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Lautebene

Phonetik / Phonologie; Lautlehre


Synchrone Sprachwissenschaft im Überblick: Russisch und Ukrainisch
Lautsystem: Phonetik

Zwei Disziplinen – Phonologie und Phonetik* (entsprechend der Dichotomie langue – parole)*
Phonetik
Aufgabengebiete: Hervorbringung, Übertragung, Wahrnehmung der Laute →
- Artikulatorische Phonetik (traditionelle Klassifikationen der Vokale/Konsonanten) (s. weiter:
„Klassifikation der Lautbildung“): untersucht die Artikulation und Lautprodiktion: was geschient in den Artikulationsorganen
des Sprechers?

- Akustische Phonetik: „Die Akustische Phonetik beschäftigt sich … mit dem Bereich, der zwischen Signalabstrahlung
eines Körpers und Signalaufnahme durch Sensoren liegt (also auf dem Weg eines Signals von dem Zentralnervensystems eines
Sprechers zum Zentralnervensystems eines Hörers = die Akustische Phonetik lässt sich zwischen Artikulation und Hörorgan
verorten). Die Akustische Phonetik befasst sich mit Sprachschall, … die vom Menschen produziert und wahrgenommen werden
können (gesprochene Sprache) “ (Bross (2010): s. Themenliste Block 1: Lautebene).

*Selbständig aufarbeiten, Lektüreempfehlung wird bekannt gegeben (s. Moodle) Seite 2


Lautsystem: Phonetik

- Auditive (perzeptive) Phonetik: „…die auditive Phonetik … befasst sich mit den
sprachlich relevanten Vorgängen bei der Wahrnehmung von Sprachschall.“(A. Linke, M. Nussbaumer, P.
R. Portmann: Studienbuch Linguistik. Tübingen 1994, S. 406.) = untersucht die Wahrnehmung des Signals durch

den Hörer.
- Die Hörer können die Lautsignale in einzelne Teile (Laute, Phone) einteilen (segmentieren),
die auch den Bewegungen der Artikulationsorgane entsprechen.
- Neben den segmentierbaren Lauten kann sich die Phonetik auch mit Suprasegmentalien
beschäftigen: mit phonetischen Merkmalen, die mehrere Laute oder Wortteile betreffen.
Suprasegmentale Phänomeme sind z.B. Betonung bzw. Intonation.

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Phonologie = die Laute als Bestandteile eines Systems
Phon vs. Allophon vs. Phonem
• Phonemdefinition 1: die bedeutungsunterscheidende
• Jedes einzelne konkrete Vorkommen eines kleinste abstrakte Einheit der Sprache (Langue), die
Lautes (eine Instanz) ist ein Phon (Laut). in der Rede (Parole) durch ihre Allophone
https://www.youtube.com/watch?v=M12Hi1ZM-v4 repräsentiert wird.
Phoneme können in verschiedenen большой [бΛльшой]
Lautrealisierungen (als verschiedene Phone)
auftreten, die nicht bedeutungsunterscheidend
дорогой [дърΛгой]… ъ
sind. Diese phonetischen Varianten eines
Phonems heißen Allophone.
• Phon ist spezifische Implementierung eines a /O/ Ǫ
Phonems in der Sprache; Allophon - "Team"
von Lauten, die ein Phonem in der Sprache
repräsentieren; und Phonem ist ...
o
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Phonologie: Phonemvariante / Allophone:

1. Hauptallophon - man unterscheidet unter allen möglichen Varianten des Phonems ein
Hauptallophon. Ihre Qualitäten in ihm manifestieren sich in höchstem Maße. Das
Hauptallophon ist eine solche Option, die wenig von der Position im Wort abhängt.
! Die Hauptallophone manifestieren sich in starken Positionen: betonte Vokale und Konsonanten
vor einem Vokal.
rus. б а н я
Die starken und schwachen Positionen stimmen in verschiedenen Sprachen nicht immer überein:
rus., ukr. дуб, aber рус. [дуп] – укр. [дуб]; укр. ніж [ниж] – рус. нож [нош]

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Phonologie: Varianten / Allophone

2. Kombinatorische A. (= kombinatorische Varianten): Еs gibt für manche Allophone


feststehende Regeln, wann sie verwendet werden. A. dieser Art nennt man kombinatorische
Allophone, weil sie eben jeweils in Abhängigkeit von der lautlichen Umgebung; bel. сом
«Wels» – сум «Traurigkeit» – сам «selbst» - Сэм - сем «sieben» : [с0] - [с] - [с’]*
3. Positionsbedingte (=stellungsbedingte): Varianten, die von der Position im Wort abhängen,
z.B. bei der Reduktion von Vokalen in unbetonter Position: rus. дорогой [дърΛгóй]
4. Fakultative (= freie, individuelle Aussprachevarianten): Bsp.: Zungen- vs. Zäpfchen-r im
Deutschen, Russischen usw.

