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AIAG & VDA FMEA-Handbuch, 1. Auflage 2019 Update 10.08.2021 © AIAG - © VDA QMC (all rights reserved)
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AIAG & VDA FMEA-Handbuch, 1. Auflage 2019 Update 10.08.2021 © AIAG - © VDA QMC (all rights reserved)
Tabelle D1 - DFMEA Bedeutung (B)
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Tabelle D2 - DFMEA Auftreten (A)
Bewertung des Auftretens (A) – Design-FMEA
Bewertung der potenziellen Fehlerursachen nach den untenstehenden Kriterien. Berücksichtigung
der Produkterfahrung und Vermeidungsmaßnahmen beim Auftreten (qualitative Bewertung). Das Vom Benutzer
angenommene Auftreten der Fehlerursache wird während der beabsichtigten Fahrzeuglebensdauer auszufüllen
bewertet.
A Erwartetes Unternehmens- oder
Auftreten der produktspezifische
Kriterien des Auftretens (A) Beispiele
Fehler-
ursache
10 Erstmalige Anwendung einer neuen Technologie ohne vorherige Einsatzerfahrung
und/oder unter unkontrollierten Betriebsbedingungen. Keine Erfahrung für Pro-
duktverifizierung und/oder -validierung. Normen liegen nicht vor und bewährte
Extrem hoch Verfahren sind noch nicht festgelegt. Vermeidungsmaßnahmen können Leistung
im Einsatz nicht voraussagen oder liegen nicht vor.
8 Sehr hoch Erstmalige Verwendung eines Designs mit technischen Neuerungen oder von
Materialien in einer neuen Anwendung. Neue Anwendung oder geänderter
Betriebszyklus/geänderte Betriebsbedingungen. Keine Erfahrung für Produktveri-
fizierung und/oder -validierung.
Einige Normen und bewährte Verfahren liegen vor, die nicht direkt für das
Design gelten. Vermeidungsmaßnahmen sind kein verlässlicher Indikator für
die Betriebsleistung.
Hoch
6 Ähnliches Designs wie vorheriges unter Verwendung vorhandener Technologien
und Materialien. Ähnliche Anwendung mit geändertem Betriebszyklus oder
geänderten Betriebsbedingungen. Prüfungs- oder Einsatzerfahrung vorhanden.
Normen und Designsregeln liegen vor, sind jedoch unzureichend für die Ver-
meidung des Auftretens der Fehlerursache. Vermeidungsmaßnahmen sind
begrenzt fähig, eine Fehlerursache zu vermeiden.
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A Erwartetes
Unternehmens- oder
Auftreten
Kriterien des Auftretens (A) produktspezifische
der Fehler-
Beispiele
ursache
5 Geringfügige Änderungen am vorherigen Design unter Verwendung bewährter
Technologien und Materialien. Ähnliche Anwendung, Betriebszyklus oder
Betriebsbedingungen. Prüfungs- oder Einsatzerfahrung vorhanden oder neues
Design mit einiger Prüfungserfahrung in Bezug auf den Fehler.
Design reagiert auf Erfahrungen mit vorherigen Designs. Bewährte Verfahren
neu bewertet, diese wurden jedoch noch nicht nachgewiesen. Vermeidungs-
maßnahmen können Mängel im Produkt in Bezug auf die Fehlerursache auf-
decken und begrenzt Hinweise auf die Leistung geben.
Mittel
4 Fast identisches Design mit kurzer Einsatzerfahrung. Ähnliche Anwendung mit
geringfügigen Änderungen im Betriebszyklus oder den Betriebsbedingungen.
Prüfungs- oder Einsatzerfahrung vorhanden.
Vorgängerdesign und Anpassungen des neuen Designs an bewährte Verfah-
ren, Normen und Vorgaben. Vermeidungsmaßnahmen können Mängel im
Produkt in Bezug auf die Fehlerursache aufdecken und wahrscheinlich die
Designkonformität aufzeigen.
Hinweis: Das Auftreten A kann auf Grundlage der Produktvalidierung reduziert werden.
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Alternative Tabelle DFMEA Auftreten (A) mit Vorkommnissen pro 1.000 Fälle/Fahrzeug
Bewertung der potenziellen Fehlerursachen nach den unten stehenden Kriterien. Berücksichtigung
der Produkterfahrung und Vermeidungsmaßnahmen beim Auftreten (qualitative Bewertung). Das Vom Benutzer
angenommene Auftreten der Fehlerursache wird während der beabsichtigten Fahrzeuglebensdauer auszufüllen
bewertet.
