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Anamnestische Daten
1.Sozialanamnese
Frau S war es sichtlich unangenehm private Fragen zu beantworten, sie fragte mich , was
das denn für Fragen sind. Nach konkreten Fragen gab sie mir diese Antworten:
Sie wohnt in einem Dorf in Sachsen, hier lebt sie mit ihrem Mann und ihrer 10 Jahre alten
Tochter in einer Mietwohnung. Einmal im Monat trifft sie sich mit ihrer 4 Jahre jüngeren
Schwester zum Kaffee, auch zu ihren Eltern hat sie guten Kontakt. Frau S hat großes Interesse
am Fußball, ihre Lieblingsmannschaft ist Dynamo Dresden. Oft sieht sie sich die Spiele im
Fernsehen an und geht auch mit ihrer Tochter und ihrem Mann ins Stadion.
2.Krankheitsanamnese
Nach Aussagen der Patientin, bildete sich am rechten Handgelenk 2019 ein Ganglion. Dieser
drückte auf den Nerv und bereitete Schmerzen. Am 5.03.2019 wurde dieser entfernt und Frau S
bekam für 3 Wochen eine Schiene für D2-D5, die Finger wurden in leichter Flexion gelagert.
Nach den 3 Wochen konnte Frau S ihr Handgelenk kaum noch bewegen, es war steif und
schmerzte.In der 5.Woche bekam sie Physiotherapie ,um die Beweglichkeit wieder herzustellen.
Am 16.04.2019 wollte Frau S nach einer Flasche greifen, dabei ist die Strecksehne des rechten
Zeigefingers gerissen. Aus diesem Grund ist sie zur Chirugie in einem Dorf in Sachsen gefahren,
dort wurde sie sofort in die Klink Z überwiesen. Am selben Tag kam sie noch dran und wurde
Not operiert.
Im Arztbericht steht:“Die stationäre Aufnahme des Patienten erfolgte geplant am 16.04.2019 zur
operativen Therapie. Nach Einweisung mit einem plötzlichen Streckdefizit D2 rechts.
Die Operative Versorgung erfolgte am Aufnahmetag. Postoperativ weitgehend
komplikationsloser Verlauf, die Wundverhältnisse waren reizlos, die Drainage wurde am 2.p.o
Tag entfernt. Unter der entsprechenden Schmerztherapie war die Patientin beschwerdenfrei.
Entlassung 18.04.2019 in ambulante Weiterbehandlung“.
Am 25 .04.2019 ging Frau S zur Wiedervorstellung in die Klinik Z , hier hatte sie 12 Uhr ein
Termin zur Fadenentfernung. Ruhigstellung in Unterarmcastlonguette in Extensiosstellung für 5-
6 Wochen. Frau S gibt an, dass Nach der Entfernung der Unterarmcastlonquette, das Handgelenk
und die Finger steif waren und sie fast keine Bewegungen ausführen konnte, deshalb bekam die
Patientin ab der 5.Woche physiotherapeutische Krankengymnastik, passive Bewegung möglich.
Ab der 6.Woche vorsichtiger Beginn der aktiven Beübung mit Streckung ohne Widerstand. Ab 8.
Woche intensivierte aktive Beübungen. Ab 12. Woche Beginn der Kräftigungsübungen.
Frau S sagt, dass sie Beugung immer noch schwierig ist, Frau S bekommt keinen vollständigen
Faustschluss hin, der Abstand bis zur Handfläche beträgt 4 cm. Die P. hat vorallem wenig Kraft
im rechten Zeigefinger. Nach dem entfernen des Gipses hat sie zusätzliche Probleme im
Mittelgelenk des kleinen Fingers bekommen, diese kann überhaupt nicht gebeugt
werden(Gelenkmessung). Die Patientin vermutet, dass das Defizit in der Ruhgstellung passiert
ist, da der Ringfinger über dem kleinen Finger lag und somit abgequetscht wurde. Am 26. 08.
2019 hatte die P. ein Vorstellungsgespräch in der Handchirurgie, hier wurde mitgeteilt, dass sie
möglicherweise unter Narkose gelegt wird und hier versucht wird, dass Handgelenk zu bewegen.