*Bsp.: ich- vs. ach-Laut im Deutschen (Position nach vorderem/hinterem Vokal); kombinatorische Allophone befinden sich zueinander im Verhältnis der komplementären Distribution.
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Phonologie
Distinktive Merkmale
• Phonemdefinition 2: Phoneme werden auch als «Bündel distinktiver Merkmale» definiert. Ein
distinktives Merkmal ist eine bedeutungsunterscheidende Eigenschaft.
• Ermittlung des Phonembestands: durch Minimalpaare (zwei bedeutungstragende Lautketten, die sich
nur durch ein Phonem und die Bedeutung unterscheiden): гніт «Unterdrückung» vs. ґніт «Docht».
• Ukr. /g/ (Verschlusslaut) vs. frikative /γ/ sind 2 verschiedene Phoneme (es gibt ein Merkmal, das zwei
Phoneme voneinander unterscheidet - es wird als distinktives Merkmal bezeichnet):
грати «spielen» vs. ґрати «Gitter» (d. Hans vs. Gans)
• Rus. [g] und [γ]* sind freie, individuelle Aussprachevarianten: Fakultative Allophone (es gibt keine
bedeutungsunterscheidende Eigenschaft).
• Ukr. /r/ und /r‘/ sind 2 verschiedene Phoneme (рад «froh» vs. ряд [р'ад] «Reihe») – bel. [r] und [r’]:
Fakultative Allophone (es gibt keine bedeutungsunterscheidende Eigenschaft).

*Das plosive /g/, graphische Wiedergabe durch: ґ. *Phonologische Transkription benutzt schräge Klammern: /…/,
*Das frikative /γ/, graphische Wiedergabe durch: г. phonetische – eckige: […]. Seite 7
Komparative Phonologie

• Nicht alle Eigenschaften, die in einer Sprache bedeutungsunterscheidend sind, sind es auch in einer
anderen Sprache: d. Saat [za:t] - satt [zat]: lange und kurze Vokale (z.B. hier /a:/-/a/) sind 2
verschiedene Phoneme im Deutschen (= eine bedeutungsunterscheidende Eigenschaft = ein distinktives
Merkmal), aber nicht für die belarussische Sprache, ukrainische oder russische! In den ostslawischen
Sprachen gibt es keine Phoneme, die sich durch Länge und Kürze der Vokale unterscheiden; im
Russischen, Ukrainischen und Belarussischen ist die Aussprache von langen oder kurzen Vokalen in der
Regel eine individuelle Aussprachevariante, ein freies Allophon. Mit Ausnahme von einigen Lauten
sind alle Konsonanten im Belarussischen, Ukrainischen und Russischen in Bezug auf das Merkmal
„palatal/nicht palatal“ paarig und das ist ein distinktives Merkmal (!): rus. быть «sein» – бить
«schlagen» [bit’ - b’it’] (auch пыл – пыль, кон – конь, трон – тронь u.a.); bel. [ваду] «Wasser» (Akk.)
– [в'аду] «ich führe» u.a.; ukr. кіл «Kreise» – кіль «Kiel» (auch рис – рись, сіл – сіль u.a.).
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Phonologische Analyse:
Phonem oder Allophon?

Sind zwei Laute phonetisch hinreichend ähnlich, stellt sich die Frage, ob es sich dabei um fakultative
oder kombinatorische Varianten eines Phonems handelt, oder um phonetische Realisierungen
verschiedener Phoneme.

Damit zwei Lautsegmente eine distinktive Funktion haben ров - рёв [роф – р’оф] der Graben - das Gebrüll
können, müssen sie zumindest im Prinzip in der gleichen Diese Wörter mit unterschiedlichen
Position vorkommen können (sog. Minimalpaare). Bedeutungen unterscheiden sich nur in hartem
und weichem r. Schlussfolgerung: Das harte
und das weiche r im Russischen sind zwei
verschiedene Phoneme, weil sie eine
Man findet Paare von sprachlichen Formen unterschiedlicher bedeutungsunterscheidende Funktion haben.*
Bedeutung, die sich nur in den fraglichen Lauten unterscheiden-
Existieren solche Paare, handelt es sich um Realisierungen
verschiedener Phoneme.

*In der belarussischen Sprache sind z.B. hartes und weiches r jedoch freie Allophone, da es keine Wörter gibt, die sich nur durch diese Laute Seite 9
unterscheiden (mit anderen Worten, es gibt kein solches Minimalpaar).
Analyseverfahren: Beispiel

Für [о] und [а]:


• Umgebungen: identisch
• Beleg: rus. [рад] «froh» – [род] «Art‚ Abstammung, Generation»; bel.
рады «froh» – роды «Geburt»; ukr. нараду (Akk.) «Treffen,
Besprechung» – народу «Volk» (Gen.)
• Schlussfolgerung: Da die phonetisch ähnlichen Segmente [а] und [о] in
identischen Umgebungen kontrastieren, sind sie Realisierungen
verschiedener Phoneme /а/ bzw. /о/ (im Russischen, Belarussischen und
Ukrainischen).