A Vorkommnisse pro Unternehmens- oder
1.000 Fälle/ Fahr- Kriterien für Auftreten – DFMEA produktspezifische
zeug Beispiele
10 > 100 pro Erstmalige Anwendung einer neuen Technologie ohne vorherige Einsatzerfah-
Tausend rung und/oder unter unkontrollierten Betriebsbedingungen. Keine Erfahrung
für Produktverifizierung und/oder -validierung. Normen liegen nicht vor und
≥ 1 in 10 bewährte Verfahren sind noch nicht festgelegt. Vermeidungsmaßnahmen
können Leistung im Einsatz nicht voraussagen oder liegen nicht vor.
9 50 pro Tausend Erstmalige Anwendung eines Designs mit technischen Neuerungen oder von
Materialien innerhalb eines Unternehmens. Neue Anwendung oder geänder-
1 in 20 ter Betriebszyklus/geänderte Betriebsbedingungen. Keine Erfahrung für
Produktverifizierung und/oder -validierung.
Keine gezielten Vermeidungsmaßnahmen für die Identifizierung der Leistung
unter bestimmten Anforderungen.
8 20 pro Tausend Erstmalige Verwendung eines Designs mit technischen Neuerungen oder von
Materialien in einer neuen Anwendung. Neue Anwendung oder geänderter
1 in 50 Betriebszyklus/geänderte Betriebsbedingungen. Keine Erfahrung für Produkt-
verifizierung und/oder -validierung.
Einige Normen und bewährte Verfahren liegen vor, die nicht direkt für das
Design gelten. Vermeidungsmaßnahmen sind kein verlässlicher Indikator für
die Betriebsleistung.
7 10 pro Tausend Neues Design basierend auf ähnlicher Technologie und ähnlichen Materia-
lien. Neue Anwendung oder geänderter Betriebszyklus/geänderte Betriebs-
1 in 100 bedingungen. Keine Erfahrung für Produktverifizierung und/oder
-validierung.
Normen, bewährte Verfahren und Designregeln gelten für das zugrundelie-
gende Design, aber nicht für die Neuerungen. Vermeidungsmaßnahmen geben
begrenzt Auskunft über die Leistung.
6 2 pro Tausend Ähnliches Design wie vorheriges unter Verwendung vorhandener Technolo-
gien und Materialien. Ähnliche Anwendung mit geändertem
1 in 500 Betriebszyklus oder geänderten Betriebsbedingungen. Prüfungs- oder
Einsatzerfahrung vorhanden.
Normen und Designregeln liegen vor, sind jedoch unzureichend für die
Vermeidung des Auftretens der Fehlerursache. Vermeidungsmaßnahmen
sind begrenzt fähig, eine Fehlerursache zu vermeiden.
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A Vorkommnisse pro Kriterien für Auftreten – DFMEA Unternehmens- oder
1.000 Fälle/ Fahr- produktspezifische
zeug Beispiele
5 0,5 pro Tausend Geringfügige Änderungen am vorherigen Design unter Verwendung be-
währter Technologien und Materialien. Ähnliche Anwendung, Betriebszyklus
1 in 2.000 oder Betriebsbedingungen. Prüfungs- oder Einsatzerfahrung vorhanden
oder neues Design mit einiger Prüfungserfahrung in Bezug auf den Fehler.
Design reagiert auf Erfahrungen mit vorherigen Designs. Bewährte Verfahren
neu bewertet, diese wurden jedoch noch nicht nachgewiesen. Vermeidungs-
maßnahmen können Mängel im Produkt in Bezug auf die Fehlerursache
aufdecken und begrenzt Hinweise auf die Leistung geben.
4 0,1 pro Tausend Fast identisches Design mit kurzer Einsatzerfahrung. Ähnliche Anwendung
mit geringfügigen Änderungen im Betriebszyklus oder den Betriebsbedin-
1 in 10.000 gungen. Prüfungs- oder Einsatzerfahrung vorhanden.
Vorgängerdesign und Anpassungen des neuen Designs an
bewährte Verfahren, Normen und Vorgaben. Vermeidungsmaßnahmen
können Mängel im Produkt in Bezug auf die Fehlerursache aufdecken und
wahrscheinlich die Designkonformität aufzeigen.
