na|del; Ab|tas-
˙ stau|ber|tor˙ ˙ A˙ b|stoß; ab|sto|ßen; ab|sto|ßend; ˙ tung ˙ ˙
ab|ste|chen; Ab|ste|cher; ˙ Ab|sto|ßung
˙ ˙ ab|tau|chen
˙
˙ einen Abstecher machen ab|˙stot|tern (ugs. für in Raten a˙ b|tau|en
ab|ste|cken vgl. 2 stecken ˙ bezahlen) A˙ b|tausch; ab|tau|schen
˙ab|ste|hen Ab|s|tract [pstrkt], das u. der; -s, A˙ b|tau|ung ˙
a˙ b|stei|fen (Bauw.); Ab|stei|fung -s 〈lat.-engl.〉 (kurze Inhaltsan- ˙ |tei (Kloster, dem ein Abt od.
Ab
˙
A˙ b|stei|ge, die; -, -n (ugs. abwer- gabe eines Artikels od. Buches) eine Äbtissin vorsteht)
˙ tend) ab|stra|fen; Ab|stra|fung Ab|teil [schweiz. a...], das; -[e]s, -e
ab|stei|gen ab ˙ 〈lat.〉 (das Allge-
˙ |s|tra|hie|ren ab|tei|len
A˙ b|stei|ge|quar|tier, österr. Ab- meine vom Einzelnen abson- 1˙
Ab|tei|lung, die; - (Abtrennung)
˙ steig|quar|tier ˙ dern, verallgemeinern) 2˙
Ab|tei|lung [schweiz. a...] (abge-
Ab|stei|ger (Sport); Ab|stei|ge|rin ab|strah|len; Ab|strah|lung teilter Raum; Teil eines Unter-
A˙ b|stell|bahn|hof ˙ ˙ (begrifflich, nur
˙ |s|trakt 〈lat.〉
ab nehmens, einer Behörde o. Ä.;
˙ ˙
gedacht); abstrakte (nicht Abk. Abt.); Ab|tei|lungs|lei|ter;
ab|stel|len gegenständliche) Kunst ↑ D 89 ; Ab|tei|lungs|lei|te|rin
˙ Ab|s|trakt|heit ab|teu|fen (Bergmannsspr.); einen
Nach »abstellen auf/in/unter«
Ab|s|trak˙|ti|on, die; -, -en ˙ Schacht abteufen (senkrecht
steht gewöhnlich der Dativ:  das; -s, ...ta (Philos.
Ab|s|trak|tum, nach unten bauen)
– Wir stellten das Gepäck auf ˙
allgemeiner Begriff; Sprachwiss. ab|tip|pen (ugs.)
dem Bahnsteig ab. ˙ |tis|sin (Kloster-, Stiftsvorstehe-
Substantiv, das etwas Nichtge- Äb
– Hast du das Auto im Hof abge- ˙
genständliches benennt, z. B. rin)
stellt?
»Liebe«) Abt.-Lei|ter[in] = Abteilungslei-
– Stell das Paket bitte unter dem
ab|stram|peln, sich (ugs.) ter[in]
Vordach ab. ˙ab|strän|gen (veraltet für [ein Zug- ab|tö|nen; Ab|tön|far|be; Ab|tö-
˙ tier] abspannen) ˙ nung ˙ ˙
Ab|stell|gleis; Ab|stell|kam|mer; Ab- ab|strei|chen; Ab|strei|cher ab|tör|nen (ugs. für die Laune ver-
˙ stell|platz; Ab
˙ |stell|raum ˙ a˙ b|strei|fen; Ab˙ |strei|fer ˙ derben; verdrießen)
Ab|stel|lung ˙ a˙ b|strei|ten ˙ ab|tö|ten; Ab|tö|tung
˙ab|stem|peln; Ab|stem|pe|lung, Ab- A˙ b|strich ˙ -[e]s, Abträge; jmdm.
˙Ab|trag, der;
˙ stemp|lung ˙ ˙ ˙ |s|t|rus 〈lat.〉 (verworren, schwer
ab ˙ od. einer Sache Abtrag tun (geh.
ab|step|pen 
verständlich) für schaden)
˙
171
abtragen

A ab|wärts
˙
Man schreibt »abwärts« als Verbzusatz mit dem fol- Aber:
Mabtr genden Verb zusammen ↑ D 48:
– abwärtsfahren, abwärtsfallen, abwärtsfließen
– abwärts dahinfließen, sich abwärts entwickeln
˙
– abwärts ging˙ es schneller als aufwärts
– wir sind zwei Stunden lang nur abwärtsgegangen – wir wollen abwärts gehen, nicht fahren
– mit seiner Gesundheit ist es abwärtsgegangen

ab|tra|gen Ab|un|danz, die; - ([große] Häufig- Ab|wasch|fet|zen (österr. für Spül-


a˙ b|träg|lich (schädlich); jmdm. od. ˙
keit; Fülle) ˙ tuch)
˙ einer Sache abträglich sein ab und zu; vgl. ab Ab|wa|schung
(geh.); Ab|träg|lich|keit ˙ ur|be con|di|ta 〈lat., »seit Grün-
ab A˙ b|wasch|was|ser Plur. ...wässer,
Ab|tra|gung ˙ ˙
dung der˙ Stadt« [Rom]〉 (altröm. ˙ auch ...wasser
˙ab|trai|nie|ren; zwei Kilo abtrainie- Zeitrechnung, beginnend mit Ab|was|ser Plur. Abwässer,
˙ ren 753 v. Chr.; Abk. a. u. c.) ˙ auch Abwasser; Ab|was|ser-
Ab|trans|port; ab|trans|por|tie|ren ab|ur|tei|len; Ab|ur|tei|lung auf|be|rei|tung; A˙b|was|ser|ka-
a˙ b|trei|ben (österr.
˙ auch für cre- ˙ am Nil mit in
A˙ bu Sim|bel (Ort ˙
nal; Ab|was|ser|netz; Ab|was-
˙ mig verrühren); Ab|trei|bung ˙ Felsen
˙ gehauenen Tempelanla- ˙
ser|werk; ˙
Ab|was|ser|zweck -
Ab|trei|bungs|geg|ner; ˙ Ab|trei- gen) ver|band ˙
˙ bungs|geg|ne|rin ˙ Ab|usus, der; -, - 〈lat.〉 (Med. Miss- ab|wat|schen (bayr. , österr. ugs.
Ab|trei|bungs|kli|nik (ugs.) 
brauch [z. B. von Arznei- od. ˙ für ohrfeigen; scharf kritisieren)
˙ b|trei|bungs|pa|ra|graf , Ab|trei-
A Genussmitteln]) ab|wech|seln; sich abwechseln
˙ bungs|pa|ra|graph (ugs. ˙für § 218 ABV, der u. die; -, -s = Abschnitts- a˙ b|wech|selnd; Ab|wech|se|lung,
des Strafgesetzbuches); Ab|trei- bevollmächtigte[r] ˙ Ab|wechs|lung˙
˙
bungs|pil|le (zur Auslösung Ab|ver|kauf (österr. auch für Aus- ab|˙wechs|lungs|hal|ber; ab|wechs-
einer Fehlgeburt); Ab|trei|bungs- ˙ verkauf); ab|ver|kau|fen ˙ lungs|los; ab|wechs|lungs˙ |reich
recht; Ab|trei|bungs˙|ver|such ab|ver|lan|gen ˙ Ab|weg meist ˙ Plur.
ab|trenn|˙bar; ab|tren|nen; Ab|tren- a˙ b|vie|ren ( fachspr. für vierkantig a˙ b|we|gig; Ab|we|gig|keit
˙ nung ˙ ˙ ˙ zuschneiden); Ab|vie|rung ˙ -; ab|weh|ren
A˙ b|wehr, die;
ab|tre|ten; Ab|tre|ter; Ab|tre|tung ab|wä|gen; du wägst ˙ ab; du wäg- A˙ b|wehr|kampf; ˙Ab|wehr|kraft
˙ -[e]s, -e (das
A˙ b|trieb, der; ˙ Abtrei- ˙ test, wogst ab; abgewogen, ˙ meist Plur.; Ab˙|wehr|me|cha|nis-
˙ ben des Viehs von der Weide; abgewägt; Ab|wä|gung mus; Ab|wehr˙ |ra|ke|te; Ab|wehr-
Forstwirtsch. Abholzung; österr. Ab|wahl; ab|wäh ˙ |len ˙ |on
re|ak|ti ˙
auch für Rührteig) a˙ b|wäl|len˙ vgl. wällen Ab|wehr|spie|ler (Sport); Ab|wehr-
Ab|trift usw. vgl. Abdrift usw. a˙ b|wäl|zen ˙ spie|le|rin ˙
a˙ b|trin|ken a˙ b|wan|deln; Ab|wan|de|lung, Ab- ab|wehr|stark (Sport)
A˙ b|tritt (veraltend, noch landsch. ˙ wand|lung ˙ ˙ 1
a˙ b|wei|chen; ein Etikett abwei-
˙ auch für 1 Abort) ab|wan|dern; Ab|wan|de|rung ˙ chen; vgl. 1 weichen
ab|trock|nen ˙
A˙ b|wär|me (Technik nicht 2
ab|wei|chen; vom Kurs abweichen;
a˙ b|trop|fen; Ab|tropf|scha|le ˙ genutzte Wärmeenergie) ˙ vgl. 2 weichen
˙
a˙ b|trot|zen; jmdm. etwas abtrot- ab|wär|men (Sport selten); sich Ab|weich|ler (jmd. , der von der
˙ zen ˙ auf- und abwärmen ˙ politischen Linie einer Partei
ab|trump|fen (Kartenspiele) Ab|wart (schweiz. für Hausmeis- abweicht); Ab|weich|le|rin
a˙ b|trün|nig (geh. veraltet); Ab|trün- ˙ ter, Hauswart) Ab|wei|chung ˙
˙ ni|ge, der u. die; -n, -n; Ab˙ |trün- ab|war|ten ˙ab|wei|den
nig|keit, die; - ˙ A˙ b|war|tin (schweiz.) a˙ b|wei|sen; Ab|wei|ser (Bauw.
Abts|stab; Abts|wür|de a˙ b|wärts s. Kasten ˙ Prellstein);˙ Ab|wei|sung
a˙ b|tun (schweiz.
˙ auch für töten); A˙ b|wärts|ent|wick|lung ab|wend|bar ˙
˙ etwas als Scherz abtun a˙ b|wärts|fah|ren vgl. abwärts; ab- a˙ b|wen|den
ab|tup|fen ˙ wärts|ge|hen; ab|wärts|rich|ten;
˙ ˙
a˙ b|tur|nen [...tœ...]; vgl. abtör- ˙
ab|wärts|rut|schen abwenden
˙ nen Ab˙|wärts|trend
1˙ Das Wort kann in den meisten
Abt|wahl Ab|wasch, der; -[e]s, Abwäsche
Fällen auf zwei Arten konjugiert
A˙ bu [auch a...] 〈arab., »Vater«〉 ˙ (Geschirrspülen; schmutziges
 (Bestandteil von Eigenn.) werden:
Geschirr)
– ich wandte od. wendete mich
Abu Dha|bi [- d...] (Scheichtum 2
Ab|wasch, die; -, ...wäschen
˙ der Vereinigten
 ˙ (landsch. für Abwaschbecken) ab, habe mich abgewandt od.
Arabischen
abgewendet
Emirate; deren Hauptstadt); ab|wasch|bar
– sie wandte od. wendete den
abu-dha|bisch A˙ b|wä|sche (österr. für Spülbe-

