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IATF16949 ISO9001 Zusammenfassung PDF
IATF16949 ISO9001 Zusammenfassung PDF
International
Automotive
Task Force
Referenz-Nummer
IATF 16949:2016 (D)
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0 Einleitung
0.1 Allgemeines
Anforderungen der ISO 9001:2015
0.3.1 Allgemeines
Anforderungen der ISO 9001:2015
0.3.2 „Planen-Durchführen-Prüfen-Handeln“-Zyklus
Anforderungen der ISO 9001:2015
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Qualitätsmanagementsysteme – Anforderungen
1 Anwendungsbereich
Anforderungen der ISO 9001:2015
Diese Internationale Norm legt Anforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem fest, wenn eine
Organisation
a) ihre Fähigkeit darlegen muss, beständig Produkte und Dienstleistungen bereitstellen zu können, die
die Anforderungen der Kunden und die zutreffenden gesetzlichen und behördlichen Anforderungen
erfüllen, und
b) danach strebt, die Kundenzufriedenheit durch wirksame Anwendung des Systems zu erhöhen,
einschließlich der Prozesse zur Verbesserung des Systems und der Zusicherung der Einhaltung von
Anforderungen der Kunden und von zutreffenden gesetzlichen und behördlichen Anforderungen.
Alle in dieser Internationalen Norm festgelegten Anforderungen sind allgemeiner Natur und auf jede
Organisation zutreffend, unabhängig von deren Art oder Große oder von der Art der von ihr bereitgestellten
Produkte und Dienstleistungen.
ANMERKUNG 1 In dieser Internationalen Norm bezieht sich die Benennung ,,Produkt” bzw. ,,Dienstleistung” nur auf solche Produkte und
Dienstleistungen, die für einen Kunden vorgesehen sind oder von diesem gefordert werden.
ANMERKUNG 2 Gesetzliche und behördliche Anforderungen können auch als rechtliche Anforderungen bezeichnet werden.
Dieser QMS-Standard der Automobilindustrie kann auf alle Standorte einer Organisation angewendet werden,
an denen Serienteile, Ersatzteile und/oder Originalzubehörteile gemäß Kundenspezifikationen hergestellt
werden.
Dieser QMS-Standard der Automobilindustrie sollte in der gesamten Lieferkette der Automobilindustrie
angewendet werden.
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2 Normative Verweisungen
Anforderungen der ISO 9001:2015
Normative Verweisungen
Die folgenden Dokumente, die in diesem Dokument teilweise oder als Ganzes zitiert werden, sind für die
Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene
Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments
(einschließlich aller Änderungen).
Anhang B (Bibliografie - automobilspezifische Ergänzung) ist informativ. Er dient dem besseren Verständnis und
soll bei der Umsetzung dieses QMS-Standards der Automobilindustrie unterstützen.
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3 Begriffe
Anforderungen der ISO 9001:2015
Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die Begriffe nach ISO 9000:2015.
Originalzubehörteile
Vom Kunden spezifizierte Komponenten, die entweder mechanisch oder elektronisch mit dem Fahrzeug oder
dem Antriebsstrang verbunden werden, bevor (oder nachdem) das Fahrzeug an den Endverbraucher
ausgeliefert wird (z. B. Fußmatten, Laderaum-Protektoren, Radabdeckungen, Soundsysteme, Schiebedächer,
Spoiler, Kompressoren usw.).
Qualitätsvorausplanung (APQP)
Produktbezogener Qualitätsplanungsprozess, der die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen
unterstützt, um die Erfüllung von Kundenanforderungen sicherzustellen. APQP dient dabei einerseits als
Leitfaden für den Entwicklungsprozess, andererseits auch als Standard, um Ergebnisse zwischen Organisationen
und ihren Kunden auszutauschen. APQP beinhaltet unter anderem robustes Produktdesign (Konzeption),
dessen Erprobung und Übereinstimmung mit den Spezifikationen, die Entwicklung der Produktionsprozesse,
die Prüfmethoden, die Prozessfähigkeiten, die Produktionskapazitäten, die Verpackung, die Erprobung sowie
die Schulungsplanung der Mitarbeiter.
Zubehörteile (,‚Aftermarket-Teile“)
Teile oder Komponenten, die nicht vom OEM beschafft oder freigegeben wurden, wenngleich diese nach
originalen Produktspezifikationen hergestellt sein können.
Befugnis
Dokumentierte Autorisierung (Ernennung/Beauftragung) bestimmter Personen, in der Rechte, Kompetenzen
und Verantwortlichkeiten festgelegt sind, die innerhalb der Organisation mit der Erteilung oder der
Verweigerung von Erlaubnissen oder Sanktionen in Zusammenhang stehen.
Referenzteile
Teile, deren Spezifikationen bekannt sind, die vermessen und auf Normale rückführbar sind und die ein
erwartetes Prüfergebnis (gut/schlecht; i.O.In.i.O.) liefern, um sie zur Validierung der ordnungsgemäßen
Funktion einer attributiven Prüfung oder Prüfvorrichtung (z. B. Lehre) verwenden zu können (z. B. i.O./n.i.O.).
Produktionslenkungsplan (PLP)
Dokumentierte Beschreibung von Systemen und Prozessen, welche zur Lenkung der Produktion eines
Produktes erforderlich sind (siehe Anhang A).
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Kundenanforderungen
Alle Anforderungen des Kunden (z. B. technischer und kommerzieller Art oder das Produkt und den
Produktionsprozess betreffende Anforderungen, Einkaufsbedingungen oder kundenspezifische Anforderungen
usw.).
ANMERKUNG: Diese Verantwortung beinhaltet das Testen und das Verifizieren der Entwicklungsleistung im Rahmen der vom Kunden
vorgegebenen Anwendung (Produkteinsatz).
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Fehlervermeidung
Produkt- und Produktionsprozessentwicklung, um die Herstellung fehlerhafter Produkte zu vermeiden.
Eskalationsprozess Prozess, um bestimmte (kritische) Themen innerhalb einer Organisation anzuzeigen oder
hervorzuheben, damit die zuständigen Mitarbeiter auf diese Situationen reagieren und deren Lösung
überwachen können.
Labor
Einrichtung für Prüfung, Test oder Kalibrierung, welche unter anderem chemische, metallurgische,
geometrische, physikalische, elektrische oder Zuverlässigkeitsprüfungen umfassen kann.
• spezifische Prüfungen, Auswertungen und Kalibrierungen, für die ein Labor qualifiziert ist,
• eine Aufstellung der Ausrüstungen, die es für die obigen Aufgaben verwendet, und
• eine Aufstellung der Methoden und Normen, nach welchen obige Aufgaben durchgeführt werden.
Produktion
Prozess für die:
• Montage oder
Herstellbarkeitsbewertung
Analyse und Bewertung eines geplanten Projektes hinsichtlich der technischen Machbarkeit, das Produkt so
herstellen zu können, dass es alle Kundenanforderungen erfüllt. Dies schließt (soweit zutreffend) unter
anderem Bewertungen ein, ob das Produkt zu den veranschlagten Kosten herstellbar sein wird und ob die
benötigten Ressourcen, Einrichtungen, Werkzeuge, Kapazitäten, Software und Mitarbeiter mit den benötigten
Fähigkeiten - einschließlich Unterstützungsfunktionen - verfügbar sind oder verfügbar sein werden.
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Produktionsdienstleister
Unternehmen, die Dienstleistungen wie Prüfung, Produktion, Lieferung und Reparatur von Komponenten oder
Zusammenbauten durchführen.
Multidisziplinärer Ansatz
Methode, die sicherstellt, dass die Eingaben aller interessierten Parteien berücksichtigt werden, die einen
Einfluss darauf haben können, wie ein Prozess von einem Team ausgeführt wird. Diese Teammitglieder können
sowohl aus der Organisation stammen als auch Vertreter von Kunden oder externen Anbietern (Lieferant) sein;
sie können zur Organisation gehören (intern) oder externe Personen sein. Je nachdem, wie es die Umstände
erfordern, kann es sich um existierende Teams handeln oder solche, die ad hoc zur Bearbeitung eines
bestimmten Themas einberufen werden. Eingaben in das Team können sowohl aus der Organisation selbst als
auch vom Kunden kommen.
Ausgegliederter Prozess
Funktionen (oder Prozesse) der Organisation, die durch externe Anbieter ausgeführt werden.
Regelmäßige Überholung
Instandhaltungsmethode zur Vermeidung größerer ungeplanter Ausfälle, bei der - basierend auf Fehlern oder
Unterbrechungen in der Vergangenheit - Teile oder Subsysteme der Einrichtung außer Betrieb genommen
werden, um sie vorsorglich zu zerlegen, zu reparieren, zu ersetzen oder wiederaufzubereiten und anschließend
wieder in Betrieb zu nehmen.
Vorausschauende Instandhaltung
Ein Ansatz mit zugehörigen Methoden zur Bewertung des Zustandes von in Betrieb befindlichen Einrichtungen,
indem der Zustand der Einrichtungen kontinuierlich und periodisch überwacht wird, um vorhersagen zu
können, wann eine Wartung idealerweise durchgeführt werden sollte.
Zusatzfrachtkosten
Kosten oder Gebühren, die zusätzlich zu den vertraglich vereinbarten Kosten einer Lieferung entstehen.
ANMERKUNG: Diese können durch die Art der Lieferung, die gelieferte Menge, nicht planmäßige oder verspätete Lieferungen usw.
verursacht werden -
Vorbeugende Instandhaltung
In regelmäßigen Intervallen geplante Tätigkeiten (z. B. zeitbasierte, periodische Inspektionen und
Überholungen), welche als Ergebnis der Produktionsprozessentwicklung potenzielle Ausfallursachen der
Anlagen sowie nicht planmäßige Unterbrechungen der Produktion beseitigen.
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Produkt
Beabsichtigtes Ergebnis (Output) eines Produktrealisierungsprozesses.
Produktsicherheit
Standards, durch deren Anwendung bei der Entwicklung und Herstellung von Produkten sichergestellt wird,
dass die Produkte Endverbrauchern weder Schaden zufügen noch eine Gefährdung für diese darstellen.
Produktionsstillstand
Zustand, in dem Produktionsprozesse stillstehen - dies kann Zeitspannen von wenigen Stunden bis hin zu
einigen Monaten umfassen.
Reaktionsplan
Aktionen oder Abfolge von Maßnahmen, die im Produktionslenkungsplan für den Fall des Auftretens
abnormaler oder fehlerhafter Vorkommnisse vorgeschrieben sind.
Unterstützungsstandort
Standort ohne Produktionsprozesse, der einen oder mehrere Produktionsstandorte unterstützt.
Ersatzteil
Nach OEM-Spezifikationen produzierte Austauschteile - einschließlich wiederaufgearbeiteter Teile - ‚ die vom
OEM für die Anwendung als Ersatzteil beschafft oder freigegeben wurden.
Standort
Produktionsstandort, an dem wertschöpfende Produktionsprozesse stattfinden.
Besondere Merkmale
Produktmerkmale oder Produktionsprozessparameter, die Auswirkungen auf die Sicherheit oder Einhaltung
behördlicher Vorschriften, die Passform, die Funktion, die Leistung oder die weitere Verarbeitung des
Produktes haben können.
U nterstützu ngsfunktion
Am Produktionsstandort oder entfernt liegende Funktion ohne Produktionsprozesse, die einen oder mehrere
Produktionsstandorte der gleichen Organisation unterstützt.
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TPM - Total Productive Maintenance
System zur Aufrechterhaltung und Verbesserung der Wirksamkeit von Produktions- und QM-Systemen durch
Maschinen, Einrichtungen, Prozesse und Mitarbeiter, die einen Mehrwert für die Organisation schaffen.
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4 Kontext der Organisation
Die Organisation muss externe und interne Themen bestimmen, die für ihren Zweck und ihre strategische
Ausrichtung relevant sind und sich auf ihre Fähigkeit auswirken, die beabsichtigten Ergebnisse ihres
Qualitätsmanagementsystems zu erreichen.
Die Organisation muss Informationen über diese externen und internen Themen überwachen und überprüfen.
ANMERKUNG 1 Als Themen können positive und negative Faktoren oder Bedingungen in Betracht gezogen werden.
ANMERKUNG 2 Das Verständnis über den externen Kontext kann durch Betrachten von Themen gefordert werden, die sich aus dem
gesetzlichen, technischen, wettbewerblichen, marktbezogenen, kulturellen, sozialen oder wirtschaftlichen Umfeld ergeben, oh
international, national, regional oder lokal.
ANMERKUNG 3 Das Verständnis des internen Kontextes kann durch Betrachten von Themen, die sich auf Werte, Kultur, Wissen und
Leistung der Organisation beziehen, gefordert werden.
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4.2 Verstehen der Erfordernisse und Erwartungen interessierter
Parteien
Anforderungen der ISO 9001:2015
Aufgrund ihrer Auswirkung bzw. ihrer potentiellen Auswirkung auf die Fähigkeit der Organisation zur
beständigen Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen, die die Anforderungen der Kunden und die
zutreffenden gesetzlichen und behördlichen Anforderungen erfüllen, muss die Organisation
bestimmen.
Die Organisation muss Informationen über diese interessierten Parteien und deren relevanten Anforderungen
überwachen und überprüfen.
Die Organisation muss die Grenzen und die Anwendbarkeit ihres Qualitätsmanagementsystems bestimmen,
um dessen Anwendungsbereich festzulegen.
berücksichtigen.
Die Organisation muss sämtliche Anforderungen dieser Internationalen Norm anwenden, wenn sie innerhaib
des festgelegten Anwendungsbereichs ihres Qualitätsmanagementsystems anwendbar sind.
