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EINSTEINs Theorie des Lichts | LEIFIphysik 14.01.

24, 19:32

Quantenobjekt Photon
Grundwissen
EINSTEINs Theorie des Lichts
Das Wichtigste auf einen Blick

Licht ist ein Strom aus Energiepaketen, sogenannten Photonen.


h
Ein Photon besitzt die Energie EPh = h ⋅ f und den Impuls pPh = λ
.
Der äußere Photoeffekt kann mit dem Photonenmodell gut erklärt werden.

  Vorlesen

Das Licht im Photonenbild

Nach Albert EINSTEIN gilt:

Bei der Ausbreitung von Licht ist die Energie nicht kontinuierlich über den Raum verteilt, sondern in
einer endlichen Zahl von Energiequanten lokalisiert. Licht ist ein Strom von Energiepaketen
(Photonen), die sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen, unteilbar sind und nur als Ganzes erzeugt
oder absorbiert werden können.

Für die Energie eines Photons gilt

EPh = h ⋅ f (1)

Monochromatisches (einfarbiges) Licht besteht aus Lichtquanten einheitlicher Energie.

Bei gleicher Frequenz bedeutet intensiveres Licht das


Auftreten von mehr Lichtquanten pro Zeiteinheit, aber nicht
das Auftreten von energiereicheren Photonen.

Hinweise

Die bildliche Darstellung der Photonen ist etwas niedrige Intensität


hohe Intensität
problematisch. Stellt man sie als kleine Kügelchen dar,
könnte man schnell Assoziierung mit NEWTON'schen Korpuskeln hervorrufen. Hier wurde ein Wellenpaket als Darstellung gewählt, um
daran zu erinnern, dass die Photonenenergie aus der Frequenz des Lichtes berechnet werden kann.

Die Photonen wurden hier farbig dargestellt um monochromatisches Licht (Licht einer Frequenz) von nicht monochromatischem Licht
unterscheiden zu können.

Deutung des Photoeffekts

Trifft geeignete elektromagnetische Strahlung auf einen Festkörper, so können aus dessen Oberfläche Elektronen freigesetzt werden. Man
bezeichnet diese Erscheinung als äußeren Photoeffekt (oder auch als äußeren lichtelektrischer Effekt).

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Im Photonenbild deutet man den Photoeffekt folgendermaßen: Die Energie eines Photons
EPh = h ⋅ f kann dazu verwendet werden, die für ein Elektron des Festkörpers
notwendige Ablösearbeit WA zu verrichten und dem ausgelösten Elektron die kinetische
Energie Ekin,e zu erteilen. Nach dem Energiesatz gilt dann

EPh = WA + Ekin,e

oder

h ⋅ f = WA + Ekin,e (2)

Hinweise

Als inneren Photoeffekt bezeichnet man die Erscheinung, dass im Inneren von Körpern, in die elektromagnetische Strahlung eindringen
kann, von Atomen Elektronen abgelöst werden und so die elektrische Leitfähigkeit des Körpers zunimmt.

Ekin,e ist die maximal mögliche, beim Photoeffekt auftretende kinetische Energie der Elektronen.

Energie von Photonen

Bei Licht der Frequenz f bzw. der Wellenlänge λ trägt jedes Photon die Energie

EPh = h ⋅ f (1)
c c
bzw. wegen λ = f
⇔f= λ

h⋅c
EPh = (1∗)
λ
Dabei ist h = 6,626 ⋅ 10−34 J s das PLANCKsche Wirkungsquantum und c = 2,998 ⋅ 108 m
s
die Lichtgeschwindigkeit.

Impuls des Photons


Für die Energie eines Teilchens der Ruhemasse m0 gilt nach der speziellen Relativitätstheorie

m0 ⋅ c2
E = m ⋅ c2 = (1)
√1 − ( v )2
c

Für den Impuls eines Teilchens der Ruhemasse m0 gilt ebenfalls nach der speziellen Relativitätstheorie

m0 ⋅ v
p=m⋅v= (2)
√1 − ( v )2
c

c2
Multipliziert man beide Seiten der Gleichung (2) mit v
, so erhält man

c2 m0 ⋅ c2
p⋅ = (2∗)
v √1 − ( v )2
c

Ein Vergleich von Gleichung (2∗) und (1) ergibt

c2 v
E =p⋅ ⇔p=E⋅ 2
v c
Für Photonen mit v = c erhält man somit

c E
pPh = EPh ⋅ 2
= Ph (3)
c c

Setzt man schließlich in Gleichung (3) die Photonenenergie EPh = h ⋅ f ein, so erhält man

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h⋅f
pPh =
c
c c
und wegen λ = f
⇔f= λ
dann

h
pPh =
λ
Hinweis: Die Beziehung (1) für die Energie kann für ein Photon mit v = c nur dann endlich werden, wenn m0 = 0 ist. Dies bedeutet, dass
die Ruhemasse m0,Ph des Photons Null sein muss.

Impuls von Photonen

Bei Licht der Frequenz f bzw. der Wellenlänge λ trägt jedes Photon den Impuls

h⋅f
pPh = (2)
c
c c
bzw. wegen λ = f
⇔f= λ

h
pPh = (2∗)
λ
Dabei ist h = 6,626 ⋅ 10−34 J s das PLANCKsche Wirkungsquantum und c = 2,998 ⋅ 108 m
s
die Lichtgeschwindigkeit.

Energie-Impuls-Beziehung beim Photon


Wie schon bei der Herleitung der Impulsformel für das Photon verwendet wurde (siehe oben), gilt bei Photonen zwischen Energie und Impuls
der Zusammenhang

EPh = c ⋅ pPh

Masse des Photons


Tritt Licht der Frequenz f in Wechselwirkung mit Materie, so überträgt jedes Photon auf die Materie die Energie EPh = h ⋅ f . Nach der
speziellen Relativitätstheorie ist jede Energie E nach der berühmten Beziehung E = m ⋅ c2 äquivalent zu einer Masse m = cE2 .

Folglich kann man jedem Photon eine Masse mPh zuordnen. Der COMPTON-Effekt bestätigt die Richtigkeit dieser Zuordnung.

Masse des Photons

Bei der Wechselwirkung zwischen Materie und Licht der Frequenz f bzw. der Wellenlänge λ verhält sich ein Photon wie ein Teilchen der
Masse

h⋅f
mPh = (3)
c2
c c
bzw. wegen λ = f
⇔f= λ

h
mPh = (3∗)
c⋅λ
Dabei ist h = 6,626 ⋅ 10−34 J s das PLANCKsche Wirkungsquantum und c = 2,998 ⋅ 108 m
s
die Lichtgeschwindigkeit.

Hinweis: Wie du schon bei der Herleitung des Photonenimpulses erfahren hast, besitzen die Photonen aber keine Ruhemasse.

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