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Kurzfassung
Neben der Erfüllung zukünftiger Abgasgesetzgebungen werden neue Verbrennungs-
motoren einen erheblichen Beitrag zur Senkung der CO2-Emissionen leisten. In der
Konzernforschung Antriebe der VOLKSWAGEN Aktiengesellschaft werden Konzepte zur
Weiterentwicklung für Diesel- und Ottomotoren mit konventionellen Kraftstoffen intensiv
bis zur Darstellung von Konzeptfahrzeugen untersucht. Ein Schwerpunkt bildet dabei die
Entwicklung homogener selbstzündender Brennverfahren, die im Teillastbereich bereits für
Diesel- und Ottomotoren in fahrbaren Prototypen dargestellt wurden.
Zur Ausweitung des selbstzündenden homogenen Betriebsbereichs wird zusätzlich
intensiv an neuen, an diese Bedingungen angepasste, Kraftstoffspezifikationen geforscht.
Hieraus entsteht das CCS-Brennverfahren, als Kombination der Vorteile des Diesel- und
Otto-Brennverfahrens.
Während bereits über die ersten Ergebnisse einer Verfahrens- und Kraftstoffoptimierung
2005 in Wien [1] berichtet wurde, werden jetzt Ergebnisse der zweiten Optimierung
gezeigt. Nach umfangreichen Untersuchungen mit verschiedenen Kraftstoffspezi-
fikationen, wird nun für ein selbstgezündetes homogenes Brennverfahren der sogenannte
Kraftstoff Naphtha genutzt. Darüber hinaus wurde die dynamische Regelung auf Basis des
Zylinderdrucksignals erheblich verfeinert. Der Kraftstoff Naphtha birgt das Potenzial die
Ruß- und NOx-Emissionen weiter absenken zu können.
Neben der Effizienzsteigerung aus dem (teil-) homogenen selbstgezündeten CCS-
Brennverfahren ergibt sich durch ein günstiges H/C-Verhältnis des Naphtha im Vergleich
zu Diesel zudem ein weiterer CO2-Vorteil. Alle Resultate wurden in einem
Forschungsprototyp auf Basis eines VOLKSWAGEN TOURAN validiert.
Vor dem Hintergrund eines zukünftig steigenden Dieselbedarfs in Europa und dem
aktuellen Kraftstoffmix aus europäischen Raffinerien könnte eine neue Kraftstoff-
spezifikation mit deutlich abgesenktem Siedebereich realistisch werden.
teilweise teilweise
homogen selbstzündend
Aufladung Aufladung
Direkteinspritzung Direkteinspritzung
Wirbelkammer Saugrohreinspritzung
Bild 2: GCI-Prototyp
Trotz des relativ niedrigen Verdichtungsverhältnisses von ε = 9,9 ist es gelungen, einen
vergleichsweise großen Bereich des Kennfeldes im Betrieb mit homogener Kompressions-
zündung darzustellen, Bild 4. Dabei sind Kraftstoffverbrauchsvorteile von bis zu 14 %
gegenüber der Serienabstimmung nachgewiesenen worden.
Die Auswahl der Kraftstoffeigenschaften hat auf die Größe des GCI-Kennfeldes einen
geringen Einfluss. Allgemein ist zu beobachten, dass Kraftstoffe mit einer größeren
Neigung zur Selbstzündung das mögliche GCI-Kennfeld zu kleineren Mitteldrücken
erweitern. Gleichzeitig werden jedoch Betriebspunkte mit hohen Mitteldrücken aufgrund zu
hoher maximaler Druckgradienten nicht mehr beherrschbar. Nach unseren Erkenntnissen
haben die spezifischen Motoreigenschaften wie z. B. die Ladungswechselstrategie oder
das Verdichtungsverhältnis einen viel höheren Einfluss auf das GCI-Kennfeld als die
Kraftstoffspezifikationen.
Die Grundlagen zur Absenkung der Ruß- und NOx-Emissionen durch die Umsetzung einer
früh-homogen Selbstzündung am Dieselmotor wurde bereits 2005 in Wien präsentiert [1].