2 < 0,001 pro Fast identisches ausgereiftes Design mit langer Einsatzerfahrung.
Tausend Gleiche Anwendung mit vergleichbarem Betriebszyklus und vergleichbaren
Betriebsbedingungen. Prüfungs- oder Einsatzerfahrung unter vergleichba-
1 in 1.000.000 ren Betriebsbedingungen.
Design soll nachweislich Normen und bewährten Verfahren unter Berück-
sichtigung der Erfahrungen aus Vorgängerdesigns entsprechen. Vermei-
dungsmaßnahmen können Mängel im Produkt in Bezug auf die Fehlerursa-
che aufdecken und Verlässlichkeit der Designkonformität aufzeigen.
1 Fehler ist durch Fehler wird durch Vermeidungsmaßnahmen eliminiert und Fehlerursache ist
Vermeidungs- durch das Design ausgeschlossen.
maßnahmen
Produkterfahrung: Erfahrungen aus dem Produkteinsatz im Unternehmen (Neuheit des Designs, der Anwendung oder des
Anwendungsfalls). Ergebnisse der abgeschlossenen Vermeidungsmaßnahmen liefern Erfahrungswerte für das Design.
Hinweis: Das Auftreten A kann auf Grundlage der Produktvalidierung reduziert werden.
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Tabelle D3 - DFMEA Entdeckung (E)
Unternehmens-
Unternehmens-
oder produkt-
E oder produktspezi- Reifegrad der Entdeckungsmethode Entdeckungsmöglichkeit
spezifische
fische Beispiele
Beispiele
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Tabelle AP – Aufgabenpriorität in DFMEA und PFMEA
Aufgabenpriorität (AP) für DFMEA und PFMEA
Die Aufgabenpriorität basiert auf Kombinationen der Bedeutung, Auftreten und Entdeckung und Vom Benutzer
dient der Priorisierung von Maßnahmen zur Risikoreduzierung. auszufüllen
Prognose
des Auftre- Aufga-
Auswirkung B tens der A Entdeckungsfähigkeit E benpriori- Anmerkungen
Fehler- tät (AP)
ursache
Niedrig - sehr niedrig 7-10 H
Sehr hoch – Mittel 5-6 H
8-10
extrem hoch Hoch 2-4 H
Sehr hoch 1 H
Niedrig - sehr niedrig 7-10 H
Mittel 5-6 H
Hoch 6-7
Hoch 2-4 H
Sehr hoch 1 H
Sehr große
Auswirkung Niedrig - sehr niedrig 7-10 H
9-10
auf Produkt
Mittel 5-6 H
oder Werk Mittel 4-5
Hoch 2-4 H
Sehr hoch 1 M
Niedrig - sehr niedrig 7-10 H
Mittel 5-6 M
Niedrig 2-3
Hoch 2-4 N
Sehr hoch 1 N
Ausgeschlos- Sehr hoch - sehr 1-10 N
sen 1 niedrig
Niedrig - sehr niedrig 7-10 H
Sehr hoch – Mittel 5-6 H
8-10
extrem hoch Hoch 2-4 H
Sehr hoch 1 H
Niedrig - sehr niedrig 7-10 H
Mittel 5-6 H
Hoch 6-7
Hoch 2-4 H
Sehr hoch 1 M
Große Aus-
wirkung auf Niedrig - sehr niedrig 7-10 H
7-8
Produkt oder
Mittel 5-6 M
Werk Mittel 4-5
Hoch 2-4 M
Sehr hoch 1 M
Niedrig - sehr niedrig 7-10 M
Mittel 5-6 M
Niedrig 2-3
Hoch 2-4 N
Sehr hoch 1 N
Ausgeschlos- Sehr hoch - sehr 1-10 N
sen 1 niedrig
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Prognose des Aufgaben-
Auswirkung B Auftretens der A Entdeckungsfähigkeit E priorität Anmerkungen
Fehlerursache (AP)
Niedrig - sehr niedrig 7-10 H
Mittel 5-6 H
Sehr hoch –
8-10
extrem hoch Hoch 2-4 M
Sehr hoch 1 M
Niedrig - sehr niedrig 7-10 M
Mittel 5-6 M
Hoch 6-7
Hoch 2-4 M
Sehr hoch 1 N
Mittlere Aus-
wirkung auf Niedrig - sehr niedrig 7-10 M
4-6
Produkt oder
Werk Mittel 5-6 N
Mittel 4-5
Hoch 2-4 N
Sehr hoch 1 N
Niedrig - sehr niedrig 7-10 N
