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BEDIENUNGSANLEITUNG

YAMAHA MOTOR CO., LTD.


DT125R
GEDRUCKT AUF RECYCLING-PAPIER PRINTED IN JAPAN
2001·1–0.8×1(G) !
3MB-28199-G7
3MB-9-G7 12/27/00 2:56 PM Page 1

Vorwort

GAU00001

Lieber Motorradfreund, 1

herzlich willkommen im Kreis der YAMAHA-Fahrer. Wir hoffen, daß Sie stets sicher unterwegs sein werden und 2
gesund Ihr Ziel erreichen – denn Sicherheit hat Vorfahrt.

Sie besitzen nun eine DT125R, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester YAMAHA-Technologie ent-
wickelt und gebaut wurde. Daraus resultiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche YAMAHA-Zuver-
lässigkeit. 4

Damit Sie alle Vorzüge dieses Motorrades nutzen können, lesen Sie bitte diese Bedienungsanleitung sorgfältig
5
durch, auch wenn dies Ihre wertvolle Zeit in Anspruch nimmt. Denn Sie erfahren nicht nur, wie Sie die DT125R
am besten bedienen, inspizieren und warten, sondern auch wie Sie sich und ggf. Ihren Beifahrer vor Unfällen
schützen. 6

Wenn Sie die vielen Tips der Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den bestmöglichen Werterhalt dieses 7
Motorrades. Sollten Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an den nächsten YAMAHA-
Händler Ihres Vertrauens.
8
Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das YAMAHA-Team!
9
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Kennzeichnung wichtiger Hinweise


GAU00005

Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet.

1
Q Das Ausrufezeichen bedeutet „GEFAHR! Achten Sie auf Ihre Sicherheit!“

2
Ein Mißachten dieser Warnhinweise bringt Fahrer, Mechaniker und andere Personen in
W
Verletzungs- oder Lebensgefahr.
3

4
dD Hierunter sind Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz des Fahrzeugs vor Schäden aufgeführt.

HINWEIS: Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen und Tips, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu ver-
5
einfachen.

7
HINWEIS:
8 8 Die Anleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Fahrzeugs und sollte daher beim eventuellen Weiterver-
kauf an den neuen Eigentümer übergeben werden.
8 Die Angaben dieser Anleitung befinden sich zum Zeitpunkt der Drucklegung auf dem neuesten Stand.
9
Aufgrund der kontinuierlichen Bemühungen von YAMAHA um technischen Fortschritt und Qualitätsstei-
gerung können einige Angaben jedoch für Ihr Modell nicht mehr zutreffen. Richten Sie Fragen zu dieser
Anleitung bitte an Ihren YAMAHA-Händler.
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Kennzeichnung wichtiger Hinweise


GW000002

W
Diese Anleitung unbedingt vor der Inbetriebnahme vollständig durchlesen!
1

9
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GAU03337
6
DT125R
Bedienungsanleitung
7 © 2000 YAMAHA MOTOR CO., LTD.
1. Auflage, Dezember 2000
8 Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck, Vervielfältigung und
Verbreitung, auch auszugsweise,
9
ist ohne schriftliche Genehmigung der
YAMAHA MOTOR CO., LTD.
nicht gestattet.
Printed in Japan
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EAU00009

Inhalt

1 Sicherheit hat Vorfahrt .........................................1-1 Chokehebel „1“ .............................................3-10


Kickstarter .......................................................3-11
2 Fahrzeugbeschreibung ........................................2-1 Lenkschloß .....................................................3-11
1
Linke Seitenansicht...........................................2-1 Sitzbank ..........................................................3-12
Rechte Seitenansicht ........................................2-2 Helmhalter ......................................................3-12
Bedienungselemente, Instrumente ...................2-3 Federbein einstellen .......................................3-13 2
Gepäckträger ..................................................3-14
3 Armaturen, Bedienungselemente und deren Yamaha Energy Intake System ......................3-14 3
Funktion ...............................................................3-1 Yamaha Power Valve System ........................3-15
Zündschloß .......................................................3-1 Seitenständer..................................................3-15 4
Warn-/Kontrolleuchten ......................................3-1 Seitenständerschalter prüfen ..........................3-16
Stromkreis der Ölstand-Warnleuchte prüfen ....3-2 5
Tachometer.......................................................3-3 Routinekontrolle vor Fahrtbeginn.........................4-1
4
Drehzahlmesser................................................3-3 Routinekontrolle vor Fahrtbeginn......................4-1
6
Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeige .................3-4
Lenkerarmaturen ..............................................3-4 Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise.............5-1
5 7
Kupplungshebel ................................................3-5 Motor anlassen .................................................5-1
Fußschalthebel .................................................3-5 Warmen Motor anlassen...................................5-3
Handbremshebel ..............................................3-6 Schalten ............................................................5-4 8
Fußbremshebel.................................................3-6 Empfohlene Schaltpunkte (nur CH) ..................5-4
Tankverschluß ..................................................3-6 Tips zum Kraftstoffsparen .................................5-5 9
Kraftstoff (nicht CH, A) ......................................3-7 Einfahrvorschriften ............................................5-5
Kraftstoff (nur CH, A) ........................................3-7 Parken ..............................................................5-6
Katalysator (nur CH, A).....................................3-8
Frischöl .............................................................3-9
Kraftstoffhahn ...................................................3-9
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6 Regelmäßige Wartung und kleinere Hinterrad-Bremslichtschalter einstellen ..........6-23


Reparaturen .........................................................6-1 Vorderrad- und Hinterrad-Bremsbeläge
Bordwerkzeug ...................................................6-1 prüfen..............................................................6-23
1
Wartungsintervalle und Schmierdienst .............6-3 Bremsflüssigkeitsstand prüfen ........................6-24
Verkleidungsteile demontieren und Bremsflüssigkeit wechseln..............................6-25
2 montieren ..........................................................6-6 Antriebsketten-Durchhang prüfen ...................6-25
Verkleidungsteil A .............................................6-6 Antriebsketten-Durchhang einstellen ..............6-26
3 Verkleidungsteil B .............................................6-7 Antriebskette schmieren .................................6-26
Verkleidungsteil C .............................................6-8 Bowdenzüge prüfen und schmieren ...............6-27
4 Verkleidungsteile demontieren und Gaszug und -drehgriff schmieren ...................6-27
montieren ..........................................................6-8 Frischöl-Förderpumpe einstellen ....................6-28
5 Verkleidungsteil D .............................................6-9 Fußbrems- und Schalthebel schmieren ..........6-28
Verkleidungsteil E .............................................6-9 Handbrems- und Kupplungshebel
Zündkerze prüfen............................................6-10 schmieren .......................................................6-28
6
Getriebeöl .......................................................6-11 Seitenständer prüfen und schmieren ..............6-29
Kühlflüssigkeit .................................................6-12 Teleskopgabel prüfen .....................................6-29
7
Kühlflüssigkeit wechseln .................................6-13 Lenkung prüfen ...............................................6-30
Luftfilter reinigen .............................................6-15 Radlager prüfen und warten ...........................6-31
8 Vergaser einstellen .........................................6-16 Batterie prüfen und warten .............................6-31
Leerlaufdrehzahl einstellen .............................6-17 Sicherung wechseln........................................6-33
9 Gaszugspiel einstellen ....................................6-17 Scheinwerferlampe auswechseln ...................6-33
Reifen .............................................................6-18 Blinkerlampe auswechseln .............................6-35
Räder ..............................................................6-20 Rücklicht-/Bremslichtlampe auswechseln.......6-35
Kupplungshebel-Spiel einstellen.....................6-21 Motorrad aufbocken ........................................6-36
Handbremshebel-Spiel einstellen ...................6-21 Vorderrad demontieren ...................................6-36
Fußbremshebel-Position einstellen ................6-22 Vorderrad montieren .......................................6-37
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Hinterrad demontieren ....................................6-38


Hinterrad montieren ........................................6-39
Fehlersuche ....................................................6-39
1
Fehlersuchdiagramm ......................................6-40

Pflege und Lagerung............................................7-1 2


7
Motorradpflege – eine Investition, die sich
lohnt! .................................................................7-1 3
Lagerung...........................................................7-4
4
8 Technische Daten ................................................8-1
5
9 Nützliche Informationen .......................................9-1
Eintragungsfelder für
6
Identifizierungsnummern ..................................9-1
Schlüssel-Identifizierungsnummer ....................9-1
7
Fahrzeug-Identifizierungsnummer ....................9-1
Modellcode-Information ....................................9-2
8

9
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GAU00021

Q Sicherheit hat Vorfahrt


Das Motorrad ist ein faszinierendes Fahrzeug. Es vermittelt ein unvergleichliches Gefühl von Freiheit und Stärke.
Allerdings zeigt es seinem Benutzer auch Grenzen auf, die akzeptiert werden müssen. Selbst das beste Motor-
rad kann die physikalischen Gesetze nicht außer Kraft setzen.
1
Für guten Werterhalt und einwandfreie Funktion des Fahrzeugs sind regelmäßige Pflege und Wartung unerläß-
2 lich. Und was für das Fahrzeug gilt, trifft auch für den Fahrer zu: Nur gesund, ausgeschlafen und absolut fit sind
wir in der Lage, unser Fahrzeug zu beherrschen. Medikamente, Aufputschmittel und Alkohol sind selbstverständ-
lich tabu. Beim Zweirad kommt es – noch mehr als beim Auto – darauf an, daß der Fahrer jederzeit in absoluter
3
Höchstform ist. Durch Alkohol steigt die Risikobereitschaft stark an. Deshalb ist er auch bereits in kleinen Men-
gen gefährlich.
4
Optimale Schutzkleidung gehört zweifellos zum Motorradfahren wie der Sicherheitsgurt zum Autofahren. Ein voll-
5 ständiger Schutzanzug (Lederkombi oder zerreißfester Textilanzug mit Protektoren), robuste Stiefel, spezielle
Motorrad-Handschuhe und ein geprüfter, perfekt sitzender Helm sind obligatorisch. Aber Vorsicht: Häufig verführt
sehr gute Schutzkleidung zu leichtsinnigen Fahrmanövern. Insbesondere durch den Vollvisierhelm und einen
6 starken Lederanzug entsteht ein trügerisches Schutz- und Sicherheitsgefühl. Man glaubt, unverletzlich zu sein.
Vergessen Sie aber nicht: Der Motorradfahrer hat keine Knautschzone. Wer seine Gefühle nicht selbstkritisch
7 kontrolliert, läuft Gefahr, risikoreicher und vor allem schneller zu fahren als gesund ist. Dies gilt insbesondere bei
Regenwetter. Der gute Motorradfahrer fährt vorausschauend, souverän und defensiv! Er verhindert Unfälle, auch
8 wenn andere Verkehrsteilnehmer Fehler begehen.

Gute Fahrt!
9

1-1
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GAU00026

Fahrzeugbeschreibung
Linke Seitenansicht

1 1 23 4 5 6

7
10 9 8 7
8
1. Scheinwerfer (Seite 6-33) 7. Chokehebel (Seite 3-10)
9 2. Kühlerverschlußdeckel (Seite 6-13) 8. Fußschalthebel (Seite 3-5, 5-4)
3. Kraftstoffhahn (Seite 3-9) 9. YEIS (Seite 3-14)
4. Luftfilter (Seite 6-15) 10. YPVS (Seite 3-15)
5. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter (Seite 6-13)
6. Helmhalter (Seite 3-12)

2-1
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Fahrzeugbeschreibung
Rechte Seitenansicht

11 12 13 1

7
15 14
8

11. Bordwerkzeug (Seite 6-1) 9


12. Sicherung (Seite 6-33)
13. Frischöltank (Seite 3-9)
14. Fußbremshebel (Seite 3-6, 6-22)
15. Einstellmutter (Federvorspannung) (Seite 3-13)

2-2
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Fahrzeugbeschreibung
Bedienungselemente, Instrumente

16 17 18 19 20 21 22
1

8 25 24 23

9
16. Kupplungshebel (Seite 3-5, 6-21) 21. Lenkerarmatur rechts (Seite 3-5)
17. Lenkerarmatur links (Seite 3-4) 22. Handbremshebel (Seite 3-6, 6-27)
18. Tachometer (Seite 3-3) 23. Gasdrehgriff (Seite 6-17, 6-27)
19. Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeige (Seite 3-4) 24. Tankverschluß (Seite 3-6)
20. Drehzahlmesser (Seite 3-3) 25. Zündschloß (Seite 3-1)

2-3
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GAU00027

Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion


GAU00063
Fernlicht-Kontrolleuchte „ & “
Zündung ein Die Kontrolleuchte brennt bei eingeschal-
Zündung 4 tetem Fernlicht.
aus 1
GAU01313
1 2 3 Ölstand-Warnleuchte „ 7 “ 2
Die Warnleuchte brennt bei zu niedrigem
Ölstand, um den Fahrer zu warnen. Der
3
Schaltkreis dieser Warnleuchte kann auf
1. Blinker-Kontrolleuchte „ 5 “
nachfolgende Weise geprüft werden.
2. Fernlicht-Kontrolleuchte„ & “ (Siehe Seite 3-2.) 4
GAU00028
Zündschloß 3. Leerlauf-Kontrolleuchte „N“ GC000000

Das Zündschloß schaltet die Zündung


4. Ölstand-Warnleuchte „ 7 “ dD
GAU00056 5
sowie die Stromversorgung der anderen Warn-/Kontrolleuchten Den Motor bei zu geringem Ölstand
elektrischen Systeme ein und aus. Die nicht anlassen oder betreiben.
6
einzelnen Schlüsselstellungen sind nach- GAU00057
Blinker-Kontrolleuchte „ 5 “ HINWEIS:
folgend beschrieben.
GAU00036
Die Kontrolleuchte blinkt, wenn der Blin- Trotz korrektem Ölstand kann es vorkom- 7
ON kerschalter betätigt wird. men, daß die Ölstand-Warnleuchte an
Die Zündung ist eingeschaltet, der Motor Steigungen oder während plötzlichen Be-
kann angelassen werden, und alle elektri- GAU00061
8
Leerlauf-Kontrolleuchte „N“ schleunigungs- bzw. Abbremsvorgängen
schen Systeme sind betriebsbereit. Der flackert, was in diesem Fall nicht auf eine
Die Kontrolleuchte brennt, wenn das Ge- 9
Schlüssel läßt sich in dieser Position nicht Betriebsstörung zurückzuführen ist.
triebe sich in der Leerlaufstellung befin-
abziehen.
GAU00038
det.
OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausge-
schaltet, und der Schlüssel kann abgezo-
gen werden.

3-1
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion


GAU00075
Stromkreis der Ölstand-Warnleuchte prüfen

COPY CB-50G
1
Zündschlüssel auf „ON“
2
Getriebe in Leerlaufstellung
3

4 Ölstand-Warnleuchte Ölstand-Warnleuchte
brennt nicht. brennt.
5
Gang einlegen.
6

7 Ölstand-Warnleuchte Ölstand-Warnleuchte
brennt nicht. brennt.
8
Frischölstand und Strom- Frischöl nachfüllen.
Den Stromkreis der Warn- kreis der Warnleuchte sind
9
leuchte von einem YAMAHA- in Ordnung. Fahrzeug kann
Händler überprüfen lassen. gefahren werden.

3-2
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion

2 HINWEIS: 1
1 Nur deutsche Modelle mit Drehzahlbe-
grenzer:
Der Drehzahlbegrenzer, mit dem dieses 1
Motorrad ausgerüstet ist, verhindert, daß 2
die Fahrgeschwindigkeit 80 km/h über- 2
schreitet.

4 3 3

1. Tachometer 1. Drehzahlmesser
2. Kilometerzähler 2. Roter Bereich 4
3. Tageskilometerzähler GAU00102
4. Rückstellknopf Drehzahlmesser
GAU01087 Der Drehzahlmesser ermöglicht die Über-
5
Tachometer wachung der Motordrehzahl, um sie im
Zum Geschwindigkeitsmesser weist der optimalen Leistungsbereich zu halten. 6
Tachometer auch einen Kilometer- und
einen Tageskilometerzähler auf. Der GC000003

dD 7
Tageskilometerzähler kann mit dem
Rückstellknopf auf Null zurückgesetzt Nicht in den roten Bereich drehen!
werden. Damit kann z. B. die durch- Roter Bereich: ab 10.500 U/min
8
schnittliche Reichweite einer Tankfüllung
ermittelt werden, was die Planung von 9
Tankintervallen erlaubt.