Durch große Mengen zurückgeführter Abgase (AGR) kann die Entflammung des
Kraftstoffs verzögert werden, wodurch genügend Zeit zur Homogenisierung bereitgestellt
wird. Als Ergebnis können lokal fette Zonen im Brennraum vermieden werden, was zur
Reduktion der Rußbildung führt. Gleichzeit kann durch die Anhebung der Wärmekapazität
aufgrund der zurückgeführten Abgasbestandteile Kohlendioxyd und Wasser die lokale
Flammentemperatur herabgesetzt, und somit die NOx-Bildung reduziert werden. Mit
Das CCS-Brennverfahren
Die Kombination der Vorteile des otto- und dieselmotorischen Brennverfahrens wird in der
Konzernforschung Antriebe der VOLKSWAGEN Aktiengesellschaft als CCS-Brenn-
verfahren bezeichnet (vgl. Bild 1). Neben der Nutzung konventioneller Optimierungs-
parameter wird intensiv nach Kraftstoffspezifikationen geforscht, die die Bedürfnisse eines
optimalen Brennverfahrens erfüllen. Dabei wird das Ziel verfolgt, den selbstgezündeten
homogen Betriebsbereich in Last und Drehzahl auszuweiten.
Tabelle 1: Kraftstoffeigenschaften
in der Tabelle 1 aufgeführten Kraftstoffe. In beiden Lastpunkten wurde lediglich die Menge
an extern zurückgeführtem Abgas variiert. Der Schwerpunkt der Verbrennung wurde
konstant bei 10°KW nach dem oberen Totpunkt durch Anpassung des Einspritzbeginns
eingeregelt.
100%
CEC-Diesel
CCS-Kerosin
80%
CCS-Naphtha
Rußzahl [%]
60%
40%
Steigerung
20%
AGR-Rate
0%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
NOx [%]
In Bild 6 ist der Ruß-NOx-Trade-Off für die untersuchten Kraftstoffe dargestellt. Mit
zunehmender AGR-Rate werden, unabhängig vom Kraftstoff, die NOx-Emissionen in
gleicher Weise reduzieren. Dabei kommt es allerdings zu unterschiedlich stark
ausgeprägter Rußbildung. Bei weiterer Steigerung der Abgasrückführmenge kommt es
zum typischen Abknicken der Kurvenverläufe. Dieses gleichzeitige Absinken der Ruß- und
NOx-Emissionen charakterisiert den Homogenisierungseffekt.
Der Trade-Off von CEC-Diesel zeigt die höchsten Ruß-Emissionen. Während Kerosin
bereits einen deutlichen Vorteil gegenüber CEC-Diesel zeigt, wird bei Verwendung von
Naphtha die Rußbildung nahezu vollständig vermieden.
Die NOx-Emissionen werden mit Hilfe der hier untersuchen Kraftstoffe kaum direkt
beeinflusst. Vielmehr kann aufgrund der Rückführung von Abgas die Wärmekapazität
erhöht werden, was zur Senkung der lokalen Flammentemperatur führt. Als Folge wird die
NOx-Bildung in Abhängigkeit von der AGR-Rate deutlich verringert.
Für Kerosin und Naphtha zeigt sich, dass durch die bessere Gemischbildung bei leichter
siedenden Kraftstoffen der verbleibende Restsauerstoff besser ausgenutzt werden kann.
Dies führt zu einer höheren möglichen AGR-Rate und damit zu geringeren NO x -
Emissionen.
Gleichzeitig kann die Zeit zwischen der Kraftstoffeinspritzung und der Verbrennung, der
Zündverzug, durch AGR verlängert werden. Dadurch und durch Kraftstoffe mit geringerer
Cetanzahl können lokale fette Zonen verringert werden. Es entsteht weniger Ruß.
100%
CEC-Diesel
80% CCS-Kerosin
CCS-Naphtha
Rußzahl [%]
60%
Steigerung
AGR-Rate
40%
20%
0%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
NOx [%]
Ausgehend von hohen NOx-Emissionen kann auch bei der höheren Last (pmi = 18,4 bar
bei 3000 1/min) in Bild 7 durch AGR der Stickoxidausstoß unabhängig vom Kraftstoff
reduziert werden. Eine Homogenisierung, wie in Bild 6, ist nicht mehr umsetzbar.
Nahe der Volllast werden mit CEC-Diesel die höchsten Emissionen gemessen. Die
Parabeln für Kerosin und Naphtha liegen näher am Ursprung.