Mittel 5-6 N
Niedrig 2-3
Hoch 2-4 N
Sehr hoch 1 N
Ausgeschlos-
sen 1 Sehr hoch - sehr niedrig 1-10 N
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Tabelle P1 - PFMEA Bedeutung (B)
Mäßig
7 hoch Produkt könnte mög- Anlagenabschaltung von Einschränkung einer für
licherweise sortiert und 1 Stunde bis zu gesamter den normalen Fahrzeug-
ein Teil (unter 100 %) Produktionsschicht; mög- betrieb über die vorge-
entsorgt werdend; licher Lieferungsstopp; sehene Lebensdauer
Abweichung vom Reparatur oder Austausch notwendigen Haupt-
Primärprozessgeringe- vor Ort erforderlich (Mon- funktion
re Produktionsge- tage beim Endnutzer)
schwindigkeit oder außer bei Nichteinhaltung
zusätzliches Personal der Vorgaben
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Bewertung der Bedeutung (B) – Prozess-FMEA
Bewertung der potenziellen Fehlerfolgen nach den untenstehenden Kriterien Vom Benutzer
auszufüllen
B Auswirkung auf Auswirkung auf Auswirkung auf den Unternehmens-
eigenes Werk beliefertes Werk Endnutzer oder produkt-
Auswirkung (falls bekannt) (falls bekannt) spezifische
Beispiele
5 Ein Teil des Produkti- Weniger als 100 % des Einschränkung einer
onslaufes könnte Produktes sind betroffen; Komfortfunktion
möglicherweise Offline weitere fehlerhafte Pro-
nachbearbeitet und dukte sehr wahrschein-
Mäßig abgenommen werden lich; Sortierung notwen-
niedrig dig; keine Anlagenab-
schaltung
Niedrig
2 Geringe Schwierigkei- Fehlerhaftes Produkt löst Geringfügig wahrnehm-
ten für den Prozess, keinen Reaktionsplan bare Qualitätsbeeinträch-
den Betrieb oder den aus; weitere fehlerhafte tigung von Erscheinungs-
Bediener Produkte unwahrschein- bild, Klang Vibrationen,
lich; keine Sortierung Rauheit oder Haptik
erforderlich; Rückmel-
dung an Lieferanten
erforderlich
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Tabelle P2 - PFMEA Auftreten (A)
Unternehmens-
Prognose des
oder produkt-
A Auftretens der Art der Vermeidung Vermeidungsmaßnahmen
spezifische
Fehlerursache
Beispiele
10 Extrem hoch Keine Keine Vermeidungsmaßnahmen
9 Vermeidungsmaßnahmen haben
geringe Wirkung bei der Vermei-
Sehr hoch Verhalten dung der Fehlerursache
8
7 Vermeidungsmaßnahmen haben
mäßige Wirkung bei der Vermei-
Hoch
dung der Fehlerursache
6
Verhalten oder technisch
5 Vermeidungsmaßnahmen sind
wirksam in der Vermeidung der
Mittel Fehlerursache
4
Wirksamkeit der Vermeidungsmaßnahmen: Berücksichtigen Sie bei der Bestimmung des Wirksamkeitsgrades der
Vermeidungsmaßnahmen, ob Sie technische Vermeidungsmaßnahmen einsetzen (Einsatz von Maschinen, Werk-
zeuglebensdauer, Werkzeugmaterial usw.) oder bewährte Verfahren (Vorrichtungen, Werkzeugauslegung, Kalibrie-
rungsprozesse, Fehlerabsicherung, vorbeugende Wartung, Arbeitsanweisungen, statistische Prozesslenkungsdia-
gramme, Prozessüberwachung, Produktauslegung usw.) oder Verhaltensmaßnahmen (Einsatz von zertifizierten oder
nicht zertifizierten Bedienern, ausgebildete Handwerker, Teamleiter usw.).
Hinweis: Das Auftreten A kann auf Grundlage der Produktvalidierung reduziert werden.