Die Konformitãt mit dieser Internationalen Norm darf nur dann beansprucht werden, wenn die Anforderungen,
die als nicht zutreffend bestimmt wurden, nicht die Fãhigkeit oder die Verantwortung der Organisation
beeintrãchtigen, die Konformitãt ihrer Produkte und Dienstleistungen sowie die Erhohung der
Kundenzufriedenheit sicherzustellen.
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Sich am Produktionsstandort befindende oder entfernte Unterstützungsfunktionen, wie zum Beispiel
Entwicklungszentren, Unternehmenszentralen und Vertriebszentren, müssen in den Geltungsbereich des
Qualitätsmanagementsystems (QMS) einbezogen werden.
Der einzig zulässige Ausschluss für diesen QMS-Standard der Automobilindustrie bezieht sich auf die
Anforderungen an die Produktentwicklung gemäß Abschnitt 8.3 der ISO 9001:2015. Die Begründung für diesen
Ausschluss muss als dokumentierte Information verfügbar sein und aufrechterhalten werden
(siehe ISO 9001:2015, Abschnitt 7.5).
Zulässige Ausschlüsse beziehen sich nicht auf die Entwicklung des Produktionsprozesses.
4.4.1
Anforderungen der ISO 9001:2015
Die Organisation muss entsprechend den Anforderungen dieser Internationalen Norm ein
Qualitätsmanagementsystem aufbauen, verwirklichen, aufrechterhalten und fortlaufend verbessern,
einschließlich der benötigten Prozesse und ihrer Wechselwirkungen.
Die Organisation muss die Prozesse bestimmen, die für das Qualitätsmanagementsystem benötigt werden,
sowie deren Anwendung innerhalb der Organisation festlegen, und muss:
a) die erforderlichen Eingaben und die erwarteten Ergebnisse dieser Prozesse bestimmen;
b) die Abfolge und die Wechselwirkung dieser Prozesse bestimmen;
c) die Kriterien und Verfahren (einsch1ie1ich Überwachung, Messungen und die damit verbundenen
Leistungsindikatoren), die benötigt werden, um das wirksame Durchführen und Steuern dieser
Prozesse sicherzustellen, bestimmen und anwenden;
d) die für diese Prozesse benötigten Ressourcen bestimmen und deren Verfügbarkeit sicherstellen;
e) die Verantwortlichkeiten und Befugnisse für diese Prozesse zuweisen;
f) die in Übereinstimmung mit den Anforderungen nach 6.1 bestimmten Risiken und Chancen
behandeln;
g) diese Prozesse bewerten und jegliche Änderungen umsetzen, die notwendig sind, um sicherzustellen,
dass diese Prozesse ihre beabsichtigten Ergebnisse erzielen;
h) die Prozesse und das Qualitätsmanagementsystem verbessern.
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4.4.1.2 Produktsicherheit
Die Organisation muss über dokumentierte Prozesse für das Management von produktsicherheitsrelevanten
Produkten und Produktionsprozessen verfügen. Diese müssen, soweit zutreffend, mindestens Folgendes
beinhalten:
i. Ermittlung der Schulungsbedarfe durch die Organisation oder vom Kunden vorgegebene Schulungen
für Mitarbeiter, die an sicherheitsrelevanten Produkten und den damit verbundenen
Produktionsprozessen beteiligt sind,
j. Änderungen am Produkt oder Produktionsprozess müssen vor der Umsetzung genehmigt werden. Dies
schließt eine Bewertung der möglichen Auswirkungen auf die Produktsicherheit durch die
beabsichtigten Produkt- und Prozessänderungen ein (siehe ISO 9001:2015, Abschnitt 8.3.6),
k. Weitergabe der Anforderungen zur Produktsicherheit in die gesamte Lieferkette; dies gilt auch für
vom Kunden vorgegebene Bezugsquellen (siehe Abschnitt 8.4.3.1),
ANMERKUNG: Gesonderte Freigabe“ ist eine zusätzliche Freigabe durch den Funktionsbereich, der für die Freigabe von Dokumenten mit
sicherheitsrelevanten Inhalten verantwortlich ist - typischerweise ist dies der Kunde.
4.4.2
Anforderungen der ISO 9001:2015
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5 Führung
5.1.1 Allgemeines
Anforderungen der ISO 9001:2015
Die oberste Leitung muss in Bezug auf das Qualitätsmanagementsystem Führung und Verpflichtung zeigen,
indem sie:
ANMERKUNG Wenn in dieser Internationalen Norm das Wort ,,Geschäft” (eng: Business) verwendet wird, ist dieses im weiteren Sinne zu
verstehen und bezieht sich auf Tätigkeiten, die für den Zweck der Organisation bzw. deren Existenz entscheidend sind, unabhängig davon,
ob es sich um eine öffentliche oder private oder um eine Organisation mit oder ohne Gewinnerzielungsabsicht (en: for profit/not for profit)
handelt.
5.1.1.3 Prozesseigner
Die oberste Leitung muss Prozessverantwortliche benennen, die in der Organisation für die Prozesse und die
damit verbundenen Ergebnisse verantwortlich sind. Die Prozessverantwortlichen müssen ihre Rolle(n)
verstehen und die notwendige Kompetenz besitzen, um diese Aufgaben wahrzunehmen
(siehe ISO 9001:2015, Abschnitt 7.2).
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5.1.2 Kundenorientierung
Anforderungen der ISO 9001:2015
Die oberste Leitung muss im Hinblick auf die Kundenorientierung Führung und Verpflichtung zeigen, indem sie
sicherstellt, dass:
a) die Anforderungen der Kunden und zutreffende gesetzliche sowie behördliche Anforderungen
bestimmt, verstanden und beständig erfüllt werden;
b) die Risiken und Chancen, die die Konformität von Produkten und Dienstleistungen beeinflussen
können, sowie die Fähigkeit zur Erhöhung der Kundenzufriedenheit bestimmt und behandelt werden
c) der Fokus auf die Verbesserung der Kundenzufriedenheit aufrechterhalten wird.
5.2 Politik
Die oberste Leitung muss eine Qualitätspolitik festlegen, umsetzen und aufrechterhalten, die:
a) für den Zweck und den Kontext der Organisation angemessen ist und deren strategische Ausrichtung
unterstützt;
b) einen Rahmen zum Festlegen von Qualitätszielen bietet;
c) eine Verpflichtung zur Erfüllung zutreffender Anforderungen enthält;
d) eine Verpflichtung zur fortlaufenden Verbesserung des Qualitätsmanagementsystems enthält.
Die oberste Leitung muss sicherstellen, dass die Verantwortlichkeiten und Befugnisse für relevante Rollen
innerhalb der gesamten Organisation zugewiesen, bekannt gemacht und verstanden werden.
Die oberste Leitung muss die Verantwortlichkeit und Befugnis zuweisen für:
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e) das Sicherstellen, dass die Integrität des Qualitätsmanagementsystems aufrechterhalten bleibt, wenn
Änderungen am Qualitätsmanagementsystem geplant und umgesetzt werden.
a. Mitarbeiter, die für die Erfüllung der an die Produkte gestellten Anforderungen verantwortlich sind,
über die Befugnis verfügen, den Versand zu stoppen und die Produktion anzuhalten, um
Qualitätsprobleme zu lösen;
ANMERKUNG: Aufgrund der Prozessgestaltung kann es bei einigen Produktionsprozessen nicht immer möglich sein, die Produktion sofort
anzuhalten. In einem solchen Fall muss die betroffene Charge zurückgehalten und ein Versand an den Kunden verhindert werden.
b. Mitarbeiter mit Verantwortung und Befugnis für Korrekturmaßnahmen umgehend informiert werden,
wenn Produkte oder Prozesse die festgelegten Anforderungen nicht erfüllen, um sicherzustellen, dass
fehlerhafte Produkte nicht zum Kunden gelangen und potenziell fehlerhafte Produkte gekennzeichnet
und zurückgehalten werden;
c. die Produktion in allen Schichten mit Personal besetzt ist, das für die Sicherstellung der
Produktkonformität verantwortlich oder damit beauftragt ist.
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6 Planung
6.1.1
Anforderungen der ISO 9001:2015
Bei Planungen für das Qualitätsmanagementsystem muss die Organisation die in 4.1 genannten Themen und
die in 4.2 genannten Anforderungen berücksichtigen sowie die Risiken und Chancen bestimmen, die behandelt
werden müssen, um:
6.1.2
Anforderungen der ISO 9001:2015
Maßnahmen zum Umgang mit Risiken und Chancen müssen proportional zur möglichen Auswirkung auf die
Konformität von Produkten und Dienstleistungen sein.
ANMERKUNG 1: Zu den Möglichkeiten zum Umgang mit Risiken kann Folgendes zählen: Vermeiden von Risiken, ein Risiko auf sich zu
nehmen um eine Chance wahrzunehmen, Beseitigen der Risikoquelle, Andern der Wahrscheinlichkeit oder der Konsequenzen,
Risikoteilung, oder Beibehaltung des Risikos durch eine fundierte Entscheidung.
ANMERKUNG 2: Chancen können zur Übernahme neuer Praktiken führen, der Markteinführung neuer Produkte, der Ersch1ieung neuer
Märkte, Neukundengewinnung, Aufbau von Partnerschaften, Einsatz neuer Techniken und anderen erwünschten und realisierbaren
Möglichkeiten zur Berücksichtigung von Erfordernissen der Organisation oder ihrer Kunden.
6.1.2.1 Risikoanalyse
Die Organisation muss in ihrer Risikoanalyse zumindest die gewonnenen Erkenntnisse (engl.: lessons learned)
aus Rückrufaktionen, Produktaudits, Feldbeanstandungen und Reparaturen, Reklamationen, Ausschuss und
Nacharbeit einbeziehen.
Die Organisation muss dokumentierte Informationen als Nachweis für die Ergebnisse der Risikoanalyse
aufbewahren.
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6.1.2.2 Vorbeugungsmaßnahmen
Die Organisation muss Maßnahmen zur Beseitigung der Ursachen von möglichen Fehlern festlegen und
umsetzen, um deren Auftreten zu verhindern. Vorbeugungsmaßnahmen müssen der Bedeutung der möglichen
Probleme angemessen sein.
Die Organisation muss einen Prozess zur Verringerung der Auswirkungen negativer Effekte aus Risiken
einführen, der Folgendes beinhaltet:
6.1.2.3 Notfallpläne
Die Organisation muss:
a. Interne und externe Risiken für alle Produktionsprozesse und Fertigungseinrichtungen ermitteln und
bewerten, um die Produktionsausbringung aufrechtzuerhalten und die Erfüllung von
Kundenanforderungen sicherzustellen,
b. Notfallpläne in Abhängigkeit von den Risiken und Auswirkungen für den Kunden erstellen,
c. Notfallpläne erstellen, um die Teileversorgung auch im Falle eines der folgenden Ereignisse
aufrechtzuerhalten: Ausfall von wesentlichen Produktionseinrichtungen
(siehe auch Abschnitt 8.5.6.1.1), Lieferunterbrechung extern bereitgestellter Produkte, Prozesse und
Dienstleistungen, wiederkehrende Naturkatastrophen, Feuer, Unterbrechungen der
Versorgungssysteme, Arbeitskräftemangel oder Störungen der Infrastruktur,
d. als Ergänzung zu den Notfallplänen einen Benachrichtigungsprozess an den Kunden und andere
interessierte Parteien einrichten, der das Ausmaß und die Dauer von Situationen beinhaltet, die eine
Auswirkung auf den Geschäftsbetrieb der Kunden haben,
e. die Notfallpläne regelmäßig auf Wirksamkeit prüfen (z. B. Simulationen, soweit angemessen),
f. Notfallpläne (mindestens jährlich) durch ein multidisziplinäres Team bewerten, einschließlich der
obersten Leitung, und aktualisieren, sofern notwendig,
Die Notfallpläne müssen Vorkehrungen beinhalten, die sicherstellen, dass das hergestellte Produkt nach einem
Notfall, in dem die Produktion gestoppt wurde und die regulären Abschaltprozesse nicht eingehalten wurden,
nach dem Wiederanlaufen der Produktion weiterhin die Kundenspezifikationen erfüllt.
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6.2 Qualitätsziele und Planung zu deren Erreichung
6.2.1
Anforderungen der ISO 9001:2015
Die Organisation muss Qualitätsziele für relevante Funktionen, Ebenen und Prozesse festlegen, die für das
Qualitätsmanagementsystem benötigt werden.
6.2.2
Anforderungen der ISO 9001:2015
Bei der Planung zum Erreichen der Qualitätsziele muss die Organisation bestimmen:
Die Organisation muss mindestens jährlich ihre Qualitätsziele und die damit verbundenen Leistungsziele (intern
und extern) festlegen, wobei bei den Ergebnissen der durch die Organisation durchzuführenden Überprüfung
die Anforderungen interessierter Parteien berücksichtigt werden müssen.
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6.3 Planung von Änderungen
Anforderungen der ISO 9001:2015
Seite 22
7 Unterstützung
7.1 Ressourcen
7.1.1 Allgemeines
Anforderungen der ISO 9001:2015
Die Organisation muss die erforderlichen Ressourcen für den Aufbau, die Verwirklichung, die Aufrechterhaltung
und die fortlaufende Verbesserung des Qualitätsmanagementsystems bestimmen und bereitstellen.
7.1.2 Personen
Anforderungen der ISO 9001:2015
Die Organisation muss die Personen bestimmen und bereitstellen, die für die wirksame Umsetzung ihres
Qualitätsmanagementsystems und für das Betreiben und Steuern seiner Prozesse notwendig sind.