3-3
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion


GAU00127

1 1 2 Blinkerschalter
2 Vor dem Rechtsabbiegen den Schalter in
Richtung „ 6 “ drücken; vor dem Links-
1
abbiegen den Schalter in Richtung „ 4 “
drücken. Sobald der Schalter losgelassen
2 wird, kehrt er in seine Mittelstellung zu-
rück. Um die Blinker auszuschalten, den
3 Schalter hineindrücken, nachdem dieser
4 3
in seine Mittelstellung zurückgebracht
1. Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeige 1. Lichtschalter wurde.
4 2. Roter Bereich 2. Abblendschalter
GAU01652 3. Blinkerschalter
GAU00129
4. Hupenschalter „ * “
5 Kühlflüssigkeitstemperatur- GAU00118
Hupenschalter „ * “
Anzeige Lenkerarmaturen Dieser Schalter löst die Hupe aus.
Von der Kühlflüssigkeitstemperatur-An-
6
zeige kann bei eingeschalteter Zündung GAU00134

die Temperatur der Kühlflüssigkeit abge- Lichtschalter


7 lesen werden. Die Betriebstemperatur In der Position „ : “ sind der Scheinwer-
des Motors ändert sich mit der Wetterlage fer, die Instrumentenbeleuchtung und
und der Motorlast. Sobald die Nadel im das Rücklicht eingeschaltet. In der Posi-
8
roten Bereich steht oder diesen über- tion „ ' “ sind lediglich das Standlicht
schreitet, sofort anhalten und den Motor vorn, die Instrumentenbeleuchtung und
9 abkühlen lassen. (Siehe dazu auch Seite das Rücklicht eingeschaltet.
6-13.)
GAU00121
GC000002
Abblendschalter
dD
Zum Einschalten des Fernlichts auf „ & “,
Unter keinen Umständen mit überhitz- zum Einschalten des Abblendlichts auf
tem Motor weiterfahren. „ % “ stellen.

3-4
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion

1
6
5
4 1
3
2
N 2
1
1
1 3

1. Motorstoppschalter 1. Kupplungshebel 1. Fußschalthebel


N. Leerlauf 4
GAU00138 GAU00155
Motorstoppschalter Kupplungshebel GAU00157

Der Motorstoppschalter ist eine Sicher- Der Kupplungshebel befindet sich auf der
Fußschalthebel
5
Die Gänge dieses 6-Gang-Getriebes wer-
heitseinrichtung, die das Abschalten des linken Seite des Lenkers. Zum Auskup-
den über den Fußschalthebel linksseitig
Motors in Notsituationen erlaubt, ohne die peln den Kupplungshebel zügig ziehen,
des Motors bei ausgerückter Kupplung 6
Hände vom Lenker nehmen zu müssen, beim Einkuppeln gefühlvoll loslassen, um
geschaltet.
z. B. bei überdrehendem Motor, klem- ein weiches Einrücken der Kupplung zu
mender Drosselklappe oder Umfallen des gewährleisten. 7
Motorrads. Der Motor kann nur in Schal-
terstellung „ # “ laufen. Den Schalter nur 8
in Notsituationen auf „ $ “ stellen.

3-5
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion

1 1 2
1
2
3
3

1. Handbremshebel 1. Fußbremshebel 1. Tankverschluß


4 2. Aufschließen.
GAU00158 GAU00162
Handbremshebel Fußbremshebel 3. Öffnen.
GAU00177
5 Der Handbremshebel zur Betätigung der Der Fußbremshebel zur Betätigung der Tankverschluß
Vorderradbremse befindet sich auf der Hinterradbremse befindet sich an der Öffnen
rechten Seite des Lenkers. rechten Fußraste. Zum Betätigen der Den Schlüssel in das Tankschloß stecken
6
Hinterradbremse, den Hebel mit dem Fuß und um 1/4 Drehung gegen den Uhrzei-
nach unten drücken. gersinn drehen. Anschließend den Tank-
7
verschluß um 1/3 Drehung gegen den
Uhrzeigersinn drehen und abziehen.
8
Schließen
9 Den Tankverschluß mit eingestecktem
Schlüssel aufsetzen und um 1/3 Drehung
im Uhrzeigersinn drehen. Anschließend
den Schlüssel um 1/4 Drehung im Uhrzei-
gersinn drehen und abziehen.

3-6
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion


HINWEIS:
Der abgenommene Tankverschluß kann 2
nur aufgeschlossen wieder aufgesetzt 1
werden. Den Schlüssel erst abziehen, 1
wenn der Tankverschluß richtig ange- 2
4
bracht und verriegelt ist. 3 1 2

GW000023
3
W
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß der 1. Einfüllstutzen 1. Einfüllstutzen
2. Zapfpistole 2. Zapfpistole 4
Tankverschluß korrekt verschlossen
GAU01183 3. Rückschlagventil
ist. Kraftstoff (nicht CH, A) 4. Kraftstoffstand
Vor jedem Fahrtantritt sicherstellen, daß GAU01184 5
Kraftstoff (nur CH, A)
genügend Kraftstoff vorhanden ist. Den
Vor jedem Fahrtantritt sicherstellen, daß
Tank nur bis zur Unterkante des Einfüll- 6
genügend Kraftstoff vorhanden ist. Wie in
stutzens auffüllen, wie in der Abbildung
der Abbildung gezeigt, beim Tanken die
gezeigt. 7
GW000130
Zapfpistole in den Einfüllstutzen einführen
W und den Tank nur bis zur Unterkante des
Einfüllstutzens auffüllen. 8
Den Tank niemals überfüllen, anderen-
falls kann durch Wärmeausdehnung
Kraftstoff am Tankverschluß austreten. 9
Unter keinen Umständen Kraftstoff auf
den heißen Motor verschütten.

3-7
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion


GW000130 GAU00191 GAU01084

W Katalysator (nur CH, A)


Empfohlener Kraftstoff Dieses Modell ist mit einem Abgaskataly-
Den Tank niemals überfüllen, anderen- Bleifreies Normalbenzin mit sator ausgerüstet.
1 falls kann durch Wärmeausdehnung mindestens 91 Oktan
Kraftstoff am Tankverschluß austreten. Tankvolumen GW000128

2 Unter keinen Umständen Kraftstoff auf Gesamtinhalt W


den heißen Motor verschütten. 10,0 L Abgaskanäle werden sehr heiß und
3 Davon Reserve müssen, um ein versehentliches Be-
GAU00185
ca. 1,8 L rühren der heißen Teile zu vermeiden,
dD
ausreichend abkühlen, bevor Einstell-
4 Kraftstoff greift Lack und Kunststoff
HINWEIS: und Schmierarbeiten vorgenommen
an. Deshalb verschütteten Kraftstoff Tritt bei hoher Last (Vollgas) Motorklin- werden.
5 sofort mit einem trockenen, sauberen geln bzw. -klopfen auf, Markenkraftstoff
Lappen abwischen. eines renommierten Anbieters oder Ben-
6 zin mit höherer Oktanzahl verwenden.

3-8
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion


GC000114
OFF: Geschlossen
dD
1
Um Brände und andere Beschädigun-
RES 1
gen zu vermeiden:
8 Auschließlich bleifreien Kraftstoff 2
OFF
tanken. (Der Gebrauch verbleiten 2
Kraftstoffs verurascht unreparier- FUEL
ON
bare Schäden am Abgaskatalysa-
1 3
tor.)
8 Das warmgefahrene Motorrad nie-
1. Frischöltankverschlußdeckel 1. Pfeilmarkierung auf „OFF“
mals an Orten abstellen, wo Feu- 2. Arretierung 4
GAU03050
ergefahr herrscht, wie z. B. in der GAU02956
Kraftstoffhahn
Nähe von Gras oder anderen Frischöl
Der Kraftstoffhahn leitet den Kraftstoff 5
leicht entzündbaren Stoffen. Sicherstellen, daß ausreichend Frischöl
vom Tank zum Vergaser und filtert ihn
8 Den Motor nicht über längere Zeit im Tank vorrätig ist. Falls erforderlich, Öl
gleichzeitig. Die einzelnen Kraftstoffhahn-
im Leerlauf betreiben. der vorgeschriebenen Sorte nachfüllen. 6
stellungen sind nachfolgend beschrieben.
Empfohlene Ölsorte
Hochwertiges Zweitaktöl OFF 7
(Yamalube 2) Der Kraftstoffhahn ist geschlossen und
Nach JASO: Klasse FC die Kraftstoffzufuhr unterbrochen. Den 8
Nach ISO: Klassen EG-C oder Kraftstoffhahn nach Abstellen des Motors
EG-D auf „OFF“ stellen.
9
Tankvolumen (Gesamtinhalt)
1,2 L

3-9
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion


ON: Normalbetrieb RES: Reserve
RES
RES
1
RES a
OFF
2 FUEL OFF
ON
FUEL 1 b 1
ON
3 ON 1

1. Pfeilmarkierung auf „ON“ 1. Pfeilmarkierung auf „RES“ 1. Chokehebel „ 1 “


4
ON RES GAU02976

Diese Stellung ist für den Normalbetrieb: Geht während der Fahrt der Kraftstoff
Chokehebel „ 1 “
5 Ein kalter Motor benötigt zum Starten ein
der laufende Motor wird mit Kraftstoff ver- aus, den Kraftstoffhahn auf „RES“ (Re-
fetteres Luft-Kraftstoff-Gemisch, das eine
sorgt. Den Kraftstoffhahn vor Fahrtantritt serve) stellen, um den Motor mit dem
spezielle Kaltstarteinrichtung, der sog.
6 auf „ON“ stellen. Reservekraftstoff zu versorgen.
Choke, liefert.
Bei nächster Gelegenheit tanken. Nach
Zum Aktivieren des Chokes (Kaltstart-
dem Tanken den Kraftstoffhahn wieder
7 anreicherung des Gemischs) den Choke-
auf „ON“ stellen.
hebel bis zum Anschlag in Richtung a
8 schieben. Während des Warmfahrens
kann der Chokehebel allmählich zurück-
gestellt werden.
9
Zum Abschalten des Chokemechanismus
(normaler Fahrbetrieb mit warmem Motor)
den Hebel bis zum Anschlag in Richtung
b schieben.

3-10
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion


Lenker entriegeln
1 Den Schlüssel in das Schloß stecken,
hineindrücken und um 1/8 Drehung ge-
gen den Uhrzeigersinn drehen, bis er her- 1
vorrückt. Den Schlüssel dann loslassen
und anschließend abziehen. 2
1

1. Kickstarter 1. Lenkschloß
4
GAU00212 GAU02934
Kickstarter Lenkschloß
Zum Anlassen des Motors den Kickstarter Lenker verriegeln 5
herausklappen und langsam niedertreten, Den Lenker bis zum Anschlag nach
bis deutlicher Widerstand fühlbar wird, rechts drehen und die Lenkschloßabdek-
6
dann den Kickstarter kräftig durchtreten. kung aufklappen. Dann den Schlüssel in
Da dieses Modell mit einem Primärkick- das Schloß stecken und um 1/8 Drehung
starter ausgerüstet ist, kann der Motor gegen den Uhrzeigersinn drehen. Darauf- 7
zwar auch bei eingelegtem Gang und ge- hin den Lenker leicht nach links drehen
zogener Kupplung gestartet werden; es und dabei den Schlüssel hineindrücken 8
ist jedoch ratsam, den Motor in der Leer- und wieder um 1/8 Drehung im Uhrzei-
laufstellung des Getriebes anzulassen. gersinn zurückdrehen. Anschließend prü-
9
fen, ob der Lenker verriegelt ist, den
Schlüssel abziehen und die Lenkschloß-
abdeckung wieder zuklappen.

3-11
3MB-9-G7 12/27/00 2:56 PM Page 24

Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion


1

2 1

1. Schraube (×2) 1. Aufschließen.


4
GAU01648 Montieren GAU00261
Sitzbank 1. Die Zungen an der Vorderseite der Helmhalter
5 Abnehmen Der Helmhalter wird mit dem Schlüssel
Sitzbank in die Sitzhalterungen stek-
1. Die Verkleidungsteile D und E ab- wie dargestellt geöffnet. Zum Verriegeln
ken und dann die Sitzbank fest-
nehmen. (Siehe dazu Seite 6-9.) den Schlüssel wieder in die Ausgangs-
6 schrauben.
2. Die Sitzbank losschrauben und nach stellung (Verriegelungsstellung) drehen.
2. Die Verkleidungsteile montieren.
oben abziehen.
7
HINWEIS: GW000030

Sicherstellen, daß die Sitzbank richtig W


8 montiert ist. Niemals mit einem am Helmhalter an-
gehängten Helm fahren. Dieser kann
9 sich an Hindernissen verfangen oder
irgendwo anschlagen und auf diese
Weise einen Sturz oder Unfall verursa-
chen.

3-12
3MB-9-G7 12/27/00 2:56 PM Page 25

Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion


3. Die Kontermutter vorschriftsmäßig
festziehen.
b “A”
Anzugsmoment 1
a Kontermutter
2 55 Nm (5,5 m0kg)
2
1 GC000018

dD
3
Die Kontermutter stets mit dem vorge-
1. Kontermutter schriebenen Anzugsmoment gegen
2. Einstellmutter (Federvorspannung) den Federvorspannring festziehen. 4
GAU01650 Federvorspannung
Federbein einstellen Minimale Einstellung (weich) 5
Am Hinterradfederbein kann die Feder- Abstand „A“ = 235 mm
vorspannung folgendermaßen eingestellt Normale Einstellung
werden: 6
Abstand „A“ = 230 mm
1. Die Kontermutter lockern. Maximale Einstellung (hart)
2. Zum Erhöhen der Federvorspan- Abstand „A“ = 220 mm 7
nung (Federung härter) die Einstell- GC000015
mutter in Richtung a drehen, zum dD 8
Verringern der Federvorspannung
Den Einstellmechanismus unter kei-
(Federung weicher) die Einstellmut-
nen Umständen über die Minimal- oder 9
ter in Richtung b drehen.
Maximaleinstellung hinaus verdrehen.

3-13
3MB-9-G7 12/27/00 2:56 PM Page 26

Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion


GAU00315

W 1 1
Der Stoßdämpfer enthält Stickstoff
1 unter hohem Druck. Vor Arbeiten am
Stoßdämpfer die folgenden Erläute-
rungen sorgfältig durchlesen und die 2
2
gegebenen Vorsichtsmaßnahmen be-
folgen. Der Hersteller übernimmt kein-
3 erlei Haftung für Unfälle, Verletzungen
oder Schäden, die auf unsachgemäße
1. Gepäckträger 1. Luftkammer
4 Behandlung des Stoßdämpfers zu- 2. Schlauch
GAU00320
rückzuführen sind. Gepäckträger GAU00325

8 Den Stoßdämpfer unter keinen Yamaha Energy Intake System


5 GW000032

Umständen öffnen oder manipu- W Die YEIS-Komponeneten (Luftkammer,


lieren. Schlauch) stets mit großer Sorgfalt be-
2 kg Zuladung nicht überschreiten.
6 8 Den Stoßdämpfer vor Hitze und handeln. Fehlerhafte Montage oder Be-
offenen Flammen schützen. Der schädigung der Bauteile führen zu Lei-
7 hitzebedingte Druckanstieg kann stungsabfall des Systems. Beschädigte
eine Explosion des Stoßdämpfers oder rissige Teile sofort auswechseln.
bewirken. Keinerlei Änderungen am System vorneh-
8 men.
8 Den Gaszylinder vor Verformung
GC000022
und Beschädigung schützen. Ein
9 dD
deformierter Zylinder vermindert
die Dämpfwirkung. Das YEIS darf unter keinen Umständen
8 Arbeiten am Stoßdämpfer sollten verändert werden.
nur vom YAMAHA-Händler ausge-
führt werden.

