Sie sind auf Seite 1von 8

Gefäßmedizin

Zeitschrift für

Bildgebende Diagnostik • Gefäßbiologie • Gefäßchirurgie •


Hämostaseologie • ­Konservative und endovaskuläre Therapie •
Lymphologie • Neurologie • Phlebologie

Homepage:
Arteriosklerotische
www.kup.at/gefaessmedizin
Nierenarterienstenose: Klinik
Online-Datenbank
Diagnostik und Effekt der mit Autoren-
und Stichwortsuche
endovaskulären Therapie
Zeller T
Zeitschrift für Gefäßmedizin 2007;
4 (4), 5-9

Offizielles Organ der


­Österreichischen ­Gesellschaft
für Phlebologie und
­dermatologische Angiologie

Offizielles Organ des Österreichischen


­Verbandes für Gefäßmedizin

Offizielles Organ der


Österreichischen G­ esellschaft für
Internistische Angiologie (ÖGIA)

Indexed in EMBASE/COMPENDEX/GEOBASE/SCOPUS

Krause & Pachernegg GmbH • Verlag für Medizin und Wirtschaft • A-3003 Gablitz
Arteriosklerotische Nierenarterienstenose

Arteriosklerotische Nierenarterienstenose:
Klinik, Diagnostik und Effekt der endovaskulären Therapie
T. Zeller

Zusammenfassung: Nierenarterienstenosen (NAS) scher ostialer NAS – die die Mehrzahl darstellen – ab- myocardial hypertrophy and hypertensive encephalo-
sind anerkannte Ursache einer arteriellen Hypertonie gelöst. Trotz des Fehlens randomisierter Studien exi- pathy are topics of current research. This review sum-
oder deren verschlechterter Einstellbarkeit sowie bei stieren Daten, die einen Nutzen der interventionellen marizes the literature concerning epidemiology, mor-
arteriosklerotischer Genese einer zum Teil progredien- Therapie der NAS hinsichtlich Blutdruckeinstellung, phologic diagnosis and endovascular treatment of
ten Niereninsuffizienz. Weitere Folgen wie linksventri- Stabilisierung der Nierenfunktion und Regression der NAS. Colour-coded duplexsonography is the diagnostic
kuläre Myokardhypertrophie und hypertensive Enzephalo- linksventrikulären Hypertrophie nahelegen. method of first choice. Vascular surgery has been
pathie sind Gegenstand neuerer Forschung. Diese replaced by endovascular methods for treatment of
Übersichtsarbeit faßt die Epidemiologie, den aktuellen Abstract: Atherosclerotic Renal Artery Stenosis: atherosclerotic ostial NAS due to the advances in cath-
Stand der bildgebenden Diagnostik und interventio- Clinical Presentation, Diagnosis and Impact of eter technology during the last decade. Despite current
nellen Therapie der NAS zusammen. Die Farbduplex- Endovascular Therapy. Renal artery stenosis (RAS) lack of randomized data the advantages of endo-
sonographie wird als diagnostische Methode der Wahl is an established cause of arterial hypertension – often vascular treatment of NAS concerning blood pressure
dargestellt. Fortschritte in der Kathetertechnologie ha- difficult to control by medical treatment – or of pro- control, stabilisation of kidney function and regression
ben in den vergangenen 10 Jahren die Gefäßchirurgie gressive renal insufficiency in case of atherosclerotic of left ventricular hypertrophy are well established.
als Methode der Wahl zur Behandlung arterioskleroti- stenosis. Further consequences such as left ventricular Z Gefäßmed 2007; 4 (4): 5–9.