7.1.3 Infrastruktur
Anforderungen der ISO 9001:2015
Die Organisation muss die Infrastruktur bestimmen bereitstellen und instand halten. die für die Durchführung
ihrer Prozesse notwendig ist und um die Konformität von Produkten und Dienstleistungen zu erreichen.
c) Transporteinrichtungen;
a. den Materialfluss, das Materialhandling und die wertsteigernde Nutzung der vorhandenen Fläche
optimieren, einschließlich der Lenkung fehlerhafter Teile, und
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Es müssen Methoden zur Bewertung der Herstellbarkeit für neue Produkte bzw. Machbarkeit neuer
Betriebsabläufe entwickelt und eingesetzt werden. Herstellbarkeits- bzw. Machbarkeitsbewertungen müssen
Kapazitätsplanungen beinhalten. Das gleiche Vorgehen muss auch bei der Bewertung beabsichtigter
Änderungen an bereits bestehenden Betriebsabläufen angewendet werden.
Die Organisation muss die Wirksamkeit der Prozesse aufrechterhalten. Dies umfasst eine regelmäßige,
risikobezogene Neubewertung, um während der Prozessabnahme vorgenommene Änderungen,
Aktualisierungen des Produktionslenkungsplanes (siehe Abschnitt 8.5.1.1) und Überprüfungen von
Einrichtvorgängen (siehe Abschnitt 8.5.1.3) zu berücksichtigen.
Die Ergebnisse der Herstellbarkeitsbewertungen und der Bewertungen der Kapazitätsplanung müssen in die
Managementbewertung einfließen (siehe ISO 9001:20015, Abschnitt 9.3).
ANMERKUNG 1: Bei der Erfüllung oben genannter Anforderungen sollten die Grundsätze des Lean manufacturing“ Anwendung finden
ANMERKUNG 2: Sofern anwendbar, sollten diese Anforderungen auch für Tätigkeiten von Lieferanten vor Ort gelten
7.1.4 Prozessumgebung
Anforderungen der ISO 9001:2015
Die Organisation muss die Umgebung bestimmen, bereitstellen und aufrechterhalten, die für die Durchführung
ihrer Prozesse und zum Erreichen der Konformität von Produkten und Dienstleistungen benötigt wird.
ANMERKUNG Eine geeignete Umgebung kann eine Kombination von menschlichen und physikalischen Faktoren sein, z. B.:
c) physikalische Faktoren (z. B. Temperatur, Wärme, Feuchtigkeit, Licht, Luftführung, Hygiene, Lärm).
Diese Faktoren können sich in Abhängigkeit von den bereitgestellten Produkten und Dienstleistungen wesentlich unterscheiden.
ANMERKUNG IATF 16949: Sofern eine „Third Party“-Zertifizierung nach ISO 45001 (oder vergleichbar) vorliegt, kann diese als Nachweis
dienen, dass die Anforderungen zur Arbeitssicherheit von der Organisation erfüllt werden.
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7.1.5 Ressourcen zur Überwachung und Messung
7.1.5.1 Allgemeines
Anforderungen der ISO 9001:2015
Die Organisation muss die Ressourcen bestimmen und bereitstellen, die für die Sicherstellung gültiger und
zuverlässiger Überwachungs- und Messergebnisse benötigt werden, um die Konformität von Produkten und
Dienstleistungen mit festgelegten Anforderungen nachzuweisen.
a) für die jeweilige Art der unternommenen Überwachungs- und Messtätigkeiten geeignet sin&
b) aufrechterhalten werden, um deren fortlaufende Eignung sicherzustellen.
Die Organisation muss geeignete dokumentierte Informationen als Nachweis für die Eignung der Ressourcen
zur Überwachung und Messung aufbewahren.
Aufzeichnungen über die Akzeptanz von alternativen Methoden durch den Kunden müssen zusammen mit den
Ergebnissen aus alternativen Messsystemanalysen aufbewahrt werden (siehe Abschnitt 9.1.1.1).
ANMERKUNG: Die Priorisierung der Messsystemanalysen sollte für kritische oder besondere Produkt- und Prozessmerkmale erfolgen.
Wenn die messtechnische Rückführbarkeit eine Anforderung darstellt, oder von der Organisation als
wesentlicher Beitrag zur Schaffung von Vertrauen in die Gültigkeit der Messergebnisse angesehen wird, muss
das Messmittel:
a) in bestimmten Abständen oder vor der Anwendung gegen Normale kalibriert, verifiziert oder beides
werden, die auf internationale oder nationale Normale ruckgeführt sind; wenn es solche Normale
nicht gibt, muss die Grundlage für die Kalibrierung oder Verifizierung als dokumentierte Information
aufbewahrt werden;
b) gekennzeichnet werden, um deren Status bestimmen zu können;
c) vor Einstellungsänderungen, Beschädigung oder Verschlechterung, was den Kalibrierstatus und
demzufolge die Messergebnisse ungültig machen würde, geschützt sein.
Die Organisation muss bestimmen, oh die Gültigkeit früherer Messergebnisse beeinträchtigt wurde, wenn
festgestellt wird, dass das Messmittel für seinen vorgesehenen Einsatz ungeeignet ist, woraufhin die
Organisation soweit erforderlich geeignete Maßahmen einleiten muss.
ANMERKUNG IASF 16949: Eine Nummer oder andere Kennzeichnung, die auf die Kalibrieraufzeichnungen des entsprechenden Gerätes
referenziert, erfüllt die Anforderung der ISO 9001:2015 hinsichtlich der Kennzeichnung des Kalibrierstatus
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N1) Nationale Fußnote: In der Messtechnik hat sich die Definition nach dem Internationalen Wörterbuch der Metrologie (VIM) für die
Benennung ,,messtechnische Rückführbarkeit” durchgesetzt. Äquivalent nach dem VIM ist auch der Begriff ,,metrologische
Rückführbarkeit”.
Die Organisation muss gewährleisten, dass die Tätigkeiten zur Kalibrierung/Verifizierung und die dazugehörigen
Aufzeichnungen Folgendes berücksichtigen bzw. enthalten:
b. sämtliche Messwerte außerhalb der Spezifikation, die bei Kalibrierung oder Verifizierung vorgefunden
wurden,
c. eine Bewertung der durch den fehlerhaften Zustand entstandenen Risiken für den beabsichtigten
Gebrauch des Produktes,
d. wenn ein Mess- oder Prüfgerät während der geplanten Verifizierung oder Kalibrierung oder während
seiner Verwendung als unkalibriert oder als defekt erkannt wird, müssen dokumentierte
Informationen über die Gültigkeit der vorherigen Messergebnisse, die mit dem betreffenden Mess-
und Prüfgerät ermittelt wurden, aufbewahrt werden, einschließlich der dazugehörigen Prüfnorm, des
letzten Kalibrierdatums und des nächsten Fälligkeitsdatums in den Kalibrierunterlagen,
e. Benachrichtigung des Kunden bei Lieferung von fehlerverdächtigen Produkten oder Materialien,
f. Bestätigung der Erfüllung der Spezifikation nach der Kalibrierung oder Verifizierung,
g. sicherstellen und bestätigen, dass die für die Produkt- und Prozesslenkung spezifizierte
Softwareversion verwendet wird,
i. Verifizierung der produktionsrelevanten Software, die für die Produkt- und Prozesslenkung eingesetzt
wird (einschließlich Software auf werkeigenen Geräten, auf kundeneigenen Geräten oder
lieferanteneigenen Geräten vor Ort).
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a. die Angemessenheit der Laborverfahren,
d. die Fähigkeit, die Dienstleistungen ordnungsgemäß und rückführbar auf die zutreffende Prüfnorm
(wie z. B. ASTM, EN usw.) auszuführen. Sofern kein nationaler oder internationaler Standard verfügbar ist, muss
die Organisation selbst ein Verfahren festlegen und einführen, mit dem die Prüfprozesseignung verifiziert
werden kann,
ANMERKUNG: Sofern eine „Third Party“-Akkreditierung nach ISO/IEC 17025 (oder vergleichbar) vorliegt, kann diese als Nachweis dienen,
dass die Anforderungen hierzu von dem internen Labor der Organisation erfüllt werden.
• das Prüflabor muss entweder nach ISO/IEC 17025 oder einer vergleichbaren nationalen Norm
akkreditiert sein - wobei die betreffende Prüfung, Messung oder die betreffende Kalibrier-
Dienstleistung in den Umfang der Akkreditierung (des Zertifikats) eingeschlossen sein muss.
Kalibrierzertifikat oder Prüfbericht müssen ein Akkreditierungszeichen (ein Siegel) der nationalen
Akkreditierungsgesellschaft tragen,
• oder es muss nachgewiesen werden, dass das externe Prüflabor den Anforderungen des Kunden
genügt.
ANMERKUNG: Der Nachweis, dass das Prüflabor die Anforderungen nach ISO/IEC 17025 oder einer nationalen, vergleichbaren Norm
erfüllt, kann z B. durch ein Kundenaudit oder durch ein vom Kunden genehmigtes Audit durch eine zweite Partei erbracht werden. Bei einer
„Second Party“ Bewertung sollte die bewertende Organisation ein vom Kunden freigegebenes Bewertungsverfahren anwenden.
Wenn für ein bestimmtes Gerät kein qualifiziertes Labor verfügbar ist, darf die Kalibrierung auch vom
Gerätehersteller vorgenommen werden. In diesem Fall muss die Organisation sicherstellen, dass die in
Abschnitt 7.1.5.3.1 aufgeführten Anforderungen erfüllt werden.
Bei Kalibrierdienstleistungen, die nicht durch qualifizierte (oder vom Kunden akzeptierte) Labore erbracht
werden, kann eine Bestätigung von staatlichen Aufsichtsbehörden erforderlich sein.
Die Organisation muss das Wissen bestimmen, das benötigt wird, um ihre Prozesse durchzuführen und um die
Konformität von Produkten und Dienstleistungen zu erreichen.
Dieses Wissen muss aufrechterhalten und in erforderlichem Umfang zur Verfügung gestellt werden.
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Beim Umgang mit sich ändernden Erfordernissen und Entwicklungstendenzen muss die Organisation ihr
momentanes Wissen berücksichtigen und bestimmen, auf welche Weise jegliches notwendige Zusatzwissen
und erforderliche Aktualisierungen erlangt oder darauf zugegriffen werden kann.
ANMERKUNG 1 Das Wissen der Organisation ist das Wissen, das organisationsspezifisch ist; es wird im Allgemeinen durch Erfahrung
erlangt. Es sind Informationen, die im Hinblick auf das Erreichen der Ziele der Organisation angewendet und ausgetauscht werden.
a) auf internen Quellen (z. B. geistiges Eigentum, aus Erfahrungen gesammeltes Wissen, Lektionen aus Fehiern und erfoigreichen
Projekten, Erfassen und Austausch von nicht dokumentiertem Wissen und Erfahrung, die Ergebnisse aus Verbesserungen von
Prozessen, Produkten und Dienstleistungen);
b) auf externen Quellen (z. B. Normen, Hochschulen, Konferenzen, Wissenserwerb von Kunden oder externen Anbietern).
7.2 Kompetenz
Anforderungen der ISO 9001:2015
a) für Personen, die unter ihrer Aufsicht Tätigkeiten verrichten, weiche die Leistung und Wirksamkeit des
Qualitätsmanagementsystems beeinflussen, die erforderliche Kompetenz bestimmen
b) sicherstellen, dass diese Personen auf Grundlage angemessener Ausbildung, Schulung oder Erfahrung
kompetent sind;
c) wo zutreffend, Maßnahmen einleiten, um die benötigte Kompetenz zu erwerben, und die Wirksamkeit
der getroffenen Maßnahmen zu bewerten;
d) angemessene dokumentierte Informationen als Nachweis der Kompetenz aufbewahren.
ANMERKUNG Geeignete MaL4nahmen können zum Beispiel sein: Schulung, Mentoring oder Versetzung von gegenwärtig angestellten
Personen, oder Anstellung oder Beauftragung kompetenter Personen.
Der notwendige Detaillierungsgrad (die Schulungstiefe) für diese praktische Ausbildung am Arbeitsplatz muss
dem Bildungsniveau der betreffenden Mitarbeiter angemessen und an die Komplexität der Aufgabe(n), die sie
in ihrer täglichen Arbeit zu verrichten haben, angepasst sein. Mitarbeiter, deren Tätigkeit Einfluss auf die
Qualität haben kann, müssen über die Folgen von Fehlern bei Nichterfüllung von Kundenanforderungen
informiert sein.
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7.2.3 Kompetenz von internen Auditoren
Die Organisation muss über (einen) dokumentierte(n) Prozess(e) verfügen, der sicherstellt, dass interne
Auditoren kompetent sind, wobei kundenspezifische Anforderungen berücksichtigt werden müssen. Für
weitere Hinweise zu Kompetenzen von Auditoren wird auf die ISO 19011 verwiesen.
Die Organisation muss eine Liste aller qualifizierten internen Auditoren führen.
Alle internen QM-Systemauditoren, Prozessauditoren und Produktauditoren müssen in der Lage sein, folgende
Mindestkompetenzen nachzuweisen:
c. Verständnis zutreffender Anforderungen der ISO 9001:2015 und der IATF 16949 hinsichtlich des
Auditumfangs,
e. Verständnis, wie Audits geplant und durchgeführt werden, wie Auditberichte erstellt und wie
Maßnahmen aus Auditfeststellungen geschlossen werden.
Prozessauditoren müssen darüber hinaus nachweisen, dass sie über das für die relevanten zu auditierenden
Produktionsprozesse notwendige technische Verständnis verfügen - auch hinsichtlich prozessbezogener
Risikoanalysen (wie Prozess-FM EA) und Produktionslenkungsplänen.