Eigenanamnese
Ich habe Frau S gefragt, an was sie sich gerne zurück erinnert, besondere Ereignisse, positiv als
auch negativ.
Sie nannte mir, dass sie 2003 ihren Mann in einer Disko kennengelernt hat und 2014 geheiratet
haben. 2009 kam dann ihre Tochter zur Welt, auf welche sie sehr stolz ist, da sie in einer
Fußballmannschaft spielt und schon viele Meisterschaften gewonnen hat. Frau S schaut auch
gerne bei den Spielen zu, wenn es die Zeit erlaubt. Auch erinnert sie sich gerne an die
gemeinsamen Reisen mit ihrem Mann in der Türkei ,Mallorca und besonders in Ägypten.
Hier erinnert sie sich gerne, an das schöne Wetter zurück wo sie auf der Bootstour waren und
Delphine entdeckten und beim schnorcheln mit den Schildkröten schwimmen konnten.
Als negatives Ereignis nannte sie mir den Gipsverband für 5 Wochen, da sie in dieser Zeit
ständig auf die Hilfe von anderen angewiesen war, sie konnte nicht selber Auto fahren, Schnitten
schmieren, Schuhe zubinden, BH schließen, Jacke, Ohrringe zu machen.
Fremdanamnese
1.6 Therapiebeginn am
2. Krankheitsbild
Sehnenverletzung
2.1 Ursache
Sehnen dienen als Bindeglied zwischen Muskel und Knochen und sind wesentlich an der
Kraftübertragung und damit der Funktion eines Gelenkes beteiligt. Kommt es zu einem Riss der
Sehne, ist dies meist mit einer Gewalteinwirkung verbunden. Zu einer direkten Durchtrennung
kann es bei einer Verletzung durch einen scharfen Gegenstand kommen, häufiger ist jedoch die
Ruptur durch plötzliche Überlastung und Überdehnung der Sehne. Diese Verletzung findet man
üblicherweise bei Sportlern oder bei Stürzen im Rahmen längerer Wanderungen, wobei die
Sehne durch die Dauerbelastung bereits ermüdet. Manchmal reißt eine Sehne auch spontan. Dem
liegt jedoch in der Regel ein Vorschaden z.B. bei rheumatischen Erkrankungen zu Grunde. Im
zunehmenden Alter kommt es generell zu degenerativen Umbauprozessen der Sehnen, die
Anfälligkeit für Risse bei bereits schwächerer Gewalteinwirkung steigt.
2.2 Symptome
Der Verdacht auf eine Sehnenverletzung ergibt sich meist aus dem Unfallmechanismus und den
vom Patienten geschilderten Beschwerden. Typisch ist ein plötzlicher Schmerz verbunden mit
einer Schwellung und einem Bluterguss. Die Patienten können je nach Lokalisation der Sehne
bestimmte Bewegungen nicht mehr durchführen (Funktionsverlust).
2.3 Diagnostik
Im Falle einer Strecksehnenverletzung wird empfohlen, sich schnell zu einem Arzt zu begeben.
Liegt Verdacht auf eine Sehnenverletzung vor, hat der Mediziner die Aufgabe, jeden einzelnen
Finger zu überprüfen.Dies kann der Arzt im Rahmen der klinischen Untersuchung anhand
bestimmter Bewegungsabläufe und Tests gezielt prüfen.
Zur Bestätigung der Ruptur wird eine Ultraschalluntersuchung (Sonografie) oder
Magnetresonanztomografie (MRT) durchgeführt. Mit diesen Untersuchungen lassen sich
Sehnenrisse zuverlässig diagnostizieren. Ein Röntgenbild ist hilfreich bei knöchernen Ausrissen
der Sehnenenden und zur Erkennung von Begleitverletzungen.
