Sie sind auf Seite 1von 18

Kapitel 8 – Finanzierung & Kapitelanlage

8.1 Finanzierung
Im finanzwirtschaftlichen Konzept werden Ziele für die
passenden Mittel und das Verfahren für die
Zielerreichung festgelegt.
8.1.1 Kapitelbeschaffung
Bilanz: Investition Umlauf- und
Anlagevermögen,Finanzierung Fremd- und Eigenkapital
8.1.2 Finanzierungsziele
Finanzwirtschaftliche Entscheidungen: Liquidität,
Sicherheit und Rentabilität
Liquiditätsziel: Unternehmung muss jederzeit fähig sein,
fällige Schulden zu bezahlen.
Mittelzufluss ​Mittelabfluss
Innenfinanzierung ​Definanzierung
Aussenfinanzierung Flüssige
Mittel ​Investition
Desinvestition/ ​Gewinnausschüttung
Verflüssungsfinanzierung

Mittelzufluss (Mittelherkunft):
Innenfinanzierung: Zahlungen für Produkte und
Dienstleistungen
Aussenfinanzierung: Aufnahme Fremdkapital, Einlagen
ins Eigenkapitel in EinzelUnt.
Desinvestition/Verflüssungsfinanzierung: Liquide Mittel
fliessen Unternehmung zu, Anlagevermögen wird
verkauft.
Mittelabfluss (Mittelverwendung):
Definanzierung: Kredite und Darlehen bei vereinbarten
Termin zurückzahlen (Amortisation)
Investition: Beschaffung neues Mobiliar und Immobilien
Gewinnausschüttung: Dividende

Sicherheitsziel:
• Unfälle und Katastrofen können Vermögen
vernichten à Versicherungen abschliessen
• Unternehmerische Tätigkeit gut halten, Versuch
halten finanziell unabhängig zu sein

• Man ist sicher, wenn man viel Eigenkapitel hat


und finanziell unabhängig ist.

Rentabilitätsziel:
• Nachhaltige Ertragskraft à Arbeitsplätze gesicht und
notwendige Investitionen realisiert werden
• Eigenkapitelgeber erwartet Gewinnbeteiligung für
eingesetztes Eigenkapital
Unternehmung bestrebt, Produkte auf Markt zu bringen,
die möglichst lang auf dem Markt sind. Erlöse müssen
höher sein als geschätzte Kosten. Prognosen müssen
sehr vorsichtig erstellt werden.
Übersicht genau anschauen à S. 174
8.1.4 Fremdfinanzierung und Sicherungsmittel
Meiste Fremdfinanzierung, ist in Form von Krediten der
Banken, verlangen dafür Zinsen.
Übersicht genau anschauen à S. 175
8.1.4.1 Kreditprüfung, -bewilligung und –überwachung
1. Phase: Kreditprüfung
• Zielanstrebung, welche Mittel erforderlich, um Ziel zu
erreichen
• Bonitätsprüfung der Bank, Dokumenation zum
Gesuch beilegen (empfohlen)
• Kreditfähigkeitsprüfung à Kunde möglich, Kredit
zurückzahlen?
• Kreditwürdigkeitsprüfung à Kunde
vertrauenswürdig? (à persönliche Gespräche,
Betriebsbesichtigung, Auskünfste des
Betreibunsamts)
2. Phase: Kreditbewilligung
• Bonitätsprüfung positiv, Kredit bewilligt
• Kreditvertrag wird von beiden Parteien unterzeichnet
3. Phase: Kreditüberwachung
• Zinsen rechtzeitig zurückgezahlt?
• Bankkunde muss bei langfristigen Krediten jeden
Jahr Jahresabschluss und Budget des Folgejahrs
abgeben à für Bonitätsüberwachung
8.1.4.2 Gedeckte Kredite
Mit Realsicherheit:
• Faustpfandkredit (Kreditnehmer überlässt Gläubiger
ein bewegliches Pfand, Pfandverschreibung)
• Hypothekarkredit (Bei einem Hausbau ist das Haus
der Pfand für den Gläubiger. Es wird aber nicht für
den ganzen betrag eines Kaufs oder Baus die
Hypothek ausgegeben, sondern nur zudem Preis,
wo der Gläubiger bei einem Verkauf den gesamten
Wert der Hypothek zurückerhalten würde. à
entweder Grundpfandverschreibung oder
Schuldbrief, siehe S. 179)
• Eigentumsvorbehalt
Personalsicherheit
• Bürgschaftskredit (Der Bürge haftet für den
Kreditnehmer, wenn dieser nicht mehr zahlen kann.
Einfache Bürgschaft: Bürge kann erst belangt
werden, wenn der Hauptschuldner
Zahlungsunfähigkeit ist, d.h. Konkurs oder
Betreibung hingegen bei der Solidarbürgschaft
muss man den Hauptschuldner nur mahnen und
kann danach der Bürgen schon belangen à Banken
nehmen nur Solidarbürgschaften an, um einen
wenigern Prozess zu haben. Bürgschaft muss
öffentlich beurkundet werden.)
• Zessionskredit
8.1.5 Kapitalbeschaffung durch Wertpapiere
à Wertpapiere, die in grosser Zahl herausgegebn
werden und für eine langfristige Finanzierung dienen.
Unterschied Aktie und Obligation
Aktie Obligation
Beteiligungspapier (Teilhaberpapier) Forderungspapier
Veränderlicher Gewinnanteil (Dividende) Festgeleger Zins (also kein Gewinn)
Stimmrecht an GV Kein Mitsprachrecht am Unternehmen, nur
Gläubiger
Anrecht auf Anteil bei Liquidation Anspruch auf feste Rückzahlung