3-14
3MB-9-G7 12/27/00 2:56 PM Page 27

Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion


GC000023 GAU00330

dD Seitenständer
1 Der Seitenständer befindet sich auf der
Die im YAMAHA-Werk vorgenommene
linken Seite. Er ist mit einem Schalter
YPVS-Einstellung beruht auf zahlrei- 1
ausgestattet, der den Motor bei ausge-
chen Tests. Eine Änderung dieser Ein-
klapptem Seitenständer stoppt und eben-
stellung kann zu Leistungsabfall und 2
so ein Anlassen des Motors verhindert,
Motorschäden führen.
wenn der Seitenständer nicht vollständig
eingeklappt ist. (Die Funktionsweise des 3
Das YPVS-Betriebsgeräusch ist in folgen- Zündunterbrechungs- und Anlaßsperr-
1. YPVS den Fällen hörbar: schalter-Systems ist auf Seite 5-1 be-
8 wenn die Zündung eingeschaltet und 4
GAU00326 schrieben.)
Yamaha Power Valve System der Motor angelassen wird,
Als grundlegender Bestandteil der Mo- 8 wenn der Motor bei eingeschalteter 5
torsteuerung erfordert das YPVS eine Zündung abstirbt.
GC000024
höchstgenaue Einstellung. Diese Arbeit
sollte unbedingt dem YAMAHA-Händler dD 6
überlassen werden, der alleine über die Das YPVS bei Ausfall vom YAMAHA-
dafür notwendigen Kenntnisse und Erfah- Händler prüfen lassen. 7
rung verfügt.
8

3-15
3MB-9-G7 12/27/00 2:56 PM Page 28

Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion


GW000044 GAU00333

W Seitenständerschalter prüfen Motor stirbt ab.

Niemals mit ausgeklapptem Seiten- Die Funktion des Seitenständerschalters


1 ständer fahren. Ein nicht völlig hoch- folgendermaßen prüfen: Seitenständerschalter funktionsfähig.
geklappter Seitenständer kann beson-
2 ders in Linkskurven durch Bodenbe- Zündschlüssel auf „ON“ und Motor- GW000045
rührung schwere Stürze verursachen. stoppschalter auf „ # “ stellen. W
Aus diesem Grund hat YAMAHA den
3 Falls irgend etwas nicht in Ordnung
Seitenständer mit einem Zündunter-
Getriebe in Leerlaufstellung (N) und scheint, das Fahrzeug umgehend von
brechungsschalter versehen, der ein
Seitenständer ausgeklappt. einem YAMAHA-Händler überprüfen
4 Starten und Anfahren mit ausgeklapp-
lassen.
tem Seitenständer verhindert. Die Prü-
fung des Kupplungs- und des Seiten- Kickstarterhebel durchtreten
5
ständerschalters ist nachfolgend
erläutert. Falls Störungen an diesen Motor springt an.
6 Schaltern festgestellt werden, das
Fahrzeug umgehend von einem
Kupplungshebel ziehen und Gang
7 YAMAHA-Händler überprüfen und ggf.
einlegen.
reparieren lassen.
8

3-16
3MB-9-G7 12/27/00 2:56 PM Page 29

GAU01114

Routinekontrolle vor Fahrtbeginn


Gemäß der Straßenverkehrsordnung ist jeder Fahrer für den Zustand seines Fahrzeuges selbst verantwortlich. Schon nach kurzer
Standzeit können sich – z. B. durch äußere Einflüsse – wesentliche Eigenschaften Ihres Motorrades verändern. Beschädigungen,
plötzliche Undichtigkeiten oder ein Druckverlust in den Reifen stellen unter Umständen eine große Gefahr dar. Deshalb ist es notwen-
dig, vor Fahrtbeginn neben einer gewissenhaften Sichtkontrolle folgende Punkte zu prüfen. 1

EAU00340
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn 2

Bezeichnung Ausführung Seite


9 Funktion prüfen, Spiel und Bremsflüssigkeitsstand kontrollieren, Anlage auf
3
Vorderradbremse Undichtigkeit prüfen.
9 Gegebenenfalls Bremsflüssigkeit DOT 4 (bzw. DOT 3) nachfüllen.
9 Funktion prüfen, Spiel und Bremsflüssigkeitsstand kontrollieren, Anlage auf
3-6, 6-21–6-25 4
Hinterradbremse Undichtigkeit prüfen.
9 Gegebenenfalls Bremsflüssigkeit DOT 4 (bzw. DOT 3) nachfüllen.
9 Funktion prüfen und Spiel kontrollieren.
5
Kupplung 3-5, 6-21
9 Gegebenenfalls einstellen.
9 Auf Schwergängigkeit prüfen.
Gasdrehgriff
9 Gegebenenfalls schmieren, Gaszugspiel einstellen.
6-17, 6-27 6
9 Ölstand prüfen.
Frischöl 3-9
9 Gegebenenfalls Öl nachfüllen.
7
9 Ölstand prüfen.
Getriebeöl 6-11–6-12
9 Gegebenenfalls Öl nachfüllen.
9 Kühlflüssigkeitsstand prüfen. 8
Kühlflüssigkeit 6-13–6-15
9 Gegebenenfalls Kühlflüssigkeit nachfüllen.
9 Zustand und Durchhang prüfen.
Antriebskette 6-26–6-27
9 Gegebenenfalls einstellen. 9
9 Auf Beschädigung prüfen; Reifenluftdruck, Profiltiefe und
Räder, Reifen Speichenspannung kontrollieren. 6-18–6-20
9 Entsprechend korrigieren.
9 Auf Schwergängigkeit prüfen.
Seilzüge 6-27
9 Gegebenenfalls schmieren.

4-1
3MB-9-G7 12/27/00 2:56 PM Page 30

Routinekontrolle vor Fahrtbeginn


Bezeichnung Ausführung Seite
9 Auf Schwergängigkeit prüfen.
Fußbrems- und -schalthebel
9 Gegebenenfalls schmieren.
6-28
Handbrems- und Kupplungs- 9 Auf Schwergängigkeit prüfen.
1 hebel 9 Gegebenenfalls schmieren.
Seitenständer-Klappmecha- 9 Auf Schwergängigkeit prüfen.
6-29
nismus 9 Gegebenenfalls schmieren.
2
Beleuchtung, Kontrolleuchten 9 Alle Schrauben und Muttern auf festen Sitz prüfen.

und Schalter 9 Gegebenenfalls nachziehen.
3 9 Kraftstoffstand prüfen.
Kraftstoff 3-6–3-8
9 Gegebenenfalls tanken.
Schraubverbindungen am
9 Funktion prüfen. 6-33–6-35
4 Fahrwerk
9 Säurestand prüfen
Batterie 6-31–6-32
9 Gegebenenfalls destilliertes Wasser auffüllen.
5
HINWEIS:
Die in der Tabelle aufgeführten Kontrollen und Wartungsarbeiten sollten vor jeder Fahrt durchgeführt werden; die dadurch gewonne-
6
ne Sicherheit ist weit mehr wert als der geringe Zeitaufwand, der dafür benötigt wird.

7 W
Falls im Verlauf der „Routinekontrolle vor Fahrtbeginn“ irgendwelche Unregelmäßigkeiten auftreten, die Ursache unbedingt
8 vor der Inbetriebnahme feststellen und beheben.

4-2
3MB-9-G7 12/27/00 2:56 PM Page 31

GAU00372

Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise


GAU00373 GAU01177

W Motor anlassen
8 Vor der Inbetriebnahme sollte HINWEIS:
man sich mit den Eigenschaften Das Motorrad ist mit einem Zündunter- 1
und der Bedienung seines Fahr- brechungs- und Anlaßsperrschalter-Sys-
zeugs gut vertraut machen. Der tem ausgerüstet. Der Motor kann nur
2
YAMAHA-Händler gibt bei Fragen unter einer der folgenden Bedingungen
gerne Auskunft. gestartet werden:
8 Den Motor keinesfalls in geschlos- 8 Das Getriebe befindet sich in der 3
senen Räumen anlassen und bet- Leerlaufstellung (N).
reiben. Abgase sind äußerst giftig 8 Der Seitenständer ist hochgeklappt 4
und führen in kurzer Zeit zu Be- und der Kupplungshebel bei einge-
wußtlosigkeit und Tod. Daher den legtem Gang gezogen.
5
Motor nur an gut belüftetem Ort Niemals mit ausgeklapptem Seitenstän-
laufen lassen. der fahren!
8 Vor dem Losfahren sicherstellen, 6
daß der Seitenständer hochge- GW000056

klappt ist. Ein ausgeklappter Sei- W 7


tenständer kann in Kurven schwe- Bevor die nachfolgenden Schritte zur
re Stürze verursachen. Prüfung des Zündunterbrechungs- und
8
Anblaßsperrschaltersystems ausge-
führt werden, unbedingt die Funktion
des Seitenständerschalters prüfen. 9
(Siehe dazu Seite 3-16.)

5-1
3MB-9-G7 12/27/00 2:56 PM Page 32

Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise

1
Zündschlüssel auf „ON“ und Motorstopp-
2 schalter auf „ # “ stellen.

3
Getriebe in Leerlaufstellung und Seitenständer Seitenständer hochgeklappt und Gang einge-
ausgeklappt legt
4

5 Kickstarterhebel durchtreten. Motor springt an. Kupplungshebel ziehen und Kickstarterhebel


durchtreten. Motor springt an.

6
Seitenständer hochklappen und Gang ein-
7 legen.

8
Motorrad fahrbereit Motorrad fahrbereit

5-2
3MB-9-G7 12/27/00 2:56 PM Page 33

Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise


GAU01258
1. Den Kraftstoffhahn auf „ON“ stellen. HINWEIS: Warmen Motor anlassen
2. Den Zündschlüssel auf „ON“ und Bei kaltem Motor niemals stark beschleu- Zum Anlassen des warmen Motors den
den Motorstoppschalter auf „ # “ nigen, denn dies verkürzt die Lebensdau- Choke nicht aktivieren.
stellen. er des Motors. 1
GC000046
3. Das Getriebe in die Leerlaufstellung dD
schalten. 7. Bei warmgefahrenem Motor den 2
Vor dem ersten Fahrtantritt unbedingt
Choke abschalten. die nachfolgenden „Einfahrvorschrif-
HINWEIS:
Normalerweise muß die Leerlauf-Kontroll- ten“ durchlesen. 3
HINWEIS:
leuchte in der Leerlaufstellung des Getrie- Der Motor ist ausreichend warmgefahren,
bes brennen. Anderenfalls das System wenn er bei abgeschaltetem Choke willig 4
vom YAMAHA-Händler überprüfen las- auf Gasgeben anspricht.
sen.
5

4. Den Choke aktivieren, den Gasdreh-


griff ganz schließen.
6
5. Den Kickstarter durchtreten, um den
Motor anzulassen. 7
6. Nach dem Anspringen des Motors
den Chokehebel halb zurückstellen. 8

5-3
3MB-9-G7 12/27/00 2:56 PM Page 34

Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise


GC000048 GAU02937

dD Empfohlene Schaltpunkte
6 8 Das Fahrzeug nicht längere Zeit
(nur CH)
1 5 Die nachfolgende Tabelle zeigt die emp-
bei ausgeschaltetem Motor rollen
4 fohlenen Schaltpunkte beim Beschleuni-
3 lassen oder abschleppen. Selbst
2 gen.
2 in der Leerlaufstellung kann dies
N Schaltpunkt
zu Schäden führen, da das Getrie-
1 (km/h)
1 be nur bei laufendem Motor ge-
3 schmiert wird. 1. Gang → 2. Gang 20
2. Gang → 3. Gang 30
8 Zum Schalten stets die Kupplung 3. Gang → 4. Gang 40
1. Fußschalthebel
4 N. Leerlauf betätigen. Motor, Getriebe und 4. Gang → 5. Gang 50
GAU00423 Kraftübertragung sind nicht auf 5. Gang → 6. Gang 60
Schalten die Belastungen des Schaltens
5 Erst das Getriebe erlaubt die Nutzung der HINWEIS:
ohne Kupplungsbetätigung aus-
Motorleistung in verschiedenen Geschwin- Wenn direkt um zwei Stufen vom 5. in
gelegt und könnten dadurch be-
6 digkeitsbereichen, so daß Anfahren, Berg- den 3. Gang hinuntergeschaltet werden
schädigt werden.
auffahren und schnelles Beschleunigen soll, das Motorrad zuerst auf eine Ge-
möglich sind. schwindigkeit von 35 km/h abbremsen.
7
Die obige Abbildung verdeutlicht die Stel-
lungen des Fußschalthebels.
8 Um in den Leerlauf zu schalten, den
Fußschalthebel mehrmals ganz hinunter-
9 drücken, bis der 1. Gang eingelegt ist;
dann den Fußschalthebel leicht hochzie-
hen.

5-4
3MB-9-G7 12/27/00 2:56 PM Page 35

Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise


GAU00424 GAU00436 GAU00453
Tips zum Kraftstoffsparen Einfahrvorschriften 0–500 km
Der Kraftstoffverbrauch des Motors kann Die ersten 1.000 km sind ausschlagge- Drehzahlen über 6.000 U/min vermeiden.
durch die Fahrweise stark beeinflußt wer- bend für die Leistung und Lebensdauer Nach jeweils einer Stunde Fahrzeit eine
1
den. Folgende Ratschläge helfen, unnöti- des neuen Motors. Darum sollten die Abkühlzeit von fünf bis zehn Minuten ein-
gen Benzinverbrauch zu vermeiden. nachfolgenden Anweisungen sorgfältig legen. Schaltfreudig und mit wechselnder
8 Den Motor nicht warmlaufen lassen, gelesen und genau beachtet werden. Der Geschwindigkeit fahren. Nicht ständig mit 2
sondern sofort losfahren. Motor darf während der ersten 1.000 km gleicher Gasgriffstellung fahren.
8 Den Choke so früh wie möglich ab- nicht zu stark beansprucht werden, da 3
schalten. verschiedene Bauteile während dieser 500–1.000 km
8 Beim Beschleunigen früh in den Einfahrzeit auf das korrekte Betriebsspiel Dauerdrehzahlen über 7.000 U/min ver-
4
nächsten Gang schalten und hohe einlaufen. Daher sind hohe Drehzahlen, meiden. In allen Gängen kann kurzzeitig
Drehzahlen vermeiden. längeres Vollgasfahren und andere Be- (z. B. während eines Beschleunigungs-
8 Zwischengas beim Herunterschalten lastungen, die den Motor stark erhitzen, vorganges) der gesamte Drehzahlbereich 5
und unnötig hohe Drehzahlen ohne während der Einfahrzeit zu vermeiden. genutzt werden. Nicht mit Vollgas fahren!
Last vermeiden. GC000060
6
8 Bei längeren Standzeiten in Staus, dD
vor Ampeln oder Bahnschranken Nach den ersten 1.000 km unbedingt
7
den Motor am besten abschalten. das Getriebeöl wechseln.

5-5
3MB-9-G7 12/27/00 2:56 PM Page 36

Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise


Nach 1.000 km GAU00458

Das Motorrad kann voll ausgefahren wer-


Parken
Zum Parken den Motor abstellen, den
den.
Zündschlüssel abziehen und den Kraft-
1 GC000053

dD stoffhahn auf „OFF“ stellen.


GW000058

2 8 Drehzahlen im roten Bereich un- W


bedingt vermeiden.
Schalldämpfer und Abgaskanäle wer-
8 Bei Motorstörungen während der
3 Einfahrzeit sofort den YAMAHA-
den sehr heiß. Darum so parken, daß
Kinder oder Fußgänger die heißen Tei-
Händler aufsuchen.
le nicht versehentlich berühren kön-
4
nen. Das Fahrzeug nicht auf abschüs-
sigem oder weichem Untergrund ab-
5 stellen, damit es nicht umfallen kann.