„ Epidemiologie und Klinik der Beine (AVK) [10]. Eine ≥ 50 % NAS fand sich bei 28 %
der Patienten mit AVK [11], bei 34% der älteren Patienten mit
Die arteriosklerotische Nierenarterienstenose (NAS), die häu- Herzinsuffizienz [12] und bei 15 % der Patienten, die sich einer
figste Form der NAS, ist eine zur Progression neigende Er- Koronarangiographie unterzogen [13]. Die am häufigsten mit
krankung [1, 2] mit überwiegend ostialer Lokalisation. Sie einer NAS assoziierten, kardiovaskulären Risikofaktoren sind
aggraviert in der Regel eine präexistente arterielle Hypertonie neben der arteriellen Hypertonie (99 %) die Hypercholesterin-
bis hin zu rezidivierenden Lungenödemen überwiegend bei ämie (89 %) und der Nikotinkonsum (61 %), seltener der
bilateralen Stenosen [3], ist jedoch im Gegensatz zur fibro- Diabetes mellitus mit 41 % [9]. Vor allem bilaterale NAS füh-
muskulären Dysplasie des jüngeren Patienten seltener Ursa- ren gehäuft zu akutem myokardialem Pumpversagen mit Lun-
che der klassischen sekundären Hypertonieform [4]. Die Hy- genödem und progredientem Nierenversagen [3, 5, 12].
pertonie aber auch die Aktivierung des Renin-Angiotensin-
Aldosteron-Systems können zu multiplen Endorganschäden Die arteriosklerotische NAS ist besonders bei > 60%igen
wie linksventrikuläre Hypertrophie mit konsekutiver diasto- Stenosen eine progrediente Erkrankung [1] und führt in bis zu
lischer und systolischer Herzinsuffizienz führen [5]. Volks- 18 % zum Verschluß [2, 4] mit konsekutiver Schrumpfnieren-
wirtschaftlich bedeutsam ist die ischämische Nephropathie bildung. In einer prospektiven Studie waren nach 2 Jahren
mit einer zunehmenden Zahl terminaler, dialysepflichtiger 3 % der betroffenen Nieren bei einseitiger arteriosklerotischer
Niereninsuffizienzen [6, 7]. NAS, 18 % bei beidseitiger NAS und 55 % bei kontrala-
teralem Nierenarterienverschluß funktionslos [14]. Es besteht
Die genaue Prävalenz der NAS ist nach wie vor ungeklärt. ein Zusammenhang zwischen Stenosegrad der arterioskleroti-
Frühe Autopsiestudien berichteten eine Häufigkeit von bis zu schen NAS und dem Nachweis einer Nierenatrophie, diese
25 % für eine Diameterstenose > 50 % bei Patienten älter als wiederum korreliert mit einem Anstieg der Serumkreatinin-
50 Jahre [7]. Aktuelle Schätzungen gehen bei Patienten mit konzentration als Ausdruck einer ischämischen Nephropa-
Bluthochdruck von einer Häufigkeit von < 5 % aus [2, 4], in thie, deren genauer Entstehungsmechanismus allerdings noch
einer eigenen angiographisch kontrollierten Duplexsono- umstritten ist [1].
graphie-Studie fanden wir bei 19,6 % der 500 untersuchten Die Lebenserwartung von Patienten mit terminaler Nieren-
Patienten eine NAS ≥ 40 % und bei 7,5 % eine ≥ 70 %-Steno- insuffizienz ist erheblich reduziert [7, 15]: Die 5-Jahres-
se [8]. Eine sonographische Studie bei Patienten mit termina- mortalität beträgt für Patienten im Alter von 65–74 Jahren
ler Niereninsuffzienz ergab zu Beginn der Dialysepflich- 80 %, für Patienten ≥ 75 Jahre 91 % [7], Patienten mit arterio-
tigkeit bei 22 % der Patienten Hinweise auf eine NAS > 60 % sklerotischer NAS haben dabei die schlechteste Prognose. Die
[6]. Die arteriosklerotische NAS ist typischerweise die Er- Lebenserwartung ist jedoch auch bei Patienten mit arterio-
krankung des älteren Mannes, nur 1/3 der Patienten sind Frau- sklerotischen NAS ohne terminale Niereninsuffizienz redu-
en [9]. Sie ist meist Teil einer generalisierten Arteriosklerose: ziert [7]. Eine eigene Verlaufsstudie nach Stent-Angioplastie
Bis zu 95 % der Patienten haben eine begleitende koronare von arteriosklerotischen NAS ergab eine 2-Jahresmortali-
Herzerkrankung (KHK), 56 % eine zerebrale arterielle Ver- tät von 5 % bei einer präinterventionellen Serumkreatinin-
schlußkrankheit und 74 % eine arterielle Verschlußkrankheit konzentration < 1,2 mg%, von 11 % bei einem Kreatinin von
1,2–2,5 mg% und von 70 % (!) bei einem Kreatinin über
Aus dem Herz Zentrum Bad Krozingen 2,5 mg% [16] (Abb. 1, Tab. 1).
Korrespondenzadresse: PD Dr. med. Thomas Zeller, Abteilung Angiologie,
Herz Zentrum Bad Krozingen, D-79189 Bad Krozingen, Südring 15; Wesentlich benigner ist der Verlauf der zur klassischen sekun-
E-Mail: thomas.zeller@herzzentrum.de dären renovaskulären Hypertonie – und damit heilbaren – füh-

Z GEFÄSSMED 2007; 4 (4) 5

For personal use only. Not to be reproduced without permission of Krause & Pachernegg GmbH.
Arteriosklerotische Nierenarterienstenose