2.4 Verlauf
Je nach Lokalisation der Sehne, Alter, funktionellem bzw. sportlichen Anspruch und
Begleiterkrankungen konservativ oder operativ
2.5 Therapie
operativ, Sehnennaht und Behandlung mit dynamischer Schiene
So müssen vollständig ausgerissene Sehnenenden so rasch wie möglich wieder angenäht werden,
weil auf diese Weise die besten Resultate erzielt werden. Kann dies nicht geschehen, ist auch
eine Wiederherstellung mithilfe von Drahtnähten oder Sehnendurchflechtungen möglich.
2.6 Prognose
Nach der Operation von Beugesehnenverletzungen an der Hand kann die betroffene Sehne in der
Sehnenscheide verkleben, was zu einer dauerhaften Bewegungseinschränkung führen kann.
Dann ist ein erneuter Eingriff notwendig. Auch eine Sehnenverkürzung nach einer Operation
kann Probleme verursachen
3. Ergotherapeutische Befundaufnahme
3.1 Erscheinungsbild
Haut: rosig, es sind keine Rötungen oder Entzündungen um die Narbe sichtbar
Ödeme: o.B
Narben:
Wo: rechtes Handgelenk bis Mittelhand
Aussehen: Blitz, leicht rötlich
Länge: 7cm
Damit verbunden: keine Bewegungseinschränkung
Frau S gibt an das die Narbe weder juckt noch schmerzt
Narbe ist verheilt und hat keinen Grind mehr
Narbe ist verschiebbar und abhebbar
Schmerzbeobachtung:
Wo: rechtes Handgelenk, MCP der rechten Finger D2-D5
Wie ist der Schmerz: stechend, ziehend
Wann: wenn Frau s versucht das Handgelenk zu beugen
wenn die Finger passiv bewegt werden, über Bewegungsausmaß
Frau S etwas schwereres schneiden, tragen soll
Wie stark: ( auf der Skala 1-10)
In Ruhe: 0
Bei Belastung: 3
Was ist damit verbunden: rechte Hand nicht stark belastbar, geringe aktive
Bewegung
Gelenkmessung:
Messgerät: Goniometer
- aktive Gelenkmessung
Grobmotorik: o.B
- Frau S kann die Türklinke betätigen, sich sicher bewegen, den Stuhl rann stellen
Feinmotorik:
- Falten nur verlangsamt möglich, teilweise unexakt,
- Stift kann nur mit D1,D2,D3,und D4 gehalten werden, da Kraft fehlt
- Nadel konnte mit Daumen und Zeigefingerbeere griffen werden, musste sich aber stark
konzentrieren
Graphomotorik:
-Schere kann gehalten und sicher geführt werden, da kein vollständiger
Faustschluss nötig ist und in D1 keine Bewegungseinschränkung vorhanden ist
- Schrift leserlich, Stift wird aber unsicher geführt, verlangsamt
- kurze Sätze schreiben / Dokumente unterschreiben möglich
Greifqualitäten:
- Spitzgriff, Sphärengriff, Interdigitalgriff, Hakengriff, Schlüsselgriff funktionieren beidseitig
- Faustschluss rechts nicht vollständig möglich, 4 cm Abstand bis zur Handfläche
Seitendominanz :Rechtshänder
Ausweichbewegungen:
- Frau S gibt an, dass sie mit der Schulter kompensiert, indem sie diese nach oben zieht
- z.B beim schneiden des Brotes, um mehr Kraft zu erreichen
Tonusverhältnisse:
Deformitäten: o.B
Verbände: o.B
Hilfsmittel:
- Brille
- gibt an, dass sie zuhause keine Hilfsmittel benötigt
allgemeine physische Belastbarkeit :
- die P. versucht die Haushaltstätigkeiten auszuführen, weitestgehend selbständig
- Belastung der rechten Hand ist gering, schwere Gegenstände können nicht gehalten werden
- die P. gibt an, dass sie vor der O.P 7 h die Woche arbeiten war, zurzeit etwas träge geworden ist