6 GC000062

dD
7 Das warmgefahrene Motorrad niemals
an Orten abstellen, wo Feuergefahr
herrscht, wie z. B. in der Nähe von
8 Gras oder anderen leicht entzündba-
ren Stoffen.
9

5-6
3MB-9-G7 12/27/00 2:56 PM Page 37

GAU00462

Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen


GAU00464 GW000060

Nur vorschriftsmäßige Wartung, regelmä- W 1


ßige Schmierung und korrekte Einstellung Wer mit den üblichen Wartungsarbei-
können optimale Leistung und Sicherheit ten an seinem Fahrzeug nicht vertraut 1
gewährleisten. Jeder Fahrer ist für die ist, sollte diese seinem YAMAHA-
Verkehrssicherheit seines Fahrzeugs Händler überlassen. 2
selbst verantwortlich. Die hier empfohle-
nen Zeitabstände für Wartung und
Schmierung sollten jedoch lediglich als 3
Richtwerte für den Normalbetrieb angese-
hen werden. 1. Bordwerkzeug
4
GAU00469
Je nach Wetterbedingungen, Belastung
Bordwerkzeug
und Einsatzgebiet können in Abweichung
Einige in der Anleitung aufgeführten War- 5
des regelmäßigen Wartungsplans kürzere
tungsarbeiten und Reparaturen können
Intervalle notwendig werden.
vom sachverständigen Fahrer selbst aus-
Dieses Kapitel informiert über die wichtig- 6
geführt werden. Das Bordwerkzeug erlaubt
sten Kontroll-, Einstellungs- und Schmie-
das Durchführen der meisten Wartungs-
rungsarbeiten. 7
arbeiten. Gewisse Arbeiten und Einstel-
lungen erfordern jedoch zusätzliches
Werkzeug wie z. B. einen Drehmoment- 8
schlüssel.

6-1
3MB-9-G7 12/27/00 2:56 PM Page 38

Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen


HINWEIS:
Falls das für die Wartung notwendige
Werkzeug nicht zur Verfügung steht, die
1 Wartungsarbeiten von einem YAMAHA-
Händler ausführen lassen.
2
GW000063

W
3
Fahrzeugveränderungen und der Anbau
von Zubehörteilen, die von YAMAHA
4
nicht ausdrücklich freigegeben sind,
können die Fahreigenschaf-ten und die
5 Sicherheit Ihres Motorrads wesentlich
beeinträchtigen. Vor etwaigen Änderun-
6 gen unbedingt den YAMAHA-Händler
befragen.

6-2
3MB-9-G7 12/27/00 2:56 PM Page 39

Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen


GAU03686

Wartungsintervalle und Schmierdienst


HINWEIS:
8 Die Jahresinspektion kann ausbleiben, wenn an die Stelle eine Kilometer-Inspektion tritt. 1
8 Ab 30.000 km die Wartungsintervalle ab 6.000 km wiederholen.
8 Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähigkeiten und
sollten daher vom YAMAHA-Händler verrichtet werden. 2

Kilometerstand (× 1.000 km)


3
Jahres-
Nr. Bezeichnung Ausführung
1 6 12 18 24 inspektion
1 * Kraftstoffleitung • Kraftstoffschläuche auf Risse und Beschädigung prüfen. √ √ √ √ √ 4
2 Zündkerze • Erneuern. √ √ √ √ √
• Reinigen. √ √ 5
3 Luftfiltereinsatz
• Erneuern. √ √
• Säurestand und Dichte kontrollieren.
4 Batterie • Sicherstellen, daß der Entlüftungsschlauch richtig verlegt √ √ √ √ √
6
*
ist.
• Funktion prüfen. 7
5 Kupplung √ √ √ √ √
• Seilzug einstellen.
• Funktion prüfen, Flüssigkeitsstand kontrollieren,
hydraulische Anlage auf Undichtigkeit prüfen. √ √ √ √ √ √ 8
6 * Vorderradbremse (Siehe HINWEIS auf Seite 6-5.)
• Scheibenbremsbeläge erneuern. Bei Erreichen der Verschleißgrenze
• Funktion prüfen, Flüssigkeitsstand kontrollieren, 9
hydraulische Anlage auf Undichtigkeit prüfen. √ √ √ √ √ √
7 * Hinterradbremse (Siehe HINWEIS auf Seite 6-5.)
• Scheibenbremsbeläge erneuern. Bei Erreichen der Verschleißgrenze
• Auf Rißbildung und Beschädigung prüfen. √ √ √ √ √
8 * Bremsschläuche
• Erneuern. (Siehe HINWEIS auf Seite 6-5.) Alle 4 Jahre

6-3
3MB-9-G7 12/27/00 2:56 PM Page 40

Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen


Kilometerstand (× 1.000 km) Jahres-
Nr. Bezeichnung Ausführung
1 6 12 18 24 inspektion
• Auf Schlag und Beschädigung prüfen; Speichenzustand
1 9 * Räder und -spannung kontrollieren. √ √ √ √
• Gegebenenfalls speichen nachspannen.
• Auf Beschädigung prüfen und Profiltiefe kontrollieren.
2 • Gegebenenfalls erneuern.
10 * Reifen √ √ √ √
• Luftdruck kontrollieren.
• Gegebenenfalls korrigieren.
3 11 Radlager • Auf Schwergängigkeit und Beschädigung prüfen. √ √ √ √
*
12 * Schwingenlager • Funktion und Spiel kontrollieren. √ √ √ √
4 • Kettendurchhang kontrollieren.
Alle 500 km sowie nach jeder Fahrzeugwäsche
13 Antriebskette • Sicherstellen, daß das Hinterrad korrekt ausgerichtet ist.
und Fahrt im Regen
• Reinigen und schmieren.
5 • Auf Schwergängigkeit prüfen und Spiel kontrollieren. √ √ √ √ √
14 * Lenkkopflager
• Mit Lithiumseifenfett schmieren. Alle 24.000 km
6 15
Schraubverbindungen
• Alle Schrauben und Muttern auf festen Sitz prüfen. √ √ √ √ √
* am Fahrwerk
Seitenständer- • Funktion prüfen.
7 16 √ √ √ √ √
Klappmechanismus • Schmieren.
17 * Seitenständerschalter • Funktion prüfen. √ √ √ √ √ √
8 18 * Teleskopgabel • Funktion und auf Undichtigkeit prüfen. √ √ √ √
19 * Federbein • Funktion und Stoßdämpfer auf Undichtigkeit prüfen. √ √ √ √
9 Umlenkhebel- und
20 * Übertragungshebel- • Funktion prüfen. √ √ √ √
Drehpunkte

6-4
3MB-9-G7 12/27/00 2:56 PM Page 41

Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen


Kilometerstand (× 1.000 km) Jahres-
Nr. Bezeichnung Ausführung
1 6 12 18 24 inspektion
• Kaltstarteinrichtung kontrollieren.
21 * Vergaser √ √ √ √ √ √
• Leerlaufdrehzahl einstellen. 1
• Funktion prüfen.
22 * Frischöl-Förderpumpe √ √ √ √
• Gegebenenfalls entlüften.
• Ölstand kontrollieren. √ √ √ √ √ √
2
23 Getriebeöl
• Wechseln. √ √
• Flüssigkeitsstand kontrollieren und Fahrzeug auf
√ √ √ √ √
3
24 * Kühlsystem Undichtigkeit prüfen.
• Wechseln. Alle 3 Jahre
Bremslichtschalter vorn
4
25 * • Funktion prüfen. √ √ √ √ √ √
und hinten
Bewegliche Teile und 5
26 • Schmieren. √ √ √ √ √
Seilzüge
Beleuchtung, Warn-/
• Funktion prüfen.
27 * Kontrolleuchten und √ √ √ √ √ √ 6
• Scheinwerfer einstellen.
Schalter
GAU03884
7
HINWEIS:
8 Der Luftfiltereinsatz muß bei übermäßig feuchtem oder staubigem Einsatz häufiger gereinigt bzw. erneuert werden.
8 Zur Bremsanlage und -flüssigkeit: 8
9 Regelmäßig den Bremsflüssigkeitsstand prüfen, ggf. korrigieren.
9 Alle zwei Jahre die inneren Hauptbremszylinder- und Bremssattel-Bauteile erneuern und die Bremsflüssigkeit wechseln. 9
9 Bremsschläuche bei Beschädigung oder Rißbildung, spätestens jedoch alle vier Jahre erneuern.

6-5
3MB-9-G7 12/27/00 2:56 PM Page 42

Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen

2 1 1 1

1. Verkleidungsteil A 1. Verkleidungsteil C 1. Schraube (×2)


4 2. Verkleidungsteil B GAU00484*
GAU01065
Verkleidungsteil A
Verkleidungsteile demontieren
5 Demontieren
und montieren Das Verkleidungsteil losschrauben und
Die hier abgebildeten Verkleidungsteile
wie gezeigt abziehen.
6 müssen für manche in diesem Kapitel be-
schriebenen Wartungs- und Reparatur-
7 arbeiten abgenommen werden. Für die
Demontage und Montage der einzelnen
Verkleidungsteile kann jeweils auf diesen
8 Abschnitt zurückgegriffen werden.

6-6
3MB-9-G7 12/27/00 2:56 PM Page 43

Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen

1. Schraube (×3)
Montieren GAU01534* Montieren
Das Verkleidungsteil in die ursprüngliche
Verkleidungsteil B Das Verkleidungsteil in die ursprüngliche
Demontieren
Lage bringen und festschrauben. Lage bringen und festschrauben.
Das Verkleidungsteil losschrauben und
wie gezeigt abziehen.
6

6-7
3MB-9-G7 12/27/00 2:56 PM Page 44

Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen

1 1

1. Screw (×3) 1. Verkleidungsteil D


4
GAU01534* Montieren GAU01122
Verkleidungsteil C Das Verkleidungsteil in die ursprüngliche
Verkleidungsteile demontieren
5 Demontieren
Lage bringen und festschrauben. und montieren
Das Verkleidungsteil losschrauben und Die hier abgebildeten Verkleidungsteile
wie gezeigt abziehen. müssen für manche in diesem Kapitel be-
6
schriebenen Wartungs- und Reparatur-
arbeiten abgenommen werden.
7

6-8
3MB-9-G7 12/27/00 2:56 PM Page 45

Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen

1 1

1
1
2

1. Verkleidungsteil E 1. Schraube 1. Schraube


4
GAU01535* GAU01535*
Für die Demontage und Montage der ein-
Verkleidungsteil D Verkleidungsteil E
zelnen Verkleidungsteile kann jeweils auf
Demontieren Demontieren 5
diesen Abschnitt zurückgegriffen werden.
Das Verkleidungsteil losschrauben und Das Verkleidungsteil losschrauben und
wie gezeigt nach außen abziehen. wie gezeigt nach außen abziehen.
6
Montieren Montieren
Das Verkleidungsteil in seine ursprüngli- Das Verkleidungsteil in seine ursprüngli- 7
che Lage bringen und festschrauben. che Lage bringen und festschrauben.
8

6-9
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen


Prüfen
1 Eine ordnungsgemäße Funktion des Mo-
1
tors wird wesentlich von Funktion und Zu-
1 stand der Zündkerze mitbestimmt. Der
Zustand der Zündkerze ist leicht zu kon-
2 trollieren und erlaubt Rückschlüsse auf
den Zustand des Motors. Der die Mittel-
elektrode umgebende Porzellanisolator
3 ist bei richtig eingestelltem Motor und nor-
maler Fahrweise rehbraun. Weist die
1. Zündkerzenstecker 1. Zündkerzenschlüssel
4 Zündkerze eine stark hiervon abweichen-
GAU01833
2. Die Zündkerze, wie abgebildet, mit de Färbung auf, sollte die Funktion des
Zündkerze
dem Zündkerzenschlüssel (befindet Motors vom YAMAHA-Händler überprüft
5 Demontieren
sich im Bordwerkzeug) herausdre- werden.
1. Den Zündkerzenstecker abziehen.
hen. Die Zündkerze sollte regelmäßig heraus-
6 geschraubt und kontrolliert werden, da
Verbrennungswärme und Ablagerungen
7 die Funktionstüchtigkeit der Kerze im
Laufe der Zeit vermindern. Bei fortge-
schrittenem Abbrand der Mittelelektrode
8
oder übermäßigen Ölkohleablagerungen
die Zündkerze durch eine neue mit vorge-
9 schriebenem Wärmewert ersetzen.

Standard-Zündkerze
BR9ES (NGK)
BR8ES (NGK) (nur CH, A)

6-10
3MB-9-G7 12/27/00 2:56 PM Page 47

Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen


HINWEIS:
Steht beim Einbau einer Zündkerze kein
Drehmomentschlüssel zur Verfügung, 2
läßt sich das vorgeschriebene Anzugs- 1
moment annähernd erreichen, wenn die
1 Zündkerze handfest eingedreht und an- 2
schließend noch um 1/4 bis 1/2 Umdre-
3 1
hung weiter festgezogen wird. Das An-
3
zugsmoment sollte jedoch möglichst bald
1. Zündkerzen-Elektrodenabstand mit einem Drehmomentschlüssel nach 1. Ölstand-Schauglas
Vorschrift korrigiert werden. 2. Maximalstand 4
Montieren 3. Minimalstand
1. Den Elektrodenabstand mit einer GAU03109

Fühlerlehre messen und erforderli- 4. Den Zündkerzenstecker aufsetzen. Getriebeöl 5


chenfalls korrigieren. Ölstand prüfen
1. Den Motor einige Minuten lang warm- 6
Zündkerzen-Elektrodenabstand fahren. Das Motorrad auf einem ebe-
0,7–0,8 mm nen Untergrund abstellen und in
gerader Stellung halten.
7
2. Die Sitzfläche der Kerzendichtung
reinigen. Schmutz und Fremdkörper
vom Gewinde abwischen. HINWEIS: 8
3. Die Zündkerze mit dem vorgeschrie- Sicherstellen, daß das Fahrzeug bei der
benen Anzugsmoment festziehen. Ölstandkontrolle vollständig gerade steht.
9
Selbst geringfügige Neigung zur Seite
Anzugsmoment führt bereits zu falschem Meßergebnis.
Zündkerze
20 Nm (2,0 m0kg)

6-11
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen


5. Die richtige Menge empfohlenes Öl
einfüllen und den Getriebeöl-Einfüll-
1 1 schraubverschluß montieren.
1
Empfohlene Ölsorte
Siehe Seite 8-1.
2 Füllmenge
Gesamtfüllmenge
3 0,8 L
Ölwechsel
1. Getriebeöl-Einfüllschraubverschluß 1. Getriebeöl-Ablaßschraube 0,75 L
4
2. Den Ölstand bei abgestelltem Motor Öl wechseln GC000079

am Schauglas rechts unten am Kur- 1. Den Motor einige Minuten lang dD


5 warmfahren, dann abstellen.
belgehäuse ablesen. Keine Additive beimischen! Da das
2. Ein Ölauffanggefäß unter den Motor
Getriebeöl auch zur Schmierung der
6 HINWEIS: stellen und den Einfüllschraubver-
Kupplung dient, können solche Zusät-
Einige Minuten bis zur Messung warten, schluß abnehmen.
ze zu Kupplungsrutschen führen.
damit sich das Öl setzen kann. 3. Die Getriebeöl-Ablaßschraube her-
7
ausdrehen und das Öl ablassen.
4. Die Getriebeöl-Ablaßschraube an- 6. Den Motor anlassen und einige Mi-
3. Der Ölstand sollte sich zwischen der
8 bringen und vorschriftsmäßig fest- nuten lang im Leerlaufbetrieb auf
Minimal- und Maximalstand-Markie-
ziehen. Undichtigkeiten prüfen. Tritt irgend-
rung befinden. Falls er zu niedrig ist,
wo Öl aus, den Motor sofort abstel-
9 Öl bis zum vorgeschriebenen Stand
Anzugsmoment len und die Ursache feststellen.
nachfüllen.
Getriebeöl-Ablaßschraube
15 Nm (1,5 m0kg)

6-12
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen


4. Das abgenommene Verkleidungsteil
montieren.
Ausgleichsbehälter-Fassungsvermögen 2 1
1 0,35 L
GC000080
1 2
2 dD
Hartes Wasser oder Salzwasser sind
3
für den Motor schädlich. Spezielle
1. Maximalstand Kühlflüssigkeit verwenden. 1. Arretierschraube
2. Minimalstand 2. Kühlerverschlußdeckel 4
GAU01808 HINWEIS: GAU03101

Kühlflüssigkeit Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit nachge-


Kühlflüssigkeit wechseln
1. Das Motorrad auf einem ebenen
5
1. Das Verkleidungsteil D abnehmen. füllt wurde, so bald wie möglich den Fro-
(Siehe dazu Seite 6-9.) Untergrund abstellen.
stschutzmittelgehalt der Kühlflüssigkeit
2. Den Stand der Kühlflüssigkeit im 2. Die Verkleidungsteile C und D ab- 6
vom YAMAHA-Händler überprüfen las-
Ausgleichsbehälter bei kaltem Motor nehmen. (Siehe dazu Seite
sen.
kontrollieren. (Der Kühlflüssigkeits- 6-8–6-9.) 7
stand verändert sich mit der Motor- 3. Die Kühlerverschluß-Arretierschrau-
5. Bei Überhitzung des Motors die An-
temperatur.) Die Kühlflüssigkeit muß be und den Kühlerverschlußdeckel
weisungen auf Seite 6-4 befolgen. 8
zwischen der Minimal- und Maximal- demontieren.
stand-Markierung stehen.
3. Falls der Kühlflüssigkeitsstand unter 9
der Minimalstand-Markierung liegt,
Kühlflüssigkeit bis zur Maximalstand-
Markierung einfüllen.