renden fibromuskulären Dysplasie (FMD): Diese Form der destens 70%igen NAS [8, 19, 20]. Bei bilateraler signifikanter
Nierenarterienstenose ist selten progredient (Ausnahme: auf- NAS ist dieser Parameter jedoch unbrauchbar, sodaß man sich
gepfropfte Arteriosklerose) und führt äußerst selten zu einer mit einer verlängerten Akzelerationszeit (> 0,07 Sekunden)
progredienten Niereninsuffizienz. Neben der FMD stellt die des intrarenal abgeleiteten Dopplerspektrums behelfen muß
Aorto-Arteriitis Typ Takayazu die zweithäufigste Ursache ei- (Abb. 2). Alle anderen, besonders die sogenannten direkten
ner sekundären renovaskulären Hypertonie dar [4]. Duplexparameter, wie eine systolische intrastenotische Spitzen-
flußgeschwindigkeit > 200 cm/sec oder der renal-aortale
Geschwindigkeitsquotient > 3,5 [20, 21], sind nicht geeignet,
„ Bildgebende Diagnostik eine hämodynamisch relevante NAS verläßlich zu diagnosti-
zieren, da diese Parameter anhand eines angiographischen
Arterielle Angiographie Stenosegrades von 50 % oder 60 %, die man in diesen Studien
Unverändert gilt die selektive arterielle Angiographie als dia- als hämodynamisch relevant betrachtete, definiert wurden
gnostischer Goldstandard. Der gebräuchlichste Parameter zur [20]. Vorausgesetzt, die Duplexuntersuchung wird von einem
Stenosequantifizierung ist der Quotient aus minimalem erfahrenen Untersucher mit einer adäquaten Gerätetechno-
Lumendiameter (MLD) in der Stenose und dem Referenz-Ge- logie durchgeführt, sollte sie die bevorzugte diagnostische
fäßdurchmesser (REF): % stenosis = (MLD/REF) × 100 [17]. Screeningmethode sein, um nach NAS zu fahnden. Vorteile
Die Angiographie hat jedoch wesentliche methodische Limi- der Methode sind ihre fehlende Invasivität, der Verzicht auf
tationen: Hauptnachteil der Methode ist ihre Invasivität mit Röntgenstrahlen und -kontrastmittel, die örtliche Flexibilität
dem potentiellen Risiko lokaler Gefäßzugangskomplikationen („bedside“-Methode), die beliebige Wiederholbarkeit und der
wie Hämatom inkl. Pseudoaneurysmabildung und Infektion geringe Preis.
(Adipositas) sowie renale Embolisation und Kontrastmittel-
nephropathie [18]. Zudem ist die Meßgenauigkeit der plana- Magnetresonanz-Tomographie- (MRT-)
ren Untersuchungsmethode fragwürdig, insbesondere unter
Angiographie
dem Aspekt, daß die meisten Stenosen ostial lokalisiert sind.
Daher fehlt ein proximales Referenzgefäßsegment für die Diese Methode ist in den vergangenen 5 Jahren wegen der
Stenosegradbestimmung. Die Verwendung des distal der Steno- Nichtinvasivität und des Verzichts auf Röntgenstrahlen und
se lokalisierten Gefäßsegmentes als Referenzdurchmesser ist -kontrastmittel sehr populär geworden [22, 23]. Gadolinium-
insbesondere bei hochgradigen Stenosen dadurch limitiert, daß verstärkte dreidimensionale Volumen-Akquisitionstechniken
dieses Segment in der Regel poststenotisch dilatiert ist, was mit 1,5-Tesla-Geräten und die Messung von Druckgradienten
zwangsläufig zu einer Überschätzung des Stenosegrades führt. mit der Dopplermethode haben die Methode deutlich zuver-
lässiger gemacht. Die notwendige Kontrastmittelmenge hat
Farbkodierte Duplexsonographie (FDS) sich als renal verträglich erwiesen [23]. Hauptlimitationen der
Methode sind die Signalauslöschung nach Implantation von
Die FDS ist aktuell die am besten geeignete diagnostische Edelstahlstents und die Kosten.
Methode, die zwischen hämodynamisch relevanten (≥ 70 %)
und nichtrelevanten Stenosen unterscheiden kann: Bei einsei- Computertomographie-Angiographie
tigen NAS gilt eine Seitendifferenz des mittleren intrarenalen
Widerstandes (RI) > 0,05 als verläßliches Zeichen einer min- Die Verwendung der Mehrzeilertechnologie (16- oder 64-
Zeiler) erlaubt – wie bei der MRT-Angiographie – eine bril-
lante dreidimensionale Gefäßrekonstruktion inklusive der
Darstellung verkalkter Plaques ohne die Limitation von Stent-
artefakten [24]. Eine Limitation der Methode, besonders als
serielle Screening- oder Verlaufsbeobachtungsmethode, liegt
in den Kosten und der Notwendigkeit der Anwendung von
Röntgenstrahlen und -kontrastmitteln. Letzteres birgt das po-
tentielle Risiko einer Verschlechterung einer bereits bestehenden
Nierenfunktionseinschränkung in sich.

Abbildung 2: Schematische Abbildung des intrarenalen Doppler-Flußprofils mit


Abbildung 1: 2-Jahresüberlebenskurven nach Stentangioplastie arterioskleroti- Definition des intrarenalen Widerstandsindex (RI) und der Akzelerationszeit (ac) mit
scher Nierenarterienstenosen abhängig vom Ausgangskreatinin vor Intervention. Vsys = systolische Flußgeschwindigkeit, Vdia = diastolische Flußgeschwindigkeit und
Nachdruck mit Genehmigung aus [16]. t = Zeit.

