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Kinderspital Luzern
UNTERSUCHUNG
Rumpf
2011/Dr.Sossai Seite 1 / 9
Seitneigung des Rumpfes: Der Winkel Messung des Rippenbuckels Rotation des Rumpfes: Bei
zwischen der Vertikalen und der Der Patient neigt sich vor,bis fixiertem Becken wird die Rotation
maximalen Seitneigung der Wirbelsäule der Thorax horizontbildend des Schultergürtels gegenüber der
von hinten im Stehen wird in Grad wird. a Mit demWinkel-messer Frontalebene in Grad gemessen.
geschätzt (Normalwert 30–50°). Wir wird derWinkel zwischen der Am besten lässt sich dies von oben
beobachten dabei, ob sich die ganze Horizontalen (d. h. parallel zum beobachten. Normalwert 40–50°
Wirbelsäule harmonisch seitlich Tür- oder Fensterrahmen)und
verkrümmt oder ob einzelne Segmente der Rückenoberfläche
fixiert sind und sich nicht mitverkrümmen gemessen.
Reklination des Rumpfes: Die maximale Schober-Zeichen . LWS: Eine erste Hautmarke
Reklination derWirbelsäule wird als wird über dem Dornfortsatz S1, eine zweite 10
Winkel zwischen der Oberkörper- cm weiter kranial aufgetragen.Diese
längsachse und der Frontalebene Hautmarken verschieben sich beim maximalen
geschätzt. Normalwert 30–60° Vorneigen gegeneinander bis zu einer Distanz
von 15–17 cm. BWS: Der Dornfortsatz C7 wird
markiert. 30 cm nach kaudal wird eine zweite
Markierung gesetzt.Beim Vorneigen vergrößert
sich der Abstand um 2–3 cm
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UNTERSUCHUNG
Hals
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Seitneigung des Kopfes: Diese kann aktiv oder passiv Inklination des Kopfes: Es wird der Kinn-Sternum-
gemessen werden. Die Abweichung von der Mittellinie Abstand gemessen (in Zentimeter oder Querfinger;
wird in Grad angegeben. Normalwert 40–50°. Normalwert 0 cm).Reklination : Schätzung des
Gleichzeitig Beobachtung der Spannung des M. Winkels zur Körperachse in Grad. Normalwert 40–60°
sternocleidomastoideus
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UNTERSUCHUNG
Schulter
2011/Dr.Sossai Seite 3 / 9
a,b. Elevation nach vorn (Flexion) und a,b. Rotationen im a,b. Abduktion/Adduktion im
hinten (Extension) im Schultergelenk. Schultergelenk bei um 90° Schultergelenk: Der Arm wird in der
Aus der Neutral-0-Stellung heraus abduziertem Arm: Aus der Frontalebene seitlich bis zur
wird der Arm mit gestrecktem Ausgangsstellung des Maximalstellung angehoben
Ellbogen in der Sagittalebene Schultergelenks mit nach vorn (Abduktion; a) und vor dem Thorax
maximal nach vorne (a) und nach gerichtetem Vorderarm bei um maximal nach medial geführt
hinten gehoben (b) 90° gebeugtem Ellbogen wird (Adduktion; b)
der Vorderarm (a) nach oben
(Außenrotation) und (b) nach
2011/Dr.Sossai Seite 4 / 9
Pro- und Supination im Ellbogen : Diese a,b. Flexion/Extension im Ellbogen :Bei nach vorn
Prüfung erfolgt in 90° Flexion im Ellbogen. In gestrecktem Arm wird im Ellbogengelenkmaximal gebeugt
der Neutralstellung ist der Daumen nach oben (a) bzw. gestreckt(b). Bei Kindern ist der Ellbogen in der
(kranial) gerichtet. Die Oberarmachse dient als Regel um5–10° überstreckbar
proximale Bezugslinie, die quere
Handgelenkachse als distaler Zeiger. Die
Supinationsfähigkeit (Daumen nach lateral) ist
in der Regel etwas größer als das Ausmaß der
Pronation (Drehung zum Körper hin)
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UNTERSUCHUNG
Hand
2011/Dr.Sossai Seite 5 / 9
Thomas-Handgriff :
Im Liegen kann eine vollständige Extension
des Hüftgelenks durch Hyperlordose der
lumbalen Wirbelsäule und vermehrte
Beckenkippung vorgetäuscht werden.
2011/Dr.Sossai Seite 8 / 9
Prüfung der Beweglichkeit im oberen Sprunggelenk. Dorsalextension und Plantarflexion können sowohl bei flektiertem wie
extendiertem Kniegelenk untersucht werden. Das Ausmaß der Dorsalextension ist bei flektiertem Kniegelenk wegen der
entspannten Mm. gastrocnemii stets etwas größer als bei gestrecktem. Funktionell wichtiger ist aber die Prüfung bei
extendiertem Knie, da das Gehen ja in dieser Stellung stattfindet