˙ |ja [...d...] ˙ cken) Blick ab, hat den Blick abge-
Abu (Hauptstadt von
 wandt od. abgewendet
Nigeria) ab|wa|schen
– Aber nur: er hat das Unheil ab-
ab|un|dant 〈lat.〉 (bes. fachspr. für A˙ b|wä|scher (österr. für Tellerwä-
˙ scher); Ab|wä|sche|rin gewendet
häufig˙ [vorkommend])
˙
172
Ache
ab|wen|dig (veraltet für abspens-
˙ tig, abgeneigt)
teln); abgezinste Wertpapiere;
Ab|zin|sung
-s -s [aks ˜zy] (Sprachwiss.
Akut; Zeichen ´, z. B. é) A
Ab|wen|dung
a˙ b|wer|ben; Ab|wer|ber; Ab|wer|be-
˙ rin; Ab|wer˙|bung ˙
ab|˙zipp|bar; abzippbare Ärmel
a˙ b|zip|pen (mithilfe eines Reißver-
˙ schlusses vom Kleidungsstück
Ac|cent cir|con|flexe [aks ˜  srk˜-
flks], der; - -, -s -s [aks ˜ srk˜-
flks] (Sprachwiss. Zirkumflex;
M
Ache

ab|wer˙|fen abtrennen) Zeichen ˆ, z. B. â)


a˙ b|wer|ten; ab|wer|tend; Ab|wer- ab|zir|keln; Ab|zir|ke|lung, Ab|zirk- Ac|cent grave [aks ˜  raf], der;
˙ tung ˙ ˙ ˙ lung ˙ ˙ - -, -s -s [aks ˜ raf] (Sprach-
ab|we|send; Ab|we|sen|de, der u. ab|zi|schen (ugs. für sich rasch ent- wiss. Gravis; Zeichen `, z. B. è)
˙ die; -n, -n; ˙Ab|we|sen|heit ˙ fernen) Ac|ces|soire [akssoa], das; -s,
˙
ab|wet|tern; einen Sturm abwet- Ab|zo|cke, die; -, -n (ugs. für ber- (modi-
-s meist Plur. 〈franz.〉
˙ tern (Seemannsspr. auf See ˙ vorteilung); ab|zo|cken (ugs. für sches Zubehör, z. B. Gürtel,
überstehen); einen Schacht ˙
jmdn. [auf betrügerische Art] Schmuck)
abwettern (Bergmannsspr. um sein Geld bringen); Ab|zo- Ac|count [ kant], der od. das; -s,
abdichten) cker; Ab|zo|cke|rin ˙
-s 〈engl., »Konto«〉 (Zugangsbe-
ab|wet|zen (ugs. auch für schnell Ab|zug ˙ rechtigung zum Internet, zu
˙ weglaufen) ˙ einem IT-System od. zu einem
ab|wich|sen; sich einen abwichsen ab|züg|lich sozialen Netzwerk)
˙ (derb für onanieren) ˙ Ac|count-Ma|na|ger , Ac|count|ma-
(Kaufmannsspr.)
ab|wi|ckeln; Ab|wi|cke|lung, Ab- na|ger [ kant...] (für Kunden-
˙ wick|lung ˙ ˙ Präposition mit Genitiv: beratung u. -betreuung zustän-
Ab|wick|lungs|bank Plur. ...banken; – abzüglich des gewährten Ra- diger Vertriebsspezialist)
˙ Ab|wick|lungs|fonds (Finanzw.) batts Ac|count-Ma|na|ge|rin , Ac|count-
ab|˙wie|geln; Ab|wie|ge|lung, Ab- – abzüglich der Unkosten ma|na|ge|rin
˙ wieg|lung ˙ ˙ Ac|cra (Hauptstadt von Ghana)
Ein allein stehendes, stark ge- ˙ |cro|cha|ge [...a ], die; -, -n
ab|wie|gen vgl. 1 wiegen beugtes Substantiv steht im Singu- Ac
a˙ b|wim|meln (ugs. für [mit Aus- lar ohne Beugungsendung: 〈franz.〉 (Ausstellung einer Pri-
˙ flüchten] abweisen) vatgalerie)
– abzüglich Rabatt
Ab|wind (Meteorol. absteigender – abzüglich Porto ACE, der; - = Auto Club Europa
˙ Luftstrom) ACE-Hem|mer [atsee...], der;
ab|win|ken; er hat abgewinkt -s, - 〈engl. angiotensin converti-
˙ (häufig auch abgewunken); ab|zugs|fä|hig; ab|zugs|frei sing enzyme〉 (Med. ein blut-
↑ D 82 : bis zum Abwinken A˙ b|zugs|ka|nal; ˙Ab|zugs|schacht drucksenkendes Medikament)
(ugs.) a˙ b|zup|fen ˙ Ace|tat usw. vgl. Azetat usw.
ab|wirt|schaf|ten; abgewirtschaf- a˙ b|zwa|cken (ugs. für entziehen) Ace|to bal|sa|mi|co [ateto bal-
˙ tet a˙ b|zwe|cken (selten); auf eine zamiko], der; - -, Aceti balsa-
ab|wi|schen ˙ Sache abzwecken mici [ateti balzamiti] 〈ital.〉
a˙ b|woh|nen Ab|zweig (Amtsspr. Abzweigung); (eine dunkle, süße Essigsorte;
a˙ b|wra|cken; ein Schiff abwracken ˙ Ab|zweig|do|se Balsamessig)
˙ (verschrotten); Ab|wrack|fir|ma; ab|˙zwei|gen; Ab|zweig|stel|le; Ab- Ace|ton vgl. Azeton
Ab|wrack|prä|mie˙ ˙ zwei|gung ˙ ˙ Ace|ty |len usw. vgl. Azetylen usw.
Ab˙|wurf; Ab|wurf|vor|rich|tung a c. = a conto Ace|tyl|sa  |li|cyl|säu|re vgl. Azetyl-
a˙ b|wür|gen
˙ Ac (chem. Zeichen für Actinium) salizylsäure
˙ s|sisch 〈griech.〉 (aus der Tiefe
aby AC = Assessment-Center ach!; ach so!; ach ja!; ach je!
˙
der Erde stammend; zum Tief- à c. = à condition A˙ ch, das; -s, -[s]; mit Ach und
seebereich gehörend; abgrund- Aca|dé|mie fran|caise [...de... fr
˜- ˙ Krach; mit Ach und Weh; Ach
tief); Abys|sus, der; - (veraltet ¸
sz], die; - - 〈franz.〉 (Akademie und Weh od. ach und weh
für Tiefe ˙der Erde, Abgrund) für französische Sprache u. Lite- schreien ↑ D 81
ab|zah|len ratur) Achä|er (Angehöriger eines alt-
a˙ b|zäh|len; Ab|zähl|reim Acaı́|bee|re , Acai|bee|re 
griech. Stammes); Achä|e|rin
A˙ b|zah|lung;˙ Ab|zah|lungs|ge|schäft ¸[asa()i...] 〈brasilian.〉; Acaı́- Acha|ia [...ja, auch axaa] (griech.
a˙ b|zap|fen; Ab˙ |zap|fung ¸
pal|me , Acai|pal|me (eine süd- 
Landschaft)
a˙ b|zap|peln,˙ sich amerik. Palmenart) Achä|me|ni|de, der; -n, -n (Ange-
a˙ b|zäu|men a cap|pel|la 〈ital.〉 (Musik ohne ¯
höriger einer altpersischen
a˙ b|zäu|nen; Ab|zäu|nung ˙
Begleitung von Instrumenten); Dynastie); Achä|me|ni|din
A˙ b|zeh|rung ˙(Abmagerung) A-cap|pel|la-Chor Achä|ne, die; -, -n 〈griech.〉 ¯ (Bot.
A˙ b|zei|chen Aca|pul|co˙ (Stadt in Mexiko) 
Schließfrucht)
a˙ b|zeich|nen; sich abzeichnen acc. c.˙ inf. = accusativus cum infi- Achat, der; -[e]s, -e 〈griech.〉 (ein
A˙ b|zieh|bild; ab|zie|hen vgl. abge- nitivo; vgl. Akkusativ 
Schmuckstein); acha|ten (aus
˙ zogen; Ab|zie ˙ |her ac|cel. = accelerando; ac|ce|le|ran- Achat) 
ab|zie|len;˙ auf etw. abzielen ˙
do [ate...] 〈ital.〉 (Musik schnel- Ache [auch a...], die; - (Bestand-
˙ab|zin|sen (Bankw. das Anfangska- ler werdend) ˙ teil von Flussnamen); Tiroler
˙ pital vor der Verzinsung ermit- Ac|cent ai|gu [aks
˜ ty], der; - -, Ache