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Lautsystem: Transkription

- Graphemische Transkription: Schreibweise der Schriftsprache.


- Phonologische/phonemische Transkription: Nur solche Merkmale werden bezeichnet, die
relevant für die Phonologie der jeweiligen Sprache sind /…/ zwischen Schrägstrichen (s. weiter)
- Phonetische Transkription: Man kann beliebig feine Details bezeichnen, die für die Phonologie
dieser Sprache nicht von Bedeutung sind […] in eckigen Klammern.
• Поезд – [по´ист]; Сбить – [зб’ит’]
• Отъехать – [атйэ´хат’]; Косьба – [каз’ба´]
• Смеяться – [см’ийа´ца]; Известно – [изв’э´сна]
• /trɐnskrʲˈipt͡sᵻjə/ - /трʌнскр'и́пцыэjъ/
• https://easypronunciation.com/ru/russian-phonetic-transcription-converter#phonetic_transcription

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Phonologische Transkription

• Die phonologische Transkription unterscheidet sich von der phonetischen Transkription dadurch,
dass Sprache nicht nach dem Klang, sondern nach den Phonemen in ihrer Hauptvariante
aufgezeichnet wird. = Die phonologische Transkription unterscheidet sich von der phonetischen
Transkription dadurch, dass sie nicht alle Laute bzw. Allophone, sondern nur die Phoneme
wiedergibt.
1. Schreiben Sie das Wort in phonetischer Transkription (entsprechend der Aussprache-Norm).
2. Übertragen Sie die Laute in eine starke Position in der phonologischen Transkription.
3. Für Phoneme in schwacher Position nehmen Sie Wörter mit starker Position dieser Phoneme
innerhalb desselben Morphems auf (nicht unbedingt bei Wörtern mit demselben Wortstamm).
4. Laute, die keine starke Position haben, werden als Hyperphoneme aufgezeichnet.
юность – [jунъс’т’] – [jун-ос,с’,з,з’ст’]
зл-ость; юности

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Phonemische vs. Phonetische Transkription
• Eine phonemische Transkription gibt nur die Einheiten des Phonemsystems einer Sprache wieder und
berücksichtigt dabei nur die jeweiligen distinktiven Eigenschaften (Kontextabhängige oder freie
Variationen werden nicht berücksichtigt).
• Mit anderen Wörter, eine phonemische Transkription gibt nur die Hauptallophone (= betonte Vokale und
Konsonanten vor einem Vokal.
расписка – <розп`иска>, сердце – <…>
(роспись, розыгрыш, писать, кочерга)
• Eine phonetische Transkription enthält mehr oder weniger detaillierte zusätzliche phonetische
Informationen. Schritte zur richtigen Transkription: Aussprache erkennen und phonetische Zeichen mit
ihren Lautwerten kennen.
съёмка, нож, юг, плющ, лазить

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Prüfungsfrage: Beispiel

Wovon spricht das Vorhandensein von solchen Oppositionen im Russischen?


очень „sehr“ – осень „Herbst“
(чан «Kübel» - сан «(die) Würde»)
a. es handelt sich um Realisierungen verschiedener Phoneme /ч/ und /с’/;

b. es handelt sich um Realisierungen eines Phonems /ч/;

c. es handelt sich um Realisierungen verschiedener Phoneme /ч/ und /с/;

d. es handelt sich um Realisierungen fakultativer Allophone /ч/ und /с’/;

e. es handelt sich um Realisierungen kombinatorischer Allophone /ч/ und /с’/;

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Welche Paare unten können phonologisch als Minimalpaare
bezeichnet werden?

оплачивать – оплакивать, рак – лак, адский – датский, расчет – просчет, честь – часть,
круг – крюк, полет – польет, сиять – зиять, толково – такого, генерал – минерал, решать
– лишать, матч – мяч, ад – яд, потом – паром, лег – люк, обидели – обители, кошка –
окошко, помогать – помахать, лак – як, кефир – зефир, ложа – лёжа, слез – слёз,
побежать – побеждать, щит – счет, пальцы – пяльцы, кран – уран, покуда – посуда,
покуда – паскуда, солю – солью, симулировать – стимулировать, транспортер –
транспортир.

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Lautsystem
Lautbestand

Laute einer Sprache werden grundsätzlich in Vokalen (V) und Konsonanten (C) eingeteilt
Die Gesamtmenge der Merkmale (= Merkmalmatrix) erlaubt es, ein Phonem eindeutig zu bestimmen – keine
Phoneme haben die gleiche Merkmalmatrix!