6 Z GEFÄSSMED 2007; 4 (4)


Arteriosklerotische Nierenarterienstenose

„ Therapieoptionen nende Einnahme von Acetylsalicylsäure (ASS) 100 mg/die


und Clopidogrel 75 mg/die (Ladungsdosis: einmalig 600 mg)
Medikamentöse Therapie empfohlen. Die Kombinationstherapie ist bei Implantation
Die medikamentöse Therapie der arteriellen Hypertonie bei unbeschichteter Stents 4 Wochen, im Falle von medikament-
NAS hat Limitationen. Zum einen ist die Bereitschaft der Pa- beschichteten Stents 6 Monate fortzuführen. Danach ist eine
tienten zur regelmäßigen Medikamenteneinnahme mit der dauerhafte Fortsetzung der ASS-Therapie aus sekundär-
Folge einer häufig unzureichenden Blutdruckeinstellung be- prophylaktischen Überlegungen sowie die konsequente Ein-
grenzt, zum anderen können vor allem ACE-Hemmer und Di- stellung aller identifizierten kardiovaskulären Risikofaktoren
uretika, aber auch andere Antihypertensivagruppen, zu einem angezeigt. Ambulante Verlaufskontrollen sollten nach 6 und
akuten oder chronischen ischämischen Nierenversagen führen 12 Monaten und danach jährlich durchgeführt werden.
[2, 25].
Potentielle Risiken der Katheterintervention sind im wesentli-
chen die renale (z. B. Cholesterin) Embolisation mit konseku-
Gefäßchirurgische Rekonstruktion tiver Verschlechterung der Nierenfunktion (Risikoreduktion
Die operativen Therapiemöglichkeiten bestehen aus Thromb- durch „proximale Protektion“ [8]) und die kontrastmittel-
endarteriektomie (TEA), lokalem Bypass oder extraanatomi- induzierte Nephropathie (Risikoreduktion durch Verwendung
schem Bypass. Vor Einführung der Stentimplantation war die von Gadodiamid oder CO2 in DSA-Technik bei Patienten mit
Gefäßchirurgie die Therapie der Wahl bei ostialen NAS. Im einem Kreatinin > 2,5 mg% [31, 32]). Lokale Gefäßkompli-
Vergleich zur Angioplastie ist die Operation jedoch mit einer kationen an der Punktionsstelle wie Aneurysma spurium und
erhöhten 30-Tagesmortalität von 2–6 % behaftet [26]. In unse- AV-Fistel sind allgemeine Risiken der arteriellen Punktion
rem eigenen endovaskulär behandelten Patientengut beträgt und werden in der Regel konservativ behandelt.
die 30-Tagesmortalität 0,4 % [18]. Die 5-Jahresoffenheitsrate
von 90 % nach gefäßchirurgischen Rekonstruktionen ist der-
jenigen der Stentangioplastie vergleichbar. „ Klinische Ergebnisse der endovaskulären
Therapie der NAS
Stent-Angioplastie Umstritten ist nach wie vor der klinische Nutzen der Angio-
Vor Beginn der Stentära war die endovaskuläre Behandlung plastie. Als gesichert gelten kann aufgrund der Metaanalyse
der NAS auf die fibromuskuläre Dysplasie und arteriosklero- der 3 publizierten randomisierten Vergleichsstudien zwischen
tische Nierenarterienhauptstammstenosen beschränkt; die Ballonangioplastie der NAS und medikamentöser Therapie,
niedrige primäre Erfolgsrate der Ballonangioplastie ostialer daß die Patienten einen signifikanten Vorteil bezüglich der
NAS (24–91 %) war ebenso enttäuschend wie die hohe Rezi- Blutdruckeinstellbarkeit haben [33]. Dies ist bemerkens-
divstenoserate (25–45 %) [3, 4, 13]. Durch kleinere rando- wert, da diese Studien, insbesondere die DRASTIC-Studie
misierte Studien, aber auch monozentrische Registerdaten [13] elementare methodische Mängel zuungunsten der Angio-
[14, 17, 19, 27–30], konnte die Überlegenheit der Stent- plastiegruppe aufwiesen. Diese Studie zeichnet sich durch
Angioplastie gegenüber der Ballon-Angioplastie mit primä- eine hohe Rate von medikamentös behandelten Patienten aus,
ren Erfolgsraten von 88–100 % und Restenoseraten von 10– die aufgrund nicht einstellbarer Blutdruckwerte nach 3 Mona-
20 % nachgewiesen werden. Seither hat sich die Stent- ten dilatiert wurden (44 %), aufgrund der Intention-to-treat-
Angioplastie als Methode der Wahl zur Behandlung ostialer Analyse jedoch weiterhin als medikamentös behandelt gewer-
NAS etabliert und vor allem durch weitere Miniaturisierung tet wurden. Bei Abschluß der Studie wurden aufgrund der
der Stentsysteme stetig weiterentwickelt. hohen Cross-over-Rate zur Angioplastie in der konservativen
Gruppe und der hohen Restenoserate von 48 % in der
Angioplastiegruppe nach 12 Monaten vom Gefäßstatus her
„ Prä- und peri-interventionelles Vorgehen fast identische Gruppen verglichen. Ein weiterer Schwach-
bei endovaskulärer Therapie der NAS [10] punkt der Studie war der Einschluß von mehr als 30 % an Pa-
tienten mit NAS zwischen 50 und 70 %, die als nicht hämo-
Vor der Intervention, vor Entlassung und bei Verlaufs- dynamisch relevant einzustufen sind [22]. Dies reduziert die
untersuchungen sollten folgende Untersuchungen erfolgen: Aussagekraft dieser Studie erheblich. Bisher existieren keine
Messung der Nierenfunktionsparameter inkl. Kreatininclea- randomisierten Studienergebnisse, die die medikamentöse
rance, 24-Stunden-Blutdruckmonitoring, Farbduplexsono- Therapie mit der Stentangioplastie vergleichen. Uni- und multi-
graphie der Nierenarterien mit Bestimmung des renal-aorta- zentrische Registerdaten erlauben jedoch die Annahme, daß
len Flußgeschwindigkeitsquotienten, des intrarenalen Wider- Patienten auch von einer Stentangioplastie bezüglich ihrer
standsindex nach Pourcelot [8] und Messung der Nierengröße Blutdruckeinstellbarkeit profitieren [27–30]. Radermacher et
sowie eine Analyse der antihypertensiven Medikation. Ein al. stellten einen über 0,8 erhöhten intrarenalen Resistance
weiteres Arteriosklerose-Screening, besonders auf eine koronare Index (RI) als negativen Prädiktor für eine verbesserte
Herzkrankheit, ist aufgrund der hohen kardiozerebralen Mor- Blutdruckeinstellbarkeit heraus [34]. Allerdings wies diese
bidität und Mortalität dieser Patienten dringend anzuraten. Studie methodische Mängel auf: Es handelte sich um eine re-
trospektive Analyse eines gemischten Patientenkollektivs, das
Die Patienten sollten präinterventionell mit Thrombozyten- zum Großteil (62 %) mit Ballonangioplastie, in 10 % operativ
aggregationshemmern vorbehandelt werden, in Anlehnung an und nur in knapp 30 % mit einem Stent therapiert wurde. Wir
die koronaren Standards wird die präinterventionell zu begin- konnten in einer prospektiven Registerstudie an Patienten mit