173
acheln

A acht
˙
I. Zahlwort: II. Ableitungen und Zusammensetzungen:
Mache – die Zahlen von acht bis zwölf; acht Millionen; im
Jahre acht; die Linie acht
– acht[und]einhalb; achtundzwanzig; der achtmilli-
onste Kunde
– er ist über acht [ Jahre]; Kinder von acht [bis zehn] – achterlei, achtfach ( 8-fach od. 8fach); achtjährig
Jahren; mit acht [ Jahren] hatte sie die Masern (8-jährig; vgl. d.); achtmal (8-mal; vgl. d.); achtma-
– es ist acht [Uhr]; um acht [Uhr]; es schlägt eben lig (8-malig); achtteilig (8-teilig)
acht; [ein] Viertel auf, vor acht; halb acht; drei vier- – achtens; achtel; das Achtel
tel acht (vgl. viertel, Viertel); Punkt, Schlag acht – Achtmetersprung (8-Meter-Sprung ↑ D 26 )
– wir sind [unser] acht; eine Familie von achten – der Achter
(ugs.); wir sind zu acht Vgl. 1 Acht, 2 Acht
– diese acht [Leute]; die ersten, letzten acht
– das macht acht fünfzig (ugs. für 8,50 ); er sprang
acht zweiundzwanzig (ugs. für 8,22 m)
– acht und eins macht, ist (nicht: machen, sind)
neun; acht mal zwei (8 mal 2); acht zu vier (8 : 4),
acht Komma fünf (8,5)

acheln 〈jidd.〉 (landsch. für essen); Ach|sen|bruch, Achs|bruch [des Monats]; am achten Ach-
˙ ich ach[e]le ˙
a˙ ch|sig ( für axial) ten (8. August); Heinrich der
Achen|see, der; -s (See in Tirol) ˙
...ach |sig (z. B. einachsig) Achte
A che|ron, der; -[s] (Unterwelts- Ach|sig|keit ( für Axialität) Acht|eck; acht|eckig
˙ fluss der griech. Sage) A˙ chs|ki|lo|me|ter (Maßeinheit bei a˙ cht|ein|ha˙ lb, acht|und|ein|halb
Acheu|lé|en [aøle˜], das; -[s] ˙ der Eisenbahn); Achs|la|ger Plur. ˙ Zentner, drei
a˙ ch|tel; ein˙ achtel ˙
〈nach dem Fundort Saint- ...lager; Achs|last ˙ ˙ achtel Liter, aber (Maß): ein
Acheul in Nordfrankreich〉 achs|recht (˙ für axial) Achtelliter
(Kultur der älteren Altstein- A˙ chs|schen|kel|bol|zen (Kfz-Tech- ˙ |tel, das, schweiz. auch der;
Ach
zeit) ˙ nik) ˙ -s, -; ein Achtel Rotwein; drei
Achill, Achil|les (Held der griech. acht s. Kasten Achtel des Ganzen, aber im
˙
Sage); ˙ |le|is, die; - (Helden-
Achil 1
A˙ cht, die; -, -en (Ziffer, Zahl); die Dreiachteltakt; mit Ziffern im

gesang über Achill) ˙ Zahl Acht, die Ziffer Acht; eine 3 ˙ ↑ D 29
/8-Takt
Achil|les|fer|se (verwundbare arabische Acht, eine römische Ach|tel|fi|na|le; Ach|tel|li|ter (vgl.
˙
Stelle); Achil|les|seh|ne Acht; eine Acht schreiben; mit ˙ achtel); Ach|tel˙ |los; Ach|tel|no|te
Achil|leus vgl.˙ Achill den Rollschuhen, Schlittschu- ach|ten ˙ ˙
˙ (m. Vorn.)
Achim hen eine Acht fahren; mit der ä˙ ch|ten
A˙ ch|laut , Ach-Laut Acht (ugs. für [Straßenbahn]li- ˙Acht|en|der (Hirsch mit acht
A˙ ch|med (m.˙ Vorn.) nie 8) fahren ˙ Geweihenden)
˙ Chr. [n.] = ante Christum
a. 2
Acht, die; - (veraltet für Aufmerk- ach|tens
[natum] ˙ samkeit; Fürsorge); [auf jmdn., A˙ ch|ter (Ziffer 8; Form einer 8; ein
Achro|ma|sie [...k...], die; -, ...ien etwas] achtgeben od. Acht ˙ Boot für acht Ruderer)
〈griech.〉 (Physik Brechung¯der geben; gib acht ! od. gib Acht! ; ach|ter|aus (Seemannsspr. nach
Lichtstrahlen ohne Zerlegung in aber nur sehr, gut, genau acht- ˙ hinten)
Farben) geben; gib gut acht! ; große, Ach|ter|bahn; [auf, mit der] Ach-
Achro|mat, der; -[e]s, -e (Linsen- allergrößte Acht geben; auf ˙ terbahn fahren; Ach|ter|bahn-
system, das Lichtstrahlen nicht etwas achthaben od. Acht fahrt ˙
in Farben zerlegt) haben; habt acht ! od. habt Ach|ter|deck (Hinterdeck)
achro|ma|tisch [österr. a...] Acht! ; aber nur habt gut acht!; A˙ ch|terl, das; -s, -[n]; vgl. Pickerl