Entziffern Sie die folgende phonologische Matrix. Welches russische Wort ist hier notiert?
Konsonant, frikativ, mediodorsal/mediopalatal, weich
Vokal, mittlere, vordere, nicht labialisiert
Konsonant, okklusiv-frikativ, lateral, weich
Vokal, obere, vordere, nicht labialisiert

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Vokale

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Lautsystem
Klassifikation der Lautbildung:
Vokale
Bestand im Russischen: /e/, /i/, /a/, /o/, /u/ = Bestand im Ukrainischen: /e/, /i/, /a/, /o/, /u/.
! Der Phonemstatus von y (ы) wird in der Russistik und Ukrainistik kontrovers behandelt:
(a) als selbständiges Vokalphonem (mittlere-obere); ; (b) als kombinatorische Variante von /i/.
1. Nach Zungenhöhe:
 Russisch: obere /i/, /u/, /y/; mittlere /e/, /o/; untere /a/
 Ukrainisch: obere /i/, /u/; mittlere-obere /y/; mittlere /e/, /o/; untere /a/
2. Nach Zungenstellung:
 Russisch: vordere /i/, /e/; mittlere /a/, /y/; hintere /u/, /o/
 Ukrainisch: vordere /i/, /y/, /e/; hintere /a/, /u/, /o/
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/ɨ,* a/
im Ukrainischen und Russischen

Zunge vorne/hinten
vordere mittlere hintere
Zungenhöhe
hohe i (ɨ) u
mittlere e o
tiefe/niedrige a

*Ы =ɨ=y Seite 19
Lautsystem
Klassifikation (Vokale)

3. Nach Lippenrundung (Labialisierung):


 Russisch: nicht-labialisierte /i/, /e/, /a/; labialisierte /u/, /o/
 Ukrainisch: nicht-labialisierte /i/, /e/, /a/; labialisierte /u/, /o/.
 Das Merkmal "labialisiert : nicht labialisiert" hat in den ostslawischen Sprachen keine
eigenständige bedeutungsunterscheidende Funktion.

• Tabellarische Darstellung der Vokale des Russischen s. bei LEHMANN und BRUNS. Seite 20
• Entsprechende tabellarische Übersicht findet man bei PELZ.
Phonembestand (V) des Russischen, Ukrainischen und
Belarussischen

Rus.

и (ы) у
э о
Ukr.
а
и у
(ы)
Bel.
э о
и (ы) у а
э о
а

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Lautsystem
Klassifikation (Konsonanten)
 Stimmhaft – stimmlos
 Nach Artikulationsort (von vorne am Kopf nach hinten):
• Bestand des Russischen:
 Labiale (Lippen-C): Bilabiale: p-p´, b-b´, m-m´ und Labio-dentale: f-f ´, v-v´
 Dentale (Zahn-C): t-t´, d-d´, c, s-s´, z-z´, n-n´, l-l´
 Palatale (präpalatale) (Palatum – der vordere Teil des Gaumens, harter Gaumen): č, š, šč(š:´),
ž, ž:´, r-r´
 Velare (Velum – weicher Gaumen): k´-k, g´-g, h´-h
• j hat Zwischenstellung zwischen den Palatalen und den Velaren = mediodorsal / mediopalatal.

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Lautsystem
Klassifikation (Konsonanten)
• Bestand des Ukrainischen: http://research.uni-leipzig.de/agintern/phonetik/Downloads/Ukrainisch.pdf (s.10-11)
 Labiale (Lippen-C): Bilabiale: p, b, v, m und Labio-dentale: f
 Palatale (präpalatale): /t/, /d/, /s/, /s´/, /š/, /z/, /z´/, /ž´/, /c/, /c´/, /č/, /dz/, /dz´/, /dž/, /n/, /l/, /r/, /r´/
 Velare: /k/, /g/, /h/
• Eine Zwischenstellung zwischen den Palatalen und den Velaren (= mediodorsal / mediopalatal)
haben: /t´/, /d`/, /j/, /n´/, /l´/
 Pharingal: /γ/

• Das plosive /g/, graphische Wiedergabe durch: ґ.


• Das frikative /h/, graphische Wiedergabe durch: г.
• Tabellarische Darstellung der Vokale des Russischen s. bei LEHMANN und BRUNS.
• Entsprechende tabellarische Übersicht findet man bei PELZ.

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Lautsystem
Klassifikation (Konsonanten)
 Nach Artikulationsart:
• Russisch:
 Verschlusslaute (Plosive): p, p´, b, b´, t, t´, d, d´, k´, k, g´, g
 Affrikate: c, č
 Frikative: f, f´, v, v´, s, s´, z, z´, š, šč, ž, ž´, h´, h, j
 Sonanten:
 Nasale: m, m´, n, n´
 Laterale: l, l´
 Vibranten: r, r´
 Gleitlaut: j

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Lautsystem
Klassifikation (Konsonanten)
• Ukrainisch: http://research.uni-leipzig.de/agintern/phonetik/Downloads/Ukrainisch.pdf (s.10-11)

