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24, 19:32
Quantenobjekt Photon
Grundwissen
EINSTEINs Theorie des Lichts
Das Wichtigste auf einen Blick
Vorlesen
Bei der Ausbreitung von Licht ist die Energie nicht kontinuierlich über den Raum verteilt, sondern in
einer endlichen Zahl von Energiequanten lokalisiert. Licht ist ein Strom von Energiepaketen
(Photonen), die sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen, unteilbar sind und nur als Ganzes erzeugt
oder absorbiert werden können.
EPh = h ⋅ f (1)
Hinweise
Die Photonen wurden hier farbig dargestellt um monochromatisches Licht (Licht einer Frequenz) von nicht monochromatischem Licht
unterscheiden zu können.
Trifft geeignete elektromagnetische Strahlung auf einen Festkörper, so können aus dessen Oberfläche Elektronen freigesetzt werden. Man
bezeichnet diese Erscheinung als äußeren Photoeffekt (oder auch als äußeren lichtelektrischer Effekt).
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Im Photonenbild deutet man den Photoeffekt folgendermaßen: Die Energie eines Photons
EPh = h ⋅ f kann dazu verwendet werden, die für ein Elektron des Festkörpers
notwendige Ablösearbeit WA zu verrichten und dem ausgelösten Elektron die kinetische
Energie Ekin,e zu erteilen. Nach dem Energiesatz gilt dann
EPh = WA + Ekin,e
oder
h ⋅ f = WA + Ekin,e (2)
Hinweise
Als inneren Photoeffekt bezeichnet man die Erscheinung, dass im Inneren von Körpern, in die elektromagnetische Strahlung eindringen
kann, von Atomen Elektronen abgelöst werden und so die elektrische Leitfähigkeit des Körpers zunimmt.
Ekin,e ist die maximal mögliche, beim Photoeffekt auftretende kinetische Energie der Elektronen.
Bei Licht der Frequenz f bzw. der Wellenlänge λ trägt jedes Photon die Energie
EPh = h ⋅ f (1)
c c
bzw. wegen λ = f
⇔f= λ
h⋅c
EPh = (1∗)
λ
Dabei ist h = 6,626 ⋅ 10−34 J s das PLANCKsche Wirkungsquantum und c = 2,998 ⋅ 108 m
s
die Lichtgeschwindigkeit.
m0 ⋅ c2
E = m ⋅ c2 = (1)
√1 − ( v )2
c
Für den Impuls eines Teilchens der Ruhemasse m0 gilt ebenfalls nach der speziellen Relativitätstheorie
m0 ⋅ v
p=m⋅v= (2)
√1 − ( v )2
c
c2
Multipliziert man beide Seiten der Gleichung (2) mit v
, so erhält man
c2 m0 ⋅ c2
p⋅ = (2∗)
v √1 − ( v )2
c
c2 v
E =p⋅ ⇔p=E⋅ 2
v c
Für Photonen mit v = c erhält man somit
c E
pPh = EPh ⋅ 2
= Ph (3)
c c
Setzt man schließlich in Gleichung (3) die Photonenenergie EPh = h ⋅ f ein, so erhält man
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h⋅f
pPh =
c
c c
und wegen λ = f
⇔f= λ
dann
h
pPh =
λ
Hinweis: Die Beziehung (1) für die Energie kann für ein Photon mit v = c nur dann endlich werden, wenn m0 = 0 ist. Dies bedeutet, dass
die Ruhemasse m0,Ph des Photons Null sein muss.
Bei Licht der Frequenz f bzw. der Wellenlänge λ trägt jedes Photon den Impuls
h⋅f
pPh = (2)
c
c c
bzw. wegen λ = f
⇔f= λ
h
pPh = (2∗)
λ
Dabei ist h = 6,626 ⋅ 10−34 J s das PLANCKsche Wirkungsquantum und c = 2,998 ⋅ 108 m
s
die Lichtgeschwindigkeit.
EPh = c ⋅ pPh
Folglich kann man jedem Photon eine Masse mPh zuordnen. Der COMPTON-Effekt bestätigt die Richtigkeit dieser Zuordnung.
Bei der Wechselwirkung zwischen Materie und Licht der Frequenz f bzw. der Wellenlänge λ verhält sich ein Photon wie ein Teilchen der
Masse
h⋅f
mPh = (3)
c2
c c
bzw. wegen λ = f
⇔f= λ
h
mPh = (3∗)
c⋅λ
Dabei ist h = 6,626 ⋅ 10−34 J s das PLANCKsche Wirkungsquantum und c = 2,998 ⋅ 108 m
s
die Lichtgeschwindigkeit.
Hinweis: Wie du schon bei der Herleitung des Photonenimpulses erfahren hast, besitzen die Photonen aber keine Ruhemasse.
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