(Achromasie aufweisend) sich in Acht nehmen; etwas ˙ (österr. für Achtelliter [Wein])
Achro|ma|t|op|sie, die; -, ...ien [ganz] außer Acht lassen; etwas ach|ter|las|tig (Seemannsspr. ach-
(Med. Farbenblindheit) ¯ außer aller Acht lassen; das ˙ tern tiefer liegend als vorn)
Achs|bruch vgl. Achsenbruch; Außerachtlassen ↑ D 27 u. 54 ach|ter|lei
˙ Achs|druck Plur. ...drücke, 3
Acht, die; - ( früher für Ächtung); a˙ ch|ter|lich (Seemannsspr. von
˙
fachspr. auch -e ˙ in Acht und Bann tun ˙ hinten kommend)
Ach|se, die; -, -n Acht|ach|ser (mit Ziffer 8-Achser) ach|tern (Seemannsspr. hinten);
˙Ach|sel, die; -, -n a˙ cht|ar|mig; acht|bän|dig ˙ nach achtern
A˙ ch|sel|griff; Ach|sel|höh|le; Ach- a˙ cht|bar; Acht˙ |bar|keit, die; - Ach|ter|pa|ckung
˙ sel|klap|pe; ˙Ach|sel|pat|te ˙ a˙ ch|te; das˙ achte Gebot; das achte A˙ ch|ter|rei|he
(schweiz. für˙ Schulterklappe) ˙ Weltwunder ↑ D 89 ; der achte A˙ ch|ter|ren|nen (Rudersport)
ach|sel|stän|dig (Bot. in der Blatt- Mai, am achten Januar; aber der A˙ ch|ter|ste|ven (Seemannsspr.)
˙ achsel stehend) Achte, den ich treffe; sie wurde a˙ cht|fach (mit Ziffer 8-fach od.
Ach|sel|zu|cken, das; -s Achte im Weitsprung; jeder ˙ 8fach ↑ D 30 ); die achtfache
a˙ ch|sel|zu|ckend Achte; der Achte, am Achten Menge; Acht|fa|che (mit Ziffer
˙ ˙
174
Acryl
8-Fache od. 8fache ↑ D 30 ), das;
-n; [um] ein Achtfaches; um das
tende od. achtunggebietende
Persönlichkeit; aber nur große
acht|zigs|tel vgl. achtel
A˙ cht|zigs|tel, das, schweiz. auch A
Achtfache
Acht|flach, das; -[e]s, -e, Acht|fläch-
˙ ner ( für Oktaeder) ˙
Achtung gebietend; sehr ach-
tunggebietend, noch achtung-
gebietender ↑ D 58
˙ der; -s, -; vgl. Achtel
acht|zöl|lig, auch acht|zol|lig
A˙ cht|zy|lin|der (mit˙ Ziffer
M
Acry

Acht|fü|ßer ( für Oktopode) Ach|tungs|ap|plaus; Ach|tungs|be- ˙ 8-Zylinder ↑ D 29 ; ugs. für


a˙ cht|ge|ben, acht|ha|ben vgl. 2 Acht ˙ zei|gung; Ach|tungs˙ |er|folg Achtzylindermotor od. damit
a˙ cht|ge|schos˙|sig, südd. , österr. Ach|tung|stel˙ |lung, die; - (schweiz. ausgerüstetes Kraftfahrzeug);
˙ auch acht|ge|scho|ßig (mit Ziffer ˙ milit. für Strammstehen) Acht|zy|lin|der|mo|tor; acht|zy-
˙
8-geschossig) ach|tungs|voll ˙ |d|rig
lin ˙
acht|hun|dert A˙ ch|tungs|zei|chen (bes. Sport) äch|zen; du ächzt
a˙ cht|jäh
˙ |rig (mit Ziffer 8-jährig) a˙ cht|wö|chig mit Ziffer: 8-wöchig ˙ c. i. = accusativus cum infini-
a.
A˙ cht|jäh|ri|ge, der u. die; -n, -n mit ˙ (acht Wochen dauernd) tivo; vgl. Akkusativ
˙ Ziffer: 8-Jährige; die unter Acht- acht|zehn; im Jahre achtzehn; vgl. Acid [st], das; -s 〈engl.〉
jährigen ˙ acht; Acht|zehn|en|der (Hirsch (moderne [computererzeugte]
Acht|kampf (Sport) ˙
mit achtzehn Geweihenden) Tanzmusik mit schnellen
a˙ cht|kan|tig acht|zehn|hun|dert Rhythmen; auch ugs. für LSD)
A˙ cht|kläss|ler vgl. Erstklässler; a˙ cht|zehn|jäh
˙ |rig vgl. achtjährig Aci|di|tät, die; - 〈lat.〉 (Chemie Säu-
˙ Acht|kläss|le|rin ˙ regrad einer Flüssigkeit)
acht˙ |köp|fig (mit Ziffer 8-köpfig) acht|zig Aci|do|se, die; -, -n (Med. krank-
˙acht|los; Acht|lo|sig|keit ˙ 
hafte Vermehrung des Säurege-
˙
˙acht|mal (mit – er ist, wird achtzig, achtzig
Ziffer 8-mal); bei haltes im Blut)
˙ besonderer Betonung auch acht Jahre alt
Acker, der; -s, Äcker; 30 Acker
– die achtzig erreichen; in die ˙ Land; Acker|bau, der; -[e]s
Mal (8 Mal); aber acht mal zwei
achtzig kommen; mit achtzig ist
(mit Ziffern 8 mal 2) ist (nicht: 1
Acker|bau˙ |er (veraltet für Land-
sie immer noch sehr rüstig; der ˙ wirt; vgl. 2 Bauer)
sind) sechzehn; achtmal so groß
Mensch über achtzig [ Jahre]; er
wie (seltener als) ...; acht- bis 2
Acker|bau|er, der; -s, -[n] meist
ist schon um die achtzig; die ˙ Plur. (Völkerkunde Bebauer von
neunmal ↑ D 31 ; vgl. bis
beiden sind Mitte achtzig
acht|ma|lig (mit Ziffer 8-malig) Äckern)
– Wein aus dem Jahr achtzig
a˙ cht Mil|li|o|nen Mal, acht Mil|li|o- Acker|bau|e|rin (zu 2 Ackerbauer)
˙ nen Ma|le  ˙  – Tempo achtzig; mit achtzig [Sa- ˙Acker|bäu|e|rin (zu 1 Ackerbauer)
chen] (ugs. für mit achtzig Stun-
acht|mil|li|ons|te; der achtmilli- ˙ cker|bau trei|bend , acker|bau-
A

˙ onste Besucher denkilometern) fahren; auf ˙ trei|bend; die Ackerbau
˙ treiben-
achtzig bringen (ugs. für wü-
acht|mo|na|tig mit Ziffer: 8-mona- den od. ackerbautreibenden
˙ tig (acht Monate dauernd) tend machen)
Bewohner ↑ D 58
acht|mo|nat|lich mit Ziffer: Vgl. acht, achtziger Acker|bo|den
˙ 8-monatlich (alle acht Monate) Ä˙ cker|chen
acht|pro|zen|tig (mit Ziffer 8-pro- Acht|zig, die; -, -en (Zahl); vgl. A˙ cker|flä|che; Acker|gaul (ugs.);
˙ zentig) ˙ 1 Acht ˙ Acker|gift; Acker
˙ |hum|mel; Acker-
acht|sam; Acht|sam|keit, die; -; acht|zi|ger (mit Ziffern 80er); die ˙
land, ˙
das; -[e]s ˙
˙ Acht|sam˙|keits|übung ˙ Achtzigerjahre od. achtziger Acker|men|nig, Oder|men|nig, der;
˙ |sei|tig (mit Ziffer 8-seitig);
acht Jahre [des vorigen Jahrhunderts] ˙ -[e]s, -e (eine
Heilpflanze)
˙ acht|spän|nig; acht|stö|ckig (mit Ziffern 80er-Jahre od. 80er ackern; ich ackere
˙ |stun|den|tag;
Acht ˙ acht|stün|dig Jahre); in den Achtzigerjahren A˙ cker|nah|rung, die; - (Land-
(acht˙Stunden dauernd)
˙ od. achtziger Jahren (über acht- ˙ wirtsch. Ackerfläche, die zum
acht|tä|gig mit Ziffer: 8-tägig (acht zig Jahre alt) war sie noch rüs- Unterhalt einer Familie aus-
˙ Tage dauernd) tig; in den Achtzigern (über reicht)
acht|tau|send; Acht|tau|sen|der achtzig Jahre alt) sein; Mitte der Ack|ja, der; -[s], -s 〈schwed.〉
˙ ([über] 8 000 ˙m hoher Berg) Achtziger ˙ (samischer Schlitten in Boots-
acht|tei|lig (mit Ziffer 8-teilig) Acht|zi|ger (jmd., der [über] 80 form; auch für Rettungsschlit-
A˙ cht|ton|ner (mit Ziffer 8-Tonner ˙ Jahre ist; Wein aus dem Jahre ten)
˙ ↑ D 29 ); Acht|uhr|zug (mit Ziffer achtzig [eines Jahrhunderts]; AC-Me|tho|de = Assessment-Cen-
8-Uhr-Zug ↑D 26 ) österr. auch für 80. Geburtstag); ter-Methode
acht|und|ein|halb, acht|ein|halb Acht|zi|ge|rin (Frau, die über à con|di|ti|on [a k˜disi˜] 〈franz.〉
˙
Acht ˙ der; -s, -˙ (Teil-
|und|sech|˙zi|ger, ˙ Jahre alt ist)
80 (Kaufmannsspr. mit Rückgabe-
nehmer an˙ der Studentenrevolte Acht|zi|ger|jah|re [auch a...ja...] recht; Abk. à c.)
Ende der Sechzigerjahre); Acht- ˙ Plur.; vgl. achtziger a con|to 〈ital.〉 (Bankw. auf [lau-
und|sech|zi|ge|rin acht|zig|fach vgl. achtfach ˙
fende] Rechnung von ...; Abk.
acht|und˙ |zwan|zig a˙ cht|zig|jäh|rig vgl. achtjährig a c.); vgl. Akontozahlung
A˙ ch|tung, die;
˙ - a˙ cht|zig|mal vgl. achtmal Acre [ek], der; -[s], -s 〈engl.〉
Ä˙ ch|tung a˙ cht|zigs|te (Großschreibung: er (Flächenmaß); 7 Acre Land
˙Ach|tung ge|bie|tend , ach|tung|ge- ˙ feiert seinen Achtzigsten Ac|ryl, das; -s 〈griech.〉 (eine Che-
˙ bie|tend; eine Achtung
˙ gebie- [= 80. Geburtstag]; vgl. achte) 
miefaser)