 Verschlusslaute (Plosive): /p/, /b/, /t/, /t´/, /d/, /d´/, /k/, /g/
 Affrikate: /c/, /c´/, /č/, /dz/, /dz´/, /dž/
 Frikative: /f/, /v/, /s/, /s´/, /z/, /z´/, /š/, /ž/, /γ/, /h/, /j/
 Sonanten:
 Nasale: /m/, /n/, /n´/
 Laterale: /l/, /l´/
 Vibranten: /r/, /r´/.
• Versuchen Sie, den Vokalbestand und die Klassifikationsmerkmale im Russischen / Ukrainischen
mit denen des Deutschen zu vergleichen!
• Nach einigen Klassifikationsmodellen. Seite 26
Einige spezifische phonologische Besonderheiten des
ostslavischen Sprachen

• Im Ukrainischen sind exklusive Phoneme vorhanden, die im Russischen fehlen: z.B. stimmhafte
Affrikate /dz/, /dz´/, /dž/ (graphische Wiedergabe durch дз и дж) und /γ/ (graphische Wiedergabe
durch: г).

• Im Belarussischen wird Phonem /v/ manchmal als [ў]* realisiert: аловак – алоўкі («Bleistift –
Bleistifte»). Phonem /g/ bzw. /g‘/ (plosive) nicht vorhanden (ausschließlich frikative /γ/).

• Aus der Übersicht oben geht deutlich ein Merkmal des Ostslawischen hervor, besonders präsent im
Russischen: Palatalität als zusätzliches distinktives Merkmal auf der langue-Ebene bei C. Im
Russischen, Ukrainischen u. Belarussischen haben die meisten C ein palatalisiertes Partner-Phonem.

*Graphische Wiedergabe durch ў Seite 27


рус. плацдарм,очарование; укр. джерело, дзвін

Wo im russischen Wort … befinden sich a) eine Affrikate; b) Plosive; c) stimmlose Frikative; d) ein labialer Vokal…?

Wo im ukrainischen Wort … befinden sich a) eine Affrikate; b) Plosive; c) stimmlose Frikative; d) ein labialer Vokal…?

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Lautalternationen / Lautwechsel

• Lautalternationen / Lautwechsel können historisch oder positionsbedingt sein. Dazu zählen:


Assimilation (= Anpassung; Unterart: Dissimilation = unähnlich werden) an die lautliche
Umgebung (s. unten).
Akkommodation: im Russischen v.a. als Angleichung der V an die Qualität der C und
umgekehrt.
Reduktion: sehr stark vertreten im Russischen bei V in den unbetonten Positionen – während im
Ukrainischen V auch in dieser Position ihre Merkmale im Wesentlichen behalten.
• Diese Lautwechsel sind auf der parole-Ebene angesiedelt.
Dagegen greifen historische Lautalternationen in die langue-Ebene sowie in die graphische
Realisation ein, vgl.: Sg. Prs.: пишу – Inf. писáть; 1. Sg. Prs. могу – 2. Sg. Prs. можешь; 3. Sg. Prs. люблю – Inf.
любить etc.

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Assimilation
• Assimilation: Ausgleich von Artikationsunterschieden benachbarter Laute in Bezug auf Artikulationsart oder
Artikulationsstelle = Lautwandelprozess/-ergebnis der Angleichung zwischen Lautsegmenten (zwischen
Vokalen und Vokalen oder Konsonanten und Konsonanten!)* in einer Sequenz bezüglich eines oder mehrerer
Merkmale (meist im Sinne artikulator. Vereinfachung): rus. езжу – [jэжжу]
• Nach der Wirkung werden progressive A. (vorauswirkende: Angleichung des folgenden Lautes an den
vorangehenden)** und regressive A. (rückwirkende: Angleichung des vorangehenden Lautes an den
folgenden) unterschieden: юбка [юпка]
• Je nach dem Grad der A. spricht man von totaler, vollständiger A., die zum völliger Gleichheit des
assimilierten Lautes mit den assimilierenden führt сшить [шшить] und von partieller, teilweiser A., die eine
Angleichung in Bezug auf ein bestimmtes Artikulationsmerkmal bewirkt водка[вотка], просьба [прозьба]
Angleichung in Bezug auf Stimmhaftigkeit, кость [косьть], кончик [коньчик]. Angleichung in Bezug auf
Palatalisiertheit.
• Findet A. zwischen nicht unmittelbar benachbarten Lauten statt, spricht man von Fernassimilation (город
взят [горъд вз’ат], aber! город Варшава [горът вършавъ]) im Gegensatz zur meistens vorzufindenden
Kontaktassimililation zwischen unmittelbar benachbarten Lauten.

* Vergl. mit Akkomodation (s. weiter). Seite 30


**Im rus., ukr., bel. z.Z. nicht vorhanden, aber hist.: жыццё, каменне > *жыцjо, каменjе >*жыцьjо, каменьjе.
Seite 31
Assimilation

• oтдaть – [Λдaт’]:[тд] > [дд] – Kontaktassimililation; regressive, vollständige A.; Angleichung in


Bezug auf Stimmhaftigkeit;

• rus. хулюган (ugs.) – хулиган … ?