6-13
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen


8. Den Schlauch am Ausgleichsbehäl-
ter anschließen.
9. Den Kühler mit der vorgeschriebe-
1 nen Kühlflüssigkeit befüllen.
2
2 1 Empfohlenes Frostschutzmittel
3 Hochwertiges Frostschutzmittel
auf Athylenglykolbasis mit
3 1
Korrosionsschutz-Additiv für
1. Kühlflüssigkeits-Ablaßschraube 1. Ausgleichsbehälter-Schlauch Aluminiummotoren
4 2. Maximalstand Mischungsverhältnis Wasser:Frost-
4. Ein Auffanggefäß unter den Motor 3. Minimalstand schutzmittel
stellen und die Kühlflüssigkeits- 5. Den Schlauch am Ausgleichsbehäl- 1:1
5
Ablaßschraube herausdrehen. ter lösen und das Kühlmittel ablas- Kühlsystem-Fassungsvermögen
sen. 1,05 L
6 6. Die Kühlflüssigkeit vollständig ablas- Ausgleichsbehälter-Fassungsvermögen
sen und das Kühlsystem mit saube- 0,35 L
7 rem Leitungswasser spülen.
7. Die Ablaßschraube vorschriftsmäßig
festziehen. Die Unterlegscheibe,
8
falls beschädigt, zuvor austauschen.

9 Anzugsmoment
Kühlflüssigkeits-Ablaßschraube
10 Nm (1,0 m0kg)

6-14
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen


GC000080

dD 1
Hartes Wasser oder Salzwasser sind
für den Motor schädlich. Spezielle 1
Kühlflüssigkeit verwenden.
2
10. Den Kühlerverschlußdeckel montie-
ren.
3
11. Den Motor anlassen und einige Mi-
nuten lang warmfahren. Dann den 1. Schraube (×3)
Kühlflüssigkeitsstand im Kühler er- 4
GAU03107
3. Den Luftfilter herausziehen.
neut prüfen. Falls erforderlich, Kühl- Luftfilter reinigen
flüssigkeit bis zur Oberkante nach- Der Luftfiltereinsatz sollte in den empfoh- 5
füllen. lenen Abständen gereinigt werden. Bei
12. Die Kühlerverschluß-Arretierschrau- Betrieb in übermäßig feuchten oder stau-
6
be montieren. bigen Gebieten muß er häufiger gereinigt
13. Den Ausgleichsbehälter bis zur Ma- werden.
ximalstand-Markierung mit Kühlflüs- 1. Das Verkleidungsteil D abnehmen. 7
sigkeit befüllen. (Siehe dazu Seite 6-9.)
14. Den Ausgleichsbehälterdeckel 2. Den Luftfilter-Gehäusedeckel ab- 8
schließen und das Kühlsystem auf schrauben.
Undichtigkeit prüfen.
9
HINWEIS:
Bei Undichtigkeit das Kühlsystem vom
YAMAHA-Händler prüfen lassen.

15. Die abgenommenen Verkleidungs-


teile wieder anbringen.
6-15
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen


GAU00629
6. Den Luftfilter wieder zusammenbau-
Vergaser einstellen
en und montieren.
1 2 Der Vergaser ist ein grundlegender Be-
7. Luftfilter-Gehäusedeckel und Ver-
standteil der Antriebseinheit und erfordert
1 kleidungsteil montieren.
eine höchstgenaue Einstellung.
Die meisten Einstellarbeiten sollten dem
GC000082
2 YAMAHA-Händler vorbehalten bleiben,
dD
der über die notwendigen Kenntnisse und
8 Sicherstellen, daß der Filterein- Erfahrung verfügt. Die im folgenden be-
3
satz richtig im Filtergehäuse sitzt. schriebene Einstellung der Leerlaufdreh-
1. Filtergerüst 8 Den Motor niemals ohne Luftfilter zahl können Sie jedoch im Rahmen der
4 2. Filtereinsatz betreiben, da eindringende Staub- regelmäßigen Wartung selbst ausführen.
4. Den Filtereinsatz vom Filtergerüst partikel erhöhten Verschleiß an GC000094

5 abnehmen, in Lösungsmittel auswa- Kolben und/oder Zylindern verur- dD


schen und anschließend vorsichtig sachen.
Die im YAMAHA-Werk vorgenommene
6 ausdrücken. Vergasereinstellung beruht auf zahlrei-
5. Die gesamte Oberfläche des Luftfil- chen Tests. Eine Änderung dieser Ein-
tereinsatzes mit dem vorgeschriebe- stellung kann zu Leistungsabfall und
7 nen Öl benetzen, dann überschüssi- Motorschäden führen.
ges Öl ausdrücken. Der Filtereinsatz
8 soll lediglich feucht, nicht triefend
naß sein.
9 Empfohlene Ölsorte
Motoröl

6-16
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen


Leerlaufdrehzahl
1.250–1.450 U/min
a
HINWEIS: 1
Falls sich die Leerlaufdrehzahl nicht auf
a die beschriebene Weise einstellen läßt,
b 2
den Motor von einem YAMAHA-Händler
1 überprüfen lassen.
3

1. Leerlaufeinstellschraube a. Gaszugspiel am Gasdrehgriff


4
GAU00632 GAU00634
Leerlaufdrehzahl einstellen Gaszugspiel einstellen
1. Den Motor anlassen und warmfah- HINWEIS: 5
ren. Der Motor ist ausreichend Vor dem Prüfen des Gaszugspiels die
warmgefahren, wenn er spontan auf Leerlaufdrehzahl kontrollieren und erfor- 6
Gasgeben anspricht. derlichenfalls korrigieren.
2. Die Leerlaufdrehzahl mit der Leer-
laufeinstellschraube einstellen. Zum 7
Der Gasdrehgriff muß in Drehrichtung ein
Erhöhen der Leerlaufdrehzahl die
Spiel aufweisen. Falls das Spiel nicht
Einstellschraube in Richtung a dre- 8
dem korrekten Wert entspricht, die Ein-
hen, zum Verringern der Leerlauf-
stellung folgendermaßen vornehmen.
drehzahl die Einstellschraube in
9
Richtung b drehen. Gaszugspiel am Gasdrehgriff
3–5 mm

6-17
3MB-9-G7 12/27/00 2:56 PM Page 54

Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen


GAU00652
180 kg
1 Reifen Max. Zuladung*
2 Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
178 kg (nur CH, A)
Druck bei kaltem
1 b Fahrsicherheit sind nur durch Beachtung Reifen
Vorn Hinten
der folgenden Punkte gewährleistet: 125 kPa 150 kPa
Bis 90 kg Zuladung 1,25 kg/cm2 1,50 kg/cm2
2 a 1,25 bar 1,50 bar
Luftdruck
150 kPa 175 kPa
Den Reifenluftdruck stets vor Fahrtantritt 90 kg bis max.
1,50 kg/cm2 1,75 kg/cm2
prüfen. (Siehe Tabelle folgende Seite.) Zuladung*
3 1,50 bar 1,75 bar
GW000082 125 kPa 150 kPa
1. Kontermutter W Geländefahrt 1,25 kg/cm2 1,50 kg/cm2
4 2. Einstellmutter 1,25 bar 1,50 bar
Den Druck bei kalten Reifen (d. h. Rei-
1. Die Kontermutter lockern. fentemperatur entspricht Umgebungs- * Summe aus Fahrer, Beifahrer, Gepäck und
2. Die Einstellmutter in Richtung a Zubehör
5 temperatur) prüfen und ggf. korrigie-
drehen, um das Spiel zu erhöhen, ren. Der Reifenluftdruck muß der Zula-
und in Richtung b drehen, um das dung, d. h. dem Gesamtgewicht aus
6
Spiel zu reduzieren. Fahrer, Sozius und Zubehör (Koffer
3. Die Kontermutter festziehen. usw., falls zulässig), sowie der vorge-
7
sehenen Geschwindigkeit angepaßt
werden.
8

6-18
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen


GW000083 GW000078

W 1 W
Eine falsche Beladung beeinträchtigt Die nachfolgenden Reifen sind nach
das Fahr- und Bremsverhalten und zahlreichen Tests von der YAMAHA 1
dadurch die Sicherheit. Deswegen auf MOTOR CO., LTD. freigegeben wor-
ein korrektes Anbringen des Gepäcks 2 den. Bei anderen als den zugelasse- 2
und eine richtige Gewichtsverteilung nen Reifenkombinationen kann das
achten. Auf keinen Fall Gegenstände Fahrverhalten nicht garantiert werden.
mitführen, die verrutschen können. Unbedingt Reifen gleichen Typs und
3
Schwere Lasten zum Fahrzeugmittel- gleichen Herstellers für Vorder- und
1. Profiltiefe
punkt hin plazieren und das Gewicht 2. Reifenflanke Hinterrad verwenden. 4
möglichst gleichmäßig auf beide Sei- Zustand
ten verteilen. Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei Vorn: 5
Ebenso müssen Fahrwerk und Reifen- unzureichender Profiltiefe, Nägeln oder Hersteller Größe Typ
luftdruck auf die Gesamtzuladung ab- Glassplittern in der Lauffläche, rissigen BRIDGESTONE 2,75-21 45P TW25 6
gestimmt werden. Niemals überladen! Flanken usw. den Reifen umgehend von
Sicherstellen, daß das Gesamtgewicht einem YAMAHA-Händler austauschen Hinten:
von Gepäck, Fahrer, Sozius und zuläs- lassen. Hersteller Größe Typ 7
sigem Zubehör (Koffer usw.) nicht die BRIDGESTONE 4,10-18 59P TW44
Maximalzuladung überschreitet. Über-
8
laden beeinträchtigt nicht nur das Mindestprofiltiefe
1,6 mm
(Vorder- und Hinterrad)
Fahrverhalten und die Sicherheit, son-
dern kann auch Reifenschäden und 9
Unfälle zur Folge haben.

6-19
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen


GAU00681 GAU00685
HINWEIS: Räder
W
Die gesetzlichen Vorschriften zu den Min- Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
destprofiltiefen können von Land zu Land 8 Übermäßig abgefahrene Reifen be- Fahrsicherheit sind nur durch Beachtung
1 abweichen. Richten Sie sich nach den einträchtigen die Fahrstabilität und der folgenden Punkte gewährleistet:
Vorschriften Ihres Landes. können zum Verlust der Fahrzeug- 8 Räder und Reifen vor jeder Fahrt
2 kontrolle führen. Abgenutzte Rei- inspizieren. Die Reifen auf Risse,
fen unverzüglich vom YAMAHA- Schnitte u. ä., die Felgen auf Verzug
Händler erneuern lassen. Den Aus- und andere Beschädigungen prüfen.
3 tausch von Bauteilen an Rädern Ebenfalls Zustand und Spannung
und Bremsanlage sowie Reifen- der Speichen kontrollieren. Bei Män-
4 wechsel grundsätzlich von einem geln an Reifen oder Rädern das Mo-
torrad vom YAMAHA-Händler über-
YAMAHA-Händler vornehmen las-
prüfen lassen. Selbst kleinste Repa-
5 sen.
raturen an Rädern und Reifen nur
8 Ein beschädigter Schlauch sollte von einer Fachwerkstatt ausführen
am besten nicht mehr repariert lassen. Felgen mit Verzug und ande-
6 werden. Falls die Lage es jedoch ren Verformungen müssen ausge-
erfordert, die Reparatur mit größ- tauscht werden.
7 ter Sorgfalt ausführen und den 8 Nach dem Austausch von Felgen
Schlauch dann möglichst bald und/oder Reifen muß das Rad aus-
erneuern. gewuchtet werden. Eine Reifenun-
8 wucht beeinträchtigt die Fahrstabili-
tät, vermindert den Fahrkomfort und
9 verkürzt die Lebensdauer des Rei-
fens.
8 Nach dem Reifenwechsel zunächst
mit mäßiger Geschwindigkeit fahren,
denn bevor der Reifen seine optima-
len Eigenschaften entwickeln kann,
muß seine Lauffläche vorsichtig ein-
gefahren werden.
6-20
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen

3 3
1 2
a a b 1

a
b 2
b 2
1
1 2 3

1. Kontermutter 1. Kontermutter 1. Kontermutter


2. Einstellmutter 2. Einstellmutter (Kupplungszug) 2. Einstellmutter 4
3. Kupplungshebel-Spiel 3. Handbremshebel-Spiel
Falls sich das Seilzugspiel so nicht korri-
GAU00694 GAU00696
gieren läßt, folgende Einstellung vorneh- 5
Kupplungshebel-Spiel einstellen Handbremshebel-Spiel einstel-
men:
Der Kupplungshebel sollte ein Spiel von
4. Die Kontermutter am Handgriff lok-
len
10–15 mm aufweisen. Erforderlichenfalls Der Handbremshebel sollte ein Spiel von 6
kern.
folgende Einstellung vornehmen: 2–5 mm aufweisen. Die Einstellung wie
5. Die Einstellschraube am Handgriff
1. Die Kontermutter am Handgriff lok- folgt vornehmen: 7
nach a drehen, um den Seilzug zu
kern. 1. Die Kontermutter am Handbrems-
lockern.
2. Die Einstellschraube am Handgriff in hebel lockern.
6. Die Kontermutter am Kurbelgehäuse 8
Richtung a drehen, um das Hebel- 2. Zum Erhöhen des Spiels am Hebel-
lockern.
spiel zu erhöhen, bzw. in Richtung ende die Einstellschraube in Rich-
7. Die Einstellmutter am Kurbelgehäu-
b drehen, um das Hebelspiel zu tung a drehen, zum Reduzieren des 9
se nach a drehen, um das Hebel-
reduzieren. Hebelspiels die Einstellschraube in
spiel zu erhöhen, bzw. nach b dre-
3. Die Kontermutter festziehen. Richtung b drehen.
hen, um das Hebelspiel zu reduzie-
3. Die Kontermutter festziehen.
ren.
8. Beide Kontermuttern festziehen.