175
Acrylamid

A Ac|ryl|amid, das; -[e]s, -e (krebs- nung, ein Haus o. Ä. herrichten); Adel, der; -s
1


erregende Substanz [die bei der Ad|ap|tie|rung 2
A del, bayr. meist Odel, der; -s

MAcry Erhitzung stärkehaltiger


Lebensmittel entsteht])
Ac|ryl|far|be (eine wasserlösliche
Ad|ap|ti|on, die; -, -en; vgl. Adap-
tation; ad|ap|tiv ( fachspr. für
auf Anpassung¯ beruhend) 1
jauche)

für Mist-
 (bes. bayr. u. österr.

Ade|laide [d let] (Hauptstadt



Farbe); Ac|ryl|glas; Ac|ryl|harz; ad|äquat 〈lat.〉 (angemessen); Ad- Südaustraliens)
Ac|ryl|ma|le|rei; Ac|ryl|säu
 |re äquat |heit Plur. selten 2
Ade|la|i|de (w. Vorn.)

(stechend riechende Säure) a da|to 〈lat.〉 (vom Tage der Aus- ¯ Adal|bert (m. Vorn.)
Adel|bert,
ACS, der; - = Automobil-Club der 
stellung [an]; Abk. a d.) 
Adel |ber|ta,
Adal|ber|ta (w. Vorn.)
Schweiz ADB = Allgemeine Deutsche Bio- Ade|le ˙(w. Vorn.) ˙
Act [kt], der; -s, -s 〈engl.〉 (ugs. für graphie Adel  |heid (w. Vorn.)
Popgruppe; Auftritt; auch für Ad|blo|cker [t...], der; -s, - 〈engl.〉 a de|lig, ad|lig
großer Aufwand) (EDV Werbeblocker) adeln; ich
ad[e]le
Ac|ti|ni|um, das; -s 〈griech.〉 (che- ad ca|len|das grae|cas 〈lat.〉 (nie- A dels|brief; Adels|fa|mi|lie; Adels-
¯
misches Element) mals)˙  ge|schlecht;  Adels|haus; Adels
 -
Ac|tion [kn], die; - 〈engl.〉 (span- ADD = analoge Aufnahme, digi-  |ti|tel 
prä|di|kat; Adels

nende [Film]handlung; lebhaf- tale Bearbeitung, digitale Wie- Ade|lung 
ter Betrieb); vgl. aber Aktion; dergabe; vgl. AAD A den (Hafenstadt in Jemen)
Ac|tion|cam [...km], die; -, -s ad|den [dn] 〈engl.〉 (EDV als A de|nau|er, Konrad (erster dt.
〈engl.〉 (Actionkamera) Kontakt in einem sozialen Netz-  Bundeskanzler)
Ac|tion|film; Ac|tion|ka|me|ra werk hinzufügen); du addest Ade|nin, das; -s 〈griech.〉 (Bioche-
(kleine, robuste Digitalkamera) (seltener addst); geaddet mie¯ Bestandteil der Nuklein-
Ac|tion-Pain|ting , Ac|tion|pain|ting Ad|den|dum, das; -s, ...da meist säure; Vitamin B4)
[...pn...], das; -[s] 〈engl.〉 ˙ 〈lat.〉 (veraltet für Zusatz,
Plur. Ade|nom, das; -s, -e 〈griech.〉

(Richtung in der amerik. abs- Nachtrag)  Drüsengeschwulst); ade-
(Med.
trakten Malerei) ad|die|ren (zusammenzählen); Ad- no|ma|tös
ad 〈lat., »zu«〉; z. B. ad 1 = zu dier|ma|schi|ne  -en, -en 〈lat.〉 ( früher
Ad|ept, der;
˙ Punkt 1 Ad|dis Abe|ba [- a()..., auch ˙ [als Schüler] in eine Geheim-
für
a d. = a dato ˙ - abe...] (Hauptstadt Äthio- lehre Eingeweihter)
a. d. = an der (bei Ortsnamen, piens) Ader, die; -, -n; Äder|chen
z. B. Bad Neustadt a. d. Saale) Ad|di|ti|on, die; -, -en 〈lat.〉 a de|rig, äde|rig, ad|rig, äd|rig
a. D. = außer Dienst 
(Zusammenzählung) A der|lass,
...lässe
 der; -es,

A. D. = Anno Domini ad|di|ti|o|nal ( fachspr. für zusätz- Ä der|lein


Ada (w. Vorn.) lich)  ä dern; ich ädere; Äde|rung
A da|bei, der; -s, -s (bayr. , österr. ad|di|tiv ( fachspr. für hinzufü- à deux mains [a dø m˜] 〈franz.〉
 ugs. für jmd. , der sich überall gend,¯ auf Addition beruhend); (Klavierspiel mit zwei Händen)
wichtig u. dazugehörig fühlt) Ad|di|tiv, das; -s, -e 〈engl.〉 (Che- ADFC, der; -[s] = Allgemeiner
ad ab|sur|dum 〈lat.〉; ad absurdum ¯
mie Zusatz, der einen Stoff ver- Deutscher Fahrrad-Club
führen ˙ (das Widersinnige nach- bessert) ad|hä|rent 〈lat.〉 ( fachspr. für
weisen) ad|di|zie|ren 〈lat.〉 ( fachspr. für ˙
anhaftend)
ADAC, der; -[s] = Allgemeiner zusprechen, zuerkennen) Ad|hä|si|on, die; -, -en ( fachspr.
Deutscher Automobil-Club Add-on [t...], das; -[s], -s 〈engl.〉 
für Aneinanderhaften von
ad ac|ta 〈lat., »zu den Akten«〉 ˙ Hilfsprogramm; Erweite-
(EDV Stoffen od. Körpern); Ad|hä|si-
˙
(Abk. a. a.); ad acta legen (als rungskomponente) ons|ver|schluss (mit einer
erledigt betrachten) 
Haftschicht versehener Ver-
ada|gio [...do] 〈ital.〉 (Musik lang- Adresse schluss)

sam, ruhig); Ada|gio, das; -s, -s ad|hä|siv (anhaftend)
Wie im Französischen, aus
Adal|bert, Adel|bert  (m. Vorn.); ad hoc ¯[auch - hok] 〈lat.〉
dem das Wort gegen Ende des
 Adal|ber|
ta, Adel|ber|ta (w. ˙
([eigens] zu diesem [Zweck];
18. Jahrhunderts entlehnt
Vorn.) ˙ ˙ wurde, schreibt man Adresse aus dem Augenblick heraus);
Adam (m. Vorn.); vgl. 3 Riese nur mit einem d. Ad-hoc-Bil|dung ↑ D 26
 |mit, der; -en, -en (Angehöri-
Ada ˙
ADHS (Med. , Psychol.) = Auf-
¯
ger einer bestimmten Sekte); merksamkeitsdefizit-Hyperakti-
Ada|mi|tin; ada|mi|tisch Ad|duk|ti|on, die; -, -en 〈lat.〉 (Med. vitätsstörung
Adams|ap ¯ |fel; Adams ¯ |kos|tüm 
das Bewegen von Körperteilen adi|a|ba|tisch 〈griech.〉 (Physik,
Ad|ap|ta|ti|on, die; -, -en 〈lat.〉 zur Körperachse hin) 
Meteorol. ohne Wärmeaus-

(Anpassung[svermögen]) Ad|duk|tor, der; -s, ...oren (Adduk- tausch)
Ad|ap|ter, der; -s, - 〈engl.〉 (Technik tion

˙ bewirkender Muskel) Adi|a|pho|ra Plur. 〈griech.〉 (Phi-


˙
Verbindungsstück) ade! (veraltend, noch landsch.); los. , Theol. sittlich neutrale
ad|ap|tie|ren 〈lat.〉 (anpassen [Biol.  adieu!
vgl. Werte)
u. Physiol.]; ein literarisches Ade, das; -s, -s; Ade od. ade sagen adi|eu! [adiø] 〈franz.〉 (landsch. ,
Werk für Film u. Funk umarbei- Ade |bar, der; -s, -e (bes. nordd. für
sonst veraltend für lebe [lebt]
ten; österr. auch für eine Woh-  Storch) wohl!)