8.1.5.2 Obligation
• Ganze Anleihe, Bsp. 100 Millionen Fr.
• Einzelnen Titel runde Beträge (1000,2000…)
• Zinssatz für die gesamte Laufzeit fix
• Umso geringer, besser die Bonität
(Zahlungsfähigkeit des Schuldners)
• Zins wird Oblitgationär jährlich gegen Einrichung von
Zinscoupon auf die Bank ausgezahlt (Abzug
Verrechnungssteuer)
Vorgehen Emission (Ausgabe) Obligation:
• Emmissionsprojekt: (Aufschluss der unternehmung
und Anliehe in der Presse publiziert)
• Zeichnung (Subskription): Interessesnten können
Zeichnungsscheine und gewünschte Anzahl
bestellen und verpflichten sich zur Einzahlung
• Einzahlung (Liberierung): Geschuldeten Betrag
innerhalbt bestimmter Frist einzahlen
8.1.5.3 Aktien
• Anteil am Eigenkapital eines Unternehmen
• Recht auf Dividene
• Bezugsrecht auf neue Aktien (bei Kapitalerhöhung
der AG)
• Anteil an Liquidationsergebnis (AG geht Konkurs)
• Stimmrecht, Wahlrecht sowie Mitspracherecht an der
GV

Namensaktie Inhaberaktie
Lauten auf Namen des Aktionär Lauten auf Inhaber, anonym
Orderpapier Inhaberpapiere
Werdun durch Indossament übertragem Können formlos übertragen werden
Aktionäre in Aktienbuch eingetragen AG kennt Namen der Aktionäre nicht

Namensaktie sind meistens vinkultierte Namensaktien.