• rus. гвозди [гвозˊдˊи], зонтик [зонˊтˊик], сдал [здал], под стулом [пат стулъм], без шума [
б’иш шумъ], ложка [лошкъ], сказка, свадьба, визжать;

• ukr. просьба [прозˊба], з клубу [с клубу], кладка [клатка], дні [дˊнˊі], слід [сˊлˊі т],
безжурний [бежжурниі ], цвіт [ц'в'іт], слід [с'л'ід], гість [г'іс’т’].

• bel. cшытак [шшытак], смецце [сˊмˊецце];

Seite 32
Assimilation
• Totale, vollständige A.: ukr. знання - [знан'а], безжалісний [бежжал’існиі], rus. отдых [од:ых],
высший [вышьй].
• Partielle A.: ukr. просьба [проз'ба], боротьба [бород'ба].
• Progressive A. – im Rus., Ukr. und Bel. z.Z. nicht vorhanden. Vergl. poln. trzeba [tšeba], trzy [tšy].
Aber! Historisch gesehen > ukr. *знанjа – знання (s. oben), *бъчела – бджола, *Ганця - Гандзя.
• Regressive A.: ukr. молотьба [молод'ба], rus. лавка [лафкъ].
• Kontaktassimililation (Beispiele oben).
• Fernassimilation: *сочевиця > чечевиця, *желізо > залізо (vergl. rus. железо).

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Dissimilation

• Dissimilation (Entänlichung) - Ersetzung eines von zwei völlig oder nur in


bestimmten Artikulationsmerkmalen gleichen Lautes durch einen anderen, der
dem unveränderten Laut weniger ähnlich ist: мягкий /m’ax’k’ij/ (D. in Bezug auf
die Artikulationsart: Verschlusslaut Engelaut).
• rus. февраль –февраръ (lat. Februārius mēnsis).
• rus. конечно, скучно – [шн];* ukr. ручник > рушник (= bel.).
• ukr. срібро > срібло (Silber).

* aber вечно, точно, мрачно, беспечно [чн] Seite 34


Dissimilation (Beispiele)

• bel. хто (aus кто)


• Progressive D.: ukr. *срібро > срібло;
• Regressive D.: ukr. *рицар -лицар, rus. что >[што],
• Kontaktdissimilation: легкий [ле"хкиi], rus. скучно [скушнъ];
• Ferndissimilation: ukr. *велблюд - верблюд, rus. (ugs.) коридор - колидор
• Dissimilation: бонба, транвай, ланпа, тунба, дохтор, фрухти, секлетар
(ugs.).

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Synkope/Elision

Synkope/Elision: Weglassen eines oder mehrerer meist unbetonter Laute im Wortinneren.

• ukr. корыстный > корисний, обвластъ > область, згибнути > згинути, гляднути - глянути,
кивнути - кинути, утопнути -> утонути, солнце -> сонце, сердце - серце, честний - чесний;
rus. обвоз -> обоз, обвязать -> обязать, нуждный -> нужный

Aber! ukr. користуватися, користь, погибати, глядіти, кидати, утопати, серденько, честь; rus. нужда, опоздать

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Haplologie

Haplologie (Silbenschichtung): Vereinfachung zweier gleich oder ähnlich klingender Laute


oder Silben, die aufeinanderstoßen und die Aussprache erschweren:

ukr. мінералологія > мінералогія, трагікокомедія > трагікомедія, дикообраз > дикобраз,
пеперець (лат. piper) > перець, стипепендія (лат. stips, pendere) - стипендія, rus.
знаменоносец - знаменосец, близозоркий -> близорукий, кърноносый (altrus. кърнъ „kurz")
- курносый.

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Epenthese

• Epenthese (Lauteinschaltung): Einschieben von Konsonanten im Wortinneren


ohne etymologische Berechtigung: ukr. страм aus срам, строк - срок, верства
- верста, павук - паук; bel. навука - наука.
• Oft umgangssprachlich!: ukr. радійо, окіян, константувати; rus. Ларывон,
радыво, ндрав.
• Entlehnungen: ukr. Italia - Італія, lat. cancellaria - канцелярія, it. cavalleria –
кавалерія.

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Metathese

• Metathese (Interversion, Transposition): Umstellung von Lauten: ukr. суворий - суровий, намисто -
монисто, бондар - боднар (Derjenige, der die Fässer (бодні) herstellt), ведмідь - медвідь; rus. потчевать -
почтевать, ватрушка - творушка, сыворотка - сыроватка, ладонь - долонь (verg. ukr. сироватка,
долоня).

• Entlehnungen: d. Teller - pol. talerz -> укр. тарілка, d. Futteral - футляр, лат. marmor - rus. мрамор,
лат. flor(is) - ukr. u. rus. (Name) Фрол.

