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Lautwandelphänomene

VOM INDOGERMANISCHEN VOM GERMANISCHEN ZUM VOM AHD. ZUM VOM MHD. ZUM VOM FRNH. ZUM
ZUM GERMANISCHEN ALTHOCHDEUTSCHEN MITTELHOCHDEUTSCHEN FRÜHNEUHOCHDEUTSCHEN NEUHOCHDEUTSCHEN
- Initialakzent Vokalismus - Endsilbenabschwächung Qualitative Veränderungen
Folgen - Ahd. Monophthongierung - Volltonigkeit - Nhd. Diphthongierung
Abschwächung unbetonter ai zu ê abgeschwächt  bis zum î, îu, û wird zu ei, eu, au
Silben, Apokope, Synkope, az zu ô 11. Jhd. ca. abgeschl.  rîch/reich, brût/Braut
Rückgang der Formen bei - Ahd. Diphthongierung - Endreim statt Stabreim! - Nhd. Monopthongierung
Deflexion  analytischer ê zu ea, ia - Vokale in den Nebensilben ie, uo, üe wird zu i:, u:, ü:
Sprachbau, ô zu uo zu Schwalaut  suochen/suchen
Artikelsystem - NEBENSILBEN-  rihhi/rîche  buoch/buch
Prosodischer Grund für ABSCHWÄCHUNG - Deklination - Rundung
Stabreimvers - Umlauterscheinungen Kasusbezeichnung ersetzt e zu ö
Primärumlaut (a zu e) durch Artikel, i zu ü
- erste Lautverschiebung Hinderungen: Pronomen etc. a zu o
- Formen verschwinden hs/ht/w+Konsonant, starke Genitiv „s“ neue  helle/hölle
(Aorist, Ablativ…) Nebentonsilben morpholog. Funktion - Entrundung
- schwache Präteritalformen Mehrzahl: nicht mehr o/a ü zu i (nur selten)
(systematischer Ausbau des Konsonantismus sondern auch  küssen/Kissen
Ablauts beim starken Verbum - 2. Lautverschiebung „herre“ „herrin“ - Dehnung
 Ablautreihen - Grammatischer Wechsel kurze Vokale in offener
z.B. binden, band, gebunden) Sekundärumlaut (10. J) Tonsilbe
- Aufkommen des Hindernis weg  leben/leben
analytischen Sprachbaus  gast, gasti, gesti  wonen/wohnen
Restumlaut (10. Jhd.) Dehnung in geschlossener
oe, ö, ü,iu, üe, äu Tonsilbe (Nasal/Liquid)
 wolfa, wölfe  wem/wem
- Kürzung
- Auslautverhärtung dâhte/dachte
schreiben wie man spricht b hôchzît/Hochzeit
zu p, d zu t, g zu c,  wîb auch durch Apokopen und
 wîp Synkopen

- Ausprägung „sch-Laut“
später aber mehr
- Nebensilbenkürzung
- Syntax Dreisilber gekürzt
Formenlehre: Zerfall des ahd-  Herezoge
- Entstehung Artikel Endungssystems - Nebensilbeneinschub
- analytische Umschreibung Substantivartikel gîr vs. Geier, ê/Ehe
Futur (2 teilig) Subjektpronomen Konsonanten:
- präpositionale Fügung statt Passiv - Palatalisierung von s zu sch
Instrumental  slange/Schlange
Zeitformen: Perfekt,
spätmhd. Plusquamperfekt Assimilation
lamp zu lamm
Zweistellung des finiten zimber zu zimmer
Verbs,
Letztstellung des infiniten Orthografie und Grammatik
Verbes - Großschreibung
- Interpunktion (/)
- Abkürzungen (dz, de,)
- Worttrennungen
- Konsonantenhäufungen
- Variantenvielfalt in der
Schreibung
(i vs. j, u vs. v)

Wortbildung
- Bildungen mit „erz“
- superlativistische
Adjektivkomposita
„allerbescheidenst“
- Suffigierungen auf
-ung, -er, -ling

Syntax
- komplexere Sätze
- Ausgestaltung Satzrahmen
- ausbau subord. Konj.
- Ausbau mehrteiliges Verb
Erste Lautverschiebung (1200/1000 v. Chr. bis 500/300 v. Chr.) Zweite Lautverschiebung (500 n. Chr. bis 600/700 n. Chr.)
 zwischen Indogermanisch und Germanisch  zwischen Germanisch und Ahd.

- Stimmlose Verschlusslaute werden zu stimmlosen Reibelauten - Teneusverschiebung


p,t,k  f, th, h p zu pf (nach Konsonant, Gemination, im Anlaut)
- Stimmhafte Verschlusslaute werden zu stimmlosen Verschlusslauten p zu f/ff (nach Vokal)
b,d,g  p,t,k  plôg/pfluoh, opan/offan
- Behauchung geht verloren
bh, dg, gh  b,d,g t zu z (nach Konsonant, Gemination, im Anlaut)
- Vernersches Gesetz t zu s/ss (nach Vokal)
Wenn die vorhergehende Silbe unbetont war, und ein Konsonant zwischen  tunga/zunga, herta/herza
zwei Vokalen steht
dann wird z.B. p zu f  gilt nicht für betonte vorhergehende Silbe!!! k zu kch im Anlaut (nur Oberdeutsch)
- Grammatischer Wechsel k zu h/ch nach Vokal
f zu b  bôk/buoh, korn/kchorn
h zu g
d zu t - Medienverschiebung
s zu r - b,d,g zu p, t, k (hauptsächlich im bairischen und Alemannischen)
 kepan/geban

Gramatischer Wechsel:
heffen  ghiaban

 Nachwirkung germanischer Verhältnisse

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