D.h., diese Können nur bei Genehmigung des
Verwaltungsrat an neue Aktionäre übertragen werden.
(Schutz für Konkurrenz)
Kapitalanteil nennt man Nenn- oder Nominalwert. Aktie
verändert sich durch Börsenkurs.
Emission funktioniert ähnlich wieder bei der Obligation,
hingegen Aktionär hat aber keinen Anspruch auf
Rückzahlung.
8.2 Kapitalanlage
8.2.1.1 Risikostreuung
Wenn kleiner Kaptial besteht, werden sehr sichere
Anlagemöglichkeit in Betracht genommen. Je grösser
das Vermögen, desto riskantere Anlagemöglichkeiten.
8.2.1.3 Klassische Anlageziele
Rendite (Ertrag, Performance)
• Zinsen
• Dividenen
• Kursgewinnen (Wertzuwächse)
• Performance möglichst gross zum angelegten
Betrag sein
Sicherheit
• Kursrisiko (Verlust bei Aktien grösser als bei
Obligationen)
• Schuldnerrisiko (Schuldner zahlungsunfähig)
• Währungsrissiko: (Wechselkurs sinkt)
Liquidität
• Je später der Geldbedarf, desto langfristigere
Anlagemölglichkeiten möglich
• Wenn das Geld nicht lange angelegt werden
können, keine lange Anlagemöglichkeiten wählen!!
Drei Ziele beeinflussen sich gegenseitig und sollten
gegeneinander keine Konflikte verursachen.
Verschiedene Anlagemöglichkeiten:
• Vorsorgesparen (Säule 3a, Lebensversicherung)
• Banksparen (Sparkonto)
• Versicherungssparen (Lebensversicherung)
• Wertpapiersparen (Aktien, Anleiheobligationen,
Kassenobligationen, Anlagefonds
• Immobilienssparen (Eigenheim, Eigentumswohnung,
Renditehaus)
• Sonderformen (Edelmetalle, Gemälde, Antiquitäten,
Sammlungen uvm. )
8.2.2. Anlage in Wertpapiere
• Obligation; sichere Kapitalanlage, aber kein Schutz
vor Kaufkraftverlust
• Aktie; zwar kein Kaufkraftschwund, aber Aktionär hat
keinen Anspruch auf einen bestimmten Betrag
sondern hängt vom Unternehmen ab, keine Gefahr
für Geldentwertung
8.2.3 Anlage in Anlagefonds
• Umfangreiches Aktien- und/oder Obligationen-
Portfolio
• Anteilscheine für Einlagen
• Vielzahl von Wertpapieren;Aktien
• Fondsanteilschein ohne Nennwert, meistens
Inhaberpapier
• Wert schwankt vom demjenigen Fondvermögen
• Risikoverteilung auf verschiedene Wertpapier,
Kurssturz eines Papiers ist nicht sehr tragisch
• Verwaltung der Papiere meistens Fachleute der
Fondsleitung, meistens Bank
• Bundesgesetz über die kollektiven
Kapitaleinlagen : Für Anteilscheininhaber strenge
Vorschriften und staatliche Aufsicht
• Immobilienfonds; Vermögen auf Liegenschaften
8.2.4 Anlagestrategien – Klassisches Anlagedreieck
1. Schritt: Risikofähigkeit bestimmen (Einkommen,
Vermögen zur Verfügung) und Risikobereitschaft
(Charakterlich, Typ)
2. Anlagestrategie vereinbaren à ausgewogene,
konservative oder aggressive (Portfolio)
Aggressive Anlagestrategie
• Rendite in Vordergrund, hohes Ertragsziel
• Grosses Risiko in Kauf nehmen
• Lange Anlagezeit, ca 10. Jahre
• Verlustreiche Jahre in Wissen; Hoffnung auf
Erholung der Kurs im Anlagezeitraum
• Wenig flüssige Mittel
Konservative Anlagestrategie
• Sicherheit 1. Priorität
• Ertrag gering
• Risiko kleiner; Aktienanteil geringer