Produktauditoren müssen nachweisen, dass sie über die notwendige Kompetenz verfügen, die Anforderungen
an das Produkt zu verstehen und die dafür relevanten Mess- und Prüfmittel zur Überprüfung der
Produktkonformität zu handhaben.
Für Schulungen, die zur Erreichung von Kompetenz genutzt werden, müssen dokumentierte Informationen
(Nachweise) vorliegen, die belegen, dass die Kompetenzen der eingesetzten Trainer den oben genannten
Anforderungen entsprechen.
Aufrechterhaltung und Verbesserung der internen Auditoren-Kompetenz müssen nachgewiesen werden durch:
f. die Durchführung einer Mindestanzahl an Audits pro Jahr - wie von der Organisation festgelegt,
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c. zutreffende Anforderungen der ISO 9001:2015 und der IATF 16949 hinsichtlich des Auditumfangs,
d. das für das Audit notwendige technische Verständnis für die Produktionsprozesse, einschließlich
Prozess-FMEA und Produktionslenkungsplan,
e. zutreffende Anforderungen zu Qualitätstechniken bzw. -methoden (engl.: core tools) hinsichtlich des
Auditumfangs,
f. wie Audits geplant und durchgeführt werden, wie Auditberichte erstellt werden und wie Maßnahmen
aus Auditfeststellungen geschlossen werden.
7.3 Bewusstsein
Anforderungen der ISO 9001:2015
Die Organisation muss sicherstellen, dass die Personen, die unter Aufsicht der Organisation Tätigkeiten
verrichten, sich Folgendem bewusst sind:
a) der Qualitätspolitik;
b) der relevanten Qualitätsziele;
c) ihres Beitrags zur Wirksamkeit des Qualitätsmanagementsystems, einschließlich der Vorteile einer
verbesserten Leistung;
d) der Folgen einer Nichterfüllung der Anforderungen des Qualitätsmanagementsystems.
Dieser Prozess muss die Förderung des Qualitäts- und Technologiebewusstseins in der gesamten Organisation
einschließen.
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7.4 Kommunikation
Anforderungen der ISO 9001:2015
Die Organisation muss die interne und externe Kommunikation, die in Bezug auf das
Qualitätsmanagementsystem relevant ist, bestimmen, einschließlich:
7.5.1 Allgemeines
Anforderungen der ISO 9001:2015
b) dokumentierte Information, welche die Organisation als notwendig für die Wirksamkeit des
Qualitätsmanagementsystems bestimmt hat.
ANMERKUNG Der Umfang dokumentierter Information für ein Qualitätsmanagementsystem kann sich von Organisation zu Organisation
unterscheiden, und zwar aufgrund:
der Größe der Organisation und der Art ihrer Tätigkeiten, Prozesse, Produkte und Dienstleistungen;
der Komplexität ihrer Prozesse und deren Wechselwirkungen;
der Kompetenz der Personen.
Umfang und Aufbau des Qualitätsmanagementhandbuchs können von der Organisation selbst festgelegt
werden und hängen von Größe, Kultur und Komplexität der Organisation ab. Wenn sich das
Qualitätsmanagementhandbuch aus einer Reihe unterschiedlicher Dokumente zusammensetzt, muss eine Liste
gepflegt werden, aus der hervorgeht, welche Dokumente das Qualitätsmanagementhandbuch der Organisation
bilden.
b. dokumentierte Prozesse, die für das Qualitätsmanagementsystem erforderlich sind, oder Referenzen
darauf,
c. Prozesse der Organisation und deren Abfolge und Wechselwirkung (Input und Output), einschließlich
Art und Umfang der Lenkung ausgegliederter Prozesse,
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d. Dokument (d. h. Matrix), aus dem hervorgeht, an welcher Stelle des Qualitätsmanagementsystems
der Organisation kundenspezifische Anforderungen adressiert werden.
ANMERKUNG: Die Anwendung einer Matrix dient dazu, entsprechende Verknüpfungen darzustellen, wie und in welchen Prozessen der
Organisation die Anforderungen dieses QMS-Standards der Automobilindustrie umgesetzt werden.
a) angemessene Kennzeichnung und Beschreibung (z. B. Titel, Datum, Autor oder Referenz-nummer),
b) angemessenes Format (z. B. Sprache, Softwareversion, Graphiken) und Medium (z. B. Papier,
elektronisch),
c) angemessene Überprüfung und Genehmigung im Hinblick auf Eignung und Angemessenheit
sicherstellen.
7.5.3.1
Anforderungen der ISO 9001:2015
Die für das Qualitätsmanagementsystem erforderliche und von dieser Internationalen Norm geforderte
dokumentierte Information muss gelenkt werden, um sicherzustellen, dass sie:
a) verfügbar und für die Verwendung an dem Ort und zu der Zeit geeignet ist, an dem bzw. zu der sie
benötigt wird;
b) angemessen geschützt wird (z. B. vor Verlust der Vertraulichkeit, unsachgemäßem Gebrauch oder
Verlust der Integrität).
7.5.3.2
Anforderungen der ISO 9001:2015
Zur Lenkung dokumentierter Informationen muss die Organisation, falls zutreffend, folgende Tätigkeiten
berücksichtigen:
Dokumentierte Information externer Herkunft, die von der Organisation als notwendig für Planung und Betrieb
des Qualitätsmanagementsystems bestimmt wurde, muss angemessen gekennzeichnet und gelenkt werden.
Dokumentierte Information, die als Nachweis der Konformität aufbewahrt wird, muss vor unbeabsichtigten
Änderungen geschützt werden.
ANMERKUNG Zugriff kann eine Entscheidung voraussetzen, mit der die Erlaubnis erteilt wird, dokumentierte Information lediglich zu lesen,
oder die Erlaubnis und Befugnis zum Lesen und Andern dokumentierter Information.
Seite 32
7.5.3.2.1 Aufbewahrung von Aufzeichnungen
Die Organisation muss Grundsätze zur Aufbewahrung von Aufzeichnungen festlegen, dokumentieren und
umsetzen. Die Lenkung von Aufzeichnungen muss gesetzlichen, behördlichen und internen Anforderungen
sowie Kundenanforderungen genügen.
ANMERKUNG: Dokumentierte Informationen zur Produktionsprozess- und Produktfreigabe können die freigegebenen Produkte,
Aufzeichnungen zu den verwendeten Prüfeinrichtungen oder zu den Prüf- und Messergebnissen, die der Freigabe zugrunde lagen,
einschließen.
Wenn die Änderung technischer Normen/Spezifikationen eine Entwicklungsänderung am Produkt zur Folge hat,
gelten die Anforderungen des Abschnitts 8.3.6 der ISO 9001:2015. Wenn die Änderung technischer
Normen/Spezifikationen eine Änderung am Produktrealisierungsprozess zur Folge hat, gelten die
Anforderungen des Abschnitts 8.5.6.1. Die Organisation muss das Datum, an dem jedwede Änderung in der
Produktion umgesetzt wurde, in entsprechenden Aufzeichnungen dokumentieren. Die Umsetzung muss die
Aktualisierung der Dokumente mit einschließen.
Innerhalb von 10 Arbeitstagen nach Eingang der Mitteilung über die Änderung technischer
Normen/Spezifikationen sollte eine Bewertung erfolgt sein.
ANMERKUNG: Eine Änderung in diesen Normen/Spezifikationen kann eine erneute Bemusterung und Freigabe des
Produktes/Produktionsprozesses durch den Kunden zur Folge haben, wenn diese Spezifikationen in den Zeichnungen referenziert sind oder
wenn sie andere Dokumente der Produktionsprozess- und Produktfreigabe betreffen, wie Produktionslenkungsplan, Risikoanalysen (wie
FMEA) usw.
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8 Betrieb
Die Organisation muss die Prozesse zur Erfüllung der Anforderungen an die Bereitstellung von Produkten und
Dienstleistungen und zur Durchführung der in Abschnitt 6 bestimmten Maßnahmen planen, verwirklichen und
steuern (siehe 4.4), indem sie:
Das Ergebnis dieser Planung muss für die Betriebsabläufe der Organisation geeignet sein.
Die Organisation muss geplante Änderungen überwachen sowie die Folgen unbeabsichtigter Änderungen
beurteilen und, falls notwendig, Maßnahmen ergreifen, um nachteilige Auswirkungen zu vermindern.
Die Organisation muss sicherstellen, dass ausgegliederte Prozesse gesteuert werden (siehe 8.4).
b. logistische Anforderungen,
c. Herstellbarkeit,
e. Annahmekriterien.
Die in ISO 9001:2015, Abschnitt 8.1 c), genannten Ressourcen beziehen sich auf die notwendigen Tätigkeiten
zur Verifizierung, Validierung, Überwachung, Messung, Inspektion und Prüfung des spezifischen Produktes und
seiner Annahmekriterien.
8.1.2 Geheimhaltung
Die Organisation muss während der Entwicklung von Produkten und Projekten im Kundenauftrag
entsprechende Geheimhaltung sicherstellen. Dies schließt zugehörige Produktinformationen ein.
Seite 34
8.2 Anforderungen an Produkte und Dienstleistungen
Bei der Bestimmung von Anforderungen an die Produkte und Dienstleistungen, die Kunden angeboten werden
sollen, muss die Organisation sicherstellen, dass:
a) die Anforderungen an das Produkt und die Dienstleistung festgelegt sind, einschließlich:
1) jeglicher zutreffender gesetzlicher und behördlicher Anforderungen;
2) derjenigen, die von der Organisation als notwendig erachtet werden;
b) die Organisation die Zusagen im Hinblick auf die von ihr angebotenen Produkte und Dienstleistungen
erfüllen kann.
Die Einhaltung der Anforderungen der ISO 9001:2015, Abschnitt 8.2.2 a), Punkt 1), muss mindestens Folgendes
einschließen: alle anwendbaren behördlichen, die Sicherheit oder die Umwelt betreffenden Vorschriften, die
mit Beschaffung, Lagerung, Handling, Recycling, Verschrottung oder Entsorgung des Materials in
Zusammenhang stehen.
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8.2.3 Überprüfung der Anforderungen für Produkte und
Dienstleistungen
8.2.3.1
Anforderungen der ISO 9001:2015
Die Organisation muss sicherstellen, dass sie die Fähigkeit besitzt, die Anforderungen an die Produkte und
Dienstleistungen, die Kunden angeboten werden, zu erfüllen. Die Organisation muss, bevor sie eine
Verpflichtung eingeht, ein Produkt an einen Kunden zu liefern oder eine Dienstleistung für einen Kunden zu
erbringen, eine Überprüfung durchführen, die Folgendes einschließt:
a) die vom Kunden festgelegten Anforderungen, einschließlich der Anforderungen hinsichtlich der
Lieferung und der Tätigkeiten nach der Lieferung;
b) die vom Kunden nicht angegebenen Anforderungen, die jedoch für den festgelegten oder den
beabsichtigten Gebrauch, soweit bekannt, notwendig sind;
c) von der Organisation festgelegte Anforderungen;
d) gesetzliche und behördliche Anforderungen, die für die Produkte und Dienstleistungen zutreffen
e) Anforderungen im Vertrag oder Auftrag, die sich von den zuvor angegebenen Anforderungen
unterscheiden.
Die Organisation muss sicherstellen, dass Anforderungen im Vertrag oder Auftrag, die sich von den zuvor
festgelegten unterscheiden, geklärt werden.
Die Kundenanforderungen müssen vor der Annahme von der Organisation bestätigt werden, wenn der Kunde
keine dokumentierte Angabe über seine Anforderungen macht.
ANMERKUNG In einigen Fällen, z. B. Internethandel, ist eine formelle Überprüfung für jede Bestellung unmöglich. Stattdessen kann die
Überprüfung relevante Produktinformationen umfassen, z. B. Kataloge.
Die Organisation muss diese Herstellbarkeitsbewertung für jede Art von Fertigungs- oder Produkttechnologie
durchführen, die für die Organisation neu ist, und für jeden geänderten Fertigungsprozess bzw. jede Änderung
am Produkt.
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Zusätzlich sollte die Organisation durch Produktionsläufe, Benchmark-Untersuchungen oder andere geeignete
Methoden ihre Fähigkeit bewerten, spezifikationskonforme Produkte in der geforderten Stückzahl und Zeit
herstellen zu können.
8.2.3.2
Anforderungen der ISO 9001:2015
Wenn Anforderungen an Produkte und Dienstleistungen Änderungen unterliegen, muss die Organisation
sicherstellen, dass relevante dokumentierte Informationen angepasst und die zuständigen Personen auf die
geänderten Anforderungen hingewiesen werden.
8.3.1 Allgemeines
Anforderungen der ISO 9001:2015
Die Organisation muss einen Entwicklungsprozess erarbeiten, umsetzen und aufrechterhalten, der dafür
geeignet ist, die anschließende Produktion und Dienstleistungserbringung sicherzustellen.
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8.3.2 Entwicklungsplanung
Anforderungen der ISO 9001:2015
Bei der Bestimmung der Phasen und Steuerungsmaßnahmen für die Entwicklung muss die Organisation
Folgendes berücksichtigen:
b. Tätigkeiten zur Produkt- und Produktionsprozessentwicklung (z. B. DFM und DFA), beispielsweise bei
der Betrachtung alternativer Produktdesigns und Fertigungsprozesse,
ANMERKUNG: Ein multidisziplinarer Ansatz umfasst normalerweise die Mitarbeiter aus den Bereichen Entwicklung, Produktionsplanung,
Produktion, Instandhaltung, Qualität, Einkauf, Lieferanten und andere zutreffende Funktionen.
