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LS 11 Frau Weber in der

Geriatrie

CE 08.02.04 Assessmentinstrumente Demenz


Woran erkennt PP eine dementielle
Veränderung?
• Kognitive Leistungseinbußen: z.B. Gedächtnis, Denken, Orientierung,
Rechnen, Urteilsvermögen, Lernfähigkeit

• Veränderungen der emotionalen Kontrolle, des Sozialverhaltens, der


Motivation
Warnsignale
• Vergessen kurz zurückliegender Ereignisse
• Schwierigkeiten, gewohnte Tätigkeiten auszuführen
• Sprachstörungen
• Nachlassendes Interesse an Arbeit, Hobbys und Kontakten
• Orientierungsschwierigkeiten
• Fehlender Überblick über finanzielle Angelegenheiten
• Fehleinschätzungen von Gefahren
• Stimmungsschwankungen
• Leugnen von Fehlern / Irrtürmern
Assesments
P 1 im Expertenstandard:

Pflegefachkraft erfasst zu Beginn des pflegerischen Auftrages sowie


anlasssbezogen.........., kriteriengestützt mit der Demenz einhergehende
Unterstützungsbedarfe in der Beziehungsgestaltung,

Hierfür lt Expertenstandard keine wirklich geeigneten Assesments


vorhanden.
Bereiche die erfasst werden sollten
• Kognitive Fähigkeiten

• Fähigkeiten zur Beziehungsgestaltung


Kriterien
• Komplexe Aufmerksamkeit
• Exekutive Funktionen
• Lernen und Gedächtnis
• Sprache
• Perzeptuell motorische Fähigkeiten
• Soziale Kognition
Komplexe Aufmerksamkeit
• Bleibt Person kontinunierlich beim Thema?
• Fokussiert oder geteilt?
• wie intensiv wird Thema verfolgt?
Exekutive Funktion
• Planen und Steuern von Handlungen
• Werden Handlungsabläufe sicher erinnert?
Lernen und Gedächtnis
• Kurz- und Langzeitgedächtnis
• Werden Defizite erkennbar, in dem z.B. Hilfestellung nötig wird?
Sprache
• Werden gesuchte Wörter gefunden?
• Dinge richtig bezeichnet?
• Satzbau und Grammatik
• Kann sich verständlich ausgedrückt werden?
Perzeptuell motorische Fähigkeiten
• Auge Hand Koordination
• Handling von Alltagsgegenständen
• Werden visuelle Hinweise auf Aktivitäten verstanden?
Soziale Kognition
• Erkennen und Interpretieren von Emotionen
• Zeigen von Emotionen
Uhrentest
• Person wird instruiert in eine Vorlage eine Uhr einzuzeichnen
• Anschließend soll sie die Uhrzeit ihre Uhr in ein Kästchen schreiben,
so wie die Uhrzeit in einem Fahrplan stehen würde.
Uhrentest
In kurzer Zeit können wichtige kognitive Aspekte der Demenz
untersucht werden

Aussagekräftige Auswertungskriterien:
• Sind die 12 Zahlen vorhanden?
• Ist die Zahl 12 oben?
• Sind zwei unterscheidbare Zeiger vorhanden?
• Stimmt die gezeichnete Zeit mit der Zeit im Fahrplanformat überein?
DemTect – „Demenz Detektions- Test“
Besteht aus fünf Teilen

1. Wortliste wiederholen
2. Zahlen und Zahlwörter umwandeln
3. Supermarkt – Aufgabe
4. Zahlenfolge rückwärts wiederholen
5. Wortliste aus Aufgabe 1 wiederholen
DemTect
DemTect
• dient der Früherkennung
• dauert etwa 10 Min
• Vorläufige Erstbeurteilung von Personen, bei denen ein Verdacht auf
Demenz besteht

• Vorteile: kurz, jeder kann ihn durchführen, alterssensitiv

• Nachteil: Keine visuell – konstruktive Komponente


MMST – „Mini-Mental-Status"
• Gespräch zwischen Tester (geschulte Person) und Betroffenem
• 30 Fragen in 5 Kategorien

1. Orientierung
2. Merkfähigkeit
3. Aufmerksamkeit und Rechenfähigkeit
4. Erinnerungsfähigkeit
5. Sprache
MMST – „Mini-Mental-Status"

mmst.pdf (alzheimer4teachers.de)
MMST
• Häufig als Erst-Test angewendet

• Auch geeignet um den Krankheitsverlauf zu verfolgen

• Benötigte Dauer: ca. 10 Min


DCM - Dementia Care Mapping
• Entwickelt von Tom Kitwood

• Verfahren zur Beobachtung der Pflege von Menschen mit Demenz zur
Optimierung der person-zentrierten Pflege

• der Pflege- und Betreuungsprozess soll detailliert abgebildet werden


um eine möglichst gute Betreuungsqualtität zu entwickeln.
DCM

Beobachtung von dementiell veränderten Menschen im Heimbereich

Vier Erhebungsraster:
• Verhalten: Was macht der / die Bewohner*in
• Relatives Wohlbefinden: Wie geht es dem / der Bewohner*in
• Positive Ereignisse: Wertschätzende Kontakte im Sinne des
personenzentrierten Ansatzes
• Personale Detraktionen: Handlungen, bei denen Betroffene erleben,
dass die Anerkennung als Person gemindert wird
DCM
• Mapping findet durch geschulte Mapper statt
• in der Regel im Wohn-/ Aufenthaltsraum / öffentlicher Bereich

• Im 5 Minuten Rhythmus werden je zwei Werte dokumentiert


1. Was macht die Person mit Demenz
2. Wie geht es ihr?

• Vergeben werden Punkt von -5 bis +5


• Es können mehrere Bewohner*innen gleichzeitig beobachtet werden
DCM
• Perspektive der dementiell veränderten Person soll deutlicher werden

• Pflegekräfte können besser auf Person eingehen

• Pflegequalität verbessern
Schmerzerfassung von Menschen mit
Demenz
? Woran
erkennen Sie Schmerzen bei einem
Menschen, der diese nicht benennt?

• BESD Skala „Beurteilung von Schmerz bei Demenz“

• BISAD Skala
Barthel Index
Einschätzung der Selbstpflegefähigkeit on Pflegeempfängern mit
Erkrankungen des Nervensystems und des Bewegungsapparates.

Beurteilt werden Einschränkungen in 10 Bereichen des täglichen Lebens z.B.

• Bett – Stuhl Transfer


• Kontrolle der Ausscheidung
• Waschen

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