• Flüssige Mittel mehr zur Verfügung
Ausgewogene Anlagestrategie
• Rendite und Sicherheit gleichmässig zur
berücksichtigen
• Gelcihviel Aktien und Obligationen investiert
• Ca. 10% liquide Mittel
Kapitel 9 – Wachstum und Strukturwandel
Wachstum durch:
Ursachen: ​Messung ​Wohlstand/Wohlfahrt
• Produktionsfaktor Arbeit ​- Nominales BIP ​-
Wohlfahrt=
• Produktionsfaktor Wissen ​- Reales
BIP ​Lebensqualität, BIP+Umwelt
• Produktionsfaktor Kapital ​- Bip/Kopf ​ ​-
Wohlstand=
• Produktionsfaktor Boden ​Lebensstandard, BIP
• Stabiles politisches Umfeld
• Psychologie (Optimismus)
9.1 Ursachen Wirtschaftswachstums
PF Arbeit
• Mehr Arbeitsstunden
• Höhrere Produktivität
PF Wissen
• Arbeit produktiver
• Mehr Innovation
PF Kapital (Geld- und Sachkapital)
• Maschinen weiterentwickeln oder neue kaufen
• Realkapital investieren
PF Boden (Natur)
• Fläche
• Natürliche Ressourcen
Stabiles politisches Umfeld
• Wenn Gesetze ständig geändert oder ständiger
Wechsel an der Spitze, kein politisches stabiles
Umfeld
9.2 Messung des Wachstums
BIP wächst à Wirtschaftswandel im Land
Für den Wachstum muss man das reale BIP beachten
(mit Teuerung)
9.3 Auswirkungen des Wirtschaftswachstums auf
Wohlstand & Wohfahrt
Wohlstand
• Verfügbarkeit Güter und Dienstleistungen
• BIP/Kopf
• Erhöhter Lebensstandard
Wohlfahrt
• Soft-Faktoren (Umweltqualität, Kultur…)
• Lebensqualität
9.4 Vor- und Nachteile des Wirtschaftsstandorts
Schweiz
Vorteile Nachteile
Wirtschafttliche Effizienz Kapitel -Wirtschaftliche
-tiefer Zins Rahmenbedingung
-geringes Investitionsrisiko -Viele privatwirtschaftliche
-Sachkapital, Maschinen Kartelle
Wissen -Hoher Lohn-und
- anerkannte Preisniveau
Forschungsinstiutionen
Arbeit
- gutes Klima zwischen
Arbeitgeber-und nehmer
- Arbeitskultur
Allgemein hohe
Produktivität
Politische -Geringe Schwarzarbeit - lange
Rahmenbedingung - Steuern für alle Genehmigungsverfahren
- stabiles politisches Umfeld - Hoher Anteil an
Subvention
Rechtliche - keine Korruption - Berechenbarkeit der
Rahmenbedingung - tiefe Schwarrbeit (7%) Rechtssicherheit im
Bereich Aussenwirtschaft
hat abgenommen
Infrasstruktur - ÖV - Hohe Bodenpreise
-umfassende Informatik
- funktionierende
Rechtsordnung
Die Wirtschaft betrachtet es alls Daueraufgabe, alle
Rahmenbedingungen in Stand zu halten und zu
verbessern.
9.5 Strukturwandel
Strukur= wie ein Ganzes auf seinen Einzelteilen
aufgebaut ist
• Innerer Aufbau einer Sache
• Gefüge eines Systemes
Günstige Wirtschaftsstuktur: breiter Mix von Branchen
mit hoher Wertschöpfung
1. Veränderung in der Zusammensetzung mit der
Wirtschaf; Veränderungen der 3
Wirtschaftssektoren (Primär (Landwirtschaft),
Sekundär(Industie und gewerbe) und
Tertiär(Dienstleistungen)
2. Veränderug von Betriebsgrössen und Fusionen
3. Regionalstruktur Wachstum von Metropolregionen
(ZH, BS, BE...); Randregionen haben Müge
wirtschaftliche Anschluss zu halten
4. Erwerbsstruktur: Zunahme von Erwerbstätigkeit von
Frauen, vermehrte Teilzeitarbeit,
Bildungsanforderungen, vermehrte Einwanderung