ANMERKUNG: Ein Beispiel für die geforderten Fähigkeiten in der Produktentwicklung ist die Anwendung digitalisierter, mathematischer
Daten.
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8.3.2.3 Entwicklung von Produkten mit integrierter Software (engl.:
embedded software)
Die Organisation muss einen Prozess zur Qualitätssicherung ihrer Produkte mit intern entwickelter, integrierter
Software anwenden. Um die Entwicklungsprozesse für Software zu bewerten, muss die Organisation eine
Methode zur Softwareentwicklungs-Bewertung anwenden. Die Organisation muss dokumentierte
Informationen über die Ergebnisse der Selbstbewertungen (self-assessments) zu den eigenen Fähigkeiten in der
Softwareentwicklung aufbewahren, wobei eine Priorisierung nach Risiken und potenziellen Auswirkungen für
den Kunden erfolgen muss.
8.3.3 Entwicklungseingaben
Anforderungen der ISO 9001:2015
Die Organisation muss die Anforderungen bestimmen, die für die jeweiligen Produkt- und Dienstleistungsarten,
die entwickelt werden, von wesentlicher Bedeutung sind. Dabei muss die Organisation Folgendes betrachten:
Eingaben müssen für die Entwicklungszwecke angemessen, vollständig und eindeutig sein.
e. Risikobewertungen bezüglich der Entwicklungseingaben und der Fähigkeit der Organisation, die
Risiken zu mindern und zu handhaben. Dies schließt die in der Herstellbarkeitsbewertung erkannten
Risiken ein,
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f. Ziele für die Produktkonformität, einschließlich der Produkterhaltung, Zuverlässigkeit, Haltbarkeit,
Reparierbarkeit, Gesundheit, Sicherheit, Umwelt, Entwicklungszeit und Kosten,
Die Organisation muss über einen Prozess verfügen, mit dem gewonnene Erkenntnisse aus früheren
Entwicklungsprojekten, Analysen von Wettbewerbsprodukten (Benchmarking), Lieferantenrückmeldungen,
internen Eingaben, Felddaten und anderen geeigneten Quellen für ähnliche aktuelle und zukünftige Projekte
genutzt werden.
ANMERKUNG: Ein Lösungsansatz für Designalternativen ist die Erstellung von Abhängigkeitskurven (engl.: trade-off curves).
c. alternative Fertigungstechnologien,
Die Produktionsprozessentwicklung muss die Anwendung von Methoden zur Fehlervermeidung in einem
Umfang einschließen, der dem Ausmaß der erkannten Probleme und Risiken gerecht wird.
b. Entwicklung von Strategien zur Lenkung und Überwachung der besonderen Merkmale von Produkten
und Produktionsprozessen,
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c. kundenspezifische Freigaben, wenn gefordert,
ANMERKUNG Entwicklungsüberprüfungen, Verifizierung und Validierung haben unterschiedliche Zwecke. Sie können separat oder in
beliebiger Kombination durchgeführt werden, je nachdem, was für die Produkte und Dienstleistungen der Organisation geeignet ist.
8.3.4.1 Überwachung
Bei der Entwicklung von Produkten und Produktionsprozessen müssen Kenngrößen für vorgegebene
Entwicklungsstufen festgelegt, gemessen, analysiert und zusammengefasst als Eingabe in die
Managementbewertung verwendet werden (siehe Abschnitt 9.3.2.1).
Sofern der Kunde dies fordert, müssen die ermittelten Werte der Kenngrößen der Produkt- und
Prozessentwicklung zu den festgelegten oder mit dem Kunden vereinbarten Entwicklungsstufen an den Kunden
berichtet werden.
ANMERKUNG: Sofern zutreffend, umfassen diese Kenngrößen Qualitätsrisiken, Kosten, Vorlaufzeiten, kritische Pfade und andere
Kenngrößen.
8.3.4.2 Entwicklungsvalidierung
Die Entwicklungsvalidierung muss in Übereinstimmung mit den Kundenanforderungen durchgeführt
werden - einschließlich aller Regularien, die von staatlichen Aufsichtsbehörden herausgegeben wurden, oder
veröffentlichter Industrienormen. Der Zeitpunkt für die Entwicklungsvalidierung muss in Abstimmung mit der
Zeitplanung des Kunden erfolgen, soweit zutreffend.
Sofern mit dem Kunden vertraglich vereinbart, muss bei der Validierung das Zusammenspiel (Interaktion) des
von der Organisation hergestellten Produktes, einschließlich integrierter Software, in/mit dem Endprodukt des
Kunden bewertet werden.
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8.3.4.3 Prototypenprogramm
Die Organisation muss auf Verlangen des Kunden ein Prototypenprogramm mit zugehörigem
Produktionslenkungsplan erstellen. Die Organisation muss, wenn möglich, dieselben Lieferanten, Werkzeuge
und Produktionsprozesse einsetzen wie in der Serienproduktion.
Alle Tätigkeiten zu Leistungserprobungen müssen hinsichtlich termingerechter Beendigung und Erfüllung der
Anforderungen überwacht werden.
Wenn Dienstleistungen ausgegliedert werden, muss die Organisation deren Lenkung, einschließlich Art und
Umfang der Lenkung, in ihr Qualitätsmanagementsystem aufnehmen, um sicherzustellen, dass diese
ausgegliederten Dienstleistungen die Anforderungen erfüllen (siehe ISO 9001:2015, Abschnitt 8.4).
8.3.4.4 Produkifreigabeprozess
Die Organisation muss einen Produktions- und Produktfreigabeprozess in Übereinstimmung mit den
Kundenanforderungen einführen, umsetzen und aufrechterhalten.
Gemäß ISO 9001:2015, Abschnitt 8.4.3, muss die Organisation Produkte und Dienstleistungen von externen
Anbietern selbst freigeben, bevor sie ihr Teil dem Kunden zur Freigabe vorlegt.
Die Organisation muss auf Kundenverlangen eine dokumentierte Produktfreigabe des Kunden einholen, bevor
sie in Serie liefert. Zu diesen Freigaben müssen Aufzeichnungen aufbewahrt werden.
ANMERKUNG: Die Produktfreigabe sollte erst nach der Verifizierung des Produktionsprozesses erfolgen.
8.3.5 Entwicklungsergebnisse
Anforderungen der ISO 9001:2015
Entwicklungsergebnisse:
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c. produktbezogene besondere Merkmale,
f. 2D-Zeichnungen, Informationen für die Produktion und Form- und Lage-Toleranzen (eng 1.: GD&T),
d. Werkzeuge und Anlagen für die Produktion und deren Lenkung, einschließlich
Fähigkeitsuntersuchungen für die Fertigungseinrichtungen (Maschinen) und Prozesse,
f. Kapazitätsanalysen,
g. Produktionsprozess-FMEA,
Seite 43
n. Methoden zur schnellen Ermittlung, Rückmeldung und Korrektur von Fehlern am Produkt oder im
Produktionsprozess.
8.3.6 Entwicklungsänderungen
Anforderungen der ISO 9001:2015
Die Organisation muss Änderungen, die während oder nach der Entwicklung von Produkten und
Dienstleistungen vorgenommen werden, in dem Umfang ermitteln, überprüfen und steuern, der sicherstellt,
dass daraus keine nachteilige Auswirkung auf die Konformität mit den Anforderungen entsteht.
a) den Entwicklungsänderungen;
b) den Ergebnissen von Überprüfungen;
c) der Autorisierung der Änderungen;
d) den eingeleiteten Maßnahmen zur Vorbeugung nachteiliger Auswirkungen.
Die Änderungen müssen gegen die Kundenanforderungen validiert und intern freigegeben worden sein, bevor
sie in der Fertigung umgesetzt werden.
Sofern vom Kunden gefordert, muss die Organisation vor Umsetzung der Änderung in der Fertigung eine
dokumentierte Freigabe oder Abweicherlaubnis/Sonderfreigabe vom Kunden eingeholt haben.
Bei Produkten mit integrierter Software muss die Organisation die Änderungsstände der Software und
Hardware in den dokumentierten Informationen zur Änderung festhalten.
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8.4.1 Allgemeines
Anforderungen der ISO 9001:2015
Die Organisation muss sicherstellen, dass extern bereitgestellte Prozesse, Produkte und Dienstleistungen den
Anforderungen entsprechen.
Die Organisation muss Steuerungsmaßnahmen bestimmen, die für extern bereitgestellte Prozesse, Produkte
und Dienstleistungen durchzuführen sind, wenn:
a) Produkte und Dienstleistungen von externen Anbietern für die Integration in die organisationseigenen
Produkte und Dienstleistungen vorgesehen sind;
b) Produkte und Dienstleistungen den Kunden direkt durch externe Anbieter im Auftrag der Organisation
bereitgestellt werden;
c) ein Prozess oder ein Teilprozess infolge einer Entscheidung durch die Organisation von einem externen
Anbieter bereitgestellt wird.
Die Organisation muss Kriterien für die Beurteilung, Auswahl, Leistungsüberwachung und Neubeurteilung
externer Anbieter bestimmen und anwenden, die auf deren Fähigkeit beruhen, Prozesse oder Produkte und
Dienstleistungen in Übereinstimmung mit den Anforderungen bereitzustellen. Die Organisation muss
dokumentierte Informationen zu diesen Tätigkeiten und über jegliche notwendigen Maßnahmen aus den
Bewertungen aufbewahren.
8.4.1.2 Lieferantenauswahlprozess
Die Organisation muss über einen dokumentierten Lieferantenauswahlprozess verfügen, der Folgendes
beinhaltet:
a. Bewertung der bei den ausgewählten Lieferanten vorhandenen Risiken hinsichtlich einer
kontinuierlichen und fehlerfreien Belieferung der Kunden mit den Produkten der Organisation,
d. multidisziplinäre Entscheidungsfindung,
e. Bewertung der Fähigkeiten hinsichtlich der Entwicklung von Software, sofern zutreffend.
Weitere Kriterien, die bei der Lieferantenauswahl berücksichtigt werden sollten, sind Folgende:
• finanzielle Stabilität,
Seite 45
• erforderliche Technologie (Produkt oder Prozess),
• Fertigungskompetenz,
• logistische Prozesse,
• Kundenbetreuung.
Alle Anforderungen aus Abschnitt 8.4 (außer den Anforderungen der IATF 16949, Abschnitt 8.4.1.2) müssen
seitens der Organisation auch bei der Lenkung der vom Kunden vorgegebenen Bezugsquellen erfüllt werden; es
sei denn, in speziellen Vereinbarungen oder im Vertrag zwischen Organisation und Kunde wurde etwas anderes
festgelegt.
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8.4.2 Art und Umfang der Steuerung
Anforderungen der ISO 9001:2015
Die Organisation muss sicherstellen, dass extern bereitgestellte Prozesse, Produkte und Dienstleistungen die
Fähigkeit der Organisation, ihren Kunden beständig konforme Produkte und Dienstleistungen zu liefern, nicht
nachteilig beeinflussen.
Der Prozess muss Kriterien und Maßnahmen zur Intensivierung oder Reduzierung der Art und des Umfangs der
Werkzeuge und Methoden beinhalten. Basierend auf der Lieferantenperformance und der Bewertung von
Produkt-, Material- oder Dienstleistungsrisiken müssen Maßnahmen zur Lieferantenentwicklung eingeleitet
werden.
Falls der Kunde für bestimmte Produkte, die gesetzlichen und behördlichen Anforderungen unterliegen,
spezielle Überwachungsmaßnahmen festlegt, muss die Organisation sicherstellen, dass diese Überwachung wie
gefordert erfolgt und kontinuierlich aufrechterhalten wird - auch bei Lieferanten.
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8.4.2.3 Entwicklung des QM-Systems von Lieferanten
Soweit vom Kunden nichts anderes genehmigt wurde [(z. B. unten aufgeführter Punkt a)], muss die
Organisation ihre Lieferanten von Produkten und Dienstleistungen für die Automobilindustrie auffordern, ein
nach ISO 9001:2015 zertifiziertes QM-System zu entwickeln, einzuführen und zu verbessern - letztendlich mit
dem Ziel, die Zertifizierung nach diesem QMS-Standard der Automobilindustrie zu erlangen. Sofern vom
Kunden nicht anders vorgegeben, sollte die folgende Reihenfolge angewendet werden, um diese Anforderung
zu erfüllen:
b. Zertifizierung nach ISO 9001:2015 durch „Third Party“-Audits. Sofern vom Kunden nicht anders
vorgegeben, müssen die Lieferanten der Organisation ihre Konformität mit ISO 9001:2015 durch die
Aufrechterhaltung von „Third Party“-Zertifizierungen nachweisen, die von einer
Zertifizierungsgesellschaft durchgeführt werden, deren Zertifikate ein Akkreditierungssiegel eines
anerkannten Mitglieds des IAF MLA (International Accreditation Forum Multilateral Recognition
Arrangement) tragen. Der Haupttätigkeitsbereich der Akkreditierungsgesellschaft muss die
Zertifizierung von Managementsystemen nach ISO/IEC 17021 beinhalten,
c. Zertifizierung nach ISO 9001:2015 und Bewertung der Konformität mit anderen, vom Kunden
festgelegten Anforderungen an QM-Systeme (wie MAQMSR [Minimum Automotive Quality
Management System Requirements for Sub-Tier Suppliers] oder entsprechend) durch „Second Party“-
Audits,
d. Zertifizierung nach ISO 9001:2015 und Bewertung der Konformität mit IATF 16949 durch „Second
Party“-Audits,
e. Zertifizierung nach IATF 16949 durch „Third Party“-Audits (gültige „Third Party“-Zertifizierung des
Lieferanten durch eine von der IATF anerkannte Zertifizierungsgesellschaft).