Z GEFÄSSMED 2007; 4 (4) 7


Arteriosklerotische Nierenarterienstenose

mindestens 70%iger NAS einen signifikanten Einfluß sowohl für einen fehlenden Therapieerfolg bezüglich einer verbesser-
der Nephrosklerose als auch des Diabetes mellitus auf das ten Nierenfunktion sei. Diese Ergebnisse konnten wir in ei-
Blutdruckverhalten nach Stentangioplastie ausschließen. In nem größeren, homogenen, prospektiven Kollektiv von Pati-
einer multivariaten Regressionsanalyse eines großen eigenen enten mit mindestens 70%iger NAS, die alle gestentet wurden,
Patientenkollektivs fanden wir die Anzahl bzw. Dosis der nicht bestätigen [39]. Weder das Vorliegen eines RI > 0,80
Antihypertensiva, die vor der Intervention eingenommen wur- noch ein Diabetes mellitus waren in einer multivariaten Ana-
den, als einzigen unabhängigen Prädiktor für eine Verbesse- lyse prädiktiv für einen Therapieeffekt, sondern die Aus-
rung der Blutdruckeinstellbarkeit durch die Stent-Revasku- gangskreatininkonzentration, die bilaterale Nierenarterien-
larisation [29]. Eine kürzlich publizierte Studie fand eine intervention und der Stenosegrad der NAS [30].
Konzentration des „brain natriuretic peptide“ (BNP) über 80
pg/ml als unabhängigen Prädiktor für eine Verbesserung der Ein bisher kaum beleuchteter Effekt der Revaskularisation ar-
Blutdruckeinstellbarkeit [35]. teriosklerotischer NAS ist der Einfluß auf eine Myokard-
hypertrophie. Bisher existierte lediglich eine kleine Studie,
Der Effekt der Intervention auf die Nierenfunktion ist im die den Effekt der Ballonangioplastie auf die linksventri-
Gegensatz zur positiven Auswirkung auf das Blutdruckver- kulären Myokarddicken untersuchte [40]. Wir konnten kürz-
halten noch nicht abschließend geklärt. Die 3 randomisierten lich in einer Echokardiographiestudie zeigen, daß sich die
Ballonangioplastie-Studien waren nicht dahingehend stati- Myokarddicken und die Myokardmasse bei linksventrikulärer
stisch konzipiert, diese Fragestellung zu beantworten. Bemer- Hypertrophie postinterventionell signifikant zurückbilden
kenswert ist die Tatsache, daß dieselbe Autorengruppe 4 Jahre [41]. Diese Regression der Myokardhypertrophie war unab-
nach Erstpublikation der DRASTIC-Studie [13] eine Reana- hängig von der verbesserten Blutdruckeinstellung nach
lyse publizierte, die bei Patienten mit bilateraler Nieren- Revaskularisation. Inwieweit dies von prognostischer Bedeu-
arterienstenose einen signifikanten Anstieg der Kreatinin- tung ist, bedarf noch weiterer Studien.
clearance in der PTA-Gruppe zeigte, aber auch Patienten mit
einseitiger NAS wiesen eine nichtsignifikante Zunahme der
Kreatininclearance auf [36], was nach Definition der „Ameri- „ Zusammenfassung
can Heart Association“ bereits als positiver Revaskularisa-
tionseffekt gilt [37]. Bemerkenswerterweise zeigen bereits die Aufgrund der demographischen Bevölkerungsentwicklung ist
Originaldaten der DRASTIC-Studie [13] einen positiven Ef- mit einer steigenden Anzahl an Patienten insbesondere mit
fekt der Revaskularisation auf die Nierenfunktion, sowohl in arteriosklerotischen NAS zu rechnen. Bei generalisierter Ar-
der primär revaskularisierten Gruppe als auch in der eigent- teriosklerose, sich verschlechternder Nierenfunktion und/
lich konservativ randomisierten Gruppe. Dies erklärt sich da- oder Blutdruckeinstellbarkeit sollte primär nicht-invasiv mit-
durch, daß nach 3 Monaten 44 % der konservativ randomi- tels Farbduplexsonographie nach NAS gefahndet werden. Auf-
sierten Patienten wegen unzulänglicher medikamentöser grund der hohen Progressionsneigung bedeutsamer NAS bis
Blutdruckeinstellbarkeit angioplastiert wurden, was zu einer hin zum Verschluß und der im Verlauf potentiellen Gefahr ei-
Umkehr der initial abnehmenden glomerulären Filtrations- ner strukturellen Parenchymschädigung der nicht perfusions-
leistung in dieser Patientengruppe führte (Abb. 3). gestörten Niere durch die Hypertonie und die Aktivierung des
Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems sollte bei Nachweis
Größere Registerstudien zur Stentangioplastie von NAS wei- einer mindestens 70%igen NAS und relevanter Lebenserwar-
sen ebenfalls darauf hin, daß ein wesentlicher Teil der Patien-
ten von einer Intervention profitieren kann [27–30, 38]. Die
Interpretation der Registerstudien ist dadurch erschwert, daß
zum Teil Patienten mit hämodynamisch noch nicht relevanten
50–69%igen NAS eingeschlossen wurden und daß in der Er-
fassung der Nierenfunktion wenig sensitives Serumkreatinin
anstatt der Kreatininclearance gemessen wurde. Aufgrund der
natürlichen, mit dem Alter fortschreitenden Abnahme der
glomerulären Filtrationsleistung ist eine Stabilisierung der
Kreatininclearance bereits als Therapieerfolg zu werten [37],
was in den meisten Studien nicht berücksichtigt wird.