• Umgangssprache, Mundart, Kindersprache: ukr. вогорити (говорити), увернімаг (універмаг),


ніститут (інститут), крутка (куртка), гамазин (магазин), rus. kind. макейка (скамейка),
салатна (ласатка "лошадка").

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Substitution

• Substitution: Ersetzen von Sprachelementen (hier: Laute), um den Wörtern eine vertrautere Form der
Sprechsprache zu geben: d. [h] wird im Ukrainischen, Russischen mit [г], [х] bzw. [γ] ersetzt: Herzog -
ukr. герцог, rus. герцог, Hülze - ukr. гільза, rus. гильза, Holbein (Familienname) - ukr. Гольбейн, rus.
Хольбайн (Хольбейн), Hans (Name) - ukr. Ганс, rus. Ганс und Ханc. Auch engl. [h]: Hilary - ukr.
Хіларі, rus. Хилари; Howard - ukr. Говард, rus. Говард; Humphry - ukr. Гамфрі, rus. Хамфри і
Гамфри.

• [ф] - [п], [т], [х], [кв]: Пилип, катедра, Хома, квасоля; ukr. Mundarten und Umgangssprache: Хведір,
хверма.

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Akkommodation
• Akkommodation (Angleichung): Lautwandelprozess/-ergebnis der Angleichung
zwischen Lautsegmenten (zwischen Vokalen und Konsonanten!) in einer Sequenz
bezüglich eines oder mehrerer Merkmale (meist im Sinne artikulator. Vereinfachung).
• Nach weichen C sind V a, o, y in der Aussprache verändert, die werden geschlossener
artikuliert, da sich der Artikulationsort nach vorne verlagert: мал – мял, вол – вёл, лук –
люк = Progressive Ak. (vorauswirkende: Angleichung des folgenden Lautes an den
vorangehenden)
• дал – даль, год – голь, струн – струй = regressive Ak.
• Die V beeinflussen die C in eine Richtung, d.h. regressiv: vor den Vokalen i, e werden
die C auch weicher ausgesprochen, d.h. palatalisiert (vordere C): книга – книге – книги.

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Prothese

Prothese: durch Verwischen der Wortgrenzen bedingte Anfügung von Lauten an den Wortanfang:

ukr. ocmpuu - гострий, улиця - вулиця. [г], [в], [j]: Анна - Ганна, rus. усеница - гусеница; отчина –
вотчина; bel. он - ён [jон], она - яна [jана]. Selten [л]: ukr. ледве; bel. ледзьве (verg. rus. едва).

Ukrainische Mundarten: Гандрій повернувся з Гумані і поїхав горати, а Ганна готує йому гобід.

Seite 42
Reduktion

• Reduktion: Abschwächung der Artikulation eines Vokals, die zur Veränderung seiner Qualität
und/oder Quantität führt. Z.B. ist für das moderne Russisch die Reduktion der Vokale in unbetonter
Stellung charakteristisch: вода [вʌдá], водовоз [въдʌвóс], несут [нˊиᵉсýт], красота [кръсʌта],
постановили [пъстънʌвˊúлˊь].
• Für das Ukrainische und das Belarussische ist die Reduktion der Vokale in unbetonter Stellung nicht
so stark! Es gibt kaum qualitative Reduktion unbetonter Vokale. Die Sprechspannung ist im
Ukrainischen etwas stärker als im Russischen. Die Reduktion der Vokale und die
Assimilationsvorgänge sind geringer als im Russischen.
• Der Qualitäts- und Quantitätsunterschied zwischen betonten und unbetonten Vokalen ist im
Ukrainischen weniger ausgeprägt als im Russischen; als Ausnahmen sind [e, i, o] zu nennen; sie
weisen eine Tendenz zur Geschlossenheit auf: unbetontes e hat eine Tendenz zu i; unbetontes o hat
eine Tendenz zu u; unbetontes i hat eine Tendenz zu e.

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Auslautentstimmlichung / Auslautentsonorisierung

• Am Wortende werden stimmhafte Konsonantenphoneme stimmlos gesprochen.

rus. дед [д‘eт], дуб [дуп], друг [друк];

• bel. горад [гoрат], захад [захат], воз [вос];

• Für das Ukrainisch ist die Auslautentstimmlichung NICHT charakteristisch!*

• Stimmlose Konsonanten werden ohne besondere Intensität stimmlos gesprochen; stimmhafte


Konsonanten werden stets voll stimmhaft realisiert, eine Reduktion der Stimmhaftigkeit wie im
Deutschen gibt es nicht.

*Ausnahme: einige westukrainische Mundarten. Seite 44


Lautsystem
Prosodie*

• Intonation:* Starke einzelsprachliche Spezifik


• Akzent:* Im Ostslawischen mechanischer (dynamischer), freier (beweglicher) Akzent.
• S. dazu BRUNS 13.2.5.
• Welche anderen Akzente (fest, tonisch etc.) gibt es? In welchen Sprachen?