6-21
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen


GW000099 GW000109

W W
8 Das Spiel am Handbremshebel Wenn sich Hand- oder Fußbremshebel
1 prüfen und sicherstellen, daß die bei der Betätigung schwammig oder
Bremse richtig funktioniert. weich anfühlen, befindet sich wahr-
2 8 Ein weiches oder schwammiges a scheinlich Luft im Bremssystem. Diese
Gefühl bei der Betätigung des muß unbedingt vor Fahrtantritt durch
Handbremshebels läßt auf Luft in 1 Entlüften der Bremsen entfernt werden.
3 der Bremsanlage schließen, die Luft im Bremssystem beeinträchtigt
unbedingt vor Fahrtantritt durch dessen Funktion und kann schwere
1. Fußraste
4 Entlüften der Bremsen entfernt 2. Abstand Fußraste–Hebel Unfälle verursachen. Gegebenenfalls
werden muß. Luft in der Brems- GAU00712 die Bremsen vom YAMAHA-Händler
5 anlage verringert die Bremskraft Fußbremshebel-Position ein- überprüfen und entlüften lassen.
und stellt ein erhebliches Sicher- stellen
heitsrisiko dar. Erforderlichenfalls Der Höhenunterschied zwischen der
6 die Bremsen von einem YAMAHA- Oberkante des Fußbremshebels und der
Händler überprüfen und entlüften Oberkante der Fußraste sollte laut Abbil-
7 lassen. dung 15 mm betragen. Ist dies nicht der
Fall, den Hebel vom YAMAHA-Händler
8 einstellen lassen.

6-22
3MB-9-G7 12/27/00 2:56 PM Page 59

Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen


VORN HINTEN

1 1 1

2 1
2
a b
3

1. Bremslichtschalter 1. Verschleißgrenze: 0,8 mm 1. Verschleißgrenze: 0,8 mm


2. Einstellmutter 4
GAU00717
GAU00713 Vorderrad- und Hinterrad-
Hinterrad-Bremslichtschalter
Bremsbeläge prüfen 5
einstellen Die Vorderrad- und Hinterrad-Brems-
Der mit dem Bremslicht verbundene Hin-
beläge regelmäßig auf Verschleiß und
terrad-Bremslichtschalter spricht beim 6
Beschädigung prüfen und ggf. vom
Betätigen des Fußbremshebels an. Bei
YAMAHA-Händler austauschen lassen.
korrekter Einstellung leuchtet das Brems- 7
licht kurz vor Einsatz der Bremswirkung
auf. Zum Einstellen den Schalter festhal-
8
ten und die Einstellmutter verdrehen.
Die Einstellmutter in Richtung a drehen,
um den Einschaltpunkt des Bremslicht- 9
schalters vorzuversetzen. Die Einstell-
mutter in Richtung b drehen, um den
Einschaltpunkt zurückzuversetzen.

6-23
3MB-9-G7 12/27/00 2:56 PM Page 60

Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen


VORN HINTEN 8 Ausschließlich Bremsflüssigkeit glei-
cher Marke und gleichen Typs nach-
füllen. Das Mischen verschiedener
1 Bremsflüssigkeiten kann chemische
1 Reaktionen hervorrufen, die die
2 1 Bremsfunktion beeinträchtigen.
8 Darauf achten, daß beim Nachfüllen
kein Wasser in den Hauptbrems-
3
zylinder gelangt. Wasser setzt den
1. Minimalstand 1. Minimalstand
Siedepunkt der Bremsflüssigkeit
4 erheblich herab und kann Dampf-
GAU00732
8 Nur die empfohlene Bremsflüssigkeit blasenbildung verursachen.
Bremsflüssigkeitsstand prüfen verwenden. Andere Bremsflüssigkei-
5 8 Bremsflüssigkeit greift Lack und
Bei Bremsflüssigkeitsmangel kann Luft in ten können die Dichtungen angrei- Kunststoff an. Deshalb vorsichtig
die Bremsanlage eindringen und dessen fen, Undichtigkeit verursachen und handhaben und verschüttete Brems-
6 Funktion beeinträchtigen. Deshalb vor dadurch die Bremsfunktion beein- flüssigkeit sofort abwischen.
jedem Fahrtantritt den Flüssigkeitsstand trächtigen. 8 Ein allmähliches Absinken des
im Vorratsbehälter prüfen und erforderli-
7 Empfohlene Bremsflüssigkeit Bremsflüssigkeitsstandes ist mit
chenfalls Bremsflüssigkeit nachfüllen.
DOT 4 zunehmendem Verschleiß der
Folgende Vorsichtsmaßregeln beachten:
8 Bremsbeläge normal; bei plötzli-
8 Zum Ablesen des Bremsflüssigkeits- HINWEIS: chem Absinken jedoch die Brems-
stands den Lenker so halten, daß Falls kein DOT 4 zur Verfügung steht,
anlage vom YAMAHA-Händler über-
9 der Vorratsbehälter des Haupt- kann auch DOT 3 verwendet werden.
prüfen lassen.
bremszylinders waagrecht steht.

6-24
3MB-9-G7 12/27/00 2:56 PM Page 61

Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen


GAU00742
Zum Messen des Kettendurchhangs muß
Bremsflüssigkeit wechseln das Motorrad ohne Fahrer senkrecht mit
Die Bremsflüssigkeit nur von einem beiden Rädern auf dem Boden stehen.
YAMAHA-Händler wechseln lassen. Der Durchhang sollte laut der Abbildung 1
Folgende Teile nach der angegebenen 25–40 mm betragen. Bei mehr als 40 mm
Zeitspanne, ggf. bei Undichtigkeit oder Durchhang die Antriebskette spannen. 2
anderen Schäden vom YAMAHA-Händler
austauschen lassen:
a
8 Dichtringe (alle zwei Jahre) 3
8 Bremsschläuche (alle vier Jahre)
a. Antriebsketten-Durchhang
4
GAU00744*

Antriebsketten-Durchhang prü-
fen 5

HINWEIS: 6
Das Hinterrad mehrmals drehen, um die
straffste Stelle der Kette ausfindig zu
7
machen. Den Antriebsketten-Durchhang
an dieser Stelle messen und einstellen.
8

6-25
3MB-9-G7 12/27/00 2:56 PM Page 62

Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen


GC000096 GAU03006

dD Antriebskette schmieren
2 Die Kette besteht aus vielen Teilen, die
Eine zu straff gespannte Antriebskette
ständig miteinander in Bewegung sind.
1 verursacht erhöhten Verschleiß von
b Eine unsachgemäß behandelte Kette ist
a Motor, Lagern und anderen wichtigen
schnell verschlissen. Regelmäßige War-
2 Teilen. Daher darauf achten, daß der
1 tung ist daher unerläßlich – ganz beson-
Kettendurchhang sich im Sollbereich
ders, wenn das Motorrad oft unter staubi-
befindet.
3 gen Bedingungen oder im Regen gefah-
ren wird.
1. Achsmutter 3. Nach dem Einstellen des Antriebs- Die Kette ist mit O-Ringen zwischen den
4 2. Exzenterplatte ketten-Durchhangs die Achsmutter Kettenlaschen ausgestattet. Reinigung
GAU01533* vorschriftsmäßig festziehen. mit Dampfstrahler oder einem ungeeigne-
5 Antriebsketten-Durchhang ein- ten Lösungsmittel kann die O-Ringe be-
Anzugsmoment
stellen schädigen. Zur Reinigung der Antriebs-
Achsmutter
1. Die Achsmutter lösen. kette daher ausschließlich Petroleum ver-
6 90 Nm (9,0 m·kg)
2. Zum Straffen der Kette beide Exzen- wenden. Die Kette muß anschließend
terplatten in Richtung a drehen; trockengerieben und gründlich mit O-
7 zum Lockern der Kette das Rad Ring-Kettenspray geschmiert werden.
nach vorne drücken und beide Ex- Andere Schmiermittel sind nicht zu ver-
8 zenterplatten in Richtung b drehen. wenden, da sie möglicherweise Lösungs-
Beide Exzenterplatten jeweils gleich- mittel enthalten, die die O-Ringe beschä-
mäßig einstellen, damit die Radaus- digen können.
9 richtung sich nicht verstellt.

6-26
3MB-9-G7 12/27/00 2:56 PM Page 63

Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen


GC000097 GAU02962 GAU00773

dD Bowdenzüge prüfen und Gaszug und -drehgriff schmie-


Die Antriebskette muß nach der Motor- schmieren ren
radwäsche oder einer Fahrt im Regen GW000112 Da zur Schmierung des Gaszugs der 1
geschmiert werden. W Gasdrehgriff ohnehin abgenommen wer-
Durch beschädigte Seilzughüllen kön- den muß, sollte die Schmierung beider 2
nen Seilzüge korrodieren und in ihrer Komponenten sinnvollerweise gleichzeitig
Funktion eingeschränkt werden. Aus durchgeführt werden. Die Gehäuse-
Sicherheitsgründen beschädigte Seil- schrauben des Gasdrehgriffs lösen und 3
züge unverzüglich erneuern. den Griff abnehmen. Jetzt den Seilzug-
nippel hochhalten und einige Tropfen Öl 4
Die Seilzüge und Seilzugnippel regelmä- in die Hülle und auf den Zug träufeln. Griff
ßig schmieren. Die Seilzüge bei Schwer- und Gehäuse werden an den Schmier-
5
gängigkeit vom YAMAHA-Händler aus- stellen mit einem geeigneten Universal-
tauschen lassen. schmierfett geschmiert.
6
Empfohlenes Schmiermittel
Motoröl
7

6-27
3MB-9-G7 12/27/00 2:56 PM Page 64

Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen


GAU00774 GAU02984 GAU02985

Frischöl-Förderpumpe einstel- Fußbrems- und Schalthebel Handbrems- und Kupplungs-


len schmieren hebel schmieren
1 Die Frischöl-Förderpumpe ist ein wichti- Die Drehpunkte von Fußbrems- und Die Drehpunkte von Handbrems- und
ger Bestandteil des Motors und erfordert Schalthebel schmieren. Kupplungshebel schmieren.
2 eine genaue Einstellung. Diese Einstel-
lung sollte grundsätzlich dem YAMAHA- Empfohlenes Schmiermittel Empfohlenes Schmiermittel
Händler überlassen werden, denn nur Motoröl Motoröl
3 dieser bietet das Knowhow, die Werkzeu-
ge und die Erfahrung für eine optimale
4 Wartung.

6-28
3MB-9-G7 12/27/00 2:56 PM Page 65

Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen


GAU02986 GAU02939

Seitenständer prüfen und Teleskopgabel prüfen


schmieren
Sichtprüfung
Den Klappmechanismus des Seitenstän- 1
GW000115
ders schmieren. Sicherstellen, daß sich W
der Seitenständer leicht ein- und ausklap- 2
pen läßt. Das Fahrzeug sicher abstützen, damit
es nicht umfallen kann.
Empfohlenes Schmiermittel 3
Motoröl Die Standrohre auf Riefen und andere
GW000113 Beschädigungen, die Gabeldichtringe auf 4
W Öllecks prüfen. Funktionsprüfung
Falls der Seitenständer klemmt, diesen 1. Das Motorrad auf einem ebenen
Untergrund abstellen und in gerader 5
vom YAMAHA-Händler überprüfen las-
sen. Stellung halten.
2. Den Handbremshebel kräftig ziehen. 6
3. Die Gabel durch starken Druck auf
den Lenker mehrmals einfedern.
7
GC000098

dD
Falls die Teleskopgabel nicht gleich- 8
mäßig ein- und ausfedert oder irgend-
welche Schäden festgestellt werden, 9
das Fahrzeug von einem YAMAHA-
Händler prüfen lassen.

6-29
3MB-9-G7 12/27/00 2:56 PM Page 66

Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen


GW000115 GAU01144

W Radlager prüfen und warten


Falls die Vorder- oder Hinterradlager zu-
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit
viel Spiel aufweisen oder die Räder nicht
1 es nicht umfallen kann.
leichtgängig drehen, die Radlager von
einem YAMAHA-Händler überprüfen las-
2 sen.

4
GAU00794
Lenkung prüfen
5 Verschlissene oder lockere Lenkungsla-
ger stellen eine erhebliche Gefährdung
dar. Darum den Zustand der Lenkung in
6
regelmäßigen Abständen prüfen.
Das Motorrad so aufbocken, daß sich die
7 Lenkung frei drehen läßt. Das untere
Ende der Teleskopgabel greifen und ver-
8 suchen, es in Fahrtrichtung hin und her
zu bewegen. Ist dabei Spiel spürbar, die
Lenkung von einem YAMAHA-Händler
9
prüfen und instand setzen lassen. (Die
Lenkung läßt sich übrigens bei demon-
tiertem Vorderrad einfacher prüfen. Siehe
dazu den entsprechenden Abschnitt.)

6-30
3MB-9-G7 12/27/00 2:57 PM Page 67

Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen


GC000099 GW000116

dD W
Zur Batteriekontrolle gehört auch, zu Batterien enthalten giftige Schwefel-
prüfen, ob der Batterie-Entlüftungs- säure, die schwere Verätzungen und 1
1 2 schlauch richtig verläuft. Mündet er in bleibende Augenschäden hervorrufen
einer Weise, daß Batteriesäure oder kann. Daher beim Umgang mit Batte- 2
-gase auf den Rahmen gelangen, kann rien stets einen geeigneten Augen-
dies neben Spuren an der Oberfläche schutz tragen. Augen, Haut und Klei-
auch Schäden an der Materialstruktur dung unter keinen Umständen mit Bat-
3
hinterlassen. teriesäure in Berührung bringen.
1. Batterie
2. Batterie-Entlüftungsschlauch Erste Hilfe 4
GAU01071 8 Äußerlich: Mit reichlich Wasser
Batterie prüfen und warten abspülen.
Eine unzureichend gewartete Batterie 5
8 Innerlich:Große Mengen Wasser
verschleißt vorzeitig und entlädt sich trinken und sofort einen Arzt
schnell. Daher den Batterie-Säurestand rufen. 6
und die Festigkeit der Polklemmen min- 8 Augen: Mindestens 15 Minuten
destens einmal im Monat prüfen. lang gründlich mit Wasser spülen 7
und sofort einen Arzt aufsuchen.
Batterien erzeugen explosives Wasser-
8
stoffgas (Knallgas). Daher die Batterie
von Funken, offenen Flammen, bren-
nenden Zigaretten und anderen Feuer- 9
quellen fernhalten. Beim Laden der
Batterie in geschlossenen Räumen für
ausreichende Belüftung sorgen.
BATTERIEN VON KINDERN FERNHAL-
TEN.

6-31
3MB-9-G7 12/27/00 2:57 PM Page 68

Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen


GC000100 Batterie lagern
dD 8 Vor einer etwa einmonatigen Still-
Normales Leitungswasser enthält für legung die Batterie demontieren und
1 die Batterie schädliche Minerale. Da- an einem kühlen, lichtgeschützten
1
her ausschließlich destilliertes Wasser Ort lagern. Vor der Montage die
2 Batterie vollständig aufladen.
2 auffüllen.
8 Bei einer Stillegung von mehr als
GW000117 einem Monat die Säuredichte minde-
3 W stens einmal im Monat prüfen und
Batterieflüssigkeit unter keinen Um- die Batterie gegebenenfalls nachla-
1. Maximalstand
4 2. Minimalstand ständen mit der Antriebskette in Be- den.
Säurestand prüfen rührung bringen. Eine durch Korrosion 8 Bei der Montage der Batterie unbe-
Der Säurestand der Batterie muß sich gefährlich geschwächte Kette erhöht dingt auf richtige Polung achten.
5
zwischen den Maximal- und Minimal- die Unfallgefahr. Ebenfalls sicherstellen, daß der Ent-
stand-Markierungen befinden. Bei niedri- lüftungsschlauch richtig angeschlos-
6 sen und verlegt ist und nicht beschä-
gem Säurestand destilliertes Wasser auf-
füllen. digt oder verstopft ist.
7

6-32
3MB-9-G7 12/27/00 2:57 PM Page 69

Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen


GC000103
1 dD
Niemals Sicherungen mit einer höhe-
ren als der empfohlenen Amperezahl 1
verwenden. Eine Sicherung mit fal-
1
scher Amperezahl kann Schäden an 2
elektrischen Komponenten und sogar
einen Brand verursachen.
3

1. Sicherung Vorgeschriebene Sicherung: 1. Schraube (×2)


10 A 4
GAU00804 GAU01158
Sicherung wechseln Scheinwerferlampe auswech-
Falls die Sicherung durchgebrannt ist, 5
seln
das Zündschloß sowie den Schalter des
Eine durchgebrannte Scheinwerferlampe
betroffenen Stromkreises ausschalten
kann folgendermaßen ausgewechselt 6
und eine neue Sicherung mit der vorge-
werden:
sehenen Amperezahl einsetzen. Danach
1. Das Verkleidungsteil A abnehmen.
das Zündschloß und den Stromkreis wie- 7
(Siehe dazu Seite 6-6–6-7.)
der einschalten und prüfen, ob das elek-
2. Den Scheinwerfer losschrauben.
trische System einwandfrei arbeitet. Falls 8
die neue Sicherung sofort wieder durch-
brennt, die elektrische Anlage von einem
9
YAMAHA-Händler überprüfen lassen.