9.5.1 Ursachen des Strukturwandels


Technologisch
• Maschinen ersetzten Menschen
Ökonomisch
• Wettbewerb
• Wenn Unternehmen schlechter im Wettbewrb sind,
grosse Veränderungen
Soziale
• Veränderung der Gesellschaft
• Demografischer Strukturwandel
• Ausbildung, Bedürfnisse
Politische
• Staat beeinflusst Wirtschaft aktiv; indem Sektoren,
Unternehmen fördern
• Oder mittels Vorschriften und Gesetzten behindern
Ökologische
• Veränderungen in der Natur
• Klimawandel
• Verfügbarkeit natürlicher Ressourcen
9.5.2 Folgen des Strukturwandels
Anspruchsgruppen Anpassungen
Unternehmen Sortiment muss angepasst werden
Verfahren zur Herstellung gehen schneller durch Maschinen
Investitionen in Maschinen und Gebäuden
Arbeitskräfte Aus- und Weiterbildungen nötig
Flexibilität und Mobilität gefragt

Strukturelle Verönderungen ergeben viele neue


Chancen, Wenn Wirtschaftsteilenhmer die
Vranchenveränderung frühzeitig erkennen und sich früh
genug anpassen. Festhalten an Altes bringt bei
Strukturveränderung nix.
9.5.3 Rolle des Staates
Staat kann entweder zuschauen und nix machen und
den Strukturwandel vorantreiben oder negative Folgen
des Struktuwandels abfedern. Alternativ kann man aber
machen:
Handlungsalternative des Umsetzung
Staates
Alte Strukturen erhalten Beibehaltung gewisser Garantie für Bauern auf
Milchpreus, dass Milchwirtschaft in den CH auf gleichem
Niveau bleibt
Strukturwandel aktiv Förderung Produktion landwirtschaftlicher Produktion à
fördern höhere Subventionen und Direktzahlungen an Bauern
Negative Folgen für Mit Subventionen Landwirte auf dem Markt erhalten,
gewisse obwohl sie sich selber nicht mehr auf dem markt
Wirtschaftsteilenhmer beweisen können.
abfedern
Kapitel 10 – Konjunktur
10.1 Konjunkturzyklen
Konjunktur = allgemeine Wirtschaftsentwicklung, Zykeln
dauern zwischen 6-10 Jahre
10.2 Konjunkturindikatoren
Konjunkturindikatoren = Konjunktur-Anzeigen, man kann
sehen, wie sich die Konjunktur anhand der Indikatoren
verändert.
Verschiedene Phasen der Konjunktur:
Aufschwung, Erholung:
• Mehr Investitionen
• Tiefe Arbeitslosigkeit
• Mehr Konsum , Preise steigen
• Man spart weniger
• Verfügbarkeit der Gelder in den Banken nehmen ab
• Zinssätze steigen
• Kurse steigen an der Börse
• Stimmung ist optimistisch, Investitionsfreude
Oberere Wendepunkt, Boom
• Schwindene Investitionen, da Überproduktion und
Kapitalverknappung
• Leicht steigendes Einkommen
• Maximaler Preisanstieg erreicht
• Spargelder sind knapp
• Banken sind wenig liquid
• Zu hohe Zinssätze
• Pessimischte Spekulationen
• Stimmung Pessimistisch
Abschwung, Rezession
• Produktion sinkt
• Weniger Einkommen, Arbeitslosigkeit steigt an
• Überangeobt an Gütern, Konsum und Preise sinken
• Man muss sparen
• Liquidität der Banken steigen, es wird mehr gespart
• Zinssätze sinken
• Kurse sinken an der Börse
• Stimmung ist vorsichtig, weniger Initiative der
Unternehmer
Unterer Wendepunkt
• Produktionen sehr tief
• Tieferes Einkommen, höhere Arbeitslosigkeit
• Geringes Einkommen = geringe Nachfrage an Güter
• Banken sind wieder loquid, suchen
Anlagemöglichkeiten
• Sehr tiefe Zinssätze
• Börses kann Aufschwung aufholen
• Stimmung einerseits bedrückt, andererseits
Anzeichen eines Aufschwungs
10.2.1 Negative Rückkopplungen im Konjunkturzyklus
Prozesse, die sich selber abschwächen, nennt man
negative Rückkopplungen
Kein Aufschwung bis ins Paradies!
Die meistens Konjunkturindikatioren nehmen zu,
dadurch werden aber Produktionsfaktoren knapper und
teurer.
Gründe, warum Konjunkturaufschwung abflacht:
Faktoren Produktionskosten
Kapitelbeschränkungen Zinsen steigen
Arbeitskräftemangel Löhne steigen
Boden verbaut, Rohstoffe gehen aus Preise steigen
Irgendwann tritt die Marktsättigung ein.
Kein Abschwung in die Hölle!
Gründe, warum Konjunkturabschwung ausläuft:
Faktoren Produktionskosten
Geringe Kapitelnachfrage, Haushalte Zinse fallen
sparen
Steigende Arbeitslosigkeit Reallohnsenkungen
Geringe Nachfrage an Boden und Preissenkungen
Rohstoffe
Nachfrage wird wieder anziehen.
10.2.2 Vorauseilende, gleichlaufende und
nachlaufenede Indikatoren
Indikatoren
Vorlaufende ​Gleichlaufende ​Nachlaufende
(Früh-Indikatoren) ​(Ist-Indikatoren) ​(Spät-
• Inflationsrate
Indikatoren)
• Arbeitslosenzahlen
• Börsenkurs • BIP
• Steuereinnahmen
• Konsumklima • Zinse
• Bestellungseingänge • Auslastung der Industrie
10.3 Konjunkturfaktoren
Einer der wichtigsten Faktoren der Konjunktur ist
Psychologie. Man sollte in denen zeiten immer
optimistisch sein.