*Selbständig aufarbeiten, Lektüreempfehlung wird bekannt gegeben (s. Moodle) Seite 45


Wissenschaftliche Transliteration,
Orthographie (Rechtschreibung) *
• Wissenschaftliche Transliteration = konsequente (im Optimalfall 1 Laut : 1 Graphem)
Umsetzung der Phoneme in Grapheme.
• Orthographie (Rechtschreibung) (→ präskriptive Hilfsdisziplin). Sie regelt u. a. die Groß- und
Kleinschreibung, Zusammen- und Getrenntschreibung, Silbentrennung, Interpunktion – diese
Regeln können in verschiedenen Sprachen sehr unterschiedlich ausfallen. So hat z. B. das
Serbische oder das Kroatische eine weitgehend phonetische Rechtschreibung (= graphische
Manifestation entspricht maximal der Aussprache) – ein Gegenstück dazu bildet das Englische
(Phoneme schreiben, nicht Laute): phonologisches Prinzip der Rechtschreibung. Eine
Mittelposition nehmen das Russische, Deutsche und Ukrainische ein. Im Belarussischen, z. B.,
wird die Reduktion des unbetonten /o/ (das. sog. akan´e) orthographisch manifestiert.

*Selbständig aufarbeiten, Lektüreempfehlung wird bekannt gegeben (s. Moodle)


• Transliterationstabelle s. LEHMANN. Seite 46
Graphisches System
• Graphem (Buchstabe) – Allograph (Variante des Graphems – z. B., Druckbuchstabe, geschriebener Buchstabe, Kursivdruck etc.)
• Kyrillisches Alphabet (kyrillica) wird heute verwendet im Russischen, Ukrainischen, Belarussischen, Bulgarischen, Mazedonischen, Serbischen (zusammen mit latinica), Montenegrinischen
(dto.). Andere slawische Sprachen verwenden die sog. latinica.
• Entstehung

• Im 10. Jh. im 1. Bulgarischen Reich, durch die Schüler der sog. Slawischen Apostel, Kyrill und Method, in starker Anlehnung an die griechische Majuskelschrift (bedingt durch den
kulturellen und politischen Einfluss des nahen Byzanz – aus Byzanz wurde das 1. Bulgarische Reich christianisiert).
• Geschichte

• Mitte des 9. Jh.s wurden ins Großmährische Reich, damals ein mächtiger Staat, auf Bitte des Großfürsten aus Byzanz Missionare geschickt, die in slawischer Sprache missionieren
konnten – die gelehrten Brüder Kyrill und Method, selbst aufgewachsen in einer slawischsprachigen Umgebung von Thessaloniki. Sie erschufen das erste slawische Alphabet, glagolica,
deren Vorlage(n) bis heute ein Rätsel bleiben, und die erste slawische Schriftsprache, das Altkirchenslawische. Die spätere entwickelte kyrillica hat die glagolica allerdings recht bald fast
vollständig verdrängen können.
• Die alte kyrillica umfasste mehrere dem griechischen Alphabet entnommene bzw. nachgeahmte Grapheme, einige aus dem Griechischen übernommene Originalgrapheme, sowie einige
speziell für das Slawische entwickelte Grapheme – sie orientierte sich dabei an dem slawischen Phonembestand der damaligen Zeit.
• Da diese, sog. kirchliche kyrillica, sich nicht gut für den Buchdruck eignete, wurde sie in Russland von Peter I. zu Beginn des 18. Jhd. reformiert – es entstand die sog. bürgerliche
kyrillica, die der heutigen schon sehr ähnlich ist. Nach der Oktoberrevolution von 1917 wurde der russische Graphembestand noch einmal reformiert.
• Kyrillische Alphabete heute
• Das Ukrainische hat einige abweichende Grapheme, die die Spezifik des ukr. Phonembestands wiedergeben.

• Diese Länder werden der sog. Slavia Orthodoxa zugerechnet.


• Diese Länder werden der sog. Slavia Latina (Romana) zugerechnet.
• Vgl. Skripten zum Kurs „Grundlagen der Slawistik“.
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• Für weiterführende Lektüre eignen sich entsprechende Kapitel aller gängigen Lehrbücher fürs Ukrainische sowie Grammatiken.
Themenliste

• Phon/Allophone vs. Phonem, Phonemdefinition • Lautalternationen / Lautwechsel


• Arten von Allophonen  Assimilation
• Distinktives Merkmal  Dissimilation
 Akkommodation
• Minimalpaare
 Reduktion
• Phonologische Analyse: Phonem oder Allophon
 Synkope/Elision
• Einige spezifische phonologische Besonderheiten  Haplologie
des ostslawischen Sprachen  Epenthese
• Lautbestand (Russisch u. Ukrainisch)  Metathese
• Phonemische vs. Phonetische Transkription  Substitution
• Prosodie und Akzent  Prothese
• Graphisches System  Auslautentstimmlichung
• Wissenschaftliche Transliteration,
Orthographie (Rechtschreibung)

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