6-33
3MB-9-G7 12/27/00 2:57 PM Page 70

Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen


6. Die Lampenschutzkappe aufsetzen,
1 den Steckverbinder anschließen und
1 den Scheinwerfer montieren.
1 7. Das abgenommene Verkleidungsteil
wieder anbringen.
2 8. Den Scheinwerfer erforderlichenfalls
vom YAMAHA-Händler einstellen
2
lassen.
3

1. Lampenschutzkappe 1. Lampenhalter
4 2. Steckverbinder
4. Den Lampenhalter gegen den Uhr-
3. Den Steckverbinder lösen und die
zeigersinn lösen und die defekte
5 Lampenschutzkappe abziehen.
Lampe herausnehmen.
GW000119

6 W
Scheinwerferlampen werden sehr
7 schnell heiß, daher entflammbares
Material fernhalten und die Lampe nie-
mals berühren, bevor sie ausreichend
8
abgekühlt ist.

9 5. Die neue Scheinwerferlampe einset-


zen und mit dem Lampenhalter
sichern (diesen dazu im Uhrzeiger-
sinn drehen).

6-34
3MB-9-G7 12/27/00 2:57 PM Page 71

Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen


GC000108

dD
1
Die Schrauben nicht zu fest anziehen,
um die Streuscheiben nicht zu beschä- 1
1
digen.
2
3
2 2
3 3

1. Schraube 1. Schraube (×2)


2. Streuscheibe 2. Streuscheibe 4
3. Lampe 3. Lampe
GAU01095 GAU01623*
5
Blinkerlampe auswechseln Rücklicht-/Bremslichtlampe
1. Die Streuscheibe des Blinkers los- auswechseln
schrauben. 1. Die Streuscheibe losschrauben. 6
2. Die durchgebrannte Lampe hinein- 2. Die durchgebrannte Lampe hinein-
drücken und gegen den Uhrzeiger- drücken und gegen den Uhrzeiger- 7
sinn herausdrehen. sinn herausdrehen.
3. Die neue Lampe einsetzen und im 3. Die neue Lampe einsetzen und im
Uhrzeigersinn festdrehen. Uhrzeigersinn festdrehen.
8
4. Die Streuscheibe festschrauben. 4. Die Streuscheibe festschrauben.
9

6-35
3MB-9-G7 12/27/00 2:57 PM Page 72

Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen


GAU01579 Hinterrad
2
Motorrad aufbocken Das Motorrad so abstützen, daß das
Die YAMAHA DT125R besitzt keinen Hinterrad sich frei drehen läßt. Dazu ent- 1
1 Hauptständer. Darum beim Ausbau der weder hinten einen Motorrad-Montage-
Räder oder zum Erledigen von anderen ständer verwenden oder zwei Aufbock-
Wartungsarbeiten, bei denen das Motor- ständer unter den Hauptrahmen oder die
2
rad sicher und senkrecht stehen muß, Schwingenarme stellen.
bitte folgende Hinweise beachten.
3 Vor der Wartungsarbeit prüfen, ob das 2
Motorrad sicher und senkrecht steht. Es
1. Bremsscheibenabdeckung
4 kann nach Bedarf auch eine stabile Holz-
GAU00898
kiste unter dem Motor plaziert werden.
Vorderrad demontieren
5 GW000122
Vorderrad W
Zuerst die Motorrad-Hinterseite stabilisie-
6 8 Wartungsarbeiten an den Rädern
ren. Dazu entweder hinten einen Motor-
sollten grundsätzlich von einem
rad-Montageständer verwenden oder
YAMAHA-Händler durchgeführt
7 einen Aufbockständer aus dem Automo-
werden.
bilfachhandel unter den Rahmen in Nähe
8 Das Fahrzeug sicher abstützen,
des Hinterrads stellen. Die Maschine
8 damit es nicht umfallen kann.
dann mit einem weiteren Motorrad-Mon-
tageständer vorn so abstützen, daß das
9 Vorderrad sich frei drehen läßt. 1. Die Bremsscheibenabdeckung
demontieren.
2. Die Tachowelle vom Vorderrad
lösen.

6-36
3MB-9-G7 12/27/00 2:57 PM Page 73

Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen

1
2
3
2

1. Tachowelle
2. Vorderachshalterungs-Mutter (×4) 4
GAU03104
3. Radachse 3. Die Nase am Gabelrohr muß in die
Vorderrad montieren
3. Das Motorrad unter dem Motor auf- Nut am Tachometer-Antriebsgehäu-
1. Das Tachometer-Antriebsgehäuse in 5
bocken, um das Vorderrad vom Bo- se eingreifen.
die Radnabe montieren. Die Tacho-
den abzuheben. 4. Die Radachse montieren und dann
meter-Mitnehmerklauen an der Rad-
4. Die Vorderachshalterungs-Muttern das Motorrad herablassen. 6
nabe müssen in die Nuten am
losschrauben. 5. Die Radachse mit dem vorgeschrie-
Tachometer-Antriebsgehäuse ein-
5. Die Radachse herausziehen und benen Anzugsmoment festziehen. 7
greifen.
das Vorderrad abnehmen. Darauf 2. Das Rad zwischen den Gabelhol- Anzugsmoment
achten, daß das Motorrad richtig men anheben und die Bremsscheibe Vorderachse 8
abgestützt ist. zwischen die Bremsbeläge führen. 58 Nm (5,8 m0kg)
HINWEIS: Zwischen den Bremsbelägen muß
9
Bei ausgebauter Bremsscheibe (bzw. de- ein genügend großer Spalt für die
montiertem Bremssattel) auf keinen Fall Bremsscheibe vorhanden sein.
den Handbremshebel betätigen, da sonst
die Bremsbeläge aneinandergedrückt
werden.

6-37
3MB-9-G7 12/27/00 2:57 PM Page 74

Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen

1 2
1
1

2 1
1
3

1. Spalt 1. Schraube am Schwingenende (×2) 1. Achsmutter


4 2. Exzenterplatte
6. Erst die oberen, dann die unteren GAU03105
Hinterrad demontieren 4. Die Achsmutter demontieren.
Vorderachshalterungs-Muttern mit
5 dem vorgeschriebenen Anzugsmo-
GW000122
5. Das Rad nach vorn drücken und die
W Antriebskette lösen.
ment festziehen, so daß an der Un-
8 Wartungsarbeiten an den Rädern 6. Die Radachse herausziehen und
6 terseite der Achshalterung ein Spalt
sollten grundsätzlich von einem das Hinterrad nach hinten heraus-
offen bleibt.
YAMAHA-Händler durchgeführt ziehen.
7 Anzugsmoment werden.
Vorderachshalterungs-Muttern 8 Das Fahrzeug sicher abstützen, HINWEIS:
8 10 Nm (1,0 m0kg) damit es nicht umfallen kann. 8 Bei ausgebauter Bremsscheibe kei-
nesfalls den Fußbremshebel betäti-
7. Die Teleskopgabel mehrmals einfe-
1. Die Achsmutter lockern. gen.
9 dern, um deren Funktion zu prüfen.
2. Das Motorrad unter dem Motor auf- 8 Die Kette muß für den Ein- und
bocken, um das Hinterrad vom Ausbau des Hinterrads nicht aufge-
Boden abzuheben. trennt werden.
3. Die Schraube am Schwingenende
lösen.

6-38
3MB-9-G7 12/27/00 2:57 PM Page 75

Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen


GAU03106 GAU01008
Hinterrad montieren Fehlersuche
1. Hinterrad und Antriebskette montie- Obwohl alle YAMAHA-Fahrzeuge vor der
ren. Die Bremsscheibe zwischen die Auslieferung einer strengen Inspektion
1
Bremsbeläge führen. Zwischen den unterzogen werden, kann es im Alltag zu
Bremsbelägen muß ein genügend Störungen kommen. Zum Beispiel kön-
großer Spalt für die Bremsscheibe nen Defekte am Kraftstoff- oder Zünd- 2
vorhanden sein. system oder mangelnde Kompression zu
2. Die Radachse von der linken Seite Anlaßproblemen und Leistungseinbußen 3
her und die Exzenterplatten mit nach führen.
außen weisenden Markierungen Das nachfolgende Fehlersuchdiagramm
4
montieren. beschreibt die Vorgänge, die eine einfa-
3. Die Schraube am Schwingenende che und schnelle Kontrolle der einzelnen
montieren. Funktionsbereiche ermöglichen. Repara- 5
4. Den Antriebsketten-Durchhang ein- turarbeiten sollten unbedingt von einem
stellen. YAMAHA-Händler ausgeführt werden, 6
5. Die hierunter aufgeführten Teile denn nur dieser bietet das Knowhow, die
vorschriftsmäßig festziehen. Werkzeuge und die Erfahrung für eine
7
optimale Wartung.
Anzugsmoment Ausschließlich YAMAHA-Originalersatz-
Achsmutter teile verwenden. Ersatzteile anderer Her- 8
90 Nm (9,0 m0kg) steller mögen zwar so aussehen wie
Schraube am Schwingenende YAMAHA-Originalersatzteile, bieten aber
3 Nm (0,3 m0kg)
9
nur selten die gleiche Qualität und Le-
bensdauer, was erhöhte Reparaturkosten
zur Folge hat.

6-39
3MB-9-G7 12/27/00 2:57 PM Page 76

Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen


GAU03108
Fehlersuchdiagramm
GW000125

W
1
Bei Prüf- und Reparaturarbeiten am Kraftstoffsystem Funken und offene Flammen fernhalten und auf keinen Fall rauchen.

2
1. Kraftstoff
Ausreichend Verdichtung prüfen.
3
Kraftstoffstand prüfen.
Motor startet nicht.
4 Tank leer Kraftstoff tanken.
Verdichtung prüfen.

5 2. Verdichtung
Verdichtung vorhanden Zündung prüfen.

6 Kickstarter betätigen.

Kein Verdichtung Vom YAMAHA-Händler prüfen lassen.


7

8 3. Zündung Mit trockenem Lappen sauberwischen


Gasdrehgriff halb öffnen und E-Starter
Feucht und Elektrodenabstand korrigieren bzw. betätigen.
Zündkerzen erneuern.
Kerzen herausschrauben
9 und Elektroden prüfen.
Motor startet nicht.
Trocken Vom YAMAHA-Händler prüfen lassen.
Vom YAMAHA-Händler prüfen lassen.

6-40
3MB-9-G7 12/27/00 2:57 PM Page 77

Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen


Motorüberhitzung
GW000070

W
Der heiße Kühler steht unter Druck. Daher den Kühlerverschlußdeckel niemals bei heißem Motor abnehmen, denn austreten- 1
der Dampf und heiße Kühlflüssigkeit könnten ernsthafte Verbrühungen verursachen. Den Kühlerverschlußdeckel erst nach
Abkühlen des Motors öffnen. Dazu die Kühlerverschlußdeckel-Arretierschraube losdrehen; einen dicken Lappen über den 2
Kühlerverschlußdeckel legen und den Deckel langsam gegen den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen, damit der restli-
che Druck entweichen kann. Wenn kein Zischen mehr zu vernehmen ist, auf den Deckel drücken und ihn gegen den Uhrzei-
3
gersinn abschrauben.

Kühlsystem vom YAMAHA-Händler


Undicht 5
prüfen und instand setzen lassen.
Flüssigkeitsstand ist niedrig.
Kühlsystem auf Undichtigkeit
prüfen. Kühlflüssigkeit nachfüllen.
Kühlflüssigkeitsstand im
Dicht
(Siehe HINWEIS.)
6
Motor abkühlen
Ausgleichsbehälter und/oder
lassen.
im Kühler prüfen.
Motor erneut anlassen. 7
Flüssigkeitsstand
Falls der Motor wieder überhitzt, das Kühlsystem vom YAMAHA-
ist ausreichend.
Händler prüfen und instand setzen lassen.
8
HINWEIS:
Falls die vorgeschriebene Kühlflüssigkeit nicht verfügbar ist, kann notfalls auch Leitungswasser verwendet werden. Dieses aber so 9
bald wie möglich durch die vorschriftsmäßige Kühlflüssigkeit ersetzen.

6-41
3MB-9-G7 12/27/00 2:57 PM Page 78

GAU01518

Pflege und Lagerung


Motorradpflege – eine Vorbereitung für die Wäsche Wäsche
Investition, die sich lohnt! 1. Den Schalldämpfer mit einer Plastik- Regelmäßige Wäsche
Die „Faszination Motorrad“ basiert unter tüte so abdecken, daß kein Wasser Schmutz am besten mit warmem Wasser,
1 eindringen kann. einem milden Haushaltsreiniger und
anderem auf der sichtbaren Technik. Dies
2. Sicherstellen, daß alle elektrischen einem sauberen, weichen Schwamm lö-
hat aber leider auch einen Nachteil: Wäh-
sen, danach mit einem sanften Wasser-
2 rend bei Automobilen beispielsweise ein Steckverbinder – auch der Zündker-
strahl abspülen. Schwer zugängliche
korrodierter Auspuff unbeachtet bleibt, zenstecker – und Abdeckkappen
Stellen mit einer Bürste reinigen. Insekten
fallen schon kleine Rostansätze an der fest sitzen, damit dort ebenfalls lassen sich leicht entfernen, wenn zuvor
3 keine Feuchtigkeit eindringen kann.
Motorrad-Auspuffanlage unangenehm ein nasses Tuch oder Spezialmittel einige
auf. Gegen Schönheitsfehler können Sie 3. Auf stark verschmutzte Stellen, die Minuten die Verschmutzungen gelöst hat.
GCA00010
4 durch gekonnte Pflege allerdings viel tun. z. B. durch verkrustetes Motoröl ver-
unreinigt sind, nur dann einen Kalt- dD
Außerdem sollten Sie eines bedenken:
YAMAHA kann eine Gewährleistung nur reiniger mit dem Pinsel auftragen, 8 Moderne Reiniger, insbesondere
5 säurehaltige Felgenreiniger, lösen
dann übernehmen, wenn Sie Ihr Motorrad wenn keine Gummidichtungen in der
Nähe liegen. Diese könnten sonst festgebackenen Schmutz zwar
auch angemessen pflegen. Denn obwohl
6 rasch aushärten und ihre Dichtwir- sehr gut, aber sie können bei be-
nur hochwertige Materialien verwendet
sonders langem Einwirken unter
werden, sind nicht alle Bauteile absolut kung verlieren. Auch von Kette, Ket-
Umständen die metallische Ober-
7 korrosionssicher. Deshalb geben wir hier tenrädern und Radachsen sollte
fläche angreifen. Deshalb raten
wichtige Hinweise, wie Ihr Motorrad be- Kaltreiniger ferngehalten werden. wir von Felgenreinigern ab. Auf
8 handelt werden muß, um dauerhaft gut in keinen Fall dürfen sie bei Draht-
Form zu bleiben. speichenrädern zum Einsatz kom-
men. Wenn Sie solche Reiniger
9 trotzdem verwenden: Nach der
empfohlenen Einwirkzeit die be-
handelten Teile unbedingt sehr
gut mit Wasser spülen, trocknen
und anschließend mit einem Kor-
rosionsschutz (Sprühwachs oder
-öl) versehen.