Radermacher et al. [34] beschrieben in ihrer bereits erwähnten


Studie, daß ein intrarenaler Widerstandsindex > 0,8 prädiktiv

Tabelle 1: Unabhängige Mortalitäts-Prädiktoren nach Stent-


Revaskularisation arteriosklerotischer NAS

Hazard Ratio (95 %-CI) p-Wert

Linksventrikuläre Dysfunktion 2,59 (1,45–4,63)* 0,001


Alter (kontinuierlich) 1,13 (1,03–1,25) 0,011
Serum Kreatinin (kontinuierlich) 1,58 (1,10–2,29) 0,014
Abbildung 3: Verlauf der glomerulären Filtrationsrate [ml/min] der Patienten der
*für jede 15 %-Reduktion der linksventrikulären Ejektionsfraktion
DRASTIC-Studie. Erstellt nach [13].

8 Z GEFÄSSMED 2007; 4 (4)


Arteriosklerotische Nierenarterienstenose

clinical results and restenosis-rate. In: Marco ment for atherosclerotic renal artery stenosis.
Tabelle 2: Therapieempfehlungen bei Nierenarterienstenose J, Serruys P, Biamino G, Fajadet J, de Feyter P, Circulation 1998; 98: 642–7.
und Niereninsuffizienz abhängig vom Stenosegrad. Morice MC. The Paris Course on Revasculariza- 28. White CJ, Ramee SR, Collins TJ, Jenkins
tion 2001: 419–50, Europe Edition, Toulouse, JS, Escobar A, Shaw D. Renal artery stent
France. placement: utility in lesions difficult to treat
Stenosegrad
11. Missouris CG, Buckenham T, Cappuccio FP, with balloon angioplasty. J Am Coll Cardiol
MacGregor GA. Renal artery stenosis: a com- 1999; 30: 1445–50.
≥ 90 % Bei einer Lebenserwartung von mindestens 2 Jahren mon and important problem in patients with 29. Zeller T, Frank U, Müller C, Bürgelin K, Sinn
oder bei Verschlechterung der Nierenfunktion peripheral vascular disease. Am J Med 1994; L, Bestehorn HP, Cook-Bruns N, Neumann FJ.
96: 10–4. Predictors of improved renal function after per-
70–90 % Progressive Verschlechterung der Nierenfunktion
12. MacDowell P, Kalra PA, O’Donoghue DJ, cutaneous stent-supported angioplasty of se-
bei unilateraler NAS Waldek S, Mamtora H, Brown K. Risk of mor- vere atherosclerotic ostial renal artery steno-
Jede bilaterale NAS bidity from renovascular disease in elderly sis. Circulation 2003; 108: 2244–9.
patients with congestive heart failure. Lancet 30. Zeller T, Frank U, Müller C, Bürgelin K,
Chronische NI, wenn die GFR > 10 ml/min. 1998; 352: 13–6. Schwarzwälder U, Horn B, Sinn L, Roskamm H,
NAS einer (funktionellen) Einzelniere 13. Van Jaarsveld BC, Krijnen P, Pieterman H, Neumann FJ. Stent-supported angioplasty of
Derkx FHM, Deinum J, Postma CT, Dees A, severe atherosclerotic renal artery stenosis
< 70 % 6monatliche Duplexkontrollen, Intervention im Falle Woittiez AJ, Bartelink AK, Man in ‘t Veld AJ, preserves renal function and improves blood
der Progression der NAS entsprechend der oben Schalekamp MA for the Dutch Renal Artery pressure control: long-term results of a pro-
stehenden Richtlinien Stenosis Intervention Cooperative Study Group. spective registry with 456 lesions. J Endovasc
The effect of balloon angioplasty on hyperten- Ther 2004; 11: 95–106.
Sekundärprophylaxe sion in atherosclerotic renal-artery stenosis. 31. Strunk H, Schild H, Mortasawi MA. Arterial
N Engl J Med 2000; 342: 1007–14. interventional measures using carbon dioxide
14. Conlon PJ, Higgins RM, Walters HL, Mackie (CO2) as a contrast medium. Rofo Fortschr Geb
Rontgenstr Neue Bildgeb Verfahr 1992; 157:
tung des betroffenen Patienten möglichst frühzeitig eine AD, Drury PL, Hendry BM, Scoble JE. Present-
599–600.
ation, clinical features and outcome in differ-
Stentrevaskularisation angestrebt werden (Tab. 2) – dies ent patterns of atherosclerotic renovascular 32. Zeller T, Müller C, Frank U, Bürgelin K, Sinn
disease. QJM 1994; 87: 413–21.
explizit auch bei Patienten mit Diabetes mellitus oder Nephro- L, Horn B, Roskamm H. Percutaneous trans-
15. US Renal Data System (USRDS). luminal angioplasty using gadodiamide as an
sklerose. Postinterventionell sollten die Patienten duplex- Am J Kidney Dis 1997; 30 (Suppl): 67–85. alternative contrast agent in patients with
contraindications to iodine-containing contrast
sonographisch nachuntersucht werden. In den ersten 12 Mo- 16. Zeller T, Müller C, Frank U, Bürgelin K, agents. J Endovasc Ther 2002; 9: 625–32.
naten nach der Intervention treten etwa 80 % der Rezidiv- Schwarzwälder U, Horn B, Roskamm H. Survival
after stent-angioplasty of severe atheroscle- 33. Nordmann AJ, Woo K, Parkes R, Logan AG.
stenosen (bis zu 15 %) auf. Restenosen können problemlos rotic ostial renal artery stenoses. J Endovasc Balloon angioplasty or medical therapy for hy-
Ther 2003; 10: 539–45. pertensive patients with atherosclerotic renal
und erfolgreich durch eine Re-Intervention behandelt werden. artery stenosis? A meta-analysis of randomized
17. Rees CR, Palmaz JC, Becker GJ, Ehrman controlled trials. Am J Med 2003; 114: 44–50.
KO, Richter GM, Noeldge G, Katzen BT, Dake
MD, Schwarten DE. Palmaz stent in atheroscle- 34. Radermacher J, Chavan A, Bleck J, Vitzthum
Aufgrund des stark erhöhten kardiovaskulären Risikos von rotic stenoses involving the ostia of the renal A, Stoess B, Gebel MJ, Galanski M, Brunkhorst
Patienten insbesondere mit arteriosklerotischen NAS – vor al- arteries: preliminary report of a multicenter R. Use of Doppler ultrasonography to predict
study. Radiology 1991; 181: 507–14. the outcome of therapy for renal-artery steno-
lem bei bereits eingeschränkter Nierenfunktion – ist eine re- sis. N Engl J Med 2001; 334: 410–7.
18. Zeller T, Frank U, Müller C, Bürgelin K,
gelmäßige kardiologische Überwachung einschließlich einer Schwarzwälder U, Sinn L, Horn B, Roskamm H, 35. Silva JA, Chan AW, White CJ, Collins TJ,
Neumann FJ. Technological advances in the Jenkins JS, Reilly JP, Ramee SR. Elevated
koronarangiographischen Abklärung bei Verdacht auf eine design of catheters and devices used in renal brain natriuretic peptide predicts blood pres-
koronare Herzkrankheit notwendig. Zusätzlich sollte eine sure response after stent revascularization in
artery interventions: impact on complications.
J Endovasc Ther 2003; 10: 1006–14. patients with renal artery stenosis. Circulation