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Alternative Tabelle PFMEA Auftreten (A) mit Vorkommnisse pro 1 000 Fälle/Fahrzeug
Auftreten A im Prozess
Unternehmens-
Vorkommnisse pro 1.000
A Vermeidungsmaßnahmen oder produktspezifi-
Fälle/Fahrzeug
sche Beispiele
10 ≥ 100 pro Tausend Keine Vermeidungsmaßnahmen
> 1 von 10
1 von 50
7 10 pro Tausend Mäßige Wirksamkeit der Vermeidungsmaßnahmen bei der Vermei-
dung der Fehlerursache
1 von 100
6 2 pro Tausend
1 von 500
5 0,5 pro Tausend Wirksamkeit der Vermeidungsmaßnahmen bei der Vermeidung
der Fehlerursache
1 von 2.000
4 0,1 pro Tausend
1 von 10.000
3 0,01 pro Tausend Hohe Wirksamkeit der Vermeidungsmaßnahmen bei der Vermeidung
der Fehlerursache
1 von 100.000
2 ≤ 0,001 pro Tausend
1 von 1.000.000
1 Der Fehler wird Vermeidungsmaßnahmen sind extrem effektiv in der Vermeidung des
durch die Vermei- Auftretens der Fehlerursache aufgrund des Designs (zum Beispiel
dungsmaß- nahme Teilegeometrie) oder Prozesses (zum Beispiel Auslegung von Vorrich-
beseitigt. tungen oder Werkzeugen). Ziel der Vermeidungsmaßnahmen: Fehler
kann durch die Fehlerursache physisch nicht verursacht werden.
Vermeidungsmaßnahmen: Anwendung von bewährten Verfahren im Prozessdesign, der Auslegung von Vorrichtungen
und Werkzeugen und/oder Wirksamkeit von Einrichte- und Kalibrierungsverfahren, Fehlerabsicherung, vorbeugende
Wartung, Arbeitsanweisungen, statistische Prozesslenkungsdiagramme, Prozessüberwachung und Produktauslegung
Vorkommnisse pro 1.000 Fälle/Fahrzeuge: Passen Sie die geschätzten Fehlerraten auf Grundlage der erwarteten Produk-
tionsvolumen an und führen Sie diese Anpassungen als Unternehmens- oder produktspezifische Beispiele an.
Achtung: Fehlerraten gelten für Fehlerarten und nicht für Fehlerursachen und sind. häufig eher quantitative (sachli-
che) Werte als qualitative (subjektive) Werte. Fehlerraten sollten in der PFMEA mit Vorsicht verwendet werden.
Fehlerraten zur Prognose der Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Fehlerursachen spiegeln möglicherweise nicht die
tatsächliche Erstqualität oder laufende Qualität wider. Statistische Messungen wie Cpk und Ppk sollten zusätzlich zur
PFMEA in Betracht gezogen werden.
Hinweis: Das Auftreten A kann auf Grundlage der Produktvalidierung reduziert werden.
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Alternative Tabelle PFMEA Auftreten (A) mit zeitlicher Prognose der Fehlerursache
Auftreten A im Prozess
7 Mehr als einmal pro Mäßige Wirksamkeit der Vermeidungsmaßnahmen bei der Vermei-
Tag dung der Fehlerursache
5 Mehr als einmal pro Wirksamkeit der Vermeidungsmaßnahmen bei der Vermeidung der
Monat Fehlerursache
3 Einmal pro Jahr Hohe Wirksamkeit der Vermeidungsmaßnahmen bei der Vermei-
dung der Fehlerursache
2 Weniger als einmal pro
Jahr
Zeitliche Prognose der Fehlerursache: Berücksichtigen Sie die Umgebungsbedingungen für den Produktionsprozess, die
auch bei ähnlichen Prozessen an anderen Orten unterschiedlich sein können. Berücksichtigen Sie auch den Automatisie-
rungsgrad und den Einfluss des Bedieners auf die Produktqualität.
Hinweis: Das Auftreten A kann auf Grundlage der Produktvalidierung reduziert werden.
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Tabelle P3 - PFMEA Entdeckung (E)
Unternehmens- oder
Entdeckungs- Reifegrad der
E Entdeckungsmöglichkeit produktspezifische
fähigkeit Entdeckungsmethode
Beispiele
10 Keine Test- oder Prüfmethode Die Fehlerart kann nicht ent-
vorhanden oder bekannt deckt werden oder wird nicht
entdeckt.
9 Sehr niedrig Es ist unwahrscheinlich, dass Die Fehlerart ist durch gele-
die Fehlerart mit der Test- oder gentliche oder zufällige Prüfun-
Prüfmethode erkannt wird. gen nicht zu entdecken.