Die Vorteile der Kraftstoffe Kerosin und Naphtha ergeben sich aus deren spezifischen
Kraftstoffeigenschaften. Die günstigeren Verdampfungseigenschaften und die niedrigere
Zündwilligkeit dieser Kraftstoffe führen zu einer homogeneren Gemischbildung und damit
zu einer erheblichen Minderung des Schadstoffausstoßes.
Der eingesetzte Vierzylinder-Forschungsmotor, siehe Bild 8, ist abgeleitet von einem 2,0 l
4V TDI-Serienmotor. Um zusätzliche Messtechnik applizieren zu können, wurde auf ein
Auslassventil verzichtet. Das verbleibende Auslassventil wurde in Hub und Durchmesser
jedoch angepasst, um eine dem Serienmotor entsprechend Füllung darstellen zu können.
Darüber hinaus verfügt der Forschungsmotor über zwei Abgasrückführstrecken
(Hochdruck- und Niederdruckstrecke) die bedarfsgerecht geregelt werden. Zur
Sicherstellung einer optimalen Ansauglufttemperatur im Saugrohr wird ein motornaher
wassergekühlter Ladeluftkühler verwendet. Der Motor ist mit Portliner-Katalysatoren und
mit einem katalytisch beschichteten Partikelfilter ausgerüstet.
dabei eine thermodynamisch günstige Verbrennungslage kurz hinter dem oberen Totpunkt
sichergestellt. Zudem wird durch die Abgasrückführung die Reaktionsgeschwindigkeit
reduziert und damit das Verbrennungsgeräusch verringert. Der Emissionsvorteil des früh-
homogenen Brennverfahrens wird durch eine lange Zündverzugszeit erreicht, welche zu
einer verbesserten Gemischbildung führt.
Wie oben beschrieben, ergibt sich bei einer Laststeigerung aufgrund der zunehmenden
Einspritzmenge eine Grenze für die Darstellung des früh-homogenen Brennverfahrens.
Daher muss eine Betriebsartenumschaltung vorgehalten werden, die momentneutral für
den Fahrer erfolgt. Problematisch bei der Applikation wirken sich der grundsätzlich
unterschiedliche Bedarf an zurückgeführter Abgasmenge für die konventionelle und die
früh-homogene Betriebsart aus. Zudem werden unterschiedliche Strategien der
Einspritzung genutzt. Vorraussetzung für eine Betriebsartenumschaltung von konventionell
zu früh-homogen ist die Bereitstellung der notwendigen Menge an zurückgeführtem Abgas
im Saugrohr. Zur Umsetzung der sehr großen Abgasrückführraten von bis zu 70 % wird
neben der in Serie eingesetzten Hochdruck-AGR noch eine Niederdruck-AGR verwendet.
Ist die notwendige AGR-Rate verfügbar, kann von der konventionellen in die früh-
homogene Betriebsart umgeschaltet werden. Der Verbrennungsschwerpunkt wird dabei in
Echtzeit auf eine wirkungsgradoptimale Lage kurz nach dem oberen Totpunkt geregelt. In
Bild 9 ist der Effizienzvorteil als Differenzkennfeld zwischen konventioneller und früh-
homogener Betriebsart dargestellt.
100
-2
90
-4
-6
80
-8
effektives Drehmoment [Nm]
70
60 -10
-12
50
40
30
20
10
0
1000 1500 2000 2500 3000
Drehzahl [1/min]
Bild 9: Prozentualer Verbrauchsvorteil des früh-homogenen Modus gegenüber dem
konventionellen Betrieb
Im Drehzahlband von 1000 1/min bis 3000 1/min und bis zu ca. 100 Nm schaltet die
Motorsteuerung unter Bereitstellung der notwendigen AGR-Menge in die früh-homogene
Betriebsart um. Oberhalb dieser Last wird der Motor zurzeit aufgrund der längeren
Einspritzdauer noch im konventionellen Brennverfahren betrieben.
Bei Verwendung von Naphtha kann im Vergleich zu Kerosin der CO2-Vorteil nochmals
verbessert werden, da bei konstantem Verbrennungsschwerpunkt das Brennende früher
erreicht wird. Des Weiteren reduziert sich das Wasserstoff-Kohlenstoffverhältnis bei
Nutzung von Naphtha deutlich, was direkt zur Reduktion von CO2 führt (CEC-Diesel: 1,85;
Kerosin: 2,05; Naphtha: 2,10).