8.4.2.4 Lieferantenüberwachung
Die Organisation muss einen dokumentierten Prozess und Kriterien zur Bewertung der Lieferantenleistung
erstellen, um sicherzustellen, dass die extern bereitgestellten Prozesse, Produkte und Dienstleistungen die
internen und die externen (Kunden-)Anforderungen erfüllen.
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b. aufgetretene Störungen im belieferten Werk des Kunden, einschließlich sog. „Yard Holds“ und
Auslieferungsstopps,
a. Sofern vom Kunden bereitgestellt, muss die Organisation - falls anwendbar - auch folgende
Leistungsindikatoren in die Bewertung der Lieferantenleistung einbeziehen:
b. Lieferantenüberwachung,
d. Produktaudits,
e. Prozessaudits.
Basierend auf Risikoanalysen, (behördlichen) Anforderungen an die Produktsicherheit, der Leistung des
Lieferanten und der Zertifizierungsstufe des QM-Systems muss die Organisation mindestens die Kriterien zur
Bestimmung des Bedarfes, der Art/Variante, der Häufigkeit und des Umfangs von „Second Party“-Audits
dokumentieren.
Die Auditberichte der „Second Party“-Audits müssen von der Organisation als dokumentierte Informationen
(Aufzeichnungen) aufbewahrt werden.
Sofern mithilfe der „Second Party“-Audits das QM-System des Lieferanten bewertet werden soll, muss die
Vorgehensweise dem prozessorientierten Ansatz der Automobilindustrie entsprechen.
ANMERKUNG: Weitergehende Informationen bieten der IATF-Leitfaden für Auditoren und die ISO 19011.
8.4.2.5 Lieferantenentwicklung
Die Organisation muss die Prioritäten, die Arten, den Umfang und den Zeitpunkt notwendiger
Lieferantenentwicklungsmaßnahmen bei ihren aktiven Lieferanten festlegen. Eingaben bzw. Auslöser für diese
a. Probleme bezüglich der Lieferleistung, die im Zuge der Lieferantenüberwachung erkannt wurden
(siehe Abschnitt 8.4.2.4),
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c. Status der „Third Party“-Zertifizierung des QM-Systems,
d. Risikoanalysen.
Zur Lösung bestehender Leistungsprobleme des Lieferanten muss die Organisation notwendige Maßnahmen
einleiten und Möglichkeiten zur kontinuierlichen Verbesserung verfolgen.
Die Organisation muss die Angemessenheit der Anforderungen vor deren Bekanntgabe gegenüber externen
Anbietern sicherstellen.
Die Organisation muss den externen Anbietern ihre Anforderungen in Bezug auf Folgendes mitteilen:
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8.5 Produktion und Dienstleistungserbringung
Die Organisation muss die Produktion und die Dienstleistungserbringung unter beherrschten Bedingungen
durchführen.
ANMERKUNG IATF 16949: Geeignete Infrastruktur schließt angemessene Fertigungseinrichtungen ein, um spezifikationskonforme Produkte
herstellen zu können. Ressourcen zur Überwachung und Messung schließen geeignete Überwachungs- und Messeinrichtungen ein, um die
geforderte effektive Steuerung der Fertigungsprozesse sicherstellen zu können.
Produktionslenkungspläne für Produktfamilien sind für Schüttgutteile und Ähnliches zulässig, sofern die Teile
der Produktfamilie aus einem gemeinsamen Fertigungsprozess stammen.
Die Organisation muss einen Produktionslenkungsplan für Vor-Serie und Serie erstellen, in den die
Informationen aus den Risikoanalysen der Entwicklung (sofern vom Kunden bereitgestellt), dem
Prozessablaufdiagramm sowie den Ergebnissen der Risikoanalysen zum Fertigungsprozess (wie FMEA)
eingeflossen sind und eine Verknüpfung hierzu aufweisen.
Die Organisation muss dem Kunden die während der Umsetzung der Vorgaben aus dem Vor-Serien- oder
Serien-PLP gesammelten Konformitätsdaten und Messergebnisse zur Verfügung stellen, sofern er dies fordert.
Die Organisation muss Folgendes in den Produktionslenkungsplan aufnehmen:
a. Maßnahmen, die zur Steuerung und Überwachung des Fertigungsprozesses eingesetzt werden,
einschließlich der Verifizierung von Einrichtvorgängen,
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b. Erst-/Letztteilvergleich, soweit anwendbar,
c. Methoden zur Überwachung der Lenkung der besonderen Merkmale (siehe Anhang A), sowohl für
jene, die vom Kunden vorgegeben wurden, als auch für jene, die von der Organisation selbst
festgelegt wurden,
e. festgelegte Reaktionspläne (siehe Anhang A) für den Fall, dass fehlerhafte Produkte entdeckt wurden
oder der Prozess als statistisch instabil (nicht beherrscht) oder als nicht fähig bewertet wurde.
Die Organisation muss die Produktionslenkungspläne in folgenden Fällen überprüfen und ggf. überarbeiten:
f. wenn die Organisation feststellt, dass sie den Kunden mit fehlerhaften Produkten beliefert hat,
Wenn vom Kunden gefordert, muss die Organisation nach einer Überprüfung oder Überarbeitung des
Produktionslenkungsplans eine erneute Kundenfreigabe einholen.
a. an die Mitarbeiter, die für die Durchführung der betreffenden Arbeit verantwortlich sind,
kommuniziert und von diesen verstanden werden,
b. lesbar sind,
c. in einer Sprache verfasst wurden, die von den Mitarbeitern, die für die Durchführung der
betreffenden Arbeit verantwortlich sind, verstanden wird - ggf. bildlich dargestellte Vorgaben,
Die Anweisungen und Vorgabedokumente müssen auch Vorschriften zur Arbeitssicherheit beinhalten.
a. Einrichtvorgänge überprüfen, unter anderem bei einem Erstanlauf der Fertigung, nach
Materialwechsel oder nach Änderungen am Fertigungsablauf, die eine Neueinrichtung der
Fertigungsanlagen erfordern,
Seite 52
c. statistische Verfahren zur Verifizierung einsetzen, sofern möglich,
c. Bereitstellung der für Wartung und Instandhaltung der Maschinen, Anlagen und Einrichtungen
erforderlichen Ressourcen,
j. regelmäßige Überholung.
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Die Organisation muss ein Werkzeug management-System einführen und verwirklichen für Werkzeuge, die
Eigentum der Organisation oder des Kunden sind. Dies schließt Folgendes ein:
c. Einrichten,
Die Organisation muss sicherstellen, dass kundeneigene Werkzeuge, Prüf-, Mess- und Fertigungseinrichtungen
an einer sichtbaren Stelle dauerhaft gekennzeichnet sind, sodass der Eigentümer und die Verwendbarkeit jedes
einzelnen Teiles bestimmbar sind.
Die Organisation muss ein System zur Überwachung dieser Tätigkeiten einführen, wenn Arbeiten an externe
Anbieter ausgegliedert werden.
8.5.1.7 Produktionsplanung
Die Organisation muss sicherstellen, dass die Produktion so geplant wird, dass Kundenbestellungen und
Lieferabrufe, wie Just-in-Time (engl.: JIT), erfüllt werden. Dies ist mit einem Informationssystem zu
unterstützen, welches Zugriff auf die Produktionsdaten zu den Schlüsselphasen des Fertigungsprozesses hat
und auftragsbezogen organisiert ist.
Die Organisation muss geeignete Mittel anwenden, mit denen Ergebnisse von Prozessen gekennzeichnet
werden, wenn sie für die Sicherstellung der Konformität von Produkten und Dienstleistungen notwendig sind.
Die Organisation muss während der gesamten Produktion und Dienstleistungserbringung den Status der
Ergebnisse in Bezug auf die Überwachungs- und Messanforderungen kennzeichnen.
Die Organisation muss die eindeutige Kennzeichnung der Ergebnisse steuern, wenn Rückverfolgbarkeit
gefordert ist, und muss die dokumentierten Informationen aufbewahren, die notwendig sind, um eine
Rückverfolgbarkeit zu ermöglichen.
ANMERKUNG IATF 16949: Der Prüfstatus ist nicht durch die Position des Produktes im Produktionsablauf ersichtlich, es sein denn, dies ist
bereits offensichtlich, wie z B bei Material in einem automatisierten Produktionstransferprozess. Alternativen sind gestattet, wenn der
Status klar erkennbar und dokumentiert ist und seinen Zweck erfüllt.
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8.5.2.1 Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit - Ergänzung
Zweck der Rückverfolgbarkeit ist es, die Eingrenzung (Ermittlung eindeutiger Anfangs- und Endpunkte) von
bereits an den Kunden gelieferten oder von bereits im Feld befindlichen Produkten zu unterstützen, wenn
diese qualitäts- und/oder sicherheitsrelevante Fehler aufweisen. Die Organisation muss - wie unten
beschrieben - die beschriebenen Prozesse zur Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit umsetzen.
Die Organisation muss basierend auf dem Grad des Risikos und der Bedeutung des Fehlers für Mitarbeiter,
Kunden und Endverbraucher Analysen für alle Produkte der Automobilindustrie durchführen, die interne
Anforderungen, Kundenanforderungen und behördliche Anforderungen bezüglich ihrer Rückverfolgbarkeit
erfüllen und die Entwicklung und Dokumentation von Rückverfolgbarkeitsplänen einschließen. In diesen Plänen
müssen die notwendigen Rückverfolgbarkeits-Systeme, Prozesse und Methoden festgelegt sein, und zwar für
die jeweiligen Produkte, Prozesse und Produktionsstandorte, die:
c. sicherstellen, dass die vom Kunden und/oder den Aufsichtsbehörden geforderten Fristen eingehalten
werden,
d. sicherstellen, dass entsprechende dokumentierte Informationen in einer Art und Weise (elektronisch,
Papierform, Archivierung) aufbewahrt werden, die es der Organisation ermöglicht, die geforderten
Fristen einzuhalten,
e. die serienmäßige Kennzeichnung von einzelnen Produkten sicherstellen, falls vom Kunden oder in
behördlichen Regelwerken festgelegt,
f. sicherstellen, dass die Anforderungen an die Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit auch auf extern
bereitgestellte Produkte mit sicherheits- oder zulassungsrelevanten Merkmalen ausgeweitet wird.
Die Organisation muss sorgfältig mit dem Eigentum der Kunden oder der externen Anbieter umgehen, solange
es sich unter Aufsicht der Organisation befindet oder von ihr verwendet wird.
Die Organisation muss das ihr zur Verwendung oder zur Einbeziehung in die Produkte oder Dienstleistungen
überlassene Eigentum des Kunden oder des externen Anbieters kennzeichnen, verifizieren, schützen und
sichern.
Bei Verlust, Beschädigung oder anderweitig für unbrauchbar befundenem Eigentum eines Kunden oder eines
externen Anbieters muss dies die Organisation dem Kunden oder dem externen Anbieter mitteilen und
dokumentierte Informationen darüber aufbewahren, was sich ereignet hat.
ANMERKUNG Das Eigentum eines Kunden oder externen Anbieters kann Materialien, Bauteile, Werkzeuge und Ausrüstungen,
Betriebsstätten, geistiges Eigentum und personenbezogene Daten einschließen.
Seite 55
8.5.4 Erhaltung
Anforderungen der ISO 9001:2015
Die Organisation muss Ergebnisse während der Produktion und der Dienstleistungserbringung in dem Umfang
erhalten, der notwendig ist, um die Konformität mit den Anforderungen sicherzustellen.
ANMERKUNG Die Erhaltung kann die Kennzeichnung, Handhabung, Schutz vor Verunreinigung, Verpackung, Lagerung, die Übertragung
oder den Transport und den Schutz einschließen.
Die Produkterhaltung gilt für Materialien und Komponenten von externen und/oder internen Anbietern, und
zwar von der Warenannahme über die Verarbeitung, inklusive Versand, bis zur Lieferung an/Abnahme durch
den Kunden.
Die Organisation muss ein Lagerbestandssystem, wie „first-in/first-out“ (FIFO), verwenden, um die
Lagerumschagszeiten zu optimieren und einen Lagerumschlag sicherzustellen.
Die Organisation muss sicherstellen, dass veraltete Produkte in gleicher Art und Weise gelenkt werden wie
fehlerhafte Produkte.
Organisationen müssen die von ihren Kunden zur Verfügung gestellten Verpackungsvorschriften mit
Anforderungen zu Erhaltung, Verpackung, Versand und Kennzeichnung befolgen.
Die Organisation muss die Anforderungen an Tätigkeiten im Zusammenhang mit Produkten oder
Dienstleistungen erfüllen, die nach der Auslieferung bzw. Erbringung erfolgen.
Bei der Ermittlung des Umfangs der erforderlichen Tätigkeiten nach der Lieferung muss die Organisation
Folgendes berücksichtigen:
ANMERKUNG Tätigkeiten nach der Lieferung können Tätigkeiten aufgrund von Gewährleistungsbestimmungen, vertragliche Pflichten, wie
Instandhaltung, und ergänzende Dienstleistungen wie Wiederverwertung oder Entsorgung, einschließen.
Seite 56
8.5.5.1 Rückmeldungen aus dem Kundendienst
Die Organisation muss sicherstellen, dass ein Prozess für die Kommunikation von Problemen aus dem
Kundendienst (Feldbeanstandungen) zu den Funktionsbereichen Produktion, Materialtransport, Logistik,
Konstruktion und Entwicklung festgelegt, umgesetzt und aufrechterhalten wird.
ANMERKUNG 1: Das Hinzufügen von „Problemen aus dem Kundendienst“ in diesem Abschnitt beabsichtigt sicherzustellen, dass sich die
Organisation fehlerhafter Produkte und Materialien bewusst ist, die vor Ort beim Kunden oder im Feld festgestellt wurden.