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Bewertung der Entdeckung (E) – Prozess-FMEA
Bewertung der Entdeckungsmaßnahmen bezüglich des Reifegrades der Entdeckungsmethode Vom Benutzer
und der Entdeckungsmöglichkeit auszufüllen
Unternehmens- oder
Entdeckungs- Reifegrad der
E Entdeckungsmöglichkeit produktspezifische
fähigkeit Entdeckungsmethode
Beispiele
4 Wirksamkeit und Verlässlich- Maschinelle automatische Ent-
keit des Systems wurde nach- deckungsmethode entdeckt die
gewiesen (zum Beispiel Werk Fehlerart in einer nachfolgenden
hat Erfahrung mit der Metho- Arbeitsstation verhindert die
de, Gage-R&R-Ergebnisse Weiterverarbeitung oder markiert
sind akzeptabel usw.). das Produkt als fehlerhaft, das
dann im Prozess automatisch bis
zur vorgesehenen Auswurfstelle
weitergeleitet wird. Das fehler-
hafte Produkt wird durch ein
robustes System gelenkt, das die
Ausgabe des Produktes aus der
Produktionsstätte verhindert.
1 Fehlerart kann durch das Design oder den Prozess physisch nicht
Sehr hoch
verursacht werden oder Entdeckungsmethoden entdecken die
Fehlerart oder Fehlerursache nachweislich immer.
AIAG & VDA FMEA-Handbuch, 1. Auflage 2019 Update 10.08.2021 © AIAG - © VDA QMC (all rights reserved)
Tabelle MSR1 - FMEA-MSR Ergänzung Bedeutung (B)
Bewertung der Bedeutung (B) – Design-FMEA
Bewertung der möglichen Fehlerfolgen nach den untenstehenden Kriterien
Vom Benutzer auszufüllen
HINWEIS: Die Tabelle ist identisch mit der Tabelle D1 – DFMEA Bedeutung (B).
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Tabelle MSR2 – FMEA-MSR Ergänzung Häufigkeit (H)
Prozentualer Zeitanteil der relevanten Betriebsbedingungen im Vergleich zur Wert, um den H verringert
Gesamtbetriebszeit werden kann
< 10 % 1
<1% 2
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Tabelle MSR3 - FMEA-MSR Ergänzung Monitoring (M)
9 Sehr niedrig Der Fehler kann in relevanten Be- Die Reaktion durch das
triebssituationen fast nie erkannt System oder den Fahrer tritt
werden. Überwachungsmaßnahme mit möglicherweise nicht zuver-
niedriger Wirksamkeit, hoher Varianz lässig innerhalb der Fehler-
oder hoher Unsicherheit. Minimale toleranzzeit auf. Es ist mögli-
Diagnosedeckungsgrad cher- weise nicht sicherge-
stellt, dass die Reaktion
durch das System oder den
Fahrer innerhalb der Fehler-
toleranzzeit erfolgt.
8 Niedrig Der Fehler kann in nur wenigen rele- Die Reaktion durch das
vanten Betriebssituationen erkannt System oder den Fahrer
werden. Überwachungsmaßnahme mit erfolgt möglicherweise nicht
niedriger Wirksamkeit, hoher Varianz immer innerhalb der Fehler-
oder hoher Unsicherheit. Geschätzter toleranzzeit .
Diagnosedeckungsgrad <60%.
6 Mittel Der Fehler wird vom System oder Das automatische System
Fahrer automatisch nur während des oder der Fahrer können in
Einschaltvorgangs mit mittlerer Varianz vielen Betriebssituationen
innerhalb des Entdeckungszeitraums auf den entdeckten Fehler
entdeckt. Geschätzter Diagnose- reagieren.
deckungsgrad >90%.
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Bewertung des Monitoring (M
) – FMEA-MSR Ergänzung
Kriterien für Monitoring (M) der Fehlerursachen, Fehlerarten und Fehlerfolgen im Kundenbe-
trieb. Verwendung der Bewertungszahl, die dem am wenigsten wirksamen Kriterium (Monito- Vom Benutzer aus-
ring oder Systemreaktion) entspricht. zufüllen
Wirksamkeit der
Unternehmens- oder
Monitoring- Monitoring/Kriterien für Systemreaktion/Kriterien
M produkt- spezifische
Maßnahmen und Sinneswahrnehmung für menschliche Reaktion
Beispiele
der Systemreaktion
5 Mittel Der Fehler wird vom System automa- Das automatische System
tisch innerhalb der Fehlertoleranzzeit oder der Fahrer können in
mit mittlerer Varianz im Entdeckungs- sehr vielen Betriebssituatio-
zeitraum oder vom Fahrer in sehr vielen nen auf den entdeckten
Betriebssituationen entdeckt. Geschätz- Fehler reagieren.
ter Diagnosedeckungsgrad zwischen
90% und 97%.