- vor 3 Monaten ist sie zur Therapie eine Stunde gelaufen und wieder zurück
1.Taktile Warnehmung
Temperatur :o.B
- Frau S hat gesagt, dass es im Untergeschoss schön kühl ist
Schmerz :o.B
- Sie konnte mir sagen, dass sie bei der Flexion im Handgelenk Schmerzen hat
Druck:o.B
- Frau S sollte Augen schließen
-konnte mir sagen, dass ich sie am linken Ellebogen berührt haben, rechte Handfläche ,Finger
-konnte Druckverhältnisse unterscheiden z.B kneifen, streichen
Materialeigenschaften erkennen:o.B
- Sie konnte mir sagen, dass der Schwamm weich ist
- die Holzplatte hart
- der Ball glatt und elastisch
2.Propriozeptive Warnehmung
a) Eigenwahrnehmung :o.B
- Frau S sollte die Augen schließen
- Ellebogenden berührte den Tisch, 130 angewinkelt, D1 berührte MCP des kleinen Fingers,D2-
D5 waren gestreckt
- Frau S konnte diese Stellung auf der linken Seite nachmachen
b)Stereognosie:o.B
- Frau S hatte Augen geschlossen
- hat folgende Gegenstände richtig herausgefunden
- z.B eine runde Perle, Pinsel, Igelball
c)Körperschema::o.B
- Frau S konnte mir nennen in welchen Körperteilen Schmerzen auftreten
- konnte Anweisungen für das aktive Sitzen befolgen z.B Füße parallel stellen und Hüftbreit
auseinander, Schulter leicht nach hinten ziehen und Wirbelsäule aufrichten
d)Körperimago:
- Frau S hat gesagt, dass sie ihren Bauch zu dick findet
f)Körperbegriff.o.B
- konnte auf die oben genannten Dinge reagieren
3.Vestibuläre Warnehmung
a)Sitzen/Stehen:o.B
- kann gerade und sicher sitzen ohne Seitenlehne, steht sicher
b)dynamisches Gleichgewicht:-o.B
- konnte auf dem rechte sowie auf dem linken Bein stehen
- Zeit wurde nach 40 sek. Abgebrochen
- Kaffeebohnenschritte funktionierten problemlos
4.Visuelle Wahrnehmung
a)Objektverfolgung: o.B
- Frau S konnte den Ball nach oben , unten, rechts und links verfolgen und auch fangen
d)Wahrnehmungskonstanz:o.B
- Frau S konnte aus unterschiedlichen Entfernungen, die Akte, den Stift und die Uhr erkennen
7.Auditive Wahrnehmung
a)Differenzierung von Geräuschen o.B
- Frau S hatte die Augen geschlossen
- Sie konnte mir zeigen aus welcher Richtung das Geräusche kommt und was das war
- z.B Wasserhahn, Türklinke, rascheln vom Spiel
Orientierung:o.B
Persönlich: sie wusste wie alt sie ist , ihren Namen
Zeitlich: konnte mir sagen, dass wir den 27.08.1019 haben und hat mich auf die Zeit
aufmerksam gemacht, wie lange wir noch Therapie haben
Örtlich: sie wusste in welchem Ort wir uns befinden, in welchem Therapieraum und kommt mit
dem Auto zu den Therapien gefahren
Situativ o.B sie wusste, dass ich die Befragung für den Bericht mache
Konzentration:o.B
- Frau S konnte sich auf das Wortsuchsel konzentrieren und alle versteckten Wörter finden
- Sie konnte im AB alle 5 Fehler finden
- die P. gibt an, dass sie zuhause schon ein Puzzle mit 5000 Teilen fertiggestellt hat
Ausdauer:o.B
- Frau S hat ausdauernd gearbeitet, an den AB, die ich ihr gegeben habe
- konnte sich auf die Therapieinhalte einlassen
- ließ sich nicht ablenken von Fragen oder Geräuschen
- hat keine Pausen zwischen den AB eingelegt
Aufmerksamkeit:o.B
- kann sich den gestellten Aufgaben widmen
- arbeitet kontinuierlich
- hört den Anweisungen zu, und kann diese umsetzen z.B richtige Sitzposition