Die spezifischen Eigenschaften des verwendeten Kraftstoffs bestimmen weitgehend den
Lastbereich, in dem die verbrauchs- und emissionswirksame früh-homogene Betriebsart
umgesetzt werden kann.
Kraftstoffverfügbarkeit
Rohöl ist ein Gemisch verschiedenster Kohlenwasserstoffverbindungen, dessen Zu-
sammensetzung stark von der Herkunft des Erdöls abhängt. In Bild 11 ist die
Zusammensetzung des Erdöls nach den erzielbaren Erdölfraktionen nach einer
atmosphärischen Destillation in Abhängigkeit des Erdöl-Fördergebietes dargestellt.
100 %
80 %
Gas/LPG
60 % Naphtha
Mitteldestilate
40 % Schweröle
Reststoffe
20 %
0
Algerien GB Russland S.Arabien Venezuela
Die atmosphärische Destillation (vgl. Bild 12) ist der erste Prozessschritt einer Raffinerie,
der das Erdöl in seine Fraktionen trennt. Dabei werden die Fraktionen nach ihrem
Siedebereich unterschieden. Die Fraktion im Siedebereich von 38 - 180°C wird Naphtha,
oder auch Rohbenzin genannt. Naphtha besitzt damit die gleichen Siedeeigenschaften wie
das spätere Endprodukt Benzin, und kann daher als Zwischenprodukt der
Benzingewinnung angesehen werden. Naphtha enthält Kohlenwasserstoffverbindungen
der Kohlenstoffzahl 5 bis 10 und besteht hauptsächlich aus n- und iso-Alkanen (58 –
70 %), Cycloalkanen (20 – 39 %) sowie BTX-Aromaten (9 – 14 %; Benzol, Toluol und
Xylol).
Wasserstoff Schwefel
Gas/Flüssiggas
katalytisches
Naphtha Entschwefelung Reformieren Benzin
(Naphtha) Isomerisierung
Kerosin Entschwefelung Alkylierung
Atmosphärische Jet A
(Kerosin)
Destillation
Erdöl Gasöle Diesel
Entschwefelung
(Gasöle)
Nach der atmosphärischen Destillation wird der dort anfallende Reststoff der Vakuum-
Destillation zugeführt. Dort wird die in Bild 11 als Reststoff bezeichnete Fraktion in
Bitumen und Schwerdestillat getrennt. Letzteres wird in der Regel bei europäischen
Raffinerien durch den Catalytic-Fluid-Cracking-(FCC)-Prozess in leichtere Fraktionen
überführt (siehe Bild 13). Das FCC-Produkt besteht zu ca. 47 % aus einer Naphtha-
Fraktion (FCC-Naphtha). Damit wird eine Gesamtausbeute an Naphtha aus Nordseeöl
(Brent) von ca. 33 % in einer typischen europäischen Raffinerie erzielt.
2% Gas / Flüssiggas
22 % Naphtha
38 % Mitteldestillat
Ø Ausbeute FCC
Naphtha 47 %
FCC
24 % Vakuumgasöl 11 % FCC-Naphtha
14% Vakuumrückstand
ca. 33 % Naphtha
Bild 13: Fraktionen in der Erdölsorte Brent
Das aus dem Rohöl gewonnene Naphtha hat eine Oktanzahl im Bereich von 35 bis 65.
Für Ottokraftstoffe werden aber Benzine mit ROZ ≥ 91 benötigt. Eine Oktanzahlanhebung
des Naphthas wird durch das katalytische Reformieren erzielt, bei dem die n-Alkane zu
iso-Alkanen, und die Cycloalkane zu Aromaten umgesetzt werden (Bild 14). Das Produkt
des katalytischen Reformierens wird als Reformatbenzin bezeichnet, und stellt mit 30 %
bis 50 % den Hauptbestandteil des Ottokraftstoffs dar. Die geforderten Spezifikationen der
Benzinkraftstoffe werden durch Zumischung von Isoparaffine, Alkylatbenzin (iso-Oktan),
Oktanzahl-Booster wie ETBE und Additive zum Reformatbenzin erzielt.