Kapitel 11 – Geld & Fiskalpolitik


Funktionen des Geldes:
• Zahlungsmittel (Tauschmittel)
• Wertaufbewahrungsmittel
• Rechenmittel (Wertmassstab)
Formen von Geld:
• Bargeld
• Buchgeld (was auf einen Bankkonto vorhanden ist,
nicht physisch)
Geld sollte folgende Eigenschaften haben:
• Gute Teilbarkeit
• Wertbeständigkeit
• Transportierbarkeit
• Hoher spezifischer Wert
• Begehrt und nachgefragt sein
Mit Geld zahlen, sparen und vergleichen wir.
11.1 Geldmengenbegriffe
Zur Geldmenge zählt das Notenbankgeld und
Zirkulationsgeld (M-Geldmengen).
Geldmenge M1:
• Bargeldumlauf (Noten und Münzen)
• Sichteinlagen (Bankkonten)
• Transaktionskosten (Lohn- und
Postcheckkontospesen)
Geldmenge M2:
• Bargeldumlauf (Noten und Münzen)
• Sichteinlagen (Bankkonten)
• Transaktionskosten (Lohn- und
Postcheckkontospesen)
• Spareinlagen (+M1)
Geldmenge M3
• Bargeldumlauf (Noten und Münzen)
• Sichteinlagen (Bankkonten)
• Transaktionskosten (Lohn- und
Postcheckkontospesen)
• Spareinlagen
• Termineinlagen (Festgeldanlagen bei der Bank,
mind. 100‘000) (+M1 + M2)
Die Gelder M 1,2,3 werden indirekt von der SNB
gesteuert. SNB besitzt nur die monetäre Basis.
Notengeldbankmenge M0 (von SNB geschaffene
Zahlungsmittel)
11.1.3 Reservegeld der Banken
Geschäftsbanken leihen nicht das gesamte Geld in
Form eines Kredits aus, sondern müssen auch
Reserven bilden.
• Bargeldbestände innerhalb Banken
• Sichtguthaben der Bank bei der SNB
Mindestreserven (Sicherung der ausgeliehenden
Gelder)

Drei Preise von Geld:
• Zinssätze
• Kaufkraft
• Wechselkurs
11.2 Geldmengensteuerung der SNB
Aufgaben SNB:
• Unahängige Zentralbank der Politik Geld und
Währungspolitik
• Aus Erträge Währungsreserven bilden, Teil der
Reserven in Gold
• Reingewinn der SNB mind. 2/3 an Kantone
Direktorium der SNB von Bundesrat gewählt.
11.2.2 Geldpolitische Ziele
Hauptziel der SNB: Preisstabilität à keine Deflation,
keine zu starke Inflation, sie müssen Geld- und
Gütermenge in Gleichgewicht halten
Nebenziel Wirtschaftswachstum: Zinsniveau mit
grosszügiger Geldversorgung möglichst tief zu halten;
bei Überhitzung tritt hoher Zins ein
Nebenziel Stabiler Wechselkurs: SNB greift Fall zu Fall
ein, um extreme Ausschläge von Wechselkursen
abzumindern. Bsp: 2011 – Januar 2015 Kurs mind 1.2
Franken, da Franken gegenüber Euro bis zu 1 Franken
abgeschwächt ist.
11.2.3 Mittel der Geldmengensteuerung
Leitzins = 3-Monats Libor à Zinssatz, zu dem führende
Geschäftsbanken einander 3-Monatsgelder ausleihen,
aus dieser Vorgabe steuert SNB die Geldmenge täglich
1. Repogeschäft: Kauf und Verkauf von Krediten zu
bestimmten Zeitpunkten (SNB und
Geschäftsbanken) Kreditlaufzeit 1 Tag – 3 Monate,
während Kreditlaufzeit Geld wieder im Umlauf
2. Devisenswap: Kauf und Verkauf von
Fremdwährungen von Geschäftsbanken, dadurch
wieder mehr Geld im Umlauf (SNB kauft sich 83 Mio
Euro und geben den Geschäftsbanken dafür 100
Mio Franken)
Page 12 of 12

Das könnte Ihnen auch gefallen