- konnte mir bei Fragen Antworten geben z.B Krankheitsanamnese
- konnte die 5 Fehler im AB finden
Merkfähigkeit:o.B
Langzeitgedächtnis: -konnte mir Daten zu ihrer Person nennen und zum Krankheitsverlauf
Kurzzeitgedächtnis- versteht Arbeitsaufgaben und kann diese ausführen
Ultrakurzzeitgedächtnis- konnte den neuen Termin wiederholen und merken, wann sie wieder
zur Therapie kommen soll
Handlungsplanung:o.B
- Frau S konnte mir sagen, was man braucht wenn man Essen will
- Besteck, Teller, Tisch, Stuhl
Auffassungsvermögen:
- Frau S hat sich die Faltanleitung durchgelesen, und konnte dies umsetzen
- habe ihr, dass Spiel roushouer erklärt und sie brauchte keine extra Einweisung
- kann verbal formulierte Aufgaben ohne Probleme umsetzen z.B Augen schließen
Denken:oB
- Frau S kann logisch und zusammenhängend denken z.B Sodoku
- denken nicht verlangsamt, kann mir sofort Antworten geben
- beendet ihre Sätze
- keine Denkstörungen erkennbar
Abstraktionsvermögen/Kreativität:-
- Frau S gibt an, dass sie nicht kreativ ist
- hat nur, dass nötigste an Deko stehen
- schmückt auch zu Weihnachten wenig
- „bastelt“ nicht gern
- mag Handarbeit nicht
Entscheidungsfähigkeit:-o.B
- Frau S konnte mir schnell sagen, was ihr Lieblingsessen ist
- Sie konnte mir sagen was ihr Lieblingsurlaub war
- konnte sich entscheiden mit welchen AB sie anfangen möchte
Wertvorstellungen:-o.B
- Frau S gibt an, dass ihr Pünktlichkeit wichtig ist
- Zusammenhalt in der Familie
Sprache/Sprachverständnis :o.B
- die P. Hat eine angenehme Stimme
- die P. beherrscht die deutsche Sprache
- ihr sind Wortbedeutungen bekannt
- kann auf Fragen Antwort geben
Kulturtechniken: o.B
- hat sich die Faltanleitung durchgelesen und umgesetzt
- schreiben möglich aber erschwert und verlangsamt
- Rechenblätter wurden nicht getestet , da Frau S auf einer Realschule war
- als Verkäuferin geht sie auch mit Geld und Zahlen um
3.5 psychosozialer Befund
Ausdrucksverhalten:- o.B
- Mimik und Gestik ist zum gesagtem angepasst
- Frau S hat eine deutliche Aussprache
- kann in vollständigen Sätzen sprechen
Kritikfähigkeit
- wurde auf die richtige Sitzposition hingewiesen, hat Position berichtigt
- Frau S sollte die Finger und die Schulter locker lassen, hat Anweisung umgesetzt
Selbstwertgefühl/Selbstbewusstsein:
- Frau S achtetet auf ihr äußeres Erscheinungsbild
- gepflegte Haare, Fingernägel …
- hält Augenkontakt während der Kommunikation
- redet laut und deutlich
Stimmungslage/Motivation:o.B
- die Patientin kommt freundlich und motiviert zu den Therapien
- übt zuhause mit dem Schwamm(Verbesserung des Faustschluss, Kräftigung der Finger)
- wäscht ab , obwohl Sie eine Spülmaschine besitzt (Beweglichkeit im Handgelenk zu erreichen)
- hängt die Wäsche mit rechts auf( Kräftigung der Finger beim zusammendrücken der Klammer)
Verantwortung:o.B
- übernimmt Verantwortung gegenüber ihrer Krankheit
- geht zur Ergotherapie und Physiotherapie
- bringt Handtuch zu den Therapien mit
- holt sich von verschiedenen Ärzten Rat, fährt zur Handchirurgie wegen Abklärung
- hält neue und zusätzliche Termine in der Ergotherapie ein
- kommt pünktlich zu den Therapien
- Verantwortung für ihr äußeres Erscheinungsbild