4 Mäßig hoch Der Fehler wird vom System automa- Das automatische System
tisch innerhalb der Fehlertoleranzzeit oder der Fahrer können in
mit mittlerer Varianz im Entdeckungs- den meisten Betriebssituati-
zeitraum oder vom Fahrer in den meis- onen auf den entdeckten
ten Betriebssituationen entdeckt. Ge- Fehler reagieren.
schätzter Diagnosedeckungsgrad>97%.
3 Hoch Der Fehler wird vom System automa- Das System reagiert in den
tisch innerhalb der Fehlertoleranzzeit meisten Betriebssituationen
mit sehr geringer Varianz im Entdeck- automatisch innerhalb der
ungszeitraum und hoher Wahrschein- Fehlertoleranzzeit mit sehr
lichkeit entdeckt. Geschätzter Diagno- geringer Varianz in der
sedeckungsgrad >99%. Systemreaktionszeit und.
hoher Wahrscheinlichkeit
auf den entdeckten Fehler.
2 Sehr hoch Der Fehler wird vom System automa- Das System reagiert auto-
tisch innerhalb der Fehlertoleranzzeit matisch innerhalb der
mit sehr geringer Varianz im Entdeck- Fehlertoleranzzeit mit sehr
ungszeitraum und sehr hoher Wahr- geringer Varianz in der
scheinlichkeit entdeckt. Geschätzter Systemreaktionszeit und
Diagnosedeckungsgrad >99,9%. sehr hoher Wahrschein-
lichkeit auf den entdeckten
Fehler.
1 Zuverlässig und Der Fehler wird vom System immer Das System reagiert immer
akzeptabel für die automatisch entdeckt. Geschätzter automatisch innerhalb der
Eliminierung der Diagnosedeckungsgradsignifikant Fehlertoleranzzeit auf den
ursprünglichen höher als 99,9%. entdeckten Fehler.
Fehlerfolge
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Tabelle AP – Aufgabenpriorität in der FMEA-MSR Ergänzung
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Aufgabenpriorität (AP) für FMEA-MSR
Die Aufgabenpriorität basiert auf Kombinationen der Bedeutung, Häufigkeit und Überwachung und dient der Priorisie-
rung von Maßnahmen zur Risikoreduzierung.
Mäßig niedri- 4-6 Hoch - extrem hoch 7-10 Zuverlässig - unwirksam 1-10 H
ge Auswir-
kung aufs Mittel 5-6 Mäßig - unwirksam 6-10 H
Produkt Zuverlässig - mäßig hoch 1-5 M
Sehr niedrig - niedrig 2-4 Sehr niedrig - unwirksam 9-10 M
Mäßig hoch - mäßig 7-8 M
Zuverlässig - mäßig 1-6 N
Kann nicht 1 Zuverlässig - unwirksam 1-10 N
auftreten
Niedrige 2-3 Hoch - extrem hoch 7-10 Zuverlässig - unwirksam 1-10 H
Auswirkung
aufs Produkt Mittel 5-6 Mäßig niedrig - unwirksam 7-10 M
Zuverlässig - mäßig 1-6 N
Sehr niedrig - niedrig 2-4 Zuverlässig - unwirksam 1-10 N
HINWEIS 1: Wenn M = 1 ist, wird die Bedeutung der weniger schwerwiegender Fehlerfolge auf-
grund der Fehlerentdeckung für die Bestimmung der FMEA-MSR-Aufgabenpriorität
verwendet. Wenn M ungleich 1 ist, wird die Bedeutung der ursprünglichen Fehler-
folge für die Bestimmung der FMEA-MSR-Aufgabenpriorität verwendet.
HINWEIS 2: Wenn in der FMEA-MSR mit M=1 bewertet wurde, wird in der DFMEA die Aufga-
benpriorität unter Berücksichtigung der Bedeutung der Fehlerfolge mit der geringe-
ren Bedeutung bestimmt. Aufgrund der zuverlässigen Fehlerentdeckung wird die
Bedeutung der ursprünglichen Fehlerfolge nicht verwendet.
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