176
Adventivpflanze
Adi|eu, das; -s, -s (Lebewohl);
jmdm. Adieu od. adieu sagen
Ad|mi|ral, der; -s, Plur. -e, seltener
...räle 〈franz.〉 (Marineoffizier
Ad|ria, die; - (Adriatisches Meer)
A d|ri|an (m. Vorn.); vgl. Hadrian A
Adi|ge [...de] (ital. Name für
 Etsch); vgl. Alto Adige
Ädil, der; Gen. -s u. -en, Plur. -en
im Generalsrang; ein Schmet-
terling); Ad|mi|ra|lin
Ad|mi|ra|li|tät, die; -, -en
 |ri|a|na, Ad|ri|a|ne (w. Vorn.)
Ad
Ad|ri|a |ti|sche Meer,
 das; -n -[e]s
 (Teil des Mittelmeers)
↑ D 140
M
Adve
¯
(altröm. Beamter) Ad|mi|ra|li|tä ts|in|seln Plur. (Insel- ad|rig, äd|rig, ade|rig, äde|rig
ad in|fi|ni|tum, in in|fi|ni|tum 〈lat.〉 gruppe in der Südsee) A d|rio, das;
 -s,
-s (schweiz.

in ein
¯
(ohne Ende, ¯
unaufhörlich) Ad|mi|rals|rang  Schweinsnetz eingenähte Brat-
adi|pös 〈lat.〉 (Med. fett[reich], Ad|mi|ra l|stab (oberster Führungs- wurstmasse aus Kalb- od.

fettleibig); Adi|po|si|tas, die; - 
stab einer Kriegsmarine) Schweinefleisch)

(Med. Fettleibigkeit, -sucht) Ad|mont (Stift u. Marktort in der ADS, das; - ( früher für ADHS)
à dis|cré|ti|on [...kresi˜] 〈franz.〉 ˙ Steiermark) ad|sor|bie|ren 〈lat.〉 ( fachspr. für
(bes. schweiz. für nach Belie- ADN, der; - = Allgemeiner Deut- [Gase od. gelöste Stoffe an feste
ben) scher Nachrichtendienst (in der Körper] anlagern); Ad|sorp|ti|on,
Ad|jek|tiv, das; -s, -e 〈lat.〉 (Sprach- DDR) die; -, -en; ad|sorp|tiv (zur 
˙ wiss. Eigenschaftswort, z. B. ad no|tam 〈lat.〉 (veraltet für zur Adsorption fähig) ¯
»schön«); ad|jek|ti|visch 
Kenntnis); ad notam nehmen Ad|strin|gens, das; -, Plur. ...gen-
Ad|ju|di|ka|ti|˙on, die; -, -en 〈lat.〉 ad ocu|los 〈lat. , »vor Augen«〉; ad ˙
zien,˙ auch ...gentia 〈lat.〉 (Med.
(richterliche Zuerkennung); ad- 
oculos demonstrieren (veraltet ˙
zusammenziehendes, Blutun-
ju|di|zie|ren für vorzeigen; klar darlegen) gen stillendes Mittel)
Ad|junkt, der; -en, -en, schweiz. Ado|les|zenz, die; - 〈lat.〉 (späterer ad|strin|gie|ren
˙ -s, -e 〈lat.〉 (österr. u.
auch Abschnitt˙ des Jugendalters) Ädu|er (Angehöriger eines galli-
schweiz. Beamtentitel) Adolf (m. Vorn.)  schen Stammes); Ädu|e|rin
ad|jus|tie|ren 〈lat.〉 (Technik  |nai 〈hebr., »mein Herr«〉 (alt-
Ado  Feldspat
Adu|lar, der; -s, -e (ein
[Werkstücke] zurichten; eichen; 
testamentl. Name Gottes) 
[Schmuckstein])
fein einstellen; österr. auch für 1
Ado|nis (schöner Jüngling der adult 〈lat.〉 (Med. erwachsen)
ausrüsten, dienstmäßig klei- 
griech. Sage) ˙ |tis|mus, der; - 〈lat.-engl.〉
Adul
den); Ad|jus|tie|rung (österr. 2
Ado|nis, der; -, -se (schöner Jüng- ˙
(Soziol. Diskriminierung von
auch für Uniform) 
ling, Mann) Kindern od. Jugendlichen durch
Ad|ju|tant, der; -en, -en 〈lat.〉 (bei- ado|nisch (schön wie Adonis) Erwachsene)
˙
geordneter Offizier); Ad|ju|tan- ad|op|tie|ren 〈lat.〉; ein Kind adop- A-Dur [auch adu], das; -[s]
tin; Ad|ju|tan|tur, die; -, -en ˙ tieren; Ad|op|ti|on, die; -, -en  (Tonart; Zeichen A); A-Dur-Ton-

(Amt, Dienststelle des Adjutan-  |op|tiv|kind;
Ad|op|tiv|el|tern; Ad lei|ter ↑ D 26
ten) Ad|op¯|tiv|mut|ter; Ad|op ¯ |tiv|sohn; ad us. = ad usum
Ad|ju|tum, das; -s, ...ten (veraltet Ad|op|ti¯v|toch|ter; Ad|op|ti ¯ v|va- ad usum 〈lat. , »zum Gebrauch«〉
für [Bei]hilfe; österr. für Entloh- ter ¯ ¯ 
(Abk. ad us.); ad usum Del|phi|ni
nung während einer Ausbil- ad|o|ra|bel 〈lat.〉 (veraltet für anbe- 
(für Schüler bestimmt) ¯
dungs- od. Probezeit) 
tungswürdig); ...a|b|le Heilige Ad|van|tage [tvantt], der; -s, -s
ad l. = ad libitum Ad|o|ra|ti|on, die; -, -en (veraltet 〈engl.〉 (Sport der erste gewon-
Ad|la|tus, der; -, ...ten 〈lat.〉 
für Anbetung; Huldigung) nene Punkt nach dem Einstand

(Gehilfe; Helfer) ad|o|rie|ren (veraltet für anbeten) beim Tennis)
Ad|ler, der; -s, -; Ad|ler|blick Ador|no, Theodor Wiesengrund
A d|ler|farn (Bot.) ˙ Philosoph, Soziologe,
(dt. Ad|vent
A d|ler|horst; Ad|ler|na|se Musiktheoretiker u. Komponist) ˙
 lib. = ad libitum
 [Aussprache ...v..., österr. u.
ad Adr. = Adresse
schweiz. auch ...f...]
ad li|bi|tum 〈lat.〉 (nach Belieben; ad rem 〈lat.〉 (zur Sache [gehö-
¯ ad l. , ad lib. , a. l.) ˙ der; -[e]s, -e Plur. selten 〈lat. , »An-
Abk. rend])
kunft«〉 (Zeit vor Weihnachten)
ad|lig, ade|lig Ad|re|na|lin, das; -s 〈nlat.〉 (Med.

der u. die; -n, -n
A d|li|ge, ¯
ein Hormon des Nebennieren- Zusammensetzungen mit »Ad-
 ma|io|rem Dei glo|ri|am, om|nia
ad marks) vent« werden im Allgemeinen mit
˙ 〈lat. ,
ad ma |io|rem Dei glo|ri|am Ad|re|na|lin|jun|kie (ugs. scherzh. Fugen-s gebildet:
»[alles]
zur größeren


Ehre Got- ¯
für Draufgänger[in]); Ad|re|na- – Adventskalender, Adventskranz
tes«〉 (Wahlspruch der Jesuiten) lin|spie|gel; Ad|re|na|lin|stoß In Österreich entfällt das Fugen-s:
Ad|mi|nis|t|ra|ti|on, die; -, -en 〈lat.〉 ¯ ss|an|ga|be; Ad|res|¯san|tin
Adre
 Verwaltung; ˙ |sat, der; -en, -en (Emp-
˙ – Adventkalender, Adventkranz
(das Verwalten; Ad|res
verwaltende Behörde) fänger; [bei Wechseln:] Bezo-
ad|mi|nis|t|ra|tiv (zur Verwaltung gener); Ad|res|sa|tin; Ad|ress- Ad|ven|tist, der; -en, -en 〈engl.〉
gehörend) ¯ buch  ˙ ˙
(Angehöriger einer christl.
Ad|mi|nis|t|ra|tor, der; -s, ...oren Ad|res|se, die; -, -n (Abk. Adr.); Ad- Glaubensgemeinschaft); Ad|ven-
(Verwalter); Ad|mi|nis|t|ra
|to|rin res˙|sen|ver|zeich|nis; ad|res|sie- tis|tin; ad|ven|tis|tisch
ad|mi|nis|t|rie|ren (verwalten)  ˙ Ad|ress|ver|zeich|nis
ren; Ad|˙ven|tiv|pflan|ze
˙ (Bot. in einem
ad|mi|ra|bel 〈lat.〉 (veraltet für ˙
ad|rett 〈franz.〉 (nett, hübsch, Gebiet¯ ursprünglich nicht hei-

bewundernswert) ˙
ordentlich, sauber) mische Pflanze)

177
Adventkalender

A Ad|vent|ka|len|der (österr.); Ad-


˙ |kranz (österr.)
vent
mus, der nur mit Luftsauerstoff
leben kann); Ae|ro|bi|ont, der;
Af|fen|art; af|fen|ar|tig
A˙ f|fen|brot|˙baum (eine afrik.