- Essen kochen
Anpassung: o.B
- Frau S hatte nichts dagegen, als gefragt wurde ob eine Praktikantin mit zugucken darf
- Frau S war damit einverstanden als Sichtstunden Patientin mit zu machen
- hatte bei kurzfristigen Änderungen der Termine kein Problem
- Frau S war damit einverstanden, dass ich die Therapie übernehme
- war mit einem anderen Therapieinhalt einverstanden
Durchsetzungs-/Entscheidungsfähigkeit:-
- die P. gibt an das es bestimmte Regeln gibt:
- pünktlich in der Schulzeit ins Bett
- Hausaufgaben erledigen
- Zimmer aufräumen
Affekte- o.B
- konnten während den Therapien keine beobachtet werden
- Frau S ist ausgeglichen
Denkstörungen- o.B
- es konnten keine Denkstörungen beobachtet werden
- Frau S bringt ihrere Sätze zuende, welche logisch und nachvollziehbar sind
Aggressionsverhalten: o.B
- wurden keine beobachtet
- Frau S wirkt ausgeglichen
stereotype Verhaltensweisen
-Frau S gibt an, dass sie mehrmals guckt ob alles zugeschlossen wurde
- beim packen vom Koffer schaut sie mehrmals nach
- Frau S ist sich sicher, dass sie alles eingepackt hat, wird aber verunsichert wenn sie jemand
darauf anspricht
- während den Therapien wurden keine beobachtet
Sozialverhalten: o.B
- Frau S geht höflich und respektvoll mit den Therapeuten um
- grüßt und verabschiedet sich
- nimmt Hinweise an z.B Klammern stecken
- angemessenes Nähe-Distanz Verhältnis
3.6 ADL-lebenspraktischer Bereich
Selbstversorgung/ Betreuung
-Körperpflege, An-und Auskleiden
- macht alles selbständig
- linke Hand muss viel übernehmen z.B Haare eindrehen mit der Rundbürste, Haare waschen
- seit zwei Monat wieder zusammenlegen der Socken möglich, BH zu machen, Jacke zu -
knöpfen, Ohrringe , Kette anlegen
- Essverhalten/Zubereitung
- hat keine Probleme beim Kartoffeln, Gemüse schälen
- viel schneiden oder schweres schneiden strengt die P. an , Kraft lässt nach
- Dosen oder Flaschen öffnen mit rechts funktioniert nicht, wenn diese fest zugeschraubt sind
- versucht dann diese mit links auszuüben oder nach Hilfe zu fragen
- Schlafverhalten
- die P. gibt an, dass sie keine Schlafprobleme hat
- Hand schläft nachts nicht ein
- keine Schmerzen nachts
-Hauswirtschaftliche Tätigkeiten
- Staubsaugen, Wäscheanstellen, Geschirr einräumen macht sie selbständig
- Geschirr abwaschen funktioniert, solange kein hartnäckiger Schmutz drauf ist, da die P. keine
Kraft hat diesen wegzuwischen
- abtrocknen funktioniert solange sie kleine und leichte Gegenstände hat, schwere Gegenstände
z. B Tablett tragen mit beiden Händen oder schwere Pfannen können nicht gehalten werden
- P. versucht dies mit links hinzubekommen oder fragt ihren Mann
- seit ca 2 Wochen bekommt sie die Wäsche mit der rechten Hand aufgehangen, Tätigkeit fällt
trotzdem schwer und ist verlangsamt
-Einkaufen
- die P. hat Probleme, dass Geld aus dem Portmonee herauszubekommen, Tätigkeit verlangsamt
und Geschicklichkeit fehlt
- die P. gibt an, dass sie keine schweren Kisten wie z.B Bierkisten einkaufen kann
- schwerer Beutel kann auf der rechten Seite nicht getragen werden
- kleine Einkäufe erledigt sie selbst
- Frau S kennt den Wert von Geld, hat Verkäuferin gelernt
-Hilfsmittel
- Brille