Doppler-/Duplexuntersuchung der extrakraniellen Halsge- 2005; 111: 328–33.
19. Krumme B, Blum U, Schwertfeger E, Flügel
fäße veranlaßt werden. Eine optimale Sekundärprophylaxe ist P, Höllstin F, Schollmeyer P, Rump L. Diagnosis
36. Krijnen P, van Jaarsveld BC, Deinum J,
Steyerberg EW, Habbema JD. Which patients
anzustreben. of renovascular disease by intrarenal and ex-
with hypertension and atherosclerotic renal
trarenal Doppler scanning. Kidney Int 1996; 50:
artery stenosis benefit from immediate inter-
1288–92.
vention? J Hum Hypertens 2004; 18: 91–6.
Mehrere randomisierte Studien, die die Stentangioplastie 20. Strandness E. Duplex imaging for the de-
37. Rundback JH, Sacks D, Kent KC, Cooper C,
≥ 70 % NAS mit der medikamentösen Therapie vergleichen
tection of renal artery stenosis. Am J Kidney
Jones D, Murphy T, Rosenfield K, White C,
Dis 1994; 24: 674–8.
Bettmann M, Cortell S, Puschett J, Clair D,
(ASTRAL, CORAL, RADAR), sind mit unterschiedlichen 21. Olin JW, Piedmonte MR, Young JR, DeAnna Cole P; AHA Councils on Cardiovascular Radiol-
S, Grubb M, Childs MB. The utility of duplex ogy, High Blood Pressure Research, Kidney in
primären Endpunkten in der Rekrutierungsphase, so daß in ultrasound scanning of the renal arteries for Cardiovascular Disease, Cardio-Thoracic and
den nächsten Jahren Klarheit über den wahren Stellenwert der diagnosing significant renal artery stenosis. Vascular Surgery, and Clinical Cardiology, and
Ann Intern Med 1995; 122: 833–8. the Society of Interventional Radiology FDA
Stentangioplastie arteriosklerotischer NAS zu erwarten ist. Device Forum Committee. American Heart
22. Mustert BR, Williams DM, Prince MR. In
vitro model of arterial stenosis: correlation of Association. Guidelines for the reporting of
MR signal dephasing and trans-stenotic pres- renal artery revascularization in clinical trials.
sure gradients. Magn Reson Imaging 1998; 16: Circulation 2002; 106: 1572–85.
301–10. 38. Blum U, Krumme B, Flügel P, Gabelmann A,
Lehnert T, Buitrago-Tellez C, Schollmeyer P,
renal artery stenosis. Am J Cardiol 1986; 57: 23. Schoenberg SO, Bock M, Knopp MV, Essig
Literatur: M, Laub G, Hawighorst H, Zuna I, Kallinowski F,
Langer M. Treatment of ostial renal-artery
1388–93. stenoses with vascular endoprotheses after un-
1. Caps MT, Zierler RE, Polissar NL, Bergelin van Kaick G. Renal arteries: optimization of
6. Appel RG, Bleyer AJ, Reavis S, Hansen K. successful balloon angioplasty. N Engl J Med
RO, Beach KW, Cantwell-Gab K, Casadei A, three-dimensional gadolinium-enhanced MR
Renovascular disease in older patients begin- 1997; 336: 459–65.
Davidson RC, Strandness DE. Risk of atrophy in angiography with bolus timing-independent
ning renal replacement therapy. Kidney Int 1993; fast multiphase acquisition in a single breath 39. Zeller T, Müller C, Frank U, Bürgelin K, Horn
kidneys with atherosclerotic renal artery steno-
48: 171–6. hold. Radiology 1999; 211: 667–79. B, Cook-Bruns N, Schwarzwälder U, Neumann
sis. Kidney Int 1998; 53: 735–42.
7. Mailloux LU, Napolitano B, Bellucci AG, FJ. Stent-angioplasty of severe atherosclerotic
2. Rimmer JM, Gennari FJ. Atherosclerotic 24. Wittenberg G, Kenn W, Tschammler A,
Vernace M, Wilkes BM, Mossey RT. Renal vas- ostial renal artery stenosis in patients with
renovascular disease and progressive renal Sandstede J, Hahn D. Spiral CT angiography of
cular disease causing end-stage renal disease, diabetes mellitus and nephrosclerosis. Cath
failure. Ann Intern Med 1993; 118: 712–9. renal arteries: comparison with angiography.
incidence, clinical correlates, and outcomes: A Cardiovasc Interv 2003; 58: 510–5.
Eur Radiol 1999; 9: 546–51.
3. Webster J, Marshall F, Abdalla M, Dominiczak 20-year clinical experience. Am J Kidney Dis 40. Symonides B, Chodakowska J, Januszewicz
A, Edwards R, Isles CG, Loose H, Main J, 1994; 4: 622–9. 25. Hricik DE, Browning PJ, Kopelman R, Goorno
A, Lapinski M, Januszewicz M, Rowinski O,
Padfield P, Russel IT, Walker B, Watson M, WE, Madias NE, Dzau VJ. Captopril-induced
8. Zeller T, Frank U, Späth M. Farbduplexsono- Szmidt J, Kuch-Wocial A, Kurzyna M, Malek G,
Wilkinson R. Randomised comparison of percu- functional renal insufficiency in patients with
graphische Darstellbarkeit von Nierenarterien Berent H, Szmigielski C, Januszewicz W. Ef-
taneous angioplasty vs continued medical bilateral renal-artery stenoses or stenosis in a
und Erkennung hämodynamisch relevanter fects of the correction of renal artery stenosis
therapy for hypertensive patients with athero- solitary kidney. N Engl J Med 1983; 308: 373–
Nierenarterienstenosen. Zeitschr Ultraschall on blood pressure, renal function and left ven-
matous renal artery stenosis. Scottish and 6.
Med 2001; 22: 116–21. tricular morphology. Blood Pressure 1999; 8:
Newcastle Renal Artery Stenosis Collaborative 26. Erdoes LS, Berman SS, Hunter GC, Mills JL. 141–50.
Group. J Hum Hypertens 1998; 12: 329–35. 9. Zeller T, Müller C, Frank U, Bürgelin K, Sinn Comparative analysis of percutaneous trans- 41. Rastan A, Zeller T, Frank U, Bürgelin K,
4. Safian RD, Textor SC. Renal-artery stenosis. L, Horn B, Roskamm H. Gold coating and re- luminal angioplasty and operation for renal Schwarzwälder U, Amantea P, Horn B, Neu-
N Engl J Med 2001; 344: 431–42. stenosis after primary stenting of ostial renal revascularization. Am J Kidney Dis 1996; 27: mann FJ. Stent-Angioplastie arterioskleroti-
artery stenosis. Cath Cardiovasc Interven 2003; 496–503.
5. Vensel LA, Devereux RB, Pickering TG, scher Nierenarterienstenosen induziert eine
60: 1–6.
Herrold EM, Borer JS, Laragh JH. Cardiac 27. Dorros G, Jaff M, Mathiak L, Dorros II, Regression der linksventrikulären Myokard-
structure and function in renovascular hyper- 10. Zeller T. Endovascular treatment of renal Lowe A, Murphy K, He T. 4-year follow-up of dicken bei präinterventioneller Hypertrophie.
tension produced by unilateral and bilateral artery stenosis: technical aspects, long-term Palmaz-Schatz stent revascularisation as treat- Z Kardiol 2004; 93 (Suppl 3): 320A.