ANMERKUNG 2: Zu den „Problemen aus dem Kundendienst“ sollten auch die Ergebnisse aus Schadteilanalysen (siehe Abschnitt 10.2.6 )
gehören, soweit anwendbar.
c. sicherstellen, dass alle Mitarbeiter des Kundendienstes hinsichtlich der einzuhaltenden Vorgaben
geschult sind.
Die Organisation muss Änderungen der Produktion oder der Dienstleistungserbringung in einem Umfang
überprüfen und steuern, der notwendig ist, um die Konformität mit den Anforderungen aufrechtzuerhalten.
Die Organisation muss dokumentierte Informationen aufbewahren, in denen die Ergebnisse der Überprüfung
von Änderungen, die Personen, die die Änderung autorisiert haben, sowie jegliche notwendige Tätigkeiten, die
sich aus der Überprüfung ergeben, beschrieben werden.
Seite 57
Um die Auswirkungen einer Änderung auf den Fertigungsprozess bewerten zu können, sollten alle
Änderungen - auch Änderungen bei Lieferanten - einen Produktionsprobelauf zur Verifizierung der Änderung
erforderlich machen (wie zum Beispiel Änderungen an der Auslegung des Produktes, Verlagerung des
Produktionsstandortes oder Änderungen am Fertigungsprozess).
e. den Kunden über jede beabsichtigte Änderung am Produktrealisierungsprozess nach der letztgültigen
Freigabe informieren,
g. alle Maßnahmen zur Erfüllung zusätzlicher Anforderungen zu Verifizierung oder Kennzeichnung, wie
Produktionsprobelauf oder erneute Produktvalidierung, abgeschlossen haben.
Die Organisation muss den Prozess dokumentieren, mit dem der Einsatz alternativer Steuerungs- und
Überwachungsmethoden geregelt wird. Die Organisation muss in diesem Prozess festlegen, dass - auf
Risikoanalysen (wie FMEA) und der Tragweite basierend - zunächst interne Freigaben erfolgen müssen, bevor
die alternativen Steuerungs- und Überwachungsmethoden in der Produktion umgesetzt werden.
Bevor das mit alternativen Steuerungs- und Überwachungsmethoden geprüfte Produkt ausgeliefert wird, muss
die Organisation eine entsprechende Freigabe des (der) Kunden einholen, sofern gefordert. Die Organisation
muss eine Liste der freigegebenen und im PLP referenzierten alternativen Methoden zur
Produktionsprozesslenkung führen und in regelmäßigen Abständen überprüfen.
a. tägliche qualitätsbezogene Audits (z. B. LPA - Layered Process Audits, wenn anwendbar),
Nach Wiedereinsetzen der ursprünglich geplanten Maßnahmen zur Prozesslenkung sind entsprechende
Überprüfungen für einen festgelegten Zeitraum aufrechtzuerhalten und zu dokumentieren. Für den
Überprüfungszeitraum maßgebend sind die Tragweite und die Bestätigung, dass alle Funktionen/Eigenschaften
der ursprünglichen Prüf- und Messmittel oder-prozesse wirksam wiederhergestellt sind.
Die Organisation muss die Rückverfolgbarkeit aller produzierten Produkte sicherstellen, die während des
Einsatzes von alternativen Prüf- und Messmitteln oder -prozessen hergestellt wurden (z. B. Überprüfung und
Aufbewahrung der Erststücke und Letztteile jeder Schicht).
Seite 58
8.6 Freigabe von Produkten und Dienstleistungen
Anforderungen der ISO 9001:2015
Die Organisation muss in geeigneten Phasen geplante Vorkehrungen umsetzen, um zu verifizieren, dass die
Anforderungen an Produkte und Dienstleistungen erfüllt worden sind.
Die Freigabe von Produkten und Dienstleistungen zum Kunden darf erst nach zufriedenstellender Umsetzung
der geplanten Vorkehrungen erfolgen, sofern nicht anderweitig von einer zuständigen Stelle und, falls
zutreffend, durch den Kunden genehmigt.
Die Organisation muss dokumentierte Informationen über die Freigabe von Produkten und Dienstleistungen
aufbewahren. Die dokumentierten Informationen müssen enthalten:
Die Organisation muss sicherstellen, dass die zum erstmaligen Produktionsanlauf bzw. die zur erstmaligen
Erbringung der Dienstleistung geplanten Maßnahmen auch eine Freigabe der Produkte und Dienstleistungen
umfassen.
Die Organisation muss sicherstellen, dass nach Änderungen, die der Erstfreigabe folgen, eine erneute Freigabe
für die Produkte und Dienstleistungen gemäß ISO 9001:2015, Abschnitt 8.5.6, abgeschlossen wird.
8.6.2 Requalifikationsprüfung
Alle Produkte müssen gemäß den Produktionslenkungsplänen einer vollständigen Maß- und Funktionsprüfung,
unter Berücksichtigung der anzuwendenden Kundenvorgaben für Material und Funktion, unterzogen werden.
Die Ergebnisse müssen für Kundenbewertungen zur Verfügung stehen.
ANMERKUNG 1: Maßprüfungen umfassen die vollständige Messung aller in den Entwicklungsunterlagen aufgeführten Produktmaße
ANMERKUNG 2: Die Häufigkeit der Requalifikationsprüfungen wird durch den Kunden festgelegt.
b. Referenzmuster zur Beurteilung von Farbe, Körnung, Glanz, metallischem Glanz, Struktur,
Erscheinungsbild und Haptik (haptische Kraftrückkopplung des gesteuerten Gegenstandes im
Bedienelement), sofern anwendbar,
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d. Überprüfung, dass Mitarbeiter, die aussehensabhängige Beurteilungen vornehmen, dafür befähigt
und qualifiziert sind.
a. Auswertung statistischer Daten, die der Organisation vom Lieferanten bereitgestellt werden,
8.6.6 Annahmekriterien
Die Organisation muss Annahmekriterien festlegen und, wo angemessen oder gefordert, vom Kunden
genehmigen lassen. Für attributive Stichprobenprüfungen muss das Annahmekriterium Null-Fehler sein
(siehe Abschnitt 9.1.1.1)
Seite 60
8.7 Steuerung nichtkonformer Ergebnisse
8.7.1
Anforderungen der ISO 9001:2015
Die Organisation muss sicherstellen, dass Ergebnisse, die die Anforderungen nicht erfüllen, gekennzeichnet und
gesteuert werden, um deren unbeabsichtigten Gebrauch oder deren Auslieferung bzw. deren Erbringung zu
verhindern.
Die Organisation muss geeignete Maßnahmen basierend auf der Art der Nichtkonformität und deren
Auswirkung auf die Konformität von Produkten und Dienstleistungen umsetzen. Dies gilt auch für
nichtkonforme Produkte und Dienstleistungen, die erst nach der Lieferung der Produkte oder während oder
nach der Dienstleistungserbringung erkannt wurden.
Die Organisation muss mit nichtkonformen Ergebnissen auf eine oder mehrere der folgenden Weisen
umgehen:
a) Korrektur;
b) Aussonderung, Sperrung, Rückgabe oder Aussetzung der Bereitstellung von Produkten und
Dienstleistungen;
c) Benachrichtigen des Kunden;
d) Einholen der Autorisierung zur Annahme mit Sonderfreigabe.
Die Konformität mit den Anforderungen muss verifiziert werden, nachdem nichtkonforme Ergebnisse korrigiert
wurden.
Bevor ein nicht spezifikationskonformes Produkt, im Ist-Zustand verwendet, weiterverarbeitet oder einer
Nacharbeit zugeführt werden darf, muss die Organisation hierfür eine Freigabe des Kunden eingeholt haben.
Wenn Sub-Komponenten im Fertigungsprozess wiederverwendet werden sollen, muss diese
Wiederverwendung in den entsprechenden Sonderfreigaben oder Abweichgenehmigungen klar an den Kunden
kommuniziert werden.
Die Organisation muss das Ablaufdatum der Sonderfreigabe oder die Menge aufzeichnen, die mit
Abweichgenehmigung gestattet wurde. Die Organisation muss außerdem die Erfüllung der ursprünglichen oder
aktualisierten Spezifikationen bzw. Anforderungen sicherstellen, wenn die Frist für die Sonderfreigabe
abgelaufen ist. Alle Lieferungen mit Sonderfreigaben oder Abweichgenehmigungen müssen korrekte
Kennzeichnungen an allen Ladungsträgern aufweisen. (Dies gilt gleichermaßen für Produkte von externen
Anbietern.) Die Organisation muss Genehmigungsanfragen von Lieferanten zunächst selbst zustimmen, bevor
diese dem Kunden vorgelegt werden.
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8.7.1.2 Lenkung fehlerhafter Produkte - vom Kunden spezifizierter
Prozess
Die Organisation muss die anwendbaren, vom Kunden spezifizierten Vorgaben zur Lenkung fehlerhafter
Produkte befolgen.
Die Organisation muss für die Freigabe/Beauftragung von Nacharbeit einen dokumentierten Prozess erstellen,
der sicherstellt, dass in Übereinstimmung mit dem PLP oder anderen relevanten dokumentierten
Informationen die Konformität mit der ursprünglichen Spezifikation verifiziert wird.
Arbeitsanweisungen für die Demontage oder Nacharbeit, einschließlich Anforderungen zu Nachprüfung und
Rückverfolgbarkeit, müssen für die verantwortlichen Mitarbeiter zugänglich sein und von ihnen befolgt
werden.
Die Organisation muss dokumentierte Informationen über die weitere Verwendung nachgearbeiteter Produkte
aufbewahren, einschließlich Menge, Verbleib, Verteilungsdatum und maßgeblicher Informationen zur
Rückverfolgbarkeit.
Die Organisation muss für die Freigabe/Beauftragung von Reparaturen einen dokumentierten Prozess erstellen,
der mit dem PLP oder anderen relevanten dokumentierten Informationen in Einklang steht.
Arbeitsanweisungen für die Demontage oder Reparatur, einschließlich Anforderungen zu Nachprüfung und
Rückverfolgbarkeit, müssen für die verantwortlichen Mitarbeiter zugänglich sein und von ihnen befolgt
werden.
Die Organisation muss für das zu reparierende Produkt zunächst eine dokumentierte Zustimmung des Kunden
in Form einer Sonderfreigabe erhalten haben.
Die Organisation muss dokumentierte Informationen über die weitere Verwendung reparierter Produkte
aufbewahren, einschließlich Menge, Verbleib, Verteilungsdatum und maßgeblicher Informationen zur
Rückverfolgbarkeit.
Seite 62
8.7.1.6 Kundenbenachrichtigungen
Die Organisation muss umgehend den (die) Kunden informieren, wenn fehlerhafte Produkte ausgeliefert
wurden. Der ersten Kontaktaufnahme muss eine detaillierte Dokumentation des Ereignisses folgen.
Ohne vorherige Freigabe des Kunden dürfen die fehlerhaften Produkte auch nicht im Kundendienst oder
anderweitig verwendet werden (z. B. zweite Wahl).
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9 Bewertung der Leistung
9.1.1 Allgemeines
Anforderungen der ISO 9001:2015
Die Organisation muss die Leistung und die Wirksamkeit des Qualitätsmanagementsystems bewerten.
Die Organisation muss geeignete dokumentierte Informationen als Nachweis der Ergebnisse aufbewahren.
ANMERKUNG: Bei einigen Produktionsprozessen kann die Konformität des Produktes möglicherweise nicht mittels Prozessfähigkeit
nachgewiesen werden. Für solche Prozesse dürfen alternative Methoden angewendet werden, wie Nachweis der Chargenkonformität
(engE: batch conformance) mit der Spezifikation
a. Messtechniken,
b. Stichprobenplänen,
c. Annahmekriterien,
d. der Aufzeichnung der tatsächlichen Messwerte und/oder der Prüfergebnisse variabler Daten,
Wesentliche Prozessereignisse, wie Werkzeugwechsel oder Maschinenreparatur, müssen aufgezeichnet und als
dokumentierte Information aufbewahrt werden.
Seite 64
Die Organisation muss einen im Produktionslenkungsplan angegebenen Reaktionsplan auslösen und eine
Bewertung der Auswirkungen auf die Konformität mit der Spezifikation für jene Merkmale vornehmen, die
statistisch nicht fähig oder nicht beherrscht sind. Diese Reaktionspläne müssen das Eingrenzen und Separieren
von Produkten sowie eine 100-%- Prüfung, soweit anwendbar, enthalten. Die Organisation muss einen
Korrekturmaßnahmenplan mit konkreten Maßnahmen, Terminen und Verantwortlichkeiten entwickeln und
umsetzen, um sicherzustellen, dass der Prozess beherrscht und statistisch fähig wird. Die Pläne müssen
zusammen mit dem Kunden bewertet und von ihm freigegeben werden, falls gefordert.
Die Organisation muss Aufzeichnungen über das Inkrafttreten von Prozessänderungen aufbewahren.
9.1.2 Kundenzufriedenheit
Anforderungen der ISO 9001:2015
Die Organisation muss die Wahrnehmungen des Kunden über den Erfüllungsgrad seiner Erfordernisse und
Erwartungen überwachen. Die Organisation muss die Methoden zum Einholen, Überwachen und Überprüfen
dieser Informationen bestimmen.
ANMERKUNG Beispiele für die Überwachung von Wahrnehmungen des Kunden können Kundenbefragungen, Rückmeldungen durch den
Kunden zu gelieferten Produkten und erbrachten Dienstleistungen, Treffen mit Kunden, Analysen der Marktanteile, Anerkennungen,
Gewährleistungsansprüche und Berichte von Händlern sein.