- die P. gibt an, dass sie Zuhause keine Hilfsmittel benötigt
- versucht alles selbständig zu machen, ansonsten fragt sie nach Hilfe
Teilhabe/Freizeit
- Frau S gibt an, dass sie hier nicht eingeschränkt ist
- versucht beim schwimmen, das Handgelenk nicht in die Flexion zu bringen
-
Handwerklich-technisches Verständnis:o.B
- Frau S. Nutzt die Schere sinngemäß ein
- es konnte kein weiteres technisches Verständnis in der Therapie beobachtet werden
Arbeitsqualität:
-- Frau S schneidet sauber aus
- Falten teilweise ungenau, da Beweglichkeit und Geschicklichkeit in den Fingern fehlt
- gibt sich trotzdem Mühe, die Anforderungen zu erfüllen
Arbeitstempo:-
- Frau S arbeitet zügig und genau
- z.B beim Wortsuchsel, Fehler finden, Sodoku
- benötigt keine extra Pausen
Pünktlichkeit:o.B
- die P. erscheint pünktlich zu den Therapien
- hält sich an neue oder zusätzliche Termine
Aus der Befunderhebung geht hervor, dass Frau S keine Einschränkungen im kognitiven, sowie im
psychosozialem Bereich hat. Sie kommt pünktlich zu den Therapien, übernimmt Verantwortung und
zeigt Eigeninitiative, welches gute Voraussetzungen sind um die Erkrankung zu bewältigen.
4.2 Behandlungsziele:
Rehaziel: Größtmögliche Selbständigkeit im Alltag erlangen
3.1.Therapieknete soll mit der Opposition von Daumen und Finger zusammen gedrückt
werden
3.2 kleine Steine, sollen mit dem Spitzgriff aus der Therapieknete gezogen werden
3.3 Training des Faustschlusses durch Schwamm
.
4.4 Behandlungsverfahren: motorisch-funktionelles Behandlungsverfahren
5.4 Arbeitsplatzgestaltung
- heller großer Raum
- elektrisches Licht 750 LUX
- weiß/warm
- höhenverstellbarer Tisch
- Raumtemperatur ca.22 Grad
- zu lüftender Raum
- Materialien übersichtlich und in Greifnähe auf dem Tisch
- Keilkissen als Unterlage
Materialien/Werkzeuge/Hilfsmittel
-Therapieknete, Schwamm, Steine, Wasser, Körperlotion, Desinfektionsmittel, Keilkissen,
höhenverstellbarer Tisch, Handtuch
Unfallschutz
- Materialien die runter gefallen sind aufheben
- Wasser, Lotion aufwischen
- auf Achsen gerechtes Arbeiten achten
- nicht über Schmerzgrenze arbeiten
- auf Stabilen Tisch, Stuhl achten
6.4 Steigerungsmöglichkeiten
- Stärke der Therapieknete vergrößern
- kleinere Perlen in die Therapieknete einbauen
- größere Menge der Therapieknete verwenden
- Kräftigung der Fingergelenke mit Digiflex
- mehr aktive, statt passive Gelenkmobilisation einbauen
Ich versichere,dass ich die vorliegende Arbeit selbständig und ohne Hilfe Dritter angefertigt
habe.Ich habe keine anderen als die angegebenen Quellen als Hilfsmittel benutzt und Zitate
kenntlich gemacht .
Die Zustimmung der Praktikumseinrichtung zur Verwendung betrieblicher Unterlagen habe ich
eingeholt .
Fachbereich:Ergotherapie
Einrichtung:
Diakoniewerk Oberlausitz e.V.
OLW -Werkstatt Löbau
Weißenberger Straße 61
02708 Löbau
Zeitraum:
26. Februar -09.Mai 2018
Praxisanleiter:
Herr Wilhelm
Zusammengefasst:
Hempel,Jasmin
Klasse E17
Erstellungsort:
Diakoniewerk Oberlausitz e.V.
OLW -Werkstatt Löbau
Weißenberger Straße 61
02708 Löbau
Abgabe:4.Mai 2018
Sichtstunde am:
8.Mai 2018
um
8 Uhr
im
Diakoniewerk Oberlausitz e.V.
OLW -Werkstatt Löbau
Weißenberger Straße 61
02708 Löbau
Abgabe:4.Mai 2018