Ziel: Oktanzahlerhöhung
Gewinnung von Wasserstoff
Katalysator: Pt-Re/γ-Al2O3
Reaktionen:
Isomerisierung,
Cyclisierung und
+ H2
+ 3 H2
Neben der Weiterverarbeitung des Naphthas zu Benzin-Kraftstoffen wird auch ein Teil des
Naphthastroms in Steamcrackern zu den petrochemischen Basischemikalien Ethylen,
Propylen, Butylen und Butadien umgesetzt. Derzeit liegt der Bedarf an Rohbenzin für die
Petrochemie bei 18 Millionen Tonnen (D in 2005) und wird aufgrund der steigenden
Nachfrage für das Jahr 2025 auf 20 Millionen Tonnen prognostiziert (nach: MWV).
45%
40%
max
35%
min
30%
25%
20%
15%
10%
5%
0%
LPG Naphtha Benzin Kerosin Diesel Heizöl Schweröl Bitumen
Muss in Zukunft auf Grund eines veränderten Kraftstoffmixes von dieser Zusammen-
setzung abgewichen werden, kommt es zu deutlichen Einbußen bei der Effizienz der
Raffinerien.
Bild 16 zeigt, dass auch durch die zukünftigen synthetischen XTL-Kraftstoffe ein Kohlen-
wasserstoffspektrum zur Verfügung steht, das von Naphtha bis zu schweren Bestandteilen
reicht.
10
Diesel
Rohnaphtha
8
Gewichtsprozent [%wt]
0
0 10 20 30 40 50 60 70
Kettenlänge [C-Atome in Kette]
Parallel werden Konzepte zur (teil-) homogenen Verbrennung beim Dieselmotor mit
konventionellen Kraftstoffen untersucht. Zur Ausweitung des selbstgezündeten
homogenen Betriebsbereichs wird zusätzlich intensiv an neuen Kraftstoffspezifikationen
geforscht.
Die Synergie der Vorteile des Diesel- und Ottomotors in Kombination mit angepassten
Kraftstoffen wird als CCS-Brennverfahren bezeichnet. Konkret werden die Homogeni-
sierung von Kraftstoff und Luft, als Merkmal des Ottomotors, mit der effizienten
Selbstzündung des Dieselmotors kombiniert. In einem Forschungsprototyp auf Basis eines
VOLKSWAGEN TOURAN wird das CCS-Brennverfahren dynamisch dargestellt. Kerosin
und Naphtha bergen das Potentzial, den Kraftstoffverbrauch sowie die Ruß- und NOx-
Emissionen weiter absenken zu können. Neben der Effizienzsteigerung des CCS-
Brennverfahrens ergibt sich durch ein günstiges H/C-Verhältnis zudem ein weiterer CO2-
Vorteil.
Literatur
[1] Steiger, W.; Kohnen, C.
Neue Brennverfahren auf Basis einer neuen Kraftstoffspezifikation
26. Internationales Wiener Motorensymposium; 2005
[2] Steiger, W.
Nachhaltige Antriebssysteme – Chancen und Herausforderungen
10. Handelsblatt Jahrestagung Automobiltechnologien; 2006
[3] Steiger, W.; Scholz, I.
Entwicklungsmethodik aus Sicht des Hauses Volkswagen;
1. Internationales Symposium für Entwicklungsmethodik;
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[4] Steiger, W.; Stolte, U.; Scholz, I.; Schmerbeck, S.
Das CCS-Brennverfahren von Volkswagen; MTZ 03/2008
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Schnaubelt, M.
Herausforderungen für einen Gasoline Compression Ignition-
Demonstrator; 5. VDI-Tagung Innovative Fahrzeugantriebe
Dresden, November 2006
[6] Jelitto, Ch.; Willand, J.; Jakobs, J.; Magnor, O.; Schultalbers, M.; Millich, E.;
Gasoline Compression Ignition – Aus den Forschungslabors in die
Anwendung; 16. Aachener Kolloquium Fahrzeug- und
Motorentechnik; 2007
[7] Jeinsch, T.; Schultalbers, M.; Magnor, O.; Jelitto, Ch.; Jakobs, J.; Willand, J.
Die Anforderungen neuer Brennverfahren an die Motorsteuerung
6. Symposium: Steuerungssysteme für den Antriebsstrang von
Kraftfahrzeugen; Berlin, Juni 2007
[8] Wurms, R.; Dengler, S.; Budack, R.; Mendl, G.; Dicke, T.; Eiser, A.
Audi valvelift system – ein neues innovatives Ventiltriebssystem von
Audi ; 15. Aachener Kolloquium Fahrzeug- und Motorentechnik
Aachen, Oktober 2006