Seite 65
Die Organisation muss die Leistung der Produktionsprozesse überwachen, um die Einhaltung der
Kundenanforderungen in Bezug auf Produktqualität und Effizienz der Prozesse darzulegen. Die Überwachung
muss die Überprüfung von Kundendaten zu den Leistungsindikatoren, von Daten in Kundenportalen und von
Lieferantenbewertungen der Kunden (eng 1,: customer scorecards) einbeziehen, sofern diese zur Verfügung
gestellt werden.
Die Organisation muss die entsprechenden Daten und Informationen, die sich aus der Überwachung und
Messung ergeben, analysieren und bewerten.
9.1.3.1 Priorisierung
Trends in der Qualitäts- und operativen Leistung müssen mit dem Fortschritt bei der Erreichung von Zielen
verglichen werden und dazu führen, dass die Priorisierung unterstützt wird, um Maßnahmen zur Verbesserung
der Kundenzufriedenheit festzulegen.
Seite 66
9.2 Internes Audit
9.2.1
Anforderungen der ISO 9001:2015
Die Organisation muss in geplanten Abständen interne Audits durchführen, um Informationen darüber zu
erhalten, ob das Qualitätsmanagementsystem:
a) die Anforderungen
1) der Organisation an ihr Qualitätsmanagementsystem,
2) dieser Internationalen Norm, erfüllt;
b) wirksam verwirklicht und aufrechterhalten wird.
9.2.2
Anforderungen der ISO 9001:2015
Das Auditprogramm muss auf Basis von Risiken, internen und externen Leistungstrends sowie der Robustheit,
der Bedeutung, des Einflusses (engl.: criticality) der Prozesse priorisiert sein.
Sofern die Organisation auch für die Entwicklung von Software verantwortlich ist, müssen
Softwareentwicklungs-Assessments in das interne Auditprogramm einbezogen werden.
Die Häufigkeit interner Audits muss überprüft und - wenn notwendig - bei Prozessänderungen, internen oder
externen Fehlern und/oder infolge von Kundenbeanstandungen angepasst werden. Die Wirksamkeit des
Auditprogramms muss im Rahmen der Managementbewertung überprüft werden.
Seite 67
9.2.2.2 QM-Systemaudit
Die Organisation muss alle Prozesse des QM-Systems im Laufe von jeweils drei Kalenderjahren auf Basis eines
jährlichen Auditprogramms auditieren. Um die Erfüllung mit den Anforderungen dieses QMS-Standards der
Automobilindustrie bewerten zu können, ist der prozessorientierte Ansatz anzuwenden. Die Organisation muss
eine Auswahl von kundenspezifischen Anforderungen in die Auditierung des QM-Systems einbeziehen, um eine
wirksame Umsetzung dieser sicherzustellen.
In jedem einzelnen Auditplan muss jeder Produktionsprozess in allen Schichten, in denen der Prozess abläuft,
auditiert werden - und zwar einschließlich einer angemessenen Stichprobe von Schichtübergaben.
Prozessaudits in der Produktion müssen die Auditierung der wirksamen Anwendung und Umsetzung von
prozessbezogenen Risikoanalysen (wie FMEA), Produktionslenkungsplänen und dazugehörenden Dokumenten
einschließen.
9.2.2.4 Produktaudit
Die Organisation muss Produktaudits gemäß kundenspezifischer Anforderungen zu Auditansätzen in
geeigneten Abschnitten der Produktion und des Lieferprozesses durchführen, um die Erfüllung der
vorgegebenen Anforderungen zu überprüfen. Kundenspezifische Anforderungen zu Produktauditart/-variante
müssen berücksichtigt werden. Wenn hierzu keine Anforderungen des Kunden vorliegen, muss die
Organisation den anzuwendenden Ansatz selbst festlegen.
9.3 Managementbewertung
9.3.1 Allgemeines
Anforderungen der ISO 9001:2015
Die oberste Leitung muss das Qualitätsmanagementsystem der Organisation in geplanten Abständen
bewerten, um dessen fortdauernde Eignung, Angemessenheit und Wirksamkeit sowie dessen Angleichung an
die strategische Ausrichtung der Organisation sicherzustellen.
Seite 68
9.3.2 Eingaben für die Managementbewertung
Anforderungen der ISO 9001:2015
Die Managementbewertung muss geplant und durchgeführt werden, unter Erwägung folgender Aspekte:
a. Kosten infolge der Nichterfüllung von Qualitätsanforderungen (interne und externe Fehlerkosten),
b. Ergebnisse aus der Bewertung von Leistungsindikatoren zur Wirksamkeit der Prozesse,
c. Ergebnisse aus der Bewertung von Leistungsindikatoren zur Effizienz der Prozesse,
d. Produktkonformität,
k. tatsächliche Feldausfälle und deren Auswirkung auf die Sicherheit oder Umwelt.
Seite 69
9.3.3 Ergebnisse der Managementbewertung
Anforderungen der ISO 9001:2015
Die Organisation muss dokumentierte Information als Nachweis der Ergebnisse der Managementbewertung
aufbewahren.
Seite 70
10 Verbesserung
10.1 Allgemeines
Anforderungen der ISO 9001:2015
Die Organisation muss Chancen zur Verbesserung bestimmen und auswählen und jegliche not- wendigen
Maßnahmen einleiten, um die Anforderungen der Kunden zu erfüllen und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen.
ANMERKUNG Beispiele für die Verbesserung können Korrektur, Korrekturmaßnahme, fortlaufende Verbesserung, bahnbrechende
Veränderung, Innovation und Umorganisation sein.
10.2.1
Anforderungen der ISO 9001:2015
Wenn eine Nichtkonformität auftritt, einschließlich derer, die sich aus Reklamationen ergeben, muss die
Organisation:
Seite 71
10.2.2
Anforderungen der ISO 9001:2015
10.2.3 Problemlösung
Die Organisation muss über einen dokumentierten Prozess zur Problemlösung verfügen, der Folgendes
beinhaltet:
a. festgelegte Vorgehensweisen und Lösungsansätze für die unterschiedlichen Arten von Problemen
und deren Tragweite (z. B. Neuentwicklung von Produkten, Probleme in der aktuellen Fertigung,
Feldbeanstandungen, Auditfeststellungen),
b. Eingrenzung und Aussonderung fehlerhafter oder fehlerverdächtiger Produkte und damit verbundene
Sofortmaßnahmen, die für die Steuerung nichtkonformer Ergebnisse notwendig sind
(siehe ISO 9001:2015, Abschnitt 8.7),
Wenn ein Kunde bestimmte Vorgehensweisen, Techniken oder Methoden zur Problemlösung vorgibt, muss die
Organisation diese anwenden, sofern keine anderslautenden Freigaben des Kunden vorliegen.
Der Prozess muss eine Funktionsüberprüfung der vorgesehenen Vorrichtungen und Einrichtungen zur
Vermeidung von Fehlern und simulierten Fehlern beinhalten. Hierzu müssen Aufzeichnungen geführt und
aufbewahrt werden.
Referenzteile - soweit eingesetzt - müssen identifiziert, überwacht, überprüft und kalibriert sein, sofern dies
durchführbar ist. Für den Fall des Versagens der Vorrichtungen und Einrichtungen zur Vermeidung von Fehlern
muss ein Reaktionsplan verfügbar sein.
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10.2.5 Gewährleistungsmanagement-Systeme
Sofern von der Organisation gefordert wird, dass sie für ihr(e) Produkt(e) Gewähr leisten muss, so ist sie
verpflichtet, einen Gewährleistungsmanagement-Prozess festzulegen und umzusetzen. Dieser Prozess muss
eine Methode zur Schadteilanalyse beinhalten, einschließlich eines NTF-Prozesses (engl.: No Trouble Found).
Wenn der Kunde einen konkreten Prozess vorgibt, muss dieser umgesetzt werden.
Sofern vom Kunden gefordert, muss eine Analyse der Wechselwirkungen mit dem von der Organisation
hergestellten Produkt, einschließlich integrierter Software, in bzw. mit dem Endprodukt des Kunden
durchgeführt werden.
Die Organisation muss die Ergebnisse der Befundungen/Analysen sowohl an den Kunden als auch innerhalb der
Organisation kommunizieren.
Die Organisation muss die Eignung, Angemessenheit und Wirksamkeit ihres Qualitätsmanagementsystems
fortlaufend verbessern.
Die Organisation muss die Ergebnisse von Analysen und Bewertungen sowie die Ergebnisse der
Managementbewertung berücksichtigen, um zu bestimmen, ob es Erfordernisse oder Chancen gibt, die als Teil
der fortlaufenden Verbesserung berücksichtigt werden müssen.
b. Maßnahmenplan zur Verbesserung der Fertigungsprozesse unter Betonung der Verringerung von
Prozessstreuung und Verschwendung,
ANMERKUNG: Fortlaufende Verbesserung ist umgesetzt, sobald die Produktionsprozesse statistisch fähig und beherrscht sind oder wenn
die Produktmerkmale vorhersehbar sind und die Kundenanforderungen erfüllen.
Seite 73
Anhang A: Produktionslenkungsplan (PLP)
a. Prototyp: eine Beschreibung der Maßprüfungen sowie der Materialerprobungen und Leistungstests,
die im Prototypenbau anfallen. Wenn vom Kunden verlangt, muss die Organisation einen
Produktionslenkungsplan für den Prototypenbau erstellen,
b. Vor-Serie: eine Beschreibung der Maßprüfungen sowie der Materialerprobungen und Leistungstests
nach der Prototypphase und vor der Serienproduktion. Vor-Serie ist definiert als eine
Produktionsphase im Verlauf der Produktentstehung, die nach dem Prototypenbau erforderlich sein
kann,
ANMERKUNG 1: Der Organisation wird empfohlen, dass sie ihre Lieferanten auffordert, die Forderungen dieses Anhangs zu erfüllen.
ANMERKUNG 2: Im Fall von Schuttgutmaterial weisen Produktionslenkungspläne nicht notwendigerweise alle Informationen zur
Produktion auf. Vergleichbare Informationen liegen dann in der Regel in Form der entsprechenden Rezepturen der jeweiligen Chargen vor.
Allgemeine Daten
a. Nummer des Produktionslenkungsplans,
e. Teilebezeichnung/-beschreibung,
f. Konstruktionsänderungsstand,
h. Hauptansprechpartner,
1. Funktionsgruppe/verantwortlicher Bereich.
Seite 74
Produktienkung
a. produktbezogene besondere Merkmale,
c. Spezifikation/Toleranz.
Produktionsprozessienkung
a. Prozessparameter (einschließlich Einsteilparameter und deren Toleranzen),
Methoden
a. Bewertungs-, Mess-, Prüfmethode,
Reaktionspian
a. Reaktionsplan (eingeschlossen oder referenziert).
Seite 75
Anhang B: Bibliografie - automobilspezifische Ergänzung
Interne Audits
AIAG
ANFIA
FIEV
IATF
VDA
VDA
Messsystemfähigkeitsanalyse
AIAG
Seite 76
ANFIA
VDA
• Band 5 „Prüfprozesseignung“
ISO
• ISO 225 14-7 Statistical methods in process management - Capability and performance Part 7:
Capability of measurement processes
JCGM
• JCGM 100 - GUM - Evaluation of measurement data - Guide to the Expression of uncertainty in
Measurement
VDA
Produktentwicklung
AIAG
• CQI-24 Design Review Based on Failure Modes (DRBFM Reference Guide) Potential Failure Mode &
Effects
• Analysis (FMEA)
ANFIA
• AQ 009 FMEA
VDA
Seite 77
• Band „Robuster Produktionsprozess/Produktherstellung und -lieferung“
Produktionslenkung
AIAG
SMMT
Aufbau Qualitätsmanagementsystem
ANFIA
IATF
Risikoanalyse
VDA
Software Prozess-Assessment
• Capability Maturity Model Integration (CMMI)
VDA
Statistische Methoden
AIAG
ANFIA
• AQO11 SPC
Lieferanten-Qualitätsmanagement
AIAG
IATF
Seite 78
• Minimum Automotive Quality Management System Requirements for Sub-Tier Suppliers (MAQMSR)
Seite 79
Inhaltsverzeichniss
0 Einleitung ........................................................................................................ 3
0.1 Allgemeines .................................................................................................................................................. 3
1 Anwendungsbereich........................................................................................ 4
1.1 Anwendungsbereich - automobilspezifische Zusatzanforderungen zur SO 9001:2015 ............................... 4
3 Begriffe............................................................................................................ 6
3.1 Automobilspezifische Begriffe ...................................................................................................................... 6
5 Führung ......................................................................................................... 16
5.1 Führung und Verpflichtung ........................................................................................................................ 16
6 Planung ......................................................................................................... 19
6.1 Maßnahmen zum Umgang mit Risiken und Chancen ................................................................................ 19
7 Unterstützung ............................................................................................... 23
7.1 Ressourcen ................................................................................................................................................. 23
Seite 80
7.1.5.2.1 Aufzeichnungen der Kalibrierung und Verifizierung .......................... 26
7.2 Kompetenz ................................................................................................................................................. 28
8 Betrieb .......................................................................................................... 34
8.1 Betriebliche Planung und Steuerung .......................................................................................................... 34
10 Verbesserung .............................................................................................. 71
10.1 Allgemeines .............................................................................................................................................. 71
Messsystemfähigkeitsanalyse .......................................................................................................................... 76
Produktentwicklung ......................................................................................................................................... 77
Seite 81
Produktionslenkung ......................................................................................................................................... 78
Risikoanalyse .................................................................................................................................................... 78
Lieferanten-Qualitätsmanagement .................................................................................................................. 78
Seite 82
Seite 83