MAdve
˙ nt|lich
ad|ve
Ad|ve˙ nt|sams|tag (österr.)
Ad|ve˙ nts|ge|steck
˙
-en, -en (svw. Aerobier)
Ae|ro|dy|na|mik (Physik Lehre von

der Bewegung gasförmiger Kör-
˙ Baumart); vgl. Baobab
Af|fen|faust (ein Knoten)
a˙ f|fen|geil (ugs. für großartig)
Ad|ve˙ nts|ka|len|der; Ad|vents|kranz per; Eigenschaften in Bezug auf A˙ f|fen|hit|ze (ugs.); Af|fen|lie|be;
Ad|ve˙ nt|sonn|tag (österr.)˙ den Luftwiderstand); ae|ro|dy- ˙ Af|fen˙|schan|de (ugs.);
˙ Af|fen|the-
Ad|ve˙ nts|sams|tag na|misch a˙ |ter (ugs.);
˙ Af|fen|zahn˙ (ugs.)
Ad|ve˙ nts|sonn|tag  |flot, die; - 〈griech.; russ.〉
Ae|ro ˙
Af|fe|rei (ugs. abwertend  für eitles
Ad|ve˙ nts|zeit, Ad|vent|zeit (russ.˙ Luftfahrtgesellschaft) Gebaren); Äf|fe|rei (veraltet für
Ad|ve˙ rb, das; -s, -ien
˙ 〈lat.〉 Ae|ro|gramm, das; -s, -e (graf. Dar- Irreführung)
˙
(Umstandswort, z. B. »dort«) stellung˙ erdatmosphärischer Af|fi|che [...( ), auch a...], die; -,
ad|ver|bi|al; adverbiale Bestim- Verhältnisse) -n˙ 〈franz.〉 (schweiz. für Aus-

mung; Ad|ver|bi|al, das; -s, -e Ae|ro|lith, der; Gen. -en u. -s, Plur. hang, Plakat); af|fi|chie|ren
(Umstandsbestimmung)  -e[n]¯ 〈griech.〉 (veraltet für (österr. , schweiz. für ankleben)
Ad|ver|bi|al|be|stim|mung; Ad|ver- Meteorstein) Af|fi|da|vit, das; -s, -s 〈lat.〉 (eides-

bi|a|le, das; -s, ...lien Ae|ro|lo|gie, die; - (Wissenschaft stattl. Versicherung)

(Umstandsbestimmung); Ad- von der Erforschung der höhe- af|fig (ugs. abwertend für eitel);
ver|bi|al|satz ren Luftschichten) ˙ Af|fig|keit (ugs. abwertend)
ad|ver|bi|ell (seltener für adver- Ae|ro|me|cha|nik, die; - (Physik Af|˙fi|li|a|ti|on, die; -, -en 〈lat.〉
bial) ˙ Lehre von dem Gleichgewicht u. (Wechsel der Loge eines Frei-
ad|ver|sa|tiv 〈lat.〉 (entgegenset- der Bewegung der Gase) maurers; Wirtsch. Tochterge-
¯
zend); adversative Konjunktion Ae|ro|me|ter, das; -s, - (Gerät zum sellschaft)
(Sprachwiss. ; z. B. »aber«) 
Bestimmen der Luftdichte) af|fin 〈lat.〉; affine Abbildung (eine
Ad|ver|ti|sing [tvtaz], das; -s, Ae|ro|nau|tik, die; - (veraltet für ¯
geometrische Abbildung)
Werbung)
-s 〈engl.〉 ( fachspr. für Luftfahrt) Äf|fin, die; -, -nen
Ad|vo|ca|tus Dei, der; - -, ...ti - Ae|ro|plan, der; -[e]s, -e 〈griech.; ˙ |fi|nie|ren 〈franz.〉 (Chemie läu-
af
 
〈lat.〉 (Geistlicher, der im kath. 
lat.〉 (veraltet für Flugzeug) tern; scheiden [z. B. Edelme-
kirchl. Prozess für eine Heilig- Ae|ro|sa|lon, der; -s, -s 〈griech.; talle])
od. Seligsprechung eintritt) franz.〉 (Luftfahrtausstellung) Af|fi|ni|tät, die; -, -en 〈lat.〉 (Ver-
Ad|vo|ca|tus Di|a|bo|li, der; - -, Ae|ro|sol, das; -s, -e 〈griech.; lat.〉 
wandtschaft; Ähnlichkeit; Che-
 
...ti - (Geistlicher, der im kath.  Verteilung fester od.
(feinste mie Verbindungsneigung von
kirchl. Prozess Gründe gegen flüssiger Stoffe in Gas) Atomen od. Atomgruppen)
die Heilig- od. Seligsprechung Ae|ro|sta|tik, die; - 〈griech.〉 (Phy- Af|fir|ma|ti|on, die; -, -en 〈lat.〉
vorbringt; übertr. für jmd., der  von den Gleichge-
sik Lehre (Bejahung,  Zustimmung); af|fir-
bewusst Gegenargumente in wichtszuständen bei Gasen); ae- ma|tiv (bejahend, zustimmend);
eine Diskussion einbringt) ro|sta|tisch ¯
af|fir|mie|ren (geh.)
Ad|vo|kat, der; -en, -en (geh. für AF, die; - = Air France äf|fisch

[Rechts]anwalt); Ad|vo|ka|tin AFC, die; - 〈engl.〉 = automatic fre- A˙ f|fix, das; -es, -e 〈lat.〉 (Sprach-

Ad|vo|ka|tur, die; -, -en ( fachspr. , quency control (automatische ˙ wiss. an den Wortstamm vorn

sonst veraltend für [Rechts]an- Frequenzabstimmung) od. hinten angefügtes Wortbil-
waltschaft; schweiz. , sonst ver- AfD, die; - = Alternative für dungselement); vgl. Präfix u.
altend für Anwaltsbüro); Ad|vo- Deutschland (Partei) Suffix
ka|tur|bü|ro (schweiz.) Af|fä|re, die; -, -n 〈franz.〉 (Angele- af|fi|zie|ren 〈lat.〉 (Med. reizen;

AdW, die; - = Akademie der Wis- 
genheit; Liebschaft; Vorfall; krankhaft verändern)
senschaften Streitsache) Af|fo|dill, As|pho|dill, der; -s, -e
Ad|ware [tw], die; -, -s Plur. Äff|chen ˙
〈griech.〉 ˙
(ein Liliengewächs)
selten 〈engl.〉 (EDV Computer- A˙ f|fe, der; -n, -n Af|fri|ka|ta, Af|fri|ka|te, die; -, ...ten
programme, die unerwünschte ˙ |fekt, der; -[e]s, -e 〈lat.〉 ([hef-
Af 〈lat.〉 (Sprachwiss.  Verschluss-
Werbung einblenden) ˙ Gemütsbewegung)
tige] laut mit folgendem Reibelaut,
AE = astronomische Einheit Af|fek|ta|ti|on, die; -, -en (selten z. B. pf)
Aech|mea, die; -, ...meen 〈griech.〉 für Getue, Ziererei) Af|front [afr˜, auch afrnt], der;
(eine Zimmerpflanze)
af|fekt|be|tont -s, Plur. -s [afr˜s] 〈franz.〉
ae|ro... 〈griech.〉 (luft...); Ae|ro... Af|fe˙ kt|hand|lung (Beleidigung)
(Luft...) ˙ |tiert (geziert, gekünstelt);
af|fek Af|gha|ne [...a...], der; -n, -n
ae|rob (Biol. Sauerstoff zum Af|fek|tiert|heit (Einwohner Afghanistans; auch