7-1
3MB-9-G7 12/27/00 2:57 PM Page 79

Pflege und Lagerung


8 Starke Reiniger verhalten sich 8 Zum Waschen keinen Hochdruck- Nach Einsatz im Winter, im Regen und in
auch aggressiv gegenüber Kunst- Wasserstrahl verwenden. Soge- Küstennähe
stoffen und Gummibauteilen. Ver- nannte Dampfstrahler an Tank- Nicht nur in den Wintermonaten, wenn
kleidungsteile, Radabdeckungen, stellen oder Münzwaschanlagen wegen Glätte gestreut wurde, sondern 1
Lampengläser, Lenkergriffe usw. drücken häufig Feuchtigkeit in
auch im Frühjahr befindet sich Salz auf
sollten lediglich mit einem saube- Radlager, elektrische Steckverbin-
der Fahrbahn, das zusammen mit Was- 2
ren weichen Lappen/Schwamm dungen, Instrumente, Armaturen,
und Wasser behandelt werden; Scheinwerfer, Brems- und Blink- ser aggressiv auf allen Metallteilen rea-
nach Bedarf ein mildes Reini- leuchten, Entlüftungsöffnungen giert. Auch Meereswasser und salzhaltige
3
gungsmittel zugeben. Bei Krat- und -schläuche, Dichtringe (an Luft beschleunigen Korrosion. Deshalb
zern hochwertiges Poliermittel für Telegabel, Schwingenlagern und sollten Sie Ihre YAMAHA nach einer
Kunststoff verwenden. Getriebewellen) sowie Brems- Fahrt in Küstennähe, auf salzgestreuten 4
8 Niemals folgende Mittel bzw. zylinder. Straßen und auch nach einer Regenfahrt
einen mit diesen Mitteln ange- 8 Zur Behandlung der Windschutz- im Frühjahr folgendermaßen behandeln: 5
feuchteten Lappen/Schwamm scheibe (falls vorhanden): Scharfe 1. Das Motorrad abkühlen lassen und
benutzen: alkalische oder stark Reinigungsmittel führen zu einer dann kalt abspülen oder mit einer
säurehaltige Reinigungsmittel, Eintrübung der Scheibe, ein har- 6
Seifenlauge abwaschen.
Lösungsmittel, Benzin, Rost- ter Schwamm verursacht Kratzer. GCA00012
schutz- oder -entfernungsmittel, Kunststoffreiniger vor dem ersten dD
Brems- oder Kühlflüssigkeit, Bat- Einsatz an einer nicht im Blickfeld 7
teriesäure. liegenden Stelle testen, ob er Warmes Wasser verstärkt das aggres-
Scheuerspuren hinterläßt. sive Verhalten von Salz. 8

2. Alle metallischen Oberflächen mit


9
Sprühöl oder -wachs konservieren.

7-2
3MB-9-G7 12/27/00 2:57 PM Page 80

Pflege und Lagerung


Nach der Wäsche GWA00001
HINWEIS:
1. Das Motorrad mit einem Leder oder W
einem saugfähigen Tuch trockenwi- Produktempfehlungen erhalten Sie bei
schen. Wenn Wachs oder Öl auf Bremsen Ihrem YAMAHA-Händler.
1 2. Die Antriebskette trocknen und so- oder Reifen gelangen, besteht Gefahr.
fort schmieren, um Rostansatz zu Bremsscheiben und -beläge mit Ace-
verhindern. ton oder einem handelsüblichen Brem-
2 3. Verchromte Bauteile aus Stahl oder
Alu mit einem handelsüblichen senreiniger säubern, Reifen mit Seifen-
Chrompolish polieren. Dies gilt na- lauge abwaschen. Anschließend vor-
3 türlich auch für Auspuffanlagen. Ins- sichtig mit dem Motorrad losfahren,
besondere Edelstahlauspuffanlagen
eine Bremsprobe machen und verhal-
können durch Polieren von Verfär-
4 bungen (thermisch bedingte Anlauf- ten in Kurven einfahren.
farben) sowie hartnäckigen Flecken
befreit werden. GCA00013
5 4. Alle metallischen Oberflächen müs- dD
sen unbedingt vor Korrosion ge-
schützt werden, auch wenn sie ver- 8 Wachs und Öl stets sparsam auf-
6 chromt, vernikkelt, eloxiert oder auf tragen und jeglichen Überschuß
eine andere Art oberflächenvergütet
sind. Dies kann mit Sprühwachs abwischen.
7 oder Sprühöl erfolgen. 8 Niemals Gummi- oder Kunststoff-
5. Sollten nach der Wäsche noch teile einölen, sondern mit geeig-
Schmutzstellen zu sehen sein, diese neten Pflegemitteln behandeln.
8 mit einem weichen Tuch und Sprüh-
öl reinigen. 8 Polituren nicht zu häufig einset-
6. Steinschläge, Scheuerstellen und zen, denn diese enthalten Schleif-
9 andere kleine Lackschäden mit mittel, die eine dünne Schicht des
Farblack ausbessern bzw. mit Klar- Lackes abtragen.
lack versiegeln.
7. Lackierte Oberflächen sollten mit
einem handelsüblichen Lackkonser-
vierer geschützt werden.
8. Das Motorrad vollständig trocknen
(lassen), bevor es untergestellt oder
abgedeckt wird.
7-3
3MB-9-G7 12/27/00 2:57 PM Page 81

Pflege und Lagerung


Lagerung Stillegung a) Die Zündkerze herausschrauben
Kurzzeitiges Abstellen Möchten Sie Ihr Motorrad für mehr als und den Zündkerzenstecker abzie-
Das Motorrad sollte stets kühl und trok- zwei Monate aus dem Verkehr ziehen, hen.
ken untergestellt und mit einer luftdurch- sollten folgende Schutzvorkehrungen ge- b) Je etwa einen Teelöffel Motoröl 1
lässigen Plane abgedeckt werden, um es troffen werden, um Schäden und Korro- durch die Kerzenbohrung einfließen
vor Staub zu schützen. sion zu verhindern. lassen. 2
GCA00014 1. Eine komplette Motorradpflege, wie c) Die Zündkerze mit aufgestecktem
dD zuvor beschrieben, durchführen. Zündkerzenstecker an Masse legen,
2. Die Schwimmerkammer durch Öff- 3
8 Stellen Sie ein nasses Motorrad um Zündfunken zu verhindern.
niemals in eine unbelüftete Gara- nen der Ablaßschraube entleeren, d) Den Motor mit dem Starter (ggf.
ge oder decken es mit einer Plane um einer Verharzung vorzubeugen. Kickstarter) etwa fünf Sekunden 4
ab. Denn dann bleibt das Wasser Das abgelassene Benzin in den durchdrehen lassen. Das Öl gelangt
auf den Bauteilen stehen. Das Tank einfüllen. so an Zylinder, Kolben usw. 5
kann Rostbildung zur Folge ha- 3. Den Kraftstoffhahn ggf. auf „OFF“ e) Die Zündkerze montieren und den
ben. stellen. Zündkerzenstecker aufstecken.
4. Volltanken, um Rostbildung im Tank 6
8 Feuchte Kellerräume sind kein ge- GWA00003

eigneter Abstellplatz. Das gleiche vorzubeugen. W


gilt für Stallungen (ammoniakhal- 5. Um Korrosion im Motor zu vermei- Schritt 5.c) unbedingt beachten, um 7
tige Luft ist besonders aggressiv) den: Verletzung durch Hochspannung vor-
und Räume, in denen aggressive zubeugen. 8
Chemikalien gelagert werden.

7-4
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Pflege und Lagerung


6. Sämtliche Seilzüge und alle Hand- 9. Die Batterie ausbauen, kühl und
und Fußhebel- sowie Ständer-Dreh- trocken lagern, jeden Monat prüfen
punkte ölen. und ggf. aufladen. Temperaturen
1 7. Den Luftdruck der Reifen kontrollie- unter 0 °C und über 30 °C sind zu
ren und ggf. korrigieren. Anschlie- vermeiden. Nähere Informationen
2 ßend das Motorrad so aufbocken, siehe Abschnitt „Batterie“ im Kapitel
daß beide Räder über dem Boden „Regelmäßige Wartung und kleinere
schweben; anderenfalls die Reifen- Reparaturen“.
3
position jeden Monat verändern, um HINWEIS:
die Reifen nicht zu beschädigen. Anfallende Reparaturen oder Inspektion
4 8. Den Schalldämpfer mit einer Plastik- vor der Stillegung ausführen.
tüte so abdecken, daß kein Wasser
5 eindringen kann.

7-5
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GAU01038

Technische Daten
Technische Daten

Modell DT125R Verdichtungsverhältnis 6,7:1 1


Abmessungen Startsystem Kickstarter
Gesamtlänge 2.170 mm Schmiersystem Frischölschmierung
2.235 mm (nur N, S, SF, CH, A) 2
(YAMAHA Autolube)
Gesamtbreite 830 mm Frischöl
Gesamthöhe 1.255 mm Ölsorte Hochwertiges 2-Takt-Öl
3
Sitzhöhe 885 mm Füllmenge
Radstand 1.415 mm Gesamtmenge 1,2 L
4
Bodenfreiheit 315 mm Getriebeöl
Wendekreis-Halbmesser 2.100 mm Ölsorte SAE 10W30 Motoröl, Klasse SE
5
Leergewicht (fehrfertig, Füllmenge
vollgetankt) 6
Ölwechsel ohne
127 kg Filterwechsel 0,75 L
129 kg (nur CH, A)
Gesamtmenge 0,8 L 7
Motor
Kühlsystem-Fassungsvermögen
Bauart flüssigkeitsgekühlter 1-Zyl.-
2-Takt-Ottomotor Gesamtmenge 0,92 L 8
Zylinderanordnung 1-Zylinder, nach vorn geneigt Luftfilter Naßfilter-Einsatz

Hubraum 124 cm3 Kraftstoff 9


Bohrung × Hub 56,0 × 50,7 mm Sorte bleifreies Normalbenzin
Tankvolumen (Gesamtinhalt) 10 L
Davon Reserve 1,8 L

8-1
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Technische Daten

Vergaser Fahrwerk
1
Typ × Anzahl TM28SS × 1 Rahmenbauart Schleifen-Rohrrahmen mit
geteiltem Unterzug
Hersteller MIKUNI
2 Lenkkopfwinkel 27°30’
Zündkerzen
Nachlauf 113 mm
Typ/Hersteller BR9ES / NGK
3 BR8ES / NGK (nur CH, A) Reifen
Elektrodenabstand 0,7–0,8 mm Ausführung Schlauchreifen
4 Kupplungsbauart Mehrscheiben- Vorn
Ölbadkupplung
Dimension 2,75-21 45P
5 Kraftübertragung
Hersteller/Typ BRIDGESTONE / TW25
Primärantrieb Schrägzahnrad
Hinten
6 Primärübersetzung 71/22 (3,277)
Dimension 4,10-18 59P
Sekundärantrieb Kette
Hersteller/Typ BRIDGESTONE / TW44
7 Sekundärübersetzung 57/16 (3,563)
Maximale Zuladung*
Getriebe klauengeschaltetes 6-Gang-
180 kg
Getriebe
8 178 kg (nur CH, A)
Getriebe-Betätigung Fußschalthebel (links)
Luftdruck (für kalten Reifen)
Getriebeabstufung
9 Bei einer Zuladung* von 0–90 kg
1. Gang 2,833
Vorn 125 kPa (1,25 kg/cm2, 1,25 bar)
2. Gang 1,875
Hinten 150 kPa (1,50 kg/cm2, 1,50 bar)
3. Gang 1,412
4. Gang 1,143
5. Gang 0,957
6. Gang 0,818
8-2
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Technische Daten

Bei einer Zulandung* von Hinten


90 kg-max. Zulandung* 1
Bauart Einscheibenbremse
Vorn 150 kPa (1,50 kg/cm , 1,50 bar)
2
Betätigung Fußbremshebel (rechts)
Hinten 175 kPa (1,75 kg/cm2, 1,75 bar) 2
Bremsflüssigkeit DOT 3 oder DOT 4
Geländefahrt
Radaufhängung
Vorn 125 kPa (1,25 kg/cm2, 1,25 bar) 3
Vorn Teleskopgabel
Hinten 150 kPa (1,50 kg/cm , 1,50 bar)
2
Hinten Schwinge mit Umlenkhebel-
* Summe aus Fahrer, Beifahrer, Gepäck und Zubehör Abstützung 4
Räder Federelemente
Vorn Vorn hydraulisch gedämpfte Tele- 5
skopgabel mit Spiralfedern
Ausführung Speichenrad
Hinten Zentralfederbein mit gasdruck- 6
Dimension 1,60 × 21 unterstütztem Stoßdämpfer und
Hinten Spiralfeder
Ausführung Speichenrad Federweg 7
Dimension 1,85 × 18 Vorn 270 mm
Bremsanlage Hinten 260 mm 8
Vorn Elektrische Anlage
Bauart Einscheibenbremse Zündsystem CDI-Zündung 9
Betätigung Handbremshebel (rechts) Lichtmaschine
Bremsflüssigkeit DOT 3 oder DOT 4 Bauart CDI-Schwunglichtmagnetzünder
Nennleistung 14 V, 22 A bei 5.000 U/min

8-3
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Technische Daten

Batterie
1
Typ GM3-3B
Bezeichnung (Span- 12 V, 3 AH
2 nung, Kapazität)
Scheinwerfer gewöhnliche Glühbirne
3 Lampen Bezeichnung × Anzahl
Scheinwerfer 12 V, 45/40 W × 1
4 Rücklicht/Bremslicht 12 V, 5/21 W × 1
Blinker vorn 12 V, 21 W × 2
5 Blinker hinten 12 V, 21 W × 2
Standlicht vorn 12 V, 4 W × 1
6 12 V; 3,4 W × 1 (nur GB)
Instrumentenbeleuchtung 12 V; 3,4 W × 2
7 Leerlauf-Kontrolleuchte 12 V; 3,4 W × 1
Fernlicht-Kontrolleuchte 12 V; 3,4 W × 1
8 Blinker-Kontrolleuchte 12 V; 3,4 W × 1
Ölstand-Warnleuchte 12 V; 3,4 W × 1
9 Sicherung
Hauptsicherung 10 A

8-4
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GAU01039

Nützliche Informationen
GAU02944

Eintragungsfelder für Identifi-


zierungsnummern 1
Bitte übertragen Sie die Schlüssel- und 1
Fahrzeug-Identifizierungsnummern sowie 1
die Modellcode-Information in die dafür 2
vorgesehenen Felder, da diese für die
Bestellung von Ersatzteilen und -schlüs-
seln sowie bei einer Diebstahlmeldung 3
benötigt werden.
1. Schlüssel-Identifizierungsnummer 1. Fahrzeug-Identifizierungsnummer
4
GAU01042 GAU01043
1. SCHLÜSSEL-IDENTIFIZIERUNGS-
NUMMER Schlüssel-Identifizierungs- Fahrzeug-Identifizierungs-
nummer nummer 5
Die Schlüssel-Identifizierungsnummer ist Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer ist
wie gezeigt auf dem Schlüssel einge- am Lenkkopfrohr eingeschlagen. Tragen 6
stanzt. Diese Nummer im entsprechen- Sie diese Nummer in das entsprechende
2. FAHRZEUG-IDENTIFIZIERUNGS-
den Feld notieren, da sie bei der Bestel- Feld ein.
NUMMER 7
lung eines Ersatzschlüssels angegeben
werden muß. HINWEIS:
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer 8
wird von der Zulassungsbehörde regi-
3. MODELLCODE-INFORMATION striert. 9
1
6

9-1
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Nützliche Informationen

1
1

1. Modellcode-Information
4
GAU01049
Modellcode-Information
5 Das Modellcode-Klebeschild ist an der
gezeigten Stelle auf dem Rahmen ange-
bracht. Übertragen Sie Codenummer und
6
Info-Kürzel in die vorgesehenen Felder.
Diese Informationen benötigen Sie zur
7 Ersatzteil-Bestellung bei Ihrem YAMAHA-
Händler.
8

9-2
BEDIENUNGSANLEITUNG

YAMAHA MOTOR CO., LTD.


DT125R
GEDRUCKT AUF RECYCLING-PAPIER PRINTED IN JAPAN
2001·1–0.8×1(G) !
3MB-28199-G7

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