Z GEFÄSSMED 2007; 4 (4) 9


Mitteilungen aus der Redaktion

Besuchen Sie unsere Rubrik


 Medizintechnik-Produkte

Artis pheno
Siemens Healthcare Diagnostics GmbH
Neues CRT-D Implantat Philips Azurion:
Intica 7 HF-T QP von Biotronik Innovative Bildgebungslösung

Aspirator 3
Labotect GmbH

InControl 1050
Labotect GmbH

e-Journal-Abo
Beziehen Sie die elektronischen Ausgaben dieser Zeitschrift hier.
Die Lieferung umfasst 4–5 Ausgaben pro Jahr zzgl. allfälliger Sonderhefte.
Unsere e-Journale stehen als PDF-Datei zur Verfügung und sind auf den meisten der markt­
üblichen e-Book-Readern, Tablets sowie auf iPad funktionsfähig.
 Bestellung e-Journal-Abo

Haftungsausschluss
Die in unseren Webseiten publizierten Informationen richten sich ausschließlich an ­geprüfte
geprüfte
und autorisierte medizinische Berufsgruppen und entbinden nicht von der ärztlichen Sorg-
faltspflicht sowie von einer ausführlichen Patientenaufklärung über therapeutische Optionen
und deren Wirkungen bzw. Nebenwirkungen. Die entsprechenden Angaben werden von den
Autoren mit der größten Sorgfalt recherchiert und zusammengestellt. Die angegebenen Do-
sierungen sind im Einzelfall anhand der Fachinformationen zu überprüfen. Weder die Autoren,
­Autoren,
noch die
die tragenden
tragenden Gesellschaften
Gesellschaften noch
nochder
derVerlag
Verlagübernehmen
übernehmenirgendwelche
irgendwelche
Haftungsan-
Haftungs­
sprüche.
ansprüche.
Bitte beachten Sie auch diese Seiten:
Impressum  Disclaimers & Copyright  Datenschutzerklärung

Das könnte Ihnen auch gefallen