Leben brauchend) Af|fek|ti|on, die; -, -en (Med. Befall eine Hunderasse)
Ae|ro|bic [robk], das; -s, auch 
eines Organs mit Krankheitser- Af|gha|ni, der; -[s], -[s] (afghani-
die; - meist ohne Artikel 〈engl.- regern) sche Währungseinheit)
amerik.〉 (Fitnesstraining mit af|fek|tiv (gefühlsbetont); Af|fek|ti- Af|gha|nin; af|gha|nisch; Af|gha-
tänzerischen u. gymnast. bun- vi|tät,¯ die; -, -en  das; -[s]; vgl. Paschtu 
nisch,
gen)  |stau (Psychol.)
Af|fekt Af|gha|ni|s|tan (Staat in Vorder-
Ae|ro|bi|er 〈griech.〉 (Biol. Organis- ˙ (veraltet für nachahmen)
äf|fen 
asien)
 ˙
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Ägide
Afi|ci|o|na|da [...fi...], die; -, -s (w.
Form zu  Aficionado)
Af|ter|shave-Lo|tion , Af|ter|shave-
 lo|tion [...ln, ...lon
 ], die; -,
Agens, das; -, Plur. Agenzien, Med.
˙
 auch Agentia, Sprachwiss. nur - A
Afi|ci|o|na|do [...fi...], der; -[s], -s
〈span.〉 (begeisterter Anhänger)
AFL [efl], die; - = American
  zum
-s 〈engl.〉 (Rasierwasser
Gebrauch nach der Rasur)
Af|ter-Show-Par|ty , Af|ter|show-
˙
〈lat.〉 (Philos. tätiges Wesen od.
Prinzip; Med. wirkendes Mittel;
Sprachwiss. Träger eines im
M
Ägid

Federation of Labor (amerikani-  par|ty [...()...], die; -, -s Verb genannten aktiven Verhal-
scher Gewerkschaftsbund)
〈engl.〉 (nach einer Show o. Ä. tens)
Af|la|to|xin, das; -s, -e 〈lat.〉 (Gift- stattfindende Party) Agent, der; -en, -en 〈lat.〉 (Spion;
stoff in¯ Schimmelpilzen) Af|ter-Work-Par|ty , Af|ter|work- ˙
Vermittler von Engagements);
AFN [fn] = American Forces  par|ty, die; -, -s 〈engl.〉
 Agen|ten|ring; Agen|ten|tä|tig-

Network (Rundfunkanstalt der [...()vœk...] (Party, die keit˙ ˙
außerhalb der USA stationier-
[unmittelbar] nach Arbeitsende Agen|tin
ten amerik. Streitkräfte) beginnt) ˙
Agent Pro|vo|ca|teur , Agent pro-
à fonds per|du [a f˜ ...dy] 〈franz.〉 A-Füh|rer|schein (Kfz-Wesen) vo|ca|teur [a
˜  ...tø], der; - -,
(ohne Aussicht auf Gegenleis-  G. = auf Gegenseitigkeit; (beim
a.
-s -s [a ˜ ...tø] 〈franz.〉
tung od. Rückerhalt) Theater) als Gast (Lockspitzel)
AFP, die; - = Agence France- Ag = Argentum Agen|tur, die; -, -en 〈lat.〉
Presse 1
AG, die; -, -s = Aktiengesellschaft 
(Geschäftsstelle, Vertretung;
Af|ra (w. Vorn.) 2
AG, die; -, -s = Arbeitsgemein- Nachrichtenbüro; Vermittlungs-
a fres|co 〈ital.〉 (auf den noch schaft büro); Agentur für Arbeit
˙
feuchten Verputz [gemalt]); 3
AG, das; - = Amtsgericht (staatl. Arbeitsvermittlungs-
A-fres|co-Ma|le|rei Aga, der; -[s], -s 〈türk.〉 (früherer stelle); Agen|tur|mel|dung
Af|ri|ka˙ [a()f...]  türkischer Titel) Agen|zi|en (Plur. von Agens)
af|ri|kaans; die afrikaanse Spra- Äga|di|sche In|seln Plur. (Insel- Age˙ |si|la|os, Age|si|la|us (König
che; Af|ri|kaans, das; - (Sprache 
gruppe ˙
westlich von Sizilien 
von Sparta) 
[der Weißen] in Südafrika) ↑ D 140 ) Ag|glo, die; -, -s (schweiz. kurz
Af|ri|ka|na Plur. (Werke über Ägä|is, die; - (Ägäisches Meer); ˙ für [städtische] Agglomera-

Afrika)  |i|sche Meer, das; -n -[e]s
Ägä tion)
Af|ri|ka|ner; Af|ri|ka|ne|rin 
↑ D 140 Ag|glo|me|rat, das; -[e]s, -e 〈lat.〉
af|ri|ka |nisch; der Afrikanische
 Aga Khan [- k...], der; - -s, - -e ( fachspr. für Anhäufung; Geol.
 (Zool.)
Elefant  〈türk.〉
 (Oberhaupt eines Zwei- Ablagerung loser Gesteins-
Af|ri|ka|nist, der; -en, -en; Af|ri|ka- ges der Ismailiten) bruchstücke); Ag|glo|me|ra|ti|on,
nis|tik, ˙die; - (wissenschaftl. Aga|mem|non (sagenhafter König die; -, -en ( fachspr. für Zusam- 
˙
Erforschung der Geschichte, ˙
von Mykenä) menballung; Ballungsraum); ag-
Sprachen u. Kulturen Afrikas); Aga|pe, die; -, -n 〈griech.〉 (schen- glo|me|rie|ren
Af|ri|ka|nis|tin; af|ri|ka|nis|tisch 
kende [Nächsten]liebe [nur Ag|glu|ti|na|ti|on, die; -, -en 〈lat.〉
Af|ro|ame|ri˙ |ka|ner [a()f...]
˙ (Ame- Sing.]; gemeinsames Mahl nach 
(Med. Verklebung, Verklum-
rikaner schwarzafrikanischer einem Gottesdienst) pung; Sprachwiss. Anfügung
Abstammung); Af|ro|ame|ri|ka- Agar-Agar, der od. das; -s 〈malai.〉 von Bildungselementen an das
ne|rin; af|ro|ame|ri|ka|nisch (die ˙ (Gallerte
˙ aus ostasiat. Algen) unverändert bleibende Wort);
Afroamerikaner betreffend; Aga|the (w. Vorn.); Aga|thon [auch ag|glu|ti|nie|ren; agglutinierende
auch für Afrika u. Amerika 
a...] (m. Eigenn.)  Sprachen
betreffend); afroamerikanische Aga|ve, die; -, -n 〈griech.〉 Ag|gre|gat, das; -[e]s, -e 〈lat.〉
Beziehungen, Musik 
([sub]trop. Pflanze); Aga|ven- 
(Maschinensatz; aus mehreren
af|ro|asi|a|tisch [a()f...] (Afrika u. dick|saft (aus der Agave gewon- Gliedern bestehender mathe-
Asien betreffend) nenes Süßungsmittel) matischer Ausdruck)
af|ro|deutsch [a()f...]; Af|ro|deut- AGB, die; - = allgemeine Ag|gre|ga|ti|on, die; -, -en (Chemie
sche, der u. die (Deutsche[r] Geschäftsbedingungen 
Zusammenlagerung [von Mole-
schwarzafrikanischer Herkunft) Agence France-Presse [a ˜ s fr ˜s külen])
Af|ro|look, der; -s, -s 〈engl.〉 (aus prs], die; - - 〈franz.〉 (Name Ag|gre|gat|zu|stand (Chemie, Phy-
stark gekrausten, dichten einer französischen Nachrich- 
sik Erscheinungsform eines
Locken bestehende Frisur) tenagentur; Abk. AFP) Stoffes)
Af|ter, der; -s, - Agen|da, die; -, ...den 〈lat.〉 Ag|gres|si|on, die; -, -en 〈lat.〉
˙Af|ter|le|der (Hinterleder des ˙
(Merkbuch, Terminkalender; 
(Angriff[sverhalten], berfall);
˙ Schuhes) Liste von Gesprächspunkten); Ag|gres|si|ons|krieg; Ag|gres|si-
Af|ter|sales [aftsls], das; - Agen|da 21 (bes. Politik ons|trieb 

〈engl.〉 (Wirtsch. Geschäftsbe- ˙
Zusammenstellung zukunfts- ag|gres|siv (angriffslustig); Ag-
reich, der für die Kundennach- weisender Themen); Agen- gres|si|¯vi|tät, die; -, -en
betreuung zuständig ist) da-21-Pro|zess ˙ 
Ag|gres|sor, der; -s, ...oren
Af|ter|sau|sen (derb veraltend für Agen|de, die; -, -n (ev. Kirche Got- ˙
(Angreifer); Ag|gres
|so|rin
˙ Angst) ˙
tesdienstordnung); Agen|den Ägid, Ägi|di|us (m. Vorn.) 
Af|ter|shave [...f], das; -[s], -s ˙
Plur. (bes. österr. für Obliegen- Ägi¯|de, die;
¯ - 〈griech.〉 (Schutz,

 (kurz für Aftershave-Lotion) heiten, Aufgaben) ¯
Obhut); unter der Ägide von ...

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